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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Anzeige eines Bildes. Sie bezieht sich im Besonderen
auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung eines effektiven
Bildes, welches größer als
das erzeugte Bild ist.
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Portable
Kommunikationsgeräte,
zum Beispiel Mobiltelefone, werden immer populärer. Während jedoch auf der einen
Seite der Wunsch besteht, das Gerät zu miniaturisieren, um dessen
Portabilität zu
erhöhen,
ist es ein Konkurrenzwunsch, die Funktionalität des Geräts durch Integrieren solcher
Merkmale wie Bildfernsprechen und Internet-Browsing-Fähigkeiten zu erhöhen. Damit
ein Benutzer den größten Nutzen
aus diesen zusätzlichen
Merkmalen ziehen kann, ist eine entsprechend große Anzeigeeinrichtung erforderlich,
was zu dem Wunsch der Miniaturisierung des Geräts im Widerspruch steht. Ein anderes,
aber damit verbundenes Problem tritt ebenfalls in kleinen Büroräumen auf,
wo es oftmals wünschenswert
ist, eine wesentlich größere Bildschirmfläche zur
Verfügung
zu haben, als dieses auf Grund der effektiven Beschränkungen
des Schreibtisches und des Arbeitsplatzes möglich ist.
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US-A-5
305 124 offenbart ein virtuelles Bildanzeigesystem, um einem Benutzer
ein relativ großes,
virtuelles, von einer relativ kleinen Bildquelle abgeleitetes Bild
anzuzeigen. Es ist eine Linsengruppe vorgesehen, um ein von der
Bildquelle vorgesehenes Bild zu verstärken. Es sind mehrere Reflexionselemente
vorgesehen, um das von der Linsengruppe vorgesehene Bild zu vergrößern und
das relativ große,
virtuelle Bild anzuzeigen. Das von der Bildquelle vorgesehene Bild
wird durch eine Linsengruppe mit mindestens zwei optischen Linsen
verstärkt
und dann durch einen ersten und einen zweiten Reflexionsspiegel
vergrößert, um
für den
Benutzer ein Großbildschirmbild
zu projizieren. Das System kann ebenfalls ein Fensterelement, typischerweise
in elliptischer Form ausgeführt,
aufweisen, um die von dem Benutzer wahrgenommene Umgebungsreflexion
zu minimieren. Das System dieses Patents ist durch ein Projektionssystem
dargestellt und liefert keine Lösung
zur direkten Betrachtung auf z.B. einem mobilen Kommunikationsgerät.
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US-5
692 820 offenbart einen Projektionsmonitor mit einem Gehäuse, in
welchem das Bildverarbeitungssystem, die Projektionsoptik und der
Betrachtungsschirm innerhalb eines kompakten Volumens angeordnet
sind. In einem Ausführungsbeispiel weist
der Monitor eine Lichtquelle auf, welche Licht auf die aktive Matrix
lenkt. Das sich ergebende, optische Bild wird auf eine Linse, danach
auf drei Spiegel gerichtet und auf einen Betrachtungsschirm projiziert.
Obgleich der Schirm direkt betrachtet werden kann, sieht das offenbarte
System keine praktische Lösung
für ein
mobiles Kommunikationsgerät
vor.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anzeigevorrichtung
und ein verbessertes Verfahren vorzusehen.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung
zur Darstellung eines Bildes vorgesehen, welche Bilderzeugungsmittel,
Bildleitmittel, um einen ersten Teil des Bildes in eine erste Richtung
zur direkten Betrachtung durch einen Benutzer und einen zweiten
Teil des Bildes in eine zweite Richtung zu lenken, sowie Bildreflexionsmittel
aufweist, um zumindest einen Teil des zweiten Teils zu reflektieren,
wobei diese dazu dienen, ein effektives Bild zu erzeugen, welches
größer als
die Bilderzeugungsmittel ist, wobei das effektive Bild den direkt
betrachteten, ersten Teil und den reflektierten, zweiten Teil des
Bildes aufweist.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Darstellung eines Bildes vorgesehen, wonach ein Bild erzeugt
wird, ein erster Teil des Bildes in eine erste Richtung zur direkten
Betrachtung durch einen Benutzer gelenkt wird, ein zweiter Teil
des Bildes in eine zweite Richtung gelenkt wird und zumindest ein
Teil des zweiten Teils reflektiert wird, wodurch ein effektives
Bild erzeugt wird, welches größer als
das erzeugte Bild ist, wobei das effektive Bild den direkt betrachteten,
ersten Teil und den reflektierten, zweiten Teil des Bildes aufweist.
