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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem vom Kaskadentyp, welches
einen wirksamen Kühlkreislauf
umfasst, der mit CO2 oder einem anderen
Kühlmittel
funktioniert und einen oder mehrere Kühlkompressoren aufweist, welche
in der Weise angeschlossen sind, dass sie Kühlgas aus einem Verdampferapparat
saugen und es in eine Kondensatoreinheit komprimieren, die in einem
vorgeschalteten zweiten Kühlkreislauf
auch als Verdampfer dient, und von welcher aus kondensierte Kühlflüssigkeit
zu dem Verdampferapparat befördert
wird, während
ein Enteisungskreislauf dafür
vorgesehen ist, heißes
Kühlmittel
zu Enteisungszwecken selektiv dem Verdampferapparat zuzuführen.
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Enteisung
ist notwendig, um Eis zu entfernen, das sich in einer Gefrier- oder
Kühleinrichtung angesammelt
hat. In den meisten Fällen
ist dies eine Frage des korrekten und effizienten Funktionierens der
Geräte,
in manchen Fällen
ist es jedoch ein entscheidender Teil der Funktion. Zu den letzteren
Fällen
zählt eine
Plattengefrieranlage, in welcher das Produkt zwischen zwei Metallplatten
gefroren wird, in denen Kühlmittel
zirkuliert. Damit das Produkt entnommen werden kann, ist es notwendig,
die Platten zu enteisen.
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Die
Enteisung kann auf verschiedene Arten erfolgen, von denen folgende
am gebräuchlichsten sind:
- – Besprühen mit
heißem
Wasser, was sehr verbreitet ist, aber aus hygienischen Gründen nicht sehr
praktikabel ist,
- – Elektrisches
Enteisen durch in der Nähe
der Kühloberfläche angeordnete
elektrische Heizstäbe.
Der hauptsächliche
Nachteil besteht darin, dass der Energieverbrauch verglichen mit
der Heißgasenteisung
viel höher
liegt. Wegen des COP (Leistungskoeffizienten) der Enteisungskompressoren
(Kühlkapazität-kW pro
Energieverbrauchs-kW) ist bei der elektrischen Enteisung die dem
Enteisungssystem zugeführte
Energie für dieselbe
Enteisungskapazität
4–5-mal
höher.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei Verwendung der elektrischen
Enteisung das Eis von außen
geschmolzen wird, was bedeutet, dass mehr Eis geschmolzen werden
muss, bevor das restliche Eis von der Kühleinrichtung abfällt, und
dass der Energieverbrauch zu hoch ist.
- – Zirkulieren
einer heißen
Flüssigkeit
(in der Regel eines Glykol/Wasser-Gemisches) in einem separaten
Kreislauf innerhalb der Kühl-/Gefriereinrichtung.
Beim Enteisen von innen schmilzt zuerst das Eis an der Oberfläche, so
dass das Eis so bald wie möglich
abfallen kann.
- – Heißgasenteisung,
wobei Gas in der Kühl-/Gefriereinrichtung
bei einer Temperatur über
dem Gefrierpunkt kondensiert wird. Die Kondensation erfolgt in demselben
Kreislauf, der zum Kühlen/Gefrieren
verwendet wird. In manchen Arten von Verdampfern, z.B. bei Plattengefrieranlagen, ist
die Heißgasenteisung
die einzig mögliche
Enteisungslösung.
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Wo
immer möglich,
wird Heißgasentfrostung verwendet.
Heißgasentfrostung
ist sehr effizient, weil Wärme
dorthin geliefert wird, wo das Eis sich angesammelt hat, und sie
ist sehr sparsam, da die verwendete Wärme im System vorhanden ist.
Für die elektrische
Enteisung und die Enteisung mit heißer Flüssigkeit ist eine externe Energiequelle
erforderlich, die bei der Heißgasenteisung
nicht benötigt
wird. Während
der Heißgasenteisung
dient die Kühl-/Gefriereinrichtung
als Sekundärkondensator,
der die Wärme
verteilt, die sonst in dem Kühlmedium
(in der Regel Wasser oder Luft) verteilt wird.
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Mit
der Wiedereinführung
von CO2 werden immer häufiger Kaskadensysteme verwendet.
Aufgrund des hohen Sättigungsdrucks
von CO2 ist es nicht möglich, den Druck innerhalb
des normalerweise in Kühlanlagen
zu findenden Bereiches zu halten und es gleichzeitig gegen Luft
oder Wasser bei Umgebungstemperaturen zu kondensieren. Daher wird ein
Kaskadensystem verwendet, wobei eine Sekundärkühlanlage den CO2-Kondensator
kühlt.
Die Sekundärkühlanlage
kondensiert gegen die verfügbaren
Kühlmedien.
Die Kondensationstemperatur des CO2 liegt
normalerweise im Bereich von –20°C bis –5°C.
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Bei
Verwendung eines herkömmlichen
Heißgasenteisungsverfahrens
würde das
Gas, das sonst in dem Kaskadenkühler
kondensiert würde,
dem Verdampfer zugeführt.
