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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft wässrige
flüssige
Zusammensetzungen, die ein Schleifmittel und ein polymeres Verdickungsmittel
einschließen,
um das Schleifmittel in der Flüssigkeit
suspendiert zu halten.
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Hintergrund der Erfindung
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Flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen sind auf dem Fachgebiet bekannt und
umfassen häufig
eine Kombination von anionischen und nichtionischen Tensiden, die
zusammen eine lamellare wässrige Mizellenphase
bilden, welche als ein suspendierendes System wirkt, um das feste
Schleifmittel in einer stabilen Suspension zu halten. Häufig wird
ein polymeres Verdickungsmittel zugegeben, um die Stabilität der Suspension
weiter zu verbessern.
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Somit
werden in WO 91/08283 flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen offenbart, die 0,02 bis 20
% Waschmittel, 1 bis 70 % teilchenförmige Schleifmittel und 0,01
bis 10 eines verdickenden Gemisches, das aus einem linearen Polymer
vom Nichtstärketyp
und einem verzweigten Polymer vom Stärketyp (Amylopectin) besteht,
umfassen.
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In
WO 95/08619 werden flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen offenbart, die ein vernetztes
Polyacrylat, mindestens ein nichtionisches Tensid, ein pH-einstellendes
Mittel und ein Calciumcarbonatschleifmittel umfassen. Die Zusammensetzungen
enthalten 0,1 bis 2 % Polyacrylat, 0,1 bis 10 nichtionisches Tensid,
bis zu 10 % anionisches Tensid und 5 bis 60 % Schleifmittel. Ähnliche
Zusammensetzungen werden in
EP
649898 offenbart mit der zusätzlichen Maßgabe, dass sie Hypochlorit
enthalten und dass das Tensid bleichmittelstabil ist.
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In
WO 96/35771 werden flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen offenbart, die 10 bis 30 % anorganisches
Schleifmittel und ein Verdickungsmittel, das aus einem vernetzten
Polyacrylatpolymer und einem Ton vom Smectit-Typ besteht, wobei
der Letztere 5 bis 80 % des Verdickungssystems bildet, umfassen. Das
Verdickungssystem umfasst 1 bis 2,5 der Zusammensetzung.
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EP 0 301 885 offenbart flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen, die bis zu 70 % Schleifmittel, ein
wässriges
suspendierendes Medium, hergestellt aus einer Kombination von anionischen
Tensiden und Elektrolyt, umfassen und auch ein Polyacrylatmaterial
mit einem Molekulargewicht zwischen 500 und 3000 umfassen.
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EP 0 570 226 offenbart flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen, die ein in Wasser lösliches Schleifmittel in einer
Menge umfassen, die die Löslichkeit
in der Zusammensetzung übersteigt,
jedoch mindestens 20 %. Na-Tripolyphosphat wird als eines der möglichen
Schleifmittel erwähnt.
Die Zusammensetzung enthält
deshalb mindestens 0,5 % eines anionischen Tensids und 1 % oder
mehr von einem Polyacrylatverdickungsmittel mit niederem Molekulargewicht
(< 10000).
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Eine ähnliche
Art des Produkts wird in
EP 0193375 offenbart,
das mindestens 6 % eines in Wasser löslichen Salzes, das als das
Schleifmittel verwendet wird, und mindestens 1,5 eines Tensidgemisches
mit strukturierenden und suspendierenden Eigenschaften umfasst.
Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls bis zu 10 % von unlöslichem
Schleifmittel und eine polymere Strukturierungshilfe, wie Carbopol
TM, enthalten.
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WO
98/49261 offenbart flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen, die eine Kombination von anionischen
und nichtionischen Tensiden, die ein suspendierendes System bilden,
umfasst. Die Kombination umfasst im Allgemeinen mindestens 1,0 %
anionisches Tensid und mindestens 0,5 % nichtionisches Tensid. Die
Zusammensetzung kann gegebenenfalls eine polymere Strukturierungshilfe,
wie CarbopolTM, enthalten. Die Zusammensetzung
kann auch gegebenenfalls einen Waschmittelbuilder, wie ein wasserlösliches
Phosphat, enthalten.
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Flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen werden normalerweise in einer gebrauchsfertigen Form
vertrieben, die 10 bis 50 %im Allgemeinen 20 bis 45 %, festes Schleifmittel
enthält.
Solche Zusammensetzungen können
nicht auf beispielsweise 10 bis 20 % festen Schleifmittelgehalt
ohne Verlust ihrer Stabilität verdünnt werden,
was zur Sedimentation führt.
Obwohl in der Patentliteratur Schleifmittelanteile von bis zu 70 %
angegeben werden, werden solche Anteile normalerweise in kommerziellen
Produkten nicht gefunden.
