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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind allgemein ein Verfahren und ein
System zur Überwachung
des Zustands von Lagern, die an einer rotierenden Welle montiert
sind, wobei der überwachende Sensor
von den Lagern entfernt angeordnet ist. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind insbesondere ein Verfahren und ein System zur Fernüberwachung
des Zustands von Differenziallagern, die an einer rotierenden Welle
in einem Flugzeuggasturbinentriebwerk montiert sind, um Defekte
vor dem Ausfall des Lagers zu erkennen.
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Um
die Drehung einer Welle in Bezug auf eine stationäre oder
rotierende Abstützung
mit minimaler Reibung zu gestatten, werden Wälzlager verwendet. Diese bestehen
typischerweise aus einem Innen- und einem Außenring, die zueinander konzentrisch
angeordnet sind und zwischen denen Wälzkörper angeordnet sind. Die Wälzkörper können sphärische Kugeln
(im Falle von Kugellagern) oder (im Falle von Rollenlagern) Zylinderrollen
sein. Kugellager können
sowohl radiale, als auch axiale Kräfte der Welle aufnehmen, während Rollenlager
ausschließlich
Radiallasten abstützen.
Der primäre
Wellenlagerring dreht sich synchron mit der Welle. Bei stationären Lagergehäusen dreht
sich der zweite Lagerring nicht und ist durch das stationäre Gehäuse abgestützt. Im
Falle von Zwischenwellen- oder Differenziallagern dreht der zweite
Lagerring synchron mit einer zweiten Welle. Die Benutzung von Differenziallagern
kann wesentliche Vorzüge
hinsichtlich signifikant reduzierter Systemgröße und -gewichts ergeben.
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Wie
jedes andere mechanische Teil können Lager
in Fol ge von Verschleiß,
fehlender Schmierung, Verschmutzung, Montagefehlern, Überlast
oder anderen Faktoren ausfallen. Im Ergebnis hat die Überwachung
des Zustands von Lagern seit einiger Zeit wesentliche Aufmerksamkeit
erhalten, weil Lagerschäden
katastrophal sein können,
zu wesentlichen Folgeschäden
und teurer Reparatur führen
können
und zur Ausfallzeit der Maschine beitragen. Die Überwachung der Lagerung zu
bestimmen, wann sie wohl ausfallen werden, kann noch schwieriger
sein, wenn in der Maschine viele Lageranordnungen benutzt werden,
was für
Gasturbinentriebwerke typisch ist. Die Überwachung des Lagerzustands
kann außerdem
durch andere Faktoren der Maschine erschwert sein, wie beispielsweise
hohe Temperaturen, Schwierigkeiten bei der Anordnung der Überwachungssensoren
in der Maschine, andere Vibrationsquellen und ähnliches. Außerdem müssen die Überwachungssysteme
relativ leicht sein, wenn sie in Flugzeugtriebwerken benutzt werden.
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Ein
Beispiel für
ein Gasturbinentriebwerk mit vielen Lageranordnungen ist in dem
US-Patent 5 749 660 gezeigt (Dusserre-Telmon und andere), herausgegeben
am 12. Mai 1998. Die in 1 des Dusserre-Telmon-et-al-Patents
veranschaulichte Gasturbine, weist sechs Lageranordnungen (5 bis 10)
auf, die einer drehenden Welle mit einem koaxialen Vorderteil 1 und
einem hinteren Teil 2 zugeordnet sind. Diese Lageranordnungen
enthalten Kombinationen aus einem Kugellager 5 und einem
Rollenlager 6, das dem Vorderteil 1 der Welle
an dem vorderen Ende des Triebwerks stützt, ein Paar Kugellager 7 und 8,
die ein Ende des hinteren Teils 2 der Welle stützen und ein
Paar Rollenlager 9 und 10 an dem Hinterteil des Triebwerks,
die das äußere Ende
des hinteren Teils 2 der Welle abstützen.
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In 1 des
Dusserre-Telmon-et-al-Patents ist das Rollenlager 9 in
Form eines Zwischenwellen- oder Differenzialrollenlagers veranschaulicht,
bei dem sowohl der Innenring als auch der Außenring rotiert. Es hat sich
herausgestellt, dass Zwischenwellenlagerfehler, d. h. Fehler an
der Position des Rollenlagers 9, bei einigen Flugzeugtriebwerken
zum Triebwerksausfall während
des Fluges führen
können.
Ein häufiger
Fehlermodus bei Wälzlagern
dieser Bauart ist durch lokalisierte Defekte gegeben, bei denen
ein gewisses Stück
der Kontaktfläche
während des
Betriebs verlagert wird, meist durch Ermüdungsbruch des Lagermetalls
und zyklische Kontaktbelastung. Die Überwachung des potentiellen
Ausfalls solcher Wälzlager
erfolgt somit häufig
auf Basis der Erfassung des Beginns solcher lokaler Defekte.
