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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Datennetzwerke
und spezieller ein Verfahren und eine Vorrichtung zur prioritätsbasierten
Ablaufsteuerung innerhalb einer Ethernet-Netzarchitektur.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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So
wie sich die Computertechnik entwickelt hat, hat sich auch die Verwendung
von Netzwerken zur kommunikativen Kopplung von Computersystemen
zusammen mit der Möglichkeit
des Austauschs von Informationen entwickelt. Ein Beispiel für solch eine
Netztopologie ist das Verfahren des Mehrfachzugriffs durch Trägerabtastung
mit Kollisionserkennung (CSMA/CD) und Festlegungen zur Bitübertragungsschicht,
das normalerweise als Ethernet-Standardtopologie bekannt ist, die
unter der Schirmherrschaft des Institute of Electrical and Electronic
Engineers als Norm 802.3 (2000) entwickelt und gefördert wurde.
Eine der Vorschriften der Ethernet-Norm (802.3x) erleichtert die Punkt-zu-Punkt-Ablaufsteuerung
zwischen zwei Netzwerkgeräten.
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Vereinfacht
gesagt, ist die Ablaufsteuerung ein Mechanismus, der in einem Medienzugriffscontroller
(MAC) einer Ethernet-Netzwerkschnittstelle eines ans Netz angeschlossenen
Gerätes
implementiert ist, um den Fluss von Daten zwischen zwei Vollduplexgeräten (d.h.
Datenstation, Hub, Schaltteil (Switch), Router usw.) zu steuern.
Gemäß dem Ethernet-Ablaufsteuerungsmechanismus
von 802.3x sendet ein Gerät
(oder ein Port), das einen Empfangspufferschwellwert erreicht hat,
ein Zustand, der umgangssprachlich als überbelegt bezeichnet wird, eine
Steuernachricht, die das Übertragungsgerät anweist,
die Übertragung
von Ethernet-Verkehr
bis auf weiteres (oder für
einen festgelegten Zeitabschnitt) anzuhalten. Sobald der Empfangspuffer
des vorher überbelegten
Gerätes
in der Lage ist, zusätzlichen Inhalt
anzunehmen, kann eine weitere Steuernachricht zum Wiederaufnehmen
des Ethernet-Verkehrs gesendet werden. In alternativen Ausführungsformen wird
ein Zeitgeber verwendet, wobei, wenn ein Empfangsgerät einen "Aus"-Zustand fortsetzen
soll, eine weitere Steuernachricht ausgegeben werden muss, um diesen
Zustand aufrechtzuerhalten, sobald der Zeitgeber abgelaufen ist.
In dieser Hinsicht werden die Ethernet-Ablaufsteuerungsvorschriften
umgangssprachlich als XON/XOFF-Schema (Übertragung ein/Übertragung
aus-Schema) bezeichnet, wobei die gesamte Ethernet-Kommunikationsverbindung
zwischen zwei Netzwerkgeräten
entweder aktiviert oder deaktiviert ist.
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Eine
der Begrenzungen, die oft mit dem herkömmlichen Ethernet-Ablaufsteuerungsmechanismus
von 802.3x verbunden sind, ist, dass der Mechanismus nicht zwischen
Arten des Verkehrs oder Prioritäten
des Verkehrs unterscheidet. Das heißt, es gibt keine Vorkehrung
innerhalb der rudimentären XON/XOFF-Ethernet-Netzwerkschnittstelle
zum Unterscheiden zwischen verschiedenen Prioritätsniveaus des Ethernet-Verkehrs,
z.B. durch Anwendungen erzeugt, die unterschiedliche Serviceklassen, Servicequalität usw. erfordern.
Im Ergebnis dessen gibt es keine Vorkehrungen zur bevorzugten Behandlung
von zeitlich kritischem Netzinhalt (z.B. Multimediainhalt) gegenüber zeitlich
unkritischem Inhalt (z.B. Email-Inhalt).
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Bis
vor kurzem waren die herkömmlichen Ethernet-Ablaufsteuerungsvorschriften
von IEEE 802.3x angemessen, um den Verkehr eines typischen Datennetzwerks
zu unterstützen.
Heutzutage jedoch wird mit der zunehmenden Popularität von Anwendungen,
die einen ununterbrochenen Fluss von Inhalt aus Netzressourcen erfordern,
der Mangel von nach Vordringlichkeit geordneter Ablaufsteuerung
in der Ethernet-Architektur zu einer untragbaren Einschränkung. Dementsprechend
wird ein neuer Ablaufsteuerungsmechanismus, der nicht mit den innewohnenden
Einschränkungen
belastet ist, die norma lerweise mit der herkömmlichen Ethernet-Ablaufsteuerung
verbunden sind, dringend benötigt.
Solch eine Lösung
wird in der folgenden Diskussion bereitgestellt.
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US-A-5983278
beschreibt ein Daten-Ablaufsteuerungsverfahren mit mehreren Prioritäten in einer
Schalterstrukturumgebung, die einen Puffer umfasst, Paketdaten verschiedener
Klassentypen aus unterschiedlichen Quellen werden empfangen, im Puffer
gespeichert, verarbeitet und an ihren vorgesehenen Zielort ausgegeben.