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In
WO 01/05931 werden flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen offenbart, die 10 bis 95 % Schleifmittel
und 0,05 bis 0,70 % eines anionischen Verdickungspolymers umfassen.
Das bevorzugte Schleifmittel ist Calcit. Zusammensetzungen, die
bis zu 50 % Schleifmittel umfassen, sind vorwiegend als gebrauchsfertige
Produkte beabsichtigt. Zusammensetzungen, die 45 % Schleifmittel
oder mehr enthalten, können
auch mit Wasser unter Bildung eines stabilen gebrauchsfertigen abrasiven
Reinigungsmittels verdünnt
werden.
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Obwohl
anionische Polymere im Allgemeinen wirksame Verdickungsmittel für flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen (LAC) darstellen, wurde gefunden, dass
solche Polymere, die hydrophob modifiziert sind und/oder eine relativ
niedrige Ladungsdichte aufweisen, keine total befriedigende Rheologie
für flüssige gebrauchsfertige
Produkte ergeben und zu Instabilität der Suspension bei hohen
Temperaturen führen können. Andererseits
ergeben anionische Polymere mit hohem Carboxylatgruppengehalt die
richtige Rheologie und Hochtemperaturstabilität, jedoch in LAC, die Calcit
oder Dolomit als das Schleifmittel umfassen, sind sie die Ursache
von Instabilität,
wenn die Zusammensetzungen wiederholten Gefrier-Auftau-Zyklen unterzogen werden, was
während
der Lagerung im Winter auftreten kann. Diese Instabilität ergibt
Flockulie rung oder auch Sedimentation der Feststoffe in der Zusammensetzung.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wässrige abrasive Reinigungszusammensetzungen bereitzustellen,
die Calcit- und/oder Dolomitschleifmittel und ein Polycarboxylatverdickungsmittel
umfassen, wobei der Carboxylatgruppengehalt von dem Polymer mindestens
50 % ist, welche gefroren und aufgetaut werden können, ohne die Stabilität zu verlieren.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung flüssige wässrige abrasive Reinigungszusammensetzungen bereit,
die ein unlösliches
Schleifmittel, ein anionisches verdickendes Polymer mit einem hohen
Carboxylatgruppengehalt und ein Phosphat- oder Phosphonatsalz, das Ca2+-Ionen maskieren kann, umfassen.
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Beschreibung der Erfindung
im Einzelnen
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Alle
hierin angegebenen Prozentsätze
sind auf das Gewicht bezogen und basieren auf der Gesamtzusammensetzung,
sofern nicht anders ausgewiesen.
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Der
wie hierin verwendete Begriff „flüssig" bzw. „Flüssigkeit" bezieht sich auf
Produkte, die leicht gießbar
sind, sowie auf Produkte, die dick, fast pastenartig sind, jedoch
aufgrund ihrer niedrigen Fließeigenschaften
physikalisch noch als Flüssigkeiten
eingeteilt werden.
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Die
erfindungsgemäßen wässrigen
flüssigen
abrasiven Reinigungszusammensetzungen umfassen 10 bis 80 % eines
Calcit- und/oder Dolomitschleifmittels, 0,05 bis 1,5 % eines Polycarboxylatverdickungspolymers mit
einem hohen Carboxylatgruppengehalt und einer stabilisierenden Menge
eines Phosphats oder Phosphonats, das Ca2+-Ionen
maskieren kann.
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Schleifmittel
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Ein
dispergiertes suspendiertes festes teilchenförmiges Schleifmittel ist ein
wesentlicher Bestandteil der erfin dungsgemäßen flüssigen abrasiven Zusammensetzungen.
Vorzugsweise ist die Menge an Schleifmittel mindestens 20 % und
für praktische
Zwecke im Allgemeinen nicht mehr als 70 %, bevorzugter maximal 70.
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Die
Produkte können
als gebrauchsfertige Zusammensetzungen mit einem wie vorstehend
ausgewiesenen Schleifmittelgehalt formuliert und verpackt werden.
Solche Zusammensetzungen können
die Form von dicken, viskosen, fast pastenartigen Produkten aufweisen
oder sie können
die Form von leicht gießbaren
Flüssigkeiten
aufweisen, die leicht aus einer Flasche mit einer relativ engen Öffnung dosiert
werden können
und ähnlich
im Aussehen zu den Produkten sind, die gegenwärtig im Handel als „flüssige abrasive
Reinigungsmittel" (LAC)
bekannt sind. Ein dicker, viskoser Typ von gebrauchsfertigen Produkten
hat vorzugsweise einen hohen Gehalt an Schleifmittel von mindestens
45 %, bevorzugter mehr als 50 %, auch bevorzugter mindestens 55
%, besonders bevorzugt mindestens 60 %. Der gießbare flüssige Typ von gebrauchsfertigen
Zusammensetzungen hat andererseits vorzugsweise einen niedrigen
Gehalt an Schleifmittel, d.h. unter 55 %, bevorzugter 50 % oder
weniger, auch bevorzugter fast 45 %.
