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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Anzeige gerichtet. Genauer ist
die vorliegende Erfindung auf eine Anzeige mit photochromen Eigenschaften
gerichtet. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf eine Anzeige gerichtet, die eine
Anordnung einer Mehrzahl optisch anisotroper, drehbarer Anzeigeelemente,
wobei jedes der drehbaren Elemente eine Oberfläche aufweist, die mit einer
die Drehung der drehbaren Elemente ermöglichenden Flüssigkeit
in Kontakt steht, und die drehbaren Elemente in Gegenwart der die
Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit
elektrisch dipolar sind und auf diese Weise beim Anlegen eines elektrischen Feldes
einer Drehung unterliegen und Mittel, die die drehbaren Elemente
sich an Ort und Stelle frei drehen, aber nicht wesentlich verschieben
lassen, so daß die
Anordnung der drehbaren Elemente nicht unterbrochen wird, wobei
ein erster Teil der Oberfläche
ein Gemisch aus einem Chelatisierungsmittel und einem Spiropyranmaterial
der Formel
enthält, worin
n eine die Anzahl der sich wiederholenden -CH
2-Einheiten
darstellende ganze Zahl ist und R -H oder -CH=CH
2 ist
und wobei ein zweiter Teil der Oberfläche im wesentlichen kein Spiropyran
enthält.
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Photochromismus
ist im allgemeinen eine umkehrbare Änderung einer einzelnen chemischen
Spezies zwischen zwei Zuständen
mit unterscheidbar verschiedenen Absorptionsspektren, wobei die Änderung
in wenigstens eine Richtung durch die Wirkung elektromagnetischer
Strahlung ausgelöst
wird. Sowohl die auslösende
Strahlung als auch die Änderungen
bei den Absorptionsspektren sind üblicherweise im ultravioletten,
sichtbaren oder infraroten Bereich. In einigen Fällen wird die Änderung
in einer Richtung thermisch ausgelöst. Die einzelne chemische
Spezies kann ein Molekül
oder ein Ion sein und die umkehrbare Änderung bei Zuständen kann
eine Umwandlung zwischen zwei Molekülen oder Ionen oder die Dissoziation
eines einzelnen Moleküls oder
Ions in zwei oder mehr Spezies sein, wobei die umgekehrte Änderung
eine Rekombination der auf diese Weise gebildeten beiden oder mehr
Spezies zu dem ursprünglichen
Molekül
oder Ion ist. Photochrome Phänomene
werden sowohl bei organischen Verbindungen wie etwa Anile, Disulfoxide,
Hydrazone, Oxazone, Semicarbazone, Stilbenderivate, o-Nitrobenzylderivate,
Spiroverbindungen und dergleichen als auch bei anorganischen Verbindungen
wie etwa Metalloxide, Erdalkalimetallsulfide, Titanate, Quecksilberverbindungen,
Kupferverbindungen, Mineralien, Übergangsmetallverbindungen
wie etwa Carbonyle und dergleichen beobachtet. Photochrome Materialien
sind bei Anwendungen wie etwa photochromen Gläsern bekannt, die zum Beispiel als
Augenlinsen brauchbar sind.
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Elektrisches,
wiederverwendbares Papier kann als ein elektronisch adressierbares
Anzeigemedium definiert werden, das Papier in Form und Funktion
annähernd
gleich ist. Elektrisches, wiederverwendbares Papier ist Idealerweise
leicht im Gewicht, dünn
und biegsam und Idealerweise stellt es Bilder unbegrenzt dar, während es
wenig oder keinen Strom verbraucht. Außerdem ist elektrisches wiederverwendbar
Idealerweise so wiederverwendbar, daß der Anwender wiederholt Bilder
löschen
und neue erzeugen kann. Vorzugsweise zeigt elektrisches, wiederverwendbares
Papier Bilder mittels reflektiertem Licht an und gestattet einen
sehr breiten Betrachtungswinkel.
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Eine
Form elektrischen Papiers verwendet eine Gyricon- oder Drehelementanzeige.
Gyricon- oder Drehkugelanzeigen sind typischerweise Anzeigesysteme,
bei denen die Anzeigetafel drehbare Elemente wie etwa Zylinder,
Prismen oder runde Kugeln umfaßt,
die als Ergebnis, daß jede
Halbkugelfläche
eine unterschiedliche Farbe und elektrische Ladung beim Kontakt
mit einer Flüssigkeit
aufweist, eine optische und eine elektrische Anisotropie aufweisen.
Diese drehbaren Elemente sind typischerweise in einem festen Substrat eingebettet
und ein geringer Zwischenraum zwischen jedem drehbaren Element und
dem Substrat ist mit einer Flüssigkeit
gefüllt,
so daß sich
die Elemente in einem sich verändernden
elektrischen Feld frei drehen können, aber
nicht von einem Ort zum anderen wandern können. Wenn zum Beispiel eine
Halbkugel des drehbaren Elements schwarz ist und die andere weiß ist, kann
jeder Bildpunkt durch das an diese Stelle angelegte elektrische
Feld an- und ausgeschaltet werden. Jeder Bildpunkt kann einzeln
angesprochen werden und auf diese Weise kann ein Vollseitenbild
erzeugt werden.
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Am
gebräuchlichsten
ist das in diesen Anzeigen verwendete feste Substrat ein Gel, typischerweise
ein Silikongel. Der Zweck des Verwendens dieses Materials liegt
in der bemerkenswert großen
Volumenausdehnung, die diese Gele zeigen, wenn sie mit bestimmten
Flüssigkeiten
getränkt
werden, die als Weichmacherflüssigkeiten
bezeichnet werden. Dreißig
Prozent Ausdehnung sind nicht ungewöhnlich, wenn diese Materialien
mit Silikonölen
getränkt
werden. Die drehbaren Elemente dehnen sich nicht aus, wenn sie mit
der Weichmacherflüssigkeit
in Berührung
gelangen, so daß sich
um jedes drehbare Element ein Hohlraum eröffnet, wenn das Gel in eine
Weichmacherflüssigkeit
getaucht wird. Dieser Zwischenraum füllt sich mit der Weichmacherflüssigkeit.
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Andere
Variationen bei diesen Anzeigen sind ebenfalls bekannt, wie etwa
Ausführungsformen,
bei denen drehbare Elemente einzeln in Hüllen eingeschlossen sind, wobei
der Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Hülle und der äußeren Oberfläche des
drehbaren Elements mit einer dielektrischen Flüssigkeit gefüllt ist.
Die sich daraus ergebenden Kapseln können anschließend in
einer zweiten Flüssigkeit
wie etwa einem optisch klaren Epoxymaterial, das gehärtet werden
kann, dispergiert werden. Die sich daraus ergebende Anzeige liegt
dann in Form eines dünnen,
papierartigen Bogens vor. Wahlweise kann zu einer sogar noch größeren Anpassungsfähigkeit
der Anwendungen die sich daraus ergebende Anzeige leicht auf eine
unebene Oberfläche
anliegend beschichtet werden.
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Andere
Variationen bei diesen Anzeigen schließen andere drehbare Elemente
als mit kugeliger oder sphärischer
form wie etwa Zylinder, Prismen oder dergleichen ein.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Anzeige einen dünnen,
im wesentlichen transparenten Bogen mit vielen Merkmalen von Papierdokumenten.
Er sieht aus wie Papier, weist wie Papier ein Verhalten eines Umgebungslichtventils
(d. h. je heller das Umgebungslicht ist, desto leichter ist es zu
erkennen), ist biegsam wie Papier, kann wie Papier gefaltet werden,
kann wie Papier mitgenommen werden, kann wie Papier beschrieben
werden, kann wie Papier kopiert werden und weist nahezu den Archivspeicher
von Papier auf, da die Anzeige ein Bild in Abwesenheit eines angelegten
elektrischen Felds typischerweise unbegrenzt behält. Diese Ausführungsformen
werden häufig
als „elektrisches
Papier" bezeichnet.