Aber bei CO2 liegt die Kondensationstemperatur,
wie oben erwähnt,
im Bereich von –20°C bis –5°C, was nicht
warm genug ist, um Eis von dem Verdampfer zu entfernen. Beim Enteisen
einer Kühleinrichtung
ist es natürlich
notwendig, die Temperatur der Kühleinrichtung
(weit) über
0°C zu bringen.
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Eine
Lösung
dieses Problems könnte
es sein, die Temperatur in der Kaskadenkühleinrichtung (z.B. dem Kühlkompressor-Auslass)
auf ein Niveau über
dem Gefrierpunkt zu erhöhen.
Das ist möglich, aber
diese Lösung
bringt mehrere Nachteile mit sich. Der gesamte energetische Wirkungsgrad
des Systems sinkt, und was noch wichtiger ist: Die Komponenten zum
Umgang mit dem erhöhten
Druck sind bestenfalls teuer oder nicht verfügbar. Außerdem würde ein sehr großer Teil
der Anlage sehr hohen Drücken
ausgesetzt.
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Häufig wird
der Enteisungsdruck in dem Verdampfer durch ein Ventil in dem Auslass geregelt. Dieses
Ventil schließt
sich, wenn der Druck niedriger als der gewünschte Druck ist. Hierdurch
wird jedoch das Austreten der während
der Enteisung kondensierten Flüssigkeit
aus dem Verdampfer eingeschränkt,
so dass sich Flüssigkeit
in dem Verdampfer sammelt. Das Ansammeln von Flüssigkeit verringert die Oberfläche in dem
Verdampfer, die zum Kondensieren zur Verfügung steht, und verringert
somit die Gesamtwirksamkeit der Enteisung.
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Als
Kühlmittel
bietet CO2 einige allgemeine Vorteile:
- – Hochwirksames
System sowohl hinsichtlich der Größe der Komponenten als auch
des Energieverbrauches
- – Noch
bei niedrigen Verdampfungstemperaturen wirksam. Andere Kühlmittel
werden unter –40°C unwirksam;
dagegen ist CO2 bis zu –55°C wirksam, begrenzt nur durch
den Tripelpunkt (–56,6°C).
- – Ein
Austreten von CO2 zerstört nicht das Produkt im Verarbeitungsbereich,
was sich nicht nur auf den Ertrag, sondern auch auf die Versicherungskosten
auswirkt.
- – CO2 gilt als sicheres Kühlmittel. Es ist nicht entflammbar,
nicht explosiv und für
die Mitarbeiter deutlich sicherer als andere Kühlmittel.
- – Die
niedrige Verdampfungstemperatur ergibt eine höhere Kapazität der Produktionsausrüstung, was
in der Regel zu schnellerem Gefrieren führt. Das schnellere Gefrieren
wirkt sich positiv auf die Produktqualität aus.
- – CO2 ist ein natürliches Kühlmittel ohne die mit älteren Kühlmitteln
wie z.B. CFCs und HCFCs verbundenen Umweltprobleme. CO2 ist
nicht umweltschädlich,
so dass vom Umweltstandpunkt aus auch in Zukunft eine uneingeschränkte Verwendung
gewährleistet
ist.
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Die
Patentanmeldung
DK200100310 beschreibt
eine Anlage und ein Verfahren, bei denen CO
2 zum
Enteisen verwendet wird. Dieses System ist eine Einheit, die sowohl
Enteisung als auch Stillstandskühlung
zur Verfügung
stellt, wobei z.B. der Systemdruck während des Stillstands niedrig
gehalten wird. In einem Kombinationssystem wie in der
DK200100310 würde ein Ausfall des Enteisungssystems
bedeuten, dass keine Stillstandskühlung zur Verfügung steht,
und von manchen Klassifizierungsgesellschaften wird verlangt, dass
die Stillstandskühlung
durch eine separate Einheit als Teil des Sicherheitssystems erfolgt.
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Das
oben genannte System ist mit dem "Verteilungssystem" verbunden, das definiert ist als ein Behälter mit
Gas/Flüssigkeits-Gleichgewicht
samt Rohrleitungen zu den Verbrauchern, z.B. den Verdampfern. Aus
der Anwendung und ihren Definitionen ist zu entnehmen, dass die
möglichen
Verbindungspunkte folgende sind: ein Pumpenabscheider, ein Hochdrucksammler
und die Rohrleitungen zu den Verbrauchern.
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Das
Verbinden des Enteisungskompressors mit der Niederdruckseite des
Kühlkreislaufs
führt zu einem
sehr großen
Druckunterschied, den die meisten technischen Kühlkompressoren nicht bewältigen können. Außerdem muss
ein mit der Niederdruckseite verbundener Enteisungskompressor (bezogen
auf den Hubraum) etwa 4-mal größer sein
als ein mit der Hochdruckseite verbundener, um dieselbe Enteisungskapazität zu liefern.
