DE60212839T2 - Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Standbildern auf einer Videoanzeigeeinrichtung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Standbildern auf einer Videoanzeigeeinrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dekodieren von Videodaten und insbesondere auf ein Verfahren zur Anzeige von Bildern, die aus progressiven oder nicht-progressiven Videodaten aufgebaut werden.
  • In einer Kathodenstrahlröhren-(CRT)-Anzeige (z.B. Fernsehanzeige) werden mehrere hundert horizontale Zeilen von oben nach unten und von links nach rechts abgetastet. Bei einer progressiven Anzeige werden alle Zeilen nacheinander von oben nach unten abgetastet, um ein Vollbild darzustellen. Bei einer Zeilensprunganzeige werden die ungeradzahligen Zeilen und die geradzahligen Zeilen getrennt und abwechselnd abgetastet, um ein getrenntes Halbbild darzustellen.
  • Bei einer CRT-Anzeige besteht z.B. ein Vollbild für eine progressive Anzeige aus 480 Rasterzeilen, und die Anzeigerate (oder Bildwiederholungsrate) ist 30 Vollbilder pro Sekunde. Im Gegensatz dazu besteht ein Halbbild für eine Zeilensprunganzeige aus 240 Rasterzeilen und die Anzeigerate ist 60 Halbbilder pro Sekunde. Die meisten Fernsehgeräte haben Zeilensprunganzeigen, und die Rasterzeilen werden abwechselnd in zwei verwebten Zeilen abgetastet, d.h. alle ungeradzahligen Zeilen und alle geradzahligen Zeilen.
  • Bei digitalen Fernsehsendungen wird ein digitaler Video-Dekodierer (z.B. eine Set-Top-Box) als Gerät verwendet, das es möglich macht, dass ein Fernsehgerät eine Benutzer-Schnittstelle zu einem Kommunikationskanal wird, und das es auch möglich macht, dass ein Fernsehgerät digitale Audio/Video-Daten empfangen und dekodieren kann. Solche digitalen Video-Dekodierer werden auch benötigt, um Standbilder ebenso wie normale Bilder in der digitalen Fernsehsendung anzuzeigen. Wenn z.B. ein Fernsehbetrachter den Kanal wechselt, arbeitet der digitale Video-Dekodierer eines Fernsehgerätes so, dass es ein Standbild angezeigt wird, während eine Initialisierung ausgeführt wird und/oder andere Bedingungen erfüllt werden, die für einen Übergang auf stationäre Video-Dekodierung/Anzeige benötigt werden.
  • Bei einer Zeilensprung (oder nicht-progressiven) Anzeige wird ein Standbild durch abwechselnde Anzeige von zwei Halbbildern angezeigt, eines für die geradzahligen Zeilen und eines für die ungeradzahligen Zeilen. Hierbei gibt der digitale Video-Dekodierer kontinuierlich diese zwei Halbbilder an eine Anzeigeeinheit (z.B. eine CRT-Anzeige) aus.
  • Wenn Videodaten als Halbbilder aufgezeichnet werden, gibt es einen zeitlichen Versatz von 1/60 Sekunde zwischen den benachbarten Halbbildern und einen entsprechenden räumlichen Versatz für ein sich bewegendes Objekt. Falls ein Standbild aus zwei benachbarten Halbbildern aufgebaut wird, führt jede Bewegung zu einer räumlichen Differenz zwischen den beiden Halbbildern des Bildes, weil sie zeitlich um eine Halbbildanzeigedauer getrennt sind. Wenn ein Standbild aus zwei benachbarten Halbbildern aufgebaut wird, scheinen im Ergebnis Bewegungsbereiche in dem angezeigten Standbild zu vibrieren, da die beiden Halbbilder abwechselnd angezeigt werden. Je höher das Maß der Bewegung ist, umso bemerkbarer und unangenehmer ist die Vibration.
  • EP 0 483 957 A1 lehrt das Erfassen der ersten und zweiten sequentiellen Halbbilder, die ein Vollbild definieren, das Bestimmen von infolge relativer Bewegung beschädigter Bereiche und den Ersatz von Werten in diesen Bereichen eines Halbbildes auf der Basis von Abschätzungen, die von Werten des verbleibenden Halbbildes abgeleitet werden. Bei der Entgegenhaltung werden Teile eines der beiden Halbbilder geändert, und jedes Halbbild wird jeweils für die Zeitdauer eines Halbbildes angezeigt.