Wenn sich der Puffer füllt, wird
die Übertragung
von einigen Datenquellen angehalten, um ein Verlieren von Paketen
zu vermeiden. Um Paketverluste zu vermeiden, wenn die Belegung des
Puffers einen ersten Schwellwert erreicht, wird die weitere Übertragung
von Daten der ersten Klasse aus der speziellen Quelle dieser Daten,
die dann gerade empfangen werden, verhindert, während die Übertragung aus anderen Quellen
derselben Daten der ersten Klasse nicht aus diesen anderen Datenquellen
verhindert wird, bis die Daten der ersten Klasse aus solchen anderen
Quellen ebenfalls empfangen werden. Ferner wird die Übertragung
von Daten der zweiten Klasse nicht verhindert, solange die Menge
von Daten, die im Puffer gespeichert sind, unter einem zweiten Schwellwert
bleibt, der größer als
der erste Schwellwert ist. Wenn die Belegung des Puffers diesen
zweiten Schwellwert erreicht, wird auch die weitere Übertragung
von der bestimmten Datenquelle dieser Daten der zweiten Klasse,
welche dann gerade empfangen werden, verhindert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird durch Beispiele, nicht beschränkernderweise,
in den Figuren der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
gleiche Bezugszeichen sich auf ähnliche
Elemente beziehen, dabei gilt:
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1 ist
ein Blockdiagramm eines als Beispiel dienenden Datennetzes, das
einen innovativen Ablaufsteuerungsmechanismus gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung umfasst.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines als Beispiel dienenden Datennetzes, das
mit einem innovativen Ablaufsteuerungsagenten gemäß einer
Beispielimplementierung der vorliegenden Erfindung erweitert ist.
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3 ist
eine grafische Illustration eines als Beispiel dienenden Empfangspuffers,
der sich zur Verwendung gemäß dem prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmechanismus der vorliegenden Erfindung eignet.
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4 ist
eine grafische Illustration eines als Beispiel dienenden Sendepuffers,
der sich zur Verwendung gemäß dem prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmechanismus der vorliegenden Erfindung eignet.
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5 ist
eine grafische Illustration einer Ablaufsteuerungsmanagement-Datenstruktur,
die zum Beispiel in einem Schalter verwendet wird, um bestimmte
Aspekte der Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsverbindung mit einem oder
mehreren kommunikativ gekoppelten Netzwerkelementen gemäß einer Erscheinungsform
der vorliegenden Erfindung zu handhaben.
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6 ist
eine grafische Illustration einer als Beispiel dienenden Ethernet-Steuerungsnachricht, die
ein Ablaufsteuerungsprioritätsfeld
gemäß einer Erscheinungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines als Beispiel dienenden Verfahrens zur Implementierung
der Ablaufsteuerung gemäß einer
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Ablaufdiagramm eines als Beispiel dienenden Verfahrens zur Drosselung
einer Teilmenge des Ethernet-Verkehrs
gemäß einer
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung; und
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9 ist
ein Blockdiagramm eines als Beispiel dienenden Speichermediums,
das mehrere ausführbare
Befehle umfasst, die bei Ausführung
bewirken, dass eine Zugriffsmaschine eine oder mehrere Erscheinungsformen
der erweiterten Netzwerkschnittstelle gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung implementiert.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine
Vorrichtung für
die prioritätsbasierte
Ablaufsteuerung in einer Ethernet-Architektur. In dieser Hinsicht
wird eine erweiterte Netzwerkschnittstelle (ENI) eingeführt, die
einen Ablaufsteuerungsagenten enthält. Gemäß einer als Beispiel dienenden
Implementierung ist der Ablaufsteuerungsagent in einen Medienzugangscontroller
(MAC) der ENI integriert, um die prioritätsbasierte Ablaufsteuerung
zu erleichtern.
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Gemäß einer
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung überwacht der Ablaufsteuerungsagent
die Empfangsfähigkeit
der ENI und erzeugt selektiv eine Steuernachricht, die ein Prioritätsniveau anzeigt,
oberhalb oder unterhalb dessen die ENI Ethernet-Verkehr empfangen
kann. Die Steuernachricht wird an das/die kommunikativ angeschlossene(n)
Gerät(e)
gesendet, um effektiv zumindest eine Teilmenge des Ethernet-Verkehrs
zu drosseln, der für die
ENI von den Geräten
bestimmt ist, die die Steuernachricht empfangen. In dieser Hinsicht
unterscheidet der Ablaufsteuerungsagent wirksam zwischen den Prioritäten des
Ethernet-Verkehrs und drosselt selektiv eine reine Teilmenge des
Verkehrs, wie gewünscht,
gemäß der identifizierten Empfangsfähigkeit
einer Wirts-Netzwerkschnittstelle (z.B. ENI).
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Gemäß einer
weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung empfängt die
erweiterte Netzwerkschnittstelle Inhalte, die unterschiedliche Prioritätsniveaus
besitzen, und leitet sie in einen Sendepuffer. Der Medienzugangscontroller
(MAC) der ENI identifiziert den Zielort der empfangenen Inhalte, eine
zugehörige
Ablaufsteuerungspriorität,
falls vorhanden, die mit dem festgestellten Zielort verbunden ist,
und leitet selektiv nur eine zulässige
Teilmenge des Inhalts weiter, die für ein gegebenes Netzwerkgerät bestimmt
ist, basierend, zumindest teilweise, auf dem zugehörigen Ablaufsteuerungsprioritätsniveau.
Im Hinblick darauf erleichtert die erweiterte Netzwerkschnittstelle,
dass mehrere Prioritäten
von Daten eine Ethernet-Verbindung überspannen können, wobei
sie dynamisch eine Ablaufsteuerung nur für eine Teilmenge solcher Prioritäten aktivieren. Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die Fähigkeit, die Ablaufsteuerung
für eine
Teilmenge des Ethernet-Verkehrs (z.B. nur Verkehr mit niedriger Priorität) zu aktivieren,
effektiv die wahrgenommene Leistung des Ethernet-Netzwerks verstärkt, indem nur
die Daten mit hoher Priorität
die Verbindung während
der Zeiten des Datenstaus passieren dürfen.
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Der
Verweis auf „eine
Ausführungsform" in der gesamten
Patentschrift bedeutet, dass ein besonderes Merkmal, Struktur oder
charakteristisches Merkmal, das in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben
wird, zumindest in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist. Daher beziehen sich nicht
alle Formen des Ausdrucks „in
einer Ausführungsform" an verschiedenen
Stellen in der ganzen Patentschrift notwendigerweise auf dieselbe
Ausführungsform.