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Durch
die vorliegende Erfindung besteht die Möglichkeit, ein effektives Bild
vorzusehen, welches größer als
das erzeugte Bild ist, ohne dass eine Projektion auf einen Bildschirm
erforderlich ist, so dass der Benutzer das effektive Bild direkt
von dem Gerät betrachten
kann. Es kann eine Anzeigeeinrichtung einer bestimmten, physikalischen
Fläche
verwendet werden, um für
den Benutzer ein signifikant größeres, effektives
Bild darzustellen.
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Um
das gesamte effektive Bild zu betrachten, kann es erforderlich sein,
dass der Benutzer seinen Kopf relativ zu den Bilderzeugungsmitteln
so bewegt, dass dieser zu den Bildreflexionsmitteln hin schaut.
Dieses ist von der Position des Auges des Benutzers relativ zu dem
Gerät abhängig. Befindet sich
das Auge des Benutzers nahe am Gerät, kann das gesamte effektive
Bild direkt gesehen werden. Auf diese Weise kann ein Benutzer alle
verschiedenen Teile des effektiven Bildes betrachten. Das gesamte
Bild kann als mental vorhanden angesehen werden.
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Vorteilhafterweise
weisen die Bilderzeugungsmittel eine Flüssigkristallanzeige oder eine
Matrix von Licht emittierenden Dioden auf. Die Bilderzeugungsmittel
weisen vorzugsweise eine Lentikularlinsenmatrix oder eine Matrix
von im Wesentlichen sphärischen
Linsen, welche sich über
den Bilderzeugungsmitteln befinden, auf. Alternativ können die
Bilderzeugungsmittel und die Bildleitmittel eine Matrix von gerichteten
Lichtquellen aufweisen.
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Die
Bildreflexionsmittel weisen vorteilhafterweise ein erstes und ein
zweites Element auf, welche auf jeweiligen gegenüber liegenden Seiten der Bilderzeugungsmittel
vorgesehen und vorzugsweise auf im Wesentlichen sämtlichen
Seiten der Bilderzeugungsmittel angeordnet sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen die Bildreflexionsmittel einen Spiegel auf.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1a – eine Vorderansicht
eines mobilen Kommunikationsgeräts;
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1b – eine Vorderansicht
des mobilen Kommunikationsgeräts
von 1, welche eine mentale Wahrnehmung
eines effektiven Bildes zeigt;
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2 – einen
Teilabschnitt entlang Linie II-II von 1b;
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2a – eine detailliertere
Ansicht von 2;
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3a – eine Ansicht
eines effektiven Bildes;
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3b – eine Ansicht
von Bilderzeugungsmitteln des mobilen Kommunikationsgeräts;
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4 – eine perspektivische
Ansicht eines visuellen Anzeigegeräts;
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5 – eine Teilvorderansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Bildleitmittel;
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6 – eine Vorderansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
des mobilen Kommunikationsgeräts,
welche eine mentale Wahrnehmung eines effektiven Bildes zeigt; sowie
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7 – einen
Teilabschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Bilderzeugungsmittel
und Bildleitmittel.
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In
den 1a, 1b und 2 ist ein
mobiles Kommunikationsgerät
in Form eines Mobiltelefons 10 dargestellt. Das Telefon 10 weist
Bilderzeugungsmittel in Form einer Flüssigkristallanzeige 12 sowie
Bildleitmittel in Form einer Lentikularlinsenmatrix 14,
welche sich über
den Bilderzeugungsmitteln befindet, auf. Das Telefon 10 weist
ebenfalls Bildreflexionsmittel auf. Die Bildreflexionsmittel weisen
ein erstes und ein zweites Element in Form von Spiegeln 16 auf,
welche auf jeweils gegenüber
liegenden Seiten der Bilderzeugungsmittel angeordnet sind. Die Bildreflexionsmittel
können
durch einen gekrümmten, mehrflächigen oder
sägezahnförmigen Spiegel
oder aber eine Reflexionsfläche
dargestellt sein.
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Das
Telefon 10 weist ebenfalls konventionelle Komponenten und
Merkmale, einschließlich
Antenne, Tastatur, Mikrophon, Lautsprecher usw., auf, welche zum
Zwecke einer deutlicheren Wiedergabe nicht dargestellt sind. 1b zeigt
das Telefon 10, wenn die Leistung eingeschaltet ist und
das Telefon 10 ein effektives Bild 18 erzeugt,
welches größer als das
Originalbild ist.