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Alternativ
können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als Konzentrate, die vor der Anwendung durch Zusatz einer geeigneten
Wassermenge verdünnt
werden, formuliert und verpackt werden. Solche Zusammensetzungen
haben den Vorteil, dass sie kleineres Verpacken der gleichen letztendlichen
Menge an gebrauchsfertigem Produkt erfordern und somit einen Vorteil
bei Lagerung und Transport bereitstellen. Sie können in Masse als Zwischenprodukte
zu einer Produktionseinrichtung nahe der Verbraucher, wo sie mit Wasser
verdünnt
und dann als gebrauchsfertige Produkte verpackt und vertrieben werden,
hergestellt und transportiert werden. Andererseits können sie
auch direkt verpackt und als Konzentrate, um mit Wasser durch den
Verbraucher zu Hause verdünnt
zu werden, vertrieben werden. Diese Produkte haben einen hohen Gehalt an
Schleifmittel von vorzugsweise mindestens 45 %, bevorzugter mehr
als 50 %, auch bevorzugter mindestens 55 %, besonders bevorzugt
mindestens 60 %.
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Calcit
und Dolomit sind die Schleifmittel, die am breitesten auf dem Fachgebiet
verwendet werden, und die Erfindung betrifft speziell die Anwendung
dieser Schleifmittel.
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Bevorzugte
gewichtsmittlere Teilchengrößen für die Schleimittel
fallen in den Bereich von 0,5 bis 500 μm, vorzugsweise 5 bis 250 μm, wobei
Werte von 10 bis 100 μm
besonders bevorzugt sind. In diesem Bereich wird ein annehmbarer
Kompromiss zwischen gutem Reinigungsverhalten und geringer Substratschädigung erreicht.
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Die
Polycarboxylatverdickungspolymere mit einem hohen Carboxylatgruppengehalt
werden zum Gewinnen einer stabilen Suspension der Schleifmittelteilchen
in dem wässrigen
Medium verwendet.
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Polymer
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Für die erfindungsgemäßen Zwecke
wird Polycarboxylatverdickungspolymer mit einem hohen Carboxylatgruppengehalt
(Polymere mit hohem Carboxylatgehalt) als Polymere definiert, worin
mindestens 50 % der Monomereinheiten in dem Polymer eine Carbonsäure- oder
Carboxylationengruppe tragen, hierin insgesamt als Carboxylatgruppe
bezeichnet. Vorzugsweise ist die Menge an Monomeren, die eine Carboxylatgruppe
in dem Polymer tragen (hierin nachstehend als „Carboxylatgruppengehalt" bezeichnet), mindestens
70 %, bevorzugter mindestens 80 oder auch 90 %. Die Polymere sind
vorzugsweise vernetzt. Diese Polymere sind in verschiedenen Formen
und von vielen Herstellern, beispielsweise als wässrige Suspensionen oder in
fester gepulverter Form, erhältlich.
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Ein
geeigneter Weg zum Bestimmen des Carboxylatgruppengehalts ist das
Bestimmen des Säurewerts
des Polymers durch Titrieren mit NaOH. Es wurde gefunden, dass Polymere,
die einerseits befriedigende Rheologie ergeben und andererseits
die Zugabe von Phosphat oder Phosphonat unterstützen, um Gefrier-Auftau-Stabilität zu erhöhen, im
Allgemeinen einen Säurewert
von 250 oder höher
(gemessen als mg NaOH zum Titrieren von 1 g Polymer bis pH 10),
vorzugsweise ≥ 350,
bevorzugter ≥ 425
oder auch größer ≥ 475, aufweisen.
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Die
Polymere haben vorzugsweise ein Molekulargewicht von mindestens
100000. Geeignete Polymere werden unter den verschiedenen Acryl-,
Methacryl- und Maleinsäurehomopolymeren
und -copolymeren miteinander oder mit anderen ethylenischen Monomeren
(wie Acrylatestern) gefunden. Solche Polymere haben im Allgemeinen
ein Molekulargewicht von mindestens 200000 oder auch 500000 oder
mehr, häufig
gut über 1000000.
Sehr geeignet sind synthetische Polycarboxylatpolymere, beispielsweise
Carbomere (feste, gepulverte Polyacrylsäuren).
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Polymere
zur Verwendung gemäß der Erfindung
schließen
ein: POLYGEL/NEUTRAGEL-Reihen DA, DS, DR und DB; CARBOPOL-Reihen ETD 2690,
ETD 2691, ETD 2623, EZ-1, EZ-2; CARBOPOL-600-Reihen (beispielsweise 663, 644,
674, 676).