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Weiterhin
können
die besonderen Merkmale, Strukturen oder charakteristischen Eigenschaften
in geeigneter Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden.
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Als Beispiel
dienende Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung
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Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die Kommunikation innerhalb
einer Ethernet-Netztopologie auf der Basis der einzelnen Kommunikationsverbindungen
gehandhabt wird. Wenn man also die Ablaufsteuerung innerhalb einer
Ethernet-Netztopologie diskutiert, versteht man darunter normalerweise
die Ablaufsteuerung zwischen zwei Ethernet-aktivierten Netzwerkgeräten, z.B.
Datenstation(en), Hub(s), Switch(es), Router und dergleichen. Ein
Beispiel für
eine solche Netztopologie wird unter Bezug auf 1 erläutert.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer als Beispiel dienenden Ethernet-Kommunikationsverbindung,
die zwei Netzwerkgeräte
gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung verbindet. Spezieller gesagt, wird ein Rechengerät/Netzwerkelement 102 gemäß einer
ersten Ausführungsform 100 mit
einem anderen Rechengerät/Netzwerkelement 104 durch
die Ethernet-Kommunikationsverbindung 106 verbunden. Gemäß mit einer
als Beispiel dienenden Implementierung der vorliegenden Erfindung
wird jedes der Rechengeräte/Netzwerkelemente 102 und 104 abgebildet,
eine erweitere Netzwerkschnittstelle 120 umfassend, die
oben vorgestellt wurde. Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung, die umfassender unten dargestellt werden
sollen, stellt eine erweiterte Netzwerkschnittstelle (ENI) 120,
die in jedes der Netzwerkgeräte 102, 104 integriert
ist, effektiv eine Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung
zwischen den zwei Geräten
mit bisher nicht verfügbaren
Fähigkeiten
einer Verkehrsprioritätsordnung
her (z.B. auf der Basis der Serviceklasse, Art des Service, Servicequalität usw.).
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Wie
hierin verwendet, soll jedes Rechengerät/Netzwerkelement eine breite
Palette von Ethernet-Netzwerkelementen repräsentieren, die im Fachgebiet
bekannt sind, wie zum Beispiel eine Desktop-Computerplattform, eine
Notebook-Computerplattform, ein tragbares Gerät (z.B. ein PDA), ein mobiles
Kommunikationsgerät
oder eine Reihe von Netzmanagementgeräten (Hub, Switch, Router usw.) mit
Ethernet-Netzressourcen. Zur Integration der erweiterten Netzwerkschnittstelle
(ENI) 120, die unten ausführlicher beschrieben wird,
soll jedes der Rechen-/Netzwerkelemente solche herkömmlichen
Geräte
repräsentieren,
wie sie gegenwärtig
im Fachgebiet bekannt sind – es
sind keine speziellen Fähigkeiten,
abgesehen von der ENI 120, erforderlich, um die Lehren
der vorliegenden Erfindung anzuwenden. Dementsprechend brauchen
die Architekturdetails des/der Wirtsgeräte(s) 102, 104 nicht
weiter beschrieben zu werden.
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Wie
oben vorgestellt und unten ausführlicher beschrieben,
ist ENI 120 mit einer fortgeschrittenen Ablaufsteuerungsfähigkeit
ausgestattet, um verschiedene Prioritäten des Ethernet-Verkehrs innerhalb
einer Ethernet-Kommunikationsverbindung 106 effektiv
aufzubauen und unabhängig
zu handhaben. Gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung überwacht
ENI 120 die Empfangsfähigkeit
jedes der mehreren Puffer, die mit verschiedenen Inhaltsprioritätsniveaus
verbunden sind, und erzeugt eine Steuernachricht, die ein Prioritätsniveau
bezeichnet, oberhalb oder unterhalb dessen die ENI die Kapazität zum Empfang
von Inhalt besitzt. Gemäß einer
Implementierung bezeichnet das Prioritätsniveau ein Niveau, oberhalb
dessen die Empfangspuffer von ENI 120 Inhalt empfangen
können.
Bei einer solchen Implementierung haben ein oder mehrere Puffer
bei dem beschriebenen Prioritätsniveau
und/oder unterhalb desselben einen Kapazitätsschwellwert erreicht.
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Gemäß einer
weiteren Erscheinungsform der Erfindung reagiert ENI 120 auf
den Empfang von Steuernachrichten, die ein Ablaufsteuerungsprioritätsniveau
bezeichnen. In dieser Beziehung überwacht
ENI 120 Inhalte in einem Sendepuffer und leitet ausgewählte Inhalte
aus dem Sendepuffer an das ferne Netzwerkelement weiter, die, zumindest
teilweise, auf Steuernachrichten beruhen, welche von einem fernen
Netzwerkelement empfangen wurden.
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Obwohl
nicht besonders in 1 bezeichnet, ist zu erkennen,
dass die erweiterte Netzwerkschnittstelle (ENI) 120 kompatibel
zu Vorläufer-Ethernet-Schnittstellen
sein kann, um die konventionellen Ablaufsteuerungsbestimmungen zu
implementieren, die in der oben genannten IEEE 802.3x aufgeführt werden.
Das heißt,
wenn beide Netzwerkelemente der Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung
mit der innovativen ENI 120 ausgestattet sind, kann die
prioritätsbasierte
Ablaufsteuerung über
die Kommunikationsverbindung 106 eingerichtet werden. Wenn
alternativ eins der Netzwerkelemente mit der ENI 120 ausgestattet
ist, während
das andere Element der Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung mit einer herkömmlichen Netzwerkschnittstelle
besetzt ist, beteiligt sich ENI 120 am konventionellen
Ablaufsteuerungsmechanismus, der in 802.3x definiert ist.