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2 zeigt
in detaillierterer Darstellung den Betrieb des Geräts zur Darstellung
eines Bildes. 2 ist zum besseren Verstehen
der Wirkungsweise des Geräts
nicht maßstabsgetreu
wiedergegeben. Zum Beispiel ist die Lentikularlinsenmatrix 14 wesentlich
größer als
in Realität
dargestellt. Die Linsenmatrix 14 weist eine große Anzahl
kleine Linsen auf, welche sich von der Oberseite zur Unterseite
der Anordnung erstrecken und im Querschnitt halb zylinderförmig sind.
Solche Linsen sind bei autostereoskopischen Anzeigeeinrichtungen,
wie zum Beispiel in US-A-6 064 424 und US-A-6 118 584 beschrieben, allgemein
bekannt.
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Die
Flüssigkristallanzeige 12 weist
in dieser Anordnung drei Pixel über
die Breite jeder Linse der Matrix 14 auf. Das von jedem
Pixel emittierte Licht wandert auf geradem Weg durch die darüber angeordnete
Linse und wird durch die Krümmung
der Linsenoberfläche
zum Ausgang geleitet. Die folgenden Wege des Lichts jeder Gruppe
der drei Pixel sind für eine
von drei Gruppen in 2 dargestellt. Bei den aufgezeigten
Wegen ist die Mittellinie eines konischen Lichtbündels, welches durch jede Linsen-/Pixelkombination
der Matrix 14 erzeugt wird, dargestellt.
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Die
konischen Bündel
sind aus 2a ersichtlich, wobei zum Zwecke
einer deutlicheren Wiedergabe lediglich die Bündel 20' und 22' dargestellt sind. Das Bündel 22' wird in Vorwärtsrichtung,
das Bündel 20' in einer, durch
den Spiegel 16 zu reflektierenden Seitwärtsrichtung geleitet.
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Den
Wegen 20, 22 und 24 wird von sämtlichen
Pixeln in dieser Spalte der Anzeigeeinrichtung 12 gefolgt.
Das Licht von den Spalten von drei Pixeln unterhalb jeder weiteren
Linse wird auf die gleiche jeweilige Weise in die drei verschiedenen
Richtungen gelenkt. Das Endergebnis ist, dass das durch die Bilderzeugungsmittel
erzeugte Bild durch die Bildleitmittel gelenkt wird, wobei ein erster
Teil des Bildes in eine erste Richtung, ein zweiter Teil des Bildes
in eine zweite Richtung und ein dritter Teil des Bildes in eine dritte
Richtung wandert.
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Das
Licht auf dem Weg 22 und das gesamte, von den Pixeln emittierte
Licht, welches ebenfalls in eine Vorwärtsrichtung gelenkt wird, verbinden
sich, um den zentralen Teil des effektiven Bildes 18 zu
erzeugen. Obgleich lediglich ein Drittel der Pixel in der Anzeigeeinrichtung 12 verwendet
wird, um diesen Teil des effektiven Bildes 18 zu erzeugen,
wird ein vollkommen akzeptables, effektives Bild 18 erzeugt, solange
die Anzeigeeinrichtung 12 eine ausreichend hohe Auflösung aufweist.
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Der
Weg 20 zeigt den Weg des Lichts, welches von der Spalte
von Pixeln, die durch die Linse in einem Winkel zur Horizontalen
auf eine Seite gelenkt werden, emittiert wird. Der Wert des Winkels
hängt von
der exakten Position des Pixels relativ zu der Lentikularlinse und
ebenfalls von der Form der Linsenkrümmung ab. Ein Teil des gesamten
Lichts, welches zu der einen Seite hin gelenkt wird, wird von dem
Spiegel 16 reflektiert. In 2 ist dieser
Spiegel in einem Winkel von 90 Grad zu der Anzeigeeinrichtung 12 und
der Linsenmatrix 14 dargestellt, wobei dieser jedoch ebenso
in einem Winkel gegen die Senkrechte, nach außen geneigt, vorgesehen sein könnte. Bei
einigen Anwendungen kann dieses in der Tat vorzuziehen sein.
