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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden
eines Poly(vinylalkohol) (PVOH)-Bauteils, speziell in der Form einer
Folie oder eines Blattes, und auf eine Schneidemaschine zum Durchschneiden
von Folien oder Blättern
aus PVOH.
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Synthetische
Polymermaterialien, trotz der erhöhten Kosten der benötigten Rohmaterialien
für ihre
Synthese, werden in der Herstellungsindustrie weiterhin viel verwendet.
Das polymerische Material kann entweder verwendet werden, um die
herzustellenden Waren zu formen, oder für ihre Verpackung.
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Wo
es erforderlich ist, dass sich die Waren oder die Verpackung in
Wasser auflösen,
entweder wenn der Artikel seine Funktion ausgeführt hat oder um den Inhalt
der Verpackung freizugeben, dann ist es vorteilhaft, wenn das verwendete
Material zusätzlich
zur Lösbarkeit
biologisch abbaubar ist. Der Hauptgrund für die Verwendung von polymerischen Material
für beide
dieser Verwendungen ist jener, dass allgemein gesprochen die Eigenschaften
eines Polymers maßgeschneidert
werden, um speziellen Erfordernissen zu genügen. Zum Beispiel, durch Verwendung
geeigneter Anfangsmaterialien und Herstellungsbedingungen, können die
Zugstärke,
die Elastizität,
die Dichte, die biologische Abbaubarkeit, die Löslichkeit, die hydrophoben
Eigenschaften usw. gemäß der vorgeschlagenen
Anwendung oder der schließlichen
Endverwendung verändert
werden.
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Typisch
ist das Material der Wahl in solchen Situationen PVOH, welches gute
Löslichkeitseigenschaften
aufweist. PVOH ist ebenso biologisch abbaubar, was es speziell geeignet
macht, in das Abwasserbehandlungssystem zu passieren.
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Beispielhaft
für eine
Art der Verpackung ist ein Matrixfeld von Vertiefungen, die in einer
Folie aus PVOH gebildet sind, wobei die Vertiefungen ein festes
oder flüssiges
Produkt halten. Die Vertiefungen sind von geeigneter Abmessung,
um das Produkt aufzunehmen und zurückzuhalten. Wenn das Produkt
der Vertiefung hinzugefügt
wurde, wird ein Abdichtungsblatt darübergelegt und mit dem darunterliegenden
Blatt abgedichtet. Einzelne Taschen werden dann hergestellt durch
Schneiden des Blattes.
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US-A-4,405,536
beschreibt Verfahren zum Schneiden mit einem aufgeheizten Bauteil,
einer Vielzahl von hohlen Plastikmembranen, bestehend aus thermoplastischem
Material, z.B. PVOH, und zum Abdichten der Bohrungen derselben.
Die Membranen befinden sich in der Form eines Bündels.
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Die
Schwierigkeit bei der Verwendung von PVOH als polymerisches Blattmaterial
ist jene, dass PVOH bei Umgebungstemperaturen ein relativ elastisches
und verformbares Polymer ist, was es schwierig zu schneiden macht.
In bekannten Verfahren zum Schneiden von PVOH wurde ein Messer oder
eine Klinge bei Raumtemperatur verwendet. Um das Schneiden durchzuführen, ist
eine sehr scharfe Klinge erforderlich, welche mit einem beträchtlichen Grad
von Kraft angelegt werden muss. Die verwendete Klinge muss häufig geschärft werden,
was die Produktion verlangsamt. Eine weitere mögliche Lösung des Problems der Entfernung
einzelner Taschen, nämlich
einfach die Perforierung der Blätter, um
eine Linie bereitzustellen, entlang welcher der Konsument die individuellen
Taschen herausreißen kann,
um eine einzelne Tasche zu erhalten, funktioniert nicht. Die Zugeigenschaften
von PVOH machen es schwierig, das Blatt entlang der Perforierungen
zu reißen.
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Weil
es bekannt ist, dass PVOH weich wird, wenn es Hitze ausgesetzt wird,
hat man gedacht, dass Raumtemperatur die geeignete Temperatur für die Klinge
ist, wenn sie verwendet wird, um PVOH zu schneiden. Ferner ist es
bekannt, dass übermäßige Hitze,
wenn sie an PVOH angelegt wird, dessen Löslichkeit verrin gern wird.