Bei Verbindung mit der Hochdruckseite kann Standard-Kühlausrüstung verwendet
werden, während
das bei Verbindung mit der Niederdruckseite nicht der Fall ist.
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Wird
der Enteisungskompressor mit dem Hochdrucksammler verbunden, so
ist es sehr zweifelhaft, ob in dem Sammler genügend Gas verfügbar ist.
Der Sammler sammelt im Wesentlichen Flüssigkeit aus dem Kondensator
und enthält
in der Regel nicht die großen
Gasmengen, die für
die Enteisung benötigt
werden.
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In
dem in der DK-B1-174257 beschriebenen System ist das Sauggas für den Kompressor
gesättigt,
wodurch eine Flüssigkeitsabscheidung
erforderlich wird. Für
einen sicheren Kompressorbetrieb ist es von entscheidender Bedeutung,
sicherzustellen, dass das Sauggas keine Flüssigkeit enthält, und zwar
vor allem bei der Verwendung von Kolbenkompressoren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein System zu bestimmen, das eine Heißgasenteisung
von Kaskadenkühlanlagen
durchführen
kann, vor allem von solchen, die CO2 im
Kältekreislauf
verwenden, wobei das System wirksame Enteisung liefern kann und
dabei merkliche Vorteile hinsichtlich geringeren Gesamt-Energieverbrauchs
der Anlage und einer weitgehenden Verwendung von Standard-Kühlkomponenten
bietet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem vom Kaskadentyp, bei
welchem die Saugseite des Enteisungskompressors mit der Entlastungsseite
eines oder mehrerer Kompressoren verbunden ist, wobei der Enteisungskompressor
dafür ausgelegt ist,
Enteisungsgas bei erhöhtem
Druck und erhöhter Temperatur
wenigstens einem Verdampferapparat zuzuführen, wobei der Enteisungskompressor
derart verbindbar ist, dass er zeitweise als Kühlkompressor parallel zu dem/den
einen oder mehreren Kühlkompressoren
betreibbar ist.
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Durch
das erfindungsgemäße System
wird der hohe Druck auf ein absolutes Minimum an Komponenten begrenzt,
und es werden gleichzeitig so viele Standardkomponenten wie möglich eingesetzt. Mit
einem eigens vorgesehenen Enteisungskompressor wird ein anderes Druckniveau
nur zum Zweck der Enteisung erzeugt. Auf diese Weise kann der hohe
Druck auf den Enteisungskompressor, das Enteisungsrohr, den zu enteisenden
Verdampfer und einige Ventile an dem Verdampfer beschränkt bleiben. Die
Kaskadenkühleinrichtung,
der Kühlkompressor und
dazugehörige
Ausrüstung
können
auf der Temperatur/dem Druck gehalten werden, welche/r die insgesamt
effizienteste Anlage zum Ergebnis hat, und dennoch Standard-Kühlkomponenten
sein. Der Enteisungskompressor ist mit dem Auslass des Kühlkompressors
verbunden.
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Ein
erfindungsgemäßes System
verfügt über einen
speziell zum Enteisen vorgesehenen Kompressor. Das Sauggas dieses
Enteisungskompressors das Auslassgas des Kühlkompressors. Das Gas ist
vor dem Eintritt in den Enteisungskompressor gekühlt worden, damit eine zu hohe
Auslasstemperatur vermieden wird, die zu einem Problem mit der Schmierung
des Enteisungskompressors führen könnte. Außerdem wäre der COP
(Kühlkapazität-kW pro
Energieverbrauchs-kW) des Enteisungskompressors niedriger, und eine Ölkühlung wäre erforderlich.
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Die
Kühlung
des dem Enteisungskompressor zugeführten Sauggases wirkt sich
auf den Gesamt-Energieverbrauch der Anlage aus. Zwei Kühlverfahren
werden hier am ehesten verwendet: erstens eine Kühlung mit denselben Medien,
die in dem Kondensator des Sekundärsystems verwendet werden (Luft
oder Wasser), und zweitens die Verwendung der Kaskadenkühleinrichtung.
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Normalerweise
würde eine
Kaskadenkühleinrichtung
das Gas vor dem Kondensieren kühlen, so
dass durch Einsatz einer Düse
an der richtigen Stelle in der Kaskadenkühleinrichtung eine Zufuhr von
gekühltem
Gas erreicht würde.
In der Kaskadenkühleinrichtung
erfolgt das Abkühlen
durch das Sekundärsystem,
so dass das Sekundärsystem
Energie braucht. Ebenso ist es äußerst wichtig,
dass das dem Enteisungskompressor zugeführte Gas keine Flüssigkeit
enthält.
Eine positive Überhitzung
ist zur Vermeidung von Flüssigkeitsschlägen (beim
Versuch, eine Flüssigkeit
zu komprimieren) in dem Kompressor erforderlich.