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Gut
bekannte Verdickungspolymere, die nicht erfindungsgemäß sind,
sind beispielsweise:
ACUSOL-HASE- und -ASE-Reihen, wie 820,
823 und 842;
ACUSOL ist eine Handelsmarke von Rohm & Haas;
CARBOPOL
ist eine Handelsmarke von Noveon Inc.;
POLYGEL und NEUTRAGEL
sind Handelsmarken von Sigma 3V.
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Die
Polymermenge liegt vorzugsweise zwischen 0,07 und 1,0 % für Produkte
mit „hohem
Gehalt an Schleifmittel",
d.h. Produkte, worin die Schleifmittelmenge mindestens 45 %, bevorzugter
mehr als 50 %, auch bevorzugter mindestens 55 %, besonders bevorzugt
mindestens 60 %, ist, wobei die Polymere vorzugsweise in einer Menge
von mindestens 0,10, bevorzugter 0,15 % oder mehr, verwendet werden.
Für jene
Produkte übersteigt
der maximale Anteil der Polymere im Allgemeinen 0,70 nicht und ist
vorzugsweise bei oder unter 0,65, bevorzugter bei fast 0,60, besonders
bevorzugt bei fast 0,55 % oder auch 0, 50 %.
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Für die leicht
fließenden
gebrauchsfertigen Produkte ist die Menge an Polymer andererseits
vorzugsweise mindestens 0,10 %, jedoch der Maximumanteil ist vorzugsweise
weniger als 0,50 %, bevorzugter maximal 0, 40 % oder auch 0, 35
%, besonders bevorzugt bei oder unter 0,30 % oder auch 0,25 %.
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Andere
Verdickungsmittel, wie verdickende Tone oder verdickendes Siliziumdioxid,
sind nicht notwendig, um die geforderte Suspensionsstabilität zu erreichen,
und bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung enthalten keine solchen Verdickungsmittel.
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Phosphat oder Phosphonat
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Das
Phosphat und/oder Phosphonat, die Ca2+-Ionen
maskieren können,
können
ein anorganisches Phosphat, wie ein Alkalimetallorthophosphat, -polyphosphat
oder -pyrophosphat, insbesondere Natrium- oder Kaliumtripolyphosphat,
sein oder ein organisches Phosphonat, wie die durch Monsanto in
der Reihe DequestTM vermarkteten. Die anorganischen
Phosphate sind bevorzugt.
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Das
Phosphat/Phosphonat wird in dem LAC in einer Menge, die wirksam
ist, um der Zusammensetzung ausreichende Stabilität zu verleihen,
verwendet, jedoch die Löslichkeit
in der wässrigen
Phase nicht übersteigt.
Somit ist die Menge von der Art und Menge des Carboxylatpolymers,
von der Art von Phosphat oder Phosphonat, das angewendet wird, und
von den Stabilitätserfordernissen,
d.h. der Gefriertemperatur und der Anzahl an Gefrierauftauzyklen,
denen das Produkt widerstehen können
sollte, abhängig.
Diese Bedingungen sind alle leicht in Standard-Labor-Gefrier-Auftau-Testverfahren
bestimmbar. Eine Menge von mindestens 0,005 % in der Zusammensetzung
ist bevorzugter, bevorzugter mindestens 0,01 %, wohingegen eine
Menge von mehr als 5 % normalerweise nicht vorteilhaft ist. Vorzugsweise
ist die Menge maximal 1 %, bevorzugter 0,5 oder weniger. Im Allgemeinen
werden befriedigende Ergebnisse mit einem Polymer:Phosphat (oder
Phosphonat)-Verhältnis
zwischen 20:1 und 1:1, vorzugsweise maximal 10:1 und mindestens
1,5:1 oder auch 2:1, erhalten.
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Die
Verwendung von anorganischen Phosphaten verbessert weiterhin leichte
Verdünnung
und Dispersion von Konzentraten, die verdünnt werden sollen, um gebrauchsfertige
Produkte zu erhalten.
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Wahlweise Komponenten
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Wie
vorstehend ausgewiesen, wird kein Tensid in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
aus Stabilitätsgründen benötigt. Trotzdem
kann es nützlich
sein, eine begrenzte Menge an Waschmitteltensid zuzusetzen, um die
Reinigungseigenschaften der Produkte auf bestimmte Arten von Feststoffen
zu verbessern und/oder Schäumen
während
der Anwendung zu ergeben, was von vielen Verbrauchern erwünscht ist.