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Beispiel-Netzwerkschnittstelle
mit prioriätsbasierter Ablaufsteuerung
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer als Beispiel dienenden erweiterten Netzwerkschnittstelle (ENI),
die die Lehren der vorliegenden Erfindung enthält. Gemäß der illustrierten, als Beispiel
dienenden Ausführungsform
von 2 wird ENI 120 als eine Wirtssystemschnittstelle 202,
einen oder mehrere Eingabe-/Ausgabepuffer 204, einen Medienzugangscontroller 206,
einen Codier-/Decodierblock 208, eine Anschlusseinheiten-Schnittstelle 210 und
eine oder mehrere physische Medienschnittstellen 212 umfassend
abgebildet, jede wie abgebildet angeschlossen. Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung wird ENI 120 als einen innovativen
Ablaufsteuerungsagenten 214 umfassend abgebildet, um die
prioritätsbasierte
Ablaufsteuerung mit fernen Netzwerkschnittstellen, die in ähnlicher
Weise mit prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmerkmalen ausgestattet sind, zu erleichtern. In
der illustrierten Beispielimplementierung von 2 ist
der Ablaufsteuerungsagent in einen (oder mehreren) Medienzugangscontrollern 206 integriert.
Gemäß einer
solchen Implementierung kann der Ablaufsteuerungsagent 214 in
Software oder Firmware-Inhalt eingebettet sein, der vom MAC ausgeführt wird,
um die prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmerkmale, die hierin beschrieben werden, zu implementieren.
Fachleute auf diesem Gebiet werden jedoch erkennen, dass der Ablaufsteuerungsagent 214 auch
als unabhängiges Element
der Netzwerkschnittstelle angewendet werden kann, wie zum Beispiel
als anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), reservierter
Mikrocontroller und dergleichen. In dieser Hinsicht werden alternative
Implementierungen des Ablaufsteuerungsagenten 214 innerhalb
des Geltungsbereichs der beanspruchten Erfindung erwartet.
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Wie
hierin verwendet, stellt die Wirtssystemschnittstelle 202 eine
Kommunikationsverbindung mit einem Wirtsverarbeitungssystem bereit.
In bestimmten Implementierungen stellt die Wirtssystemschnittstelle 202 eine
Kommunikationsverbindung beispielsweise mit Anwendungen bereit,
die auf einem Wirtsrechensystem laufen, das vorteilhafterweise die
Netzkommunikationsressourcen von ENI 120 nutzt. Wie unten
detaillierter diskutiert wird, werden Inhalte gemäß einer
solchen Beispielimplementierung (z.B. als Netzwerkschnittstellenkarte
(NIC) des Rechensystems) von solchen Wirtsanwendungen durch die
Wirts systemschnittstelle 202 empfangen und in einem oder
mehreren Sendepuffern der E/A-Puffer 204 gepuffert.
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Wie
hierin verwendet, sollen E/A-Puffer 204 jeden der vielen
Speichersysteme, die im Fachgebiet bekannt sind, repräsentieren.
Gemäß einer
Implementierung umfassen die E/A-Puffer 204 Sendedatenstrukturen,
oder Warteschlangen, und Empfangsdatenstrukturen. Gemäß einer
Beispielimplementierung wird eine Reihe von Empfangswarteschlangen vom
MAC 206 geführt
und verwaltet, wobei jede Warteschlange mit einem besonderen Inhaltsprioritätsniveau
verbunden ist. Wie unten detaillierter diskutiert wird, überwacht
der Ablaufsteuerungsagent 214 von MAC 206 die
Empfangskapazität
solcher Empfangswarteschlangen beim Treffen von prioritätsbasierten Ablaufsteuerungsentscheidungen.
Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die E/A-Puffer 204 jede
beliebige Zahl der vielen unterschiedlichen Arten von physischen
Speichervorrichtungen umfassen können.
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Wie
hierin verwendet, sollen Codierer/Decodierer 208, AUI 210 und
PMI 212 jeweils solche Elemente einer typischen Netzwerkschnittstelle
repräsentieren.
Das heißt,
abgesehen von ihrer Beziehung zum MAC 206 im allgemeinen
und dem Ablaufsteuerungsagenten 214 im besonderen, sollen
solche Elemente 208–212 jede
der vielen derartigen Vorrichtungen, die im Fachgebiet bekannt sind,
repräsentieren und
brauchen als solche hierin nicht weiter beschrieben zu werden.
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Wie
oben vorgestellt, steuert der Medienzugangscontroller (MAC) 206 den
Fluss von Informationen innerhalb der Netzwerkschnittstelle. Gemäß der illustrierten
Beispielimplementierung von 2 wird der
MAC 206 als ein innovativen Ablaufsteuerungsagenten 214 umfassend
abgebildet. Wie unten detaillierter diskutiert wird, implementiert
der Ablaufsteuerungsagent 214 selektiv eine prioritätsbasierte
Ablaufsteuerung innerhalb einer Punkt- zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung
zwischen zwei Netzwerkgeräten.
In dieser Hinsicht stellt der Ablaufsteuerungsagent 214 ein
Prioritätsniveau
fest, das mit Inhalt verbunden ist, und leitet nur eine Teilmenge
des Inhalts an ein angeschlossenes Gerät gemäß einem Prioritätsniveau
weiter, das in der Steuerungsinformation angegeben wird, die vom
angeschlossenen Gerät
empfangen wird. Wie hierin verwendet, kann das Prioritätsniveau
durch eine Anwendung vorgegeben werden, die den Inhalt erzeugt (z.B.
wenn er von einer Wirtsanwendung empfangen wird), oder es kann in
einen Verwaltungsabschnitt (Kopf-/Fußabschnitt) des Inhalts eingebettet
sein. Gemäß einer Implementierung
kontrolliert der Ablaufsteuerungsagent 214 die Verwaltungsinformationen
des Inhalts, der empfangen wird, z.B. von einem angeschlossenen
Netzwerkelement, auf eine oder mehrere Serviceklassen-(CoS-), Serviceart-(ToS-)
und/oder Servicequalitäts-(QoS-)Angaben,
die ein Prioritätsniveau
bezeichnen, und speichert solchen empfangenen Inhalt in einem Puffer
ab, der seinem festgestellten Prioritätsniveau entspricht.
