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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klimaanlage, die die Innentemperatur,
den inneren Sauerstoffpartialdruck und den Innendruck eines Flugzeuges
einschließlich
eines Starrflüglers
und eines Drehflüglers
steuert und Luft mit reduzierter Sauerstoffkonzentration dem Kraftstoffsystem
liefert.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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In
der US-A-5,069,692 ist ein Umgebungsluftsteuersystem beschrieben,
das Luft einer Kabine zuführt.
Bei diesem System ist ein Lufttrennteil vorgesehen, der Luft, die
von dem Umgebungsluftsteuersystem genommen wird, dazu verwendet,
diese in ein stickstoffreiches Gas, das einem Kraftstofftank zugeführt werden
kann, und ein sauerstoffreiches Gas zu trennen, das in die Kabine
geleitet werden kann.
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Lufttrenneinrichtungen,
die in Verbindung mit Kabinenluftrezirkulationssystemen verwandt
werden, sind aus der US-A-6,093,238 bekannt.
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In
einem Flugzeug werden als Klimaanlagen üblicherweise in den meisten
Fällen
Luftumlaufkühleinrichtungen
verwandt, in denen temperatur- und druckregulierte gekühlte Luft
dadurch erhalten wird, dass ein Radialkompressor, um eine adiabatische Kompression
der extrahierten Luft durchzuführen, die
in einem Kompressionsteil der Maschine komprimiert wurde, nachdem
die Luft einem Wärmeaustausch
mit der Außenluft
zur Kühlung
unterworfen wurde, und eine Expansionsturbine verwandt wird, um
eine adiabatische Expansion der Luft durchzuführen, nachdem die adiabatisch
komprimierte Luft einem Wärmeaustausch
mit der Außenluft
zur Abkühlung
unterworfen wurde.
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Einige
Militärflugzeuge
sind mit einem so genannten OBIGGS System (bordeigenes Inertgaserzeugungssystem)
versehen, wodurch Stickstoffgas oder Luft mit erhöhter Stickstoffkonzentration
in den Kraftstofftank eingeblasen wird, um eine Explosion für den Fall
zu vermeiden, dass der Kraftstofftank während eines Einsatzes getroffen
wird. Unfalluntersuchungen von zivilen Flugzeugen in den letzten Jahren
haben gleichfalls ergeben, dass Brände auftreten, wenn Funken,
die von der an Bord befindlichen Verdrahtung usw. erzeugt werden,
ein Gemisch aus Luft und Kraftstoffdampf zünden, das sich im Raum in den
Kraftstofftanks ansammelt. Um derartige Brände zu vermeiden, ist die Verwendung
des obigen OBIGGS-Systems in zivilen Flugzeugen untersucht worden.
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Dieses
OBIGGS-System umfasst einen Lufttrennteil mit der Funktion der Trennung
der Bestandteile der Luft. Bei einer Art eines Lufttrennteils wird
eine selektiv permeable Membran verwandt, deren Permeabilität für Stickstoff
größer als
die für
Sauerstoff ist. Stickstoffreiches Gas wird dadurch erzeugt, dass
Luft, die von der Maschine extrahiert wird, dieser selektiv permeablen
Membran zugeführt wird.
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Bei
einer herkömmlichen
Flugzeugklimaanlage, wie sie in 14 dargestellt
ist, wird von der Maschine 101 extrahierte Luft durch einen
Wärmetauscher,
einen so genannten Vorkühler 102 abgekühlt, bevor
sie praktisch adiabatisch durch einen Radialkompressor 103 komprimiert
wird. Die Luft, deren Temperatur dadurch erhöht wurde, wird durch einen Wärmetauscher,
einen so genannten Hauptkühler 104 abgekühlt und
praktisch adiabatisch durch eine Expansionsturbine 105 expandiert.
Dadurch wird gekühlte
Luft erhalten. In dem Vorkühler 102 und
in dem Hauptkühler 104 erfolgt
die Abkühlung
dadurch, dass Außenluft
durch einen Staudruckluftströmungsweg 109 geleitet
wird. Die Expansionsarbeit dieser Expansionsturbine 105 wird
als Kompressionsenergie ausgenutzt, die über eine Welle 106 auf
den Kompressor 103 übertragen
wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn sich das Flugzeug am Boden
befindet oder in niedriger Höhe
fliegt, die Außenlufttemperatur
hoch ist und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft hoch ist, so dass dann,
wenn in der Expansionsturbine 105 eine Expansion erfolgt,
Feuchtigkeit in der Luft kondensiert und ein Nebel von Wassertropfen
gebildet wird. Ein Wasserabscheider 107 ist daher stromabwärts von der
Expansionsturbine 105 angeordnet, um die Feuchtigkeit aufzufangen.
Die Kühlung
der Kabine erfolgt dadurch, dass gekühlte Luft, die durch diesen Wasserabscheider 107 hindurchgegangen
ist, dem Innenraum der Kabine 108 einschließlich des
Cockpitraumes des Flugzeuges zugeführt wird. Es ist dafür gesorgt,
dass dann, wenn die Maschine nicht läuft, während sich das Flugzeug am
Boden befindet, extrahierte Luft von einer Hochdruckluftversorgungseinheit
beispielsweise einer Hilfsmaschine, die Hilfsantriebseinheit genannt
wird, statt von der Maschine 101 der Klimaanlage zugeführt werden
kann.
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Um
die Kabine bei großer
Höhe usw.
zu heizen, ist ein Bypassluftströmungsweg 111 vorgesehen,
um von der Maschine 101 extrahierte Luft in die Kabine 108 zu
leiten. Dieser Bypassluftströmungsweg 111 wird
mittels eines Heißluftmodulationsventils 112 geöffnet/geschlossen.
Ein Teil der extrahierten Luft wird einer Mischleitung 113 zugeführt, die
stromabwärts
vom Wasserabscheider 107 angeordnet ist, statt durch die
Luftumlaufkühleinrichtung
abgekühlt zu
werden, die aus dem Kompressor 103 und der Expansionsturbine 105 besteht,
indem dieses Heißluftmodulationsventil 112 geöffnet wird.
In dieser Mischleitung 113 werden extrahierte Luft, die
durch die Luftumlaufkühleinrichtung
gekühlt
wurde, und extrahierte Luft, die nicht gekühlt wurde, vermischt. Luft auf
geeigneter Temperatur wird in dieser Weise dadurch erhalten, dass
das Maß an Öffnung des
Heißluftmodulationsventils 112 eingestellt
wird. Die Heizung der Kabine kann dadurch erfolgen, dass diese Luft
mit geeigneter Temperatur in die Kabine 108 geleitet wird.
Beim Flug in großer Höhe wird
der Staudruckluftströmungsweg 109 gedrosselt,
so dass Luft, die von der Maschine 101 extrahiert wird,
auf einer mäßig hohen
Temperatur gehalten wird, da sie nicht übermäßig im Vorkühler 102 oder im Hauptkühler 104 gekühlt wird.
Die Luft in der Kabine 108 wird direkt in den Außenraum 114 des
Flugzeugrumpfes über
ein Druckreduzierventil 110 in einem Maß abgegeben, das dem Unterschied
entspricht, der dadurch erhalten wird, dass die Menge an Luftverlusten
vom Flugzeugrumpf von der Menge der Luft abgezogen wird, die von
der Klimaanlage zugeführt
wird.
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Das
herkömmliche
OBBIGS-System ist mit einem Lufttrennteil 116 unabhängig von
der Luftumlaufkühleinrichtung
versehen, die aus dem Kompressor 103 und der Expansionsturbine 105 besteht.
Es ist insbesondere ein Zweigluftströmungsweg 111a vorgesehen,
so dass die extrahierte Luft, die durch den Vorkühler 102 geht, abgezweigt
wird, bevor sie in die Luftumlaufkühleinrichtung geleitet wird,
und es ist ein Lufttrennteil 116 in diesem Zweigluftströmungsweg 111a vorgesehen.
Dieser Lufttrennteil 116 ist dadurch gebildet, dass eine
selektiv permeable Membran 116a, die eine große Anzahl
von hohlen Fasern umfasst, in ein Gehäuse 116b eingeschlossen
ist. Die Permeabilität
für Stickstoff
(N2) und Kohlendioxid (CO2)
in der Luft dieser selektiv permeablen Membran 116a ist
größer als
deren Permeabilität
für Sauerstoff
(O2). Die von der Maschine 101 extrahierte
Luft wird in stickstoffreiches Gas, das durch diese selektiv permeable
Membran 116a hindurchgeht und die restliche sauerstoffkonzentrierte
Luft aufgeteilt. Die Stickstofftrennfähigkeit dieser selektiv permeablen
Membran 116a variiert nach Maßgabe des Druckes der extrahierten
Luft. Das stickstoffreiche Gas wird in den kraftstoffperipheren
Bereich 115 beispielsweise das Innere des Kraftstofftankes
oder in den Bereich, in dem die Kraftstoffleitungen verlegt sind,
geleitet während
der Rest des Gases, der dem Bereich 115 im Überschuss
zugeführt
wird, zum Außenraum 114 des Flugzeugrumpfes über einen
Abgabeströmungsweg abgegeben
wird. Die sauerstoffkonzentrierte Luft, die nicht durch die selektiv
permeable Membran 116a hindurch gegangen ist, wird in den
Außenraum 114 des
Flugzeugrumpfes von einem Druckreduzierventil 110a abgegeben.
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Der
herkömmliche
Lufttrennteil 116 ist unabhängig von der Luftumlaufkühleinrichtung
vorgesehen, die die Klimaanlage bildet. Die Luft mit erhöhter Sauerstoffkonzentration,
die dadurch erhalten wird, dass der Stickstoff mittels des Lufttrennteils 116 abgetrennt
wird, wird daher verschwendet, ohne wirksam ausgenutzt zu werden.
Wenn weiterhin sowohl die Luftumlaufkühleinrichtung als auch der
Lufttrennteil 116 parallel benutzt werden, nimmt die Maschinenlast
aufgrund der Zunahme der Menge an Luft zu, die von der Maschine
extrahiert wird.
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Da
die Ausgangsleistung der Maschine während des Sinkfluges des Flugzeuges
gedrosselt ist, ist der Druck der von der Maschine extrahierten
Luft verringert. Wenn der Druck der extrahierten Luft abfällt, fällt auch
die Stickstofftrennfähigkeit
der selektiv permeablen Membran 116a ab. Weiterhin wird
Kraftstoff verbraucht und das Leervolumen im Kraftstofftank wird
groß,
wenn sich das Flugzeug nach einem Flug im Sinkflug befindet, so
dass eine große
Menge an stickstoffreichem Gas benötigt wird. Das hat zur Folge,
dass die Versorgung mit dem erforderlichen stickstoffreichen Gas
unzureichend wird.
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Die
der Kabine 108 durch die herkömmliche Klimaanlage zugeführte Luft
wird weiterhin zur Außenseite
des Flugzeugrumpfes abgegeben. Da der Innendruck der Kabine 108 größer als
der Druck außerhalb
des Flugzeugrumpfes in großer
Höhe ist, heißt das,
dass Luft mit diesem Druckunterschied verschwendet wird, ohne nutzbringend
verwendet zu werden.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Flugzeugklimaanlage
zu schaffen, die diese Probleme lösen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Flugzeugklimaanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der von einer Maschine extrahierte Luft durch eine
Kühleinrichtung
abgekühlt
und in die Kabine des Flugzeuges eingeleitet wird, umfasst einen
Lufttrennteil mit einer selektiv permeablen Membran, die an einer
Stelle angeordnet ist, durch die im Luftströmungsweg der Klimaanlage strömende Luft
geht, so dass er die Luft in stickstoffreiches Gas und sauerstoffkonzentrierte
Luft trennt, wobei das stickstoffreiche Gas in einen kraftstoffperipheren Bereich
des Flugzeuges geleitet werden kann und die sauerstoffkonzentrierte
Luft in die Kabine geleitet wird. Es ist weiterhin ein Rezirkulationsluftströmungsweg
vorgesehen, durch den die Luft, die aus der Kabine strömt, zur
Kabine zurückgeführt wird, wobei
der Rezirkulationsluftströmungsweg
und der Luftströmungsweg
der von der Maschine extrahierten Luft miteinander verbunden sind,
so dass Rezirkulationsluft, die zur Kabine zurückgeführt wird, nachdem sie aus der
Kabine herausgeströmt
ist, mit der extrahierten Luft gemischt wird und das Gemisch aus
Rezirkulationsluft und extrahierter Luft in den Lufttrennteil geleitet
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die sauerstoffkonzentrierte Luft, von der der Stickstoff durch
den Lufttrennteil abgetrennt wurde, wirksam dadurch ausgenutzt,
das sie in die Kabine zurückgeführt wird.