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Ein
Verfahren zur Erfassung solcher lokaler Defekte liegt in der Überprüfung der
Bruchstücke,
die sich in dem Schmiermittel finden, das in dem Lager benutzt wird.
Gasturbinentriebwerke haben typischerweise Metallspanndetektoren
(MCD) in dem Triebwerksölreinigungssystem.
Die MCD's sammeln Metallbruchstücke, die
von dem Schmieröl
mitgeführt werden,
wobei die gesammelten Metallbruchstücke dann untersucht werden
können,
um zu ermitteln, ob Lagermaterial vorhanden ist. Unglücklicherweise
ist die Untersuchung der Bruchstücke
zur Erfassung von Defekten in Zwischenwellenlagern nicht verlässlich,
weil die Bruchstücke
durch Zentrifugalkräfte
innerhalb der Welle gefangen bleiben können und somit durch einen
MCD nicht erfasst werden.
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Ein
anderes Verfahren zur Überwachung
solcher lokalisierter Defekte liegt in der Schwingungsanalyse, siehe
zum Beispiel die
US 4 302 813 oder
US 4 352 293 . Während des
Betriebs des Lagers ergeben sich Bursts akustischer Emis sionen oder
Vibrationen, in dem die Berührstelle
zwischen Wälzkörper und
Laufbahn die Fehlstelle passiert. Fehlstellen an unterschiedlichen
Stellen eines Lagers (Innenring, Wälzkörper und Außenring) erzeugen charakteristische
Frequenzen, mit denen die Bursts erzeugt werden. Theoretische Schätzungen
dieser Frequenzen werden charakteristische Defektfrequenzen genannt. Deshalb
besteht das Signal eines beschädigten
Lagers (nachfolgend als „Lagerdefektpeak" bezeichnet) typischerweise
aus periodischen Bursts akustischer Emissionen oder Vibrationen
nahe oder ungefähr
bei der charakteristischen Defektfrequenz. Zusätzlich kann die sich über der
Zeit ändernde
Amplitude dieser Lagerdefektfrequenz dazu benutzt werden, die Schwere
des eingetretenen Lagerfehlers zu quantifizieren und zwar vorzugsweise
ausreichend im Voraus, so dass eine Wartung und Reparatur vor einem Lagertotalausfall
erfolgen kann. Unglücklicherweise sind
die charakteristischen Frequenzen üblicherweise so hoch, dass
sie in den umgebenden Strukturen schnell gedämpft werden. Aus diesem Grund
ist es zu wünschen,
Schwingungssensoren so nah an dem Lager wie möglich zu positionieren.
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Ein
spezielles Problem ergibt sich bei Gasturbinentriebwerken, wenn
ein Differenziallager, wie das Lager 9 in dem Dusserre-Telmon-et-al-Patent, nahe
an einem Hochtemperaturbereich des Triebwerks positioniert ist.
Dieses macht es extrem schwer oder möglicherweise unmöglich, die
Position eines verlässlichen
Vibrationssensors so nahe an dem Lager anzuordnen, dass er überlebt
und in einer Hochtemperaturumgebung funktioniert. Im Ergebnis ist
bei Hochtemperatursektionen des Triebwerks die nächste praktikable Platzierung,
in der Sensoren überleben und
funktionieren können,
die Umgebung des Triebwerks. Jedoch werden charakte ristische Lagerdefektsignale
in Folge ihrer hohen Frequenzen üblicherweise
gedämpft,
bevor sie den außen
an dem Triebwerk angeordneten Sensor erreichen, was bedeutet, dass
der Defekt typischerweise unentdeckt bleibt.
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Außerdem kann
die Unterscheidung der charakteristischen Lagerdefektfrequenz und
-amplitude von anderen akustischen Emissionen schwierig sein. Typischerweise
enthält
das Vibrationssensorsignal einen breitbandigen Frequenzgehalt (d.
h. viele Frequenzen über
ein breites Frequenzband), wobei sich in diesem Frequenzgemisch
die charakteristische Lagedefektfrequenz mit anderen Frequenzen
vermischt. Außerdem
hat der Lagerdefektpeak bei der charakteristischen Frequenz nicht
notwendigerweise die höchste
Amplitude und ist typischerweise nicht selbstevident. Außerdem können andere
Vibrationsquellen bei der gleichen Frequenz vorhanden sein, wie
die charakteristische Lagerdefektfrequenz, was zu Fehldetektionen
führen
kann. Beispielsweise kann das Signal potentiell eine Abweichung
in Folge von Fluktuationen der Drehzahl der Welle oder auch ein Fehler
des Innen- oder Außenrings
sein.
