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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Material mit sehr schnellem Ladungstransport,
ein Herstellungsverfahren für
dieses, eine Vorrichtung für
fotoelektrische Umwandlung und eine Elektrolumineszenzvorrichtung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Da
eine sehr schnelle Übertragung
eines Loches, das eine positive Ladung bildet, für einen Zustand berichtet wurde,
der eine säulenförmige Phase
einer Triphenylenverbindung genannt wird, die eine von diskotischen
Flüssigkristallen
ist, haben die Ladungstransportfähigkeit
und die Fotoleitfähigkeit
eines diskotischen Flüssigkristalls
kürzlich
Aufmerksamkeit gefunden. Im Allgemeinen wird berichtet, dass das
Ausmaß der
Ladungsübertragung
eines fotoleitfähigen
Materials in einem Halbleiter oder einem organischen Kristall, der
einen sehr schnellen Ladungstransport aufweisen soll, etwa 100 bis
0,1 cm2·V–1·s–1 beträgt. Allerdings
beträgt das
Ausmaß der
Ladungsübertragung,
das in einer allgemeinen organischen Polykristall- oder Polymerverbindung
erzielt werden kann, nur etwa 10–5 bis
10–6 cm2·V–1·s–1.
Es ist sehr schwierig, ein organisches Kristallmaterial von hoher
Qualität
zu erhalten, was notwendig ist, um eine praktische Leistung zu erzielen.
Unterdessen wird ein Halbleiter als ungeeignet angesehen, um einen
großen
Fotostrom zu erzielen. Unter diesen Gesichtspunkten können für die Verwendung
eines diskotischen Flüssigkristalls,
dessen molekulare Ausrichtung durch ein äußeres Feld leicht zu steuern
ist, für
einen organischen Fotoleiter Vorteile erwartet werden.
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Selbst
wenn eine Verbindung Flüssigkristallinität zeigt,
zeigt sie allerdings einen Flüssigkristallzustand nur
innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs und wechselt in einen
anderen Zustand, sobald sie aus dem Bereich herausfällt, was
einen sehr schnellen Ladungstransport von da an unmöglich macht.
Des Weiteren muss der diskotische Flüssigkristall erhitzt werden,
damit er Flüssigkristallinität zeigt,
was seine Anwendungen beschränkt
hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Material
mit sehr schnellem Ladungstransport bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung des Materials mit sehr schnellem Ladungstransport
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
für fotoelektrische
Umwandlung und eine Elektrolumineszenzvorrichtung bereitzustellen,
die eine Schicht aufweisen, die aus dem Material mit sehr schnellem
Ladungstransport der vorliegenden Erfindung besteht.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
zuerst durch ein Material mit sehr schnellem Ladungstransport erzielt,
das ein Polymer aus einem durch die folgende Formel (1) dargestellten
Flüssigkristallmaterial
umfasst:
wobei R
1 bis
R
6 jedes unabhängig eine durch die folgende
Formel (2) dargestellte Gruppe:
wobei m eine Zahl von 1 bis
15 ist,
oder eine Gruppe, die durch die folgende Formel (3)
dargestellt wird:
wobei
X ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n eine Zahl von
1 bis 15 ist,
ist, unter der Voraussetzung, dass wenigstens
eines von R
1 bis R
6 eine
durch die Formel (3) dargestellte Gruppe ist.
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Zweitens
werden die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Materials mit sehr schnellem
Ladungstransport erzielt, das ein Bestrahlen eines Flüssigkristallmaterials,
das durch die vorstehende Formel (1) dargestellt wird, mit Licht
zwischen Substraten umfasst, die jedes eine Elektrode und einen
zu polymerisierenden Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm
zwischen diesen aufweisen.
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Drittens
werden die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Materials mit sehr schnellem
Ladungstransport erzielt, das ein Überziehen eines Substrats,
das eine Elektrode und einen Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm
aufweist, mit einem durch die vorstehende Formel (1) dargestellten
Flüssigkristallmaterial
und ein Bestrahlen des Überzugs
mit Licht umfasst.
