DE60203043T2 - Fehlerdetektionssystem und -verfahren - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks
    • G01R31/11Locating faults in cables, transmission lines, or networks using pulse reflection methods

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und System zur Defekt- bzw. Fehlererfassung und -charakterisierung bei metallischen Übertragungskabeln unter Verwendung der Zeitbereichsreflektrometrie.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Überall in der Welt stützt man sich bei der Übertragung von Leistung und/oder Daten zwischen elektrischen und elektronischen Vorrichtungen auf Kabel. Die Verwendungsmöglichkeiten reichen von einem Verbinden von Computern in einem Netzwerk bis zu Vorrichtungen in einem Flugzeug. Kabel können durch die sie umgebende Umwelt, durch Verschleiß und andere Faktoren, die ihre Fähigkeiten, Leistung oder Datensignale zu transportieren, verringern, beeinträchtigt werden. Obwohl eine Abnahme der Leistungsfähigkeit, der Genauigkeit oder der Verlust einer Leistungs- oder Datenlieferung in manchen Fällen eventuell keine schwerwiegenden Folgen aufweisen, werden viele Verwendungsmöglichkeiten heutzutage als „kritische Mission" bezeichnet, was bedeutet, dass aufgrund einer Unterbrechung von Leistung und/oder Daten große Geldsummen verloren gehen können oder, in den extremsten Fällen, Menschen ihr Leben lassen müssen.
  • Somit ist es wünschenswert und in manchen Fällen wesentlich, Kabel regelmäßig zu überprüfen.
  • Eine Art der Prüfung für Kabel und Signalpfade ist eine Impedanzprüfung. Wenn ein einzelner Puls in ein elektrisches Netzwerk eingespeist wird, kann er auf seiner Reise verschiedene Änderungen der Kabelimpedanz antreffen. Diese Ungleichmäßigkeiten bzw. Diskontinuitäten der Impedanz haben den Effekt, dass ein gewisser Teil des Signals zu der Quelle des Signals zurückreflektiert wird. Dadurch, dass ein Puls oder Pulse wiederholt in ein Netzwerk eingespeist wird bzw. werden und die Spannung an zunehmenden Zeitpunkten nach dem anfänglichen Einspeisen des Pulses abgetastet wird, können Charakteristika und Diskontinuitäten bestimmt werden. Es gibt eine Vielzahl von elektronischen Instrumenten zum Messen der elektrischen Impedanz zwischen einem Paar von Anschlüssen. Die Impedanz, in der Einheit Ohm ausgedrückt, definiert die Beziehung des elektrischen Stroms I durch die Anschlüsse zur Spannung V über die Anschlüsse. Im einfachsten Fall kann die Impedanz rein ohmisch sein, so dass die Spannung und der Strom phasengleich sind. Die Beziehung wird durch das Ohmsche Gesetz geregelt, so dass R = V/I, wobei R der Widerstandswert ist. Die Impedanz kann auch komplex sein, wenn ein beträchtliches Maß an Reaktanz zwischen den Anschlüssen von kapazitiven oder induktiven Elementen vorliegt.
  • Eine bekannte Technik zum berührungslosen Prüfen von Kabeln ist die Stehwellenreflektrometrie (SWR). Dies ist eine auf der Impedanz beruhende Technologie, bei der die Frequenz injizierter Schwingungssignale in Inkrementen variiert wird, bis an einem Signalinjektionspunkt eine minimale, nahe bei Null liegende Spannung gemessen wird. Dies zeigt eine minimale Impedanz an diesem Punkt an. Die an dem Signalinjektionspunkt ansprechend auf das angelegte Testsignal erzeugte RMS-Spannung wird überwacht und analysiert, um die Frequenz zu bestimmen, bei der die Spannung nahezu null Volt beträgt. Dies zeigt an, dass das reflektierte Signal von der Diskontinuität von dem injizierten Signal etwa 180 Grad phasenverschoben ist. Dies tritt auf, wenn entweder ein Leerlauf vorliegt (bei einer Entfernung einer Viertelwellenlänge des injizierten Signals an dem Kabel entlang) oder wenn ein Kurzschluss vorliegt (bei einer Entfernung von etwa einer halben Wellenlänge an dem Kabel entlang).
  • Ungünstigerweise ist die SWR in ihrer Leistungsfähigkeit durch die Tatsache eingeschränkt, dass ihre Diagnostikfähigkeiten lediglich auf das Erfassen von Leerläufen und Kurzschlüssen auf einem „Einzelkanal" beschränkt sind. Ferner ist ihre Entfernungsmessungsauflösung nicht sehr präzise, und sie weist überhaupt keine prognostische Fähigkeit auf.
  • Pulsbasierte Messungen der Impedanz können seitens eines Zeitbereichsreflektometeis (TDR – time domain reflectometer) auf in der Technik hinreichend bekannte Weise durchgeführt werden. Zeitbereichsreflektometrie-Techniken (TDR-Techniken) stehen mindestens seit den letzten 30 Jahren zur Verfügung und werden bisher in mehreren Anwendungsbereichen verwendet, nicht zuletzt beim Testen und Messen sowohl in Bezug auf Kabel auf Kupferbasis als auch auf die daraus hervorgehenden Kabel auf Faseroptikbasis, wobei die letztgenannten Techniken als optische Zeitbereichsreflektometrie (OTDR) bekannt sind. Die Essenz der TDR besteht darin, die Zeit zu messen, die dafür benötigt wird, dass ein gesendeter Puls und eine Reflexion an einem Kabel entlang gesendet und zu ihrem Startpunkt zurückgeleitet werden, wobei die Polaritätscharakteristika der Reflexion weiterverarbeitet werden, um eine typische Diskontinuität, wie z. B. einen Leerlauf oder Kurzschluss, zu ermitteln. Eine TDR führt eine Impedanzmessung durch, indem sie einen einfallenden Puls einer bekannten Größe in ein Übertragungsmedium wie z. B. abgeschirmte und nichtabgeschirmte verdrillte Doppelleitungen, Koaxialkabel und dergleichen einbringt, und indem sie das resultierende reflektierte Signal misst. Der Puls wird bei einer gegebenen Pulswiederholungsrate, die von der benannten Bandbreite des TDR abhängt, eingebracht. Während der Perioden zwischen Pulsen tastet eine Erfassungsschaltungsanordnung das Kabel ab, um Daten zu erfassen, die für Reflexionen von Defekten, Diskontinuitäten oder Brüchen in dem Kabel repräsentativ sind. Die Reflexionen in dem Kabel werden von der Zeit des Sendens des Energiepulses zeitlich gemessen, um den Bereich von dem Sender zu diesen Defekten, Diskontinuitäten oder Brüchen zu bestimmen. Reflexionen können Änderungen der Drahtstärke, Spleißstellen, Feuchtigkeit in dem Kabel und dergleichen darstellen. Die erfassten Daten werden normalerweise als Signalverlaufsbahn verarbeitet und auf einer Anzeigevorrichtung, z. B. einer Kathodenstrahlröhre, einer Flüssigkristallanzeige oder dergleichen, angezeigt.
  • Ein TDR bemerkt eventuelle Änderungen der Eigenimpedanz des zu testenden Kabels. Bei einer Telekommunikations-Kupferinstallation oder -anlage liegt die Eigenimpedanz üblicherweise zwischen 100 und 125 Ohm. Die meisten nicht-abgeschirmten Kabel liegen zwischen 100 und 105 Ohm. Ein abgeschirmtes Kabel wie T1 weist üblicherweise etwa 125 Ohm auf. Jede Veränderung der Impedanz des Kabels wird als positiver Signalverlauf, negativer Signalverlauf oder eine gewisse Kombination aus beiden, die von einer horizontalen Bahn abweichen, auf der TDR-Anzeigevorrichtung angezeigt.