Wenn gleichzeitig sowohl die Kühleinrichtung
als auch der Lufttrennteil verwandt werden, kann weiterhin die Maschinenlast
dadurch reduziert werden, dass die Zunahme in der von der Maschine extrahierten
Luft begrenzt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Kühleinrichtung
einen Kompressor und eine Expansionsturbine und wird das Gemisch
aus Rezirkulationsluft und extrahierter Luft in den Lufttrennteil eingelei tet,
nachdem es durch den Kompressor der Kühleinrichtung komprimiert wurde.
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Durch
die Ausnutzung des Kompressors der Kühleinrichtung kann in dieser
Weise der Druck des Gemisches aus der Rezirkulationsluft und der
extrahierten Luft auf den Druck erhöht werden, der zum Trennen
der Luftbestandteile durch die selektiv permeable Membran des Lufttrennteils
benötigt
wird.
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In
diesem Fall ist vorzugsweise ein normalerweise offener Luftströmungsweg
vorgesehen, um Luft vom Kompressor der Expansionsturbine zuzuführen, wobei
ein Teil der Luft, die durch den normalerweise offenen Luftströmungsweg
strömt,
in den Lufttrennteil über
einen Zweigströmungsweg
des normalerweise offenen Strömungsweges
eingeleitet wird, die Permeabilität für Sauerstoff der selektiv permeablen
Membran höher
als die Permeabilität
für Stickstoff
ist und sauerstoffkonzentrierte Luft, die durch die selektiv permeablen
Membranen hindurchgeht, in die Kabine eingeführt werden kann, ohne durch
die Expansionsturbine zu gehen. In dieser Weise kann sauerstoffkonzentrierte
Luft, deren Druck dadurch reduziert wurde, dass sie durch die selektiv permeable
Membran gegangen ist, in die Kabine eingeleitet werden, ohne dass
sie durch die Expansionsturbine geht, und reduziert die Luft, die
durch den normalerweise offenen Strömungsweg gegangen ist, den
Druckabfall zwischen dem Auslass des Kompressors und dem Einlass
der Expansionsturbine, so dass eine Abnahme der Leistungsfähigkeit
der Luftumlaufkühleinrichtung
vermieden werden kann.
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Vorzugsweise
ist ein Kompressor zum Komprimieren vor dem Vermischen vorgesehen,
durch den die Rezirkulationsluft vor der Vermischung mit der extrahierten
Luft mit Druck beaufschlagt wird. In dieser Weise wird die Rezirkulationsluft
auf den selben Druck wie den der extrahierten Luft gebracht, bevor
sie mit der extrahierten Luft gemischt wird, so dass ein Rückstrom
der Rezirkulationsluft vermieden wird und die Mischung gleichmäßig erfolgen
kann. Es kann die selektiv permeable Membran verwandt werden, deren
Permeabilität
für Stickstoff
größer als
deren Permeabilität
für Sauerstoff
ist. In diesem Fall wird vorzugsweise die sauerstoffkonzentrierte
Luft durch die Expansionsturbine expandiert und wird die Ausgangsleistung
der Expansionsturbine als Antriebsleistung für den Kompressor der Kühleinrichtung
und/oder den Kompressor zum Komprimieren vor der Vermischung verwandt.
In dieser Weise kann die Expansionsarbeit der Expansionsturbine
wirksam ausgenutzt werden.
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Weiterhin
ist vorzugsweise die Klimaanlage mit einem Hilfsluftströmungsweg
für die
extrahierte Luft versehen, durch den die extrahierte Luft strömt, und
ist ein Umschaltventil, das mit diesem Hilfsluftströmungsweg
und dem Rezirkulationsluftströmungsweg
verbunden ist, stromaufwärts
vom Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung vorgesehen, wobei
das Umschaltventil so ausgebildet ist, dass es zwischen einer ersten
Stellung und einer zweiten Stellung umgeschaltet werden kann, wobei dann,
wenn sich das Umschaltventil in der ersten Stellung befindet, die
Rezirkulationsluft dem Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung
zugeführt
wird und der Strom der extrahierten Luft vom Hilfsluftströmungsweg
zum Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung unterbrochen ist,
und dann, wenn sich das Umschaltventil in der zweiten Stellung befindet,
die extrahierte Luft vom Hilfsluftströmungsweg dem Kompressor zum
Komprimieren vor der Mischung zugeführt wird und der Strom der Rezirkulationsluft
unterbrochen ist. Wenn sich das Umschaltventil in der zweiten Stellung
befindet, wird die extrahierte Luft statt der Rezirkulationsluft
durch den Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung komprimiert
und ist der Hilfsluftströmungsweg
mit dem Luftströmungsweg
der extrahierten Luft über
den Rezirkulationsluftströmungsweg
verbunden. Wenn der Druck der extrahierten Luft extrem niedrig ist,
kann in dieser Weise statt der Zuführung der extrahierten Luft
direkt in die Kühleinrichtung
die extrahierte Luft, die durch den Kompressor zum Komprimieren
vor der Mischung komprimiert wurde, in die Kühleinrichtung geleitet werden,
ohne Zirkulationsluft, die durch den Kompressor zum Komprimieren
vor der Mischung komprimiert wurde, zuzuführen. Es ist in dieser Weise
wünschenswert,
das Umschaltventil in die zweite Stellung beispielsweise dann zu
bringen, wenn sich das Flugzeug im Sinkflug befindet. Wenn sich
das Flugzeug im Sinkflug befindet, wird insbesondere die Luftkapazität in den
Kraftstofftanks aufgrund des verbrauchten Kraftstoffes groß und ist
es notwendig, eine große
Menge an stickstoffreichem Gas in den kraftstoffperipheren Bereich
zu führen,
da der Luftdruck außerhalb
des Flugzeugrumpfes durch den Sinkflug zunimmt. Der Druck der Luft,
die der Kühleinrichtung
zugeführt
wird, sollte daher einen derartigen Wert haben, dass ein ausreichender
Durchsatz an stickstoffreichem Gas im Lufttrennteil erhalten wird.
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Beim
Sinkflug, bei dem der Druck der extrahierten Luft beträchtlich
abfällt,
da die Ausgangsleistung der Maschine gedrosselt wird, wird es folglich schwierig,
die extrahierte Luft direkt der Kühleinrichtung zuzuführen. Beim
Sinkflug ist weiterhin der Druck der extrahierten Luft oft höher als
der Druck der Rezirkulationsluft. Indem folglich die extrahierte Luft
statt der Rezirkulationsluft durch den Kompressor zum Komprimieren
vor dem Vermischen komprimiert wird, kann die für den Betrieb des Kompressors zum
Komprimieren vor der Mischung benötigte Energie in einem Maß herabgesetzt
werden, das dem Unterschied im Druck der extrahierten Luft und der
Rezirkulationsluft entspricht. Der Verbrauch an Antriebsleistung
der Anlage als Ganzes, d. h. der Energieverbrauch kann dadurch weiter
herabgesetzt werden.
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Es
ist weiterhin wünschenswert,
dass der Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung eine Vielzahl
von Kompressionsteilen aufweist und ein Mechanismus vorgesehen ist,
der zwischen einem Zu stand, in dem wenigstens zwei oder mehr Kompressionsteile
in Reihe geschaltet sind, und einem Zustand umschalten kann, in
dem diese parallel geschaltet sind. In diesem Fall ist vorzugsweise
die Vielzahl der Kompressionsteile in Reihe geschaltet, wenn das
Umschaltventil sich in der ersten Stellung befindet, und parallel
geschaltet, wenn sich das Umschaltventil in der zweiten Stellung
befindet. Wenn in dieser Weise das Kompressionsverhältnis in
jedem Kompressionsteil des Kompressors zum Komprimieren vor der
Mischung praktisch gleich ist, wenn sich das Umschaltventil in der
ersten Stellung befindet und wenn es sich in der zweiten Stellung
befindet, kann der Durchsatz im Kompressor zum Komprimieren vor
dem Mischen während
der Zeit, während
der sich das Umschaltventil in der zweiten Stellung befindet, um
einen Faktor von etwa der Anzahl der Kompressionsteile größer als
während
der Zeit sein, während
der sich das Umschaltventil in der ersten Stellung befindet. In
dieser Weise kann eine Zunahme des Energieverbrauches vermieden
werden, indem das Umschaltventil dann in die zweite Stellung gebracht
wird, wenn sich das Flugzeug im Sinkflug befindet. Es besteht somit
keine Notwendigkeit, die Anzahl der Kompressoren zum Komprimieren
vor der Mischung zu erhöhen,
um den Luftdurchsatz zu garantieren, wenn sich das Flugzeug im Sinkflug
befindet. Wenn sich das Flugzeug im Sinkflug befindet, ist im Übrigen eine
hohe Vortriebskraft nicht nötig
und nimmt die Kapazität
der Luftmengenextraktion zu. Der zweite Zustand führt daher
nicht zu einer höheren
Last der Maschine.
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Wenigstens
der Kompressor der Kühleinrichtung
und/oder der Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung wird vorzugsweise
mit wenigstens einem Teil der für
seinen Antrieb notwendigen Energie von einem Motor versorgt.
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In
dieser Weise kann der Unterschied, der dadurch erhalten wird, dass
die Expansionsarbeit der Expansionsturbine von der Gesamtkompressionsarbeit
des Kompressors der Kühleinrichtung
und der Kompres sionsarbeit des Kompressors zum Komprimieren vor
dem Mischen abgezogen wird, durch die Leistung des Motors ausgeglichen
werden.
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Vorzugsweise
ist eine Dampfzykluswärmetauschereinheit
mit hohem COP (Leistungskoeffizient) vorgesehen, die in der Lage
ist, die Rezirkulationsluft zu kühlen,
die von dem Kompressor zum Komprimieren vor der Mischung komprimiert
wurde.
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In
dieser Weise kann die Temperatur der der Kabine zugeführten Luft
passend mit wenig Eingangsenergie reguliert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ergibt sich eine Flugzeugklimaanlage, die dazu beitragen kann,
das Auftreten von Kraftstoffbränden
zu verhindern und den Komfort in der Kabine zu verbessern, indem
ein OBIGGS System in einem zivilen Flugzeug so ausgeführt wird,
dass die Größe und das
Gewicht der Anlage verringert werden, wobei der Durchsatz und der
Druck der Luft, die in die Lufttrenneinheit eingeführt wird,
ohne Zunahme der Maschinenlast garantiert werden können.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, während
sich das Flugzeug am Boden befindet,
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4 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß des dritten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, während
sich das Flugzeug im Steigflug befindet,
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5 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß des dritten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, während
das Flugzeug in großer
Höhe fliegt,
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6 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß des dritten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, während
sich das Flugzeug im Sinkflug befindet,
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7 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan eines Adsorptionsteils in einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
modifizierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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8 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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9 zeigt
den Mechanismus zum Umschalten der Verbindung zum Kompressor zum
Komprimieren vor der Mischung, wenn sich das fünfte Umschaltventil in der
ersten Stellung befindet, bei einem modifizierten Beispiel des vierten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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10 zeigt
einen Mechanismus zum Umschalten der Verbindung zum Kompressor zum
Komprimieren vor der Mischung, wenn sich das fünfte Umschaltventil in der
zweiten Stellung befindet, bei einem modifizierten Beispiel des
vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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11 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer Flugzeugklimaanlage gemäß eines
fünften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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12 zeigt
in einem Diagramm die Anordnung der Lufttrenneinheit in einer Klimaanlage
gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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13 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan der Lufttrenneinheit in einer Flugzeugklimaanlage
gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung und
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14 zeigt
in einem Diagramm den Bauplan einer bekannten Flugzeugklimaanlage.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In
der Flugzeugklimaanlage des ersten Ausführungsbeispiels, das in 1 dargestellt
ist, wird von einer Maschine 1 extrahierte Luft durch einen Wärmetauscher,
einen so genannten Vorkühler 2 abgekühlt und
in ihrem Durchsatz durch ein Durchsatzeinstellventil 39 eingestellt,
bevor sie praktisch adiabatisch durch einen Radialkompressor 3 komprimiert wird.
Das Maß an Öffnung des
Durchsatzsteuerventils 39 kann nach Maßgabe eines Signals von einer Steuerung
(nicht dargestellt) reguliert werden. Die Luft, deren Temperatur
dadurch erhöht
wurde, wird durch einen Wärmetauscher,
einen so genannten Hauptkühler 4 abgekühlt, bevor
sie in einem Regenerationswärmetauscher 4a abgekühlt wird,
und dann einem Wasserabscheider 7 zum Auffangen der Feuchtigkeit
zugeleitet. Die extrahierte Luft, die diesem Wasserabscheider 7 zugeführt wird,
wird einem Öffnungs-/Schließventil 41 und
einem Wassertrennteil 16 zugeleitet. Das Maß an Öffnung des Öffnungs-/Schließventil 41 wird über ein
Signal von der Steuerung eingestellt. Die Luft, die nicht durch
eine selektiv permeable Membran 16a des Lufttrennteils 16 hindurchgegangen
ist, und die Luft, die aus dem Öffnungs-/Schließventil 41 herausströmt, werden praktisch
adiabatisch in einer Expansionsturbine 5 expandiert, wodurch
gekühlte
Luft erhalten wird. Diese gekühlte
Luft wird in eine Kabine 8 einschließlich des Cockpitraumes eines
Flugzeugs über
den Regenerationswärmetauscher 4a eingeleitet.
