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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein Verbrennungsmotoren und insbesondere
einen Verbrennungsmotor, der zum Antreiben eines Flugzeugs verwendet
wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wie
in der Technik bekannt, wurde der Beseitigung eines Motorklopfens
oder Zündungsklopfens, das
während
des Verbrennungsprozesses in einem Verbrennungsmotor erzeugt wird,
ein beträchtliches Maß an Aufmerksamkeit
gewidmet. Als Zündungsklopfen
bezeichnet man Geräusche
und damit in Zusammenhang stehende Effekte, die bei Ottomotoren (fremdgezündeten Verbrennungsmotoren)
durch spontane Zündung
und Verbrennung, d.h. Selbstzündung,
des gasförmigen
Kraftstoff-Luftgemisches vor der fortschreitenden Flammenfront auftreten.
Nach der Funkenzündung
bewegt sich die Flammenfront von der Zündkerze nach außen, und
bei normaler Verbrennung erfolgt nach und nach eine Verbrennung
der gesamten Kraftstoff-Luft-Füllung.
Das verbrannte Gas setzt Wärme
frei und dehnt sich aus, was zu einer Druck- und Temperaturerhöhung des unverbrannten
Gases vor der Flammenfront bewirkt. Außerdem steigt der Druck und
die Temperatur im Zylinder bedingt durch die verdichtende Aufwärtsbewegung
des Kolbens. Die Folge davon ist, dass der unverbrannte Kraftstoff
sich bis über
seine Selbstentzündungstemperatur
erwärmen
kann. Jedoch muss vor dem Eintreten einer Selbstentzündung genügend Zeit
für die
chemischen Reaktionen bleiben, die dem Klopfen vorausgehen. Falls
sich die Flammenfront durch das unverbrannte Gas bewegt, bevor diese Reaktionen
abgeschlossen sind, entsteht eine normale Verbrennung. Falls diese
Reaktionen zu schnell ablaufen oder falls die Geschwindigkeit der
Flammenfront zu gering ist, erfolgt eine spontane Zündung des
unverbrannten Gases und eine sofortige Verbrennung. Dieser Vorgang
wird auch als Verpuffung oder Klopfen bezeichnet. Diese unmittelbare
Verbrennung führt
zu einer sehr starken Druckwelle, die im Inneren des Zylinders mit
einer Eigenfrequenz reflektiert wird, die in Zusammenhang mit der
Schallgeschwindigkeit im Inneren des Zylinders und den Abmessungen
der Verbrennungskammer steht. Das Durchbiegen der Zylinderwandung
und des Zylinderkopfes erzeugt das hörbare hochfrequente Klingelgeräusch, das
als Zündungsklopfen
bekannt ist. Neben der Geräuschentwicklung
führt das
Zündungsklopfen zu
einer strukturellen Schädigung
der Verbrennungskammer und des Motors und zu einer Verschlechterung
des Wirkungsgrades.
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Eine
weit verbreitete Methode zur Verringerung des Klopfens bei einem
Fahrzeugverbrennungsmotor besteht in der Erhöhung der Oktanzahl des Benzins,
wobei die Oktanzahl ein Maß für die Klopfbeständigkeit
des Kraftstoffes ist. Je höher
die Oktanzahl, desto beständiger
der Kraftstoff gegenüber
einem Klopfen. Höhere
Oktanzahlen sind durch höhere
Selbstentzündungstemperaturen
oder längere
chemische Reaktionszeiten des Endgases bedingt. Die Oktanzahl wird
sowohl durch die Struktur als auch die Additive des Kraftstoffes
festgelegt. Kompaktere Kohlenwasserstoffmoleküle haben höhere Oktanzahlen als langkettige
Moleküle.
Während vieler
Jahre war Blei das am häufigsten
eingesetzte Klopfhemmeradditiv. Jedoch haben sich, aufgrund der
Abschaffung von verbleitem Benzin für eine Verwendung im Automobilbereich
in den USA und da andere Klopfhemmeradditive nicht so wirksam sind
wie Blei, die Hersteller von Automobilmotoren auf eine verbesserte
Verbrennungskammergestaltung verlegt, um ein Klopfen zu verhindern.
