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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft das generelle Gebiet von Gasturbinenmaschinen
und insbesondere ein Verfahren zum Erzielen einer Entflammungs-Brennstoffströmung bei
einer Vielzahl von Höhen-
und Temperaturbedingungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
einer Gasturbinenmaschine wird kontinuierlich Einlassluft verdichtet,
mit Brennstoff in einem brennbaren Verhältnis vermischt und dann einer Zündquelle
ausgesetzt, um die Mischung zu zünden, die
dann weiter brennt, um die Verbrennungsprodukte zu erzeugen.
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Das
Anlassen einer Gasturbinenmaschine ist ein komplexer Vorgang und
weist generell zwei Stufen auf. Bei der ersten Stufe wird die Gasturbinenmaschine
durch ein Drehmoment gedreht, welches von einer externen Quelle
bereitgestellt wird, beispielsweise durch einen Anlasser. Wenn ein
vorbestimmter Verdichterdruck oder wenn eine vorbestimmte Verdichterdrehzahl
erreicht ist, wird eine Brennstoffströmung mit einer kontrollierten
Rate in die Brennkammer injiziert, um sich mit der Luftströmung zu
vermischen, und die Mischung wird einer Zündquelle ausgesetzt, und schließlich kommt
es zu einer Zündung.
In der zweiten Stufe wird die Brennstoffströmung kontinuierlich in die
Brennkammer injiziert und ermöglicht
es der lokalen Entzündung,
voranzuschreiten und sich auszubreiten, um eine stabile Verbrennung
in der Brennkammer zu bilden. Während
der zweiten Stufe wird die Maschinendrehzahl erhöht, indem die Brennstoffströmungsinjektion
erhöht
wird, bis die Maschine bei einer selbsttragenden Drehzahl arbeitet.
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Als
Teil der Maschinenkonstruktions-Testverfahren müssen Gasturbinenmaschinen in
der Lage sein, unter Bedingungen angelassen zu werden, die einen
Bereich von Temperaturen und Höhen
beinhalten. Höhen
können
von nach unten bis zu einigen Tausend Fuß unterhalb Meeresniveau bis
auf Höhen, die über 65.000
Fuß über Meeresniveau
sind, variieren. Temperaturen können
in einem Bereich von –60°F bis unter
+335°F sein.
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Die
typische Maschinenbrennstoffkontrolle stellt eine feste Anlassbrennstoffströmung zum
Entflammen, basierend auf dem Umgebungsdruck und der Umgebungstemperatur,
bereit. Im Fall eines erneuten Entflammens während des Fluges können die Effekte
von Stauluft auch in das Brennstoffkontrollsystem eingegeben werden,
um zusätzlich
einen Bias für
die Brennstoffströmung
für das
Entflammen zu schaffen.
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Die
Anforderungen der Maschine für
die Entflammungs-Brennstoffzufuhr variieren signifikant mit der
Maschinengröße, der
Anzahl von Düsen,
der Art von verwendeten Düsen,
der Höhe,
der Temperatur der Luft und des Brennstoffs, der viskosen und aerodynamischen
Widerstandseffekte auf die Rotoren und die Vorwärtsgeschwindigkeit der Maschine.
Zunehmende Höhe
bewirkt eine Verknappung der Luft und ein Erfordernis zum Verringern
der Entflammungs-Brennstoffströmung.
Sehr kalte Temperaturen bewirken ein Bedürfnis nach höheren Brennstoffströmungen,
um ein Entflammen zu erzielen. Insbesondere kann bei sehr kalten
statischen Anlassvorgängen
in großer
Höhe ein
sehr hohes Entflammungs-Brennstoffströmungserfordernis benötigt werden,
um ein Entflammen zu initiieren. Jedoch kann ein Beibehalten dieser
Strömung
zu Übertemperaturen
in dem Turbinenbereich und den daraus folgenden zugehörigen Belastungen
führen.
Außerdem kann
diese hohe Brennstoffströmung,
die für
das Entflammen benötigt
wird, zum Emittieren einer sichtbaren Flamme aus dem Strahlrohr
oder der Ausströmöffnung der
Maschine führen.
Längere
Entflammungszeiten können
zu einer Ansammlung von Brennstoff führen. Sobald dieser angesammelte Brennstoff
schließlich
brennt, kann es zu einer sichtbaren Fackelbildung führen. Diese
Fackelbildung ist höchst
unerwünscht,
da sie auch zu einer Maschinenschädigung an der Turbinenbeschaufelung
führen
kann.
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Es
wurden Anstrengungen in der Industrie unternommen, um das Anlassen
von Gasturbinenmaschinen zu verbessern, insbesondere um die Entflammungszeit
zu verringern, die von dem Zeitpunkt der Brennstoffinjektion bis
zu dem Auftreten des Entflammens genommen wird, um ein schnelles
Anlassen der Maschine zu haben. Das US-Patent 5 718 111, welches
Ling et al. am 17. Febru ar 1998 erteilt wurde, beschreibt, als ein
Beispiel derartiger Anstrengungen ein Gasturbinenmaschinen-Anlass-Kontrollsystem
und -Verfahren, wobei die Maschinenaustrittstemperatur und die Verdichterdrehzahländerungsrate
erfasst werden, und die erfassten Parameter werden mit gewünschten
Anlasseigenschaften verglichen und mit Nachschlagetabellen referenziert,
um einen Ausgangs-Zusammensetzungs-Faktor zu bestimmen. Basierend
auf dem Ausgangs-Zusammensetzungs-Faktor
wird das Anlassen der Gasturbinenmaschine angepasst, generell durch
ein Anpassen der Brennstoffströmung
durch die Verwendung eines Brennstoffkontrollsystems. Ähnlich beschreibt
EP 856 651 das Beschleunigen der
Maschine auf Entflammungsdrehzahl und dann Injizieren einer schnellen
transienten Anreicherung von Brennstoff in die Brennkammer.