Dies ist ein Hauptnachteil, wenn es gewünscht wird, die wasserlöslichen
Eigenschaften von PVOH beizubehalten. Wir haben nun überraschend
herausgefunden, dass ein Messer oder eine Klinge, das eine höhere Temperatur
hat, verwendet werden kann, um PVOH zu schneiden, ohne die Klinge
mit geschmolzenem oder verbranntem PVOH zu kontaminieren und ohne
die Wasserlöslichkeit
des PVOH zu beeinflussen. Wir haben ebenso überraschenderweise herausgefunden,
dass solch ein erhitztes Messer oder eine Klinge das PVOH besser
schneiden kann als ein nicht-erhitztes Messer oder Klinge und ferner
dass das aufgeheizte Messer oder die Klinge weniger häufiges Schärfen erfordert
als ein nicht-aufgeheiztes
Messer oder Klinge.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch Anspruch 1 vorgegeben und stellt
ein Verfahren zum Schneiden eines PVOH-Bauteils bereit, wie beispielsweise
eines Blattes oder einer Folie, welches es beinhaltet, das Bauteil
mit einer Schneidkante zu schneiden, wobei die Schneidkante eine
Temperatur von 110 bis 160°C
aufweist.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zum Schneiden eines
PVOH-Bauteils, wie beispielsweise eines Blattes oder einer Folie
aus PVOH bereit, wobei das Verfahren die Schritte aufweist von:
- i) Aufheizen einer Schneidkante auf eine Temperatur
von 110 bis 160°C,
wobei die Schneidkante vorgegeben ist durch ein Paar von angewinkelten Seiten;
- ii) Ziehen von Material, d.h. das Bauteil, das zu schneiden
ist, in die Nähe
der Schneidkante;
- iii) Erfassen des Bauteils, z.B. in der Form einer Folie oder
eines Blattes, mit der Schneidkante unter Verwendung genügend angewendeter
Kraft, um das Bauteil zu schneiden; und
- iv) Bewegen des Materials und der Schneidkante relativ zueinander,
um einen Schnitt zu bewirken,
wobei die zwei Seiten, welche
die Schneidkante vorgeben, einen Winkel von weniger als 30° in Bezug aufeinander
einnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem Verfahren gemäß der Erfindung,
wie vorgegeben durch Anspruch 1, zusätzlich die Verwendung eines
Gerätes
zum Schneiden von Blättern
bereit, wobei das Gerät
enthält:
- i) eine Produktladestation, in welcher Produkt
in ein vorgeformtes Abteil aus einem ersten polymerischen Material
geladen wird;
- ii) eine Abdichtstation, in welcher ein Blatt eines zweiten
polymerischen Materials über
das erste polymerische Material gelegt wird und mit diesem abgedichtet
wird, um ein Laminat zu bilden, wobei entweder eines oder beide
der ersten und zweiten polymerischen Materialien ein PVOH sind;
- iii) eine Schneidestation, die eine erhitzte Schneidkante hat,
welche vorgegeben wird durch ein Paar von angewinkelten Seiten,
um das laminierte Material zu erfassen und zu schneiden; und
- iv) eine Verpackungsstation, um das geschnittene Produkt zu
verpacken,
wobei die Schneidkante auf eine Temperatur
von 110 bis 160°C
aufgeheizt wird und die zwei Seiten, welche die Schneidkanten vorgeben,
einen Winkel von weniger als 30° in
Bezug aufeinander aufspannen.
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Die
Temperatur der Schneidkante beträgt
am bevorzugtesten von 130° bis
140°C. Die
präzise Temperatur
ist nicht absolut kritisch; die erhitzte Schneidkante kann einfach
bei einer Temperatur in einem voreingestellten Temperaturbereich,
z.B. innerhalb von 5°C
oder 10°C
von der gewünschten Temperatur,
gehalten werden.
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Es
ist üblich
bei einer Schneidkante, dass sie von zwei Seiten vorgegeben wird,
die einen geeigneten Winkel zueinander unterhalten. Jeder Winkel kann
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, obwohl es wünschenswert
ist, dass der Winkel kleiner als 30° ist, vorzugsweise von 12 bis
18°. Eine schärfere Kante ermöglicht es,
dass dickere Bauteile wie Blätter
einfacher geschnitten werden können.