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Wie
in der Automobilindustrie bekannt ist, tritt bei Verbrennungskammergestaltungen,
bei denen die Temperatur, der Druck und die chemische Verweilzeit
des unverbrannten Benzins (Endgas) größer bzw. länger sind, das Zündungsklopfen
vermehrt auf. Ein größeres Verdichtungsverhältnis, eine
außermittige
Zündkerzenanordnung,
und eine langsame Verbrennung aufweisende Verbrennungskammern führen auch
zu einer Zunahme des Zündungsklopfens. Umgekehrt
wird bei einer eine schnellere Verbrennung aufweisenden Kammer,
hervorgerufen durch eine höhere
Gasgeschwindigkeit im Zylinder und eine Turbulenz, sowie eine mittige
Zündkerzenanordnung,
die Klopfbeständigkeit
vergrößert. Eine
schnellere Verbrennung aufweisende Kammern sind bei der Beseitigung
des Klopfens von Nutzen, da der letzte Teil der Füllung durch
die Flammenfront verbrannt wird, bevor er Zeit zu einer spontanen
Zündung,
d.h. Verpuffung hat. Kennzeichen von eine schnellere Verbrennung
aufweisenden Kammern beinhalten die Verwendung von Starkwirbel-Einlasskanälen und
einer Rotationsbewegung (Wirbel) der Füllung bedingt durch ein zur
Zylinderachse versetzt erfolgendes Zuströmen der Füllung; die Verwendung von zwei
oder mehr Zündkerzen;
und das Einbringen einer kleinräumigen
Turbulenz in die Zylinderfüllung,
was dadurch erzielt wird, dass die Kammer so gestaltet wird, dass ein
Teil des Kolbenkopfes an der oberen Totpunktposition dem Zylinderkopf
nahe kommt, wodurch die in diesem Gebiet befindliche Füllung in
den übrigen
Teil der Verbrennungskammer und zu den Vorderenden der Zündkerzen
hin "gequetscht" wird. Eine andere Art
zur Erzeugung einer eine schnellere Verbrennung aufweisenden Kammer
zur Klopfverringerung besteht in einem Anreichern des Kraftstoffes,
d.h. einem Vergrößern des
Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses
(fetteres Gemisch). Dies trägt
auch zur Kühlung
des Motors bei. Jedoch geht dieses Anreichern des Gemisches zu Lasten
des Kraftstoffverbrauches.
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Bisher
fanden Fortschritte bei der Verbrennungszylindergestaltung, die
auf die zuvor beschriebene Verringerung des Zündungsklopfens abzielen, keine
Verwendung bei für
Flugzeuge verwendeten Kolbenmotoren. Ein Grund dafür liegt
darin, dass die US-Regierung die Verwendung von Blei als Additiv für Flugbenzin
noch nicht abgeschafft hat. Daher war die Verwendung von verbleitem
Benzin hoher Oktanzahl das primäre
Verfahren zur Klopfverringerung bei Flugzeug-Kolbenmotoren. Jedoch
ist in Bezug auf andauernde Bedenken in Bezug auf die Umweltverträglichkeit
eine zukünftige
Verfügbarkeit
von Flugbenzin hoher Oktanzahl zweifelhaft.
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EP 1 004 757 A1 offenbart
einen Ottomotor mit einem Zylinderkopf, der zwei Einlasskanäle und einen
Auslasskanal aufweist. Zwei Zündkerzen
sind im Zylinderkopf zwischen den Einlass- und den Auslasskanälen angeordnet.
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Das
US-Patent Nr. 6,035,824 offenbart einen Verbrennungsmotor mit einem
Zylinderkopf, der einen Einlasskanal und einen Auslasskanal aufweist. Eine
erste Zündkerze
ist im Zylinderkopf derart angeordnet, dass deren Zündvorderende
unter dem Ort positioniert ist, an dem der Einlasskanal in die Verbrennungskammer
eintritt. Eine zweite Zündkerze
ist im Zylinderkopf auf der einen Seite einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
angeordnet.
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GB 2 112 859 A offenbart
einen Direkteinspritz-Ottomotor, bei dem sich eine Kraftstoff-Einspritzdüse zwischen
ein Paar von Zündelektroden befindet.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Es
besteht ein Bedarf, eine Verbrennungskammergestaltung für einen
Flugzeugmotor bereitzustellen, bei der ein Klopfen beträchtlich
verringert wird, ohne dass eine Verbrennung von verbleitem Flugzeugbenzin
erforderlich ist.
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Die
Erfindung ist durch Anspruch 1 definiert. Die abhängigen Ansprüche definieren
optionale Merkmale einiger Ausführungsformen.
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Demgemäß stellt
die Erfindung einen verbesserten Flugzeugverbrennungsmotor bereit.
Der Flugzeugverbrennungsmotor weist einen Zylinderkopf mit darin
ausgebildeter Zylinderkopfbohrung, einen Kolben und Zündkerzen
auf. Der Zylinderkopf ist an einem oberen Ende einer mit zylindrischen
Wänden
ausgebildeten Laufbuchse angebracht, wobei die Zylinderkopfbohrung
und die zylindrischen Wände
einen Zylinder definieren. Die Zylinderkopfbohrung weist einen bezüglich des
oberen Endes der Laufbuchse nach außen vorstehenden Hohlraum auf.
Der Kolben weist einen Kolbenboden auf, und der innerhalb des Zylinders
befindliche Kolben, der Kolbenboden, die Zylinderwände und
die Zylinderkopfbohrung definieren eine Verbrennungskammer. Der
Kolbenboden weist eine in diesem ausgebildete Höhlung auf, und die Kolbenkonstruktion
ist angeordnet, um sich innerhalb des Zylinder hin- und herzubewegen.