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Weiterhin überwacht
der Ablaufsteuerungsagent 214 die Kapazität der Empfangspuffer
der Netzwerkschnittstelle und erzeugt selektiv Steuernachricht(en)
und gibt diese zur gedrosselten Übertragung
des Inhalts von einem angeschlossenen Gerät aus. Wie unten detaillierter
dargestellt wird, überwacht
der Ablaufsteuerungsagent 214 die Empfangspuffer der E/A-Puffer,
um die Empfangskapazität
jedes der Puffer festzustellen, die mit einem oder mehreren Inhaltsprioritätsniveaus
verbunden sind. Sobald ein Puffer einen bestimmten Schwellwert erreicht
hat, erzeugt der Ablaufsteuerungsagent 214 eine Steuernachricht,
die das Prioritätsniveau
angibt, oberhalb dessen Inhalt immer noch empfangen werden kann.
Die Ausgabe der Steuernachricht mit dem Inhaltsprioritätsniveau
bewirkt, dass eine geeignet ausgestattete empfangende Netzwerkschnittstelle den
Verkehr drosselt, der eine Priorität unter der aufweist, die in
der Steuernachricht angegeben wird. Gemäß einer Implementierung setzt
das Netzwerkgerät,
das die Steuernachricht empfängt,
die Übertragung
von Verkehr aus, der ein Prioritätsniveau
unterhalb dessen besitzt, welches in der Steuernachricht angegeben
ist, bis eine nachfolgende Steuernachricht empfangen wird, die den
Stopp für
dieses besondere Prioritätsniveau
modifiziert/beseitigt. Wie oben angeführt, kann in alternativen Implementierungen
ein Taktgeber verwendet werden, wobei Kommunikation, die mit einem
ansonsten zeitweilig ausgesetzten Prioritätsniveau nach einer bestimmter
Zeitdauer (entweder vorher festgelegt oder innerhalb der empfangenen
Steuernachricht angegeben) wieder aufgenommen werden kann. In dieser
Hinsicht implementiert der Ablaufsteuerungsagent 214 effektiv
einen prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmechanismus, der die wahrgenommene Kapazität und die
Fähigkeit
des Ethernet-Netzes verbessert.
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Beispieldatenstruktur(en)
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Wendet
man sich 3 zu, so wird dort eine grafische
Darstellung von zumindest einem Teil eines Beispiel-Speichersystems 300 gezeigt.
Gemäß dem illustrierten
Beispiel von 3 wird das Speichersystem 300 als
mehrere Empfangspufferwarteschlangen 303, 304 und 306 umfassend
abgebildet. Gemäß einer
als Beispiel dienenden Implementierung der vorliegenden Erfindung
verwendet der Ablaufsteuerungsagent 214 effektiv jeden
der Puffer 302, 304 und 306 als Empfangspuffer
zum Empfangen von Inhalten von einem entfernten Netzwerkgerät. Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist jeder der Puffer mit Inhalt von verschiedenem
Prioritätsniveau verknüpft, z.B.
Inhalt von Prioritätsniveau 1,
Inhalt von Prioritätsniveau 2,
weiter bis zu Inhalt von Prioritätsniveau
N (wobei N die Zahl der Prioritätsniveaus bezeichnet,
die von der Schnittstelle des Kommunikationsprotokolls unterstützt wird).
Wie oben vorgestellt, kann jede der Pufferwarteschlangen 302, 304 und 306 eine
Reihe von Speichergeräten
umfassen. Alternativ kann jeder der verschiedenen Puffer nur den
verschiedenen Platz eines einzigen Speichergerätes belegen. Obwohl ungefähr als von
gleicher Größe dargestellt,
werden Fachleute auf diesem Gebiet weiterhin erkennen, dass es in
bestimmten Ausführungsformen
vorteilhaft sein kann, ein Verkehrsniveau gegenüber einem anderen bevorzugt
zu behandeln. Eine Möglichkeit,
wie dies implementiert werden kann, besteht darin, das höhere Prioritätsniveau mit
mehr Speicher und einem höheren
Schwellwert zu versehen, während
niedrigeren Prioritätsniveaus weniger
Speicher und/oder ein niedrigerer Pufferschwellwert zugeordnet wird.
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Wie
unten detaillierter dargestellt wird, ist jede der Pufferwarteschlangen 302, 304 und 306 mit einer
Schwellwertlinie 308 gekennzeichnet. Wie hierin verwendet, überwacht
der Ablaufsteuerungsagent 214 den Inhalt (z.B. 310, 312 usw.)
innerhalb jedes der Puffer 302, 304, 306,
und wenn solcher Inhalt den Schwellwert 308 erreicht und/oder übersteigt,
erzeugt der Ablaufsteuerungsagent 214 eine Steuernachricht,
die das Prioritätsniveau
angibt, das mit dem Puffer verbunden ist, der den Schwellwert 308 erreicht
hat. Ein Empfangsnetzwerkgerät,
das die Lehren der vorliegenden Erfindung implementiert, setzt dann
die Übertragung
von Inhalt aus, der das Prioritätsniveau
hat, das gleich dem Prioritätsniveau ist
oder unterhalb des Prioritätsniveaus
liegt, welches in der Steuernachricht angegeben wird.
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4 stellt
eine grafische Erläuterung
einer Übertragungswarteschlange 400 bereit,
die sich zur Verwendung gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung eignet. Gemäß der illustrierten Beispielimplementierung
von 4 wird die Übertragungswarteschlange 400 als
mehrere Einträge 402 umfassend abgebildet,
wobei jeder Eintrag mit einem Datagramm (oder Strom) von Inhalt
verbunden ist. Gemäß einer
Beispielimplementierung repräsentiert
jeder der Einträge 402 mehrere
Inhalte, die dasselbe Prioritätsniveau besitzen.