  • Da die Breite des einfallenden Pulses sehr schmal gestaltet werden kann, üblicherweise weniger als zehn Nanosekunden, kann der TDR die Impedanz als Funktion der Zeit messen. TDRs weisen somit die Fähigkeit auf, Defekte bei Übertragungsleitungen zu finden, indem sie Diskontinuitäten erfassen, die Signale unterbrechen können, und werden am häufigsten beim Messen der Impedanz entlang Übertragungsleitungen angewendet. Ein Messen der Impedanz an ausgewählten Punkten entlang der Übertragungsleitung weist den Vorteil auf, dass ermöglicht wird, dass Defekte oder Diskontinuitäten entlang der Übertragungsleitungen erfasst und lokalisiert werden, was ein Merkmal ist, das besonders für Service-Anwendungen vor Ort wünschenswert ist. Wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Signalen durch die Übertragungsleitung bekannt ist, kann die zeitliche Verzögerung zwischen einfallenden und reflektierten Pulsen verwendet werden, um den Abstand von dem Instrument zu dem Defekt entlang der Übertragungsleitung zu bestimmen.
  • Indem eine Impedanzmessung mit einem TDR durchgeführt wird, kann die Größe des reflektierten Pulses als Bruchteil des einfallenden Pulses verwendet werden, um die Eigenimpedanz an jeglichem gegebenen Punkt entlang der Übertragungsleitung, bezogen auf die Ausgangsimpedanz des TDR, zu berechnen.
  • Bis dato verwenden die Hauptindustriezweige der Luft- und Raumfahrt, der Telekommunikation, der wissenschaftlichen Forschung, der Manufaktur sowie der Test- und Messdienstleistungen eine Anzahl von in der Hand zu tragenden und/oder Laborinstrumenten, um die Vielzahl von Testergebnissen, die zum Diagnostizieren oder Prognostizieren von Defekten notwendig sind, zu erhalten.
  • Trotz einigermaßen großen Erfolges liefert kein bekannter Ausrüstungsgegenstand Techniken und Mittel, anhand derer eine beliebige gegebene Anzahl variierender Kabeltypen (verdrillte Doppelleitungen, Koaxialkabel, Glasfasern, einadrige Kabel) mit variierenden und nicht auf die eigentliche Testausrüstung abgestimmten Impedanzen auf eine Vielzahl von Diskontinuitäten hin miteinander getestet werden können, entweder als einzelnes Element einer Gruppe von Kabeln oder als vollständige Gruppe von Kabeln eines größeren abgeschlossenen Systems, das als Kabelsatz bekannt ist.
  • Ferner geht keine bekannte Ausrüstung bis dato auf das echte Problem eines unbekannten oder undefinierten Abschlusses/Erdrückpfades ein, wie es bei vielen Luft- und Raumfahrt- sowie Automobilverbindungen der Fall ist, die einadrige Kabel (in vielen Fällen keine Impedanz bekannt) verwenden, die ferner durch die sie umgebende Metallstruktur beeinflusst werden.
  • Schließlich sieht bisher keine bekannte Ausrüstung das oben Erwähnte vor, während Leistung und Daten an das zu testende Kabel angelegt werden.
  • Jegliches System, das all dies mit einer verbesserten Diagnose- und Prognosefähigkeit in Echtzeit liefert, spart viele Arbeitsstunden ein und verbessert die Betriebssicherheit eines Kabel- und Verbindungssystems.
  • Die US 4 970 466 , US 5 381 348 und US 5 461 318 offenbaren Zeitbereichsreflektometrie-Systeme zum Testen von Kabeln.
  • Die US 5 677 633 offenbart ein Zeitbereichsreflektometer, das einen Sender zum Erzeugen eines Testsignals, einen mit dem Sender und mit einem Testtor verbundenen Multiplexer aufweist, wobei das Testtor eine Mehrzahl von Ausgängen aufweist, von denen jeder mit einem einer Mehrzahl von zu testenden Übertragungsmedien verbindbar ist, wobei der Multiplexer steuerbar ist, um Signale von dem Sender an einen ausgewählten Ausgang des Testtors weiterzuleiten.
  • Darlegung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung ist ein Zeitbereichsreflektometer vorgesehen, das einen Sender zum Erzeugen eines Testsignals, einen mit dem Sender und mit einem Testtor verbundenen Multiplexer aufweist, wobei das Testtor eine Mehrzahl von Ausgängen aufweist, von denen jeder mit einem einer Mehrzahl von zu testenden Übertragungsmedien verbindbar ist, wobei der Multiplexer steuerbar ist, um eine Weiterleitung von Signalen von dem Sender an einen ausgewählten Ausgang des Testtors zu bewirken, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um den Erdrückpfad für das ausgewählte Ausgangstor zu bestimmen, auszuwählen oder zu bestätigen, und wobei das Reflektometer ferner eine Einrichtung zum Analysieren reflektierter Signale aufweist, die von dem zu testenden Übertragungsmedium und dem Erdrückpfad zurückempfangen werden, wodurch ermöglicht wird, dass Impedanzänderungen entlang der Länge der Über tragungsmedien und die jeweilige Entfernung zu den Impedanzänderungen für Übertragungsmedien mit bekannter und unbekannter Impedanz bestimmt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kabeltestsystem, das Hardware- und Softwaretechniken aufweist, die ermöglichen, dass verschiedene Arten von Kabeln an einem Ende in Bezug auf Impedanzschwankungen und -fehlanpassungen, entweder als einzelne Entität oder als Gruppe, bezüglich einer Vielzahl von Defekten und Zuständen getestet werden, wobei Letzteres als Diagnostik bzw. Prognostik bezeichnet wird. Ferner kann diese Erfindung dies in Echtzeit mit Leistung und/oder Daten durchführen, die ebenfalls an das zu testende Kabel angelegt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Implementierung eines berührungslosen, vollautomatisierten, auf variablen Kabeln und variabler Impedanz beruhenden multiplexierten Echtzeit-Kabeltestsystems, das Zeitbereichsreflektometrie-Techniken verwendet. Das System kann zu jeglichem Zeitpunkt, während dessen es sowohl die Charakteristika des zu testenden Kabeltyps als auch jegliche Diskontinuitäten, die aufgrund der definierten und verarbeiteten Impedanzschwankungen während dessen Betriebslebens auftreten, mehr als einen Kabeltyp mit variierenden Charakteristika verarbeiten. Überdies liefert das System eine umfassende Bandbreite von Echtzeitdiagnostik- und -prognostikdaten zusammen mit einer präzisen Position und Interpretation jeglicher dieser Daten und/oder der Diskontinuität, die die zusätzliche Abbildung von Impedanzschwankungen entlang der Länge des Kabels umfassen, jedoch nicht hierauf beschränkt sind.
  • Eine spezifisch entworfene allgemeine Benutzerschnittstelle (GUI – general user interface) ermöglicht es dem Benutzer, Tests auszuwählen und zu steuern. Insbesondere kann der Benutzer die Anzahl von Pin- und Kabelanschlüssen, die zu testenden Typen und die Reihenfolge des Testens auswählen.
  • Bevor ein vollständiger Test auf Diskontinuitäten begonnen wird, sendet das System einen Puls an jeder Pin/Kabelverbindung entlang, wobei jede zurückgeleitete Reflexion verarbeitet wird, um erstens die Charakteristika des Pins/Kabels bezüglich vorab registrierter Parameter zu bestätigen, und um zweitens einen Abschluss/Erdpfad zu bestätigen und/oder zuzuweisen und seinen Zustand zu testen. Während dieser Phase schaltet ein Multiplexer gemäß der GUI-Auswahl automatisch zu jeder Pin/Kabelverbindung. Nachdem diese Phase abgeschlossen ist, wird der Multiplexer erneut durch die ausgewählte GUI-Sequenz geschaltet, wobei dieses Mal der zugewiesene Abschluss/Erdrückpfad zum Zweck eines vollständigen Diskontinuitätstests verwendet wird. Unter Verwendung der GUI kann des weiteren ein Einzelpuls oder ein kontinuierlicher Puls ausgewählt und in Echtzeit an jede Pin/Verbinder-Kombination gesendet werden. Jede von dem gesendeten Puls und/oder den gesendeten Pulsen erhaltene zurückgeleitete Reflexion wird erfasst und gespeichert. Wenn die gespeicherten Daten durch einen Satz von vorbestimmten Algorithmen weiterverarbeitet werden, extrahiert das System eindeutige Charakteristika, so dass es dem System ermöglicht wird, sowohl Charakteristika des einzelnen Kabels als auch etwaige zugeordnete Diskontinuitäten zu bestimmen, wodurch eine vollständige Interpretation jeglicher Diskontinuität ermöglicht wird. Überdies werden Reflexionen als Funktion der gemessenen Zeit verarbeitet, so dass die Position der Kabelcharakteristik und/oder Diskontinuität genau bestimmt werden kann.