Die Höhlung
des Kolbenbodens und der Hohlraum arbeiten an einer oberen Totpunktposition des
Kolbens zusammen, um eine Wirbelkammer zu bilden. An der Unterkante
des Kolbenbodens ist eine Quetschzone ausgebildet, die einer zweiten
in der Zylinderkopfbohrung ausgebildeten Quetschzone entspricht,
so dass, wenn sich der Kolben dem oberen Totpunkt nähert, die
Quetschzone und die zweite Quetschzone zusammenarbeiten, um zu wirken, dass
sich Verbrennungsgase in der Verbrennungskammer radial nach innen
und in die Wirbelkammer bewegen. Zündkerzen erstrecken sich durch
den Zylinderkopf hindurch, wobei deren Vorderenden innerhalb der
Wirbelkammer angeordnet sind. Die Zündkerzen sind in einer die
Vorderenden der Zündkerze enthaltenden
Ebene in Richtung zu einer Mittellinie des Zylinders hin geneigt
und sind in einer nicht in dieser Ebene enthaltenden Richtung zu
einem Auslasskanal hin geneigt.
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Weitere
Merkmale und Kennzeichen der Erfindung, sowie Arbeitsverfahren der
Erfindung und die Funktion und der Bezug der Strukturelemente untereinander
gehen aus der folgenden Beschreibung und den anliegenden Ansprüchen unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen klar hervor, die alle
einen Teil dieser Offenbarung bilden, wobei in diesen Figuren einander
entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
folgt eine weitere detaillierte Beschreibung der Erfindung mit Bezug
auf die angegebenen Zeichnungen anhand nicht einschränkender
beispielhafter Ausführungsformen,
wobei in allen Figuren der Zeichnungen ähnliche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind; in den Figuren sind:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Flugzeugmotor-Zylinderbaugruppe der
Erfindung, und zwar von oben und von der Seite gesehen;
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2 ein
Querschnitt einer Flugzeugmotor-Zylinderbaugruppe der Erfindung;
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3A ein
Querschnitt des Zylinders des Flugzeugmotors von 1 entlang
Linie 4-4 von 5;
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3B ein
Querschnitt des Zylinders des Flugzeugmotors von 1 entlang
Linie 6-6 von 6;
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4 ein
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
des Zylinders des Flugzeugmotors, und zwar in der gleichen Ansicht
wie bei 3B;
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5 eine
Draufsicht des Zylinders des Flugzeugmotors von 1;
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6 eine
Vorderansicht des Zylinders des Flugzeugmotors von 1;
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7 eine
Ansicht von hinten des Zylinders des Flugzeugmotors von 1;
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8 eine
Ansicht von links des Zylinders des Flugzeugmotors von 1;
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9 eine
explodierte Ansicht von 2, wobei sich das Paar von Zündkerzen
in Zündkerzen-Aufnahmeöffnungen
im Zylinderkopf befindet und sich der Kolbenkopf am oberen Totpunkt
befindet;
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10A eine Draufsicht eines Zylinders des Standes
der Technik, in der der Ort der Zündkerzenöffnungen in Bezug zu den Einlass-
und Auslasskanälen
und dem Zylinder dargestellt ist;
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10B eine Ansicht, welche den Ort der Zündkerzenöffnungen
in Bezug zu den Einlass- und Auslasskanälen und dem Zylinder einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Kolbens der Erfindung, der den in
diesem integral ausgebildeten Kolbenboden beinhaltet;
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12 eine
perspektivische Ansicht des Kolbens von 2, und zwar
von der Seite her gesehen;
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13 eine
Ansicht von 11, und zwar zur Verdeutlichung
in Umrissen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Auch
wenn die Erfindung nachfolgend in Verbindung mit mindestens einer
beispielhaften Ausführungsform
beschrieben wird, versteht es sich, dass dadurch die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsform
eingeschränkt
werden soll. Im Gegenteil ist beabsichtigt, dass alle Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente
beinhaltet sind, die sich innerhalb des erfinderischen Gedankens
und Schutzumfang der Erfindung befinden, der durch die anliegenden
Ansprüche
definiert ist.