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US-Patent
6 062 016, welches Edelman am 16. Mai 2000 erteilt wurde, beschreibt
ein Gasturbinenmaschinen-Entflammungssystem und -Verfahren, wobei
die Gasturbinenmaschine bei einer festen Drehzahl betrieben wird,
um eine im Wesentlichen konstante Zufuhr von Verbrennungsluft zum
Entflammen zu schaffen, und die Brennstoffströmung wird rampenartig nach
oben gefahren, um das korrekte Brennstoff/Luft-Verhältnis für das Entflammen
zu erzielen.
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US-Patent
5 107 674, welches Wibbelsman et al. am 28. April 1992 erteilt wurde,
beschreibt ein Anlasssystem für
ein Flugzeug-Gasturbinentriebwerk. Das Anlasssystem kontrolliert
automatisch das sequenzielle Ablaufen von Ereignissen, die während des
Anlassens der Maschine benötigt
werden, die zum Entflammen führen,
einschließlich
Sensoren für Umgebungstemperatur,
Abgastemperatur, Verdichterdrehzahl, Brennstoffströmung, etc.
Die Steuerung weist Brennstoffströmung in einer Weise zu, die
Strömungsabrisse
vermeidet und nimmt eine Korrekturmaßnahme vor, wenn es zu Strömungsabrissen kommt,
und liefert eine Zuweisung von Brennstoffströmung bei äußerst kalten Bedingungen.
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US-Patent
5 369 948, welches Vertens et al. am 6. Dezember 1994 erteilt wurde,
beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anlassen einer Gasturbinenmaschine.
Bei dieser Vorrichtung mit einer Anlasssteuerung für eine Gasturbinenmaschine wird
die durch gesteuerte Dosierpumpen injizierte Brennstoffmenge vorbestimmt,
wodurch die Menge an injiziertem Brennstoff als eine Funktion der
Differenz zwischen dem Injektionsdruck und dem Verdichterdruck in
der Brennkammer der Turbine oder an dem Verdichterauslass geregelt
werden kann.
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Dennoch
gibt es immer noch ein Bedürfnis nach
einem besseren Maschinenanlassverfahren zum Verringern von Entflammungszeit
des Maschinenanlassens und zum Vermeiden des Injizierens von übermäßigem Brennstoff
während
des Maschinenanlassens, insbesondere bei kalten Wetterbedingungen,
weil die Brennstoffgenauigkeit für
das Erzielen des Entflammens von Gasturbinenmaschinen um so kritischer
wird, je kälter
die Temperatur von Brennstoff und Luft werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren zum Maschinenanlassen in einer Gasturbinenmaschine gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Schritte des Rotierens
der Maschine, um eine Luftströmung
in eine Brennkammer der Maschine bereitzustellen, und des Injizierens
von Brennstoff in die Brennkammer mit einer sich ändernden
Rate, bis die Maschine entflammt ist, auf. Die sich ändernde
Rate der Brennstoffinjektion ist eine Funktion der Zeit und repräsentiert
durch eine Kurve, die mindestens eine hohe Frequenz hat, die momentane Änderungen
der Rate zum Schneiden einer Entflammungszone repräsentiert.
Die Kurve hat vorzugsweise ferner eine niedrige Frequenz bezogen
auf die Entflammungszeit, was einen Änderungstrend der sich ändernden
Rate repräsentiert. Nach
dem Auftreten des Entflammens wird die Maschine auf einen selbsttragenden
Betriebszustand beschleunigt durch kontinuierliches Injizieren von Brennstoff
in die Brennkammer. Die Maschine kann mit einer sich gemäß einer
zeitlichen Funktion ändernden
Drehzahl rotiert werden, beispielsweise zunehmende Drehzahl, oder
mit einer festen Drehzahl rotiert werden, um ein Entflammen zu erzielen.
Die Kurve zum Schneiden einer Entflammungszone hat vorzugsweise
einen zunehmenden Trend und weist beispielsweise gemäß verschiedener
Ausführungsformen
ein oszillierendes Profil, ein quadratisch angenähertes Wellenprofil (squared-off
wave profile), ein Stufenprofil oder eine Serie von Spitzen auf.
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Die
Mischung aus Brennstoff und Luft kann in der Brennkammer einer Gasturbinenmaschine
bei einem Brennstoff/Luft-Verhältnis,
welches in einen geeigneten Bereich fällt, entzündet werden, was generell als
Entflammen bezeichnet wird. Dieser Brennstoff/Luft-Verhältnis-Bereich
für das
Entflammen wird be einflusst durch die Brennstoffviskosität, die Atmosphärentemperatur
und den Atmosphärenluftdruck. Der
Luftdruck wird hauptsächlich
durch die Verdichterdrehzahl und die Höhe, auf der die Gasturbinenmaschine
angeordnet ist, bestimmt. Während
des Gasturbinenbetriebs, einschließlich des Anlassverfahrens
davon, wird die Luftströmung,
welche in die Brennkammer gelangt und sich mit dem Brennstoff vermischt,
von dem Verdichter der Maschine getrieben, und so ist die Luftströmungsrate
eine Funktion der Verdichterdrehzahl oder der Maschinendrehzahl. Deshalb
ist der Brennstoff/Luft-Verhältnis-Bereich
für das
Entflammen hauptsächlich
durch eine Entflammungszone einer Brennstoffströmungsrate und einer Maschinendrehzahlrate
bestimmt. Die Entflammungszone wird durch die atmosphärische Temperatur
und die Höhe
beeinflusst, bei der die Maschine positioniert ist. Das wird nachfolgend
weiter beschrieben. Deshalb ist es normalerweise schwierig, ein schnelles
Entflammen unter verschiedenen Temperatur- und Höhenbedingungen, insbesondere
bei kaltem Wetter, zu erzielen, wenn nicht die präzise Entflammungszone
unter diesen Bedingungen identifiziert werden kann.