Die Anzeige stellt einen wiederverwendbaren (und somit umweltfreundlichen)
Ersatz für
gewöhnliches
Papier bereit. Bei anderen Ausführungsformen
weist die Anzeige eine starre Struktur auf, in die eine Anordnung
adressierbarer Elektroden eingebaut ist. Beim Anlegen eines elektrischen
Feldes zwischen an gegenüberliegenden
Oberflächen
der Schicht, die die zweifarbigen Elemente enthält, befindlichen Elektroden
drehen sich die Elemente in Abhängigkeit
von der Polarität
des Feldes und zeigen dadurch dem Betrachter die eine oder andere
Halbkugel.
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James
T. C. Wojtyk, Peter M. Kazmaier und Erwin Buncel, „Effects
of Metal Ion Complexation on the Spiropyran-Merocyanine Interconversion:
Development of a Thermally Stable Photo-Switch", Chem. Commun., 1998, S. 1703, offenbaren
spektrophotometrische Absorptions- und Fluoreszenzmessungen der
mit chelatisierenden Funktionalitäten modifizierten Spiropyrane
in Gegenwart
von Ca
2+ und Zn
2+,
die einen Beleg für
einen thermisch stabilen Spiropyran-Merocyanin-Photoschalter liefern,
der durch die Metallkationen moduliert wird.
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Die
US-A-4 126 854 (Sheridon) offenbart ein Anzeigesystem, bei dem die
Anzeigetafel eine Mehrzahl von Teilchen umfaßt, die eine elektrische Anisotropie
aufgrund der halbkugelförmigen
Oberflächenbeschichtungen
mit unterschiedlichem Zeta-Potential und ihrer Verteilung in einem
Volumen einer dielektrischen Flüssigkeit
aufweisen und die auch eine optische Anisotropie aufgrund der halbkugelförmigen Oberflächenbeschichtungen
mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften aufweisen, die auf
die Farb- und anderen optischen Eigenschaften der halbkugelförmigen Beschichtungen
zurückgeführt werden
können.
Unter der Einwirkung eines äußeren elektrischen
Feldes drehen sich die Teilchen entsprechend ihrer elektrischen
Anisotropie unter Liefern einer Anzeige gemäß ihrer optischen Anisotropie.
Die Anzeige weist eine Schaltschwelle und Speicherfähigkeit
auf.
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Die
US-A-4 143 103 (Sheridon) offenbart ein Verfahren zum Herstellen
einer Anzeige, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl Teilchen, die
eine elektrische Anisotropie aufgrund halbkugelförmiger Oberflächenbeschichtungen
mit unterschiedlichem Zero-Potential und ihrer Verteilung in einem
Volumen einer dielektrischen Flüssigkeit
aufweisen und die auch eine optische Anisotropie aufgrund der halbkugelförmigen Oberflächenbeschichtungen
mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften aufweisen. Die Teilchen
werden mit einer lichtdurchsichtigen Flüssigkeit gemischt, die nachfolgend
unter Bilden eines elastomeren oder starren Blocks gehärtet wird.
Auf das Härten
der Flüssigkeit
folgend wird der Block in einen Weichmacher (dielektrische Flüssigkeit)
getaucht, der durch den Block absorbiert wird und der bewirkt, daß sich der
Block leicht ausdehnt. Die Ausdehnung des Blocks um die Teilchen
herum liefert einen mit Weichmacher gefüllten Hohlraum um jedes Teilchen
herum, wobei die Hohlräume
die Teilchen sich unter Liefern einer Anzeige entsprechend ihrer
optischen Anisotropie drehen lassen, aber keine wesentliche Verschiebung
der Teilchen erlauben.
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Obschon
bekannte Zusammensetzungen und Verfahren für ihre vorgesehenen Zwecke
geeignet sind, bleibt ein Bedarf nach einer verbesserten Anzeigevorrichtung.
Außerdem
bleibt ein Bedarf nach einer Anzeigevorrichtung, die zwei oder mehr
Farben darstellen kann. Weiter bleibt ein Bedarf nach einer Anzeigevorrichtung
mit photochromen Eigenschaften. Außerdem bleibt ein Bedarf nach
Anzeigevorrichtungen mit photochromen Eigenschaften, bei denen das
photochrome Material thermisch stabil ist. Es besteht ferner ein
Bedarf nach Anzeigevorrichtungen mit photochromen Eigenschaften,
bei denen beide Resonanzformen des photochromen Materials stabil
sind. Außerdem
besteht ein Bedarf nach Anzeigevorrichtungen mit photochromen Eigenschaften,
bei denen die beiden Resonanzformen des photochromen Materials bei
unterschiedlichen Wellenlängen
adressierbar sind. Es besteht weiter ein Bedarf nach Anzeigevorrichtungen
mit photochromen Eigenschaften, bei denen beide Resonanzformen des
photochromen Materials über
angemessene Zeiträume stabil
sind, ohne die Notwendigkeit einer beständigen Bestrahlung zum Erhalt
der Resonanzform.
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Eine
beispielhafte Gyricon-Anzeige 10 wird in 1 in Seitenansicht dargestellt. Zweifarbige,
drehbare Elemente 1 (wobei runde Kugeln veranschaulicht
werden) sind in dem Substrat 2 angeordnet, das durch eine
die Drehung ermöglichende
Flüssigkeit
(bei dieser speziellen Ausführungsform
eine dielektrische Flüssigkeit)
quillt, wodurch Hohlräume 3 geschaffen
werden, in den sich die drehbaren Elemente 1 frei drehen
können, sich
aber nicht frei wesentlich verschieben können, so daß die Anordnung der drehbaren
Elemente nicht unterbrochen wird. Die drehbaren Elemente 1 sind
elektrisch dipolar in Gegenwart der die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit
und unterliegen so der Drehung beim Anlegen eines elektrischen Feldes
wie durch die matrixadressierbaren Elektroden 4a und 4b.
Die der oberen Oberfläche 5 nächste Elektrode 4a ist
vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) im wesentlichen transparent.
Ein Betrachter bei I sieht ein Bild, das durch das zweifarbige Muster
(in der Zeichnung wird schwarz und weiß veranschaulicht) der sich
drehbaren Elemente 1, die so gedreht sind, daß ihre schwarze
oder weiße
Fläche
(Halbkugel) zur oberen Oberfläche 5 des
Substrats 2 freiliegt. Die weißen Halbkugeln der zweifarbigen,
drehbaren Elemente enthalten ein photochromes Spiropyranmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Halbkugeln der drehbaren Elemente Strahlung geeigneter
Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
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Beispiele
geeigneter Materialien für
das Substrat 2 schließen
sowohl Elastomere wie etwa SYLGARD® 184,
Stauffer und Wacker V-53 Elastomer und dergleichen als auch Gemische
daraus ein. Nachdem die drehbaren Elemente in dem flüssigen Elastomer
dispergiert worden sind, wird das Elastomer durch irgendein gewünschtes
oder wirksames Verfahren wie etwa Anwenden von Wärme, Strahlung, chemische Härtung oder dergleichen
gehärtet.
Andere Materialien als Elastomere sind ebenfalls für das Substrat 2 geeignet,
wie etwa Epoxymaterialien, steife Kunststoffe einschließlich Polyethylen,
Polystyrol, Plexiglas oder dergleichen.
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Beispiele
geeigneter, die Drehung ermöglichender
Flüssigkeiten
schließen
dielektrische Flüssigkeiten wie
etwa paraffinartige Kohlenwasserstoffe wie etwa die ISOPAR®-Reihe
einschließlich
ISOPAR® L,
ISOPAR® M
oder dergleichen, fluorierte Kohlenwasserstoffe (sowohl vollständig fluoriert
als auch teilweise fluoriert) wie etwa der vollständig fluorierte
Kohlenwasserstoff Perfluoroctan, der teilweise fluorierte Kohlenwasserstoff
3 M HFE 7100 und das teilweise fluorierte Polyethylen FREON® TF,
Pflanzenöle
wie etwa Sojabohnenöl,
Kokosnußöl und dergleichen,
Triglyceridflüssigkeiten
wie etwa Tributyrin, Tricaproin und dergleichen, Silikonöle wie etwa
DOW CORNING® 1
Centistoke 200 Öl,
2 Centistoke 200 Öl
und 10 Centistoke 200 Öl
und dergleichen als auch Gemische daraus ein.