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Nachfolgend
sei spezieller Bezug genommen auf die Figuren, in denen eine Flugzeugmotor-Zylinderbaugruppe,
die insgesamt mit 10 bezeichnet ist, gemäß den Prinzipien
der Erfindung dargestellt ist. Fachleute seien darauf hingewiesen, dass
es sich bei der hier beschriebenen und dargestellten Zylinderbaugruppe
um eine Darstellung einer aus einem einzelnen Zylinder bestehenden
Baugruppe in einem Mehrzylinderverbrennungsmotor handelt. Bei dem
Verbrennungsmotor kann es sich jedoch auch um einen Einzylindermotor
handeln. Außerdem
kann es sich bei dem Motor um einen Viertakt- oder einen Zweitaktmotor
handeln.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 weist
eine Flugzeugzylinderbaugruppe 10 unter anderem eine Laufbuchse,
die insgesamt mit 12 bezeichnet ist, einen Zylinderkopf,
der insgesamt mit 14 bezeichnet ist und der mit deren einem
Ende verbunden ist, und einen Kolben 22 auf. Allgemein
arbeiten der Zylinderkopf 14 und der Kolben 22,
der einen Kolbenboden 54 beinhaltet, während des Betriebs des Motors
zusammen, um die Kraftstofffüllung
(Kraftstoff/Luftgemisch) in einer Verbrennungskammer 24 fokussieren,
die durch die spezielle Konfiguration von Zylinderkopf 14 und
Kolbenboden 54 definiert ist.
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Die
Laufbuchse 12 hat die Form einer ringförmigen Wandung 26 mit
einer sich durch diese hindurch erstreckenden Bohrung 105.
Die Bohrung 105 der Laufbuchse 12 hat einen Durchmesser "D". Die Laufbuchse 12 ist so
bearbeitet, dass sie eine Mehrzahl von ringförmigen Rippen 28 beinhaltet,
die sich von deren Außenumfang
aus erstrecken, um Wärme vom
Zylinder an die Umgebungsluft abzugeben, wie beim Stand der Technik
allgemein bekannt. Benachbart zur ringförmigen Wandung 26 ist
ein sich in radialer Richtung erstreckender Flansch 30 angeordnet, der
eine Mehrzahl von Öffnungen 32 aufweist,
wie in 1 dargestellt. Die Öffnungen 32 sind konfiguriert, um
(nicht dargestellte) Befestigungseinrichtungen aufzunehmen, um die
Laufbuchse 12 am übrigen
Teil eines (nicht dargestellten) Flugzeugmotors zu montieren. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht die Laufbuchse 12 aus einem thermisch
leitenden Material wie beispielsweise Stahl. Jedoch kann stattdessen
auch ein beliebiges geeignetes in der Technik bekanntes Material
verwendet werden.
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Der
Zylinderkopf 14 beinhaltet weiter eine zylindrische Bohrung 19,
wobei an einen Abschnitt von dieser ein Gewinde 17 ausgebildet
ist, um ein entsprechendes an einem Außenseitenabschnitt der Laufbuchse 12 ausgebildetes
Gewinde aufzunehmen. Somit wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Befestigung der Laufbuchse 12 am Zylinderkopf 14 durch
Verschrauben der Laufbuchse 12 am Zylinderkopf 14 bewerkstelligt.
Alternativ können
die Laufbuchse 12 und der Zylinderkopf 14 fest
miteinander verbunden sein, dadurch, dass sie in herkömmlicher
Weise an Gegenstücke
zueinander bildenden Flächen
mit Bolzen verbunden sind. Gegenstücke zueinander bildende Bohrungen 105 und 19 der
Laufbuchse 12 des Zylinderkopfes 14 definieren
einen vollständigen
Zylinder 26 des Verbrennungsmotors.
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Der
Zylinderkopf 14 ist durch eine spanende Bearbeitung oder
durch Gießen
zu einer im Wesentlichen hohlen Konfiguration verarbeitet, die eine Mehrzahl
von sich von seinem Außenumfang
erstreckenden ringförmigen
Rippen 33 zur Wärmeübertragung
aufweist, wie allgemein in der Technik bekannt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Zylinderkopf 14 aus einem thermisch
leitenden Material von geringem Gewicht hergestellt, wie beispielsweise
Aluminium. Jedoch kann stattdessen ein beliebiges geeignetes in
der Technik bekanntes Material verwendet werden. Wie am besten aus 3A zu
sehen, beinhaltet der Zylinderkopf 14 einen Einlasskanal 34 für das Zuführen des
Kraftstoff-Luft-Gemisches zum Zylinder 26, und einem Auslasskanal 36,
durch den verbrannte Abgase von diesem abgeführt werden. Bei der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Einlasskanal 34 ein Starkwirbel-Einlasskanal.
Die Einlass- und Auslasskanäle 34 und 36 werden
mittels (nicht dargestellter) Einlass- bzw. Auslassventile geöffnet und
geschlossen, die in bekannter Weise arbeiten und nicht erklärt zu werden
brauchen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Flugzeugmotor zwei Ventile pro Zylinder auf, und zwar je ein Einlassventil
und je ein Auslassventil für jeden
Einlass- bzw. Auslasskanal. Jedoch ist für Fachleuten klar, dass der
Zylinder mehrere Einlass- und/oder Auslasskanäle und zugehörige Ventile
beinhalten kann. Es wird auch in Betracht gezogen, dass eine (nicht
dargestellte} Nockenwelle im Zylinderkopf 14 direkt oberhalb
der Einlass- und Auslasskanäle 34 bzw. 36 angeordnet
sein kann.