Nichtionische, anionische, zwitterionische und amphotere Tenside
können
verwendet werden. Nichtionische Tenside sind bevorzugt, jedoch können sie
mit anderen Klassen von Tensiden, insbesondere anionischen Tensiden, kombiniert
werden. Im Allgemeinen dient das Vorliegen von zwitterionischen
oder kationischen Tensiden, obwohl möglich, nicht beliebigem Verwendungszweck,
und Zusammensetzungen ohne solche Tenside sind eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
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Geeignete
nichtionische Tenside können
weitestgehend als Verbindungen beschrieben werden, die durch Kondensation
von Alkylenoxiden hergestellt werden, die mit einer organischen
hydrophoben Verbindung, die aliphatisch oder alkylaromatisch sein
kann, hydrophil sind. Die Länge
der hydrophilen Polyalkylenoxygruppe, die mit einer beliebigen hydrophoben
Gruppe kondensiert ist, kann leicht eingestellt werden, um eine
in Wasser lösliche
Verbindung mit dem gewünschten
Ausgleichsgrad zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen zu
erhalten.
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Besondere
Beispiele schließen
die Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit 8 bis
22 Kohlenstoffatomen in entweder gerad- oder verzweigtkettiger Konfiguration
mit Ethylenoxid, wie ein Kokosnussalkohol/Ethylenoxidkondensat mit
2 bis 15 Mol Ethylenoxid pro Mol Kokosnussalkohol; Kondensate von
Alkylphenolen, deren Alkylgruppen 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten,
wobei 5 bis 25 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkylphenol vorliegen; Kondensate
des Reaktionsprodukts von Ethylendiamin und Propylenoxid mit Ethylenoxid,
wobei die Kondensate 40 bis 80 % Ethylenoxidgruppen auf das Gewicht
enthalten und ein Molekulargewicht von 5000 bis 11000 aufweisen;
tertiäre
Aminoxide der Struktur R3NO, worin eine
Gruppe R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt
und die anderen jeweils Methyl-, Ethyl- oder Hydroxyethylgruppen
sind, beispielsweise Dimethyldodecylaminoxid; tertiäre Phosphinoxide
der Struktur R3PO, worin eine Gruppe R eine
Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und die anderen
jeweils Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit einem bis drei Kohlenstoffatomen
sind, beispielsweise Dimethyldodecylphosphinoxid; und Dialkylsulfoxide
der Struktur R2SO, worin die Gruppe R eine
Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und die andere
Methyl oder Ethyl darstellt, beispielsweise Methyltetradecylsulfoxid;
Fettsäurealkylolamide;
Alkylenoxidkondensate von Fettsäurealkylolamiden
und Alkylmercaptanen, ein. Das nichtionische Tensid kann auch aus
einem Bereich von Alkylpolyglykosiden ausgewählt sein.
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Besonders
geeignet sind die ethoxylierten aliphatischen Alkoholtenside, wie
C9-C11 5EO, C12-C13 6,5EO und C13-C15 7EO (EO-Zahlen sind Durchschnitte)
und die tertiären
Aminoxide, wie Dimethyldecyl, Dimethyldodecyl und Dimethyltetradecylaminoxid
und Aminoxidgemische, die einen großen Anteil von einem oder mehreren
von diesen enthalten.
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Geeignete
anionische Tenside sind in Wasser lösliche Salze von organischen
Schwefelsäureestern und
von Sulfonsäuren,
die eine Molekularstruktur einer Alkylgruppe, die 6 bis 22 C-Atome
enthält,
aufweisen. Sie werden verwendbar zugegeben, um die Zusammensetzungen
mit guten schäumenden
Eigenschaften zu erhalten, welche häufig vom Verbraucher als erwünscht angesehen
werden.
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Beispiele
für solche
anionischen Tenside sind in Wasser lösliche Salze von:
- – langkettigen
(d.h. 8-22 C-Atomen) Alkoholsulfaten, auch bezeichnet als PAS (insbesondere
jene, erhalten durch Sulfatieren der Fettalkohole, die durch Reduzieren
der Glyceride von Talk oder Kokosnussöl hergestellt werden);
- – Alkylbenzolsulfonate
wie jene, worin die Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält (auch
als LAS bezeichnet);
- – sekundäre Alkansulfonate
(auch als SAS bezeichnet). Auch geeignet sind Salze von:
- – Alkylglycerylethersulfaten,
insbesondere jene Ether der Fettalkohole, die von Talk und Kokosnussöl abgeleitet
sind;
- – Fettsäuremonoglyceridsulfaten;
- – Sulfaten
des Reaktionsprodukts von 1 Mol eines Fettalkohols und von 1 bis
6 Mol Ethylenoxid (auch als LES bezeichnet);
- – Salzen
von Alkylphenolethylenoxyethersulfaten mit 1 bis 8 Ethylenoxyeinheiten
pro Molekül
und worin die Alkylgruppen 4 bis 14 Kohlenstoffatome enthalten;
und
Gemische davon.