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Runde
Kugeln als drehbare Elemente weisen eine Anzahl von Vorteilen auf.
Zum Beispiel können
runde drehbare Kugeln leicht durch eine Anzahl Techniken hergestellt
werden, die zum Beispiel in der US-A-5 262 098, US-A-5 344 594 und
anderen hierin vorstehend angeführten
Patenten und Patentanmeldungen offenbart werden. Außerdem sind
Kugeln in drei Dimensionen symmetrisch, was bedeutet, daß die Herstellung
eines Gyricon-Anzeigebogens aus kugelförmigen Teilchen unkompliziert
ist. Die Kugeln können
in einem Elastomersubstrat dispergiert werden, das anschließend mit
der die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit
unter Bilden kugelförmiger
Hohlräume
um die Kugeln herum quillt. Die runden Kugeln können oberhalb im Substrat und
in jeder Orientierung bezüglich
einander und bezüglich
der Substratoberfläche
plaziert werden. Es besteht keine Erfordernis die Kugeln zu einander
oder zur Substratoberfläche
auszurichten. Sobald sich eine Kugel an Ort und Stelle befindet,
kann sie sich innerhalb ihres Hohlraums um jede Achse frei drehen.
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Andere
drehbare Elemente als von kugelförmiger
Gestalt sind ebenfalls für
die vorliegende Erfindung geeignet. Zylinderförmige drehbare Elemente sind
zum Beispiel geeignet. 2A beziehungsweise 2B stellen Seiten- und Draufsichten
einer Gyricon-Anzeige 50 in
einer speziellen Ausführungsform
bereit, die zylinderförmige,
drehbare Elemente einsetzt. Bei der Anzeige 50 sind drehbare
Zylinder 51 (in dieser Zeichnung als Abmessungsverhältnis 1
(das heißt
1 : 1) veranschaulicht, obschon andere Abmessungsverhältnisse
auch annehmbar sind) in einer Monoschichtanordnung mit einer rechteckigen
Packungsgeometrie angeordnet. Vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise)
sind die Zylinder 51 in der Monoschicht so eng wie möglich nebeneinander
plaziert. Die Zylinder 51 befinden sich in dem Substrat 52 aus
einem Material wie etwa einem Elastomer, das durch die die Drehung
ermöglichende
Flüssigkeit
(nicht dargestellt) quillt, wodurch Hohlräume 53 geschaffen
werden, in denen sich die Zylinder 51 frei drehen können. Die
Hohlräume 53 sind
vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) bezüglich der
Zylinder 51 so klein wie möglich ausgeführt, so
daß die
Zylinder die Hohlräume
nahezu ausfüllen.
Ferner sind die Hohlräume 53 (obschon
nicht notwendigerweise) so eng wie möglich nebeneinander plaziert,
so daß die
Hohlraumwände
so dünn
wie mög lich
sind. Vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) sind die Zylinder 51 von
im wesentlichen gleichförmigem
Durchmesser und befinden sich in einem im wesentlichen gleichförmigen Abstand
von der oberen Oberfläche 55.
Es versteht sich, daß die
Anordnung der Zylinder 51 und Hohlräume 53 in der Anzeige 50 sowohl
den Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt als auch den Abstand
von Oberfläche
zu Oberfläche
zwischen benachbarten Zylindern auf ein Mindestmaß zurückführt.
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Die
weißen
Teile der in diesen Figuren veranschaulichten zylinderförmigen,
drehbaren Elemente enthalten ein photochromes Spiropyranmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Teile der zylinderförmigen, drehbaren Elemente
Strahlung geeigneter Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
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Die
Zylinder 51 sind in Gegenwart der die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit
elektrisch dipolar und unterliegen somit der Drehung bei der Anwendung
eines elektrischen Felds wie durch die matrixadressierbaren Elektroden 54a und 54b.
Die der oberen Oberfläche 55 nächste Elektrode 54a ist
vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) im wesentlichen transparent.
Ein Betrachter bei I sieht ein Bild, das durch das zweifarbige Muster
(in der Zeichnung wird schwarz und weiß veranschaulicht) der Zylinder 51,
die so gedreht sind, daß ihre
schwarze oder weiße
Fläche
zur oberen Oberfläche 55 des
Substrats 52 freiliegt, gebildet wird. Der Betrachter sieht
zum Beispiel die weißen
Flächen
der Zylinder wie etwa Zylinder 51a und die schwarzen Flächen der
Zylinder wie etwa Zylinder 51b.
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Die
Seitenansicht der 2A zeigt
den Monoschichtaufbau der Anzeige 50. Die Draufsicht der 2B veranschaulicht die rechteckige
Packungsgeometrie der Zylinder 51 in der Monoschicht. Die
Zylinder 51 erscheinen als durch die obere Oberfläche 55 sichtbare
Quadrate. Die Mittelpunkte der Zylinder 51 bilden ein rechteckiges
Muster, wie durch das beispielhafte Quadrat S gezeigt wird.
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Die
auf die Ebene der Oberfläche 55 projizierten
Flächen
der Zylinder 51 bedecken vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise)
soviel wie möglich
der Gesamtfläche
der Ebene der Oberfläche 55.
Dafür werden
die Hohlräume 53 vorzugsweise
so klein wie möglich,
Idealerweise nicht größer als
die Zylinder selbst (oder so nahe wie möglich zu diesem Ideal in Übereinstimmung
mit der richtigen Zylinderdrehung) ausgeführt. Je größer das Verhältnis zwischen
der Summe der projizierten Flächen
der Zylinder in der Ebene der Sichtoberfläche 55 und der Gesamtfläche der
Sichtoberfläche 55 ist,
desto größer ist
die Anzeigereflexion und desto heller ist die Anzeige. Es ist einzusehen,
daß das
Maximum für
Zylinder 100% ist, wogegen die maximale, theoretisch mögliche Flächenbedeckung
bei runden Kugeln (mit einem einzigen, im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser
ohne kleinere Kugeln dazwischen) etwa 90,7% ist. Somit kann eine
aus einer eng gepackten Monoschicht aus Zylindern hergestellte Gyricon-Anzeige
heller als eine aus einer eng gepackten Monoschicht aus runden Bällen hergestellte
Gyricon-Anzeige
gemacht werden.
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Andere
Anordnungen zylinderförmiger,
drehbarer Elemente sind ebenfalls möglich, wie etwa Zylinder, die
in zwei oder mehr Schichten in einem Substrat angeordnet sind, Zylinder
mit parallelen Längsachsen,
die in einem Substrat zufallsverteilt sind, Zylinder mit zufälligen Längsachsen,
die einem Substrat zufallsverteilt sind, in versetzten Anordnungen
angeordnete Zylinder oder dergleichen, wie sie zum Beispiel in der
US-A-6 055 091 veranschaulicht werden. Zylinderförmige, drehbare Elemente können auch
wie zum Beispiel in der US-A-6 055 091 offenbart hergestellt werden.
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3 stellt eine Ansicht einer
Gyricon-Anzeige 600 bei einer spezifischen Ausführungsform
bereit. Bei der Anzeige 600 sind drehbare Elemente 601 so
eng wie möglich
zu einander in einem Elastomersubstrat 602 plaziert. Das
Substrat 602 quillt durch eine die Drehung ermöglichende
Flüssigkeit
(nicht dargestellt), wodurch Hohlräume 603 geschaffen
werden, in denen sich die drehbaren Elemente 601 frei drehen
können.
Die Hohlräume 603 sind
vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) bezüglich der
drehbaren Elemente 601 so klein wie möglich ausgeführt, so
daß die
drehbaren Elemente die Hohlräume
nahezu ausfüllen.