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Die
andere Möglichkeit,
die mit Luft/Wasser gekühlte
Kühleinrichtung,
bietet einige Vorteile. Wie schon erwähnt, ist es nicht auf praktikable
Weise möglich,
das CO2 gegen Luft/Wasser bei normaler Umgebungstemperatur
zu kondensieren; jedoch kann es dafür verwendet werden, das Gas
vor dem Eintritt in die Kaskadenkühleinrichtung und den Enteisungskompressor
abzukühlen.
Der Vorteil liegt darin, dass jedes von der Kühleinrichtung gekühlte kW nicht
in der Kaskadenkühleinrichtung
entzogen werden muss. Dies führt
zu einer Verringerung sowohl der Größe, als auch des Energieverbrauchs
des Sekundärsystems.
In einer solchen Kühleinrichtung kann
das Gas auf eine Temperatur abgekühlt werden, die der Umgebungstemperatur
sehr nahe kommt, aber da die Sättigungs-(Kondensations-)-temperatur
viel niedriger liegt, ist das Gas immer noch ausreichend überhitzt,
um Flüssigkeitsschläge zu vermeiden.
Die Auswahl eines dieser beiden Systeme ist eine Frage der Installationskosten gegenüber der
Ersparnis bei den Betriebskosten.
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Die
Enteisungskompressor-Kapazitätsregulierung
reguliert nach dem Auslass-(Enteisungs-)-druck.
Die Kondensationstemperatur bestimmt den Saugdruck in dem Kühlkreislauf.
Dieser Druck wird durch den "warmen" Kühlkreislauf
konstant gehalten.
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Um
eine übermäßige Veränderung
der Kompressorkapazitätsstufen
und einen unbeabsichtigten Druckanstieg am Ende der Enteisungsperiode
zu verhindern, wenn der Bedarf an Enteisungskapazität gering
ist, wird zum Umleiten von Heißgas
zurück
in die Kaskadenkühleinrichtung
ein regelbares Umgehungsventil verwendet. Das Umgehungsventil ist
in einer Verbindung von der Entlastungsseite des Enteisungskompressors
und der Entlastungsseite des einen oder der mehreren Kühlkompressoren
angeordnet. Hierdurch wird ein präzises Regeln von Enteisungsdruck
und -temperatur ermöglicht,
und das Umgehungsventil glättet
die Kapazitätsstufen
und stellt sicher, dass der Druck den maximalen Auslegungsdruck
nicht übersteigt.
Durch dieses Regelverfahren wird es unnötig, an jeder Kühleinrichtung
Regelventile zum Regeln des Druckes während der Enteisung anzubringen.
Die gesamte Regulierung der Enteisung erfolgt durch den Kompressor
und das Umgehungsventil.
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Der
Enteisungsdruck/die Enteisungstemperatur kann für jeden Verdampfer einzeln
durch Veränderung
des Sollwertes des Enteisungskompressor-Auslassdrucks eingestellt
werden. Auf diese Weise ist die Enteisung für den jeweiligen Verdampfertyp optimierbar.
Für manche
Anwendungen kann eine allmählichere
Enteisung vorteilhaft sein, während
andere eine schnelle Enteisung erfordern. Zu den bei der Wahl der
Enteisungstemperatur anzustellenden Erwägungen zählen Wärmeverlust an die Umgebung,
Wasser-/Dampfgehalt der Raumluft und Produktqualität.
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In
einem erfindungsgemäßen System
kann der Kühlmittelauslass
aus dem Verdampferapparat über
eine flüssigkeitsgeregelte
Flüssigkeitsableitungseinrichtung
mit der Saugseite des einen oder der mehreren Kühlkompressoren verbunden sein.
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Das
Entleeren der Kühleinrichtung
während der
Enteisung ist von großer
Bedeutung. Wenn die Kühleinrichtung
sich mit Flüssigkeit
füllt,
wird die für die
Kondensation (Enteisung) verfügbare
Oberfläche kleiner,
und infolgedessen sinkt die mögliche
Kapazität,
was eine langsamere Enteisung zur Folge hat. Bei dem erfindungsgemäßen System
wird zu diesem Zweck eine thermodynamische Flüssigkeitsableitungseinrichtung
eingesetzt, die für
die Anwendung mit Dampf und Druckluft ausgestaltet ist. Diese Einrichtung
lässt Flüssigkeit
durch und hält
Gas auf, ganz ähnlich
wie ein Schwimmerventilmechanismus. Bei Schwimmerventilmechanismen
wird eine schwimmende Kugel verwendet, aber diese sind für den benötigten hohen
Druck teuer bzw. schwierig zu beschaffen. Die hier verwendete Flüssigkeitsableitungseinrichtung
ist einfach gestaltet und kann die Drücke aufnehmen. Der Vorteil
besteht darin, dass, wenn der Kompressor den Druck vollständig regelt, die
Flüssigkeitsableitungseinrichtung
nur die Flüssigkeit
in der Gefriereinrichtung ableiten und keine Druckregulierung vornehmen
muss. Das Ergebnis ist ein äußerst einfaches
System mit effizienter Funktionsweise.