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Nachfolgend
Bezug nehmend auf 3B weist der Zylinderkopf 14 weiter
eine speziell geformte Kuppel auf, die insgesamt mit Bezugszeichen 20 bezeichnet
ist, welche eine obere Verbrennungswand 21 der Verbrennungskammer 24 bildet
(2). Die Kuppel 20 weist eine kontinuierliche
im Wesentlichen glockenförmige
Konfiguration auf, derart, dass mit Abstand nach außen angeordnete
konvexe Wandabschnitte 42 der Kuppel 20 einen
mittigen konkaven Abschnitt 44 der Kuppel 20 an
deren gegenüberliegenden
Seiten flankieren. Das heißt,
die mit Abstand nach außen
angeordneten konvexen Wandabschnitte 42 der Wand 21 sind
geringfügig nach
oben geneigt und weisen von der Perspektive des Kolbenbodens 54 aus
eine im Wesentlichen konvexe Form auf (siehe 2). Im Verlauf
eines jeden Wandabschnittes 42 radial nach innen zum Mittelpunkt
des Zylinders hin tritt ein Wendepunkt 107 an einen ungefähr in der
Mitte der Zündkerzen-Öffnungskanäle 130, 132 befindlichen
Ort auf. Jeder Wandabschnitt 42 bis zu diesem Wendepunkt 107 wird
als Quetschzone ("S") bezeichnet. Vom
Wendepunkt 107 aus geht der Wandabschnitt 21 dann
von der Perspektive des Kolbenbodens 54 in eine konkave
Form über
(siehe 2), um einen konkaven Abschnitt 44 zu
bilden. Daher ist anhand des zuvor gesagten die Kuppel 20 im
Wesentlichen glockenförmig und
entspricht auch der Form des Kolbenbodens 54. Die Kuppel 20 bildet
gemeinsam mit dem Kolbenboden 54 die Verbrennungskammer 24,
in der ein Kraftstoff-Luft-Gemisch
verbrannt wird. Die Form der Kuppel 20, des Kolbenbodens 54 und
der Quetschzone S repräsentieren
einen Aspekt der Erfindung, was nachfolgend noch detaillierter erläutert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Wandabschnitt 42 von der Perspektive
des Kolbens auf eine konvexe Form auf. Jedoch kann der Wandabschnitt 42,
der eine Quetschzone "S" definiert, auch
eine geneigte geradlinige Form haben, die sich von einem Ausrundungsradius 120 zu
einem Wendepunkt 107 erstreckt. Ebenfalls ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Wandabschnitt 21 durch eine glockenförmige Kuppel 20 definiert.
Jedoch kann der Wandabschnitt 21 auch im Wesentlichen eben
sein, wie in 4 dargestellt, wobei anstelle
der Kuppel 20 ein schalenförmiger Hohlraum 35 vorgesehen
ist.
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Nachfolgend
Bezug nehmend auf die 5–9 sind in
einem Zylinderkopf 14 ein Paar von Zündkerzen-Aufnahmeöffnungen ausgebildet, die insgesamt
mit 16, 18 bezeichnet sind, und die auf gegenüberliegenden
Seiten des Zylinderkopfes angeordnet sind. Die Zündkerzen-Aufnahmeöffnungen 16, 18 erstrecken
sich vom Außenumfang
des Zylinderkopfes 14 zur Kuppel 20, um Zündkerzenkanäle 130 bzw. 132 zu
bilden (siehe 2). Die Öffnungen 16, 18 nehmen
Zündkerzen 46 (9)
auf, so dass für
die Verbrennungskammer 24 eine Funkenzündung bereitgestellt wird.
Ausrichtung und Ort der Zündkerzenöffnungen 16, 18,
und somit Ausrichtung und Ort der Zündkerzen in der Verbrennungskammer 24 repräsentiert
einen signifikanten Aspekt der Erfindung, der später noch detaillierter erläutert wird.
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Bezug
nehmend auf 9 sind Zündkerzen-Aufnahmeöffnungen 16, 18 derart
konfiguriert und positioniert, dass, wenn die Zündkerzen 46 in diesen
angeordnet sind, sich die Zündkerzen-Vorderenden 47 relativ
nahe beieinander befinden. Die Zündkerzen-Aufnahmeöffnungen 16, 18 treten
in die Verbrennungskammer 24 unter den Winkeln ϕ16 bzw. ϕ18 ein.