Die Kühlung durch äußere Luft,
die über
einen Staudruckluftströmungsweg 9 geht, erfolgt
im Vorkühler 2 und
im Hauptkühler 4.
Die Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 wird als Kompressionsenergie
dadurch ausgenutzt, dass sie auf den Kompressor 3 über eine Welle 6 übertragen
wird. Es ist dafür
gesorgt, dass dann, wenn die Maschine nicht läuft und sich das Flugzeug am
Boden befindet, extrahierte Luft von einer Hochdruckluftversorgungseinheit,
wie beispielsweise einer APU, statt von der Maschine 1 der
Klimaanlage zugeführt
werden kann.
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Um
die Kabine 8 zu heizen, ist weiterhin ein Bypassluftströmungsweg 11 vorgesehen,
um extrahierte Luft von der Maschine 1 der Kabine 8 zuzuleiten,
ohne dass diese durch die Luftumlaufkühleinrichtung geht, die aus
dem Kompressor 3 und der Expansionsturbine 5 besteht.
Dieser Bypassluftströmungsweg 11 wird über ein
Heißluftmodulationsventil 12 geöffnet/geschlossen.
Der Durchsatz der Luft, die durch den Bypassluftströmungsweg 11 strömt, kann
dadurch eingestellt werden, dass das Maß an Öffnung dieses Heißluftmodulationsventils 12 über ein
Signal von der Steuerung einstellbar ist. Ein Teil der extrahierten
Luft wird in den Bypassluftströmungsweg 11 durch Öffnen dieses
Heißluftmodulationsventils 12 geleitet,
ohne durch die Luftumlaufkühleinrichtung
gekühlt
zu werden, die aus dem Kompressor 3 und der Expansionsturbine 5 besteht.
Die extrahierte Luft, die in den Bypassluftströmungsweg 11 geleitet
wurde, wird in die Kabine 8 eingeführt. Die Luft in der Kabine 8 strömt durch
einen Luftausstromströmungsweg 40 in
einem Maß aus,
das dem Unterschied entspricht, der dadurch erhalten wird, dass
die Menge an Luft, die vom Luftströmungsweg zur Außenseite
des Flugzeugrumpfes gegeben wird, und die Menge an Luft, die aufgrund
von Undichtigkeiten vom Flugzeugrumpf ausströmt, von der Luftmenge abgezogen
werden, die von der Klimaanlage zugeführt wird. Staub und Geruchsstoffe
werden mittels eines Filters 42 im Luftausstromströmungsweg 40 entfernt.
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Es
ist ein Rezirkulationsluftströmungsweg vorgesehen, über den
die aus der Kabine 8 ausströmende Luft zur Kabine 8 zurückgeführt wird.
In dieser Weise wird die aus der Kabine 8 ausströmende Luft zur
Rezirkulationsluft, die in die Kabine 8 zurückkehrt.
Die Rezirkulationsluft, die von der Kabine 8 über den
Luftausstromströmungsweg 40 ausströmt, wird
in einen Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen
geleitet, der von einem Motor 18 angetrieben wird. Der
Rezirkulationsluftströmungsweg und
der Strömungsweg
für die
extrahierte Luft von der Maschine 1 sind miteinander verbunden,
so dass die Rezirkulationsluft, die zur Kabine 8 nach ihrem Ausströmen aus
der Kabine 8 zurückgeführt wird,
mit der extrahierten Luft vermischt wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Rezirkulationsluft, deren Druck durch den Kompressor 17 zum Komprimieren
vor dem Mischen erhöht
wurde, mit der extrahierten Luft vermischt, die über das Durchsatzsteuerventil 39 zugeführt wird,
nachdem sie durch die Außenluft
gekühlt
wurde, die durch den Staudruckluftweg 9 im Wärmetauscher 35a geht. Dieses
Gemisch aus Rezirkulationsluft und extrahierter Luft wird in den
Lufttrennteil 16 nach Maßgabe des Maßes an Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 eingeführt, nachdem
es praktisch adiabatisch durch den Kompressor 3 der Luftumlaufkühleinrichtung
komprimiert wurde.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
davon ausgegangen, dass der Lufttrennteil 16 eine große Verarbeitungskapazität hat und
sich für ein
großes
Flugzeug eignet. Dieser Lufttrennteil 16 ist dadurch gebildet,
dass eine selektiv permeable Membran 16a, die eine große Anzahl
von gebündelten
hohlen Fasern umfasst, von einem Gehäuse 16b umschlossen
ist, um stickstoffreiches Gas und sauerstoffkonzentrierte Luft zu
erzeugen. Folglich ist die Permeabilität der selektiv permeablen Membran 16a für Stickstoff
(N2) und für Kohlendioxid (CO2)
in der Luft höher
als für
Sauerstoff (O2). In dieser Weise kann die
extrahierte Luft, die durch den Wasserabscheider 7 gegangen
ist, nachdem sie durch den Regenerationswärmetauscher 4a abgekühlt wurde,
in stickstoffreiches Gas (bei diesem Ausführungsbeispiel N2 =
92 % oder mehr) umgewandelt werden, indem sie durch die selektiv
permeable Membran 16a hindurchgeführt wird. Dieses stickstoffreiche
Gas wird in den Raum 14 außerhalb des Flugzeugrumpfes
dadurch abgegeben, dass es über
einen Abgabeströmungsweg
geführt
wird, nachdem es dem kraftstoffperipheren Bereich 15, wie
beispielsweise dem Inneren des Kraftstofftankes oder dem Bereich
der Verlegung der Kraftstoffleitungen zugeführt worden ist. Die Sauerstoffkonzentration
der Luft, die nicht durch die selektiv permeable Membran 16a gegangen
ist, ist erhöht.
Diese sauerstoffkonzentrierte Luft, deren Sauerstoffkonzentration
erhöht
wurde, wird der Expansionsturbine 5 zugeleitet. Der Durchsatz
der Luft, die durch die selektiv permeable Membran 16a geht,
kann dadurch eingestellt werden, dass das Maß an Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 über ein Signal
von der Steuerung einstellbar ist. Die Außenseite der selektiv permeablen
Membran 16a liegt praktisch auf dem gleichen Druck wie
dem Außendruck
des Flugzeugrumpfes wie beispielsweise dem Druck des kraftstoffperipheren
Bereiches 15.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die sauerstoffkonzentrierte Luft, von der der Stickstoff durch
den Lufttrennteil 16 abgetrennt wurde, wirksam dadurch
ausgenutzt, dass sie zur Kabine 8 zurückgeführt wird. Auch wenn sowohl
die Luftumlaufkühleinrichtung
als auch der Lufttrennteil 16 arbeiten, kann eine Zunahme
der Menge an Luft, die von der Maschine 1 extrahiert wird,
unterdrückt werden,
so dass die Last an der Maschine 1 reduziert werden kann.
Durch den Kompressor 3 dieser Luftumlaufkühleinrichtung
kann der Druck des Gemisches aus Rezirkulationsluft und extrahierter
Luft auf den Druck angehoben werden, der zum Trennen der Luftbestandteile
durch die selektiv permeable Membran 16a des Lufttrennteils 16 benötigt wird.
Auch die Rezirkulationsluft wird auf etwa den gleichen Druck wie
dem der extrahierten Luft durch den Kompressor 17 vor der
Mischung mit der extrahierten Luft gebracht, so dass ein Rückstrom
der Rezirkulationsluft verhindert werden kann und die Mischung in
gleichmäßiger Weise
erfolgen kann. Die Ausgangsleistung des Expansionsturbine 5 wird
als Antriebsleistung für den
Kompressor 3 verwandt, wenn die sauerstoffkonzentrierte
Luft durch die Expansionsturbine 5 expandiert wird. Die
Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 kann dadurch wirksam
ausgenutzt werden. Da der Kompressor 17 zum Komprimieren
vor der Mischung mit der notwendigen Antriebsleistung vom Motor 18 versorgt
wird, kann durch die Leistung dieses Motors der Unterschied ausgeglichen
werden, der dadurch erhalten wird, dass die Expansionsarbeit der
Expansionsturbine 5 von der gesamten Kompressionsarbeit
des Kompressors 3 der Kühleinrichtung
und der Kompressionsarbeit des Kompressors 17 abgezogen
wird.
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2 zeigt
eine Flugzeugklimaanlage gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Es werden Bauteile beschrieben, die
sich von denen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden,
und gleiche Bauteile wie beim ersten Ausführungsbeispiel haben die gleichen
Bezugszeichen.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird
der Kompressor 17 zum Komprimieren vor der Mischung, der
durch den Motor 18 angetrieben wird, in einem Stück mit dem
Kompressor 3 der Luftumlaufkühleinrichtung und der Expansionsturbine 5 gedreht.
In dieser Weise wird dieser Motor 18 als Hilfsantriebsquelle
verwandt. Statt des Wärmetauschers 35a ist
weiterhin eine Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 vorgesehen.
Die Rezirkulationsluft, deren Druck durch den Kompressor 17 erhöht wurde, wird
der Luftumlaufkühleinrichtung über ein
Rückschlagventil 39a zugeführt, nachdem
sie über
einen Verdampfer 35 der Wärmetauschereinheit abgekühlt wurde,
und dadurch mit der extrahierten Luft vermischt, die über das
Durchsatzsteuerventil 39 zugeführt wird.
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Dieses
Rückschlagventil 39a verhindert, dass
die extrahierte Luft von der Maschine 1 zurückströmt, bevor
die Rezirkulationsluft durch den Kompressor 17 in ausreichendem
Maße mit
Druck beaufschlagt ist. Die Wärmetauschereinheit 30 besteht
aus einem Kühlkreislauf,
der ein Kältemittel,
wie beispielsweise HFC134a, verwendet. Dieses Kältemittel wird insbesondere
durch einen von einem Motor 31 angetriebenen Kompressor 32 komprimiert
und in einem Kondensor 33 dadurch kondensiert, dass seine Wärme an die
Außenluft
des Flugzeugrumpfes abgegeben wird, indem sie durch den Staudruckluftströmungsweg 9 geführt wird.
Die Temperatur dieses kondensierten Kältemittels wird durch Druckreduktion
in einem Expansionsventil 34 herabgesetzt. Das in dieser
Weise auf eine niedrige Temperatur gebrachte Kältemittel wird dadurch in dem
Verdampfer 35 verdampft, dass die Wärme von der Luft absorbiert
wird, wie es oben beschrieben wurde. Durch die Verwendung der Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 kann
ein hoher Energieverbrauchswirkungsgrad (oder COP) erzielt werden,
so dass eine große
Wärmemenge über eine
kleine Energiemenge abgegeben werden kann. Weitere Einzelheiten
sind die gleichen wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel können die
gleichen Vorteile wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels erhalten werden.
Durch Kühlen
der Rezirkulationsluft mittels der Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 kann
weiterhin die Temperatur der Luft, die der Kabine 8 zugeführt wird,
in passender Weise reguliert werden. Da die Ausgangsleistung der
Expansionsturbine 5 als Antriebsleistung des Kompressors 3 und
des Kompressors 17 zum Komprimieren vor der Mischung benutzt
wird, kann die Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 wirksam
ausgenutzt werden. Da die Energie, die zum Antreiben des Kompressors 3 und
des Kompressors 17 zum Komprimieren vor dem Mischen benötigt wird, vom
Motor 18 kommt, kann der Unterschied, der dadurch erhalten wird,
dass die Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 von der
Gesamtkompressionsarbeit des Kompressors 3 und des Kompressors 17 zum
Komprimieren vor der Mischung abgezogen wird, durch die Leistung
des Motors 18 ausgeglichen werden.
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3 bis 6 zeigen
eine Flugzeugklimaanlage gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung. Gleiche Bauteile wie beim ersten Ausführungsbeispiel
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und die Unterschiede werden
beschrieben. 3 zeigt den Zustand, in dem
sich das Flugzeug am Boden befindet, 4 zeigt
den Zustand, in dem das Flugzeug sich nach dem Abheben im Steigflug
befindet, 5 zeigt den Zustand des Flugzeuges
bei großer
Höhe und 6 zeigt
den Zustand im Sinkflug.