  • EP 0 371 678 A2 offenbart einen Fernsehempfänger mit zwei Halbbildspeichern zur Speicherung von Bewegungs-Steuersignalen, eine ODER-Schaltung, einen Vollbildspeicher in der Halbbildeinheit, zwei durch das Standbildsignal gesteuerte Schalter, einen durch den Ausgang der ODER-Schaltung gesteuerten Schalter und einen Schalter zum Umschalten des Ausgangssignals des Halbbildspeichers. Der Wert eines Vollbildes von Videosignalen des vorhandenen Halbbildes und des vorhergehenden Halbbildes wird in dem Vollbildspeicher durch ein Standbildsignal gespeichert. Die Signale erzeugen ein Standbild unter Verwendung des gegenwärtigen Halbbildes und des vorhergehenden Halbbildes für den stillen Bildteil und des gegenwärtigen Halbbildes für die sich bewegenden Bildteile des gegenwärtigen Halbbildes und des vorhergehenden Halbbildes.
  • Die Patent Abstracts von Japan Band 1998, Nr. 10, 31. August 1998 und JP 10 136358 A (Hitache Ltd.), 22. Mai 1998, offenbaren einen Bild-Dekodierer, der Standbild-Verarbeitung von Halbbildern ausführt, wenn Unruhe in einem sich bewegenden Bild ein Problem ist, und der Standbild-Verarbeitung von Vollbildern ausführt, wenn die Auflösungsverschlechterung ein Problem ist. Ein Wert eines progressiven Vollbildes in einer Erweiterung des Bild-Headers in einem Eingangsstrom wird zur Bestimmung von Standbild-Verarbeitung von Vollbildern oder Halbbildern verwendet.
  • Der Aufsatz von Patti, A.J. et al.: „Robust methods for high-quality stills from interlaced video in the presence of dominant motion", IEEE transactions on circuits and systems for video technology, IEEE Inc. New York, US, Bd. 7, Nr. 2, 1. April 1997, Seiten 328–342, offenbart verschiedene Algorithmen, die globale Bewegungskompensation und Bewegungsanpassung für Zeilensprung-Beseitigung bei Vorhandensein von dominanter Bewegung wie Kamera-Zoom, Schwenken oder Jitter, örtliche Bewegungen wie Objektbewegung, kombinieren. Bewegungsadaptive Filterung von global bewegungskompensierten Bildern dient zur Feststellung und Korrektur jener Pixel, bei denen örtliche Bewegung vorhanden ist. Dynamische Schwellwertbildung für Bewegungsfeststellung wird ebenfalls offenbart.
  • US-Patent 5,317,399 offenbart die Speicherung nacheinander übertragener Bilder in Vollbildspeichern für die nachfolgende Anzeige. Wenn ein Benutzer ein gewünschtes Bild einfriert, wird der Inhalt des das Bild speichernden Vollbildspeichers kontinuierlich angezeigt, bis ein neues Bild in dem Speicher gespeichert wird, wenn der Standbildbetrieb aufgehoben wird. Daten zum Einstellen der Anzeige werden empfangen und enthalten Informationen, die das Verfahren für die Anzeige von Standbilddaten, die gesendet werden sollen, festlegen.
  • Es liegt ein Bedarf für ein verbessertes Verfahren zum Aufbau von Standbildern vor, die im wesentlichen keine Vibrationen oder dergleichen weder bei progressiver noch bei nicht-progressiver Anzeige aufweisen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung enthält das Verfahren zum Aufbau eines Standbildes die Schritte des Empfangens von Videodaten, die räumlich und zeitlich in dem Dekodiersystem rekonstruiert werden sollen; wobei erstens bestimmt wird, ob ein Deskriptor der Videodaten zur Anzeige von Typen von Quellenmaterial, aus dem die Videodaten hervorgegangen sind, im Irrtum ist; zweitens bestimmt wird, ob der Deskriptor progressive oder nicht-progressive Daten anzeigt; Anzeigen eines Vollbildes der Videodaten, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in dem ersten Bestimmungsschritt nicht im Irrtum ist und der Deskriptor in dem zweiten Bestimmungsschritt progressiv anzeigt; und Anzeigen eines von Halbbildern der Videodaten, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in dem ersten Bestimmungsschritt im Irrtum ist oder der Deskriptor in dem zweiten Bestimmungsschritt nicht progressiv anzeigt.