Ferner sind die Hohlräume 603 vorzugsweise
(obschon nicht notwendigerweise) so eng wie möglich zu einander plaziert,
so daß die
Hohlraumwände
so dünn
wie möglich
sind. Vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) sind die drehbaren
Elemente 601 von einem im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser
und befinden sich in einem im wesentlichen gleichförmigen Abstand
von der oberen Oberfläche 605.
Es ist einzusehen, daß die
Anordnung der drehbaren Elemente 601 und der Hohlräume 603 in
der Anzeige 600 sowohl den Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt
als auch den Abstand von Oberfläche
zu Oberfläche
zwischen benachbarten drehbaren Elementen auf ein Mindestmaß zurückführt. Eine
bevorzugte Anordnung der drehbaren Elemente ist eine hexagonale
Anordnung, obschon andere Anordnungen wie etwa rechteckige und rhomboide
Anordnungen wie zum Beispiel in der US-A-5 825 529 veranschaulicht
ebenfalls geeignet sind. Die weißen Halbkugeln der in dieser
Figur veranschaulichten drehbaren Elemente enthalten ein photochromes
Spiro pyranmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Halbkugeln der drehbaren Elemente Strahlung
geeigneter Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
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Eng
gepackte Monoschicht-Gyricon-Anzeigen können durch (1) Erzeugen einer
Monoschicht aus drehbaren Elementen gemäß bekannten Techniken wie etwa
den in zum Beispiel „A
Simple Method for the Production of a Two-Dimensional, Ordered Array
of Small Latex Particles",
R. Micheletto, H. Fukuda und M. Ohtsu, Langmuir, Bd. 11, Nr. 9,
S. 3333–3336
(1995) offenbarten, (2) Herstellung eines Elastomerenbogens zum
Enthalten der drehbaren Elemente und (3) Quellen des Elastomers
durch Anlegen eines elektrischen Feldes hergestellt werden.
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Eine
ebene Monoschichtanordnung von Kugeln mit im wesentlichen gleichförmigem Durchmesser weist
unvermeidlich Zwischenräume
zwischen den Kugeln auf, selbst wenn die Kugeloberflächen einander
berühren.
Licht, das durch die Lücken
in die Tiefen der Anzeige geht, ist im wesentlichen verloren. Zum
Verhindern eines Lichtverlusts durch Zwischenräume in einer Monoschichtanordnung
ist in einer anderen Ausführungsform
eine Gyricon-Anzeige aus zwei Populationen drehbarer Elemente aufgebaut.
Vorzugsweise sind die drehbaren Elemente in der ersten oder Hauptpopulation
von im wesentlichen demselben gleichförmigen Durchmesser und die
drehbaren Elemente in der zweiten oder Zwischenpopulation sind von
einem zweiten, im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser, wobei der
zweite Durchmesser so gewählt
ist, daß die
drehbaren Elemente in der zweiten Population die durch die enge
Packung der drehbaren Elemente aus der ersten Population gelassenen
Zwischenräume
ausfüllen
können.
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4 veranschaulicht einige
dieser speziellen Ausführungsformen.
Jede Reihe Ansichten in 4 veranschaulicht
eine hexagonal gepackte, ebene Anordnung zweifarbiger (schwarz und
weiß in
der Zeichnung) Kugeln 1101 mit verschiedenen kleineren
zweifarbigen Kugeln, die zum Füllen
der Zwischenräume
der Anordnung verwendet werden können.
Es ist einzusehen, daß diese
Ausführungsform
auch mit anderen drehbaren Elementen als mit der Gestalt einer runden
Kugel wie etwa einer zylinderförmigen
Gestalt oder dergleichen ausgeführt
werden kann. Die weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 zeigen nach oben und ihre obersten Punkte
liegen in einer Ebene P. Ansicht (a) beziehungsweise (b) zeigen eine Seitenansicht und Draufsicht
der zweifarbigen Bälle 1101.
Kleinere zweifarbige Kugeln 1102 befinden sich über den
Kugeln 1101 (das heißt,
näher zur
Betrachtungsoberfläche
der Gyricon-Anzeige) in den durch die hexagonale Pac kungsanordnung
gebildeten Zwischenräumen.
Die Kugeln 1102 zeigen mit ihren weißen Halbkugeln ebenfalls nach
oben. Die Kugeln 1102 sind von einem solchen Durchmesser,
daß die
Ebene, die ihre weißen
und schwarzen Halbkugeln trennt, Ebene P ist. Ansicht (c) beziehungsweise (d) zeigen
eine Seitenansicht und Draufsicht der zweifarbigen Bälle 1101,
wobei die kleineren zweifarbigen Kugeln 1102' über den Kugeln 1101 sich
in den durch die hexagonale Packungsanordnung gebildeten Zwischenräumen befinden.
Die Kugeln 1102' sind
von einem solchen Durchmesser, daß ihre obersten Punkte in der
Ebene P liegen. Ansicht (e) beziehungsweise (f) zeigen eine Seitenansicht und Draufsicht
der zweifarbigen Bälle 1101,
wobei die kleineren zweifarbigen Kugeln 1102'' über den Kugeln 1101 sich
in den durch die hexagonale Packungsanordnung gebildeten Zwischenräumen befinden. (Bei
Ansicht (e) und (f) werden
die Kugeln 1102'' durch die Kugeln 1101 verdeckt
und werden demzufolge als gestrichelte Umrisse dargestellt.) Die
Kugeln 1102'' sind von einem
solchen Durchmesser, daß ihre
Oberflächen
zu den Oberflächen
der Kugeln 1101 tangential sind, wenn ihre Mittelpunkte
mit den Mittelpunkten der Kugeln 1101 wie dargestellt planparallel
sind. Die weißen
Halbkugeln der zweifarbigen, drehbaren Elemente enthalten ein photochromes
Spiropyranmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Halbkugeln der drehbaren Elemente Strahlung
geeigneter Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
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Vorzugsweise
(obschon nicht notwendigerweise) befinden sich wie in allen Beispielen
der 4 dargestellt die
dazwischen liegenden Kugeln in einer ebenen Anordnung oberhalb der
ebenen Anordnung der zweifarbigen Hauptkugeln. Das heißt, die
durch die Mittelpunkte der kleineren Kugeln gebildete Ebene ist
der Betrachtungsoberfläche
näher als
die durch die Mittelpunkte der Monoschicht (oder eng gepackten obersten Schicht)
aus größeren Kugeln
gebildete Ebene. Bei dieser Anordnung wird von den weißen Halbkugeln
der dazwischen liegenden Kugeln reflektiertes Licht nicht von den
schwarzen Halbkugeln der zweifarbigen Hauptkugeln absorbiert, wie
es der Fall wäre,
wenn die dazwischen liegenden Kugeln unter der Schicht aus den größeren Kugeln
angeordnet wären.
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Weiter
sind wie in 4 dargestellt
die dazwischen liegenden Kugeln vorzugsweise schmal genug, so daß ihre schwarzen
Halbkugeln nicht viel des durch die weißen Halbkugeln der zweifarbigen
Hauptkugeln reflektierten Lichts absorbieren. In dieser Hinsicht
kann ein Kompromiss zwischen den Verlusten aufgrund der Absorption
der schwarzen Halbkugeln der dazwischen liegenden Kugeln und den
Verlusten aufgrund des Durch gangs von Licht durch die ungefüllten Teile
der Zwischenräume
gemacht werden. Bei Ansicht (a) und (b) der 4 füllen die
Kugeln 1102 die Zwischenräume zwischen den Kugeln 1101 nahezu
aus. Etwas von dem von den weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 gestreuten Licht wird jedoch
durch die schwarzen Halbkugeln der Kugeln 1102 absorbiert.
(Es ist anzumerken, daß Ebene
P, die die Tangentenebene für
die Spitzen der Kugeln 1101 ist, auch die Ebene ist, die
die schwarzen und weißen
Halbkugeln der dazwischen liegenden Kugeln 1102 trennt.