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Der
Teil des Bildes von der Anzeigeeinrichtung 12, welcher
von dem Spiegel 16 reflektiert wird, erzeugt einen Teil
des effektiven Bildes 18 auf einer Seite des zentralen
Teils. Dieser Seitenteil des effektiven Bildes 18 ist für den Benutzer
des Telefons 10 in den meisten Positionen des Auges 15 des
Benutzers sichtbar, wenn das Telefon 10 so geneigt wird, dass
der Benutzer mehr zu dem Spiegel 16 hin schaut. Das Pixel
A wird von dem Benutzer so gesehen, als befände sich dieses an dem Punkt
A'. Sollte sich
das Auge 15 des Benutzers nahe an dem Telefon 10 (wie
in 2) befinden, werden der zentrale Teil und die
Seitenteile des effektiven Bildes gesehen, ohne dass es erforderlich
ist, das Telefon zu neigen.
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Auf
der gegenüber
liegenden Seite der Anzeigeeinrichtung 12 wird ein Teil
des gesamten Lichts, welches zu der zweiten Seite der Anzeigeeinrichtung 12 hin
gelenkt wird, von dem Spiegel 16 auf dieser Seite der Anzeigeeinrichtung
reflektiert. Das Licht, welches von dem Spiegel 16 reflektiert
wird, erzeugt die andere Seite des effektiven Bildes 18.
Auf diese Weise entsteht das effektive Bild 18 aus drei diskreten,
von der Anzeigeeinrichtung 12 erzeugten Teilen des Originalbildes.
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Die
von dem Benutzerauge gesehenen, tatsächlichen Strahlen sind von
der Position des Telefons 10 relativ zu dem Benutzer abhängig. Da
jedes Pixel einen Lichtkegel (wie in 2a dargestellt)
erzeugt, wird das Auge des Benutzers einen Lichtstrahl von diesem
Pixel empfangen, solange es innerhalb des Kegels ist.
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Um
das effektive Bild 18 zu erzeugen, besteht die Notwendigkeit,
in bestimmtem Umfang eine Bildverarbeitung durchzuführen, um
sicherzustellen, dass die Pixel in der Anzeigeeinrichtung 12 zur
Erzeugung des endgültigen,
effektiven Bildes 18 korrekt adressiert sind. Dieses ist
in den (maßstabsgetreu
wiedergegebenen) 3a und 3b im
Einzelnen dargestellt. Das effektive Bild 18 von 3a ist
durch das Telefon 10 mit einer Flüssigkristallanzeige 12 wie
in 3b darzustellen. Der zentrale Teil C des effektiven
Bildes 18 wird auf den zentralen Spalten jeder Gruppe von
drei Spalten von Pixeln über
die gesamte Anzeigeeinrichtung 12 abgebildet, wobei dessen
Auflösung
um zwei Drittel reduziert wird. Der linke Teil L des effektiven
Bildes 18 wird umgekehrt auf den linken Spalten jeder Gruppe
von drei Spalten von Pixeln in dem Teil L' der Anzeigeeinrichtung 12 von 3b abgebildet,
wobei erneut dessen Auflösung
um zwei Drittel reduziert wird. Der rechte Teil R des effektiven
Bildes 18 wird umgekehrt auf den rechten Spalten jeder
Gruppe von drei Spalten von Pixeln in dem Teil R' der Anzeigeeinrichtung 12 von 3b abgebildet,
wobei ebenfalls dessen Auflösung
um zwei Drittel reduziert wird. Durch diese Bildverarbeitung wird
das korrekte, effektive Bild 18 erzeugt, sobald die Lentikularlinsenmatrix 14 und
die Spiegel 16 die einzelnen Teile des von der Anzeigeeinrichtung 12 erzeugten
Originalbildes gelenkt und reflektiert haben.
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4 zeigt
ein Sichtgerät 30,
wobei die Lentikularlinsenmatrix 14 über der Flüssigkristallanzeige 12 vorgesehen
ist. Das Sichtgerät 30 ist
mit Spiegeln 16 versehen. Sobald sich das Sichtgerät 30 im
eingeschalteten Zustand befindet, wird, auf die gleiche Weise, wie
in Bezug auf das Telefon 10 der 1a, 1b und 2 beschrieben,
ein effektives Bild erzeugt, welches größer als das von der Anzeigeeinrichtung 12 erzeugte
Originalbild ist. Der Benutzer eines solchen Sichtgeräts 30 verfügt daher über ein
effektives Bild, welches größer als
der Bildschirm des Sichtgeräts 30 ist
und kann, wenn auch der Betrieb in einem relativ begrenzten Raum
erfolgt, daraus den Nutzen eines vergrößerten, effektiven Bildes ziehen. Zum
Beispiel erstreckt sich auf der linken Seite des Sichtgeräts 30 das
effektive Bild über
den Partitionsbildschirm 32, um einen zweckmäßigen, zusätzlichen Darstellungsbereich
vorzusehen.