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Bei
einem System wie dem beschriebenen kommt das gesamte Gas leitende
System vom Enteisungskompressor über
den Verdampferapparat bis zum Ableitungsrohr des Verdampfers generell
ohne Druckregulierungsmittel aus und wird vorzugsweise für den Betrieb
bei Drücken
nicht über
50 bar ausgelegt.
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Es
ist jedoch nicht auszuschließen,
dass in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ein höherer
Druck, z.B. 55 bar, besser geeignet ist.
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Insgesamt
ist die Anlage im Vergleich zu bekannten Lösungen beträchtlich einfacher, sicher und weniger
teuer.
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Das
hier beschriebene erfindungsgemäße System
hat, verglichen mit den Alternativsystemen, mehrere Vorteile:
- – Außer dem
Enteisungskompressor-Ölabscheider
gibt es in dem Hochdrucksystem keine Behälter. Der Ölabscheider hat ein sehr geringes
Volumen. Große
Volumen unter hohem Druck stellen wegen des hohen Energiegehaltes
ein Sicherheitsrisiko dar.
- – Der
Enteisungsdruck/die Enteisungstemperatur wird durch den Kompressor
geregelt. Anstelle der herkömmlichen
Saugdruckregulierung reguliert der Kompressor seinen Auslassdruck.
Eine Regulierung des Kompressors kann entweder über die normale Kompressor-Kapazitätsstufe
durch ein Umgehungsventil erfolgen, um eine feinere Regulierung
zu erreichen, oder es kann ein Frequenzumrichter an dem Kompressormotor
verwendet werden, um die Drehzahl (RPM) des Kompressors zu regulieren.
Dies kann aufgrund der hohen Kapazität in einer einzelnen Kapazitätsstufe
in Kolbenkompressoren notwendig sein.
- – Bei
regulierenden Ventilen für
die Kühleinrichtung
ist es nicht notwendig. Die gesamte Druck-/Temperaturregulierung
erfolgt durch den Kompressor.
- – Wenn
der Enteisungsdruck durch den Kompressor geregelt wird, braucht
nur die Kühleinrichtung von
Flüssigkeit
entleert zu werden. Wenn Flüssigkeit
abgeleitet wird, steht die maximale Oberfläche zum Kondensieren zur Verfügung.
- – Die
Entleerung wird durch eine thermodynamische Flüssigkeitsableitungseinrichtung,
durch eine handelsübliche
Komponente für
Druckluft und für
Dampf oder durch ein Hochdruck-Schwimmerventil gewährleistet.
- – Hoher
Druck herrscht nur während
des Betriebs des Kompressors. Im Ergebnis wird aller Druck ausgeglichen,
wenn eine kritische Situation eintritt (z.B. ein Stromausfall, eine
falsche Ventilstellung) oder wenn der Nothalt des Kompressors betätigt wird.
- – Durch
die Entnahme des Auslassgases aus den Kühlkompressoren und nicht aus
dem Pumpenabscheider wird der COP (Kühlkapazität-kW pro Energieverbrauchs-kW)
stark verbessert und so deutlich höhere Sparsamkeit erreicht.
Außerdem werden
die Anforderungen hinsichtlich der Kompressorgröße stark verringert.
- – In
Systemen, wo Enteisung nicht kontinuierlich, sondern in getrennten
Intervallen benötigt
wird, könnte
der Enteisungskompressor als normaler Kühlkompressor verwendet werden.
Der zum Enteisen verwendete Kompressor kann ein nur zu diesem Zweck
vorgesehener Enteisungskompressor sein, kann aber auch ein beliebiger
der Kühlkompressoren
sein. Ein erfindungsgemäßes System
kann so gestaltet sein, dass es möglich ist, einen oder mehrere
von einer Vielzahl Kompressoren in dem System als Enteisungskompressor
zu verwenden. Auf diese Weise wird eine erhöhte Sicherheit und Zuverlässigkeit
des Systems erreicht. Die Leistung des Kompressors in den beiden
Betriebsbedingungen ist gut abgestimmt. Das bedeutet: Beim Betrieb
unter Enteisungsbedingungen ist der Ertrag des Kompressors 3–5-mal so
hoch wie unter Kühlbedingungen. Dieses
Verhältnis
wird für
eine Enteisung in angemessener Zeit als geeignet erachtet. Somit
entspricht, wenn eine Kühleinrichtung
zum Enteisen außer
Betrieb genommen wird, die überschüssige Kompressorkapazität auf dem
Kühlniveau
dem Bedarf an Enteisungskapazität.
- – Das
Gas zum Enteisen wird stark überhitzt,
was neben dem eigentlichen Gewinn an Heizkapazität das System vor dem Eintritt
in die Kühleinrichtung gegen
Kondensation in Rohren und Ventilen schützt. Wenn Flüssigkeit
aus hohem Druck in einen Niederdruckbereich eintritt, kann sie in
den Niederdruckbereich "einschießen", und es kann dadurch
beträchtlicher
Schaden entstehen.