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Im
Gegensatz zu der konventionellen Weise der Brennstoffinjektion zum
Entflammen, bei der die Brennstoffinjektionsrate generell durch
eine lineare oder monotone Kurve repräsentiert ist, liefert die vorliegende
Erfindung eine neue Art zum Injizieren von Brennstoff in die Brennkammer
zum Erzielen von Entflammen, bei der der Brennstoff mit einer sich ändernden
Rate injiziert wird, was durch eine Kurve repräsentiert werden kann, welche
mindestens eine hohe Frequenz hat, beispielsweise ein oszillierendes Profil,
welches momentane Änderungen
der Rate repräsentiert,
was verschiedene momentane Brennstoff/Luft-Verhältnisse liefert, um die zu
den speziellen Temperatur- und Höhenbedingungen
gehörende Entflammungszone
zu lokalisieren und dabei die Menge an in die Brennkammer injiziertem
Brennstoff zu verringern. Das wird mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
und die Ausführungsformen
nachfolgend beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrzahl von Sensoren vorgesehen,
um die Temperaturen der Brennstoff- und Luftströmung, die in die Brennkammer
injiziert werden sollen, die Vorwärtsfluggeschwindigkeit-Stauluftmenge,
die als die Druckdifferenz zwischen dem Einlass und dem Auslass
der Gasturbinenmaschine gemessen wird, und die Drehzahl der Maschine
zu messen. Die gemessenen Daten werden verarbeitet, um eine minimale
Maschinendrehzahl zu bestimmen, bei der das Einbringen eines vorbestimmten ersten
Brennstoffströmungsniveaus
beginnt. Die Temperatur der Abgasströmung wird auch gemessen, um
zu bestimmen, ob es zu einem Entflammen kommt. Die Entflammungszeit
wird gemessen und in einer Datenbank zusammen mit allen anderen
Messdaten gespeichert für
eine Bezugnahme bei einem zukünftigen
Entflammen der Gasturbinenmaschine, welches unter ähnlichen
Höhen-
und Temperaturbedingungen erfolgt. Somit können das vorbestimmte erste
Brennstoffströmungsniveau,
die Kriterien für
die minimale Maschinendrehzahl für
das Einbringen des vorbestimmten ersten Brennstoffströmungsniveaus
und das Profil der Kurve, welche die sich ändernde Brennstoffinjektionsrate
repräsentiert,
angepasst werden, um eine kürzere
Entflammungszeit basierend auf der in der Datenbank gespeicherten
Information zu erzielen.
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Die
Grundlage der vorliegenden Erfindung basiert zum Teil auf dem Prinzip,
dass "bei jeder
vorgegebenen Luftmassenströmung
der Bereich von Luft/Brennstoffverhältnis, in dem die Mischung
entzündet
werden kann, schmaler ist als der, für den eine stabile Verbrennung
möglich
ist, sobald es zu einem Zünden
gekommen ist". Dieses
Prinzip ist in "Gas
Turbine Theory" von
H. Cohen, G.F.C. Rogers und H.I.H. Saravanamuttoo angegeben. Die
zunehmende oszillatorische Entflammungs-Brennstoffströmung wird
die Entflammungszone schneiden, und sobald die Maschine entflammt
ist, wird die Verbrennung bei einer niedrigeren Brennstoffströmung aufrecht
erhalten, weil das Entflammen der Brennstoff/Luftmischung zu einem
speziellen Augenblick in einem sehr kleinen lokalen Bereich erfolgt,
so dass das Auftreten von Entflammen hauptsächlich durch das momentane
Brennstoff/Luft-Verhältnis
oder durch die momentane Brennstoffströmungsrate bestimmt ist. Andererseits
wird eine stabile Verbrennung effizienter durch das durchschnittliche
Brennstoff/Luft-Verhältnis
oder durch die durchschnittliche Brennstoffströmungsrate bestimmt. Die durchschnittliche
Brennstoffströmung
eines jeden Zyklus der Entflammungs-Brennstoffströmung ist
niedriger als die maximale Brennstoffströmungsrate in dem gleichen Zyklus.
Somit kann selbst bei sehr kaltem Wetter ein schnelles Entflammen
einer Gasturbinenmaschine erzielt werden und eine kontinuierliche
Verbrennung aufrecht erhalten werden, und somit kann eine übermäßige Brennstoffinjektion
vermieden werden.