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Bei
der Klimaanlage dieses Ausführungsbeispiels
wird Luft, die von der Maschine 1 extrahiert wird, durch
einen Wärmetauscher
abgekühlt,
der Vorkühler 2 genannt
wird, und praktisch adiabatisch durch einen Radialkompressor 3 komprimiert,
nachdem der Durchsatz durch ein Durchsatzsteuerventil 39 eingestellt
wurde. Das Maß an Öffnung dieses Durchsatzsteuerventils 39 kann über ein
Signal von einer Steuerung 25 eingestellt werden. Die Luft,
die dadurch in ihrer Temperatur angehoben wurde, wird über einen
Wärmetauscher
abgekühlt,
der Hauptkühler 4 genannt
wird, anschließend über einen
Regenerationswärmetauscher 4a abgekühlt und
einem Wasserabscheider 7 zum Einfangen der Feuchtigkeit
zugeleitet. Die diesem Wasserabscheider 7 zugeleitete extrahierte
Luft wird einem Öffnungs-/Schließventil 41 und
einem Lufttrennteil 16 zugeleitet. Das Maß an Öffnung dieses Öffnungs-/Schließventils 41 wird über ein
Signal von der Steuerung 25 eingestellt. Die in diesem
Lufttrennteil 16 verbleibende Luft, die nicht durch die
selektiv permeable Membran 16a geht, und die Luft, die
aus diesem Öffnungs-/Schließventil 41 strömt, werden
praktisch adiabatisch über
eine Expansionsturbine 5 expandiert, wodurch gekühlte Luft erhalten wird.
Diese gekühlte
Luft wird in eine Kabine 8 einschließlich des Cockpitraumes des
Flugzeuges über
einen Regenerationswärmetauscher 4a eingeleitet.
Die Abkühlung über die
Außenluft,
die über
einen Staudruckluftströmungsweg 9 geht,
erfolgt im Vorkühler 2 und
im Hauptkühler 4.
Die Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 wird als Kompressionsenergie
dadurch ausgenutzt, dass sie über
eine Welle 6 auf den Kompressor 3 übertragen
wird. Ein Motor 6a zum Ergänzen der notwendigen Antriebsenergie des
Kompressors 3 ist auf der Welle 6 angebracht, die
den Kompressor 3 mit der Turbine 5 verbindet. Wenn
sich das Flugzeug im Sinkflug befindet, ist der Druck der extrahierten
Luft von der Maschine 1 niedrig, so dass eine Druckbeaufschlagung
auf den Druck, der für
den Lufttrennteil 16 angemessen ist, durch die Leistungsunterstützung bewirkt
werden kann, die der Motor 6a liefert.
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Es
ist dafür
gesorgt, dass dann, wenn die Maschine nicht läuft und sich das Flugzeug am
Boden befindet, extrahierte Luft von einer Druckluftversorgungseinheit
wie beispielsweise einer APU statt von der Maschine 1 der
Klimaanlage zugeführt
werden kann.
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Ein
Bypassluftströmungsweg 11 ist
dazu vorgesehen, extrahierte Luft von der Maschine 1 zur
Kabine 8 zu leiten, ohne dass diese durch die Luftumlaufkühleinrichtung
geht. Dieser Bypassluftströmungsweg 11 wird über ein
Heißluftmodulationsventil 12 geöffnet/geschlossen.
Das Maß an Öffnung dieses
Heißluftmodulationsventils 12 ist
durch ein Signal von der Steuerung 25 einstellbar. In dieser
Weise kann der Durchsatz der Luft eingestellt werden, die durch
den Bypassluftströmungsweg 11 strömt. Ein Teil
der extrahierten Luft wird in den Bypassluftströmungsweg 11 geleitet,
in dem das Heißluftmodulationsventil 12 geöffnet wird,
ohne dass er durch die Luftumlaufkühleinrichtung gekühlt wird,
die aus dem Kompressor 3 und der Expansionsturbine 5 besteht. Die
Luft in der Kabine 8 strömt durch einen Luftausstromströmungsweg 40 in
einer Menge aus, die dem Unterschied entspricht, der dadurch erhal ten
wird, dass die Luftmenge, die vom Luftströmungsweg zur Außenseite
des Flugzeugrumpfes abgegeben wird, und die Menge, die aufgrund
von Undichtigkeiten vom Flugzeugrumpf ausströmt, von der Luftmenge abgezogen
werden, die von der Klimaanlage zugeführt wird. Im Luftausstromströmungsweg 40 werden Staub
und Geruchsstoffe aus der Luft mittels eines Filters 42 entfernt.
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Ein
erster Adsorptionsabschnitt 23 und ein zweiter Adsorptionsabschnitt 24 sind
mit dem Bypassluftströmungsweg 11 und
dem Luftausstromströmungsweg 40 über einen
Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 verbunden.
Der Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst ein erstes Umschaltventil 21 und ein zweites Umschaltventil 22.
Jeder Adsorptionsabschnitt 23, 24 ist mit einem
Adsorptionsmittel 23b, 24b versehen, das in einen
Behälter 23a, 24a gepackt
ist. Jedes Adsorptionsmittel 23b, 24b adsorbiert
Moleküle,
die in der Luft enthalten sind, und gibt die adsorbierten Moleküle frei,
wenn seine Temperatur auf einen Wert über der Temperatur bei der
Adsorption ansteigt. Die Adsorptionsabschnitte 23, 24 können beispielsweise
aus einem Wassermoleküle
adsorbierenden Stoff wie Silicagel und/oder einem Sauerstoffmoleküle adsorbierenden Stoff
wie Zeolith bestehen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Wassermoleküle adsorbierender
Stoff als Adsorptionsmittel 23b, 24b verwandt.
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Mittels
des Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 kann
jeder der Adsorptionsabschnitte 23, 24 zwischen
einem Zustand, in dem er mit dem Bypassluftströmungsweg 11 verbunden
ist, und einem Zustand umgeschaltet werden, in dem er mit dem Luftausstromströmungsweg 40 verbunden
ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Bypassluftströmungsweg 11 abwechselnd
mit dem ersten Adsorptionsabschnitt 23 und dem zweiten
Adsorptionsabschnitt 24 verbunden, so dass die extrahierte
Luft, die durch den Bypassluftströ mungsweg 11 strömt, abwechselnd
durch den ersten Adsorptionsabschnitt 23 und den zweiten
Adsorptionsabschnitt 24 geht. Auch der Luftausstromströmungsweg 40 wird
abwechselnd mit dem ersten Adsorptionsabschnitt 23 und
dem zweiten Adsorptionsabschnitt 24 verbunden, so dass
die Luft, die durch den Luftausstromströmungsweg 40 strömt, abwechselnd durch
den ersten Adsorptionsabschnitt 23 und den zweiten Adsorptionsabschnitt 24 geht.
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Das
erste Umschaltventil 21 wird zwischen einer ersten Stellung,
die durch unterbrochene Linien in der Figur dargestellt ist, und
einer zweiten Stellung umgeschaltet, die durch ausgezogene Linien
in der Figur dargestellt ist. In der ersten Stellung wird Luft, die
dem Bypassluftströmungsweg 11 von
der Maschine 1 zugeführt
wird, dem ersten Adsorptionsabschnitt 23 zugeleitet und
wird Luft, die aus dem zweiten Adsorptionsabschnitt 24 strömt, einem
Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen zugeführt. In
der zweiten Stellung wird Luft, die dem Bypassluftströmungsweg 11 von
der Maschine 1 zugeführt
wurde, dem zweiten Adsorptionsabschnitt 24 zugeleitet und
wird Luft, die aus dem ersten Adsorptionsabschnitt 23 strömt, dem
Kompressor 17 zugeführt.
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Das
zweite Umschaltventil 22 wird zwischen einer ersten Stellung,
die in unterbrochenen Linien in der Figur dargestellt ist, und einer
zweiten Stellung umgeschaltet, die durch ausgezogene Linien in der Figur
dargestellt ist. In der ersten Stellung wird Luft, die aus dem ersten
Adsorptionsabschnitt 23 strömt, einem dritten Umschaltventil 27 zugeführt und
wird Luft, die aus der Kabine 8 strömt, dem zweiten Adsorptionsabschnitt 24 zugeführt. In
der zweiten Stellung wird Luft, die aus dem zweiten Adsorptionsabschnitt 24 strömt, dem
dritten Umschaltventil 27 zugeleitet und wird Luft, die
aus der Kabine 8 strömt, dem
ersten Adsorptionsabschnitt 23 zugeleitet.
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Der
Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 wird
durch die Steuerung 25 gesteuert, die am Flugzeug angebracht
ist. Mittels dieser Steuerung wird jeder der Adsorptionsabschnitte 23 und 24 zwischen
einem Zustand, in dem er mit dem Bypassluftströmungsweg 11 verbunden
ist, und einem Zustand umgeschaltet, in dem er mit dem Luftausstromströmungsweg 40 verbunden
ist. Das heißt,
dass die beiden Umschaltventile 21 und 22 zwischen
der ersten Stellung und der zweiten Stellung mittels der Umschaltsignale
umgeschaltet werden, die in gegebenen Zeitintervallen ausgesandt
werden, die über
ein in die Steuerung 25 eingebautes Zeitglied oder Ähnliches
festgelegt werden. Wenn sich das erste Umschaltventil 21 in
der ersten Stellung befindet, befindet sich das zweite Umschaltventil 22 in
der ersten Stellung. Wenn sich das erste Umschaltventil 21 in der
zweiten Stellung befindet, befindet sich das zweite Umschaltventil 22 in
der zweiten Stellung. Der Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 wird
insbesondere so gesteuert, dass dann, wenn die extrahierte Luft,
die im Bypassluftströmungsweg 11 strömt, durch
einen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 geht,
die Luft, die im Luftausstromströmungsweg 40 strömt, durch
den jeweils anderen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 geht,
während
dann, wenn die extrahierte Luft, die im Bypassluftströmungsweg 11 strömt, durch
den anderen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 geht,
die Luft, die im Luftausstromströmungsweg 40 strömt, durch
den oben genannten einen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 geht.
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Nachdem
die extrahierte Luft, die dem Bypassluftströmungsweg 11 durch Öffnen des
Heißluftmodulationsventils 12 zugeleitet
wurde, dem einen oder dem anderen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 durch
das erste Umschaltventil 21 zugeleitet worden ist, wird
sie in dieser Weise dem zweiten Umschaltventil 22 zugeleitet.
Die Luft, die dem zweiten Umschaltventil 22 von den Adsorptionsabschnitten 23, 24 zugeführt wird,
wird dem dritten Umschaltventil 27 zugeleitet. Das dritte
Umschaltventil 27 kann unter der Steuerung eines Signals
von der Steuerung 25 den Luftströmungsweg zwischen einem Zustand, in
dem die zugeführte
Luft zum Außenraum 14 des Flugzeugrumpfes
abgegeben werden, und einem Zustand umgeschaltet werden, indem sie
der Kabine 8 zugeführt
wird.
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Die
Luft, die aus der Kabine 8 zum Luftausstromströmungsweg 40 strömt, wird
dem einen oder dem anderen der beiden Adsorptionsabschnitte 23, 24 vom
zweiten Umschaltventil 22 zugeleitet und dann dem Kompressor 17 zugeführt, der
vom Motor 18 angetrieben wird. Die Luft, deren Druck durch
den Kompressor 17 erhöht
wurde, wird durch einen Verdampfer 35 einer Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 abgekühlt, bevor
sie einem vierten Umschaltventil 36 zugeführt wird.
Das vierte Umschaltventil 36 kann unter der Steuerung eines
Signals von der Steuerung 25 den Luftströmungsweg
zwischen einem Zustand, in dem die zugeführte Luft der Kabine 8 zugeleitet wird,
und einem Zustand umgeschaltet werden, in dem sie der Luftumlaufkühleinrichtung
zugeführt wird.
Die Wärmetauschereinheit 30 besteht
aus einem Kühlkreislauf
mit einem Kältemittel
wie beispielsweise HFC134a. Das Kältemittel wird insbesondere
durch einen Kompressor 32 komprimiert, der von einem Motor 31 angetrieben
wird, und in einem Kondensor 33 durch die Abgabe seiner
Wärme an
die Außenluft
des Flugzeugrumpfes über
den Staudruckluftströmungsweg 9 kondensiert.
Die Temperatur des komprimierten Kältemittels wird durch Druckreduzierung
mit einem Expansionsventil 24 abgesenkt. Das Kältemittel,
das so auf eine niedrige Temperatur gebracht wurde, wird durch Adsorption von
Wärme aus
der Luft in der oben beschriebenen Weise im Verdampfer 35 verdampft.
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Ein
Zirkulationsluftströmungsweg
ist so vorgesehen, dass die Luft, die vom Luftausstromströmungsweg 40 von
der Kabine 8 ausströmt,
der Kabine 8 über
das vierte Umschaltventil 36 rückgeführt wird. Das vierte Umschaltventil 36 bewirkt
insbesondere eine Umschaltung zwischen dem Fall, in dem die aus
der Kabine 8 ausströmende
Luft direkt in die Kabine 8 zurückgeführt wird, und dem Fall, in
dem die Luft zur Kabi ne 8 über die Luftumlaufkühleinrichtung
rückgeführt wird.