- – Der
Kompressor kann mit der Enteisung "sanft" beginnen, während der Druck zu Beginn der
Enteisung hochgefahren wird. Hierdurch wird die Gefahr von Druckstößen und
Flüssigkeitsschlägen verringert.
- – Es
ist möglich,
für unterschiedliche
Verdampfer individuelle Enteisungsbedingungen zu schaffen, die den
individuellen Erfordernissen entsprechen.
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Der
Energieverbrauch des Systems wird durch Einsatz des erfindungsgemäßen Systems deutlich
beeinflusst. In den Verdampfern absorbierte Wärme wird zusammen mit der CO2-Kompressor-Motorwärme dem
sekundären
(normalerweise R717-)Kühlsystem
in der Kaskadenkühleinrichtung zugeführt. Obwohl
die Kaskadentemperaturen fest auf den insgesamt wirksamsten Punkt
eingestellt worden sind, erfolgen 60–70% des gesamten Energieverbrauches
durch das Sekundärsystem.
Wenn der Enteisungskompressor jedoch in Betrieb ist, braucht das
Enteisungskompressor-Sauggas nicht durch das Sekundärsystem
kondensiert zu werden, was eine Verringerung der erforderlichen
Kühlkapazität des Sekundärsystems
zur Folge hat.
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Das
Gas wird nach der Komprimierung in dem Enteisungskompressor in dem
zu enteisenden Verdampfer kondensiert. Der COP (Kühlkapazität-kW pro
Energieverbrauchs-kW)
liegt jedoch in dem Enteisungskompressor viel höher als in dem Kompressor des
Sekundärsystems.
Der Unterschied hängt
natürlich
von der Art (Kühlmittel
usw.) des Sekundärsystems
und der Betriebsbedingungen ab, allgemein gesprochen ist jedoch
ein Faktor von zwei realistisch. Das bedeutet, dass pro durch das
Enteisungssystem verbrauchter 100 kW der Energieverbrauch des Sekundärsystems
um 200 kW sinkt und die sich daraus ergebende Gesamtverringerung
100 kW beträgt.
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Bei
einem Energieverbrauch von 100 kW liefert der in diesem System eingesetzte
Enteisungskompressor eine Heizleistung von ungefähr 600 kW. Soll elektrische
Enteisung verwendet werden, so werden die gesamten 600 kW als Elektrizität benötigt. Somit
geht es bei dem Vergleich eigentlich um einen Anstieg von 600 kW,
verglichen mit einer Verringerung von 100 kW. Soll heißes Glykol
verwendet werden, so könnte
die Heizeinrichtung in dem System entfernt werden (höchstwahrscheinlich
die Warmseite des Sekundärsystems),
so dass der Energieverbrauch nur mit der Pumpleistung steigt. Es
wird jedoch kein Zugewinn erzielt, der mit dem oben beschriebenen
vergleichbar wäre.
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In
einer erfindungsgemäßen Anlage
ist festgestellt worden, dass während
der Enteisung große Vorteile
hinsichtlich des Gesamtwirkungsgrades entstehen, wie oben erwähnt. Zum
Verständnis
der Erfindung sei erwähnt,
dass es sich bei den verwendeten Kompressoren hauptsächlich um
großtechnische Kompressoren
für technische
Kühlaufgaben
handelt, dass die Erfindung jedoch auch in Verbindung mit Anlagen
verwendet werden kann, die gewerbliche Kompressoren enthalten, mit
denen der vorgegebene Druck und die vorgegebene Temperatur bewältigt werden
können.
Als Beispiel für
Verwendungsorte des Systems können
Kühl- und
Gefrieranlagen in Metzgereien, in Supermärkten oder in anderen Einzelhandelsgeschäften genannt
werden.
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Um
mit dem erfindungsgemäßen System noch
mehr Energie zu sparen, kann die Kapazität des Enteisungskompressors
dazu verwendet werden, heißes
Gas anderen Elementen als einem herkömmlichen Verdampfer zuzuführen, z.B.
Elementen, die aus Heiz-/Verdampferrohen
bestehen, welche in Bereichen angeordnet sind, wo sich sonst Eis
ansammelt.
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Gefriereinrichtungen,
die enteist werden müssen,
werden oft auf Fangschiffen verwendet, und in solchen Anlagen können Heiz-/Verdampferrohre im
Boden im Gefrierbereich installiert werden. In diesem Bereich kommt
es typischerweise zu Eisbildungen, die heute mit elektrischen Heizelementen
entfernt oder geregelt werden. Durch Ersetzen dieser Elemente durch
Heiz-/Verdampferrohre
wird weniger elektrischer Strom benötigt, und der Enteisungskompressor
wird wirksamer eingesetzt, wodurch in der zweiten Kondensatoreinheit
Energie gespart wird.