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Viertens
werden die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch eine Vorrichtung für
fotoelektrische Umwandlung erzielt, die eine Schicht aufweist, die
aus dem Material mit sehr schnellem Ladungstransport der vorliegenden
Erfindung besteht.
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Fünftens werden
die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch eine Elektrolumineszenzvorrichtung erzielt, die eine Schicht
aufweist, die aus dem Material mit sehr schnellem Ladungstransport
der vorliegenden Erfindung besteht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
ein schematisches, erläuterndes
Diagramm einer ITO-Sandwichzelle.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein
diskotischer Flüssigkristall
ist eine von einem Molekül
gezeigte Flüssigkristallphase,
die sich zweidimensional ausbreitet und im Allgemeinen eine Struktur
hat, in der mehrere Seitenketten an einen Grundkern mit einer Ringstruktur
gebunden sind. Veranschaulichende Beispiele für den Grundkern schließen Strukturen wie
etwa Benzol, Triphenylen, Porphyrin, Phthalocyanin und Cyclohexan
ein. In der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen mit den vorstehenden
Strukturen verwendet. Diese Verbindungen können alleine oder in einer
Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden. Des Weiteren kann
das Material mit sehr schnellem Ladungstransport der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, indem ein durch die vorstehende Formel
(1) dargestelltes diskotisches Flüssigkristallmolekül polymerisiert
wird.
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In
der vorstehenden Formel (1) ist wenigstens eines von R1 bis
R6 eine Gruppe mit einer polymerisierbaren
funktionellen Gruppe, die durch die Formel (3) dargestellt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst das Flüssigkristallmaterial bevorzugt
(i) eine Mischung aus einer Vielzahl von Flüssigkristallmaterialien, die
durch die Formel (1) dargestellt werden und eine unterschiedliche
Anzahl der Gruppe, die durch die Formel (2) dargestellt wird, und
der Gruppe, die durch die Formel (3) dargestellt wird, in einem
Molekül
aufweisen, wobei die Anzahl der Gruppe, die durch die Formel (3)
dargestellt wird, in der Mischung im Durchschnitt 1,1 bis 2,9 pro
Molekül
beträgt,
oder (ii) ein einzelnes, durch die Formel (1) dargestelltes Flüssigkristallmaterial,
das 1 bis 4 und mehr bevorzugt 2 bis 3 Gruppen, die durch die Formel (3)
dargestellt werden, in einem Molekül enthält.
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Des
Weiteren kann in der vorliegenden Erfindung eine diskotische Flüssigkristallverbindung
ohne polymerisierbare funktionelle Gruppe zu dem Flüssigkristall
in solch einer Menge zugegeben sein, die den Ablauf einer Polymerisation
nicht behindert. Die diskotische Flüssigkristallverbindung ohne
polymerisierbare funktionelle Gruppe wird wünschenswerterweise in einer
Menge von bevorzugt nicht größer als
80 Gewichtsteilen und mehr bevorzugt nicht größer als 50 Gewichtsteilen verwendet,
basierend auf 100 Gewichtsteilen des durch die vorstehende Formel
(1) dargestellten Flüssigkristallmaterials.
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Als
ein Polymerisationsverfahren, das in der vorliegenden Erfindung
zu verwenden ist, kann thermische Polymerisation mittels Erhitzen
oder Fotopolymerisation mittels Einstrahlung von Strahlung ausgewählt werden.
Von diesen wird bevorzugt die Fotopolymerisation durchgeführt, um
in vorteilhafter Weise eine Polymerisation durchzuführen, bei
der eine Ausrichtung des Flüssigkristalls
beibehalten wird. Wie hier verwendet meint der Begriff „Strahlung" Infrarotstrahlung,
sichtbare Strahlung, Ultraviolettstrahlung und ionisierende Strahlung
wie etwa Röntgenstrahlung,
Elektronenstrahlung, α-Strahlung, β-Strahlung
oder γ-Strahlung.