  • Wenn der Deskriptor nicht-progressiv anzeigt, kann der Schritt der Anzeige eines der Halbbilder die Auswahl von Halbbildern, die ein Bild darstellen und das Anzeigen des ausgewählten einen Halbbildes für eine Zeitdauer, um die das Vollbild darstellenden Halbbilder anzuzeigen, einschließen. Wenn der Deskriptor im ersten Bestimmungsschritt im Irrtum ist, kann der Schritt der Anzeige eines der Halbbilder das Teilen eines Vollbildes für eine progressive Anzeige in die das Vollbild darstellenden Halbbilder einschließen, wenn die Videodaten aus einem progressiven Quellenmaterial stammen, das Auswählen eines der Halbbilder und die Anzeige des ausgewählten einen Halbbildes auf der Anzeigevorrichtung für eine Zeitdauer, um das Vollbild anzuzeigen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen stellen dar:
  • 1 ein Blockschaltbild, das einen digitalen Video-Dekodierer veranschaulicht, in dem die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann;
  • 2 ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Verfahrens zum Aufbau eines Standbildes gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3A und 3B eine Folge von Halbbildern und ein aus zwei benachbarten Halbbildern rekonstruiertes Vollbild;
  • 4 ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Verfahrens zum Aufbau eines Standbildes gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 5A und 5B Halbbilder für eine Zeilensprunganzeige.
  • Bei der Videodaten-Kompression und -Dekompression ist eine sich entfaltende Gruppe von Normen von der Moving Pictures Experts Group (MPEG) entwickelt worden. Sie werden auch als MPEG-Normen bezeichnet. Für den digitalen Fernsehrundfunk enthält ein üblicher digitaler Video-Dekodierer (enthalten zum Beispiel in einer Set-Top-Box) einen MPEG-Video-Dekodierer-Chip außer einem oder mehreren Microprozessoren, um das Betriebssystem zu betreiben.
  • 1 ist ein Blockschaltbild, das einen digitalen Video-Dekodierer veranschaulicht, der in Einklang mit den MPEG-Normen ist und in dem die Prinzipien der vorliegenden Erfindung praktiziert werden können. Bei dem digitalen Video-Dekodierer wird ein Video-Bitstrom, der durch einen Kodierer komprimiert worden ist, in ein analiges Videosignal durch verschiedene Prozesse wie variable Längenkodierung, inverse Quantisierung, inverse diskrese Cosinus-Transformation (IDCT), Bewegungskompensation, räumliche und zeitliche Rekonstruktion und Video-Ausgangs-Kodierung umgewandelt.
  • Von den verschiedenen Prozessen zur Dekodierung des komprimierten Video-Bitstroms hat die vorliegende Erfindung Bezug auf den räumlichen und zeitlichen Rekonstruktions-Prozess. Die variable Längen-Dekodierung, die inverse Quantisierung, IDCT, Bewegungskompensation und digitale Kodierung des digitalen Video-Dekodierers in 1 sind in der Fachwelt bekannt, so dass eine ausführliche Beschreibung entbehrlich ist.
  • Die räumliche und zeitliche Rekonstruktion von digitalen Videodaten gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung enthält die Verarbeitung von Bildinformationen, die sich auf Halb- und Vollbilder bezieht und die ferner vertikale und horizontale Skalierung und Filterung enthalten kann. Die räumliche und zeitliche Rekonstruktion gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden in größeren Einzelheiten in Verbindung mit der zu 24 gehörenden Beschreibung erläutert.
  • Kodierte Videodaten können als Vollbilder für eine progressive Anzeige oder als Halbbilder für eine nicht-progressive (oder Zeilensprung) Anzeige dekodiert werden. Im Fall von mit den MPEG-Normen konformen Videodaten sieht eine Videodaten-Syntax einen Deskriptor vor, der „progessives Vollbild Kennzeichen" genannt wird, um anzuzeigen, welches Verfahren (d.h. progressiv oder nicht-progressiv) bei dem Kodierprozess verwendet wurde. In anderen Worten wird der Deskriptor in einer Videodaten-Syntax zur Anzeige von Typen des Quellenmaterials verwendet, von dem die zu dekodierenden Videodaten stammen.
  • In 2 ist ein Flussdiagramm vorgesehen, um das Verfahren des Aufbaus von Standbildern gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Unter der Annahme, dass die Gültigkeit (oder Vertrauenswürdigkeit) eines Deskriptors in zu dekodierenden Videodaten bekannt ist, wird zuerst bestimmt, ob der Deskriptor (z.B. progressives Vollbild Kennzeichen) auf der Basis der Gültigkeit (Schritt 201) im Irrtun sein kann.