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CO2 Heißgas
aus dem Enteisungskompressor kann zum herkömmlichen Enteisen, zum Heizen und
zum Enteisen an allen Stellen, wo die Temperatur unter 10°C liegt,
eingesetzt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben,
wobei
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1 ein
System gemäß der Erfindung
zeigt und
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2 ein
Log(P)-H-Diagramm der erfindungsgemäßen Enteisung in Kaskadensystemen zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1, die ein System gemäß der Erfindung
zeigt, wird die Funktionsweise des Systems beschrieben. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Figur zum leichteren Verständnis vereinfacht ist.
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Das
Gefriersystem 2 funktioniert auf herkömmliche Weise. Der Pumpenabscheider 4 enthält Kühlmittel
bei Verdampfungstemperatur. Die Pumpen 6 pumpen Kühlflüssigkeit
durch die Ventilstation 10 zu dem Verdampfer 8.
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In
dem Verdampfer 8 wird die Kühlflüssigkeit teilweise oder vollständig verdampft
und durch die Ventilstation 10 zu dem Pumpenabscheider 4 zurückgeführt. Das
in dem Verdampfer 8 erzeugte Gas wird durch den Kühlkompressor 12 entfernt,
der das Gas auf den Kondensationsdruck komprimiert. Von dem Kühlkompressor 12 aus
wird das Gas primär
zu der Kaskadenkühleinrichtung 14 geleitet,
wo das Gas kondensiert wird, bevor es zu dem Pumpenabscheider 4 zurückgeleitet
wird. Eine sekundäre
Kondensationseinheit 16 stellt Kühlung für die Kaskadenkühleinrichtung 14 zur
Verfügung.
Bei dem Gefriersystem 2, wie hier beschrieben, handelt
es sich um bekannte Technologie, die als solche nicht von Interesse
ist. Das Wesentliche der hier beschriebenen Erfindung ist dagegen
das Enteisungssystem.
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Der
Enteisungskompressor 20 entnimmt Sauggas aus dem Auslass
des Kühlkompressors 12 (z.B.
bei Kondensationsdruck) und komprimiert es auf den gewünschten
Enteisungsdruck. Es sei darauf hingewiesen, dass das Gas aus dem
Kühlkompressor 12 deutlich überhitzt
ist. Um eine zu hohe Auslasstemperatur (Ölprobleme) aus dem Enteisungskompressor 20 zu
vermeiden, könnte
es notwendig sein, das Gas vor dem Eintritt in den Enteisungskompressor 20 zu
kühlen.
Die entsprechende Kühleinrichtung ist
auf der Skizze nicht dargestellt, da die Funktion für die prinzipielle
Funktion des Enteisungssystems nicht entscheidend ist. Die Kühlung des
Gases könnte
in einem externen Wärmetauscher
oder in der Kaskadenkühleinrichtung 14 erfolgen.
Wie erwähnt,
ist diese Kühlung
des Gases für
die prinzipielle Funktion des Systems 2 nicht entscheidend;
da sich hieraus jedoch einige Energieeffizienzprobleme ergeben, wird
sie später
im Einzelnen erläutert.
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Von
dem Enteisungskompressor 20 aus wird das Gas zu dem Verdampfer 8 geleitet.
In 1 wird das Gas zu dem Flüssigkeits-/Gas-"Auslass" 22 des Verdampfers 8 geleitet,
was zu einer rückwärtigen Enteisung
führt. Über das
Enteisen in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
gibt es sehr unterschiedliche Ansichten, aber im vorliegenden Fall
wird die rückwärtige Enteisung
für am
wirksamsten erachtet und daher hier beschrieben. Außerdem ist
rückwärtige Enteisung
sicherer, da das Risiko verringert wird, dass "Flüssigkeitsgeschosse" (liquid bullets)
durch das System geschossen werden. In dem Verdampfer 8 kondensiert
das Enteisungsgas und wird durch den Flüssigkeits-"Einlass" 24 des Verdampfers 8 ausgeleitet.
Die Rückführung dieser
(momentan unter hohem Druck stehenden) Flüssigkeit erfolgt über die normale
Rückführungsleitung 26 zu
dem Pumpenabscheider 4, jedoch muss der Druck vor dem Eintritt
in die Rückführungsleitung 26 auf
den Verdampfungsdruck reduziert werden. Dies erfolgt in einem Hochdruck-Schwimmerventil 28 oder
einer Komponente mit denselben Eigenschaften. Zweck dieser Komponente 28 ist
es, den Druck zu reduzieren, aber auch zu ermöglichen, dass alle Flüssigkeit
aus dem Verdampfer 8 abgeleitet wird, wobei jedoch während der Enteisung
kein Gas durchgelassen wird. Durch die Verwendung dieses Schwimmerventils 28 (oder
dergleichen) wird der Verdampfer 8 während der Enteisung immer vollständig entleert,
was zu einer wirksamen Enteisung führt. Außerdem wird, da der Verdampfer 8 zu
Beginn der Enteisung mit Flüssigkeit aus
dem Gefrierkreislauf gefüllt
ist, mit dem Schwimmerventilsystem 28 eine schnelle und
wirksame Entleerung sichergestellt.