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Andere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung wird man mit Bezugnahme
auf die bevorzugten Ausführungsformen
und die Zeichnungen der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend
beschrieben werden, besser verstehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nachdem
so generell die Art der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde,
wird nun auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die zu Zwecken
der Darstellung die bevorzugten Ausführungsformen davon zeigen,
für die
gilt:
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1 ist
eine Schnittansicht einer Gasturbinenmaschine, welche eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
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2 ist
eine vereinfachte Darstellung, die ein Maschinenanlassverfahren
gemäß der Ausführungsform
der 1 zeigt;
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3 ist
eine grafische Darstellung, die ein Brennstoffinjektionsprofil zeigt,
welches bei der Ausführungsform
der 1 verwendet wird;
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3a ist
eine grafische Darstellung, welche die Details des Brennstoffinjektionsprofils
von 3 zeigt;
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3b bis 3d sind
grafische Darstellungen, welche verschiedene Brennstoffströmungsprofile
gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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4 ist
eine grafische Darstellung, die eine durch die Brennstoffströmungsrate
und die Maschinendrehzahlrate definierte Entflammungszone zeigt;
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5 ist
eine schematische Darstellung, die Änderungen der Entflammungszone
beeinflusst durch Temperaturen und Höhen zeigt; und
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6 ist
eine geografische Darstellung, welche eine Brennstoffströmung zeigt,
die eine Entflammungszone schneidet, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird auf die Zeichnungen und insbesondere die 1 Bezug
genommen. Eine beispielhafte Gasturbinenmaschine 10 weist
in serieller Strömungsverbindung
um eine Längsmittelachse 12 einen
Bläser
mit einer Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten
Bläser-
oder Rotorlaufschaufeln 14, einen konventionellen Niederdruckverdichter 16,
einen konventionellen Hochdruckverdichter 18, eine konventionelle
ringförmige
Brennkammer 20, eine konventionelle Hochdruckturbine 22 und
eine konventionelle Niederdruckkabine 24 auf. Die Niederdruckturbine 24 ist
sicher sowohl mit dem Niederdruckverdichter 16 als auch
den Bläserlaufschaufeln 14 durch
eine erste Rotorwelle 26 verbunden, und die Hochdruckturbine 22 ist
sicher mit dem Hochdruckverdichter 18 durch eine zweite
Rotorwelle 28 verbunden. Eine konventionelle Brennstoffinjektionseinrichtung 30 ist
zum selektiven Injizieren einer Brennstoffströmung in die Brennkammer zum
Antreiben der Maschine 10 vorgesehen. Eine Zündfunkenzündeinrichtung 33 ist
in der Brennkammer 20 in enger Nähe zu den Brennstoffdüsen (nicht
durch Bezugszeichen bezeichnet) der Brennstoffinjektionseinrichtung 30 vorgesehen.
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Ein
konventionelles ringförmiges
Gehäuse 32 umgibt
die Maschine 10 von dem Niederdruckverdichter 16 zu
der Niederdruckturbine 24 und definiert mit dem Niederdruckverdichter 16 einen
Niederdruckverdichtereinlass 34 für das Aufnehmen eines Teils
der Umgebungsluft, welche durch Pfeile 36 repräsentiert
ist. Das strömungsabwärtige Ende
des Gehäuses 32 definiert
mit einem konventionellen ringförmigen
Abgaszapfen 40 einen ringförmigen Abgasauslass 42.
Ein Teil der durch die Bläserlaufschaufeln 14 verdichteten
Umgebungsluft 36 benachbart den Laufschaufelwurzeln 38 wird
durch den Niederdruckverdichter 16 und den Hochdruckverdichter 18 weiter
verdichtet und in die Brennkammer 20 gezwungen. Die Mischung
der verdichteten Luft 36 und des durch die Brennstoffinjektionseinrichtung 30 injizierten
Brennstoffs erzeugt durch Pfeile 52 dargestellte Verbrennungsgase.
Die Verbrennungsgase 52 lassen die Hochdruckturbine 22 und
die Niederdruckturbine 24 rotieren, um den Hochdruckverdichter 18 bzw.
den Niederdruckverdichter 16 und die Bläserlaufschaufeln 14 anzutreiben.
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Die
Laufschaufeln 14 und den strömungsaufwärtigen Bereich des Gehäuses 32 umgibt
eine Gondel 44, die radial nach außen von dem Gehäuse 32 beabstandet
ist, die zusammen mit dem Gehäuse 32 einen
ringförmigen
Kanal 55 definiert, um es dem radial äußeren Teil der Luft 36,
welche durch die Laufschaufeln 14 verdichtet wurde, zu
erlauben, die Maschine zu umströmen.
Zur einfacheren Beschreibung ist diese Bypassluftströmung durch
Pfeile 36a angegeben. Eine Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten
Statorleitschaufeln 46 ragt radial zwischen dem Gehäuse 32 und
der Gondel 44, und sie sind axial strömungsabwärts von den Laufschaufeln 14 beabstandet.
Die Gondel 44 weist einen Einlass 48 an ihrem
strömungsaufwärtigen Ende
zum Aufnehmen der Umgebungsluft 36 und einen Auslass 50 an dem
strömungsabwärtigen Ende
zum Abgeben der Bypassluftströmung 36a zum
Liefern eines Teils des Schubs auf.
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug genommen.
Während
eines Anlassverfahrens der Maschine 10 wird die Maschine 10,
insbesondere der Hochdruckverdichter 18 der Maschine 10,
von einem Anlasser (nicht gezeigt) rotiert, um die Luftströmung 36 in
die Brennkammer 20 zu liefern. Ein Sensor (nicht gezeigt),
der dem Hochdruckverdichter 18 zugeordnet ist, misst die
Drehzahl des Hochdruckverdichters 18 und gibt an eine elektronische
Maschinensteuerung 56 ein Drehzahlsignal ab, welches durch
den Block 60 repräsentiert
ist. Wenn eine minimale Drehzahl des Hochdruckverdichters 16 gemäß vorbestimmten
Kriterien erreicht ist, signalisiert die elektronische Maschinensteuerung 56 der
Brennstoffinjektionseinrichtung 30, welche die Brennstoffpumpe 29 und
ein Stepperventil oder ein Drehmomentmotorventil 31 oder
ein Ventil äquivalenter Funktion
aufweist, mit der Injektion einer Brennstoffströmung in die Brennkammer zu
beginnen, welche beispielsweise ein zunehmendes oszillierendes Profil hat,
wie in dem Block 78 gezeigt, in dem F die Brennstoffströmung repräsentiert
und T die Zeit repräsentiert.