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Entsprechend
wäre es
zu wünschen,
ein Verfahren und ein System zur Fernüberwachung des Zustands von
Lagern zu schaffen, die an einer drehenden Welle montiert sind,
insbesondere einer solchen, wie sie bei einem Gasturbinentriebwerk
verwendet wird, wo mehrere Lageranordnungen vorhanden sind, wobei
das Signal der charakteristischen Frequenz eines interessierenden
Lagerfehlers aus einem Breitbandsignal ohne invasive Analysetechniken
verlässlich
erfasst und isoliert werden soll, wobei das Gewicht zur Verwendung
in Flugzeugtriebwerken gering sein soll.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System
zur Überwachung
des Zustands eines Lagers, das an einer drehenden Welle montiert
ist, insbesondere eines in einem Gasturbinentriebwerk eines Flugzeugs
vorhandenen Lagers, wobei der Vibrationssensor, der das Lager überwacht,
von dem Lager entfernt, jedoch nahe an der drehenden Welle angeordnet
ist. Das der vorliegenden Erfindung gemäße Verfahren beinhaltet folgende Schritte
und das erfindungsgemäße System
ist in der Lage dass:
- a) durch den Vibrationssensor
ein Breitbandsignal erhalten wird, das Frequenzen aufweist, die
den Lagerdefektpeak des überwachten
Lagers enthalten,
- b) das Breitbandsignal analysiert wird, um das Vorhandensein
des Lagerdefektpeaks zu identifizieren, und
- c) wenn ein Lagerdefektpeak vorhanden ist, die Amplitude dieses
Peaks quantifiziert wird, um zu bestimmen, ob die Abnutzung des überwachten Lagers
wenigstens ein vorher festgelegtes Schwellkriterium erreicht hat.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und System liefert eine Anzahl von Vorzügen und Vorteilen bei der Überwachung
von Lagern, die an einer drehenden Welle montiert sind, insbesondere
bei der Verwendung in einem Flugzeuggasturbinentriebwerk. Das erfindungsgemäße Verfahren
und System gestattet die verlässliche
Erfassung, Herauspräparierung,
Identifikation und Quantifizierung des Lagerfehlersignals für das interessierende überwachte
Lager auch dann, wenn an der rotierenden Welle mehrere Lageranordnungen
montiert sind. Das erfindungsgemäße Verfahren
und System liefert eine nichtinvasive, analytische Technik, so dass
das überwachte
Lager nicht entfernt werden muss, um die Analyse auszuführen. Weil
der Vibrationssensor an dem vorderen kälteren Ende eines Gasturbinentriebwerks
montiert werden kann, sind das Verfahren und System insbesondere
zur Überwachung
von Zwischenschaft- oder Differenziallagern zweckmäßig, die
an dem hinteren heißeren
Ende des Gasturbinentriebwerks angeordnet sind. Das erfindungsgemäße System
ist außerdem
leicht, was es für
die Überwachung
von Lagern in Flugzeuggasturbinentriebwerken ideal macht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und System nutzen einen alternativen, weniger offensichtlichen Übertragungsweg
für die Überwachung
des Zustands des an einer drehenden Welle montierten Lagers, insbesondere
eines solchen, das bei einem Flugzeuggasturbinentriebwerk genutzt
wird. Es hat sich herausgestellt dass, wenn der Vibrationssensor praktischerweise
nahe oder in Nachbarschaft zu der Welle angeordnet ist und zwischen
dem Sensor und dem überwachten
Lager relativ wenig Masse vorhanden ist, die charakteristische Defektfrequenz
auch dann erfasst werden kann, wenn der Sensor relativ weit von
dem überwachten
Lager entfernt ist. Insbesondere kann der Vibrationssensor in einem
Abschnitt des Gasturbinentriebwerks mit niedrigerer Temperatur angeordnet
werden, wobei ein Defekt an einem davon entfernten Lager in dem
Hochtemperaturbereich des Triebwerks angeordneten Lagers erfasst
werden kann, wenn: (1) der Vibrationssensor nahe der Welle angeordnet
ist und (2) der Teil der Welle zwischen dem Sensor und dem überwachten Lager
eine relativ geringe Masse hat, so dass akustische Vibrationen von
dem Lager durch die Welle übertragen
und von dem Sensor aufgenommen werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun als Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
seitliche Schnittansicht eines Gasturbinentriebwerks ist, bei dem
das erfindungsgemäße Verfahren
und System verwendet werden kann.
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2 eine
schematische Vibrations- und Drehzahlsignalerfassungs- und Verarbeitungskomponente
ist, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und System genutzt werden können.
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3 ein
Flussbild repräsentiert,
das die Schritte veranschaulicht, die bei einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Systems ausgeführt
werden können.
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4 eine
repräsentative
graphische Veranschaulichung eines Breitbandvibrationssignals ist, das
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und System durch den Vibrationssensor erhalten worden ist.
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5 ist
eine repräsentative
graphische Veranschaulichung der Amplituden des Lagerdefektpeakwerts über der
Zeit.
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Der
hier verwendete Begriff „Lagerdefektpeak" bezieht sich auf
die Spitze in dem Signal, das von dem überwachten Lager erhalten wird
und einen Lagerdefekt anzeigt, der identifiziert und quantifiziert werden
kann, um die Schwere des Lagerausfalls oder -schädigung über der Zeit zu bestimmen.