Somit wird kein von den obersten Spitzen der Kugeln 1101 gestreutes
Licht durch die schwarzen Halbkugeln der Kugeln 1102 absorbiert.
Dies wäre
nicht so, wenn die Kugeln 1102 etwas größer wären.) Bei Ansicht (c) und (d) der 4 füllen die Kugeln 1102' die Zwischenräume zwischen
den Kugeln 1101 größtenteils
aus. Etwas von dem von den weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 gestreute Licht wird durch die
schwarzen Halbkugeln der Kugeln 1102' absorbiert, aber weniger als bei
den dazwischen liegenden Kugeln 1102 in Ansicht (a) und (b),
da die Kugeln 1102'', die kleiner
als die Kugeln 1102 sind, sich mit ihren Mittelpunkten
unter der Ebene P befinden können,
so daß durch
die weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 gestreutes Licht weniger wahrscheinlich
die schwarzen Halbkugeln der Kugeln 1102' als die schwarzen Halbkugeln der
Kugeln 1102 erreicht. In Ansicht (e) und (f) der 4 füllen die
Kugeln 1102'' die Zwischenräume zwischen
den Kugeln 1101 nur zum Teil aus. Die Kugeln 1102'' befinden sich mit ihren Mittelpunkten
in derselben Ebene wie die Mittelpunkte der Kugeln 1101,
so daß sehr
wenig des von den weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 gestreuten Lichts durch die
schwarzen Halbkugeln der Kugeln 1102'' absorbiert
wird. Licht kann jedoch durch die Teile der Zwischenräume zwischen
den Kugeln 1101 hindurchgehen, die von den Kugeln 1102'' ungefüllt gelassen wurden. Bei den
dazwischen liegenden Kugeln 1102'' wird
deshalb mehr Licht über
die weißen
Halbkugeln der Kugeln 1101 hinaus weitergeleitet, als es
bei den größeren dazwischen
liegenden Kugeln 1102 oder 1102' der Fall ist.
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Kurz
gesagt, je kleiner die dazwischen liegenden Kugeln ausgeführt werden,
desto tiefer können
sie sich bezüglich
der obersten Punkte der zweifarbigen Hauptkugeln befinden und können so
ausgeführt
werden, daß sie
mit ihren schwarzen Halbkugeln weniger Licht absorbieren. Wenn die
dazwischen liegenden Kugeln jedoch kleiner ausgeführt werden,
füllen
sie einen kleineren Teil der dazwischen liegenden Lücken zwischen den
zweifarbigen Hauptkugeln aus und lassen so mehr Licht über die
Tiefe einer Halbkugel hinaus in der Hauptschicht durchgehen, das
danach durch Absorption verloren geht.
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Gyricon-Anzeigen,
die zwei Sätze
drehbarer Elemente mit unterschiedlichen Durchmessern umfassen,
können
wie in zum Beispiel der US-A-5 825 529 offenbart, hergestellt werden.
-
Bei
einer mit einem gequollenen Elastomer hergestellten Gyricon-Anzeige
befindet sich jedes drehbare Element in einem Hohlraum. Zum Erreichen
der engstmöglichen
Packung drehbarer Elemente in einer derartigen Anzeige sind die
Hohlräume
vorzugsweise so klein und so eng zusammen wie möglich ausgeführt. Zum
Erzielen einer noch höheren
Packungsdichte kann eine Gyricon-Anzeige ohne Elastomer und ohne
Hohlräume
aufgebaut werden. Bei einer derartigen Anzeige sind die drehbaren
Elemente direkt in der die Drehung ermöglichenden Flüssigkeit
plaziert. Die drehbaren Elemente und die die Drehung ermöglichende
Flüssigkeit werden
dann zwischen zwei Rückhalteelemente
(wie etwa Adressierelektroden) gelegt. Es gibt kein Elastomersubstrat.
-
5 veranschaulicht eine Seitenansicht
einer Gyricon-Anzeige ohne Hohlräume.
Bei der Anzeige 2100 befindet sich eine Monoschicht aus
drehbaren Elementen 2101 (runde Kugeln sind veranschaulicht,
obschon andere Anordnungen ebenfalls möglich sind, wie etwa Zylinder,
Prismen oder dergleichen), vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise)
mit im wesentlichen gleichförmigem
Durchmesser in einer die Drehung ermöglichenden dielektrischen Flüssigkeit 2109 zwischen
matrixadressierbaren Elektroden 2104a und 2104b. Wenn
die drehbaren Elemente 2101 kugelförmig sind, sind sie vorzugsweise
(obschon nicht notwendigerweise) in einer hexagonalen Anordnung
innerhalb der Monoschicht angeordnet und so eng zusammen gepackt, wie
es in Übereinstimmung
mit einer einwandfreien Drehung der Kugeln möglich ist. Die drehbaren Elemente 2101 sind
in Gegenwart der die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit 2109 elektrisch
dipolar und unterliegen damit einer Drehung beim Anlegen eines elektrischen
Feldes wie durch die Elektroden 2104a und 2104b.
Die der oberen Oberfläche 2105 nächste Elektrode 2104a ist
vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) im wesentlichen transparent.
Ein Betrachter bei I sieht ein durch das zweifarbige Muster (in
dieser Zeichnung sind schwarz und weiß veranschaulicht) der drehbaren
Elemente 2101 gebildetes Bild, die sich so gedreht haben, um
ihre schwarze oder weiße
Halbkugel gegenüber
der oberen Oberfläche 2105 der
Anzeige 2100 offenzulegen. Die weißen Halbkugeln der zweiwertigen
drehbaren Elemente enthalten ein photochromes Spiropyranmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Halbkugeln der drehbaren Elemente Strahlung
geeigneter Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden. Die Elektroden 2104a und 2104b dienen
sowohl zum Adressieren der drehbaren Elemente 2101 und
zum Halten der drehbaren Elemente 2101 und Flüssigkeit 2109 an
Ort und Stelle. Vorzugsweise (obschon nicht notwendigerweise) ist
der Zwischenraum zwischen den Elektroden 2104a und 2104b so
nahe wie möglich
zu dem Durchmesser der drehbaren Elemente, wie es mit einer einwandfreien
Drehung des Elements zu vereinbaren ist. Die drehbaren Elemente 2101 und
die Flüssigkeit 2109 können in
der Anzeige 2100 durch zum Beispiel Dichtungen an jedem
Ende der Anzeige abgedichtet sein (nicht dargestellt).
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Die
enge Packung der drehbaren Elemente 2101 in der Monoschicht
zusammen mit dem engen Abstand der Elektroden 2104a und 2104b stellen
sicher, daß sich
die drehbaren Elemente 2101 nicht absetzen, wandern oder
sonstwie aus ihren entsprechenden Position in der Monoschicht entweichen.
Dazwischen liegende drehbare Elemente (nicht dargestellt) können ebenfalls
in der Anzeige 2100 durch zum Beispiel Verwenden der in
Ansicht (c) und (d) der 4 dargestellten Anordnung
und des Durchmessers des dazwischen liegenden Elements enthalten
sein. Die kleineren drehbaren Elemente werden von oben durch Elektrode 2104a und
von unten durch die größeren drehbaren
Elemente 2101 an Ort und Stelle gehalten.
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Diese
Ausführungsform
kann auch bei nicht kugelförmigen
Elementen wie sie zum Beispiel in der US-A-6 055 091 veranschaulicht
werden, eingesetzt werden.
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In
einer mit einem gequollenen Elastomer hergestellten Gyricon-Anzeige
befindet sich jedes drehbare Element in einem Hohlraum in einem
Substrat, wobei eine die Drehung ermöglichende Flüssigkeit
den Hohlraum ausfüllt.