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Die
Schneidkante kann z.B. auf einem Drehmesser, einem nicht-drehenden
Messer, einem Drehbrecher oder einem Zollstock oder einem Gesenk
angeordnet sein. Die Auswahl der Schneidkante, z.B. Messer, wird
von der speziellen Konfiguration abhängen, in welche das Material
zu schneiden ist.
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Die
Schneidkante kann gegen einen Sockel wie einen Amboss oder eine
Walze schneiden (wie nachfolgend beschrieben), der das Bauteil während des
Schneidbetriebs (eines Brechbetriebs) stützt. Der Sockel kann aus jedem
geeigneten nachgiebigen Material wie Metall oder einer mit Gummi
bezogenen Oberfläche
hergestellt sein. Die Schneidkante kann gegen eine gegenüberliegende
stationäre
oder bewegliche Kante arbeiten, welche eine oder keine Schneidkante
in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung sein kann (ein Scherenschneidbetrieb).
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In
einem Merkmal der Erfindung kann die Schneidkante auf einem Gesenk
angeordnet sein. Das Gesenk kann von beliebiger 2-dimensionaler Gestalt
sein, so wie ein Quadrat, ein Rechteck, ein Kreis oder ein Oval,
wodurch es den Vorteil hat, dass komplexere Formen aus dem Bauteil
herausgeschnitten werden können,
so wie Kurven und spitze (kleiner als 90°) Winkel. Ein zusätzlicher
Vorteil ist, dass es das Erfordernis für eine separate Schneidkante
vermeidet, um in jeder der X- und
Y-Achse des Bauteils zu schneiden. Ein weiteres Merkmal ist, dass
das Gesenk mit einer Vakuumquelle verbunden sein kann, wodurch es
ermöglicht
wird, dass das Gesenk das geschnittene Stück nach dem Schneidbetrieb
von dem Bauteil abhebt. In einem weiteren Vorteil kann das Gesenk
sich um seine vertikale Achse drehen, wodurch weiter die Schneidwirksamkeit
des Gesenks erhöht
wird.
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Vorteilhaft
ist die Schneidkante entlang und im Wesentlichen senkrecht zum Umfang
einer Walze angeordnet. Das Anordnen der Schneidkante entlang der
Walze ermöglicht
es der Schneidkante, sich mit der Bewegung des Materials zu drehen, so
dass der Teil der Schneidkante, der das Material erfasst, bei einer
höheren
Temperatur gehalten wird. Herkömmlich
liegt die Walze in der Form einer Scheibe vor, um es zu ermöglichen,
dass ein Feld von Walzen verwendet werden kann, um ein Bauteil,
so wie eine Folie oder ein Blatt, in mehr als einen Abschnitt aufzuschneiden.
Die Verwendung einer Anzahl von Scheiben ermöglicht es, dass statt einer
ganzen Walze individuelle Scheiben ersetzt werden können, wenn
es erforderlich ist.
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Vorteilhaft
ist die Schneidkante gekrümmt. Die
Krümmung
hat bevorzugt einen Querschnitt mit einem Krümmungsradius von 0,3 bis 0,7
mm, wobei ungefähr
0,5 mm speziell bevorzugt werden. Die Krümmung der Schneidkante verlängert die
Lebensdauer der Schneidkante.
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Beliebiges
PVOH kann geschnitten werden unter Verwendung des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung, obwohl es bevorzugt wird, dass das PVOH
wasserlöslich
ist. Ein Beispiel von bevorzugtem PVOH, welches das PVOH-Bauteil
aufbauen kann, ist ethoxyliertes PVOH. Das PVOH kann teilweise oder
vollständig
alkoholisiert oder hydrolysiert sein. Zum Beispiel kann es wenigstens
40 %, bevorzugt von 70 bis 92 %, noch mehr bevorzugt ungefähr 88 %
oder 92 % alkoholisiert oder hydrolysiert sein. Es ist bekannt,
dass der Grad der Hydrolyse die Temperatur beeinflusst, bei welcher
das PVOH beginnt, sich in Wasser zu lösen.
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88
% Hydrolyse entspricht einer PVOH-Löslichkeit in kaltem (d.h. Raumtemperatur)
Wasser, während
92 % Hydrolyse einem PVOH entspricht, das in warmem Wasser löslich ist.