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Die
hier verwendeten Begriffe „Übertragen" und „Übertragung" beziehen sich auf
jede Art der Übertragung
und können
elektronisch, leitungsgebunden, durch drahtlose Verfahren oder Kombinationen
derselben ausgeführt
werden. Typische elektronische Übertragungen,
die im Bereich der Erfindung liegen, können durch eine Vielzahl von
elektronischen Fernübertragungsverfahren,
wie beispielsweise mittels lokalem Netzwerk oder weitreichendem Netzwerk
(LAM oder WAN), internetbasierter oder webbasierter Übertragung,
Kabeltelevision oder drahtlosen Telekommunikationsnetzwerken oder
in jedem anderen geeigneten Fernübertragungsverfahren
erfolgen.
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Der
hier verwendete Begriff „Software" bezieht sich auf
jede Form programmierter maschinenlesbarer Sprache oder Instruktionen
(z. B. Objektcode) der, wenn er geladen oder anderweitig installiert
wird, einer Maschine Betriebsanweisungen liefert, die in der Lage
ist, diese Instruktionen zu lesen, wie beispielsweise einen Computer
oder eine andere Computerprogrammleseeinrichtung. Die bei der vorliegenden
Erfindung nutzbare Software kann auf einer oder mehrerer Disketten,
CD-Rom, Harddisk oder jeder anderen geeigneten Form nicht flüchtiger, elektronischer
Speichermedien gespeichert angeordnet, sowie von diesen geladen
oder installiert werden. Die bei der Erfindung zweckmäßige Software kann
außerdem
heruntergeladen oder durch andere Formen der Fernübertragung
installiert werden.
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Der
hier verwendete Begriff „aufweisen" bedeutet, dass verschiedene
Komponenten Fähigkeiten
und/oder Schritte für
die vorliegende Erfindung gleichzeitig genutzt werden können. Entsprechend umfasst
der Begriff „aufweisen" die restriktiveren
Begriffe „bestehen
im Wesentlichen aus" und „bestehend
aus".
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In 1 ist
ein Gasturbinentriebwerk veranschaulicht und insgesamt mit 10 bezeichnet,
bei dem das erfindungsgemäße Verfahren
und System zweckmäßig angewendet
werden kann. Während
die insbesondere zur Überwachung
von Lagern zweckmäßig ist,
die an rotierenden Wellen in Flugzeuggasturbinentriebwerken montiert
sind, können
das erfindungsgemäße Verfahren
und System außerdem
zur Überwachung
von Lagern eingesetzt werden, die an rotierenden Wellen montiert
sind, die in anderen Maschinen genutzt werden, wie beispielsweise
bei Dampfturbinen, Hubschraubergetrieben, elektrischen Gasturbinengeneratoren,
Pumpen, Elektromotoren, hin- und hergehenden Maschinen usw., bei
denen der Vibrationssensor von dem überwachten Lager entfernt,
jedoch nahe der rotierenden Welle angeordnet ist.
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Das
Triebwerk 10 ist mit zwei Rotoren und fünf Lagern und zwei Trägern zur
Rotorabstützung,
d. h. als Triebwerk mit vielen Lageranordnungen veranschaulicht.
Das Triebwerk 10 enthält
eine drehende Niederdruckwelle 14 (LP), die sich entlang
einer Längsachse
von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende des Triebwerks erstreckt.
Wie in 1 veranschaulicht, ist an dem vorderen Ende des
Triebwerks 10 ein Bläserrotor 18 angeordnet,
während
an dem hinteren Ende des Triebwerks 10 ein Niederdruckturbinenrotor 30 (LPT)
angeordnet ist. Der Bläserrotor 18 und
der LPT-Rotor 30 bilden zusammen die LP-Rotoranordnung
des Triebwerks 10 und sie sind durch die LP-Welle 14 verbunden.
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Das
Triebwerk 10 enthält
außerdem
einen Hochdruckkompressorrotor 22 (HPC), der hinter dem Bläserrotor 18 angeordnet
ist, sowie einen Hochdruckturbinenrotor 26 (HPT), der vor
dem LPT-Rotor 30 angeordnet ist. Der HPC-Rotor 22 ist
direkt mit dem HPT-Rotor 26 verbunden, wobei sie zusammen die
Hochdruckrotoranordnung HP des Triebwerks 10 bilden. Die
LP-Welle 14 und die HP-Rotoranordnung (d. h. der HPC-Rotor 22 und
der HPT-Rotor 26) sind konzentrisch zueinander angeordnet,
wobei die LP-Welle 14 so positioniert ist, dass sie innerhalb
der HP-Rotoranordnung dreht.