  • Wenn bestimmt wird, dass der Deskriptor nicht im Irrtum ist, dann wird bestimmt, ob der Deskriptor „progressiv" oder „nicht-progressiv" (Schritt 203) anzeigt. Es sei bemerkt, dass die Bestimmung, ob der Deskriptor progressiv oder nicht-progressiv anzeigt, vor der Bestimmung ausgeführt werden kann, ob der Deskriptor im Irrtum sein kann.
  • Falls der Deskriptor „progressiv" anzeigt (d.h. die kodierten Videodaten stammen von progressivem Quellenmaterial), wird ein Standbild unter Verwendung eines passenden Vollbildes aus zu dekodierenden Videodaten aufgebaut (Schritt 205). Um ein Standbild anzuzeigen, gibt der Video-Dekodierer das Vollbild an eine Anzeigevorrichtung für die Dauer einer Vollbildanzeige aus, d.h. eine Zeitdauer zur Anzeige eines Vollbildes bei einer progressiven Anzeige.
  • Wenn des Deskriptor beim Schritt 203 anzeigt „nicht-progressiv", oder wenn der Deskriptor beim Schritt 201 im Irrtum sein kann, ist es erforderlich, das Verfahren des Aufbaus von Standbildern zu modifizieren (Schritt 207). In diesem Fall muss ein Standbild mit einem oder zwei Halbbildern rekonstruiert werden, die bei einer nicht-progressiven Anzeige ein Vollbild darstellen.
  • 3A zeigt zum Beispiel eine Sequenz von vier Halbbildern fd1, fd2, fd3, fd4 eines sich in Bewegung befindlichen Objekts für eine Zeilensprunganzeige. Wenn in diesem Fall ein Standbild mit zwei benachbarten Halbbildern aufgebaut wird, scheint das Objekt zwischen den Halbbild-Positionen von 3B zu springen. Dies kann zu einer Vibration oder Flimmern des Standbildes führen.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufbau von Standbildern wird ein Standbild durch Anzeige eines Halbbildes während einer Anzeigeperiode für zwei Halbbilder aufgebaut, d.h. einer Zeitdauer zur Anzeige von zwei Halbbildern in einer nicht-progressiven Anzeige. Gemäß 2 und 3A wird ein Standbild durch wiederholte Anzeige eines der Halbbilder fd1 und fd2 für die Zeitdauer der Anzeige beider Halbbilder fd1 und fd2 (Schritt 209) aufgebaut. Dieses Verfahren beseitigt jegliche Vibration oder dergleichen in dem Standbild.
  • Beim Aufbau eines Standbildes können Videodaten des Standbildes gefiltert werden, um die Anzeigequalität des Bildes zu verbessern (Schritt 211). Die Filterung kann durch Ausführung gewichteter Interpolation in Bezug auf Videodaten von vertikal benachbarten Halbbildern bewirkt werden.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung erfordert der Aufbau eines Standbildes die Bestimmung, ob ein Deskriptor im Irrtum ist und/oder ob ein deskriptor progressiv oder nicht-progressiv anzeigt. Bei einer anderen, hier nicht beanspruchten Ausführungsform kann jedoch ein Standbild auch ohne eine solche Bestimmung aufgebaut werden. Dies wird nachfolgend beschrieben.
  • In 4 wird ein Standbild unter Verwendung eines Halbbildes sowohl bei progressivem als auch nicht-progressivem Anzeigebetrieb aufgebaut. Bei einer nicht-progressiven Anzeige wird ein Standbild unter Verwendung desselben Verfahrens wie bei dem ersten in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel aufgebaut. Im Falle einer Zeilensprung-Anzeige wird eines der beiden Halbbilder (unter Bezugnahme auf 3A) ausgewählt (Schritt 403), und das ausgewählte Halbbild wird wiederholt während der Dauer einer Zwei-Halbbild-Anzeige angezeigt (Schritt 404).
  • Bei einer progressiven Anzeige wird ein Standbild unter Verwendung eines von zwei Halbbildern aufgebaut, die aus einem Vollbild gespalten wurden (Schritt 401). In diesem Fall wird eines der beiden Halbbilder ausgewählt (Schritt 403), und das ausgewählte Halbbild wird wiederholt für die Dauer einer Vollbildanzeige angezeigt (Schritt 404).