Ein bevorzugtes PVOH, das weiter verarbeitet werden kann, z.B. durch
Ausbildung in einer Folie oder durch Gießen, so wie beispielsweise
Spritzgießen,
wird in der Form von Granulat im Namen von CP 1210T05 durch die Soltec
Developpement SA von Paris, Frankreich, vertrieben.
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Vorteilhaft
kann das PVOH im Wesentlichen wasserfrei sein, d.h. weniger als
4 Gew.-% Wasser enthalten, bevorzugt weniger als 2 Gew.-% Wasser. Wir
haben herausgefunden, dass solches PVOH, speziell wenn es in der
Form einer Folie vorliegt, beim Erhitzen, z.B. während eines Warmformgebungsschrittes,
weniger der Schrumpfung ausgesetzt wird.
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Das
PVOH-Bauteil kann eine beliebige Gestalt haben. Wünschenswert
jedoch liegt es in der Gestalt eines Blattes oder einer Folie vor.
Allgemein hat das Blatt oder die Folie eine Dicke von 40 bis 300 μm, bevorzugt
von 80 bis 200 μm,
noch bevorzugter von 100 bis 150 μm
und am bevorzugtesten von 120 bis 150 μm.
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Das
PVOH-Bauteil liegt nicht notwendigerweise in der Form eines Blattes
oder einer Folie vor, es kann eine beliebige Dicke, Gestalt oder
Form aufweisen. Das PVOH-Bauteil kann z.B. starr oder nachgiebig
sein. Das PVOH-Bauteil kann z.B. in der Form eines dreidimensionalen
Gusses vorliegen. Es kann z.B. eine Dicke im Bereich des Schneidens
haben, die von 15 μm
bis 30 mm liegt, bevorzugt von 30 μm bis 25 mm, noch bevorzugter
80 μm bis
20 mm. Bevorzugt jedoch liegt das Bauteil in der Gestalt einer Folie
oder eines Blattes vor.
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Das
PVOH-Bauteil liegt wünschenswert
in einer Form vor, so dass, wenn es mit Folie abgedichtet wird,
ein wasserlöslicher
Behälter
bereitgestellt wird, der wenigstens eine Mischung enthält. Folglich kann
das PVOH-Bauteil z.B. die Form einer Folie oder eines Blattes haben,
das eine Tasche darin hat. Die Tasche kann durch eine Gießtechnik,
z.B. durch Thermoformgebung, Vakuumgießen, Spritzgießen oder
Blasgießen,
hergestellt werden.
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Falls
das Bauteil integral ist mit der Folie, bevor sie miteinander abgedichtet
werden, und in der Form einer einzigen Folie vorliegt, welche mit
sich selbst wärmeabgedichtet
wird, kann ein horizontaler oder vertikal Formfüllabdichtungsprozess durchgeführt werden,
um Umschläge
bereitzustellen, die eine Mischung enthalten. Kissenpakete können aus
zwei verschiedenen Folien hergestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das PVOH-Bauteil in der Form eines starreren Gussstücks vorliegen,
z.B. hergestellt durch Spritzgießen oder Blasgießen. Solch
eine Gießform
kann in der Form eines offenen Behälters vorliegen, welcher mit wenigstens
einer Mischung befüllt
wird und dann mit wenigstens einer Folie durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung abgedichtet wird. Solche Behälter sind
z.B. in WO 01/36290 offenbart.
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Ein
spritzgegossenes Bauteil, das einen Behälter bildet, hat Wände, welche
allgemein eine solche Dicke haben, dass der Behälter starr ist. Zum Beispiel
können
die Außenwände und
beliebige Innenwände
unabhängig
eine Dicke von mehr als 100 μm,
z.B. mehr als 150 μm
oder mehr als 200 μm,
300 μm,
400 μm,
500 μm,
750 μm oder
1 mm aufweisen. Typisch beträgt
die Dicke von 200 μm
bis 1000 μm, bevorzugt
von 300 μm
bis 500 μm.