Bei anderen Ausführungsformen
wird eine Gyricon-Anzeige hergestellt, bei der das drehbare Element
in einer Mikrokapselhaut verkapselt ist. Eine die Drehung ermöglichende
Flüssigkeit
befindet sich zwischen dem drehbaren Element und der Mikrokapselhaut.
Die die drehbaren Elemente und die die Drehung ermöglichende
Flüssigkeit
enthaltenden Mikrokapseln stellen spannungsempfindliche Elemente
dar, die in jedem Medium oder Substrat dispergiert werden können, an
das ein elektrisches Feld angelegt werden kann, wobei Feststoffe,
Flüssigkeiten,
härtbare
oder anderweitig in Feststoffe umwandelbare Flüssigkeiten, eine Flüssigkeit
und feste Teilchen enthaltende Anschlämmungen, feste Teilchen, die
die Mikrokapseln immobilisieren, oder dergleichen ein. Die Mikrokapseln
können
zum Beispiel in einer Flüssigkeit
wie etwa einem optisch klaren Epoxymaterial dispergiert sein, das
nachfolgend gehärtet
werden kann. Wenn die gehärtete
Flüssigkeit, die
jetzt ein Feststoff ist, von aus reichender Festigkeit ist, ist kein
weiterer Schutz erforderlich. Die sich daraus ergebende Anzeige
liegt dann in Form eines dünnen,
papierartigen Bogens ohne die durch Schutzabdeckungsbögen erzeugte
Sperrigkeit und die optischen Probleme vor. Da das Substrat nicht
aus Elastomeren oder anderen Materialien ausgewählt werden muß, die quellen,
wenn sie weich gemacht werden, kann ein breiter Bereich von Materialien
als Substrate eingesetzt werden. Wahlweise kann die sich daraus
ergebende Anzeige zur noch größeren Anpassungsfähigkeit
der Anwendungen leicht auf eine unebene Oberfläche anliegend aufgetragen werden.
Die Mikrokapseln können
zum Beispiel mit einem transparenten härtbaren Material wie etwa einem
Lack gemischt werden und die sich daraus ergebende Dispersion kann
auf Gegenstände
jeglicher Gestalt, Schmuck- oder Tarnartikel, Stoffe, Kleidungsstücke oder
dergleichen aufgetragen werden.
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Wie
in 6 und 7 veranschaulicht ist das zweifarbige
drehbare Element 3015 (es werden runde Kugeln veranschaulicht)
in der Mikrokapselhaut 3020 verkapselt. Das drehbare Element 3015 umgibt
und in der Mikrokapselhaut 3015 befindet sich eine ausreichende
Dicke einer die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit 3014,
um die freie Drehung des drehbaren Elements 3015 in der
Mikrokapselhaut 3020 zu erlauben. Gegebenenfalls befinden
sich die Mikrokapseln in dem Substrat 3017. Die weißen Halbkugeln
der in diesen Figuren veranschaulichten zweifarbigen drehbaren Elemente
enthalten ein photochromes Spiropyranmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn diese Halbkugeln der drehbaren Elemente Strahlung
geeigneter Wellenlänge
ausgesetzt werden, können
sie von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
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Die
das drehbare Element und die die Drehung ermöglichende Flüssigkeit
enthaltende Mikrokapselhülle
kann durch jedes gewünschte
oder geeignete Verfahren hergestellt werden. Ein geeignetes Verfahren umfaßt (1) das
Beschichten des drehbaren Elements mit dem gewünschten Hüllmaterial durch zum Beispiel Vakuumbeschichten
eines Materials wie etwa PARYLENE®, Fällen eines
Polymers auf die Oberfläche
des drehbaren Elements durch Temperaturänderung, pH-Änderung
oder dergleichen wie zum Beispiel in „Polymer-Encapsulated Particles
with Controlled Morphologies: Preparation, Characterization and
Application", Wei-Hsin
Hou, Promotionsarbeit, Lehigh University, 1991, UMI Dissertation
Service, University Microfilms International, Ann Arbor, MI, offenbart,
wobei ein härtbare
Flüssigkeit
wie etwa ein Epoxymaterial oder dergleichen auf das drehbare Element
durch ein gewünschtes
Verfahren wie etwa ein Nebel oder eine Trommelstation wie etwa in
einer Wirbelschicht oder dergleichen, Abscheidung eines Polymers
durch ein elektrostatisches Lackierverfahren oder dergleichen auf
das drehbare Element aufge bracht wird und (2) nach dem Aufbringen der
Beschichtung das Tauchen des drehbaren Elements in eine dielektrische
Flüssigkeit,
die eine chemische Affinität
zu der Beschichtung aufweist und sie weich macht, was sie zum Quellen
veranlaßt.
Dieses Verfahren treibt die Flüssigkeit
auch in den Raum zwischen der Kugel und der Beschichtung, um sie
zumindest teilweise auszufüllen
Nachfolgend neigt das Plazieren der so gebildeten Mikrokapseln in
einer zweiten Flüssigkeit,
die rascher als die erste Flüssigkeit
durch die Hülle
diffundiert, zum vollständigeren
Auffüllen
des Zwischenraums in der Hülle.
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Ein
weiteres Verfahren zum Herstellen der das drehbare Element und die
die Drehung ermöglichende Flüssigkeit
enthaltenden Mikrokapselhülle
setzt die in zum Beispiel „Microcapsule
Processing and Technology",
Asaji Kondo, Marcel Dekker, Inc. (1979), und der US-A-5 604 027
offenbarte Grenzflächenpolymerisation ein.
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Die
photochromen Spiropyranmaterialien der vorliegenden Erfindung können auch
in drehbaren Elementen wie zum Beispiel in der US-A-4 261 653 offenbart
verwendet werden.
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Die
drehbaren Elemente der vorliegenden Erfindung enthalten ein Spiropyranmaterial
der Formel
worin
n eine ganze Zahl ist, die die Anzahl der sich wiederholenden -CH
2-Einheiten darstellt, die typischerweise von
etwa 2 bis etwa 8 beträgt,
obschon der Wert von n außerhalb
dieses Bereichs liegen kann, und R -H oder -CH=CH
2 ist.
Die anionischen Gruppen -COO
– und -SO
3 – werden
selbstverständlich
von Kationen begleitet. Alle gewünschten
oder geeigneten Kationen können
eingesetzt werden. Materialien der Formel
können durch
die Reaktion von 2,3,3-Trimethlindolenin mit β-Iodpropionsäure, gefolgt von der Kondensation mit
5-Nitrosalicylaldehyd in Gegenwart von Triethylamin hergestellt
werden. Materialien der Formel
können durch
die Reaktion von 2,3,3-Trimethylindolenin mit γ-Sulfon, gefolgt von der Kondensation
mit 5-Nitrosalicylaldehyd in Gegenwart von Triethylamin hergestellt
werden. Das Spiropyran kann in oder auf den drehbaren Elementen
in jeder gewünschten
Form einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) einer Beschichtung, die einen Teil des, aber nicht das gesamte
drehbare Element bedeckt, als eine Dispersion innerhalb des Kernmaterials
des drehbaren Elements, das auch eine Beschichtung in einer anderen
Farbe als die farbige Form des Spiropyrans aufweist, die einen Teil,
aber nicht das gesamte drehbare Element bedeckt, und dergleichen vorliegen.