Die Mischung aus Brennstoff und Luft mit dem sich ändernden
Brennstoff/Luft-Verhältnis
kommt in Kontakt mit der Zündfunkenzündeinrichtung 33 und bewirkt
ein Entflammen des Verbrennungsprozesses in der Brennkammer 20,
wenn ein geeignetes Brennstoff/Luft-Verhältnis erreicht wird. Um das
Auftreten eines Entflammens zu bestimmen, wird ein Abgastemperatursignal,
welches durch den Block 62 repräsentiert ist, durch einen (nicht
gezeigten) dem ringförmigen
Abgasauslass 42 zugeordneten Temperatursensor an die elektronische
Maschinensteuerung 56 gesendet. Wenn eine Schwellenwerttemperatur
von beispielsweise 200°F
gemessen wird, signalisiert die elektronische Maschinensteuerung 56 der
Brennstoffinjektionseinrichtung 30, die Brennstoffströmung gemäß einer
Brennstoffvorgabe zu injizieren, die für den Maschinenbetrieb von
dem Ent flammungspunkt bis zu einem selbsttragenden Zustand benötigt wird, und
die auf aktuell bekannten Profilen basiert. Diese Brennstoffvorgabe
könnte
einem Brennstoffströmungsprofil
mit offener Schleife basierend auf einer gewünschten Beschleunigungsrate
folgen oder könnte
auf einem limitierenden Abgastemperatursignal 62 basieren,
wie es eine spezielle Maschinenanwendung betrifft.
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Während des
Entflammungsverfahrens erhält
die elektronische Maschinensteuerung 56 auch ein Temperatursignal 64 der
Umgebungseinlassluft 36, ein Höhensignal 66, welches
durch den Höhendruck
der Einlassluft angegeben ist, ein Stauluftsignal (Ram) 68,
welches eine Messung der Vorwärtsgeschwindigkeit
oder der Druckdifferenz ist, die über die Maschine 10 existiert,
und ein Brennstofftemperatursignal 70. Diese Signale werden
von der elektronischen Maschinensteuerung 56 verwendet,
um ein passendes Brennstoffströmungsprofil
für das
Entflammungsverfahren auszuwählen.
Ein Timing-Signal 72, welches von einer Timer-Schaltung
(nicht gezeigt) erzeugt wird, die in die elektronische Maschinensteuerung 56 integriert
ist, wird zum Messen der Entflammungszeit verwendet, die von dem
Punkt des Anfangs der Brennstoffinjektion bis zu dem Auftreten des
Entflammens genommen wird. Ein Fackelbildungssignal 74 ist
ein optionales ultraviolettes oder fotoelektronisches Signal, welches
die Anwesenheit von sichtbaren Flammen an dem Abgasauslass 42 der
Maschine 10 anzeigt. Eine Datenbank 58 ist mit der
elektronischen Maschinensteuerung 56 vorgesehen zum Speichern
sämtlicher
Daten, die erfasst oder gemessen wurden, sowie anderen vorbestimmten
Daten und Programmen.
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Das
Maschinenanlassverfahren wird weiter im Prinzip beschrieben und
wird im Detail mit Bezugnahme auf die 3 bis 6 beschrieben.
Die Brennstoffströmung
mit einer variierenden Rate, die in die Brennkammer injiziert wird,
um Entflammen zu erreichen, ist eine Funktion der Zeit und wird
durch eine Kurve 76 repräsentiert, wie mit den Koordinaten der
Strömungsrate
(F) und der Zeit (T) in der 3 gezeigt,
die eine niedrigere Frequenz hat, welche einen sich ändernden
Trend der Brennstoffströmungsrate
repräsentiert
und mindestens eine hohe Frequenz hat, die momentane Änderungen
der Strömungsrate
repräsentiert.
Die Zeitdauer zwischen T2 und T1 ist
die Entflammungszeit, wobei die Brennstoffinjektion bei der Zeit
T1 beginnt und das Entflammen bei T2 auftritt.
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Die
niedrige Frequenz der Kurve 76 hat eine Zykluszeitdauer,
die viel größer ist
als die Entflammungszeit oder die Zeitdauer zwischen T2 und
T1, so dass die niedrige Frequenz der Kurve 76 generell
die sich ändernde
durchschnittliche Strömungsrate
repräsentiert,
was die hoch frequenten Komponenten filtert, und sie ist durch den
Teil der Kurve 76 mit unterbrochener Linie gezeigt. In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung repräsentiert
der Änderungstrend
der Brennstoffströmungsrate
einen zunehmenden Trend. Jedoch muss die Kurve 76 nicht
notwendigerweise die niedrige Frequenz aufweisen. Mit einer selbst-lernenden
Funktion, die in dieses Maschinenanlassverfahren inkorporiert ist, kann
ein schnelles Entflammen ohne den Änderungstrend der sich ändernden
Brennstoffströmungsrate
erreicht werden. Das wird nachfolgend weiter beschrieben.
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Die
mindestens eine hoch frequente Kurve 76 in dieser Ausführungsform
weist ein zunehmendes oszillierendes Profil auf und weist insbesondere eine
Serie von Spitzen 80 auf, die, wie deutlicher in 3a gezeigt,
generell einen Abschnitt S1 mit relativ niedriger
und gleichmäßiger Strömungsrate
und einen schnell und momentan ansteigenden Abschnitt S2 aufweist,
um eine momentane maximale Strömungsrate
Ma zu erreichen, sowie einen abfallenden Abschnitt
S3, der eine allmähliche Änderung der Brennstoffrate
repräsentiert
und momentan und schnell von der momentanen maximalen Strömungsrate
Ma auf eine relativ niedrige und stabile
Strömungsrate
des nächsten
Zyklus der Spitzen abfällt. Dennoch
könnte
die Kurve 76 mit mindestens einer hohen Frequenz variieren,
wie dargestellt durch beispielsweise ein Squared-off-Profil 76b,
wie in 3b gezeigt, ein generell oszillierendes
Profil, wie ein zufällig
oszillierendes Profil 76c, wie in 3c gezeigt, oder
ein Stufenprofil 76d, wie in 3d gezeigt.