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Die
bevorzugten in Wasser löslichen
synthetischen anionischen Tenside sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-
und Ammoniumsalze von Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten und
Alkylsulfaten und die Fettsäuremonoglyceridsulfate.
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Amphotere
Tenside, die gegebenenfalls angewendet werden können, sind die Derivate von
aliphatischen sekundären
und tertiären
Aminen, die eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten
und eine aliphatische Gruppe, substituiert mit einer anionischen
in Wasser solubilisierenden Gruppe, beispielsweise Natrium-3-dodecylaminopropionat,
Natrium-3-dodecylaminopropansulfonat und Natrium-N-2-hydroxydodecyl-N-methyltaurat.
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Weitere
Beispiele für
geeignete Tenside sind Verbindungen, die üblicherweise als oberflächenaktive Mittel
ver wendet werden, die in den gut bekannten Lehrbüchern erwähnt werden: „Surface
Active Agents", Band
1 von Schwartz & Perry,
Interscience 1949; „Surface
Active Agents",
Band 2 von Schwartz, Perry & Berch,
Interscience 1958; der gegenwärtigen
Ausgabe von „McCutcheon's Emulsifiers and
Detergents", veröffentlicht
von Manufacturing Confectioners Company, „Tenside-Taschenbuch", H. Stache, 2. Ausgabe, Karl Hauser
Verlag, 1981.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
eine Gesamtmenge von 0 bis 2 % Tensid, vorzugsweise maximal 1,0
%, enthalten. Bevorzugter übersteigt
der Gesamtanteil an Tensid 0,6 % nicht. Für eine verwendbare Erhöhung bei
Reinigungs- und/oder
Schäumungseigenschaften
ist ein Minimumanteil von 0,01 % Gesamttensid ratsam, vorzugsweise
mindestens 0,02 %, bevorzugter mindestens 0,05 % oder auch 0,1 %. Jedoch
liegt Tensid im Allgemeinen nicht in einer ausreichenden Menge vor,
um ein Strukturierungssystem bereitzustellen, das das Schleifmittel
suspendieren kann.
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Der
Anteil an nichtionischem Tensid sollte vorzugsweise unter 2,0 %,
bevorzugter bei oder unter 1,0 % und besonders bevorzugt bei oder
unter 0,60 % oder auch bei oder unter 0,50 % sein. Um die Reinigungseigenschaften
der Zusammensetzung zu verbessern, ist der Anteil von nichtionischem
Tensid vorzugsweise mindestens 0,01 %, bevorzugter mindestens 0,02
%.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind alkalisch, besonders bevorzugt haben sie einen pH-Wert oberhalb
8, vorzugsweise 9 oder höher.
Somit können
die Zusammensetzungen durch Verwendung einer geeigneten Base, wie
einem Alkalimetallhydroxid oder -carbonat, Ammoniak oder einer organischen Base
mit einem pKa-Wert oberhalb 9, wie Triethylamin, Aminomethylpropanol
(AMP), Aminobutanol, Mono-, Di- oder Triethanolamin, Monoisopropylamin
oder Aminomethylpropandiol, alkalisch gemacht werden. AMP ist besonders
verwendbar und bevorzugt, wenn in einer Menge von bis zu 1,0 % zugegeben, bevorzugter
0,2 bis 0,7 % in Abwesenheit von weiterer Base oder 0,1 bis 0,5
% in Gegenwart von weiterer Base.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
benötigen
im Allgemeinen keinen weiteren Elektrolyten, anders als das Phosphat/Phosphonat,
die Base zum Einstellen des pH-Werts und das wahlweise anionische
Tensid. Vorzugsweise ist der Anteil an weiterem Elektrolyten unter
0,3 %, bevorzugter unter 0,2 %.
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Die
erfindungsgemäßen abrasiven
Zusammensetzungen können
weiterhin wahlweise Komponenten enthalten, die deren Reinigungseigenschaften
verbessern, wie organische Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, zur Verwendung von abrasiven
Reinigungszusammensetzungen, insbesondere Lösungsmittel, wovon die Moleküle eine
polare Gruppe tragen, wie C1-C6-Alkanole (beispielsweise Hexanol),
(Di)ethylen- und (Di)propylenglykol-C1-C6-alkylether usw. Vorzugsweise
enthalten die Zusammensetzungen keine Kohlenwasserstofflösungsmittel
neben jenen, die in einem Parfüm
vorliegen können.
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Die
Zusammensetzungen können
auch Reinigungsmittel, insbesondere Halogenbleichmittel, wie Hypochlorit,
Chlorcyanurate oder Chlorhydantoine, insbesondere Hypochlorit, enthalten,
vorausgesetzt, dass chlorstabile Polymere und Tenside verwendet
werden.