Wenn das Spiropyran in dem Kernmaterial des drehbaren Elements dispergiert
ist, liegt das Spiropyran in den drehbaren Elementen in jeder gewünschten
oder wirksamen Menge, typischerweise wenigstens etwa 0,01 Gewichtsprozent
des Kerns des drehbaren Elements, vorzugsweise mindestens etwa 0,05
Gewichtsprozent des Kerns des drehbaren Elements und bevorzugter
mindestens etwa 0,5 Gewichtsprozent des Kerns des drehbaren Elements
und typischerweise nicht mehr als etwa 5 Gewichtsprozent des Kerns
des drehbaren Elements vor, obschon die Menge außerhalb dieser Bereiche liegen
kann. Wenn das Spiropyran als teilweise Beschichtung auf dem Kernmaterial
der drehbaren Elemente vorliegt, ist die Beschichtung von jeder
gewünschten
oder wirksamen Dicke, typischerweise mindestens etwa 0,5 Mikron
und vorzugsweise mindestens etwa 1 Mikron und typischerweise nicht
mehr als etwa 5 Mikron und vorzugsweise nicht mehr als etwa 3 Mikron,
obschon die Dicke außerhalb
dieser Bereiche liegen kann.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Anzeige (a) ein Element mit einer optisch durchlässigen Betrachtungsoberfläche, (b)
eine eng gepackte, stabile Schichtanordnung der drehbaren Elemente,
die in der die Drehung ermöglichenden
Flüssigkeit
hinter der Betrachtungsoberfläche
bezüglich eines
Betrachters, der zum Beobachten der Betrachtungsoberfläche günstig steht,
drehbar angeordnet sind, wobei wenigstens einige der drehbaren Elemente
auf diese Weise durch den Beobachter durch die Betrachtungsoberfläche beobachtbar
sind und benachbarte, drehbare Elemente dazu neigen, einander in
der Anordnung an Ort und Stelle zu halten, und (c) eine Rückhal testruktur,
um die auf diese Weise angeordneten drehbaren Elemente bezüglich der
Betrachtungsoberfläche
an Ort und Stelle zu halten, wobei die Rückhaltestruktur vollständig außerhalb
der Schicht der drehbaren Elemente angebracht ist und keinen Zwischenraum
zwischen den drehbaren Elementen in der Schicht einnimmt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Anzeige zur Verfügung, bei
der die drehbaren Elemente aus zwei Populationen sind, wobei die
erste Population drehbare Elemente mit einem ersten, im wesentlichen
gleichförmigen
Durchmesser umfaßt
und die zweite Population drehbare Elemente mit einem zweiten, im
wesentlichen gleichförmigen
Durchmesser umfaßt,
wobei der Durchmesser der drehbaren Elemente der zweiten Population
kleiner als der Durchmesser der drehbaren Elemente der ersten Population ist
und wobei der Durchmesser der drehbaren Elemente zweiten Population
solcherart ist, daß die
drehbaren Elemente in der zweiten Population die durch die enge
Packung der drehbaren Elemente aus der ersten Population hinterlassenen
Lücken
auffüllen
können.
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Eine
Anzeige ist bevorzugt, bei der die drehbaren Elemente einen Kern
und eine teilweise Beschichtung auf dem Kern umfassen, wobei das
Spiropyran und das Chelatisierungsmittel im Kern enthalten sind
und wobei die teilweise Beschichtung der zweite Teil der Oberfläche des
drehbaren Elements ist. Ferner ist eine Anzeige bevorzugt, bei der
die drehbaren Elemente einen Kern und eine teilweise Beschichtung
auf dem Kern umfassen, wobei das Spiropyran und Chelatisierungsmittel
in der Beschichtung enthalten sind und wobei die teilweise Beschichtung
der erste Teil der Oberfläche
des drehbaren Elements ist. Weiter ist eine Anzeige bevorzugt, bei
der die drehbaren Elemente wenigstens drei Seiten aufweisen. Noch
weiter bevorzugt ist eine Anzeige, bei der ein dritter Teil der
Oberfläche
des drehbaren Elements im wesentlichen kein Spiropyran enthält und wobei
der dritte Teil von einer zum ersten Teil verschiedenen Farbe ist.
Bevorzugter ist die Anzeige, bei der der dritte Teil von einer zu
dem ersten Teil verschiedenen Farbe ist.
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Die
drehbaren Elemente der vorliegenden Erfindung enthalten ferner ein
Chelatisierungsmittel, mit dem die Merocyaninform des Spirocyans
unter Stabilisieren dieser Form des Moleküls chelatisieren kann. Beispiele
geeigneter Chelatisierungsmittel schließen Metallsalze im Zustand
+2 wie etwa Ca2+, Zn2+,
Mg2+, Übergangsmetalle
und dergleichen ein, wobei das begleitende Anion oder die Anionen
solcherart sind, daß das
Metallsalz wasserlöslich
ist, wie etwa ein Nitrat, Chlorid, Bromid und dergleichen. Das Chelatisie rungsmittel
liegt in den drehbaren Elementen in jeder gewünschten oder wirksamen Menge,
typischerweise in einem Molverhältnis
zu dem Spiropyran von wenigstens etwa 1 Mol Chelatisierungsmittel
auf 1 Mol Spiropyran, vorzugsweise zu wenigstens etwa 2 Mol Chelatisierungsmittel
auf 1 Mol Spiropyran, bevorzugter wenigstens etwa 3 Mol Chelatisierungsmittel
auf 1 Mol Spiropyran und noch bevorzugter zu wenigstens etwa 5 Mol
Chelatisierungsmittel auf 1 Mol Spiropyran und typischerweise nicht
mehr als etwa 10 Mol Chelatisierungsmittel auf 1 Mol Spiropyran
vor, obschon es keine Obergrenze bei der Menge des Chelatisierungsmittels
gibt, das vorhanden sein kann und obschon die Menge des Chelatisierungsmittels
außerhalb
dieser Bereiche liegen kann.
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Die
drehbaren Elemente können
von jeder drehbaren Gestalt oder Konfiguration sein, wie etwa Kugeln,
Zylinder, Prismen oder dergleichen. Die drehbaren Elemente können durch
jedes gewünschte
oder wirksame Verfahren hergestellt werden. Die drehbaren Elemente
können
zum Beispiel aus Glas, Silizium, Kunststoffen wie etwa Polyethylen,
Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Nylon, im Handel erhältlichen
Materialien wie etwa POLYWAX® 1000 oder dergleichen,
Aluminium, Epoxymaterialien, Wachse wie etwa Carnaubawachs, Candeliawachs,
Rizinuswachs oder dergleichen, einem Kern (Silizium, Kunststoffe
wie etwa Polyethylen, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Nylon,
im Handel erhältliche
Materialien wie etwa POLYWAX® 1000 oder dergleichen,
Aluminium, Epoxymaterialien, Wachse wie etwa Carnaubawachs, Candeliawachs,
Rizinuswachs oder dergleichen), auf den durch eine gewünschte Technik
(wie etwa Vakuumabscheidung, Zerstäuben oder dergleichen) ein
weiteres Material wie etwa Titanoxid, Indium, Magnesiumfluorid,
Aluminium, Antimontrisulfid, Siliziummonoxid, Siliziumdioxid, amorphes
Silizium oder dergleichen beschichtet wurde, einem Kern (Silizium,
Kunststoffe wie etwa Polyethylen, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat,
Nylon, im Handel erhältliche
Materialien wie etwa POLYWAX® 1000 oder dergleichen,
Aluminium, Epoxymaterialien, Wachse wie etwa Carnaubawachs, Candeliawachs,
Rizinuswachs oder dergleichen), in dem ein Farbmittel wie etwa ferroelektrische
Keramikmaterialien wie etwa Bleizirkonattitanat, Magnetite, Ferrite,
Eisenoxid, Manganferrite, DUPONT® R900
Titandioxid, Ruß wie
etwa CABOT® MOGUL® L
und CABOT® MONARCH® 1000,
FERRO® 6331 Schwarzpigment,
BAKER® CHEMICAL
Kresylviolettblau, BAKER® CHEMICAL Rhodamin 6G,
DUPONT® Rhodamin
BI, DUPONT® Spirit
Blue NS, DUPONT® Victoria
Blue B base, ALLIED® CHEMICALS Iosol Blue,
EASTMAN® Acridinorange,
CALCO® OIL
blue N, CALCO® OIL
black, andere Pigmente oder Farbstoffe dispergiert wurden, oder
dergleichen bestehen. Das photochrome Spiropyranmaterial und Chelatisierungsmittel
kön nen auf
Teile der drehbaren Elemente so vakuumbeschichtet werden, daß wenigstens
ein erster Teil der Oberfläche des
drehbaren Elements das photochrome Spiropyranmaterial und Chelatisierungsmittel
darauf aufweist und wenigstens ein zweiter Teil der Oberfläche des
drehbaren Elements im wesentlichen kein photochromes Spiropyranmaterial
darauf aufweist. Jedes gewünschte
oder wirksame Vakuumbeschichtungsverfahren kann eingesetzt werden,
wie etwa die zum Beispiel in der US-A-4 438 160 eingesetzten oder
dergleichen.