  • Eine Mikrosteuerung wird verwendet, um alle physischen Hardwarebetriebsanforderungen des Kabeltestsystems zu steuern. Eine softwarebasierte GUI wird verwendet, um Befehle an die Mikrosteuerung und jegliche zugeordnete Hardwarelogik, einschließlich, aber nicht ausschließlich, des Multiplexers selbst, zu senden. Anschließend liefert die GUI Einrichtungen zur Verarbeitung der zurückgeleiteten Daten und zur Anzeige der Ergebnisse auf einer geeigneten Anzeigevorrichtung.
  • Das Kabeltestsystem kann vollständig in verschiedene Systeme oder Hardwareformate integriert werden. Relevante Industriestandards, bei denen eine Implementierung erzielt werden könnte, umfassen ISA, PCI, PCMCIA, ASIC, FPGA. Anwendereigene Standards oder Systeme können das System gleichermaßen in verschiedenen Formaten akzeptieren, einschließlich eines in der Hand zu tragenden, eines PC- und/oder eines eingebetteten Formats.
  • Statt elektrischer Impulse kann Licht, das z. B. durch eine LED oder einen Laser erzeugt wird, verwendet werden, um ein Testsystem zur Verwendung bei einem optischen Netzwerk zu bilden.
  • Die Erfindung sieht auch ein Zeitbereichsreflektometrie-Verfahren vor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Zeitbereichsreflektometrie-Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 und 3 sind Screenshots einer Testkonfiguration für ein Luftfahrzeug-Einfahrmotorsystem;
  • 4, 5 und 6 sind Screenshots von Testergebnissen aus Tests, die in 2 und 3 konfiguriert sind; und
  • 7 ist ein schematisches Diagramm eines Kanals von einem Multiplexer, der bei dem System der 1 verwendet wird.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Zeitbereichsreflektometrie-Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI) 1 ist auf einem Endgerät, einer Benutzereingabevorrichtung, einem Computer oder dergleichen zum Interagieren mit dem System vorgesehen. Eingaben über die GUI 1 werden an eine Mikrosteuerung 2 weitergeleitet. Die Mikrosteuerung befindet sich in Kommunikation mit einem feststehenden programmierbaren Gatearray (FPGA – fixed programmable gate array) 3 zum Steuern des Betriebs des Zeitbereichsreflektometrie-Systems. Das FPGA 3 ist mit einem Multiplexer 4 zum Senden und Empfangen von Signalen an ein bzw. von einem oder mehreren einer Anzahl von zu testenden Übertragungsmedien verbunden. Unter der Steuerung des Multiplexers 4 erzeugt ein Sender, z. B. ein Variabler-Puls-Generator (PG) 5, Abfrageenergiepulse, die über ein Testtor 6 in sein jeweiliges angeschlossenes zu testendes Übertragungsmedium eingespeist werden. Das Übertragungsmedium kann abgeschirmte oder nichtabgeschirmte verdrillte Doppelleitungen, Koaxialkabel, einadrige Kabel oder andere Arten von metallischen Übertragungsmedien umfassen. Rückführungssignalenergie von Ereignissen in dem zu testenden Kabel, die Defekte, Diskontinuitäten oder Brüche in dem Kabel darstellen, wird zu einem Datenpuffer 7 gekoppelt, der wiederum mit einer Abtastschaltung, z. B. einer Abtasten-und-Halten-Schaltung (S/H-Schaltung) 8, gekoppelt ist. Das abgetastete analoge Signal wird zu einem Analog/Digital-Wandler (ADC – analogue-to-digital converter) 9 gekoppelt, der das abgetastete analoge Signal in digitale Werte umwandelt, die für das Rückführungssignal von dem zu testenden Kabel repräsentativ sind. Die digitalisierten Werte werden zur Verarbeitung durch die Mikrosteuerung 2 in dem digitalen Bereich in einem Speicher, z. B. einer Anzahl von Registern 10, gespeichert. Die digitalen Daten, die die Rückführungssignalenergie von dem zu testenden Kabel darstellen, werden verarbeitet, um das Vorliegen von Ereignissen in dem Kabel zu erfassen und um Charakterisierungsdaten über die erfassten Ereignisse zu erstellen. Die digitalisierten Signalverlaufsdaten werden zusammen mit Erfassungsparameterdaten und den Charakterisierungsdaten der erfassten Ereignisse an die GUI 1 ausgegeben.
  • Die GUI 1 ermöglicht, dass Kabeldaten in das System eingegeben werden und dass Tests ausgewählt und eingeleitet werden. Ein Kabelverwaltungsabschnitt ermöglicht es dem Benutzer, Daten, die einem Kabel zugeordnet sind, hinzuzufügen, zu löschen oder zu bearbeiten. In dem Kabelverwaltungsabschnitt gespeicherte Daten werden automatisch während der Auswahl und Ausführung eines Tests für diesen bestimmten Kabeltyp verwendet. Daten, die für einen Kabeltyp gespeichert sind, umfassen:
    Beschreibung – verdrillte Doppelleitung, RG58, einadriges Kabel usw.
    Teilenummer – Teilenummer des Herstellers
    Impedanz – spezifizierte Impedanz des Herstellers (gegebenenfalls)
    Geschwindigkeitsfaktor – VF (velocity factor) des Herstellers
    tatsächlicher GF – berechnet
    Verlust – dB Verlust pro Meter des Herstellers (gegebenenfalls)
    Stärke – Stärke des Kabels (gegebenenfalls)
  • Ferner ermöglicht der Kabelverwaltungsabschnitt, dass Verkabelungssysteme, in der Luft- und Raumfahrtindustrie auch als Kabelsatz bekannt, aufgezeichnet werden. Ein Verkabelungssystem umfasst eine Anzahl potentiell unterschiedlicher Kabel mit unterschiedlichen Pin-Belegungen, wenn es mit dem Testtor 6 gekoppelt ist. Daten, die für ein Verkabelungssystem aufgezeichnet werden, umfassen folgende:
    Beschreibung – Beschreibung/Name des Systems
    MUX-Kanal – Der Multiplexerkanal, der für den zugeordneten Pin/die zugeordnete Schaltung, der bzw. die zum Testen bereit ist, ausgewählt und zugewiesen ist.
    Pinnummer – Pin-/Schaltungsnummer
    Rückpin (Gnd, Masse) – Der physisch zugewiesene Abschluss/Rückpfad für den benannten Pin/die benannte Schaltung (wie im Fall für eine verdrillte Doppelleitung mit einer bekannten Masse) oder der automatisch zugewiesene Abschluss/Erdpfad für den Pin/die Schaltung, die wie in dem Fall eines einadrigen Kabels benannt ist.
    Länge (m) – Tatsächliche Länge des beim Test durch das System ermittelten Kabels.
    Kabeltyp – Typ des vorregistrierten Kabels, das bei diesem Pin/dieser Schaltung verwendet wird.