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Wie
in 1 veranschaulicht, sind die LP-Rotoranordnung
(d. h. der Bläserrotor 18,
der LPT-Rotor 30 und die LP-Welle 14), sowie die HP-Rotoranordnung
(d. h. der HPC-Rotor 22 und
der HPT-Rotor 26) unter Verwendung vieler Lageranordnungen
abgestützt
oder montiert, von denen fünf
allgemein mit 42, 46, 50, 54, 58 bezeichnet
sind. Die erste und die dritte Lageranordnung 42 und 50 sind Kugellager,
während
die zweite, vierte und fünfte
Lageranordnung 46, 54 und 58 Rollenlager
sind. Jede Rotoranordnung erfordert ein Kugellager zur axialen Abstützung, während die übrige Abstützung durch die
Rollenlager erbracht wird. Die LP-Rotoranordnung ist durch das Kugellager 42 und
das Rollenlager 46 an dem vorderen Ende und durch das Rollenlager 58 an
dem hinteren Ende abgestützt.
Die HP-Rotoranordnung ist durch das Kugellager 50 an dem
vorderen Ende und das Rollenlager 54 an dem hinteren Ende
abgestützt.
Die Lager 42, 46 und 50 sind Lager mit
stationärem
Gehäuse,
die durch den vorderen Rahmen 34 abgestützt sind, während das Lager 58 ein
von dem hinteren Rahmen 38 gestütztes Lager mit stationärem Gehäuse ist.
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Das
Lager 54 ist ein Zwischenwellen- oder Differenziallager,
das typischerweise als Rollenlager ausgebildet ist, bei dem sowohl
der innere, als auch der äußere Lagerring
rotieren. Das Lager 54 stützt das hintere Ende der HP- Rotoranordnung (d.
h. den HPC-Rotor 22 und den HPT-Rotor 26) an der
LP-Rotorwelle 14 ab. Die Verwendung einer Zwischenwellenlageranordnung
an dieser Stelle des Lagers 54, macht einen weiteren Rahmen
(zusätzlich
zu den Rahmen 34 und 38) überflüssig und reduziert somit Größe und Gewicht
des Triebwerks wesentlich. Wegen seiner Anordnung in dem LPT-Teil 60 des
Triebwerks 10, ist das Lager 54 nur schwer direkt
zu überwachen,
um zu entscheiden, wann das Lager ausreichend abgenutzt und fehlerhaft
ist, um eine Wartung oder Reparatur zu erfordern. Dies liegt primär an den höheren Temperaturen,
die in dem LPT-Abschnitt des Triebwerks 10 auftreten, die
darin angeordnete Vibrationssensoren nachteilig beeinflussen können. Im Ergebnis
wird der Vibrationssensor, der das Differenzialrollenlager 54 überwacht,
von diesem entfernt angeordnet, so dass er sich in dem Abschnitt 64 des Triebwerks 10 mit
niedrigerer Temperatur befindet. Wie in 1 veranschaulicht,
kann der Vibrationssensor die Bauart eines Beschleunigungsaufnehmers 62 aufweisen,
der an dem vorderen Ende des Triebwerks 10 nahe der Lageranordnung 42 und
der Welle 14 benachbart angeordnet ist. Weil der Beschleunigungsaufnehmer 62 der
Welle 14 nahe angeordnet ist, kann er akustische Emissionen
oder Vibrationen aufnehmen, die von dem fern angeordneten Differenzialrollenlager 54 ausgehen
und die (über die
Welle 14) in Folge der relativ niedrigen Rotormasse zwischen
dem Beschleunigungsaufnehmer 62 und dem Lager 54 übertragen
werden. Die Positionierung des Beschleunigungsaufnehmers 62 nahe an
dem vorderen Rahmen 34 gestattet es außerdem, Übertragungsleitungen bequem
zu einem Triebwerksvibrationsmonitor herauszuführen (nicht veranschaulicht).
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Bei
der Entscheidung ob ein Fehler in dem Differenzialrollenlager 54 auftritt,
muss die Drehzahl des Innenrings und des Außenrings bestimmt werden. Zur Überwachung
der Drehzahl des inneren LP-Rings des Differenzialrollenlagers 54 wird
ein erster, nahe der zweiten Lageranordnung 46 angeordneter,
mit 66 bezeichneter Drehzahlsensor verwendet. Zur Überwachung
der Drehzahl des Außenrings (HP)
des Differenzialrollenlagers 54 wird ein zweiter, nahe
dem Getriebe 74, mit 70 bezeichneter Drehzahlsensor
verwendet.