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Der
Behälter
kann ebenso aus zwei Folien hergestellt sein, wobei eine der Folien
das wasserlösliche
Bauteil darstellt. Zum Beispiel umfasst ein geeigneter Prozess:
- a. Herstellung einer Tasche, umgeben von einem Abdichtungsteil
in einer Folie;
- b. Befüllen
der Tasche mit der Mischung;
- c. Platzieren einer Folie oberhalb der befüllten Tasche und über dem
Abdichtungsteil;
- d. Abdichtung der Folien zusammen im Abdichtungsteil, z.B. durch
Heißsiegeln.
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Die
Dicke der für
die Herstellung der Tasche verwendete Folie ist bevorzugt 40 bis
300 μm,
bevorzugter 80 bis 200 μm,
speziell 100 bis 160 μm,
spezieller 100 bis 150 mm und am meisten speziell 120 bis 150 μm.
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Die
Tasche kann gebildet werden durch z.B. Vakuumformgebung oder Warmformgebung.
Zum Beispiel kann in einem Warmformgebungsprozess die Folie gezogen
oder in eine Gießform
geblasen werden. Folglich wird die Folie unter Verwendung einer
Heizplattenbaugruppe auf die Thermoformgebungstemperatur aufgeheizt
und dann unter Vakuum nach unten gezogen oder unter Druck nach unten
in die Gießform
geblasen. Ein Fachmann kann eine geeignete Temperatur, Druck oder
Vakuum und Verweilzeit auswählen,
um eine geeignete Tasche zu erzielen. Die verwendete Menge von Vakuum
oder Druck und die Warmformgebungstemperatur hängen von der Dicke und der
Porosität
der Folie ab und dem Polymer oder der Polymermischung, die verwendet wird.
Warmformgebung von Folien ist eine wohlbekannte Technik; Warmformgebung
von PVOH-Folien wird z.B. in WO 00/55045 beschrieben.
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Nachdem
die Tasche mit der gewünschten Mischung
befüllt
wurde, wird eine Folie oberhalb der befüllten Tasche und über dem
Abdichtungsteil hinweg platziert, und die Folien werden am Abdichtungsteil
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung miteinander heißversiegelt.
Die Dicke der Abdichtungsfolie ist allgemein von 20 bis 160 μm, bevorzugt
von 40 bis 100 μm,
so wie 40 bis 80 μm
oder 75 bis 95 μm.
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In
all den obigen Ausführungsformen
können die
individuellen Behälter
oder Gruppen von Behältern
getrennt werden unter Verwendung des Schneidprozesses der vorliegenden
Erfindung.
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Das
PVOH-Bauteil, speziell wenn es in der Form eines Blattes oder einer
Folie vorliegt, kann ein einziges Bauteil oder ein laminiertes Bauteil
sein, z.B. das Blatt oder die Folie wie offenbart in GB-A-2,244,258.
Während
eine einzige Folie Stiftlöcher
aufweisen kann, ist es bei zwei oder mehreren Schichten in einem
Laminat unwahrscheinlich, dass sie Stiftlöcher haben, die miteinander übereinstimmen.
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Das
Bauteil, z.B. ein Blatt oder eine Folie, kann durch einen beliebigen
Prozess hergestellt werden, z.B. durch Gießen, wie Spritzgießen, oder
Extrudieren, Blasen oder durch Abformen. Das Blatt oder die Folie
können
nicht-orientiert sein, mo noaxial orientiert sein oder biaxial orientiert
sein. Falls die Schichten in dem Blatt oder der Folie orientiert
sind, haben sie gewöhnlich
die gleiche Orientierung, obwohl ihre Orientierungsebenen verschieden
sein können,
falls gewünscht.
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Die
Schichten in einem Laminat können
die gleichen oder verschieden sein. Folglich können sie alle das gleiche PVOH-Polymer
aufweisen oder verschiedene PVOH-Polymere oder sogar ein PVOH-Polymer
und ein anderes Polymer. Weil die Folie Laminat ist und dazu bestimmt
ist, wasserlöslich
zu sein, sollte jede der Schichten wasserlöslich sein.
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Die
Mischung(en), welche im Behälter
oder in jedem Abteil des Behälters
gehalten werden können,
können
unabhängig
voneinander eine Faserpflege, eine Oberflächenpflege oder eine Spülmittelzusammensetzung
sein.