  • Im Betrieb leitet ein Benutzer einen Test über die GUI 1 ein, wobei bewirkt wird, dass ein Startbefehl an die Mikrosteuerung 2 geleitet wird. Die Mikrosteuerung sendet einen Befehl an das FPGA 3, wodurch jeder Kanal in dem Multiple xer 4 zu dem jeweiligen PG 5 geschaltet wird und ein Puls, üblicherweise von 30 ns, durch denselben erzeugt wird und über ein Testtor 6 in den angeschlossenen Kabel-/Verbinderpin injiziert wird. Jeglicher reflektierte analoge Puls für diesen Kabel-/Verbinderpin wird anschließend über einen vorbestimmten Kanal zurückempfangen und in den Datenpuffer 7, dann in die Abtasten-und-Halten-Schaltung 8 und anschließend in den ADC-Wandler 9 eingespeist, wo er umgewandelt und in dem Datenregister 10 gespeichert wird. Das FPGA 3 schaltet anschließend zu diesem Register, wodurch ermöglicht wird, dass die Mikrosteuerung 2 und die GUI 1 die Daten zum Verarbeiten extrahieren.
  • Vorzugsweise bestimmt das System die „Start"-Impedanz eines zu testenden Kabels unter Verwendung eines vorbestimmten Algorithmus. Dieser Prozess wird für jeden mit dem Multiplexer 4 verbundenen Kanal wiederholt. Der Zweck dieses Vorgangs besteht darin, dass das System die Impedanz von zu testenden Kabeln sowohl dort feststellt und bestätigt, wo die Impedanz bekannt ist, als auch dort, wo keine Impedanz bekannt ist. Die GUI 1 sendet einen Befehl an die Mikrosteuerung 2, eine Initialisierungsphase zu starten, wodurch das Testtor 6 auf Diskontinuitäten und Authentizität hin geprüft wird. Wenn dieser Befehl empfangen wird, sendet die Mikrosteuerung 2 einen entsprechenden Befehl an das FPGA 3, das den Multiplexer 4 initialisiert, indem es die Start-Kanal- und -Pinnummern in die relevanten Register eingibt. Anschließend wird ein kleiner Puls, üblicherweise 10 ns, in das Testtor 6 injiziert, wie durch die MUX-Kanalregister bestimmt wird. Da dieser anfängliche Puls klein ist, ist er in der Lage, Defekte und Diskontinuitäten über die kurze Strecke von 1 mm bis 1 m zu ermitteln, wodurch ermöglicht wird, dass die physische Verbindung zwischen der Testeinheit und zu testenden Kabeln/eines zu testenden Kabelsatzes funktioniert. Diese Abfolge wird für alle Kanäle des Testtors 6 wiederholt. Falls Defekte gefunden werden, erhält der Benutzer eine entsprechende Nachricht über die GUI 1, und der Test wird angehalten. Vorzugsweise liegt das Test tor 6 in Form eines Schnittstellenkabels vor. Das Kabel kann eine eingebettete Logikvorrichtung aufweisen, die bezüglich der Authentizität des Kabels und/oder einer Bestimmung von Parameterwerten für das Kabel abgefragt werden kann, bevor schließlich ein Test eingeleitet wird. Die in der Logikvorrichtung aufgezeichneten Daten können folgende umfassen: die Teilenummer des Kabels (um zu prüfen, dass das richtige Benutzerschnittstellenkabel verwendet wird); Benutzerregistrierungsnummer (um den Benutzer des Systems zu authentifizieren); und Einzelkabelparameter wie z. B. Stärke, Produktnummer usw. (um zu überprüfen, dass der zu testende Kabelsatz/das zu testende Kabel im Vergleich zu früheren Testergebnissen nicht verändert oder neu verdrahtet wurde). Jegliche Defekte oder ungültige Daten werden dem Benutzer über die GUI mit einer entsprechenden Meldung angezeigt.
  • Anschließend sendet die GUI 1 einen Befehl an die Mikrosteuerung 2, um einen Abschluss/Masse-Test zu beginnen. Der Zweck dieses Tests besteht darin, den Abschluss/Erdrückpfad für jeden bzw. jedes zum Test ausgewählte(n) Pin/Kabel zu bestätigen. In den meisten Fällen weist ein Verbinder einen bezeichneten Massepin auf. Kabeltypen wie z. B. verdrillte Doppelleitungen und Koaxialkabel weisen außerdem einen Rückpfad auf. Im Fall von einadrigen Kabeln ist jedoch keine Impedanz und kein Rückpfad bekannt, und es muss eine bzw. einer ermittelt werden, um ein Testen auszuführen. Da die Impedanz des Kabels in den obigen Schritten identifiziert und bestätigt wurde, wählt der Multiplexer 4 den ersten Pin/das erste Kabel aus, betrachtet seine gespeicherte Impedanz und tastet anschließend die Ergebnisse der verbleibenden Pins/Kabel ab, bis er die am nächstliegenden abgestimmte Impedanz findet. Diese Kombinationsergebnisse werden anschließend zur Verwendung in der Haupttestabfolge gespeichert, wobei dem Multiplexer die Kombination geliefert wird, so dass eine Erdschiene 11 vor dem Test zu der bezeichneten Kombination geschaltet werden kann, wodurch ein stabiler Abschluss- und Erdrückpfad geliefert wird. Unter Verwendung dieses Verfahrens ist das System in der Lage, vor dem Testen jegliche vordefinierten Abschlüsse/Erdrückpfade auf Vorhandensein und Leistungsfähigkeit zu überprüfen.
  • Nachdem diese Schritte abgeschlossen sind, verarbeitet die Mikrosteuerung 2 die durch den Benutzer in der GUI 1 eingerichteten Testkonfigurationen. Sie verwendet dies, um die entsprechenden Befehle an das FPGA 3 zu liefern, das den Fluss von Signalen und Daten zwischen der Mikrosteuerung 2 und dem Multiplexer 4 steuert. Als erstes wählt das FPGA 4 eine andere Pulsbreite und einen anderen Pulstyp, üblicherweise 30 ns, was einen längeren Bereich ergibt, wobei gleichzeitig eine präzise Auflösung aufrechterhalten wird, üblicherweise 1 mm/1 cm. Die Kanal- und Pinnummern für das zu testende Kabel werden in die relevanten Register eingegeben, wobei dies durch den Benutzer und die GUI 1 bestimmt wurde. Der Abschluss/Erdrückpfadpin wird ebenfalls ausgewählt und ein anderes entsprechendes Register eingegeben. Der Multiplexer 4 liest dies und schaltet der Abschluss/die Erdschiene zu dem vorab zugewiesenen Pin. Anschließend wird der Test an dem ausgewählten Kabel durchgeführt. Über die GUI 1 kann der Benutzer einen einzelnen zu übertragenden Puls auswählen, wodurch ein Puls übertragen wird, wobei eine Reflexion bezüglich Diskontinuitäten verarbeitet wird, oder der Benutzer kann einen kontinuierlichen Puls auswählen, wodurch regelmäßige Pulse übertragen werden, was mehrere Reflexionen liefert, die verarbeitet werden sollen. Jegliche gefundenen Defekte und/oder Diskontinuitäten werden auf geeignete Weise über die GUI 1 angezeigt.
  • Das System ermöglicht, dass mehrere Kabeltypen einer bekannten und einer unbekannten Impedanz verarbeitet werden. Um dies zu ermöglichen, muss die Systemschaltungsanordnung einen Festwiderstandspfad aufweisen. Es wurde ermittelt, dass sich für das System etwa 100 Ohm am besten eignen, obwohl auch andere Widerstandswerte verwendet werden könnten, ohne die Funktionsweise des Systems wesentlich zu beeinträchtigen. Man stellte fest, dass in diesem Fall ein Bereich von 75–130 Ohm funktioniert. Man stellte fest, dass dieser Widerstandswert einen Dynamikbereich/Verlustkoeffizienten ergibt, wenn eine ganze Palette von Kabeln mit verschiedenen Impedanzen zwischen 25 Ohm und 400 Ohm getestet wird. Dies bedeutet, dass eine zurückempfangene Reflexion eine ausreichende und konstante Breite und Amplitude aufweist, damit das System diagnostische und prognostische Fähigkeiten liefern kann.