Es ist zu erkennen, dass die Zahl von Sende- und Empfangswarteschlangen nicht
gleich zu sein braucht. In einer Beispielimplementierung kann der
Ablaufsteuerungsagent 214 eine Reihe von Sendewarteschlangen
implementieren, um eine präzise
Ablaufsteuerung zu erleichtern, die von einem Empfangsnetzwerkelement
aktiviert wird, während
zwei Empfangspuffer implementiert sind, einer für Verkehr mit hohem Prioritätsniveau und
einer für
Verkehr mit niedrigem Prioritätsniveau. Das
heißt,
die Zahl der Sendewarteschlangen und die Zahl der Empfangswarteschlagen
sind unabhängig
voneinander.
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Wie
unten detaillierter dargestellt wird, wird die Übertragung von Inhalt in Einträgen, die
mit einem Prioritätsniveau
bei einem Prioritätsniveau
vier (4) oder darunter verbunden sind, angehalten, wenn der Ablaufsteuerungsagent 214 eine
Steuernachricht erhält,
die ein Prioritätsniveau
von vier (4) angibt, während
die Übertragung
von Inhalt in den Einträgen 406,
die mit Prioritätsniveaus
oberhalb von vier (4) verbunden sind, d.h. Prioritätsniveau
fünf (5)
und darüber,
fortfahren kann.
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5 ist
eine grafische Erläuterung
einer als Beispiel dienenden Managementdatenstruktur 500, die
sich zur Verwendung gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung eignet. Spezieller gesagt, illustriert 5 grafisch
eine als Beispiel dienenden Managementdatenstruktur 500,
die von einer Netzwerkschnittstelle verwendet wird, welche die prioritätsbasierte
Ablaufsteuerung bei mehreren Geräten,
d.h. über
mehrere Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindungen, verwendet.
Wie gezeigt, umfasst die als Beispiel dienende Managementdatenstruktur 500 zumindest
ein Zielnamensfeld 502, ein Ablaufsteuerungsprioritätsfeld 504 und
eine Reihe von Einträgen 506,
die mit der Zahl der aktiven Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsverbindungen
verknüpft
sind. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass eine solche
Datenstruktur 500 in einem Netzwerkelement (Hub, Switch,
Router usw.) implementiert sein kann, wobei ein einzelner Ablaufsteuerungsagent 214 mehrere
Kommunikationsports unterstützen
kann (d.h. bis zu einer entsprechenden Zahl von aktiven Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsverbindungen).
Es ist zu erkennen, dass in dem Fall, bei dem jeder Port eines solchen
Netzwerkgerätes
einen reservierten Ablaufsteuerungsagenten 214 hat, z.B.
innerhalb eines reservierten MAC 206, solch eine Datenstruktur
nicht erforderlich zu sein braucht.
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Wie
hierin verwendet, wird das Zielnamensfeld zum eindeutigen Identifizieren
der Kommunikationsverbindung und/oder des fernen Netzwerkelementes
verwendet, das über
die Kommunikationsverbindung angeschlossen ist. In dieser Hinsicht kann
es ein fest codierter Portwert sein, der dynamisch mit einem Netzwerkelementnamen
und dergleichen aktualisiert wird. Das Ablaufsteuerungsprioritätsfeld 502 wird
dazu verwendet, ein aktuelles Ablaufsteuerungsprioritätsniveau,
das mit der individuellen Kommunikationsverbindung verknüpft ist,
zu speichern. Wie gezeigt, bezeichnen bestimmte Einträge der Einträge 506 ein
Ablaufsteuerungsprioritätsniveau.
Gemäß einer
Beispielimplementierung der vorliegenden Erfindung ist der Ablaufsteuerungsagent 214 mit
Vorläufernetzwerkschnittstellen,
die vom herkömmlichen
Xon/Xoff-Ablaufsteuerungsschema, wie abgebildet, abhängen, vereinbar.
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Mit
Verweis auf 6 wird eine als Beispiel dienende
Steuernachrichtendatenstruktur grafisch erläutert. Gemäß dem illustrierten Beispiel
von 6 wird ein Steuernachrichtendatagramm 600 als
einen Verwaltungsabschnitt 602 umfassend abgebildet, einschließlich zumindest
einer Teilmenge von Datagrammquelleninformationsfeld 604,
Zielinformationsfeld 606, Typ/Längenfeld 608 und Ablaufsteuerungsprioritätsniveaufeld 610.
Wie hierin verwendet, kann die Verwaltungsinformation 602 in
einen Kopf abschnitt, Fußabschnitt
oder einen anderen Teil des Datagramms eingebettet sein.
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Das
Quelleninformationsfeld 604 bezeichnet die Quelle des Datagramms,
während
die Zielinformation das letztendliche Ziel des Datagramms bezeichnet.
Das Typ/Längenfeld 608 gibt
an, dass das Datagramm vom Typ Steuernachricht ist, und stellt eine
Angabe bezüglich
der Größe des Datagramms bereit.
Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung bezeichnet das Prioritätsniveaufeld 610 die
Ablaufsteuerungsprioritätsniveauvorgaben,
die auf der Grundlage von Verbindung zu Verbindung implementiert
werden. Gemäß bestimmten
Implementierungen sind Steuernachrichten 600 auf der Grundlage
von Verbindung zu Verbindung effektiv, und in dieser Hinsicht bezeichnet
das Ablaufsteuerungsprioritätsniveau 610 nur
die Ablaufsteuerungsprioritätsniveauvorgaben
der Verbindung. Man kann sich alternative Implementierungen vorstellen,
wobei die Prioritätsniveauinformation über mehrere
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen verwendet wird, die kommunikativ eine Quelle 102 von
Inhalt mit einem Zielort 104 für den Inhalt verbinden. Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass gemäß einer oder mehreren Implementierungen
der prioritätsbasierten
Ablaufsteuerung der vorliegenden Erfindung die Steuernachricht 600 dazu
verwendet werden kann, die Kommunikation für (ein) gegebene(s) Prioritätsniveau(s)
zu aktivieren, die Kommunikation für (ein) gegebene(s) Prioritätsniveau(s)
zu deaktivieren und/oder eine Deaktivierung der Kommunikation für (ein)
gegebene(s) Prioritätsniveau(s)
aufzufrischen, wenn ein Zeitgebermechanismus verwendet wird, um
automatisch ein vorher deaktiviertes Prioritätsniveau zu aktivieren).