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Man
erkennt, dass einerseits ein Entflammen in einem sehr kurzen Moment
erfolgt und generell durch das momentane Brennstoff/Luft-Verhältnis bestimmt
ist, und andererseits ein stabiler Verbrennungsprozess generell
von dem durchschnittlichen Brennstoff/Luft-Verhältnis abhängt. Es ist ein generell anerkanntes
Prinzip, dass bei jeder vorgegebenen Luftmassenströmung der
Bereich von Luft/Brennstoff-Verhältnis,
in dem die Mischung entzündet
werden kann, schmaler ist als der, für den eine stabile Verbrennung
möglich
ist, sobald ein Zünden
erfolgt ist. Die sich ändernde
Brennstoffrate, die durch die Kurve 76 repräsentiert
ist, mit den hoch frequenten Komponenten, liefert vorteilhafterweise eine
Mehrzahl von momentanen maximalen Brennstoffströmungsraten, während die
durchschnittliche Brennstoffströmungsrate
auf einem allmählich
sich ändernden
Niveau, verglichen mit den momentan maximalen Brennstoffströmungsraten,
niedriger gehalten ist. Wenn die Luftströmungsrate in die Brennkammer 20 fest
ist oder sich in einer relativ stabilen Weise ändert, sind die Brennstoff/Luft-Verhältnisse
hauptsächlich durch
die Eigenschaften der Kurve 76 bestimmt. Diese momentanen
maximalen Brennstoffströmungsraten
stellen das relativ kleinere Luft/Brennstoff-Verhältnis für das Entflammen
sicher, und das niedrige durchschnittliche Brennstoffströmungsniveau
stellt ein relativ größeres Luft/Brennstoff-Verhältnis für stabile
Verbrennung sicher. Deshalb liefert die durch die Kurve 76 repräsentierte
zunehmende oszillierende Brennstoffströmungsrate ein neues Entflammungs-Brennstoffströmungsprofil,
welches die Entflammungserfordernisse erfüllt, die in diesem Prinzip angegeben
sind.
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Die
Brennstoffströmungsratenkurve 76 weist generell
ein vorbestimmtes erstes Brennstoffströmungsniveau F1 auf,
welches lediglich für
eine kurze Zeitdauer beibehalten wird und sich dann zu dem oszillierenden
Profil ändert.
Das vorbestimmte erste Brennstoffströmungsniveau F1 und
die Anfangszeit T1 der Brennstoffströmungsinjektion
sowie andere Eigenschaften der Brennstoffströmungskurve 76 werden
gemäß der Höhen- und
Temperaturbedingungen, bei denen die Maschine 10 angelassen
wird, bestimmt. Das wird nachfolgend weiter beschrieben.
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4 zeigt
die Relation zwischen dem Auftreten von Entflammen und der Brennstoffströmungsrate
als ein Prozentsatz der Brennstoffströmungsrate, angezeigt durch
WF (%), und der Gasgeneratordrehzahl als ein Prozentsatz der vollen
Gasgeneratordrehzahl, angezeigt durch Ng (%). Man versteht, dass
die Gasgeneratordrehzahl in 4 der Drehzahl
des Hochdruckverdichters 18 der Maschine äquivalent
ist. In 4 wird die Brennstoffströmung in
die Brennkammer mit sich ändernden
Raten injiziert, und die Luftströmung
wird in die Brennkammer mit sich ändernden Raten verdichtet,
die mit den Gasgeneratordrehzahlraten korrespondieren. Somit kann
man sich ändernde
Brennstoff/Luft-Verhältnisse erreichen,
und sie sind als Kreuzungspunkte der vertikalen und horizontalen
Linien repräsentiert.
Dennoch erfüllen
lediglich die Kreuzungspunkte, welche die passenden Brennstoff/Luft-Verhältnisse
repräsentieren,
die Erfordernisse für
Entflammen unter speziellen Höhen-
und Temperaturbedingungen. Diese Kreu zungspunkte repräsentieren
einen durch den geschlossenen Umlauf B definierten Bereich. Die Kreuzungspunkte,
welche Brennstoff/Luft-Verhältnisse
repräsentieren,
bei denen es nicht zu einem Entflammen kommt, definieren den Bereich
C, der den Bereich B umgibt. Der Entflammungsbereich B, der nachfolgend
als die Entflammungszone bezeichnet wird, weist einen Bereich von
Brennstoff/Luft-Verhältnissen
auf, bei denen es zu einem Entflammen kommen kann. Jedoch ist die
Entflammungszeit bei verschiedenen Brennstoff/Luft-Verhältnissen
unterschiedlich. Generell gilt, dass Entflammungszeiten bei den
Brennstoff/Luft-Verhältnissen,
welche durch die Kreuzungspunkte in der Entflammungszone und nahe
an deren Grenze repräsentiert
sind, länger
sind als die Entflammungszeiten der Brennstoff/Luft-Verhältnisse,
welche durch die Kreuzungspunkte näher am Zentrum der Entflammungszone
repräsentiert sind.
Somit illustriert ein zentraler Bereich, der durch den geschlossenen
Umlauf A definiert ist, einen kleineren Bereich von Brennstoff/Luft-Verhältnissen
für ein
schnelleres Entflammen.