In dieser Weise wird die von der Kabine 8 ausströmende Luft
zur Rezirkulationsluft, die zur Kabine 8 zurückkehrt.
Dieser Rezirkulationsluftströmungsweg
und der Luftströmungsweg
der extrahierten Luft von der Maschine 1 sind miteinander
verbunden, so dass die Rezirkulationsluft, die nach dem Ausströmen aus
der Kabine 8 zur Kabine 8 zurückgeführt wird, mit der extrahierten
Luft vermischt wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Rezirkulationsluft,
die der Luftumlaufkühleinrichtung über das
vierte Umschaltventil 36 zugeleitet wird, mit der extrahierten
Luft gemischt, die über
das Durchsatzsteuerventil 39 kommt. Dieses Gemisch aus
Rezirkulationsluft und extrahierter Luft wird in den Lufttrennteil 16 eingeleitet,
nachdem es praktisch adiabatisch durch den Kompressor 3 der Luftumlaufkühleinrichtung
komprimiert wurde.
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Die
Temperatur der extrahierten Luft, die in den Bypassluftströmungsweg 11 über den
Vorkühler 2 von
der Maschine 1 eingeleitet wird, beträgt 100°C bis 140°C und die Temperatur der Luft,
die in den Luftausstromströmungsweg 40 von
der Kabine 8 eingeleitet wird, beträgt 20°C bis 30°C. In dieser Weise adsorbiert
das Adsorptionsmittel 23b, 24b die aktiven Bestandteile
(in diesem Fall die Wassermoleküle), die
in der Luft enthalten sind, die aus der Kabine 8 strömt, wenn
seine Temperatur durch die Luft abgesenkt ist, die aus der Kabine 8 strömt und dort
hindurchgeht. Das Adsorptionsmittel 23b, 24b gibt
die Wassermoleküle,
die von der Luft adsorbiert wurden, die aus der Kabine 8 strömt, an die
extrahierte Luft ab und wird dadurch regeneriert, wenn seine Temperatur
durch die extrahierte Luft erhöht
wird, die aus der Maschine 1 strömt und dort hindurch geht.
Wenn das Adsorptionsmittel 23b, 24b beispielsweise
Silicagel ist, dann kann 1 kg Silicagel 0,25 kg oder mehr Wassermoleküle bei 20°C adsorbieren,
wohingegen 1 kg Silicagel nur 0,02 kg oder weniger Wassermoleküle bei 100°C adsorbieren
kann. In dieser Weise werden die Wassermoleküle in der Luft, die aus der
Kabine 8 strömt,
durch das Adsorptionsmittel 23b, 24b adsorbiert
und zur Kabine 8 dadurch rückgeführt, dass sie an die Luft abgegeben
werden, die von der Maschine 1 extrahiert wird, was den
Komfort der Kabine 8 verbessert. Darüber hinaus wird das Adsorptionsmittel 23b, 24b regeneriert,
so dass es wieder benutzt werden kann. Wenn Zeolith, das als ein
Sauerstoffmoleküle
adsorbierender Stoff arbeitet, als Adsorptionsmittel 23b, 24b verwandt
wird, werden die Sauerstoffmoleküle
in der Luft, die aus der Kabine 8 strömt, durch das Adsorptionsmittel 23b, 24b adsorbiert
und zur Kabine 8 dadurch zurückgeführt, dass sie an die Luft abgegeben
werden, die von der Maschine 1 extrahiert wird, wodurch
der Komfort der Kabine 8 verbessert wird. Darüber hinaus
wird das Adsorptionsmittel 23b, 24b regeneriert,
so dass es wieder verwandt werden kann. Der Komfort der Kabine 8 kann gleichfalls
noch weiter verbessert werden, indem die Adsorptionsabschnitte 23, 24 sowohl
aus einem Adsorptionsmittel, das Wassermoleküle adsorbieren kann, als auch
aus einem Adsorptionsmittel gebildet sind, das Sauerstoffmoleküle adsorbieren
kann, was es möglich
macht, sowohl Feuchtigkeit als auch Sauerstoff zu adsorbieren. In
diesem Fall sind vorzugsweise Silicagel und Zeolith in abwechselnden Schichten
angeordnet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird davon ausgegangen, dass der Lufttrennteil 16 eine
große Verarbeitungskapazität hat und
sich für
ein großes Flugzeug
eignet. Dieser Lufttrennteil 16 ist dadurch gebildet, dass
eine selektiv permeable Membran 16a, die eine große Anzahl
von gebündelten
hohlen Fasern umfasst, von einem Gehäuse 16b umschlossen
ist, um stickstoffreiches Gas und sauerstoffkonzentrierte Luft zu
erzeugen. Folglich ist die Permeabilität der selektiv permeablen Membran 16a für Stickstoff
(N2) und für Kohlendioxid (CO2)
in der Luft höher
als die für
Sauerstoff (O2). In dieser Weise kann die
extrahierte Luft, die durch den Wasserabscheider 7 gegangen
ist, nachdem sie durch den Regenerierungswärmetauscher 4a abgekühlt wurde,
in stickstoffreiches Gas (bei diesem Ausführungsbeispiel N2 =
92 % oder mehr) dadurch umgewandelt werden, dass sie durch die selektiv
permeable Membran 16a geht. Dieses stickstoffreiche Gas
wird an den Außenraum 14 des
Flugzeugrumpfes dadurch abgegeben, dass es über einen Abgabeströmungsweg
geht, nachdem es dem kraftstoffperipheren Bereich 15 wie
beispielsweise dem Inneren des Kraftstofftankes oder dem Bereich
der Verlegung der Kraftstoffleitungen zugeführt wurde. Die Sauerstoffkonzentration
der Luft, die nicht durch die selektiv permeable Membran 16a gegangen
ist, ist erhöht. Diese
sauerstoffkonzentrierte Luft, deren Sauerstoffkonzentration erhöht wurde,
wird der Expansionsturbine 5 zugeführt. Der Durchsatz der Luft,
die durch die selektiv permeable Membran 16a geht, kann
dadurch eingestellt werden, dass das Maß an Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 über ein
Signal von der Steuerung 25 einstellbar ist. Die Außenseite
der selektiv permeablen Membran 16a liegt praktisch auf dem
gleichen Druck wie dem an der Außenseite des Flugzeugrumpfes
wie beispielsweise im kraftstoffperipheren Bereich 15.
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Im
Zustand der Kühlung
am Boden, der in 3 dargestellt ist, kann die
Luftumlaufkühleinrichtung,
die aus dem Kompressor 3 und der Expansionsturbine 5 besteht,
voll in Betrieb gesetzt werden, indem das Durchsatzströmungsventil 39 geöffnet wird.
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In
diesem Fall kann das Maß an Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 in
der erforderlichen Weise gewählt
werden. Durch eine vollständige Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 kann
insbesondere dafür
gesorgt werden, dass keine Luft in den Lufttrennteil 16 eingeführt wird.
Das kann daher mit dem Fall in Verbindung gebracht werden, in dem
die zusätzliche
Zuführung
von stickstoffreichem Gas zu dem kraftstoffperipheren Bereich 15 nicht
notwendig ist, da das Leervolumen im Inneren des Kraftstofftankes
klein ist, weil Kraftstoff am Boden getankt wurde, sich der atmosphärische Druck
nicht ändert
und der Kraftstoff verbrauch selbst bei einem langsamen Manövrieren
am Boden minimal ist.
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Durch
ein Schließen
des Öffnungs-/Schließventils 41 kann
alternativ dazu Luft in den Lufttrennteil eingeführt werden. In dieser Weise
kann die Sicherheit dadurch verbessert werden, dass das vom Kraftstofftank
verdampfte Kraftstoffgas mit stickstoffreichem Gas verdünnt wird,
das vom Lufttrennteil 16 kommt, während sich das Flugzeug im
Flugbereitschaftszustand am Boden befindet.
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Wenn
am Boden eine hohe Temperatur und eine hohe Feuchtigkeit herrschen,
kann die Feuchtigkeit in der Luft vom Flugzeugrumpf nach außen dadurch
abgegeben werden, dass das Öffnungs-/Schließventil 41 geschlossen
wird, da die Feuchtigkeitspermeabilität der selektiv permeablen Membran 16a hoch
ist. In dieser Weise wird die Feuchtigkeit in der Luft, die in die
Expansionsturbine 5 eingeleitet wird, herabgesetzt und
wird die Erzeugung von Kondensationswärme verringert, so dass die
Kühlkapazität erhöht werden
kann und die Feuchtigkeit in der Kabine 8 herabgesetzt
werden kann.
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Bei
einer Kühlung
am Boden bei einer hohen Temperatur und hoher Feuchtigkeit kann
gleichfalls eine Regeneration des Adsorptionsmittels 23b, 24b dadurch
erfolgen, dass das Heißluftmodulationsventil 12 etwas
geöffnet
wird. Luft, die eine beträchtliche Menge
an Feuchtigkeit enthält
und für
diese Regeneration verwandt wird, wird an den Außenraum 14 des Flugzeugrumpfes über das
dritte Umschaltventil 27 abgegeben. Bei einer Kühlung am
Boden wird in dieser Weise die Feuchtigkeit in der Kabine 8 eingefangen
und durch die Adsorptionsabschnitte 23, 24 abgegeben,
so dass der Komfort dadurch verbessert werden kann, dass ein Anstieg
der Feuchtigkeit in der Kabine 8 unterdrückt wird,
wobei weiterhin eine Herabsetzung der Kabinenkühlkapazität verhindert werden kann, indem
eine Taubildung im Verdampfer 35 der Wärmetauschereinheit 30 vermieden
wird. Es ist dadurch möglich,
die Wärmetauschereinheit 30 voll arbeiten
zu lassen, was in Kombination mit der Luftumlaufkühleinrichtung
die Kühlkapazität der Kabine 8 erhöht. Es ist
gleichfalls dafür
gesorgt, dass die Luft, aus der die Feuchtigkeit entfernt wurde
und die aus den Adsorptionsabschnitten 23, 24 strömt, nachdem
sie aus der Kabine 8 gekommen ist, zur Kabine 8 vom
vierten Umschaltventil 36 zurückströmt.
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In
dem Zustand, der in 4 dargestellt ist und in dem
das Flugzeug abgehoben hat und sich im Steigflug befindet, nimmt
die Ausgangsleistung der Maschine 1 zu, so dass der Druck
der extrahierten Luft groß wird.
Folglich wird das Expansionsverhältnis
der Turbine 5 der Luftumlaufkühleinrichtung groß und wird
daher Luft mit niedrigerer Temperatur geliefert. In diesem Fall
ist es notwendig, eine zu starke Abnahme der Temperatur in der Kabine 8 durch
die Luft zu vermeiden, die von der Luftumlaufkühleinrichtung kommt. In dem
Zustand, in dem sich das Flugzeug im Steigflug befindet, fallen
darüber
hinaus die Temperatur der Außenluft
und ihr Wasserdampfgehalt rapide ab, so dass es notwendig ist, einen
zu starken Abfall der Feuchtigkeit in der Kabine 8 zu verhindern.
Folglich wird warme extrahierte Luft, die Wasserdampf enthält und in
den Adsorptionsabschnitten 23, 24 regeneriert
wurde, der Kabine 8 über das
dritte Umschaltventil 27 zugeführt. Indem weiterhin dafür gesorgt
ist, dass sich die Wärmetauschereinheit 30 nach
Maßgabe
der Verhältnisse
beim Steigflug des Flugzeuges verhält, wird auch dafür gesorgt,
dass die Luft, aus der die Feuchtigkeit entfernt wurde und die aus
den Adsorptionsabschnitten 23, 24 strömt, nachdem
sie aus der Kabine 8 geströmt ist, zur Kabine 8 vom
Umschaltventil 36 zurückströmt, so dass
die Kabine 8 auf der passenden Temperatur und der passenden
Feuchtigkeit gehalten wird.
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Indem
während
des Steigflugs allmählich das
Maß an Öffnung des Öffnungs-/Schließventils 41 gedrosselt
wird, wird weiterhin die Luftmenge allmählich erhöht, die dem Lufttrennteil 16 zugeführt wird.
In dieser Weise entspricht die Menge an stickstoffreichem Gas, das
vom Lufttrennteil 16 dem kraftstoffperipheren Bereich 15 zugeführt wird,
dem Kraftstoffverbrauch. Da weiterhin der Versorgungsdruck der extrahierten
Luft hoch ist, wenn die Expansionsenergie der Expansionsturbine 5 beträchtlich
höher als die
Kompressionsarbeit des Kompressors 3 ist, ist auch eine
Energierückgewinnung
dadurch möglich, dass
dafür gesorgt
wird, dass der Motor 6a als Generator arbeitet.