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Beispielbetrieb
und -Implementierung
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Nach
der Vorstellung der Betriebsumgebung und Bauelemente der vorliegenden
Erfindung oben wird die Auf merksamkeit nun auf die 7 und 8 gelenkt,
wobei eine Beispielimplementierung des prioritätsbasierten Ablaufsteuerungsmechanismus
detaillierter vorgestellt wird. Zur leichteren Erläuterung
(und nicht zur Einschränkung)
werden die Verfahren der 7 und 8 mit fortgesetzten
Verweisen auf die 1-6 nach Bedarf
dargelegt. Dessen ungeachtet ist zu erkennen, dass die Lehren der 7 und 8 in
alternativen Netzwerkarchitekturen/-konfigurationen implementiert
werden können, ohne
vom Geist und dem Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zur Implementierung
der Ablaufsteuerung gemäß einer
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß der illustrierten Beispielimplementierung
von 7 beginnt das Verfahren 700 mit Block 702 durch
Identifizieren einer Empfangskapazität/-fähigkeit einer Netzwerksschnittstelle.
Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung scannt der Ablaufsteuerungsagent 214 jedes
der mehreren Empfangspuffer 302, 304, 306,
um festzustellen, ob der Inhalt im/in den Puffer(n) einen Schwellwert 308 erreicht/überstiegen
hat, Block 704. Wie oben vorgestellt, ist jeder der Puffer 302, 304, 306 mit
einem unterschiedlichen Inhaltsprioritätsniveau verknüpft.
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Wenn
in Block 704 die Pufferbelastung keinen Schwellwert 308 überstiegen
hat, ermöglicht
die Netzwerkschnittstelle, auch weiterhin Inhalt vom fernen Netzwerkgerät zu empfangen,
da der Ablaufsteuerungsagent 214 die Empfangskapazität, die mit jedem
der Prioritätsniveaus
verknüpft
ist, überwacht, bis
ein Schwellwert in einem der Puffer erreicht wird.
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Wenn
der Schwellwert eines Puffers erreicht ist, setzt sich der Prozess
mit Block 708 fort, wobei der Ablaufsteuerungsagent 214 das
Prioritätsniveau feststellt,
das überbelegt
ist. In dieser Hinsicht identifiziert der Ablaufsteuerungsagent 214,
welcher der Puffer 302, 304, 306 den
Schwellwert 308 erreicht hat, und erzeugt eine Steuernachricht 600,
die das Prioritätsniveau 610 bezeichnet,
oberhalb oder unterhalb dessen eine Überbelegung besteht, Block 710. Gemäß einer
Implementierung bezeichnet das Prioritätsniveau das Niveau, bei dem
oder unterhalb dessen der Ablaufsteuerungsagent 214 die Übertragung aussetzt.
In alternativen Implementierungen kann das Ablaufsteuerungsprioritätsniveau,
das in Feld 610 einer Steuernachricht 600 angegeben
wird, ein Inhaltsprioritätsniveau
bezeichnen, oberhalb dessen eine Überbelegung besteht, was zur
Aussetzung der Übertragung
von Inhalt bei dem Niveau oder oberhalb des Niveaus erfolgt, das
in der Steuernachricht 600 angegeben wird.
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In
Block 712 gibt der Ablaufsteuerungsagent 214 die
Steuernachricht 600 an andere Netzwerkgeräte aus.
Spezieller gesagt, sendet der Ablaufsteuerungsagent 214 die
erzeugte Steuernachricht 600, die ein Ablaufsteuerungsprioritätsniveau 610 bezeichnet,
an ein Netzwerkelement, das durch eine Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung
angeschlossen ist. Sobald eine Steuernachricht 600 ausgegeben
wurde, überwacht
der Ablaufsteuerungsagent 214 gemäß einer Beispielimplementierung
die Kapazität
eines Puffers/von Puffern, die mit einem Prioritätsniveau verbunden sind, das
in der erzeugten Steuernachricht 600 bezeichnet wird, und gibt
einen überarbeiteten
Steuerbefehl aus, wenn der Puffer, der mit dem Prioritätsniveau
verbunden ist, verfügbar
wird (d.h. unter den Schwellwert 308) fällt, Block 714. Der
Prozess fährt
dann mit Block 706 fort.
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Wendet
man sich 8 zu, so wird ein Ablaufdiagramm
für ein
Beispielverfahren zur Drosselung einer Teilmenge des Ethernet-Verkehrs
gemäß einer
Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gemäß der illustrierten
Beispielimplementierung von 8 beginnt der
Prozess mit Block 802, wobei die Netzwerkschnittstelle
eine Steuernachricht 600 von einem fernen Netzwerkelement empfängt, das über eine
Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Kommunikationsverbindung (z.B. 106)
angeschlossen ist. Gemäß einer
Beispielimplementierung wird die Steuernachricht 600 zu
einem Medienzugangscontroller 206 der empfangenden Netzwerkschnittstelle
geleitet. Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung stellt ein Ablaufsteuerungsagent 214,
der innerhalb der Netzwerkschnittstelle implementiert ist, ob die
Steuernachricht 600 Ablaufsteuerungsprioritätsinformationen
umfasst, Block 804.