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Wie
in 2 schematisch veranschaulicht, liefert der Beschleunigungsaufnehmer 62 ein
allgemein mit 78 bezeichnetes Breitbandsignal auf der Basis
aufgenommener akustischer Emissionen oder Vibrationen, die Anteile
von dem Differenzialrollenlager 54 enthalten. Der erste
Drehzahlsensor 66 enthält
ein Signal 82 in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Innenrings des Differenzialrollenlagers 54,
während der
zweite Drehzahlsensor 70 ein Signal 68 anhand der
Drehzahl des Außenrings
des Differenzialrollenlagers 54 erzeugt. Wie in 2 veranschaulicht,
werden die Signale 78, 82 und 86 von
einem Triebwerkvibrationsmonitor 90 (EVM) oder einer ähnlichen Überwachungseinheit
aufgenommen, die an dem Flugzeug oder Triebwerk 10 angeordnet
ist und typischerweise Prozessorfähigkeiten hat (z. B. ein digitaler
Signalprozessor), Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und nicht
flüchtige
Speicherfähigkeit
(z. B. eine Festplatte), wobei der Monitor 90 typischerweise computerisiert
ist. Im Ergebnis hat der Monitor 90 üblicherweise die Fähigkeit,
die aufgenommenen Signale 78, 82 und 86 weiterzuverarbeiten
und zu analysieren, sowie die Ergebnisse dieser Verarbeitung und Analyse
zu speichern. Der Monitor 90 kann außerdem die aufgenommenen oder
verarbeiteten Signale an ein anderes fernes System übertragen
(z. B. während
das Flugzeug noch immer in der Luft ist) oder kann die aufgenommenen
oder verarbeiteten Signale einfach zur späteren Übertragung oder zum Download
an ein anderes System speichern (zum Beispiel nachdem das Flugzeug
gelandet ist). Beispielsweise können
die gesammelten oder verarbeiteten Signale an einen Computer übertragen
oder heruntergeladen werden (z. B. einen tragbaren Computer).
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Weil
das Signal 78 ein Breitbandsignal ist (z. B. typischerweise
in dem Bereich von 0 bis ungefähr 4000
Hz), ist es üblicherweise
schwierig oder unmöglich,
ein Signal 78 des relevanten Lagerdefektpeaks für die Differenzialrollenlageranordnung 54 zu
identifizieren. Tatsächlich
ist der Peak mit der höchsten Amplitude
in dem Signal 78 nicht immer derjenige, der den Lagerdefektpeak
bildet. Entsprechend wird das Breitbandsignal 78 typischerweise
gefiltert, um die Bandbreite einzuengen, die den Bereich der Frequenzen
abdeckt, die den Lagerdefektpeak enthalten (z. B. typischerweise
in dem Bereich von ungefähr 2000
bis ungefähr
3000 Hz). Diese Filterung auf eine engere Bandbreite, gestattet üblicherweise
eine einfachere Identifikation und Quantifizierung des Lagerdefektpeaks.
Die Bereiche dieser Breitband und Schmalbandsignale können in
Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren variieren (nach oben oder nach unten),
wie beispielsweise in Abhängigkeit
von der Anzahl der Wälzkörper in
den Lagern, der Rotorrelativdrehzahlen und den Grad des Lagerschlupfs
(d. h. wenn die Tangentialgeschwindigkeit der Lagerelemente nicht
zu der Tangentialgeschwindigkeit der Ringe passt).
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Zusätzlich wird
die Kenntnis der Drehzahl des LP-Rings und des HP-Rings, die von
den Signalen 82 bzw. 86 angezeigt wird und die
außerdem
die Triebwerkswellendrehzahlen kennzeichnet benötigt, um sicherzustellen, dass
die zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Signale 78 vergleichbar sind. Die
Signale 78 können
während
einer Zeitspanne aufgenommen worden sein, bei der sich die Triebwerksdrehzahlen ändern (nachstehend
als Triebwerksübergangsdrehzahlzustände bezeichnet)
oder wenn die Triebwerksdrehzahlen konstant oder stabil sind (hiernach
bezeichnet als Triebwerksstationärdrehzahlbedingung).
Die Analyse der sowohl unter den Übergangszuständen, als
auch den Stationärzuständen aufgenommenen
Signale 78, kann bei der Erfassung potentieller Fehler
des Differentialrollenlagers 54 nützlich sein. Außerdem erfordert
die Erfassung eines potentiellen Fehlers des Differentialrollenlagers 54 das
Sammeln und Analysieren von vielen Signalen 78 über eine
Zeitspanne hinweg. Dies stellt sicher, dass die Erfassung eines
Lagerfehlers auf wiederholten objektiven Erfassungen einer ausreichenden
Anzahl von gesammelten Daten und nicht auf einem potentiell vorübergehenden
Phänomen.