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Folglich
können
sie z.B. ein Geschirrspül-, Wasser
weichmachende-, Wäsche- oder Detergenz-Zusammensetzungen
oder eine Spülhilfe
sein. Solche Zusammensetzungen können
geeignet sein zur Verwendung in einer Hauswaschmaschine. Die Zusammensetzungen
können
auch unabhängig
ein Desinfektionsmittel, eine antibakterielle oder eine antiseptische
Zusammensetzung oder eine Nachfüllzusammensetzung
für ein
Spray nach Drückerart
sein. Solche Zusammensetzungen werden allgemein in Gesamtmengen
von 5 bis 100 g abgepackt, speziell von 15 bis 40 g. Zum Beispiel
kann eine Wäschezusammensetzung
von 15 bis 40 g wiegen. Eine Geschirrwaschzusammensetzung kann von
15 bis 30 g wiegen, und eine Wasserweichmacherzusammensetzung kann
von 15 bis 40 g wiegen.
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Die
Zusammensetzung(en) können
ein Festkörper
sein. Zum Beispiel kann sie ein partikelförmiger oder granulierter Festkörper oder
eine Tablette sein. Sie kann ebenso eine Flüssigkeit sein, die eingedickt
oder gegelt sein kann, falls gewünscht.
Die Flüssigkeitszusammensetzung
kann nicht-wässrig (d.h.
trocken) oder wässrig,
z.B. aufweisend weniger als 5 Gew.-% totales oder freies Wasser,
sein. Eine trockene Zusammensetzung enthält allgemein weniger als 1
Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% Wasser. Die Zusammensetzung
kann mehr als eine Phase haben. Zum Beispiel kann sie eine wässrige Zusammensetzung
und eine flüssige
Zusammensetzung aufweisen, welche nicht mit der wässrigen
Zusammensetzung mischbar ist. Sie kann ebenso eine flüssige Zusammensetzung
aufweisen und eine separate Festkörperzusammensetzung, z.B. in
der Form eines Balles, einer Pille oder von Sprenkeln. Die flüssige Zusammensetzung
kann eingedickt sein oder gegelt sein.
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Falls
die Zusammensetzung eine wässrige Flüssigkeit
ist, welche einen relativ hohen Wassergehalt hat, z.B. oberhalb
von 5 Gew.-% Wasser, kann es nötig
sein, Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Flüssigkeit
nicht die Wasserlöslichkeit des
PVOH angreift, falls es in kaltem Wasser oder in Wasser bis zu einer
Temperatur von bis zu beispielsweise 35°C löslich ist. Schritte können unternommen werden,
um die innere Oberfläche
des Behälters
zu behandeln, z.B. durch Beschichtung desselben mit Agenzien, so
wie PVdC (Poly(vinyliden-Dichlorid)) oder
PTFE (Polytetrafluorethylen), oder die Zusammensetzung anzupassen,
um sicherzustellen, dass sie das PVOH nicht auflöst. Zum Beispiel wurde herausgefunden,
dass ein Sicherstellen, dass die Zusammensetzung eine hohe ionische
Stärke
hat oder ein Agens enthält,
das Wasserverlust durch die Wände
des Behälters
minimiert, verhindern wird, dass die Zusammensetzung das PVOH von
innen auflösen wird.
Dies ist in größerem Detail
in EP-A-518,689 und WO 97/27,743 beschrieben.
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Die
Behälter
können
jede gewünschte
Gestalt haben. Zum Beispiel kann der Behälter eine unregelmäßige oder
eine regelmäßige geometrische Form
haben, wie ein Würfel,
ein Quader, eine Pyramide, ein Dodekaeder oder ein Zylinder. Der
Zylinder kann jeden gewünschten
Querschnitt aufweisen, so wie einen kreisförmigen, einen dreieckförmigen oder quadratischen
Querschnitt.
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Bezug
nehmend nun auf die Zeichnungen und zunächst auf 1,
wird ein Schneider 10 innerhalb einer Rahmenbaugruppe 11 gehalten,
die eine Sockelplatte 12 enthält. Befestigt an der Unterseite der
Sockelplatte 12 sind ein Paar von Gleiteraufnehmern 13 zum
Gleiten und Zurückhalten
des Schneiders 10 in Bezug auf die Fertigungslinie. In 1 ist die
Fertigungslinie lediglich mit Bezug auf die Maschinemontagestangen 14 dargestellt,
zwischen denen ein Paar von Gleitern 15 angeordnet ist,
das durch die Gleiteraufnehmer 13 erfasst wird.