Bei der Fotopolymerisation kann ein Fotostarter zugegeben werden,
und ein Fotosensibilisator kann ebenfalls wie benötigt zugegeben
werden. Der Fotostarter kann irgendein Fotostarter sein, solange
er durch Einstrahlung von Licht zersetzt wird und Radikale erzeugt,
um die Polymerisation zu starten. Veranschaulichende Beispiele für den Fotostarter
schließen
Acetophenon, Acetophenonbenzylketal, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
Xanthon, Fluorenon, Benzaldehyd, Fluoren, Anthrachinon, Triphenylamin,
Carbazol, 3-Methylacetophenon, 4-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dimethoxybenzophenon,
4,4'-Diaminbenzophenon,
Michler's Keton,
Benzoinpropylether, Benzoinethylether, Benzyldimethylketal, 1-(4-Isopropylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on,
2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on, Thioxanthon, Diethylthioxanthon,
2-Isopropylthioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholin-propan-1-on,
2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid und Bis-(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
ein.
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Veranschaulichende
Beispiele für
käuflich
erhältliche
Fotopolymerisationsstarter schließen Irgacure 184, 369, 651,
500, 819, 907, 784 und 2959, CGI-1700, CGI-1750, CGI-1850, CG24-61
und Darocur 1116 und 1173 (Produkte von Ciba Specialty Chemicals
Co., Ltd.), Lucirin TPO, LR8893 und LR8970 (Produkte von BASF Ltd.)
und Ubecryl P36 (Produkte von UCT CO., LTD.) ein.
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Indessen
schließen
veranschaulichende Beispiele für
den Fotosensibilisator Triethylamin, Diethylamin, N-Methyldiethanolamin,
Ethanolamin, 4-Dimethylaminbenzoesäure, Methyl-4-dimethylaminbenzoesäure, Ethyl-4-dimethylaminbenzoesäure und
Isoamyl-4-dimethylaminbenzoesäure
ein.
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Veranschaulichende
Beispiele für
käuflich
erhältliche
Fotosensibilisatoren schließen
Ubecryl P102, 103, 104 und 105 (Produkte von UCB CO., LTD.) ein.
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Zusätzlich kann,
wie benötigt,
zusätzlich
zu den vorstehenden Komponenten eine Vielzahl an Zusatzstoffen,
wie etwa ein Antioxidationsmittel, ein Lichtstabilisator, ein thermische
Polymerisation hemmendes Mittel, ein Ausgleichsmittel, ein oberflächenaktives
Mittel, ein Konservierungsstabilisator, ein Weichmacher, ein Schmiermittel,
ein Lösungsmittel,
ein Mittel zur Verhinderung von Alterung und ein die Benetzbarkeit
verbesserndes Mittel zugegeben werden.
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Hinsichtlich
des Materials mit Ladungstransport ist eine Richtung der sehr schnellen
Ladungsübertragung
in einer säulenförmigen Phase
des diskotischen Flüssigkristallmaterials
bevorzugt parallel zu einer Richtung entlang der Achse der Säule, das
heißt
der Ausrichtungsachse der diskotischen Flüssigkristallmoleküle, und
ist bevorzugt senkrecht zu den Elektroden. In diesem Fall deckt
die senkrechte Richtung ±45° von 90° ab. Die
molekulare Achse des diskotischen Flüssigkristalls ist als senkrecht
zu der Molekülebene
definiert.
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Als
erstes umfasst das Verfahren zur Herstellung des Materials mit Ladungstransport
der vorliegenden Erfindung ein Einspritzen des vorstehenden Flüssigkristallmaterials
in eine Zelle, die zwischen Substraten gebildet ist, die jedes eine
Elektrode und einen Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm
aufweisen, und ein Bestrahlen des Flüssigkristallmaterials mit Licht,
wobei das Flüssigkristallmaterial
so ausgerichtet ist, dass der ausgerichtete Zustand mittels Fotopolymerisation
fixiert wird.