  • Das beschriebene System ist in der Lage, kleine und große Impedanzänderungen auf innerhalb einer vorprogrammierten Benutzerauflösung entlang der Länge des zu testenden Kabels zu identifizieren und analysieren. Dies führt zur Fähigkeit, dass eine große Bandbreite von Defekten erfasst, analysiert und überwacht werden kann. Manche der diagnostischen und prognostischen Fähigkeiten des Systems umfassen:
  • Figure 00160001
  • 2 ist ein Screenshot einer Testkonfiguration für ein Luft- und Raumfahrt-Einfahrmotorsystem. Dieser Bildschirmausschnitt zeigt, dass das Einfahrmotorsystem für das Port-Fahrwerk vollständig getestet wird, wobei, als der Test initialisiert wurde, das System die Pinnummer (4) aussperrt und nicht testet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass unzureichend Informationen aufgezeichnet sind, um einen ordnungsgemäßen Test des Pins/der Schaltung zu ermöglichen.
  • 3, 4, 5 und 6 sind Screenshots von Testergebnissen aus dem in 2 konfigurierten Test. 3 zeigt, dass ein Kontinuierlich-Puls-Test angewandt wurde. Es wurden keine Defekte gefunden, und die Pin-/Schaltungsnummer 4 wurde aus dem Test ausgesperrt. Zusätzlich wurde die Pin-/Schaltungsnummer 6 (während eines kontinuierlichen Echtzeittestens) durch den Benutzer für eine „Bahn"-Auswahl ausgewählt, die durch die Hintergrundmarkierung bestätigt wird. Dies bedeutet, dass der Benutzer während eines Tests jederzeit eine herunterskalierte Version des Pulssignals und der Bahn bzw. der Spur des Defekts betrachten kann. 4 zeigt den Ausgang, wenn in dem ausgewählten Kabel kein Puls aktiv ist, und 5 zeigt den Puls und seine Reflexionen, die angeben, dass ein Defekt lokalisiert wurde. In diesem Fall ist der Defekt ein Leerlauf.
  • 6 zeigt ausgewählte Pins/Schaltungen der Umgebungsbucht innerhalb des getesteten Port-Fahrwerks. Gefundene Defekte werden zusammen mit dem Leitungsverlust und der Entfernung zu dem Defekt unter dem Statusfeld angezeigt. Das System zeigt außerdem zwei ausgesperrte Pins/Schaltungen (Nr. 3 und 4) und zeigt Pin 9 als den aktuellen zu testenden Pin/die aktuelle zu testende Schaltung.
  • 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Kanals des unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Multiplexers. Der vollständige Multiplexer kann eine beliebige Anzahl von Kanälen aufweisen, wobei jeder Kanal eine Architektur aufweist, die der unter Bezugnahme auf 7 Beschriebenen entspricht. Bei einer bevorzugten Konfiguration weist der Multiplexer sechs Kanäle auf.
  • Jeder Kanal weist eine bidirektionale einpolige Mehrfachrelaiskonfiguration auf und ermöglicht einen bidirektionalen Daten- und Leistungsfluss auf einem einzelnen vorauswählbaren Pfad. Der Multiplexer ist dazu steuerbar, den Pfad eines Kanals zur Auswahl sowohl des zu testenden Kabels als auch des zugeordneten Erdpfads für den zu testenden Pfad zu schalten.
  • Jeder Kanal umfasst einen Pulsgenerator 100, der mit einem Lastimpedanzmodul 110 verbunden ist, das wiederum ein 8-Wege-Multiplexierungsmodul 120 speist, das mit einem Testtor 125 verbunden ist. Auf dem Rücksignalpfad speist der 8-Wege-Multiplexer 120 eine Abtasteinheit 130, die mit einem Analog/Digital-Wandler (ADC) 135 verbunden ist. Der ADC ist mit einer Anzahl von Verzögerungsversatzregistern 140 verbunden, die nachstehend ausführlicher beschrieben werden. Die Komponenten in dem Kanal sind durch das unter Bezugnahme auf 1 beschriebene FPGA steuerbar. Gestrichelte Linien stellen Steuereingänge dar, wohingegen durchgezogene Linien einen Datenfluss darstellen.
  • Um eine einigermaßen akzeptable Analog-/HF-Leistungsfähigkeit zu erzielen, müssen der Pulsgenerator und die Abtasteinheit eine präzise Leistungsfähigkeit und Position auf der PCB-Platine (PCB = printed circuit board, gedruckte Schaltungsplatine) bezüglich der Anzahl von Kanälen aufweisen. Bei einem Beispiel werden pro Kanal ein Pulsgenerator und eine Abtasteinheit verwendet. Alternativ dazu kann für alle Kanäle ein Pulsgenerator verwendet werden.
  • Bei einem Beispiel ist die Leistungsfähigkeit und sind die Charakteristika des Multiplexers wie folgt gewählt:
  • Figure 00190001
  • Jeder Kanal des Multiplexers kann auf ähnliche Weise wie oben in 1 erörtert betrieben werden. Jeder Kanal ist lediglich für Kabel/Kontakte verantwortlich, mit denen die 8 Pins des Multiplexers verbunden sein können. Wenn beispielsweise ein Kabel von 20 Drähten mit dem Testtor verbunden ist – Draht 1 mit Pin 1 usw. – muss Kanal 1 verwendet werden, um Pin 7 zu testen, und Kanal 3 muss verwendet werden, um Pin 17 zu testen. Ein Masseknoten 150 ist eine allen Kanälen gemeinsame Verbindung. Jeglicher Kanal kann dem Masseknoten 150 über eine geeignete Weiterleitung in seinem Multiplexer einen Pin zuweisen. Anschließend wird der Masseknoten während eines Tests als Rückpfad verwendet. Eine Auswahl des am besten geeigneten Rückpfad-/Abschlussstifts wurde oben unter Bezugnahme auf 1 erörtert. Jegliche der 8 Pins eines Kanals können an die Abtasteinheit, an den Masseknoten weitergeleitet werden oder als Leerlauf belassen werden. Üblicherweise wird das zu testende Kabel während eines Tests an eine Abtastschaltung weitergeleitet, das als Rückpfad ausgewählte Kabel wird an den Masseknoten weitergeleitet, und alle anderen Kabel werden als Leerläufe belassen.
  • Als Impedanz der Multiplexerschaltung zusammen mit der passenden Verbindungsschaltungsanordnung wird ein Wert von 100 Ohm verwendet. Obwohl andere Werte verwendet werden können, stellte man fest, dass dieser Wert bei Impedanzwer ten, die bei Verkabelungen vorliegen, eine hervorragende Leistungsfähigkeit liefert. Übliche Verkabelungswerte liegen zwischen 25 und 400 Ohm. Wenn das Spannungsteilerkonzept verwendet wird, bei dem eine Spannung an einem Punkt die Quellenspannung VS ist, die Quellenimpedanz ZS ist und die Lastimpedanz ZL ist, lautet die Gleichung für die Menge an übertragener Energie oder Spannung an der Leitung wie folgt: ZL/(ZL + Zs)
  • Deshalb wird in dem Fall, dass ZL gleich ZS ist, 50% der Quellenspannung der Reflexion auf ähnliche Weise gemäß ZS/(ZL + ZS) geteilt, und in dem Fall, dass ZL gleich ZS ist, werden 50% des reflektierten Pulses an der Eingangsschaltung „empfangen".
  • Anschließend werden diese zwei Verhältnisse multipliziert, um die Gesamteffizienz (den Dynamikbereich des zurückgeleiteten Signals) der Multiplexerkanalschaltungsanordnung in Bezug auf eine Spannungsübertragung und -reflexion und bezüglich des Schwankungsgrades, der bei verschiedenen Lastimpedanzen auftritt, zu erhalten.
  • Wenn in dem Fall, dass ZL gleich ZS ist, 50% (0,5) genommen und mit der empfangenen Effizienz multipliziert werden, führt dies zu 0,5 × 0,5 = 0,25 oder zu einer Effizienz von 25% für den Idealfall, dass ZL = ZS.
  • Bei einem weiteren Beispiel, wenn ein erwarteter Extremwert von 25 Ohm genommen wird, wird eine Sendeeffizienz von 25/(100 + 25) = 0,2 (20%) und eine Empfangseffizienz von 100/(100 + 25) = 0,8 (80%) erhalten. Eine Multiplikation der Sende- als auch der Empfangseffizienz ergibt eine Gesamtübertragungseffizienz von 0,2 × 0,8 = 0,16 (16%).