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In
dem Zustand, in dem das Flugzeug in großer Höhe fliegt, wie es in 5 dargestellt
ist, wird Luft, aus der die Feuchtigkeit entfernt wurde und die aus
den Adsorptionsabschnitten 23, 24 strömt, nachdem
sie aus der Kabine 8 geströmt ist, dem Kompressor 8 vom
Umschaltventil 36 zugeführt,
nachdem ihr Druck durch den Kompressor 17 erhöht wurde.
In dieser Weise kann das Maß an
Luft, die in die Luftumlaufkühleinrichtung
und den Lufttrennteil 16 eingeführt wird, selbst dann garantiert
werden, wenn das Maß an
Luftextraktion von der Maschine 1 nach Abschluss des Steigfluges
durch Drosselung der Ausgangsleistung der Maschine 1 abnimmt.
An dieser Stelle wird das Öffnungs-/Schließventil 41 beträchtlich
gedrosselt. Sauerstoffkonzentrierte Luft vom Lufttrennteil 16 wird
der Expansionsturbine 5 zugeleitet. Darüber hinaus wird Luft, deren
Feuchtigkeit in den Adsorptionsabschnitten 23, 24 erhöht wurde, vom
dritten Umschaltventil 27 der Kabine 8 zugeführt. In
dieser Weise kann das Maß an
Luftversorgung zur Kabine 8 garantiert werden, so dass
eine Abnahme des Sauerstoffpartialdruckes in der Kabine 8 vermieden
werden kann und weiterhin der Komfort dadurch beibehalten werden
kann, dass die Feuchtigkeit aufrechterhalten wird. Es wird weiterhin
stickstoffreiches Gas vom Lufttrennteil 16 dem kraftstoffperipheren
Bereich 15 zugeführt.
-
Da
die Luft außerhalb
des Flugzeugrumpfes eine niedrige Temperatur hat, wenn das Flugzeug
in großer
Höhe fliegt,
ist im Staudruckluftweg vorzugsweise ein Ventil, das die Außenluft
des Flugzeugrumpfes drosselt, die in die Wärmetauscher 2, 4 strömt, oder
ein Strömungswegumschaltventil
mit einem Bypassströmungsweg
vorgesehen, damit die Außenluft
des Flugzeugrumpfes die Wärmetauscher 2, 4 umgehen
kann.
-
In
dem Zustand, der in 6 dargestellt ist und in dem
das Flugzeug sich im Sinkflug befindet wird das Leervolumen im Inneren
des Kraftstofftankes als Folge des Kraftstoffverbrauches groß und nimmt
der atmosphärische
Druck durch den Sinkflug zu, so dass eine große Menge an stickstoffreichem Gas
den kraftstoffperipheren Bereich 15 zugeführt werden
muss. Da weiterhin die Ausgangsleistung der Maschine 1 stark
beim Sinkflug gedrosselt ist, ist der Druck der extrahierten Luft,
die der Luftumlaufkühleinrichtung
geliefert wird, niedrig, was es schwierig macht, das Maß an Luftextraktion
sicherzustellen. Dementsprechend wird das Absinken des Maßes an Luftextraktion
in der Luftkühleinrichtung
dadurch ausgeglichen, dass das Maß an Versorgung mit Rezirkulationsluft
erhöht
wird, indem Luft, die aus der Kabine 8 strömt, dem
Kompressor 3 über
das Umschaltventil 36 zugeleitet wird. Stickstoffreiches
Gas wird vom Lufttrennteil 16 dem kraftstoffperipheren
Bereich 15 dadurch zugeführt, dass das Öffnungs-/Schließventil 41 vollständig geschlossen
wird. Darüber
hinaus wird ein Abfall der Luftversorgung der Kabine 8 dadurch vermieden,
dass Luft, die in den Adsorptionsabschnitten 23, 24 angefeuchtet
wurde, vom dritten Umschaltventil 27 der Kabine 8 zugeführt wird.
In diesem Fall wird die Temperatur der Kabine 8 dadurch reguliert,
dass die Wärmetauschereinheit 30 so
betrieben wird, dass keine zu starke Heizung an der Kabine 8 liegt.
-
Bei
dem oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel können die
notwendigen Molekülbestandteile
in der Luft, die aus der Kabine 8 strömt, in die Kabine 8 zurückgeführt werden.
Das Adsorptionsmittel 23b, 24b wird gleichfalls
so regeneriert, dass diese Moleküle
in der Luft wieder adsorbiert werden können. Die Adsorption und Abgabe
der Was sermoleküle
durch das Adsorptionsmittel 23b, 24b tragen dazu
bei, die Feuchtigkeit in der Kabine 8 beizubehalten. Wenn
Sauerstoffmoleküle
durch das Adsorptionsmittel 23b, 24b adsorbiert
und abgegeben werden, kann das dazu beitragen, die Sauerstoffkonzentration
in der Kabine 8 beizubehalten. Es kann weiterhin eine Regeneration
der Luft in der Kabine 8 durch einen einfachen Aufbau erzielt
werden, der lediglich die zusätzliche
Anordnung der Adsorptionsabschnitte 23, 24 und
des Luftströmungswegumschaltmechanismus 50 mit
sich bringt. Der Durchsatz der Luft, die durch den Bypassluftströmungsweg 11 strömt, ist
einstellbar, so dass es möglich
ist, eine geeignete Temperatur in der Kabine 8 dadurch
beizubehalten, dass das Verhältnis
des Maßes
an Luftzuleitung in die Kabine 8 nach dem Abkühlen durch
die Luftumlaufkühleinrichtung
zum Maß an
Luftzuführung
in die Kabine 8 ohne eine derartige Kühlung eingestellt wird.
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Es
ist auch möglich,
das Auftreten von Kraftstoffbränden
durch das stickstoffreiche Gas zu verhindern, das durch die selektiv
permeable Membran 16a abgetrennt wird. Die von der selektiv
permeablen Membran 16a abgetrennte sauerstoffkonzentrierte Luft
trägt dazu
bei, die Sauerstoffkonzentration in der Kabine 8 aufrechtzuerhalten
(d. h., dass der Sauerstoffpartialdruck auf dem Wert am Boden selbst
dann gehalten wird, wenn der atmosphärische Druck im Flugzeug niedriger
als am Boden ist). Wenigstens die Wassermoleküle in der Luft, die aus der
Kabine 8 über
den Luftausstromströmungsweg 40 strömt, werden
durch das Adsorptionsmittel 23b, 24b adsorbiert. Nach
dem Durchgang durch die Adsorptionsabschnitte 23, 24 wird
die Luft, die aus der Kabine 8 geströmt ist, durch den Kompressor 17 komprimiert
und durch den Kompressor 3 weiter in ihrem Druck erhöht, bevor
sie der selektiv permeablen Membran 16a des Lufttrennteils 16 zugeführt wird.
In dieser Weise kann die Luft, die aus der Kabine 8 strömt, wieder
in die Kabine 8 als sauerstoffkonzentrierte Luft eingeleitet
werden, so dass der zum Steu ern des Druckes in der Kabine 8 notwendige
Luftdurchsatz sichergestellt werden kann, ohne das Maß an Luftextraktion
von der Maschine 1 zu erhöhen. Das stickstoffreiche Gas
kann wirksam dadurch erhalten werden, dass die Luft komprimiert
wird, die der selektiv permeablen Membran 16a zugeführt wird.
Wenn sich weiterhin das Maß an
Luftextraktion von der Maschine, die Temperatur, die Feuchtigkeit,
die Sauerstoffkonzentration und/oder der Druck der Außenluft
nach Maßgabe
der Flugverhältnisse
des Flugzeuges ändern,
können
die Temperatur, die Feuchtigkeit, die Sauerstoffkonzentration und
der Druck in der Kabine optimal beibehalten werden. Wenn darüber hinaus die
extrahierte Luft, die Feuchtigkeit enthält, die von dem Adsorptionsmittel 23b, 24b abgegeben
wurde, zu feucht ist, kann gleichfalls eine Taubildung der Luftumlaufkühleinrichtung
dadurch vermieden werden, dass diese Luft zum Außenraum 14 des Flugzeugrumpfes
abgegeben wird.
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Bei
dem oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel kann die sauerstoffkonzentrierte
Luft, von der der Stickstoff durch den Lufttrennteil 16 abgetrennt
wurde, wirksam dadurch ausgenutzt werden, dass sie zur Kabine 8 zurückgeführt wird.
Wenn sowohl die Luftumlaufkühleinrichtung
als auch der Lufttrennteil 16 arbeiten, kann gleichfalls
die Last an der Maschine 1 dadurch verringert werden, dass
eine Zunahme im Maß an
Luftextraktion von der Maschine 1 unterdrückt wird.
Durch die Verwendung des Kompressors 3 der Luftumlaufkühleinrichtung
kann der Druck des Gemisches aus Rezirkulationsluft und extrahierter
Luft bis auf den Druck erhöht
werden, der zum Abtrennen der Luftbestandteile durch die selektiv
permeable Membran 16a des Lufttrennteils 16 benötigt wird.
Die Rezirkulationsluft wird gleichfalls auf etwa den gleichen Druck
wie dem Druck der extrahierten Luft durch den Kompressor 17 vor
der Vermischung mit der extrahierten Luft gebracht, so dass ein
Rückstrom
der Rezirkulationsluft vermieden werden kann und die Vermischung
in gleichmäßiger Weise
erfolgt. Wenn die sauerstoffkonzent rierte Luft durch die Expansionsturbine 5 expandiert
wird, wird die Ausgangsleistung dieser Expansionsturbine 5 als Antriebsleistung
für den
Kompressor 3 verwandt. Die Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 kann
dadurch wirksam ausgenutzt werden. Da der Kompressor 3 und
der Kompressor 17 zum Komprimieren vor der Vermischung
mit der notwendigen Antriebsenergie von den Motoren 6a und 18 versorgt
werden, kann der Unterschied, der dadurch erhalten wird, dass die
Expansionsarbeit der Expansionsturbine 5 von der Gesamtkompressionsarbeit
des Kompressors 3 der Kühleinrichtung
und des Kompressors 17 abgezogen wird, durch die Leistung
dieser Motoren 6a, 18 ausgeglichen werden. Die
Temperatur der Luft, die der Kabine 8 zugeführt wird,
kann darüber hinaus
in geeigneter Weise dadurch eingestellt werden, dass die Rezirkulationsluft
durch die Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 gekühlt wird.
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7 zeigt
ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
der Adsorptionsabschnitte und des Luftströmungswegumschaltmechanismus.
Bei diesem modifizierten Ausführungsbeispiel
ist eine große
Anzahl von Adsorptionsabschnitten 83, die in Richtung der Drehachse
verlaufen, wabenförmig
im Inneren einer Drehtrommel 80 vorgesehen. Ein Adsorptionsmittel wie
beispielsweise Silicagel ist in die Adsorptionsabschnitte 83 gepackt.
Trennteile 81 sind relativ drehbar über Dichtungselemente (nicht
dargestellt) mit beiden Stirnflächen
dieser Drehtrommel 80 verbunden. Jeder Trennteil 81 ist
dadurch gebildet, dass ein äußerer Ring 81a mit
einem inneren Ring 81b über zwei
Arme 81c verbunden ist und an einem Rumpfelement des Flugzeuges
befestigt ist. Die zentrale Achse 80a der Drehtrommel 80 ist
drehbar über
Lager (nicht dargestellt) durch den inneren Ring 81b jedes
Trennteils 81 gehalten. Ein Motor 82 ist mit dieser zentralen
Achse 88 verbunden und die Drehtrommel 80 wird
durch diesen Motor 82 gedreht, der auf ein Signal von der
Steuerung 85 angetrieben wird. Zwei Bereiche 81d, 81e sind
von den beiden Armen 81c zwischen dem äußeren Ring 81a und
dem inneren Ring 81b in jedem der Trennteile 81 begrenzt.
Ein Bereich 81d in jedem der Trennteile 81 ist
mit dem Bypassluftströmungsweg 11 über einen
Rohranschluss 84 verbunden, während der andere Bereich 81e mit
dem Luftausstromströmungsweg 40 über einen
Rohranschluss 85 verbunden ist. In dieser Weise ist ein
Luftströmungswegumschaltmechanismus
gebildet, wobei die Umschaltung durch eine Drehung dieser Drehtrommel 80 zwischen
einem Zustand, in dem die Adsorptionsabschnitte 83 mit
dem Bypassluftströmungsweg 11 verbunden
sind, und einem Zustand bewirkt wird, in dem sie mit dem Luftausstromströmungsweg 40 verbunden
sind. Die übrigen
Einzelheiten sind die gleichen wie im Fall der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele.
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8 zeigt
eine Flugzeugklimaanlage gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bauteile wie beim dritten Ausführungsbeispiel
haben die gleichen Bezugszeichen und die Unterschiede werden beschrieben. Wenn
bei diesem vierten Ausführungsbeispiel
sich das Flugzeug am Boden befindet und die Maschine nicht läuft, wird
Luft, die von einer Hochdruckluftversorgungseinheit 1' wie beispielsweise
einer APU statt von der Maschine 1 extrahiert wird, der
Klimaanlage zugeführt.