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Weiterhin
können
sie zusätzliche
Komponenten enthalten, wie:
- – Komponenten
zur weiteren Erhöhung
des Aussehens für
den Verbraucher, wie Färbemittel,
optische Aufheller und Parfüms
- – Konservierungsmittel,
um mikrobielle Kontaminierung zu verhindern.
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Flüssigkeitseigenschaften
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Befriedigenden „niedrigen
Gehalt an Schleifmittel" für gebrauchsfertige
LAC gemäß der Erfindung
haben solche Flüssigkeitsfließeigenschaften,
dass sie stabile Suspensionen darstellen, wenn sie nicht in Verwendung
sind, jedoch dünn genug
sind, um die Flüssigkeit
aus dem Verpackungsbehälter
zu gießen
und auf der verschmutzten Oberfläche,
ohne das Erscheinen von dünn
und wässrig,
verbreitet zu werden. Somit hat das flüssige Produkt vorzugsweise
die nachstehenden Flüssigkeitsfließeigenschaften:
- – η0 ist mindestens 2000 Pa·s;
- – σc ist
2,5 bis 25;
- – η21 ist mindestens 0,1 Pa·s,
worin η0 die Viskosität bei Null-Scherrate (bestimmt
durch Extrapolation) darstellt, σc die Scherbelastung, bei der die Viskosität 0,1 η0 ist, darstellt und η21 die
Viskosität
bei einer Scherrate von 21 s–1 darstellt. Vorzugsweise ist η0 mindestens 5000 Pa·s, bevorzugter mindestens
20000 Pa·s.
Auch ist η21 vorzugsweise 0,3 bis 5,0, bevorzugter
0,6 bis 1,8, besonders bevorzugt 1,0 bis 1,5 Pa·s.
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Die
Messungen erfolgen an:
- – CSL 100 (TA Instruments)
mit Flügel
und Korbmesssystem (Korbinnendurchmesser 48 mm, Flügeldurchmesser
38 mm und Höhe
24,5 mm) zum Messen der Viskosität
von einer Belastung (σ)
von 0,01 Pa zu der Belastung, die erforderlich ist, um eine Scherrate
von 1 s–1 zu
ergeben;
- – Haake
RV20 mit M5-Messkopf und SV2P-Messgeometrie, um Viskosität zwischen
Scherraten von 0,1 und 389 s–1 zu messen.
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Alle
Messungen wurden bei 20°C
ausgeführt.
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Befriedigender „hoher
Gehalt an Schleifmitteln" von
konzentrierten flüssigen
abrasiven Reinigungszusammensetzungen sind Flüssigkeiten oder Pasten, die
zur Verdünnung
mit Wasser auf 1,2- bis 4-fach, vorzugsweise 1,5- bis 3-fach, bevorzugter
2- bis 3-fach des ursprünglichen
Volumens geeignet sind, wodurch eine stabile gebrauchsfertige flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzung, vorzugsweise eine Reinigungszusammensetzung
mit vorstehend ausgewiesenen flüssigen
Fließeigenschaften
erzeugt wird.
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Gebrauchsfertige
flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzungen mit befriedigend „hohem
Gehalt an Schleifmitteln" sind
im Allgemeinen viskos oder fast pastenartige Flüssigkeiten. Obwohl sie im Allgemeinen nicht
leicht verstricken werden, wenn auf eine Oberfläche gegeben, erhalten sie wiederum
eine glatte und „ungestörte" Oberfläche, wenn
sie für
einige Minuten bis einige Stunden in dem Behälter allein belassen werden. Solche
Produkte werden vorzugsweise nicht in einem Behälter verpackt, aus dem sie
durch Gießen
dosiert werden müssen,
jedoch Behälter,
wie eine Wanne aus Weißblech,
aus der geeignete Mengen durch einen geeigneten Applikator, wie
ein feuchtes Tuch oder Schwamm, herausgenommen werden können, oder
Behälter, aus
denen sie durch Quetschen verteilt werden können, wie ein Rohr, sind sehr
verwendbar.
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Herstellung
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
einfach durch Vermischen der verschiedenen Komponenten hergestellt
werden. Ein bevorzugter Weg ist es, zuerst eine verdünnte (beispielsweise
ein- bis zweiprozentige) wässrige
Lösung
oder Dispersion des Polymers herzustellen und dann anschließend in
die anderen Komponenten zu mischen. Die anderen Komponenten können zuerst
in einer Aufschlämmung
mit der verbleibenden Wassermenge, nachdem die Lösung (Dispersion) und die Aufschlämmung vermischt
sind, hergestellt werden. Manchmal ist es vorteilhaft, die wässrige Polymerlösung mit
einem Teil der Base vor dem Vermischen derselben mit den anderen
Komponenten zu neutralisieren.