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Als
zweites umfasst das Verfahren zur Herstellung des Materials mit
Ladungstransport der vorliegenden Erfindung des Weiteren ein Überziehen
eines Substrats, das eine Elektrode und einen Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm
aufweist, mit dem vorstehenden Flüssigkristallmaterial und ein
Bestrahlen des Überzugs
mit Licht. Die Bildung des Überzugs
wird durchgeführt,
indem das in einem Lösungsmittel
gelöste
Flüssigkristallmaterial
durch ein Verfahren wie etwa Schleuderüberziehen auf das Substrat
aufgebracht wird. Veranschaulichende Beispiele für das Lösungsmittel sind Toluol, Xylol,
Hexan, Ethylacetat, Chloroform oder dergleichen. Das Verfahren ist
insbesondere nützlich
beim Laminieren einer Schicht mit einer Funktion, die von der des
erhaltenen Ladungstransportmaterials unterschiedlich ist, auf das
Ladungstransportmaterial.
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Ein
Beispiel für
den vorstehenden Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm
ist ein Film aus einem bekannten Harz wie etwa einem Polyimid oder
ein Film aus einer Verbindung, die ein ausgedehntes, konjugiertes π-Elektronensystem
einschließt.
Veranschaulichende Beispiele für
die vorstehende Verbindung, die ein ausgedehntes, konjugiertes π-Elektronensystem
einschließt,
schließen
Phthalocyanin, Porphyrin und Metallkomplexe davon ein. Aus diesen
Verbindungen erhaltene Flüssigkristall-Ausrichtungsfilme
weisen eine Leitfähigkeit
auf. Indessen kann als die vorstehende Elektrode zum Beispiel eine
transparente Elektrode wie etwa ITO (Indiumzinnoxid) verwendet werden.
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Flüssigkristallphasen
von diskotischen Flüssigkristallen
werden in solche Phasen wie eine diskotische nematische Phase, eine
säulenförmige hexagonale
Phase, eine säulenförmige rechtwinklige
Phase und eine säulenförmige schräge Phase
eingeteilt. Für
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann jeder dieser Flüssigphasenkristalle
verwendet werden, solange eine Ausrichtungsachse senkrecht zu den
Elektroden ist. Allerdings ist die diskotische nematische Phase
bevorzugt, da sie leicht zu orientieren ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird durch Polymerisation von diskotischen
Flüssigkristallen
mit einer polymerisierbaren funktionellen Gruppe die Fixierung der
Molekülanordnung
bei einer gegebenen Temperatur möglich,
und ein sehr schneller Ladungstransport von nicht niedriger als
1 × 10–4 cm2·V–1·s1, der sich im Wesentlichen nur innerhalb
eines bestimmten Temperaturbereichs gezeigt hat, kann innerhalb
eines weiteren Temperaturbereichs erzielt werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird hiernach mit Bezug auf die Beispiele
weitergehend beschrieben. Allerdings soll die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt
sein.
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Beispiel 1
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Eine
Mischung (Flüssigkristallmaterial)
aus 100 Gewichtsteilen einer Verbindung I, 1 Gewichtsteil 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon
und 0,02 Gewichtsteilen 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol wurde in eine
in 1 gezeigte ITO-Sandwichzelle (Flüssigkristall- Ausrichtungsfilm:
Polyimid) mit einem Abstand zwischen den Elektroden von 30 μm injiziert.
Nach Erhitzen auf 200°C
wurde die Zelle mit einem Temperaturgradienten von 5°C/Minute
auf 140°C
abgekühlt.