Da die Zündkerzenöffnungen 16, 18 in
unmittelbarer Nähe
zueinander angeordnet sind, ist der Abstand zwischen den Zündkerzen-Vorderenden 47, der
als "d" bezeichnet ist,
innerhalb der Verbrennungskammer 24 gegenüber den
herkömmlichen Flugzeug-Kolbenmotoren,
verringert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Abstand "d" zwischen den Zündkerzen-Vorderenden ca. 8,00
cm (3,15 Zoll), oder das 0,6-fache des Durchmessers ("D") der Bohrung 105 der Laufbuchse 12.
Jedoch kann der Abstand "d" auch zwischen 6,55
und 9,19 cm (2,58 bis 3,62 Zoll) oder dem 0,5- bis 0,7-fachen von
D liegen.
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Außerdem sind
die Zündkerzenöffnungen 16, 18 derart
ausgerichtet, dass sie nicht parallel zur Abbildungsebene von 9 sind.
Vielmehr sind die Zündkerzenöffnungen 16, 18 von
einer Mittellinie unter einem Winkel von θ16 bzw. θ18 nach innen gewinkelt oder geneigt, wie
am besten aus 5 zu ersehen. Das heißt, die
Zündkerzenöffnungen 16, 18 sind in
Richtung zum Auslasskanal 36 um einen Winkel θ16 bzw. θ18 geneigt. Durch das Neigen der Zündkerzen 46 zum
Auslasskanal hin werden die Zündkerzen-Vorderenden 47 näher an den
Auslasskanal 36 und die Auslasskanalgase gebracht. Da die
Auslasskanalseite heißer
ist als die Einlasskanalseite wird, dadurch, dass die Zündkerzen-Vorderenden 47 näher am Auslasskanal 36 platziert
werden, die Verbrennung verbessert und die Flammengeschwindigkeit
vergrößert.
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Eine
Ansicht von oben der vorliegenden Ausführungsform ist in 10B dargestellt, und die typische Anordnung des
Standes der Technik ist in 10A dargestellt.
Wie aus 10B zu ersehen, sind die Zündkerzenöffnungen 16, 18 zum
Auslasskanal 36 hin geneigt. Außerdem werden die Zündkerzenöffnungen 16, 18 näher zueinander
hin bewegt, wobei beide, im Vergleich zum Zylinder des Standes der
Technik, in radialer Richtung zum Zylinderinneren hin bewegt wurden.
Demzufolge ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung der Abstand vom Mittelpunkt der Zündkerzenkanäle 130, 132 zur
Zylinderwandung 19 an der Auslasskanalseite ca. 20% kürzer als
beim Stand der Technik.
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Bei
der offenbarten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
der Winkel θ16 ca. 19,4°. Jedoch kann der Winkel θ16 innerhalb eines Bereiches von 15° bis 25° liegen.
In ähnlicher
Weise beträgt
bei der offenbarten Ausführungsform
der Erfindung der Winkel θ18 ungefähr
9,9°. Jedoch
kann der Winkel θ18 in einem Bereich von 5° bis 15° liegen.
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Auch
beträgt
bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Winkel ϕ16 ca.
30°. Jedoch
kann der Winkel ϕ16 in einem Bereich
von 25° bis
35° liegen.
In ähnlicher
Weise beträgt
bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung der Winkel ϕ18 ca.
30°. Jedoch
kann der Winkel ϕ18 innerhalb eines Bereiches
von 25° bis
35° Liegen.
Die Winkel ϕ16 und ϕ18 verstehen sich nicht als einschränkend. Vielmehr
kommt ein beliebiger Winkel oder eine beliebige Konfiguration in
Frage, bei der die Positionen der Vorderenden 47 der Zündkerzen 46 näher am Auslasskanal 36 sind.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Zündkerzenöffnungen 16, 18 zum
Auslasskanal 36 hin geneigt.
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Es
sei darauf verwiesen, dass die zahlreichen Flächen und Löcher, die in der Laufbuchse 12 und
dem Zylinderkopf 14 durch spanende Bearbeitung, Bohren
und Gewindeschneiden ausgebildet wurden und an denen bzw. in denen
verschiedene Bauelemente montiert werden können, sowie weitere Details
der dargestellten Zylinderbaugruppe und der Rest des Motors von
völlig
herkömmlicher
Bauart sind und keine zusätzliche
Erläuterung
erforderlich machen.
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Nachfolgend
Bezug nehmend auf die 11–13 weist
eine Zylinderbaugruppe 10 weiter einen Kolben 22 auf.
Der Kolben 22 weist einen an diesem ausgebildeten Kolbenboden 54 auf, wobei
der Kolbenboden 54 einen konkaven Abschnitt 55 aufweist,
der im Wesentlichen die untere Wandung der Verbrennungskammer 24 definiert.
Wie in 2 dargestellt, ist die Verbrennungskammer 24 am
oberen Totpunkt durch die Kuppel 20 und den konkaven Abschnitt 55 des
Kolbenbodens 54 definiert. Der Kolbenboden 54 ist
integral mit der hohlen zylindrischen Wand 52 des Kolbens.