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5 ist
eine schematische, grafische Darstellung, welche die Entflammungszonen
unter verschiedenen Höhen-
und Temperaturbedingungen zeigt, in der die Entflammungszonen schematisch
lediglich zu Zwecken der Diskussion dargestellt sind und nicht die
direkten Ergebnisse von Tests sind. Die Umgebungslufttemperatur
beeinflusst nicht nur direkt die Temperatur der Luftströmung, der
Brennstoffströmung
und somit die Temperatur der in die Brennkammer injizierten Mischung,
sondern beeinflusst auch die Dichte der Luft, was so das tatsächliche
Brennstoff/Luft-Verhältnis
beeinflusst, wenn die Brennstoffströmungsrate und die Maschinengeneratordrehzahl fest
sind. Der Umgebungsluftdruck ändert
sich bei unterschiedlichen Höhen,
was die Dichte der Umgebungsluft ändert und so das tatsächliche
Brennstoff/Luft-Verhältnis
beeinflusst. Somit ändert
sich die Entflammungszone, wenn sich die Höhenbedingungen oder die Umgebungstemperaturbedingungen ändern. Die
Entflammungszonen 82 bis 92, die in 5 dargestellt
sind, sind die jeweiligen Beispiele der 4 unter
verschiedenen Temperatur- und Höhenbedingungen.
Der generelle Effekt der Temperatur bei großen Höhen auf die Entflammungsgrenze
ist in der Zone 82 großer
Höhe und
niedriger Temperatur, der Zone 84 großer Höhe und moderater Temperatur
und der Zone 86 großer
Höhe und
hoher Temperatur gezeigt. Der generelle Effekt der Temperatur bei
niedrigen Höhen
auf die Entflammungsgrenze ist in der Zone 88 niedriger
Höhe niedriger
Temperatur, der Zone 90 niedriger Höhe moderater Temperatur und
der Zone 92 niedriger Höhe
hoher Temperatur gezeigt. Es ist gezeigt, dass bei einer festen
Höhenbedingung
die Entflammungszone b kleiner wird und sich die Position der Entflammungszone
B bezogen auf die Koordinaten der Brennstoffströmung und der Gasgeneratordrehzahl ändert, wenn
die Umgebungslufttemperatur niedriger wird. Die Entflammungszone
B ändert
sich auch in ihrer Form und Position, wenn sich die Höhe ändert, aber
die Umgebungslufttemperatur relativ konstant bleibt. Deshalb müssen die
Parameter, welche die Brennstoffströmungsratenkurve 76 in 3 bestimmen,
ansprechend auf die Änderungen
der Höhen-
und Temperaturbedingungen geändert
werden, um ein schnelles Entflammen zu erreichen.
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Die
Brennstoffströmungsratenkurve 76,
die in 3 gezeigt ist, ist eine Funktion der Zeit. Während eines
Anlassverfahrens nimmt die Gasgeneratordrehzahl allmählich zu
und ist auch eine Funktion der Zeit. Deshalb kann die sich ändernde
Brennstoffströmungsrate
als eine Funktion der Zeit zu einer Funktion der Gasgeneratordrehzahl
geändert
werden, indem man eine mathematische Berechnung vornimmt, und dadurch
wird die Brennstoffströmungsratenkurve 76 in 3 in
eine korrespondierende Brennstoffströmungsratenkurve 76' mit Bezugnahme
auf die Koordinaten Brennstoffströmungsprozentsatz WF (%) und
Gasgeneratordrehzahl-Prozentsatz NG (%) konvertiert, wie in 6 gezeigt. Eine
hypothetische Entflammungszone 94 und deren Zentralbereich 96 für schnelles
Entflammen sind auch in 6 gezeigt.
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Man
versteht, dass dann, wenn die Brennstoffströmungsratenkurve 76' die Entflammungszone 94 oder
deren Zentralbereich 96 schneidet, die Erfordernisse für Entflammen
erfüllt
sind und es zu einem Entflammen kommt. Jedoch variiert der präzise Punkt
in der hypothetischen Entflammungszone 94, bei dem es zum
Entflammen kommt, abhängig
von den Parametern der Kurve 76' und anderen Bedingungen. Wie in 5 gezeigt,
variieren die Größe, die
Gestalt und die Position der Entflammungszone unter verschiedenen
Höhen-
und Temperaturbedingungen. Deshalb ist es schwierig, ein Entflammen unter
verschiedenen Höhen-
und Temperaturbedingungen zu lokalisieren, insbesondere bei sehr
kaltem Wetter, weil die Entflammungszone relativ kleiner ist. Das
Spitzenprofil oder die anderen Profile der in den 3b bis 3d gezeigten
Kurve überstreichen
einen Bereich, wenn die durchschnittliche Brennstoffströmungsrate
zunimmt, so dass die Kurve 76' vorteilhafterweise mehrere Möglichkeiten
liefert, die hypothetische Entflammungszone oder deren zentralen Bereich 96 zu
schneiden, im Gegensatz zu einer sich ändernden Brennstoffströmungsrate,
die durch eine lineare oder eine monotone Kurve repräsentiert
ist, die im Stand der Technik verwendet wird, um die Entflammungszone
für das
Entflammen der Maschinenverbrennung zu schneiden.
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Die
hypothetische Entflammungszone 94 und deren Zentralbereich 96 ändern sich
in ihrer Form, Größe und Position,
wenn sich die Höhen-
und Temperaturbedingungen ändern,
und entsprechend müssen
die die Kurve 76' bestimmenden
Parameter geändert
werden. Diese Parameter sind die minimale Gasgeneratordrehzahl V1 für
das Beginnen der Maschineninjektion, und das vorbestimmte erste
Brennstoffströmungsniveau
F1, wenn die Brennstoffinjektion beginnt.