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Durch
den insgesamt mit 100 bezeichneten Ablaufplan gemäß 3 ist
eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
veranschaulicht. In 3 wird in Schritt 101 durch
die Überwachungseinrichtung 90 eine
Datenprobe erhalten, die gesammelte Signale 78, 82 und 86 enthält. Wie
durch Schritt 102 angezeigt, wird eine Anfangsabfrage ausgeführt, um
zu entscheiden, ob die Datenprobe unter entsprechenden Übergangsbedingungen
erhalten worden ist. Wenn die Datenprobe nicht unter entsprechenden Übergangsbedingungen
erhalten worden ist (die Antwort auf „Übergang festgestellt?" in Schritt 102 ist „Nein") wird eine andere
Abfrage ausgeführt, wie
durch Schritt 103 angedeutet ist, um festzustellen, ob
die Datenprobe unter entsprechenden Stationärzustandsbedingungen erhalten
worden ist. Wenn die Datenprobe unter entsprechenden Übergangsbedingungen
erhalten worden ist (die Antwort auf „Übergang festgestellt?" in Schritt 102 ist „Ja") wird die Datenprobe
dann in Schritt 104 weiterverarbeitet. Wenn die Datenprobe
nicht unter entsprechenden Stationärbedingungen (die Antwort auf „Stationärzustand
festgestellt?" in
Schritt 103 ist „Nein") wird die Datenprobe
nicht weiterverarbeitet, weil sie keine verlässlichen oder vergleichbaren
Ergebnisse bringen würde,
wie in Schritt 105 angezeigt ist. Wenn die Datenprobe unter
angemessenen Stationärzustandsbedingungen
erhalten worden ist (die Antwort auf „Stationärzustand festgestell?" in Schritt 103 ist „Ja") wird die Datenprobe
in Schritt 104 weiterverarbeitet.
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In
Schritt 104 wird die Datenprobe dann unter Nutzung der
Analysetechnik der schnellen Fouriertransformation (FFT) analysiert,
um ein Spektrum oder eine graphische Widergabe des Breitbandsignals 78 zu
erbringen. Das periodische Breitbandsignal enthält typischerweise Beiträge vieler
Frequenzen. Die FFT-Analyse liefert ein Spektrum der einzelnen Frequenzen,
die in einem Breitbandsignal vorhanden sind und kennzeichnet die
Stärke
des Beitrags jeder Frequenz. Typischerweise hat die normale FFT
eines Gasturbinentriebwerks einen vorhersehbaren Gehalt ganzzahliger
und spezieller nichtganzzahliger Harmonischer der Frequenzen, die
den LP- und HP-Rotoranordnungsdrehzahlen entsprechen, sowie Festfrequenzerscheinungen.
Die charakteristische Defektfrequenz ist allgemein aus der Lagergeometrie
und den Rotordrehzahlen vorhersehbar. Jedoch kann die charakteristische
Defektfrequenz in Folge von Lagerschlupf variieren und außerdem Frequenzseitenbänder enthalten,
die eine höhere
Amplitude haben können,
als die primäre
charakteristische Defektfrequenz. Aus diesem Grund ist es üblicherweise
notwendig, einen charakteristischen Defektfrequenzbereich festzulegen,
der die charakteristische Defektfrequenz, so wie erwartete Abweichungen
und mögliche
Seitenbänder
enthält.
Der Anteil der FFT innerhalb des charakteristischen Defektfrequenzbereichs
wird dann zur weiteren Bewertung extrahiert.
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In 4 ist
eine graphische Wiedergabe einer solchen FFT dargestellt, bei der
der Peak mit der höchsten
Amplitude, der mit 94 bezeichnet ist, der Lagerdefektpeak
ist. Jedoch ist dies nicht immer der Fall. In Fällen, bei denen der Lagerdefektpeak
eine geringere Amplitude als die anderen Frequenzkomponenten hat,
ist es typischerweise notwendig, ihn von den anderen Frequenzen
zu isolieren. Entsprechend wird der gesamte vorhersehbare, nicht
mit dem Lagerdefekt zusammenhängende
Gehalt (einschließlich
ganzzahliger und spezieller nichtganzzahliger Harmonischer von Frequenzen,
die den LP- und HP-Rotoranordnungsdrehzahlen entsprechen, sowie
Festfrequenzphänomene)
in Schritt 106 aus dem FFT Signal beseitigt oder gefiltert,
um einen Schmalbandbereich von Frequenzen zu bilden, der die Frequenzen
enthält,
die den Lagerdefektpeak beinhalten.
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Nach
dem Ausfiltern bekannter, nicht mit dem Defekt zusammenhängender
Frequenzen, wird in Schritt 107 die Amplitude und die Frequenz
des höchsten
verbleibenden Peaks in dem charakteristischen Defektfrequenzbereich
gemessen. Die Amplitude wird als Lagerdefektpeak und die Frequenz
wird als charakteristische Defektfrequenz aufgezeichnet. Nach Quantifizierung
der Amplitude des Lagerdefektpeaks können die Ergebnisse einer solchen
Quantifizierung zusammengestellt oder gespeichert werden, wie in
Schritt 108 veranschaulicht. Wie in Schritt 109 veranschaulicht,
wird die Bestimmung, ob die Amplitude dieses Peaks ein vorher festgelegtes
Schwellwertkriterium für
eine vorbestimmte Anzahl von Ereignissen bei konsistenten charakteristischen
Defektfrequenzen erreicht oder überschritten
hat. (Dies erfordert typischerweise wiederholte Untersuchungen,
die zeigen, dass das Schwellkriterium fortwährend erreicht oder überschritten
wird). Wenn die Frequenzkriteriumsschwelle fortwährend erreicht oder überschritten
worden ist (die Antwort auf „Schwellkriterium
erreicht?" ist „Ja"), wird in Schritt 110 eine Nachricht
(z. B. ein Alarm) ausgegeben, so dass eine angemessene Maßnahme (z.