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Die 5 und 6 beziehen
sich auf ein zweites Ausführungsbeispiel
der Anzeigeeinrichtung des Mobiltelefons 10. In diesem
Ausführungsbeispiel sind
die Bildreflexionsmittel (in Form eines Spiegels 40) auf
praktisch allen Seiten der Bilderzeugungsmittel (einer Flüssigkristallanzeige 12)
vorgesehen. Die Bildleitmittel weisen eine Matrix von im Wesentlichen sphärischen
Linsen 42 auf, welcher über
der Anzeigeeinrichtung 12 angeordnet sind. Die Linsen sind konvex
und können
potentiell das Licht von den Pixeln unten in jede Richtung lenken.
Die tatsächliche Richtung,
in welche eine Linse das empfangene Licht lenkt, ist von der Position
jedes Pixels unten relativ zu der Linse sowie von der Form der Linsenkrümmung abhängig.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist jede im Wesentlichen sphärische
Linse über
einer 3x3-Matrix von Pixeln angeordnet, wobei das zentrale Pixel
der neun Pixel in Vorwärtsrichtung
gelenkt wird. Vier Pixel, eines in jedem Mittelpunkt jeder Seite,
werden zu ihrer jeweiligen nächsten
Seite der Anzeigeeinrichtung 12 gelenkt. Die vier Eckpixel
der Matrix von neun Pixeln werden in einem Winkel auf halben Weg zwischen
dem Weg, auf dem die benachbarten, mittelpunktseitigen Pixel wandern,
gelenkt. Auf diese Weise wird ein effektives Bild 44 vorgesehen,
welches größer als
das von der Anzeigeeinrichtung 12 erzeugte Originalbild
ist, jedoch ebenfalls einen Bereich umfasst, der sich über die
Originalanzeigeeinrichtung 12 hinaus in sämtliche
Richtungen (in der Ebene der Anzeigeeinrichtung 12) erstreckt.
Es finden Reflexionen durch zwei Spiegel statt, um Betrachtungszonen
zu erzeugen, welche die Ecken des virtuellen Darstellungsbereichs
einnehmen.
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Eine
zu der in 5 dargestellten Matrix von im
Wesentlichen sphärischen
Linsen 42 alternative Anordnung ist durch eine Linsenanordnung
dargestellt, welche eine Matrix von hexagonal angeordneten Linsen
umfasst, die dennoch jeweils im Wesentlichen noch immer sphärisch sind.
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7 zeigt
einen Teilabschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bilderzeugungsmittel und
Bildleitmittel, in dem diese eine Matrix 50 von gerichteten
Lichtquellen aufweisen, welche die Anzeigeeinrichtung und die Linsenmatrizes
der vorherigen Ausführungsbeispiele
ersetzt. Die Matrix 50 überträgt Licht
von den Kanälen 52 in
verschiedene Richtungen, wie durch die Pfeile dargestellt. Auf diese
Weise kann Licht so erzeugt werden, dass es sich für den zentralen
Teil des sich ergebenden virtuellen Bildes in Vorwärtsrichtung
ausbreitet, und es kann, wie gewünscht,
Licht zweckmäßigerweise
auf die Spiegel gerichtet werden, um die Seitenteile des effektiven Bildes
zu erzeugen. Es sind mehrere Modifikationen dieses Ausführungsbeispiels,
einschließlich
der Anordnung von 52 Kanälen, welche konisch sind und eine
divergierende Öffnung
aufweisen, um einen Lichtkegel vorzusehen, möglich. Die Anzahl Kanäle kann
erhöht
werden, damit eine Ausbreitung von Licht in mehr als drei verschiedene
Richtungen möglich
ist, um die Größe des effektiven
Bildes zu erhöhen
oder ein effektives 3D-Bild zu erzeugen.