  • In 5A und 5B kann ein Vollbild für eine progressive Anzeige in zwei Halbbilder gespalten werden. Zum Beispiel wird Vollbild F1 in Halbbilder f1 und f2 gespalten, und Vollbild F2 wird in Halbbilder f3 und f4 gespalten.
  • Bei dieser Ausführungsform wird ein Standbild durch wiederholte Anzeige eines von zwei benachbarten Halbbildern für die Vollbild-Anzeigedauer oder die Zeitdauer für die Anzeige der beiden benachbarten Halbbilder aufgebaut. Zum Beispiel wird ein Standbild durch wiederholte Anzeige des Halbbildes f1 für die Zeitdauer zur Anzeige des Vollbildes F1 oder beider Halbbilder f1 und f2 aufgebaut. Dies ist möglich, weil die Anzeige eines Halbbildes kurz und zeitlich ausreichend ist, um zu ignorieren, ob das zu dekodierende Quellenmaterial progressiv oder nicht-progressiv ist. Durch Aufbau eines Standbildes unter Verwendung dieses Verfahrens kann jegliche Vibration oder dergleichen aus dem Standbild beseitigt werden.
  • Die besonderen Einzelheiten der Ausführung ist nur eine Bemessungswahl für jede gewählte Ausführungsform und kann sich je nach Architektur des Dekodierers, den Kosten der Ausführung, der Zuverlässigkeit usw. ändern. Es sei daher hervorgehoben, dass der Fachmann in der Lage ist, verschiedene Anordnungen auszuführen, die – obwohl nicht explizit hierin beschrieben oder dargestellt – die Prinzipien der Erfindung verkörpern und in den Geist und den Schutzumfang eingeschlossen sind. Ferner sollen alle hierin geschilderten Beispiele und bedingten Ausdrücke prinzipiell nur pädagogischen Zwecken dienen, um den Leser im Verstehen der Prinzipien der Erfindung und der Konzepte zu unterstützen, zu denen der Erfinder zur Erweiterung des Wissens beigetragen hat, und die speziell geschilderten Beispiele und Bedingungen sollen keine Beschränkung darstellen. Ferner sollen alle Aussagen hierin, die Prinzipien, Aspekte und Ausführungsformen der Erfindung schildern, ebenso wie spezifische Beispiele davon, sowohl strukturelle als auch funktionelle Äquivalente davon umfassen. Außerdem sollen solche Äquivalente sowohl gegenwärtig bekannte Äquivalente als auch in der Zukunft entwickelte Äquivalente einschließen, d.h. alle Elemente, die entwickelt werden, um unabhängig von ihrem Aufbau dieselbe Funktion auszuführen.
  • Beispielsweise sei für den Fachmann darauf hingewiesen, dass die Blockschaltbilder hierin konzeptuelle Ansichten von veranschaulichenden Schaltungen sind, die die Prinzipien der Erfindung verkörpern. In gleicher Weise sei hervorgehoben, dass alle hierin beschriebenen Prozesse, Handlungen und Schritte verschiedene Prozesse darstellen, die im wesentlichen in einem vom Computer lesbaren Medium dargestellt werden können und so von einem Computer oder Prozessor ausgeführt werden können, egal, ob ein solcher Computer oder Prozessor explizit dargestellt ist oder nicht.
  • Die Funktionen der verschiedenen in 1, 2 und 4 gezeigten Elemente können durch die Verwendung von verfügbarer Hardware ebenso wie von Hardware in Verbindung mit geeigneter Software vorgesehen werden. Wenn ein Prozessor vorgesehen ist, können die Funktionen durch einen einzelnen verfügbaren Prozessor, durch einen einzelnen gemeinsamen Prozessor oder durch mehrere individuelle Prozessoren vorgesehen werden, von denen einige gemeinsam sein können.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Aufbau eines Standbildes, das auf einer Anzeigevorrichtung in einem Videodaten-Dekodiersystem angezeigt werden soll, umfassend die Schritte: Empfangen von Videodaten, die in dem Dekodiersystem räumlich und zeitlich rekonstruiert werden sollen, wobei die Videodaten Halbbilder enthalten, die ein auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigendes Bild darstellen, wobei das Verfahren ferner durch die Schritte gekennzeichnet ist: Erstens Bestimmen, ob ein Deskriptor der Videodaten zur Anzeige von Typen von Quellenmaterial, aus dem die Videodaten hervorgegangen sind, im Irrtum ist (201); zweitens Bestimmen, ob der Deskriptor progressive oder nicht-progressive Videodaten anzeigt (203); Senden eines Vollbildes der Videodaten an die Anzeige, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in dem ersten Bestimmungsschritt nicht im Irrtum ist und der Deskriptor in dem zweiten Bestimmungsschritt progressiv anzeigt (205); und Senden eines von mehreren Halbbildern der Videodaten an die Anzeige, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in dem ersten Bestimmungsschritt im Irrtum ist oder der Deskriptor in dem zweiten Bestimmungsschritt nicht-progressiv anzeigt (209).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Videodaten-Empfangs das Teilen eines Vollbildes in Halbbilder enthält, die ein Vollbild bilden, wenn die Videodaten aus progressivem Quellenmaterial stammen (401).