An diesem Punkt zeigten die Flüssigkristalle
eine diskotische nematische Phase. Während die Zelle bei 140°C gehalten
wurde, wurde Licht um 365 Nanometer herum aus Licht von SPOTCURE
SP-3 (Produkt von USHIO INC., das eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe verwendet) mittels eines
Band-Pass-Filters
MX0365 (Produkt von ASAHI SPECTR CO., LTD.) extrahiert und bei einer
Lichtintensität
von 1 mW/cm2 und 2 J/cm2 auf
die Zelle eingestrahlt.
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Die
Probe wurde hinsichtlich der Ladungsübertragungsgeschwindigkeit
eines Lochs bei 140°C
vermessen. Im Ergebnis konnte eine sehr schnelle Ladungsübertragung
von 1 × 10–3 cm2·V–1·s–1 beobachtet
werden.
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Die
Verbindung I ist eine durch die Formel (1) dargestellte Verbindung,
in der vier von R1 bis R6 jedes eine
durch die Formel (2) dargestellte Gruppe ist, wobei m 1 ist, und
in der die verbleibenden Gruppen jede eine durch die Formel (3)
dargestellte Gruppe ist, wobei n 8 und X ein Wasserstoffatom ist.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 ein Glassubstrat, 2 bezeichnet
eine ITO-Elektrode, 3 bezeichnet einen Flüssigkristallausrichtungsfilm
und 4 bezeichnet ein Ladungstransportmaterial (Flüssigkristallmaterial).
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Beispiel 2
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Die
Abläufe
des Beispiels 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Zelle
auf 170°C
abgekühlt und
die Einstrahlung von Licht bei 170°C durchgeführt wurde. Eine sehr schnelle
Ladungsübertragung
von 8 × 10–4 cm2·V–1·s–1 konnte
bei dieser Probe beobachtet werden.
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Beispiel 3
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Die
Abläufe
des Beispiels 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2,2-Dimethoxy-2-phenylaceton
nicht zugegeben wurde und dass das Licht bei einer Lichtintensität von 10
mW/cm2 und 20 J/cm2 eingestrahlt
wurde. Eine sehr schnelle Ladungsübertragung von 1 × 10–3 cm2·V–1·s–1 konnte
bei dieser Probe beobachtet werden.
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Beispiel 4
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Die
Abläufe
des Beispiels 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Messung
des Ausmaßes der
Ladungsübertragung
bei 200°C
durchgeführt
wurde. Eine sehr schnelle Ladungsübertragung von 1 × 10–3 cm2·V–1·s–1 konnte
beobachtet werden.
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Beispiel 5
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Die
Abläufe
des Beispiels 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass eine Zelle
mit einem ITO-Substrat, auf dem ein Phthalocyaninkupferkomplex zu
einer Filmdicke von 20 nm dampfabgeschieden worden war, als die
ITO-Sandwichzelle
verwendet wurde. Eine sehr schnelle Ladungsübertragung von 1 × 10–3 cm2·V–1·s–1 konnte
beobachtet werden.
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Bezugsbeispiel 1
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Die
Abläufe
des Beispiels 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Zelle
auf 190°C
abgekühlt und
die Einstrahlung des Lichts bei 190°C durchgeführt wurde. Diese Probe war
bei 190°C
eine isotrope Phase. Das Ausmaß der
Ladungsübertragung
in dieser Probe betrug 4 × 10–5 cm2·V–1·s–1.
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Wie
vorstehend beschrieben kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Material mit Ladungstransport bereitgestellt werden,
das eine sehr schnelle Ladungsübertragung,
die sich bisher nur innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs
gezeigt hat, innerhalb eines weiteren Temperaturbereichs vornehmen
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Material mit sehr schnellem Ladungstransport
bereitgestellt, das ein Polymer aus einem Flüssigkristallmaterial umfasst,
das eine Triphenylenverbindung mit wenigstens einer speziellen ungesättigten
Gruppe in einem Molekül
ist. Das Material mit sehr schnellem Ladungstransport kann einen
sehr schnellen Ladungstransport von nicht weniger als 1 × 10–4 cm2·V–1·s–1 innerhalb
eines weiten Temperaturbereichs erzielen.