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Weitere
bekannte Richtungsmittel zur Lenkung des Lichts weisen ein Parallaxenbarrieresystem,
eine Anordnung von holographischen Elementen, ein Kollimationssystem,
eine Pinhole-Anordnung, Interferenzfilter sowie Prismen auf.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(nicht dargestellt) arbeiten die Bildleitmittel durch Zeitmultiplexierung
eines einzelnen Pixels in verschiedene Richtungen. Jedes Pixel gibt
daher das für
jeden Teil des effektiven Bildes erforderliche Licht der Reihe nach
ab, und die Bildleitmittel sehen ein Arbeitszyklusschema vor, nach
welchem das emittierte Licht der Reihe nach auf die verschiedenen
Teile der Bildreflexionsmittel gelenkt wird.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
lenken die Bildleitmittel einen Teil des Lichts von den Pixeln in
einem Auftreffwinkel, welcher sich wesentlich näher an der Horizontalen als
der in 2 dargestellte befindet. Das Resultat ist, dass
das Licht von dem Spiegel 16 auf dem zweiten Element des
Spiegels 16 auf der gegenüber liegenden Seite der Anzeigeeinrichtung 12 reflektiert
und dann herausreflektiert wird, um dieses zu dem effektiven Bild
hinzuzufügen.
Auf diese Weise wird ein noch größeres, effektives
Bild erzeugt, wobei das Licht, welches zweimal reflektiert wird, über den
Rand des Lichtes, welches einmal reflektiert wird, hinaus sichtbar
ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Abstand der Lentikularlinsenmatrix 14 geringfügig größer als
der Abstand von zwei Pixeln, mit dem Ergebnis, dass die Linsenmatrix 14 zu
den darunter liegenden Pixeln über
die gesamte Breite der Anzeigeeinrichtung 12 nicht direkt
ausgerichtet ist. Im Mittelpunkt der Anzeigeeinrichtung 12 sind
die Linsen zu den darunter liegenden Pixeln im Wesentlichen ausgerichtet,
wobei jedoch auf jeder Seite des Mittelpunkts jede Linse in einem
Grad versetzt ist, welcher zu dem Rand der Anzeigeeinrichtung 12 progressiv ansteigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
werden ausschließlich
Spalten von zwei Pixeln verwendet, um das effektive Bild 18 zu
erzeugen, wel ches Seitenteile aufweist, die jeweils die Hälfte des
Originalbildes ausmachen. Die Auflösung des effektiven Bildes 18 beträgt die Hälfte dieser
des Originalbildes.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Abstand der Linsenmatrix 14 mit dem Abstand der
Pixel in der Anzeigeeinrichtung 12 identisch, wobei jedoch
die Linsenmatrix 14 zu den darunter liegenden Pixeln nicht
unbedingt exakt ausgerichtet ist. In diesem Fall passt die die Pixel
steuernde Software die Ausrichtungsdifferenz an, um die Differenz
zu korrigieren.
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Es
sind weitere Verfeinerungen der Vorrichtung, einschließlich der
Anwendung von Abstandsmessungstechniken, möglich, um das effektive Bild als
aus einer größeren Entfernung
als der reale Bildschirm kommend erscheinen zu lassen. Auf diese Weise
ist es möglich,
aus nächster
Nähe auf
die Anzeigeeinrichtung schauen zu können. Das Leiten des Lichts
kann zur Erzeugung eines dreidimensionalen, effektiven Bildes genutzt
werden, wobei jeder Teil des effektiven Bildes mindestens zwei Darstellungen, eine
für jedes
Auge, vorsieht. In dem Fall, in dem das effektive Bild auf einem
visuellen Anzeigegerät
erzeugt wird, können
der zugeordnete Prozessor und die Software so vorgesehen sein, dass
eine Maus bzw. Schreibmarkensteuervorrichtung eingesetzt werden
kann, um einen Punkt oder einen Teil des effektiven Bildes auszuwählen, welcher
sich außerhalb der
normalen, physikalisch beschränkten
Anzeigeeinrichtung befindet. Die Vorrichtung zur Erzeugung des effektiven
Bildes kann bei einem großen
Bereich Anzeigeeinrichtungen, einschließlich PDAs, Fernbedienungsgeräten, Fernsehgeräten, Monitoren,
Dashboard-Displays, Head-Mounted-Displays
usw., Verwendung finden. In dem Fall, in dem das Gerät durch ein
Dashboard-Display
dargestellt ist, kann die Frontscheibe als Bildreflexionsmittel
wirken. Eine entsprechend platzierte Anzeigeeinrichtung mit einem
Lentikular-Overlay kann bei direkter Betrachtung einen Satz Informationen
zeigen und einen weiteren Satz Informationen dann zeigen, wenn ein
Benutzer über die
Reflexion der Frontscheibe auf das Display schaut.