Kalte Luft, die aus der Turbine 5 strömt, wird in die Kabine 8 einschließlich des
Cockpitraumes des Flugzeuges über
eine Mischkammer 13 von einem Regenerationswärmetauscher 4a eingeleitet. Ein
Teil der Luft, die von der Maschine 1 extrahiert wird,
wird der Kabine 8 über
die Mischkammer 13 vom Bypassluftströmungsweg 11 zugeführt, indem das
Heißluftmodulationsventil 12 geöffnet wird.
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Ein
Teil der Luft, die aus dem Luftausstromströmungsweg 40 von der
Kabine 8 strömt,
wird der Mischkammer 13 über ein Gebläse F1 zugeführt. Ein Hilfsluftströmungsweg 71 zweigt
vom Luftausstromströmungsweg 40 ab
und ist mit einem Regenerationswärmetauscher 72 verbunden.
Ein Teil der Luft, die aus dem Luftausstromströmungsweg 40 von der Kabine 8 strömt, wird
durch den Regerationswärmetauscher 72 erwärmt, nachdem
er durch ein Gebläse F2
dem Hilfsluftströmungsweg 71 zugeführt wurde.
-
Der
Adsorptionsabschnitt 83, der in 7 dargestellt
ist, ist über
einen Luftströmungswegumschaltmechanismus 50' mit dem Hilfsluftströmungsweg 71 und
dem Luftausstromströmungsweg 40 verbunden.
Insbesondere ist ein Bereich 81d jedes Trennteils 81 mit
dem Hilfsluftströmungsweg 71 über den
Rohranschluss 84 verbunden, während der andere Bereich 81e mit
dem Luftausstromströmungsweg 40 über den
Rohranschluss 85 verbunden ist. In dieser Weise wird der
Luftströmungswegumschaltmechanismus 50', der zwischen
einem Zustand, in dem die Adsorptionsabschnitte 83 jeweils
mit dem Hilfsluftströmungsweg 71 verbunden
sind, und einem Zustand umschaltet, in dem sie mit dem Luftausstromströmungsweg 40 verbunden
sind, durch die Drehung der Drehtrommel 80 gebildet.
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Die
Luft, die dem Adsorptionsabschnitt 83 vom Hilfsluftströmungsweg 71 über den
Regenerationswärmetauscher 72 zugeführt wird,
wird dem dritten Umschaltventil 27 zugeleitet. Das dritte
Umschaltventil 27 kann auf ein Signal von der Steuerung (nicht
dargestellt) den Luftströmungsweg
zwischen einem Zustand, in dem die zugeführte Luft an den Außenraum 14 des
Flugzeugrumpfes abgegeben wird, und einem Zustand umschalten, in
dem sie der Kabine 8 über
die Mischkammer 13 zugeleitet wird. Die Luft, die in den
Adsorptionsabschnitt 83 vom Luftausstromströmungsweg 40 geleitet
wird, wird dem Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen, der
vom Motor 18 angetrieben wird, über ein fünftes Umschaltventil 90 zugeleitet.
Die Luft, deren Druck durch den Kompressor 17 erhöht wurde,
wird einem Wärmeaustausch
mit der Luft, die durch den Hilfsluftströmungsweg 71 strömt, im Regenerationswärmetauscher 72 unterworfen
und durch die Luft, die über einen
Staudruckluftweg 9 außerhalb
des Flugzeugrumpfes geht, in einem Radiator 19 abgekühlt, der statt
der Wärmetauschereinheit 30 des
dritten Ausführungsbeispiels
arbeitet. Sie wird dann einem vierten Umschaltventil 36 zugeführt. Das
vierte Umschaltventil 36 kann auf ein Signal von der Steuerung den
Luftströmungsweg
zwischen einem Zustand, in dem die zugeführte Luft der Kabine 8 über die
Mischkammer 13 zugeleitet wird, und einem Zustand umschalten,
in dem sie der Luftumlaufkühleinrichtung zugeführt wird.
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Die
Temperatur der Luft, die durch den Hilfsluftströmungsweg 71 strömt, liegt
beispielsweise bei etwa 100°C
bis 140°C,
da sie durch den Regerationswärmetauscher 72 erwärmt wird.
Die Temperatur der Luft, die im Luftausstromströmungsweg 40 von der Kabine 8 strömt, liegt
beispielsweise bei 20°C
bis 30°C.
Da sich das Adsorptionsmittel im Adsorptionsabschnitt 83 folglich
auf einer niedrigen Temperatur befindet, wenn die Luft, die über den
Luftausstromströmungsweg 40 von
der Kabine 8 durchströmt,
absorbiert sie die aktiven Bestandteile (in diesem Fall die Wassermoleküle), die
in der Luft enthalten sind, die aus der Kabine 8 strömt. Da es
sich im Gegensatz dazu auf einer hohen Temperatur befindet, wenn
die Luft, die über
den Hilfsluftströmungsweg 71 kommt, durchströmt, gibt
das Adsorptionsmittel im Adsorptionsabschnitt 83 die Wassermoleküle, die
es von der Luft absorbiert hat, die über den Luftausstromströmungsweg 40 eingeführt wurde,
an die Luft ab, die über
den Hilfsluftströmungsweg 71 kommt,
so dass es regeneriert wird.
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Es
ist ein Hilfsluftströmungsweg 91 für die extrahierte
Luft vorgesehen, über
den die extrahierte Luft, die von der Maschine 1 kommt, über ein
Durchsatzeinstellventil 89 strömt. Stromaufwärts vom
Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen und stromabwärts vom
Adsorptionsabschnitt 83 ist das fünfte Umschaltventil 90 mit
dem Hilfsluftströmungsweg 91 für die extrahierte
Luft und dem Luftausstrom strömungsweg 40 verbunden, über den
die Rezirkulationsluft strömt.
Das fünfte
Umschaltventil 90 kann auf ein Signal von der Steuerung
zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung umgeschaltet werden.
Wenn sich das fünfte
Umschaltventil 90 in der ersten Stellung befindet, wird
die Rezirkulationsluft dem Kompressor 17 zum Komprimieren
vor dem Mischen zugeführt
und ist der Strom der extrahierten Luft vom Hilfsluftströmungsweg 91 für die extrahierte Luft
zum Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen unterbrochen.
Wenn sich das fünfte
Umschaltventil 90 in der zweiten Stellung befindet, wird die
extrahierte Luft vom Hilfsluftströmungsweg 91 für die extrahierte
Luft dem Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen
zugeführt
und ist der Strom der Rezirkulationsluft unterbrochen.
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In
dieser Weise wird die selbe Funktion und werden die selben Vorteile
wie im Fall des dritten Ausführungsbeispiels
erhalten, wenn sich das fünfte Umschaltventil 90 in
der ersten Stellung befindet. Wenn sich das fünfte Umschaltventil 90 in
der zweiten Stellung befindet, ist der Hilfsluftströmungsweg 91 für die extrahierte
Luft mit dem Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen über einen
Teil des Luftausstromströmungsweges 40 stromabwärts vom
Durchsatzsteuerventil 89 verbunden. Statt der Rezirkulationsluft
wird in dieser Weise die extrahierte Luft durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen komprimiert und wird diese komprimierte
extrahierte Luft dem Kompressor 13 der Luftumlaufkühleinrichtung
zugeführt.
Wenn sich das fünfte
Umschaltventil 9 in der zweiten Stellung befindet, ist
auch das Durchsatzsteuerventil 39 vollständig geschlossen.
Statt der Rezirkulationsluft, die durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen komprimiert wird, wird die Gesamtmenge
an Luft, die dem Kompressor 3 der Luftumlaufkühleinrichtung
zugeführt
wird, aus extrahierter Luft gebildet, die durch den Kompressor 17 komprimiert
wird. In dieser Weise kann eine Zunahme im Energieverbrauch vermieden
wer den, indem das fünfte
Umschaltventil 90 in die zweite Stellung gebracht wird, wenn
sich das Flugzeug im Sinkflug befindet. Das heißt, dass aufgrund der Tatsache,
dass das Leervolumen im Kraftstofftank während des Sinkfluges des Flugzeuges
größer wird,
da Kraftstoff verbraucht worden ist, und da der atmosphärische Druck
während des
Sinkfluges ansteigt, eine große
Menge an stickstoffreichem Gas dem kraftstoffperipheren Bereich 15 zugeführt werden
sollte. Der Druck der extrahierten Luft ist weiterhin im Sinkflug
höher als
der Druck der Rezirkulationsluft. Durch Komprimieren der extrahierten
Luft statt der Rezirkulationsluft durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen kann folglich die zum Betreiben des
Kompressors 17 erforderliche Energie um eine Menge reduziert
werden, die dem Druckunterschied der extrahierten Luft und der Rezirkulationsluft
entspricht. Das hat zur Folge, dass der Energieverbrauch der Anlage
als Ganzes verringert werden kann.
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Es
lässt sich
beispielsweise vorstellen, dass ein Flugzeug von 42.000 Fuß (12.800
m) an mit dem Sinkflug beginnt, dass der Innendruck der Kabine 8 11,3
psi (77,9 kPa) beträgt,
dass der Druck der extrahierten Luft etwa 20 psi (138 kPa) beträgt und dass es
notwendig ist, dass der Luftdruck am Einlass des Kompressors 3 bei
etwa 30 psi (207 kPa) liegt, damit der Lufttrennteil 16 normal
arbeitet. Wenn in diesem Fall der Luftdruck am Einlass des Kompressors 3 dadurch
sichergestellt wird, dass die Rezirkulationsluft durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen komprimiert wird, liegt das Kompressionsverhältnis des
Kompressors 17 bei 2,65. Wenn im Gegensatz dazu der Luftdruck
am Einlass des Kompressors 3 dadurch sichergestellt wird,
dass die extrahierte Luft durch den Kompressor 17 komprimiert wird,
liegt das Kompressionsverhältnis
des Kompressors 17 bei 1,5. Das heißt, dass das Kompressionsverhältnis des
Kompressors 17 niedriger ist, so dass der Energieverbrauch
herabgesetzt werden kann. Im Übrigen
ist der Aufbau der gleiche wie beim dritten Ausführungsbeispiel und sind gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie beim dritten Ausführungsbeispiel
versehen.
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9 und 10 zeigt
einen Anschlussumschaltmechanismus und einen Kompressor 17' zum Komprimieren
vor dem Mischen gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels.
Dieser Kompressor 17' zum Komprimieren
vor dem Mischen weist zwei Kompressionsteile 17a und 17b auf,
die aus Zentrifugalflügelrädern bestehen.
Der Einlass eines Kompressionsteils 17a ist mit dem fünften Umschaltventil 90 verbunden
und der Auslass dieses Kompressionsteils 17a ist mit einem
sechsten Umschaltventil 92 verbunden. Der Einlass des anderen
Kompressionsteils 17b ist mit einem siebten Umschaltventil 93 verbunden und
der Auslass dieses Kompressionsteils 17b ist mit dem Regenerationswärmetauscher 72 verbunden. Das
sechste Umschaltventil 92 und das siebte Umschaltventil 93 bilden
den Anschlussumschaltmechanismus. Wenn sich das fünfte Umschaltventil 90 in der
ersten Stellung befindet, die in 9 dargestellt ist,
verbinden das sechste Umschaltventil 92 und das siebte
Umschaltventil 93 den Auslass des einen Kompressionsteils 17a mit
dem Einlass des anderen Kompressionsteils 17b. Wenn sich
das fünfte
Umschaltventil 90 in der zweiten Stellung befindet, wie es
in 10 dargestellt ist, verbindet das sechste Umschaltventil 92 den
Auslass des einen Kompressionsteils 17a mit dem Regenerationswärmetauscher 72 und
verbindet das siebte Umschaltventil 93 den Einlass des
anderen Kompressionsteils 17b mit dem fünften Umschaltventil 90.
Das heißt,
dass dann, wenn sich das fünfte
Umschaltventil 90 in der ersten Stellung befindet, die
beiden Kompressionsteile 17a und 17b in Reihe
geschaltet sind und sie dann, wenn sich das fünfte Umschaltventil 90 in
der zweiten Stellung befindet, parallel geschaltet sind. Wenn in
dieser Weise das Kompressionsverhältnis im Kompressor 17' zum Komprimieren
vor dem Mischen so gestaltet ist, dass es etwa gleich ist, wenn
das fünfte
Umschaltventil 90 in der ersten Stellung ist und wenn es in
der zweiten Stellung ist, ist der Durchsatz im Kompressor 17' dann, wenn
das fünfte
Umschaltventil 90 in der zweiten Stellung ist, etwa doppelt
so groß als in
dem Fall, in dem dieses Ventil 90 die erste Stellung hat.
In dieser Weise kann eine Zunahme des Energieverbrauches dann, wenn
sich das Flugzeug im Sinkflug befindet, dadurch vermieden werden,
dass das fünfte
Umschaltventil 90 in die zweite Stellung gebracht wird.