  • Nimmt man einen Extremwert von 400 Ohm für die Lastimpedanz, werden eine Sendeeffizienz von 400/(400 + 100) = 0,8 (80%) und eine Empfangseffizienz von 100/(400 + 100) = 0,2 (20%) erhalten. Wiederum ergibt eine Multiplikation der Sende- und der Empfangseffizienz eine Übertragungseffizienz von 0,8 × 0,2 = 0,16 (16%).
  • Somit ist ersichtlich, dass die Auswahl einer Impedanz von 100 Ohm ermöglicht, dass eine große Bandbreite von Lastimpedanzen getestet wird, ohne die Übertragungseffizienz dramatisch zu beeinträchtigen.
  • Die folgenden Abschnitte beschreiben Algorithmen und Techniken, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden:
  • Berechnen einer „Start"- oder „tatsächlichen" Impedanz
  • Z = (R·Vo)/(Vg – Vo)wobei:
  • Z
    die Kabelimpedanz ist
    R
    der Serienantriebswiderstand ist
    Vg
    die Höhe (in Volt) des vor dem Widerstand erzeugten rohen Pulses ist
    Vo
    die Höhe (in Volt) des ausgehenden Pulses ist, wie er an der Quelle erfasst wird
  • Durch Ermitteln des Zeitpunkts, zu dem ein reflektierter Puls erneut an der Quelle auftaucht, kann ein Profil der Diskontinuitäten erstellt werden, auf die das Signal stößt, während es sich entlang des Kabels ausbreitet.
  • Um die gemessene Impedanz von der Zeitdomäne in eine Strecke umzuwandeln, wird die folgende Gleichung verwendet: d = cvt wobei:
  • d
    Strecke (programmierbarer Wert, z. B. 1 mm oder 1 Fuß oder 1 km usw.)
    c
    Lichtgeschwindigkeit in einem Vakuum (2,00 × 10(δ)ms – 1)
    v
    Geschwindigkeitsfaktor des Leiters
    t
    Zeit, die vergeht, bis der reflektierte Puls zur Quelle zurückkehrt
  • Die VF-Zahl (VF = velocity factor, Geschwindigkeitsfaktor) eines Kabels wird durch das dielektrische Material, das zwei Leiter trennt, bestimmt. Bei Koaxialkabeln ist der Schaum, der den Mittelleiter und die äußere Ummantelung trennt, das Material, das den VF bestimmt. (Die Lichtgeschwindigkeit in einem Vakuum beträgt 186.400 Meilen pro Sekunde, wobei diese Geschwindigkeit durch die Zahl 1 dargestellt wird; alle anderen Signale sind langsamer, so dass ein Kabel mit einem VF von 0,85 ein Signal bei 85 der Lichtgeschwindigkeit überträgt.) Bei verdrillten Leitungspaaren ist der bestimmende Faktor der Kunststoff, der die Kabel trennt. Die meisten Kabel weisen einen VF des Herstellers auf, wobei dieser Faktor jedoch durch andere Faktoren wie z. B. eine beispielhafte Luftfahrzeugsstruktur, bestimmt wird, so dass ein Defektprozentsatz adressiert werden muss. Überdies weist ein einadriger Draht aufgrund der Tatsache, dass er nicht die Kriterien eines „Materials zwischen zwei Leitern" erfüllen muss, keinen VF auf.
  • Um diese Probleme anzugehen, um den VF für ein Kabel zu bestimmen, werden mehrere unterschiedliche Pegel von Rückreflexionen bei unterschiedlichen Probenlängen/Abtastlängen genommen; anschließend werden diese als Funktion der Zeit gemittelt, wodurch eine Prüfung zwischen dem tatsächlichen und dem angegebenen VF ermöglicht wird. Zusätzlich wird ein Erdrückpfad eingerichtet (gemäß der obigen Beschreibung unter Bezugnahme auf 1), und derselbe Vorgang wird wiederholt. Es ist eine akzeptierte Praxis, dass man, um den VF auf genaue Weise festzustellen, Reflexionen von Leerläufen und Kurzschlüssen und von nicht korrekt abgeschlossenen Kabeln erzeugen muss. Für das System gemäß der vorliegenden Erfindung trifft Letzteres jedoch nicht zu, da es eine solch hohe Auflösung und einen derartigen Gesamtdynamikbereich aufweist, dass sogar kleine Reflexionen, die durch korrekte Abschlüsse erzeugt werden, bei der Bestimmung und Überprüfung des VF verwendet werden können.
  • Ein Satz von Zeitverzögerungsversatzregistern wird verwendet, um die Abtastung und somit die Auflösung zu erhöhen. Während eines Testens wird ein Signalpuls an dem zu testenden Kabel entlang gesendet. Das Kabel wird auf Signalreflexionen, die Defekte anzeigen, hin überwacht. Eine normale Abtastung wird alle 250 ns durchgeführt, was eine Auflösung von 3 oder 4 cm ergibt. Wenn jedoch eine Signalreflexion über einer vorbestimmten Schwelle erfasst wird, wird die zwischen dem Senden und dem Empfangen der Reflexion liegende Zeit aufgezeichnet, und ein weiterer Puls wird gesendet. Wenn die aufgezeichnete Zeit minus einer vorbestimmten Zeitperiode abgelaufen ist, wird das Verzögerungsversatzregister ausgelöst. Das Verzögerungsversatzregister tastet bei einer höheren Quantisierung bezüglich Signalen auf dem Kabel ab als eine vorherige Abtastung und kann somit den Zeitpunkt der Reflexion (und somit ihre Position entlang dem Kabel) mit einem höheren Auflösungsgrad identifizieren. Je nach der Systemkonfiguration kann dieses System unter Verwendung weiterer Verzögerungsversatzregister mehrmals wiederholt werden, von denen jedes die Abtastrate und somit die Auflösung erhöht und von denen jedes den Bereich in dem Kabel, in dem der Defekt wahrscheinlich aufgetreten ist, einengt.
  • Bei einem Beispiel werden drei Verzögerungsversatzregister verwendet: grob, fein und ultrafein. Unter Verwendung eines 500 hm-Koaxialkabels mit einem Geschwindigkeitsfaktor von 75% werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
  • Figure 00240001
  • Bestimmen der Art der Diskontinuität
  • Der genaue Umfang des zu der Quelle zurückreflektierten Signals wird als Reflexionskoeffizient bezeichnet und hängt von der Eigenimpedanz des Leiters und der Impedanz an der Diskontinuität ab.
  • Der Reflexionskoeffizient ist wie folgt definiert: T = (ZL – Z0)/(ZL + Z0)wobei:
  • T
    = Reflexionskoeffizient
    ZL
    = Diskontinuitätsimpedanz
    T0
    = Eigenimpedanz
  • Manche üblichen Beziehungen lauten:
  • Figure 00240002
  • Dies wird durch das System automatisch als Funktion der Reflexionsbreite, -amplitude, -strecke und -zeit durchgeführt.
  • Referenzbahn
  • Bevor eine Analyse durchgeführt wird, wird eine Referenzbahn genommen, indem die gesamte Strecke des korrekt abgeschlossenen Kabels gescannt bzw. abgetastet wird. Indem man die Referenzbahn von nachfolgenden Scanvorgängen subtrahiert, können vor einer anschließenden Verarbeitung jegliche Gleichstrom-Versätze und/oder jegliches vorhersehbare Rauschen eliminiert werden.
  • Dies ist besonders in einer Leistungsumgebung nützlich, wo das Kabel nicht korrekt abgeschlossen ist. In diesem Fall treten über die ganze Länge des Kabels aufgrund des Vorliegens von Vorrichtungen wie z. B. Motoren, Relais, Schaltern, Lampen usw. Impedanzfehlanpassungen auf, die jedoch als Bestandteil der Arbeitsumgebung akzeptiert werden. Durch Scannen des Kabels in einem bekannten defektfreien Zustand und durch Subtrahieren dieser Bahn von nachfolgenden Bahnen wird ermöglicht, dass sich weitere Verarbeitungsstufen auf die Erfassung lediglich neuer Defekte konzentrieren.