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Videodaten im Einklang mit den MPEG-Normen sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deskriptor ein Kennzeichen enthält, um progressiv oder nicht-progressiv anzuzeigen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Deskriptor in dem zweiten Bestimmungsschritt nicht-progressiv anzeigt, der Schritt des Sendens eines von mehreren Halbbildern die Schritte enthält: Auswählen eines von mehreren Halbbildern, die ein Vollbild darstellen (403) und Senden das eine ausgewählte Halbbild für eine Zeitdauer, um die das Vollbild bildenden Halbbilder anzuzeigen (404).
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbbilder zwei Halbbilder für eine Zeilensprung-Anzeige sind, wobei eines der beiden Halbbilder die geradzahligen Rasterzeilen des Bildes und das andere die ungeradzahligen Rasterzeilen des Bildes darstellt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Deskriptor im ersten Bestimmungsschritt im Irrtum ist, der Schritt der Anzeige eines der Halbbilder die Schritte enthält: Teilen eines Vollbildes für eine progressive Anzeige in die ein Vollbild bildenden Halbbilder, wenn die Videodaten aus progressivem Quellenmaterial stammen; Auswählen eines der Halbbilder (403); und Senden des einen ausgewählten Halbbildes an die Anzeigevorrichtung für eine Zeitdauer, um das Vollbild anzuzeigen (404).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aus dem Vollbild geteilten Halbbilder zwei Halbbilder sind, eines für die geradzahligen Rasterzeilen des Vollbildes und das andere für die ungeradzahligen Rasterzeilen des Vollbildes.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Diskriptor bei dem ersten Bestimmungsschritt im Irrtum ist, der Schritt des Sendens der ausgewählten Halbbilder die Schritte enthält: Auswählen eines von Halbbildern, die in einer nicht-progressiven Anzeige ein Vollbild bilden (403); und Senden des ausgewählten Halbbildes an die Anzeigevorrichtung für eine Zeitdauer, um die das Vollbild bildenden Halbbilder anzuzeigen (404).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbbilder zwei Halbbilder für eine Zeilensprung-Anzeige sind, wobei eines aus den geradzahligen Rasterzeilen und das andere aus den ungeradzahligen Rasterzeilen des Bildes besteht.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Filterung der Videodaten des einen ausgewählten Halbbildes, um die Qualität des Standbildes zu verbessern (211).
  12. Gerät zum Aufbau eines Standbildes, das auf einer Anzeigevorrichtung in einem Videodaten-Dekodier-System angezeigt werden soll, umfassend: Mittel zum Empfangen von Videodaten, die in dem Dekodiersystem räumlich und zeitlich rekonstruiert werden sollen, wobei die Videodaten Halbbilder enthalten, die ein auf einer Anzeigevorrichtung anzuzeigendes Bild darstellen, wobei das Gerät gekennzeichnet ist durch: Erste Mittel zur Bestimmung, ob ein Deskriptor der Videodaten zur Anzeige von Typen von Quellenmaterial, aus dem die Videodaten hervorgegangen sind, im Irrtum ist (201); Zweite Mittel zur Bestimmung, ob der Deskriptor progressive oder nicht-progressive Videodaten anzeigt (203); Mittel zum Senden eines Vollbildes der Videodaten an die Anzeige, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in den ersten Bestimmungsmitteln nicht im Irrtum ist und der Deskriptor in den zweiten Bestimmungsmsitteln progressiv anzeigt (205); und Mittel zum Senden eines aus einer Mehrzahl von Halbbildern der Videodaten an die Anzeige, um ein Standbild aufzubauen, wenn der Deskriptor in den ersten Bestimmungsmitteln im Irrtum ist oder der Deskriptor in den zweiten Bestimmungsmitteln nicht-progressiv anzeigt (209).
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