Der Kolbenboden 54 ist so konfiguriert, dass er eine Entsprechung zur
Kuppel 20 bildet, um zusammenarbeitend mit dieser die Verbrennungsgase
von den nach außen
mit Abstand angeordneten konvexen Abschnitten 42 (der Quetschzone
S) in radialer Richtung nach innen zur Verbrennungskammer 24 zu
fokussieren. Die Quetschzone des Kolbenbodens 54, die der Quetschzone
S des Zylinderkopfes 14 entspricht, weist eine abgerundete
Kante 68 auf, die als Quetschzone P bezeichnet wird. Die
Quetschzone P erstreckt sich integral von der ringförmigen Wand 52, um
sich in Umfangsrichtung um den Kolbenboden 54 in im Wesentlichen
umgebender Beziehung zum konkaven Abschnitt 55 zu erstrecken.
Der konkave Abschnitt 55 des Kolbenbodens 54 weist
drei vertiefte Gebiete 74, 72 und 70 auf,
die den Orten unterhalb des Auslasskanals 36, des Einlasskanals 34 bzw.
der Zündkerzen 46 entsprechen.
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Das
vertiefte Gebiet 70 ist kugelförmig und erstreckt sich quer
zum Kolbenboden 54, wobei dessen Begrenzung vollständig innerhalb
des durch die Quetschzone P umschlossenen Gebietes enthalten ist.
Die Gebiete 72 und 74 bilden ein Paar von im Wesentlichen
bogenförmigen,
kugelförmigen
zur Aufnahme der Ventile dienenden vertieften Gebiete, die im Wesentlichen
unterhalb der Orte des Einlass- und des Auslasskanals angeordnet
sind, wobei jede eine halbkreisförmige
abgeschrägte
Wandung 140 bzw. 142 aufweist, die sich von der
abgerundeten Kante 68 (Quetschzone P) in integraler Weise
nach innen erstreckt. Der Durchmesser des vertieften Gebietes 74,
der dem Auslasskanal 36 entspricht, ist größer als
der des vertieften Gebietes 72, der dem Einlasskanal 34 entspricht.
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Bei
einer dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
mittig in jedem der vertieften Gebiete 72, 74 kreisförmige Vertiefungen 78, 76 angeordnet,
die im Wesentlichen unterhalb der Orte des Auslasskanals 36 und
des Einlasskanals 34 angeordnet sind. Die Durchmesser der
kreisförmigen Vertiefungen 78, 76 entsprechen
im Wesentlichen den Durchmessern des Einlass- und des Auslassventils
(nicht dargestellt). Jedoch brauchen die kreisförmigen Vertiefungen 76, 78 bei
der dargestellten Ausführungsform
nicht realisiert sein.
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Die
Form des Kolbenbodens 54, die Form des Zylinderkopfes und
die Nähe
des Kolbenbodens zum Zylinderkopf in der Quetschzone S tragen alle dazu
bei, die Kraftstofffüllung
radial nach innen in die Verbrennungskammer 24 zu drücken oder
zu quetschen. Diese Quetschwirkung erzeugt eine Turbulenz in der
Kammer 24, die ein rasches Verbrennen der Kraftstofffüllung erleichtert.
In der Quetschzone hat der abgerundete Kantenabschnitt 68 die
gleiche Form wie der entsprechende Zylinderkopfwandabschnitt 42.
Der Abstand oder die lichte Weite zwischen dem abgerundeten Kantenabschnitt 68 und dem
Zylinderkopfwandabschnitt 42 am oberen Totpunkt wird als
Quetschbanddicke "c" bezeichnet (wie in 8 dargestellt).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Quetschbanddicke c ungefähr
1,194 ± 0,406
mm (0,047 ± 0,016
Zoll) am oberen Totpunkt ("OT"). Der obere Totpunkt
ist die Position, bei der der Kolben den obersten Punkt seiner Bewegung
im Zylinder erreicht hat und die Mittellinie der Kolbenstange 100 (siehe 2)
im Wesentlichen parallel zur Bohrung des Zylinders ist.
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Der
Kolben 22 beinhaltet weiter ein Paar von flachen Vertiefungen 56,
die an diametral gegenüberliegenden
Seiten des entgegengesetzten Endes einer ringförmigen Wandung 52 angeordnet
sind. An der Außenseite
einer ringförmigen
Wandung 52 sind ein Paar von fluchtenden Stangenaufnahmelöchern 58 angeordnet,
die sich durch die diametral gegenüberliegenden Seiten hindurch
erstrecken, welche die Vertiefungen 56 beinhalten. Die
Stangenaufnahmelöcher 58 befinden
sich zwischen einem Paar von D-förmigen
Hohlräumen 60,
um den Kolbenkopf 22 einer Kolbenstange 100 schwenkbar
zu montieren, wie allgemein in der Technik bekannt. Eine Reihe von parallelen
Nuten 62 sind mit engen Abständen zueinander angeordnet,
wobei die unterste von diesen eine Ölbohrung 64 zur Abgabe
von Schmieröl
aufweist. Die Nuten 62 sind konfiguriert, um (nicht dargestellt)
Ringe aufzunehmen, wie allgemein in der Technik bekannt, um einen
Eintritt von Schmieröl
zur Verbrennungsseite des Zylinders zu verhindern.