  • Hysterese
  • Nachdem eine Referenzbahn erfasst wurde, wird das Kabel unter Verwendung des zuvor erwähnten groben, feinen und ultrafeinen Verzögerungsregisters gescannt.
  • Ein Hysteresealgorithmus wird verwendet, um die ungefähre Position der reflektierten Pulse zu bestimmen. Es sind eine Anzahl von Schwellen eingestellt, um zu bestimmen, welches ein tatsächlicher Puls ist, bei dem sich eine Untersuchung lohnt, und was nur Rauschen usw. ist. Die Schwellen können angepasst werden, um Charakteristika des getesteten Kabels/der getesteten Vorrichtung zu berücksichtigen. In dieser Phase werden die Spitzengröße und die Polarität der Pulse ermittelt und zur Verwendung bei späteren Algorithmen gespeichert.
  • Schwerpunkt
  • Obwohl eine Spitzenerfassung unter Verwendung von Hysterese akzeptable Ergebnisse liefert, weisen Verluste in dem Kabel den Effekt auf, die Konzentration einer Pulsenergie von dem Zentrum des Pulses weg zu verteilen, wodurch die Schärfe der Flanken des reflektierten Pulses verringert wird.
  • Nachdem die Positionen der Pulse unter Verwendung von Hysterese bestimmt wurden, wird der Schwerpunkt (oder das erste Moment) des Bereichs um den verdächtigten Puls berechnet, um eine präzisere Position einer Impedanzfehlanpassung oder einer Impedanzänderung zu ermitteln. Die Hinzufügung dieses Algorithmus liefert uns eine präzisere Positionsbestimmung, da er die Ausbreitung des Signals berücksichtigt und sich auf die Position, die eine maximale Energie aufweist, konzentriert.
    Figure 00260001
    wobei:
  • Y
    = Bahnwertamplitude
    t
    = Anzahl von Abtastungen um die vordere Flanke des Pulses
    N
    = Abtastwerte zu hinterem Ende des Pulses
  • Kreuzkorrelationsfunktion
  • Um die Bestimmung der Position des Pulses vor allem in einer rauschbehafteten Umgebung noch genauer zu machen, nämlich um eine exakte Position zu ermitteln, wird ein Kreuzkorrelationsalgorithmus verwendet. Die Kreuzkorrelation liefert uns eine Maßzahl des Ähnlichkeitsgrades zwischen zwei Signalen. Für zwei gegebene Datumssätze, x und y, ist die Kreuzkorrelation wie folgt definiert:
  • Figure 00270001
  • Diese Gleichung gibt uns eine einzige Maßzahl bezüglich der Ähnlichkeit der zwei Signale. Eine positive Summe gibt einen positiven Korrelationsgrad an. Wenn die zwei Signale vollkommen unkorreliert sind, liegen die Ergebnisse nahe bei Null.
  • Um diese Gleichung effektiver zu nutzen, um die Position des Pulses zu ermitteln, müssen wir eine Phasenverschiebung eines der Signale einführen, wie die folgende Gleichung zeigt:
  • Figure 00270002
  • Durch Einführen der Phasenverschiebung erhalten wird einen Satz von Datenpunkten rxy(j), den wir scannen können, um die Verschiebung zu finden, die dem maximalen Korrelationspegel entspricht.
  • Die Kreuzkorrelation kann rechnerisch ziemlich ineffizient sein, so dass wir die Effizienz verbessern können, indem wir die Verwendung eines FFT-Algorithmus wählen: rxy(j) = (1/N)F–1{X(–k)Y(k)} wobei:
  • F–1
    = umgekehrte FFT
    X(–k)
    = FFT(–k)
    Y(k)
    = FFT(k)
  • Die FFT-Gleichung ist vom Ergebnis her funktionell identisch mit der ursprünglichen Gleichung, erfordert jedoch lediglich (N/2)log2N-Operationen pro FFT. Die Komplexität wird weiter reduziert, indem die Referenzfunktion X(–k) vorberechnet wird, was somit zu einer rechnerischen Komplexität von Nlog2N-Operationen führt. Dadurch wird die Komplexität des Berechnens der Abfolge um den Faktor 1.000 verringert.
  • Die Vorrichtung der Erfindung wurde oben zur Verwendung beim Erfassen verschiedener Bedingungen bei Übertragungsmedien, z. B. von Leerläufen und Kurzschlüssen sowie von Verbindungsstellen und anderen Bedingungen beschrieben.
  • Infolge dessen, dass der Systementwurf auf verschiedene Plattformen angewendet werden kann, eignet sich das System jedoch dazu, in ein Ausschalterformat integriert zu werden, wodurch Vorlichtbogenbildungsbedingungen und eine Vorlichtbogenbildungsposition in einem Leiter/einer Schaltung identifiziert werden können, bevor ein vollentwickeltes Lichtbogenbildungsereignis auftritt. Pulse werden entweder kontinuierlich in vordefinierten zeitlich gesteuerten Intervallen oder auf ereignisgetriebene Weise ausgesendet. Wenn ein Lichtbogen zu entstehen beginnt, entweder dadurch, dass der Leiter an eine Metallstruktur reibt, oder dadurch, dass zwei Leiter aneinander reiben, erfasst das System „Kurzschluss"-Reflexionen als Funktion der Zeit. Bei einem Vorlichtbogenereignis liegt entweder eine Abfolge schnellerer Kurzschlüsse oder periodischer Kurzschlüsse vor, die durch das System kontinuierlich protokolliert und verarbeitet werden. Wenn viele Kurzschlüsse an derselben Stelle auftreten, identifiziert das System dies als Vorlichtbogenereignis.
  • Außerdem weist das System die Fähigkeit auf, die Reaktivität verschiedener wärmeempfindlicher Kabelsensoren wie z. B. eines linearen Wärmedetektors, Firewire, Thermocoax entweder als einzelnen Sensor oder Gruppe von Sensoren, zu überwachen. Wenn der Sensor derart reagiert, dass sich die Impedanz dieses Sensors ändert, wird dies durch das System erfasst, lokalisiert und überwacht. Im Fall eines Brandes ist das System somit in der Lage, die Richtung und die Geschwindigkeit des Feuers und/oder der Temperaturänderung in Echtzeit anzugeben. Außerdem weist es die Fähigkeit auf, wenn es mit einem Sensor vom Thermocoax-Typ verwendet wird, alle derartigen kleinen Impedanzänderungen in dem Sensor zu erfassen und aufzuzeichnen, dass eine direkte Beziehung der Ohmmenge pro Grad-Celsius-Änderungsrate in einem Tabellenformat eingerichtet werden kann. Mit diesen Daten kann das System eine dreidimensionale thermographische Abbildung auf jeglicher geeigneten Anzeigevorrichtung erzeugen.
  • Das System erzeugt und verwendet variable Pulse und verarbeitet als solche die Rückreflexionen. Im Fall mehrerer Verzweigungen wird jeder Puls, der erzeugt wird, in allen Verbindungsstellen gesendet und zurückreflektiert, weshalb es bei solchen Installationen schwierig wird, zu identifizieren, auf welcher Seite sich der Defekt befindet. Bei diesem System liefern zwei Funktionen Schlüsselinformationen beim Bestimmen, auf welcher Seite sich der Defekt befindet. Erstens ist eine Bestimmung der Länge jedes einzelnen Zweiges zusammen mit der zeitgesteuerten Erzeugung und Verarbeitung variabler, vorab zugewiesener Pulse möglich. Beispielsweise kann für eine reine Rechtsverzweigung eine Pulsbreite von 30 ns verwendet werden und für eine reine Linksverzweigung eine Pulsbreite von z. B. 20 ns. Obwohl alle Pulse entlang aller Seiten erzeugt und reflektiert werden, liefert ein Bestimmen dessen, welche Pulsbreiten welchen Seiten der Installation zugeordnet sind, und ein Verarbeiten der Reflexionen dementsprechend ein Mittel zum Bestimmen der jeweiligen Seite.