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Eine
Folge von Messerhaltern 16 und erhitzten Klingen 17 ist
auf einer Messerstützeinheit 18 montiert.
Die Messerhalter sind so montiert, dass sie es ermöglichen,
sowohl lateral als auch vertikal bewegt zu werden. Die vertikale
Bewegung des Messerhalters 16 ist gesteuert durch ein pneumatisches Strömungsmodul 19 und
findet prinzipiell zwischen einer Folienschneidposition und einer
Ruheposition statt. Die laterale Bewegung des Messerhalters 16 wird
durch einen Messerquerpneumatikzylinder 20 gesteuert. Die
Temperatur der Klingen 17 kann durch die Person gesteuert
werden, die das Gerät
bedient. Die exakt eingestellte Temperatur hängt vom zu schneidenden Material
ab. Die Heizung für
die Klingen 17 wird durch elektrische Kartuschenheizer
bereitgestellt. Wenn die benötigte
Temperatur bestimmt wurde, wird diese in die Maschine durch den
Bediener programmiert werden und im Folgenden automatisch durch
die Maschine innerhalb eines voreingestellten Limits um diese Temperatur
gesteuert werden.
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Die
Messerhalter 16 sind in einem linearen Verhältnis entlang
der Bewegungsrichtung A des Blattes des Materials bereitgestellt.
Die Anzahl der Messerhalter 16 und folglich die Anzahl
der Klingen 17 wird durch die Abmessung der Maschine bestimmt
werden, die Abmessung der Abteile und die Anzahl der durchzuführenden
Schnitte in jedem Durchgang der Klinge 17 über das
Blatt.
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Ein
Amboss 21 ist bereitgestellt, um eine Oberfläche bereitzustellen,
gegen welche die Klingen 17 pressen, wenn sie ein Material
schneiden. Der Amboss 21 erstreckt sich über einen
Bereich der Sockelplatte 12, wobei der Bereich von ausreichender Abmessung
ist, um eine Oberfläche
für jede
Klinge 17 bereitzustellen. Der Amboss 21 selbst
kann nach oben und unten entlang einer vertikalen Linie justiert werden,
so dass der Amboss das Materialblatt in Richtung der Klinge 17 drücken kann,
um die Erreichung eines glatten Schnittes zu erleichtern.
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Falls
benötigt,
aufgrund der Natur des zu verpackenden Produktes, kann die gesamte
Schneidbaugruppe 10 innerhalb einer luftdichten Haube (nicht
dargestellt) eingeschlossen sein, um die Verunreinigung oder Verschlechterung
des Blattmaterials oder des Produktes vor seiner Verpackung zu verhindern.
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Im
Betrieb werden Taschen in einem ersten Blatt aus Verpackungsmaterial,
das aus PVOH gebildet ist, gebildet. Das zu verpackende Produkt
wird in die derart gebildeten Taschen gegeben. Das erste bewegt
sich Blatt zusammen mit dem Produkt zu einer Abdichtungsstation
weiter, in welcher ein zweites Blatt, ebenso aus PVOH gebildet, über das
erste Blatt gelegt wird. Das zweite Blatt wird mit dem ersten Blatt
mittels Klebstoffdruck abgedichtet, der verwendet wird, um die Dichtung
zu bilden. Die Dichtungen sind so angeordnet, dass das Produkt in
einem Paket isoliert vom Produkt in einer anderen Tasche ist.
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Von
der Abdichtungsstation wird das abgepackte Produkt weiter in die
Schneidebaugruppe weiter bewegt, in der Richtung angedeutet durch
A in 1. Die Dichtungen des abgepackten Produkts sind
oberhalb der Ambosse 21 angeordnet. Die Ambosse 21 werden
angehoben, bis sie die Dichtungen kontaktieren. Die erhitzten Klingen
werden abgesenkt und durchqueren die Länge der Dichtungen im Einklang,
um die Dichtungen zu schneiden und so das individuell abgepackte
Produkt herzustellen. Das abgepackte Produkt wird dann zu einer
Verpackungsstation befördert
und in geeigneter Form abgepackt, um den Kunden zu versorgen.