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Die
erfindungsgemäßen Produkte
können
auch durch Zusetzen eines vorher hergestellten Trockengemischs zu
allen Bestandteilen zu der erforderlichen Wassermenge, gefolgt von
Schütteln
oder Rühren,
hergestellt werden. Das Gemisch kann in Pulver, Granulat, Grobgranulat
oder beliebiger anderer Form, die zur leichten Dispersion in Wasser
geeignet ist, vorliegen. Pulver, Granulate oder Grobgranulate sollten
vorzugsweise frei fließend
sein. Sprühtrocknen,
Wirbelschicht trocknen, Granulierung und ähnliche Verfahren, die auf dem
Fachgebiet bekannt sind, sind sehr geeignet zum Gewinnen von Produkten,
die frei fließend
und ohne Klumpenbildung leicht dispergierbar sind. Schichtmittel
können
zum Verhindern von Klumpenbildung der trockenen Zusammensetzung
zugesetzt werden (Beispiele: Alusil ET, ein poröses Aluminiumsilikat, vermarktet von
J. Crosfield, und Socal P2V, vermarktet von Solvay). Zur Granulierung
kann der Zusatz einer Granulierungshilfe, wie einem Polyethylenglykol,
mit dem Molekulargewicht von 1500 bis 4000 verwendbar sein.
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Beispiele 1–3
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Flüssige abrasive
Reinigungszusammensetzungen gemäß den Beispielen
1 bis 3 in der nachstehenden Tabelle wurden hergestellt.
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Die
Zusammensetzungen wurden durch zuerst Herstellen einer Lösung des
Polymers und Neutralisieren desselben mit NaOH-Lösung hergestellt. Vorzugsweise
wird das Tripolyphosphat zu der Polymerlösung gegeben, obwohl sie nachdosiert
werden könnte.
Die Polymerlösung
wird bei Raumtemperatur gerührt,
bis sie homogen erscheint, allerdings vorsichtig, damit die Lösung nicht
belüftet
wird. Die verbleibenden Komponenten und der Rest an Wasser der Formulierung
werden in einer wässrigen
Aufschlämmung
aufgefüllt
und die Polymerlösung
wird vorsichtig unter Rühren
zugesetzt. Das Rühren
wird fortgesetzt, bis eine homogene Suspension erhalten wird, wiederum
vorsichtig, damit Belüftung
vermieden wird.
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Alle
drei Beispiele wurden durch Unterziehen von acht Proben von jeder
von ihnen zu wiederholten Gefrier-Auftau-Zyklen bei –5°, –10° und –24°C auf Stabilität getestet.
Der –5°C-Zyklus
bestand aus 18 Stunden Gefrieren und 6 Stunden bei Raumtemperatur,
die –10°- und –24°C-Zyklen
bestanden aus 16 Stunden Gefrieren und 8 Stunden bei Raumtemperatur.
Bei Beispiel 1 waren 6 Proben nach einem –5°-Zyklus instabil und alle von
ihnen waren instabil und sedimentierten nach einem –10°- oder nach
einem –24°-Zyklus.
Bei Beispiel 2 zeigten zwei Proben einige Anzeichen von Abtrennung
nach acht –5°-Zyklen, was wiederum
nach Lagerung bei Raumtemperatur verschwand. Alle von den Proben überlebten
18 –5°-Zyklen oder
sieben –10°- oder –24°-Zyklen.
Bei Beispiel 3 überlebten
alle Proben 18 –5°-Zyklen oder
sieben –10°- oder –24°-Zyklen ohne
irgendwelche Anzeichen von Instabilität.
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Beispiel 4
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Eine
flüssige
abrasive Reinigungszusammensetzung mit hohem Calcitgehalt, die zur
Verwendung als solche oder zur Verdünnung zu einem 30- bis 35-prozentigen
Calcit-LAC geeignet war, wurde gemäß der nachstehenden Tabelle
hergestellt.
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Das
Produkt wurde durch Herstellen eines trockenen Premix von Calcit
und trockenem Polymer hergestellt. Dieses Premix wurde in einer
Lösung
des Tripolyphosphats in Wasser unter Vorsicht walten lassen, dass
Belüftung
vermieden wird, dispergiert. Anschließend wurden das NaOH, das AMP,
das Parfüm,
das Aminoxid und das Konservierungsmittel zugesetzt.
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Zum
Reinigen könnte
das erhaltene pastenartige Produkt als solches verwendet werden,
das aus einer Wanne mit einem feuchten Tuch genommen wurde, oder
es könnte
zuerst zu einer cremigen gießbaren Flüssigkeit
verdünnt
werden. In beiden Formen war es für wiederholte Gefrier-Auftau-Zyklen
stabil genug.