  • Das System der Erfindung liefert die Fähigkeit, unter Verwendung einer statischen vordefinierten Impedanz variierende Kabeltypen und variierende Kabelimpedanzen innerhalb derselben Einheit zu verarbeiten und verschiedene Defekte in diesen Kabeln zu lokalisieren, interpretieren und identifizieren. Das System ermöglicht, dass ein „einadriger" Draht ohne bekannte Impedanz identifiziert wird und dass die Impedanz berechnet wird. Dieser „einadrige" Draht kann keinen bekannten Rückpfad aufweisen, und das System kann aus der berechneten Impedanz den bekanntesten Rückpfad erarbeiten und zuweisen. Anschließend kann eine automatische Zuweisung des korrekten Schaltungspfads für den Draht durchgeführt werden, um Defekte handhaben zu können.
  • Die Vorrichtung kann mit Wechselstrom-/Gleichstromleistung oder mit Daten, die in dem Kabel übertragen werden, verwendet werden. Die Vorrichtung kann verwendet werden, um eine detaillierte Impedanzabbildung eines einzelnen Installationskabels oder eines Installationskabelsatzes zu liefern. Ein automatisches Testen der Impedanz von Verbindungsschaltungen und Verbindungen auf Schäden hin kann durchgeführt werden, bevor das Kabeltesten beginnt, und alle Erd-/Rückpfade können ebenfalls auf Defekte und eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit hin getestet werden.
  • Die Vorrichtung kann auf verschiedene Hardwareplattformen und verschiedene Software-Betriebsplattformen angewendet werden. Es können die Authentizität und Schäden an tatsächlichen Schnittstellenkabeln getestet werden.

Claims (19)

  1. Ein Zeitbereichsreflektometer, das einen Sender zum Erzeugen eines Testsignals, einen mit dem Sender (5) und mit einem Testtor (6) verbundenen Multiplexer (4) aufweist, wobei das Testtor (6) eine Mehrzahl von Ausgängen aufweist, von denen jeder mit einem einer Mehrzahl von zu testenden Übertragungsmedien verbindbar ist, wobei der Multiplexer (4) steuerbar ist, um eine Weiterleitung von Signalen von dem Sender an einen ausgewählten Ausgang des Testtors (6) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (2) vorgesehen ist, um den Erdrückpfad für das ausgewählte Ausgangstor zu bestimmen, auszuwählen oder zu bestätigen, und dadurch, dass das Reflektometer ferner eine Einrichtung zum Analysieren reflektierter Signale aufweist, die von dem zu testenden Übertragungsmedium und dem Erdrückpfad zurückempfangen werden, wodurch ermöglicht wird, dass Impedanzänderungen entlang der Länge der Übertragungsmedien und die jeweilige Entfernung zu den Impedanzänderungen für Übertragungsmedien mit bekannter und unbekannter Impedanz bestimmt werden.
  2. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 1, bei dem die Schaltungsanordnung (4, 5, 6) für alle zu testenden Medien eine festgelegte Impedanz aufweist.
  3. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 2, bei dem die festgelegte Impedanz eine Ausgangsimpedanz von 75 bis 130 Ohm ist.
  4. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 3, bei dem die festgelegte Ausgangsimpedanz etwa 100 Ohm beträgt.
  5. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einrichtung zum Analysieren reflektierter Signale ermöglicht, dass die Impedanz von Übertragungsmedien, die mit jedem Ausgang des Testtors (6) verbunden sind, bestimmt wird.
  6. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 5, das ferner eine Einrichtung zum Bestimmen, für ein zu testendes Übertragungsmedium, des Übertragungsmediums, das mit einem anderen Testtor verbunden ist, das die am nächstliegenden abgestimmte Impedanz zur Verwendung als Erdrückpfad aufweist.
  7. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner eine Mehrzahl von Zeitverzögerungsversatzregistern (140) aufweist, die durch Schwellen gesteuert werden, die wiederum verschiedene Abtastraten erzeugen, wobei jede Abtastrate eine andere Entfernungsauflösung liefert.
  8. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 7, bei dem die Einrichtung zum Analysieren reflektierter Signale eine Anzahl von Schwellen einstellt, die die Zeitverzögerungsversatzregister (10) auslösen.
  9. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einrichtung zum Analysieren einen Algorithmus zum anfänglichen Bestimmen der Position des reflektierten Pulses oder der reflektierten Pulse und zum Bestätigen, dass der Puls oder die Pulse einen Fehler in dem Übertragungsmedium darstellt beziehungsweise darstellen, umfasst.
  10. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einrichtung zum Analysieren einen Schwerpunktalgorithmus zum präziseren Bestimmen des Pegels der Impedanzänderung umfasst.
  11. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einrichtung zum Analysieren einen Querkorrelationsalgorithmus zum präziseren Bestimmen der Position eines Pulses oder von Pulsen umfasst.
  12. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das als vollständig integrierte ASIC entworfen ist.
  13. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das bei einem Übertragungsmedium verwendet werden kann, das ferner eine Wechselstrom- oder Gleichstromleistung oder Daten aufweist, die zur selben Zeit, wie der Test durchgeführt wird, in dem Übertragungsmedium übertragen werden.
  14. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Impedanzabbildung eines zu testenden einzelnen Installationskabels oder eines zu testenden Installationskabelsatzes aufweist.
  15. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner eine mit dem Multiplexer (4) verbundene Empfangsschaltung aufweist, wobei der Multiplexer steuerbar ist, um reflektierte Signale von dem ausgewählten Ausgang an die Empfangsschaltung weiterzuleiten, wobei die Empfangsschaltung mit einer Abtasten-und-Halten-Schaltung (8, 130) zum Abtasten empfangener Signale verbunden ist.
  16. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 15, das ferner eine Steuerung (2) aufweist, die angeordnet ist, um den Multiplexer (4) zu steuern, um Signalweiterleitungspfade von dem Sender (5) zu dem ausgewählten Ausgang zu bestimmen und einzurichten, wobei die Steuerung angeordnet ist, um einen Eingang, der den zu testenden Ausgang auswählt, anzunehmen, den Multiplexer zu steuern, einen Signalweiterleitungspfad von dem Sender zu dem ausgewählten Ausgang einzurichten, einen Signalweiterleitungsrückpfad von dem ausgewählten Ausgang zu der Empfangsschaltung zu bestimmen und einzurichten.
  17. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 16, das ferner einen mit dem Multiplexer verbundenen Masseknoten (GRND) aufweist, wobei der Multiplexer (4) steuerbar ist, um Signale von den Übertragungsmedien an den Masseknoten weiterzuleiten.
  18. Ein Zeitbereichsreflektometer gemäß Anspruch 17, bei dem die Steuerung angeordnet ist, um zwischen jedem Ausgang zu schalten, um die dem ausgewählten Ausgang nächstliegende Impedanz zu bestimmen und um den Rückpfad und somit den Signalweiterleitungspfad zwischen dem Ausgang, dem Rückpfad und dem Masseknoten einzurichten.
  19. Ein Verfahren zum Durchführen einer Zeitbereichsreflektometrie, das folgende Schritte umfasst: Erzeugen eines Testsignals an einem Sender (5), Liefern des Testsignals an ein Testtor (6) unter der Steuerung eines Multiplexers (4); Verbinden jedes einer Mehrzahl von Ausgängen des Testtors (6) mit einem einer Mehrzahl von zu testenden Übertragungsmedien; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bestimmen, Auswählen oder Bestätigen des Erdrückpfads für das ausgewählte Ausgangstor; und Analysieren reflektierter Signale, die von dem zu testenden Übertragungsmedium und dem Erdrückpfad zurückempfangen werden, wodurch ermöglicht wird, dass Impedanzänderungen entlang der Länge der Übertragungsmedien und die jeweilige Entfernung zu den Impedanzänderungen für Übertragungsmedien mit bekannter und unbekannter Impedanz bestimmt werden.
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