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Die 2a und 2b zeigen
ein Schneidelement in der Form einer Scheibenklinge 30,
die eine Schneidkante 31 aufweist. Die zwei Oberflächen 32, 33 der
Schneidkante 31 geben einen Winkel α vor.
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Der
dargestellte Winkel α beträgt 15°. Normalerweise
ist die Scheibenklinge 30 derart montiert, dass sie frei
um ihre Hauptachse drehbar ist und sich während des Schneidbetriebs drehen
kann.
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Weitere
Beispiele von Schneidelementen (nicht dargestellt), welche eine
erhitzte Schneidkante einbeziehen, sind wie folgt: Zunächst kann
eine nicht-drehende Klinge verwendet werden. Das Schneiden wird
dann durchgeführt,
indem entweder die Klinge in einer statischen Position gehalten
wird und das Polymerblatt bewegt wird, oder das Blatt bleibt statisch,
und die Klinge kann über
seine Oberfläche
gezogen werden.
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Als
zweites kann die stahlzollstockartige Klinge verwendet werden. Solch
eine Klinge wird typisch in nicht-fortlaufender Weise verwendet
werden, indem sie vom Blatt abgehoben wird, abgesenkt wird, um das
Blatt zu schneiden, und dann wieder vom Blatt abgehoben wird. Dann
findet eine Neupositionierung des Blattes in Bezug auf die Klinge
statt, um die Klinge über
den nächsten
Teil des zu schneidenden Blattes zu bringen.
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Als
drittes kann ein Drehbrecher verwendet werden. Ein Drehbrecher arbeitet
wie folgt: Die Klinge ist an einer ersten Walze angebracht, wobei
die Walze gedrängt
wird, zwangsweise eine zweite Walze zu erfassen. Das zu schneidende
Blatt wird zwischen den zwei Walzen passiert, die sich in synchroner
Weise drehen. Während
das Blatt zwischen den zwei Walzen passiert, schneiden die Klingen
auf der ersten Walze das Blatt, wobei die zweite Walze als Sockel
fungiert, gegen welchen die Klingen drücken können.
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Das
Hitze wird den Klingen normalerweise mittels elektrischer Kartuschenheizer
zugeführt.
Die Temperatur der Klinge liegt in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung zwischen 110°C
und 160°C.
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Der
beschriebene Prozess kann verwendet werden, um entweder fortlaufend
oder intermittierend Bahnmaterial zu schneiden. Zusätzlich zur
Bereitstellung erhitzter Klingen, um einen lateralen Schnitt über das
Blattmaterial durchzuführen,
kann eine weiter erhitzte Klinge oder eine Folge von erhitzten Klingen
ebenso enthalten sein, um das Blattmaterial in einer Richtung der
Bewegung durch die Maschine des Blattes des Materials zu schneiden.
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Die
Bahn selbst kann einlagig sein oder eine Laminatstruktur aufweisen.
Das Verfahren und das Gerät
sind speziell geeignet, um Blätter
zu schneiden, die eine Dicke von 60 bis 300 μm aufweisen, obwohl andere Dicken
ebenso mit einer geeigneten Klinge aufgenommen werden können.
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Der
benötigte
Klingenwinkel (α in 2) würde im Wesentlichen
von der Dicke des zu schneidenden Materials abhängen. Allgemein würde ein
dickeres Material einen kleineren Wert von α benötigen, d.h. eine schärfere Klinge.
Typisch hat der Winkel α einen
Wert von weniger als 30°,
obwohl ein Wert von 12° bis
18° sich
als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
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Die
Schneidkante kann einen gekrümmten Querschnitt
haben. Krümmungen
mit einem Krümmungsradius
von 0,3 bis 0,7 mm haben sich als vorteilhaft herausgestellt, wobei
ein Wert von ungefähr 0,5
mm speziell vorteilhaft ist. Die Krüm mung verlängert die Länge der Zeit, die eine Klinge
verwendet werden kann, bevor sie ersetzt werden muss, was zu offensichtlichen
Kostenersparnissen für
den Anwender und zu einer erhöhten
Produktion führt.
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Es
wird natürlich
verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die speziellen,
hierin beschriebenen Details beschränkt ist, welche lediglich als
Beispiel angegeben werden, und dass verschiedene Abwandlungen und
Veränderungen
innerhalb des Bereichs der Ansprüche
möglich
sind.