B. Wartung oder Reparatur des Lagers) getroffen werden kann. Wenn
die Frequenzkriteriumsschwelle nicht fortwährend erreicht oder überschritten
wird (die Antwort auf „Schwellkriterium
erreicht?" ist „Nein") endet der Prozess
wiederum mit Schritt 105. Falls gewünscht, kann der Schritt 110 in
Abhängigkeit
von dem Grad der Lagerschädigung
oder des durch die Höhe
der Amplitude des Lagerdefektpeaks gezeigten Fehlers viele Schritte
unterschiedlicher Niveaus auszugebender Nachrichten (z. B. Alarmnachrichten)
aufweisen.
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Üblicherweise
werden unter Nutzung der Ausführungsform
des in den Schritten 101 bis 110 veranschaulichten
Verfahrens viele Datenproben analysiert, um einen Verlauf der Amplitudenwerte des
Lagerdefektpeaks zu erhalten. Ein solcher Verlauf ist in 5 graphisch
veranschaulicht, der außerdem
verschiedene Schwellkriteriumslinien enthält, um anzuzeigen, wie schwerwiegend
der Lagerverschleiß ist
und welche und wann eine angemessene Aktion unternommen werden sollte.
Beispielsweise repräsentiert
die mit 96 bezeichnete Linie eine „Vorsicht"-Schwelle (d. h. das überwachte
Lager könnte
eine Wartung oder Reparatur relativ bald erfordern), während die
mit 98 bezeichnete Linie eine „Alarm"-Schwelle repräsentiert (z. B. erfordert das überwachte
Lager sofortige Wartung oder Reparatur). Tatsächlich kann durch Ab bilden
dieser Amplitudenwerte über
der Zeit der Trend des Lagerverschleißes fortschreitend überwacht
werden, um eine ausreichende Warnung zu liefern, wann entsprechend korrigierend
eingegriffen werden sollte.
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Die
durch die Schritte 101 bis 110 veranschaulichte
Ausführungsform
des Verfahrens, kann vollständig
durch die Überwachungseinrichtung 90, d.
h. ein automatisiertes computerisiertes System zur Überwachung
des Zustands des Lagers und zur Bestimmung, wann Wartung oder Reparatur
desselben ratsam oder unmittelbar erforderlich ist, durchgeführt werden.
Bei einem solchen computerisierten System kann die Überwachungseinrichtung 90 mit
einer Anzeigeeinrichtung versehen sein, um in Schritt 110 eine
Nachricht auszugeben, ob ein Schwellkriterium zum Ergreifen einer
speziellen Aktion erreicht oder Überschritten
worden ist oder es könnte
eine solche Nachricht ausgeben, wenn die gesammelten oder verarbeiteten
Daten auf ein anderes System heruntergeladen oder übertragen
werden. Alternativ kann die Überwachungseinrichtung 90 die
gesammelten oder verarbeiteten Daten (z. B. in Schritt 108)
einfach speichern. Diese gesammelten oder überwachten Daten können dann
nachfolgend zur weiteren Analyse heruntergeladen oder übertragen
werden, um potentielle Trends zur Vorhersage, wann ein Schwellkriterium
wahrscheinlich erreicht oder überschritten werden
wird (in Schritt 109) und wann eine Wartungs- oder Reparaturnachricht
für ein
oder mehrere Niveaus herausgegeben werden sollte (in Schritt 110) zu
bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung kann außerdem
in Form einer herunterladbaren oder anderweitig installierbaren
Software bereitgestellt werden, die in einer computerisierten Überwachungseinrichtung 90 installiert
und auf dieser benutzt werden kann, um die Ausführungsform des in den Schritten 101 bis 110 beschriebenen
Verfahrens auszuführen.
Diese Software kann mit einem Satz von Instruktionen zum Download
oder zur Installation der Software an einer Überwachungseinrichtung 90 und/oder
Verwendung der Software mit der Überwachungseinrichtung 90 geliefert
oder verbunden sein, die auf einem oder mehreren Blättern von
Papier geschrieben oder gedruckt, in einem mehrseitigen Handbuch
an der Stelle wo die Software zum Ferndownload oder zur Installation
(z. B. auf einer serverbasierten Website) bereitsteht oder innerhalb
der Packung, in der die Software geliefert oder verkauft wird und/oder
im elektronischen Medium (zum Beispiel der Diskette oder der CD-Rom),
von der die Software geladen oder installiert wird oder durch jedes
andere Verfahren geliefert werden, um Instruktionen über das
Laden, Installieren und/oder die Verwendung der Software zu liefern.