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Die
zuvor beschriebene Kombination, die beinhaltet, dass die Zündkerzen-Vorderenden
in unmittelbarer Nähe
zueinander angeordnet sind, der Kolbenboden 54 gestaltet
ist, um die Kraftstofffüllung
in radialer Richtung nach innen zu quetschen, und die Verbrennungskammer 24 mittig
angeordnet ist, sorgt für
einen beträchtlich
verbesserten Verbrennungsprozess, bei dem ein Klopfen beträchtlich
verringert oder beseitigt wird, ohne dass ein Kraftstoff hoher Oktanzahl
verwendet werden braucht.
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Bezug
nehmend auf die Funktionsweise eines Motors, der mit einer Zylinderbaugruppe 10 einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ausgerüstet
ist, bewegt sich, nachdem eine Kraftstofffüllung (d.h. ein Kraftstoff/Luftgemisch)
in den Starkwirbel-Einlasskanal 34 eingetreten ist, bewegt
sich der Kolben 22 zum OT und bewirkt unter Volumenverringerung
der Verbrennungsseite des Zylinders 26 ein Verdichten der
Kraftstofffüllung.
Wenn sich der Kolben 22 rasch zum Zylinderkopf 14 hin
bewegt und OT erreicht, drängt
die geringe Quetschbanddicke C und die Quetschzone S die Kraftstofffüllung mit
hoher Geschwindigkeit in radialer Richtung nach innen, wodurch eine
starke Turbulenz erzeugt wird und die Kraftstofffüllung in
der Verbrennungskammer 24 konzentriert wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt, oder kurz vor OT erzeugt jede der Zündkerzen 46 einen
Funken und zündet
die Kraftstofffüllung.
Jedes Zündkerzen-Vorderende 47 erzeugt
eine Flammenfront, die den Kraftstoff verbrennt, durch den sie passiert.
Die Flammenfront bewirkt einen Temperaturanstieg im Zylinder, und
somit einen Druckanstieg. Außerdem
wird bei einer Ausführungsform,
bei der die Zündkerze
die Kraftstofffüllung
zündet,
bevor der Kolben OT erreicht, die Kraftstofffüllung durch die Kolbenbewegung
zum Zylinderkopf hin weiter komprimiert. In jedem Fall ist der Druckanstieg
im Zylinder zu diesem Zeitpunkt sehr rasch, erfolgt jedoch im Allgemeinen mit
ziemlich gleichmäßig gesteuerter
Geschwindigkeit. Da die Kraftstofffüllung innerhalb der Kammer 24 unter
starker Turbulenz konzentriert ist und sich die Zündkerzennasen 47 in
unmittelbarer Nähe
befinden, wird die Zeit verringert, die von der Flammenfront benötigt wird,
um sich durch das Volumen der Kraftstofffüllung hindurch zu bewegen.
Außerdem unterstützt die
von der Quetschzone und dem Einlasskanal erzeugte starke Turbulenz
den Verbrennungsprozess. Als Ergebnis wird die Kraftstofffüllung rasch
verbrannt und der vor der Flammenfront befindlichen unverbrannten
Kraftstofffüllung
bleibt keine Zeit zur Selbstentzündung.
Da eine Selbstentzündung,
und somit ein Zündungsklopfen
durch Vorsehen einer Zylinderbaugruppe 10 gemäß der beschriebenen
Ausführungsform
der Erfindung beträchtlich
verringert oder beseitigt wird, ist keine Kraftstoffanreicherung
und/oder ein Kraftstoff hoher Oktanzahl erforderlich, um das Auftreten
eines Zündungsklopfens
beträchtlich
zu verringern oder zu beseitigen.
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Auch
wenn die Erfindung in Verbindung mit solchen Ausführungsformen
beschrieben wurde, bei denen man im Moment von dem größten praktischen Nutzen
ausgeht und die bevorzugt sind, versteht es sich, dass die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
und Elemente eingeschränkt
ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen, Kombinationen
von Merkmalen, äquivalente
Anordnungen und äquivalente
Elemente einschließen
soll, die innerhalb des Schutzumfangs der anliegenden Ansprüche liegen.
Weiter verstehen sich die Abmessungen der Merkmale verschiedener
Bauteile, die in den Zeichnungen auftreten können, nicht als einschränkend, und
die Größe der in
diesen dargestellten Bauelemente kann von der in den Figuren dargestellten
Größe abweichen.