Die Parameter beinhalten auch Δ1, Δ2, Δ3, Δ4, etc. von Inkrementen der Gasgeneratordrehzahl und
H1, H2, H3, H4, etc. von Inkrementen
der Brennstoffströmung,
bezogen auf die Umläufe
oder Spitzen der Kurve 76',
wie in 6 gezeigt. Diese Inkremente können gleich, exponentiell oder
logarithmisch sein, abhängig
von den Ergebnissen empirischer Tests. Anfänglich werden die minimale
Gasgeneratordrehzahl V1 und das erste Niveau
der Brennstoffströmung
F1 sowie die Inkremente Δ und H, die verschiedenen Höhen- und
Temperaturbedingungen zugehörig
sind, durch empirisches Testen vorbestimmt. Während eines Entflammungsvorgangs
bei einer speziellen Höhen-
und Temperaturbedingung werden die Temperatur des Brennstoffs und
die Temperatur der Luftströmung,
eine Vorwärtsfluggeschwindigkeits-Stauluftmenge
und ein Umgebungsluftdruck sowie die Gasgeneratordrehzahl erfasst.
Diese erfassten Daten werden an die elektronische Maschinensteuerung
gesendet, um die minimale Gasgeneratordrehzahl V1 für das Einbringen
des vorbestimmten ersten Brennstoffströmungsniveaus F1 zu
bestimmen. Die elektronische Maschinensteuerung verarbeitet diese
erfassten Daten, um weiter andere Parameter der Entflammungs-Strömungsratenkurve 76', beispielsweise
das erste Brennstoffströmungsniveau F1, die Brennstoffinkremente H und die Gasgeneratordrehzahlinkremente Δ, aus den
in der Datenbank gespeicherten empirischen Testdaten auszuwählen, um
ein passendes Profil der Entflammungs-Brennstoffströmungskurve 76' zu bestimmen
und so ein schnelles Entflammen unter diesen speziellen Höhen- und
Temperaturbedingungen zu erzielen. Die Entflammungszeit wird dann
gemessen, und die Information wird in der Datenbank für spätere Bezugnahme
gespeichert.
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In
einem zukünftigen
Entflammungsvorgang werden alle erfassten Daten mit den in vorherigen Entflammungsvorgängen erzeugten
Daten verglichen, um zu bestimmen, ob es Daten gibt, die zu einer
Höhen-
und Temperaturbedingung gehören,
die ähnlich
einer momentanen Höhen-
und Temperaturbedingung sind. Wenn das Suchergebnis positiv ist, werden
die Parameter der Entflammungs-Brennstoffströmungskurve 76', die bei dem
früheren
Entflammungsvorgang unter ähnlicher
Höhen-
und Temperaturbedingung verwendet wurden, verwendet, um die Information über die
hypothetische Entflammungszone 94 und deren Zentralbereich 96 zu
bestimmen. Basierend auf der neu bestimmten Information über die
Entflammungszone 94 und deren Zentralbereich 96 unter
dieser speziellen Höhen-
und Temperaturbedingung wählt
die elektronische Maschinensteuerung neue Parameter von F1, V1, H, Δ, etc. der
Entflammungs-Brennstoffströmungskurve 76' aus, so dass
der Startpunkt der Kurve 76' näher an der
hypothetischen Entflammungszone 94 und deren Zentralbereich 96 ist
und das Profil der Kurve 76' auch
besser ist, um das Auftreten eines Entflammens zu erzielen. Die
Entflammungszeit wird gemessen und mit der gespeicherten Entflammungszeit
des vorherigen Entflammungsvorgangs unter der gleichen Höhen- und
Temperaturbedingung verglichen. Wenn die momentane Entflammungszeit
kürzer
als die vorherige Entflammungszeit ist, werden alle momentan erfassten
Daten in der Datenbank gespeichert, um die früher gespeicherten Daten zu
ersetzen. Wenn die momentane Entflammungszeit länger als die früher gespeicherten
Enflammungsdaten sind, werden die momentan erfassten Daten nicht
gespeichert. Damit ist eine Selbstlernfunktion in das Maschinenanlass-Entflammungsverfahren
der vorliegenden Erfindung inkorporiert. Mit einer derartigen Selbstlernfunktion
kann es sein, dass die optimierte Kurve 76' nicht notwendigerweise die niedrige
Frequenz beinhaltet, welche den Änderungstrend
der sich ändernden
Brennstoffströmungsrate
repräsentiert,
weil lediglich einer oder ein paar mehr Zyklen der hochfrequenten
Oszillation erfolgreich das Auftreten von Entflammen verursachen
können.
Die Parameter H und Δ der
Zyklen können
jedoch variieren.
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Man
erkennt, dass in der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Gasgeneratordrehzahl während der
Entflammungszeit zunimmt. Das ist ein Beispiel der vorliegenden
Erfindung, welches für
die Beschreibung einfach ist. Die vorliegende Erfindung ist auch
anwendbar, wenn die Generatordrehzahl während der Entflammungszeit
fest ist.
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Modifikationen
und Verbesserungen der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Fachleuten ersichtlich werden. Die vorangehende Beschreibung soll
beispielhaft und nicht beschränkend
sein. Beispielsweise kann anstelle der Gasturbinenmaschine mit einer ringförmigen Brennkammer,
wie in der Ausführungsform
beschrieben, die vorliegende Erfindung mit verschiedenen Arten von
Maschinen, beispielsweise Gasturbinenmaschinen mit separaten Verbrennungsauskleidungen,
verwendet werden. Der Umfang der Erfindung soll deshalb lediglich
durch den Umfang der angefügten
Ansprüche
beschränkt
sein.