Es besteht somit keine Notwendigkeit, die Anzahl der Kompressoren 17' zum Komprimieren vor
dem Mischen zu erhöhen,
um den Luftdurchsatz während
des Sinkfluges des Flugzeuges sicherzustellen. Es sei darauf hingewiesen,
dass der Kompressor 17' zum
Komprimieren vor dem Mischen mit drei oder mehr Kompressionsteilen
versehen sein kann. In diesem Fall werden wenigstens zwei Kompressionsteile
zwischen der Reihenschaltung und der Parallelschaltung umgeschaltet.
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Bei
einem Sinkflug aus 42.000 Fuß (12.800 m)
lässt sich
beispielsweise vorstellen, dass das Kompressionsverhältnis an
den Kompressionsteilen 17a, 17b gleich 1,6 bis
1,7 ist, dass ein Luftdruck von etwa 30 psi (207 kPa) und ein Durchsatz
von etwa 120 LBS/min (54,4 kg/min) am Einlass des Kompressors 3 benötigt wird,
dass der Druck der Rezirkulationsluft bei 11,3 psi (77,9 kPa) liegt,
dass die Rezirkulationslufttemperatur bei 80°F (299,8 K) liegt, dass der
Druck der extrahierten Luft bei 20 psi (138 kPa) liegt, dass die
Temperatur der extrahierten Luft 200°F (366,5 K) beträgt und dass
der Wirkungsgrad des Kompressors 17 zum Komprimieren vor
dem Mischen bei 75 % liegt. Wenn in diesem Fall angenommen wird,
dass die Rezirkulationsluft durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen komprimiert wird, sind eine Leistung
von 117 kW für die
Kompressionsarbeit und eine zweistufige Kompression notwendig. Wenn
im Gegensatz dazu die extrahierte Luft mit dem Kompressor 17 komprimiert wird,
sind eine Leistung von 54,7 kW und eine einstufige Kompression ausreichend.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Arbeit des sechsten Umschaltventils 92 und
des siebten Umschaltventils 93 nicht mit der des fünften Umschaltventils 90 verbunden
sein muss. Wenn beispielsweise die Lufttemperatur am Boden nicht
hoch ist, muss die Kabinenkühlkapazität nicht
erhöht
werden, so dass der Einlassdruck des Kompressors 3 nicht
sehr hoch sein muss. Das Maß an
Zuführung
von stickstoffreichem Gas zum kraftstoffperipheren Bereich 15 kann
auch niedrig sein, so dass der Druck, der auf die selektiv permeablen Membrane
des Lufttrennteils wirkt, nicht hoch sein muss. In diesen Fällen können die
beiden Kompressionsteile 17a, 17b parallel geschaltet
sein, während sich
das fünfte
Umschaltventil 90 in der ersten Stellung befindet.
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Die 11 bis 13 zeigen
eine Flugzeugklimaanlage gemäß eines
fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bauteile wie beim vierten Ausführungsbeispiel
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und die Unterschiede
werden beschrieben. Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel
ist ein normalerweise offener Luftströmungsweg 75' zum Zuleiten
von Luft vom Kompressor 3 zur Expansionsturbine 5 vorgesehen. Ein
Teil der Luft, die durch diesen Luftströmungsweg 75' strömt, wird
den Lufttrennteilen 16' zugeführt, die eine
Vielzahl von Lufttrenneinheiten U' bilden, die zueinander parallel geschaltet
sind. Jede dieser Trenneinheiten U' ist mit dem ersten bis dritten Steuerventil 41a, 41b und 41c verbunden.
Das Maß an Öffnung jedes
der Steuerventile 41a, 41b, 41c wird über Signale
von der Steuerung eingestellt. Stickstoffreiches Gas und sauerstoffkonzentrierte
Luft werden von den Lufttrenneinheiten U' abgegeben. Nachdem das stickstoffreiche
Gas dem kraftstoffperipheren Bereich 15 über das
erste Steuerventil 41a zugeführt wurde, wird es zum Außenraum 14 des
Flugzeugrumpfes über
einen Abgabeweg abgegeben. Die sauerstoffkonzentrierte Luft kann
an den Außenraum 14 des Flugzeugrumpfes über das
zweite Steuerventil 41b abgegeben werden und über das
dritte Steuerventil 41c in die Kabine 8 eingeführt werden.
Der Durchsatz der Luft, die durch die Lufttrenneinheiten U' geht, kann durch
Einstellen des Maßes
an Öffnung
jedes der Steuerventile 41a, 41b, 41c eingestellt
werden. Die Luft, die in den Luftströmungsweg 75' geleitet wird,
wird praktisch adiabatisch durch die Expansionsturbine 5 expandiert.
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Wie
es in 12 dargestellt ist, hat die
Vielzahl von Lufttrenneinheiten U' (im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels
vier Einheiten) Lufteinlässe
U1', die miteinander
verbunden sind und auch mit dem Luftströmungsweg 75' verbunden sind,
Auslässe
U3' für stickstoffreiches
Gas, die miteinander und mit dem kraftstoffperipheren Bereich 15 über das
erste Steuerventil 41a verbunden sind, und Auslässe U2' für sauerstoffkonzentrierte
Luft, die miteinander verbunden sind. Die Auslässe U2' für
sauerstoffkonzentrierte Luft sind mit dem Außenraum 14 des Flugzeugrumpfes über das
zweite Steuerventil 41b und mit der Kabine 8 über das
dritte Steuerventil 41c verbunden.
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Wie
es in 13 dargestellt ist, ist die
Permeabilität
für Sauerstoff
(O2) in der Luft der selektiv permeablen
Membran 16a',
die den Lufttrennteil 16' bildet,
höher als
die Permeabilität
für Stickstoff
(N2). In dieser Weise wird Luft, die durch
den Wasserabscheider 7 gegangen ist, in stickstoffreiches
Gas und sauerstoffkonzentrierte Luft durch den Lufttrennteil 16' aufgeteilt.
Die selektiv permeable Membran 16a' besteht aus einer großen Anzahl
von hohlen Fasern. Diese hohlen Fasern sind in einem Behälter 16c' enthalten und
dadurch gebündelt,
dass ihre beiden Enden in ein Harzbindemittel 16b' wie beispielsweise ein
Epoxyharz eingebettet sind. Der Raum zwischen dem Innenumfang des
Behälters 16c' und dem Außenumfang
der beiden Enden der hohlen Fasern ist unter Verwendung des Bindemittels 16b' dicht abgeschlossen.
Eine Endöffnung
des Behälters 16c' ist mit einer
Endöffnung
jeder hohlen Faser und dem Lufteinlass U1' verbunden, so dass sie als Lufteinführungsöffnung 16d' dient, die
mit dem Wasserabscheider 7 verbunden ist. Die andere Endöffnung des
Behälters 16c' ist mit der
anderen Endöffnung
jeder hohlen Faser und dem Auslass U3' für
stickstoffreiches Gas verbunden, so dass sie als Auslass 16f' für stickstoffreiches
Gas dient. Das stickstoffreiche Gas, das vom Auslass 16f' für stickstoffreiches
Gas ausgegeben wird, wird in den kraftstoffperipheren Bereiche 15 eingeführt. Die Öffnung,
die zwischen den beiden Enden des Behälters 16c' gebildet ist,
ist mit dem Außenumfang
der hohlen Fasern und mit dem Auslass U2' für
sauerstoffkonzentrierte Luft verbunden, so dass sie als Auslass 16e' für sauerstoffkonzentrierte
Luft dient. Die sauerstoffkonzentrierte Luft, die vom Auslass 16e für sauerstoffkonzentrierte
Luft abgegeben wird, kann in die Kabine 8 eingeführt werden,
ohne durch die Expansionsturbine 5 zu gehen. Das heißt, dass
sauerstoffkonzentrierte Luft, deren Druck durch den Durchgang durch
die selektiv permeablen Membranen 16a' herabgesetzt ist, in die Kabine 8 eingeführt werden
kann, ohne über
die Expansionsturbine 5 zu gehen. In dieser Weise wird
der Druckunterschied zwischen dem Auslass des Kompressors 3 und
dem Einlass der Expansionsturbine 5 herabgesetzt, so dass
ein Abfall in der Leistungsfähigkeit
der Luftumlaufkühleinrichtung
vermieden werden kann. Es ist ein Ventil 16g' vorgesehen, das die Lufteinführungsöffnung 16d' im Lufttrennteil 16' öffnet und
schließt.
Im Übrigen
ist der Aufbau der gleiche wie beim vierten Ausführungsbeispiel und sind gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Beispielsweise
kann die Anzahl der Adsorptionsabschnitte bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
drei oder mehr betragen und kann die Anzahl der Umschaltventile
der Zunahme in der Anzahl der Adsorptionsabschnitte entsprechend
höher sein.
Wenn beispielsweise die Anzahl der Adsorptionsabschnitte drei oder
mehr ist, kann irgendeiner oder können mehrere der Adsorptionsabschnitte mit
dem Luftausstromströmungsweg
verbunden sein, während
die restlichen Adsorptionsab schnitte mit dem Bypassluftströmungsweg
verbunden sind, wobei die Adsorptionsabschnitte, die mit dem Luftausstromströmungsweg
verbunden sind, und die Adsorptionsabschnitte, die mit dem Bypassluftströmungsweg
verbunden sind, in einer vorgegebenen Abfolge in gegebenen Zeitintervallen
umgeschaltet werden. Die Adsorptionsmittel 23b, 24b,
die die Adsorptionsabschnitte 23, 24 bilden, sind
nicht auf Silicagel oder Zeolith beschränkt, es können auch andere Adsorptionsmittel
verwandt werden, die andere Stoffe adsorbieren können, die in der Luft enthalten sind.
Die Expansionsturbinen bei den obigen Ausführungsbeispielen können mehrstufig
sein.
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Die
Steuerung 25 kann so ausgestaltet sein, dass sie Umschaltsignale
auf der Grundlage von Signalen von Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren,
Sauerstoffsensoren usw. ausgibt, die in den Rohrleitungen usw. vorgesehen
sind, die mit dem Inneren der Adsorptionsabschnitte 23, 24 und/oder
ihren Einlässen/Auslässen verbunden
sind. Wie es in den 4 bis 6 dargestellt
ist, wird bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Zustand der
Klimaanlage dadurch geändert,
dass das Maß an Öffnung der
Ventile 12, 39, 41 eingestellt wird oder die
Umschaltventile 21, 22, 27, 36 umgeschaltet
werden und zwar auf Signale von der Steuerung ansprechend, die auf
die Betriebsverhältnisse
des Flugzeugs anspricht, stattdessen ist es jedoch auch möglich, einen
Temperatursensor und/oder einen Durchsatzsensors in den Luft- oder
Kältemittelströmungswegen
in der Klimaanlage vorzusehen, um das Maß an Öffnung der Ventile 12, 39, 41 einzustellen
oder die Umschaltventile 21, 22, 27, 36 umzuschalten
und zwar ansprechend auf Signale von diesen Sensoren.
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Die
extrahierte Luft von der Maschine 1 kann dem Adsorptionsmittel 23b, 24b vor
dem Eintritt in den Vorkühler 2 zugeführt werden,
wodurch das Adsorptionsmittel 23b, 24b mit der
Zuführung
nur einer geringen Menge an Luft regeneriert werden kann, da die
Temperatur der Luft hoch ist. Bei den obigen Ausführungsbeispielen
wurde die Rezirkulationsluft durch die Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 vor der
Vermischung mit der extrahierten Luft abgekühlt, es ist jedoch auch möglich, das
Gemisch aus Rezirkulationsluft und extrahierter Luft abzukühlen.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde die extrahierte Luft mit der Rezirkulationsluft vor der Kompression
durch den Kompressor 3 gemischt, es ist jedoch auch möglich, die
extrahierte Luft, die durch den Kompressor 3 komprimiert
ist, mit der Rezirkulationsluft zu mischen, die durch den Kompressor 17 zum
Komprimieren vor dem Mischen komprimiert ist, und dann das Gemisch
aus extrahierter Luft und Rezirkulationsluft durch den Hauptkühler 4 abzukühlen.
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In
der Dampfzykluswärmetauschereinheit 30 ist
es weiterhin möglich,
auf einen Kabinenheizbetrieb in Abhängigkeit von den Verhältnissen
umzuschalten, bei dem die Rezirkulationsluft durch Wärme erwärmt wird,
die von der Rumpfaußenseite
kommt.
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Es
kann eine Vielzahl von Einheiten vorgesehen sein, von denen jede
den Kompressor 17 zum Komprimieren vor dem Mischen und
das fünfte
Umschaltventil 90 aufweist, so dass ein Teil der fünften Umschaltventile 90 in
die erste Stellung gebracht werden kann und der Rest der Umschaltventile 90 in die
zweite Stellung gebracht werden kann.