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Wenn
der Ablaufsteuerungsagent 214 kein Prioritätsniveaufeld 610 in
der empfangenen Steuernachricht 600 identifiziert, fährt der
Prozess mit Block 806 fort, wobei der Ablaufsteuerungsagent 214 die Übertragung
aller Inhalte innerhalb des Übertragungspuffers 400 auf
der Punkt-zu-Punkt-Verbindung
nach Bedarf gemäß dem herkömmlichen
Ethernet-Ablaufsteuerungsmechanismus von 802.3x drosselt.
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Wenn
jedoch der Ablaufsteuerungsagent 214 ein Prioritätsniveaufeld 610 in
der empfangenen Steuernachricht 600 identifiziert, drosselt
der Ablaufsteuerungsagent 214 die Übertragung einer geeigneten
Teilmenge des gesamten Inhalts innerhalb des Übertragungspuffers 400,
Block 808, gemäß den prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmerkmalen der vorliegenden Erfindung. Wenn, wie
oben beschrieben, der Ablaufsteuerungsagent 214 eine Steuernachricht 600 empfängt, die
ein Prioritätsniveaufeld 610 umfasst,
welches eine Angabe enthält,
dass das/die Prioritätsniveau(s)
vier (4) und darunter überbelegt
ist, erlaubt der Ablaufsteuerungsagent 214 die fortgesetzte Übertragung
von Inhalt 406 des Übertragungspuffers 400,
der Inhalt mit einem Prioritätsniveau
oberhalb des überbelegten
Niveaus repräsentiert,
durch MAC 206.
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ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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9 ist
ein Blockdiagramm eines als Beispiel dienenden Speichermediums,
das mehrere ausführbare
Anweisungen umfasst, die bei Ausführung bewirken, dass eine zugreifende
Maschine eine oder mehrere Erscheinungsformen des innovativen prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmechanismus der vorliegenden Erfindung implementiert.
Mit Bezug darauf umfasst das Speichermedium 900 Inhalte zum
Implementieren einer erweiterten Netzwerkschnittstelle 120 mit
prioritätsbasierten
Ablaufsteuerungsmerkmalen einer skalierbaren Netzwerkschnittstelle 200 der
vorliegenden Erfindung gemäß einer alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
der Beschreibung oben sind zum Zweck der Erklärung zahlreiche spezielle Details
dargestellt, um ein gründliches
Verstehen der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für den Fachmann auf diesem Gebiet
ist jedoch erkennbar, dass die vorliegende Erfindung ohne einige
dieser speziellen Details ausgeführt
werden kann. In anderen Fällen
werden bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform
gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst verschiedene Schritte. Die Schritte
der vorliegenden Erfindung können
von Hardwarekomponenten ausgeführt werden,
wie zum Beispiel den in den 1–5 gezeigten,
oder können
in maschinenausführbare Befehle
eingebettet werden, die dazu verwendet werden können, einen Universal- oder
Spezialprozessor oder Logikschaltungen, die mit den Befehlen programmiert
wurden, zur Ausführung
der Schritte zu veranlassen. Alternativ können die Schritte durch eine
Kombination von Hardware und Software ausgeführt werden. Obwohl die Erfindung
im Zusammenhang mit einer Netzwerkschnittstellenvorrichtung beschrieben
worden ist, werden ferner Fachleute auf diesem Gebiet erkennen,
dass eine solche Funktionalität
in eine Reihe von alternativen Ausführungsformen eingebettet sein kann,
wie zum Beispiel integriert in eine Rechenvorrichtung, und dass
sie ohne weiteres an drahtlose Ethernet-Implementierungen sowie die verdrahtete
Umgebung, die hierin beschrieben wird, angepasst werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann als Computerprogramm bereitgestellt werden,
das ein maschinenlesbares Medium umfasst, auf dem Befehle gespeichert
sind, die zum Programmieren eines Computers (oder anderer elektronischer
Geräte)
verwendet werden können,
um einen Prozess gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuführen.
Das maschinenlesbare Medium kann Disketten, optische Platten, CD-ROMs
und magnetooptische Platten, ROMS, RAMs, EPROMs, EEPROMs, magnetische oder
optische Karten, Flash-Speicher oder andere Arten von Medien/maschinenlesbaren
Medien, die zum Speichern elektronischer Befehle geeignet sind, umfassen,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Weiterhin kann die vorliegende Erfindung auch als Computerprogramm
heruntergeladen werden, wobei das Programm von einem fernen Computer
auf einen anfordernden Computer mittels Datensignalen, die in eine Trägerwelle
oder ein anderes Ausbreitungsmedium eingebettet sind, über eine
Kommunikationsverbindung (z.B. eine Modem- oder Netzverbindung) übertragen
werden kann.
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Viele
der Verfahren werden in ihrer grundlegendsten Form beschrieben,
es können
jedoch Schritte zu den Verfahren hinzugefügt werden oder aus diesen entfernt
werden, und Informationen können
zu den beschriebenen Steuernachrichten hinzugefügt oder aus diesen entfernt
werden, ohne vom grundlegenden Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Zum Beispiel wird in einer Ausführungsform ein einzelner Empfangspuffer
verwendet, der unterschiedliche Schwellsollwerte nutzt, die effektiv
die verschiedenen Niveaus der Prioritätsablaufsteuerung unterscheiden.
Wenn 50 % der einzelnen Warteschlange voll sind, sende zum Beispiel eine
Steuernachricht mit dem Wert 4 (Punkt in der Mitte, d.h. Verkehr
mit hohem und niedrigem Prioritäts niveau),
bei 75 % voll sende eine Steuernachricht mit dem Wert 2 usw. Fachleute
auf dem Gebiet werden erkennen, dass viele weitere Modifizierungen und
Anpassungen vorgenommen werden können. Die
speziellen Ausführungsformen
werden nicht zum Einschränken
der Erfindung bereitgestellt, sondern zu ihrer Erläuterung.
Der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung darf nicht durch
die speziellen Ausführungsformen,
die oben angeführt
werden, bestimmt werden, sondern nur durch die Ansprüche unten.