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Eine
Kleinigkeit ist bei dieser Anordnung zu beachten. Während des
Gefrierkreislaufes könnte das
Schwimmerventil 28 eine Überbrückungsfunktion annehmen und
alle zu dem Verdampfer 8 gepumpte Flüssigkeit in die Rückführungsleitung 26 zurück umleiten.
Dies wird durch zusätzlichen
Einsatz eines Ventils 30 in Reihe mit dem Schwimmerventil 28 vermieden.
Dieses Ventil 30 verfügt über einen Öffnungsdruck,
der größer ist
als der Druckverlust in dem Verdampfer 8, und bleibt daher
während
des Gefrierkreislaufs geschlossen.
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Die
Regulierung des Druckes während
der Enteisung erfolgt durch die Kapazitätsregulierung des Kompressors 20.
Die Kapazitätsregulierung
des Kompressors 20 reguliert entsprechend dem Auslassdruck,
im Gegensatz zur "normalen" Saugdruckregulierung.
Diese Regulierungsmethode ist in Wärmepumpen üblich. Der Saugdruck für den Enteisungskompressor 20 (z.B.
der Kondensationsdruck in dem CO2-Kreislauf)
wird durch die sekundäre
Kondensationseinheit 16 konstant gehalten. Es bietet einige
Vorteile, den Druck mit dem Kompressor 20 zu regulieren,
während
das Schwimmerventil 28 den Verdampfer 8 entleert
(ungeachtet des Drucks):
- – Es wird nicht pro Verdampfer 8 ein
Regelventil verwendet, sondern die Regeleinrichtung befindet sich
an nur einem Punkt, wodurch einfacheres Regeln ermöglicht wird.
Außerdem
zählen
Druckregler für
einen Druck von 50 bar nicht zur Standard-Kühlausrüstung.
- – Durch
eine Änderung
des Sollwerts des Kompressor-Auslassdrucks wird es möglich, die
Enteisung an die zu enteisende Komponente anzupassen. Zum Beispiel
ist in einer Plattengefrieranlage 8 die Enteisungszeit
von großer
Bedeutung, und entsprechend würde
für das
Regelsystem des Kompressors die Höchsttemperatur festgelegt, während es
in einer Luftkühleinrichtung
in einem Gefrier-Lagerraum erwünscht
sein könnte,
das Eindringen von Wärme
in den Raum zu minimieren. Dies könnte durch eine Enteisung bei
niedrigerer Temperatur über
einen längeren
Zeitraum erreicht werden.
- – Der
Verdampfer 8 wird, wie erwähnt, vollständig entleert und bietet daher
die maximale Oberfläche für die Kondensation.
Sobald das Gas kondensiert ist, also z.B. seine latente Wärme abgegeben hat,
ist es für
den Enteisungsvorgang kaum noch von Nutzen. Durch Entfernen der
Flüssigkeit
kann die maximale Enteisungskapazität erreicht werden.
- – Wenn
keine Enteisung erforderlich ist, kann der Enteisungskompressor 20 in
einen Leerlauf-Modus versetzt werden, womit Verschleiß durch übermäßige Start-
und Stoppsituationen vermieden wird.
- – Wenn
während
eines längeren
Zeitraums keine Enteisung erforderlich ist, kann der Enteisungskompressor 20 angehalten
oder als Kühlkompressor 12 verwendet
werden.
-
Um
eine übermäßige Veränderung
der Kompressor-Kapazitätsstufen
zu vermeiden, ist ein regelbares Umgehungsventil 32 in
einer Verbindung von der Entlastungsseite des Enteisungskompressors und
der Entlastungsseite des einen oder der mehreren Kühlkompressoren
angeordnet, um Heißgas
zurück
in den Kaskadenkühler 14 umzuleiten.
-
2 zeigt
ein Log(P)-H-Diagramm der erfindungsgemäßen Enteisung in Kaskadensystemen. Das
Diagramm stellt den normalen Kühlkreislauf 34 dar.
Das Kühlmittel
wird vom Verdampfungsdruck 38 auf den Kondensationsdruck 40 komprimiert.
Durch das Auslassen aus dem Kompressor 42 wird das Gas gekühlt und
dann kondensiert, bevor es wieder auf den Verdampfungsdruck 36 entspannt
wird (flashed back). In dem erfindungsgemäßen System ist der Enteisungskompressor 20 nach
der Kühlkompressor-Auslassöffnung 42,
und bevor die Kondensation 44 in dem Kondensator/der Kaskadenkühleinrichtung erfolgt,
angeschlossen.
-
In
anderen bekannten System zur CO2-Enteisung
ist der Enteisungskompressor an der Saugseite des Kühlkompressors 46 oder
nach dem Kondensator/der Kaskadenkühleinrichtung 48 angeschlossen.