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Wahlweise
können
das photochrome Spiropyranmaterial und das Chelatisierungsmittel
in dem Kernmaterial des drehbaren Elements dispergiert sein und
ein zweites Material einer anderen Farbe (wie etwa Titanoxid, Indium,
Magnesiumfluorid, Aluminium, Antimontrisulfid, Siliziummonoxid,
Siliziumdioxid, amorphes Silizium oder dergleichen) kann auf Teile
der drehbaren Elemente so vakuumbeschichtet werden, daß wenigstens
ein Teil der Oberfläche
des drehbaren Elements das zweite Material darauf aufweist und wenigstens
ein Teil der Oberfläche
des drehbaren Elements im wesentlichen kein zweites Material darauf
aufweist (und dadurch das Kernmaterial, das das photochrome Spiropyranmaterial
und das Chelatisierungsmittel enthält, an der Oberfläche freiliegen
läßt).
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Kugelförmige, drehbare
Elemente der vorliegenden Erfindung können auch durch die zum Beispiel
in der US-A-5 262 098 offenbarten Verfahren hergestellt werden,
wobei zwei Teile eines härtbaren
Materials (wie etwa ein Wachs, ein härtbares Epoxymaterial oder
dergleichen) hergestellt werden, wovon eines darin das photochrome
Spiropyranmaterial und das Chelatisierungsmittel enthält, das
andere im wesentlichen kein photochromes Spiropyranmaterial und
gegebenenfalls ein Farbmittel (einschließlich Pigmente, Farbstoffe,
Gemische daraus oder dergleichen) jeder gewünschten Farbe enthält und die
beiden unterschiedlich farbigen Teile gehärtetes Material in einer wie
in dem Patent zum Bilden zweifarbiger Kugeln offenbarten Vorrichtung
verwendet werden. Mehrfarbige, drehbare Elemente zweier oder mehrerer
Farben können
auch durch ähnliche
Verfahren wie zum Beispiel in der US-A-5 344 594 offenbart hergestellt
werden. Zylinderförmige,
drehbare Elemente der vorliegenden Erfindung können mit hochviskosen, härtbaren
Flüssigkeiten
durch ähnliche
Verfahren wie zum Beispiel im US-Patent 6 055 091 offenbart hergestellt
werden.
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Drehbare
Elemente können
auch durch chemische Verfahren wie etwa die zum Beispiel in der
US-A-5 989 629 offenbart hergestellt werden.
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Ferner
sind im Umfang der vorliegenden Erfindung drehbare Elemente mit
drei oder mehr Seiten inbegriffen, wovon wenigstens eines das photochrome
Spiropyranmaterial und das Chelatisierungsmittel umfaßt. Drehbare
Elemente mit drei oder mehr Seiten und Verfahren zu deren Herstellung
werden zum Beispiel in der US-A-5 777 782, US-A-5 717 514, US-A-5
919 409, US-A-5 891 479, US-A-5 708 525, US-A-5 751 268, US-A-5
760 761, US-A-5 892 497, US-A-5 737 115, US-A-5 767 826 und US-A-5
894 367 offenbart.
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Die
Oberflächenteile
der drehbaren Elemente der vorliegenden Erfindung mit dem Spiropyran
darin oder darauf sind darin photochrom, daß sie einen ersten Zustand,
der einem ersten Absorptionsspektrum entspricht und einen zweiten
Zustand aufweisen, der einem zweiten Absorptionsspektrum entspricht.
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Die
photochrome Verschiebung vom ersten Zustand zum zweiten Zustand
kann durch jedes für
das photochrome Material geeignete Verfahren bewirkt werden. Beispiele
von Verfahren zum Auslösen
der photochromen Verschiebung schließen eine Bestrahlung mit Strahlung
einer geeigneten Wellenlänge,
typischerweise von etwa 190 bis etwa 425 Nanometer ein, obschon
die Wellenlänge
außerhalb
dieses Bereichs liegen kann. Der umgekehrte photochrome Effekt kann
durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht, typischerweise im Wellenlängenbereich
von etwa 425 bis etwa 700 Nanometer, obschon die Wellenlänge außerhalb
dieses Bereichs liegen kann, oder durch Wärmeanwendung ein. Durch Aussetzen
der drehbaren Elemente der vorliegenden Erfindung einer Strahlung
geeigneter Wellenlänge
können
die Oberflächenteile
der drehbaren Elemente mit dem Spiropyran darin oder darauf entweder
in bildartiger Weise durch bildweises Aussetzen der Strahlung oder
gleichförmig
durch gleichförmiges
Aussetzen der Strahlung von einer Farbe zur anderen geschaltet werden.
Eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, das (a)
das Bereitstellen einer Anzeige gemäß der vorliegenden Erfindung,
(b) Anlegens eines elektrischen Felds an die Anzeige, wodurch eine
erste Population der drehbaren Anzeigeelemente zum Drehen veranlaßt wird, so
daß dieser
erste Teil zu einem Betrachter hin ausgerichtet ist und eine zweite
Population der drehbaren Anzeigeelemente zum Drehen veranlaßt wird,
so daß dieser
zweite Teil zu einem Betrachter hin ausgerichtet ist, und (c) Aussetzens
der Anzeige einer Strahlung mit einer Wellenlänge, die darin wirksam ist,
das Spiropyranmaterial in dem ersten Teil wenigstens einiger Elemente
der ersten Population drehbarer Anzeigeelemente in eine Merocyaninform
zu verändern
umfaßt.
Bei einer spezifischen Ausführungsform
wird auf Schritt (c) folgend die Anzeige einer Strahlung mit einer
Wellenlänge ausgesetzt,
die darin wirksam ist, wenigstens einige der das Material in der
Merocyaninform enthaltenden, drehbaren Anzeigeelemente zurück zu dem
Spiropyran zu verändern.
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Das
Gemisch aus photochromem Spiropyranmaterial und Chelatisierungsmittel
ist in den elektrischen Eigenschaften von dem Material ausreichend
verschieden, das den Teil oder die Teile des drehbaren Elements mit
im wesentlichen keinem photochromen Spiropyranmaterial darauf oder
darin umfaßt,
so daß mit
dem drehbaren Element ein elektrisches Dipolmoment verbunden ist,
das die Drehung des drehbaren Elements in Gegenwart eines angelegten äußeren Felds
ermöglicht.
Die elektrische Anisotropie eines drehbaren Elements braucht nicht
auf seinem Zeta-Potential zu beruhen. Es reicht aus, daß ein mit
dem drehbaren Element verbundenes elektrisches Dipolmoment vorhanden
ist, das Dipolmoment bezüglich
des drehbaren Elements auf eine solche Weise ausgerichtet ist, daß eine brauchbare
Drehung des drehbaren Elements in Gegenwart eines angelegten äußeren Feldes
erleichtert wird. (Typischerweise ist das Dipolmoment entlang einer
Symmetrieachse des drehbaren Elementes ausgerichtet.). Es ist weiter
anzumerken, daß ein
drehbares Element außer seinem
elektrischen Dipolmoment ein elektrisches Monopolmoment aufweisen
kann, wie zum Beispiel wenn das Dipolmoment aus einer Trennung zweier
positiver Ladungen unterschiedlicher Größenordnungen entsteht, wobei
die sich daraus ergebende Ladungsverteilung einem positiven elektrischen
Monopol, der von einem elektrischen Dipol überlagert ist, gleichwertig
ist.
-
Spezielle
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun genau beschrieben. Diese Beispiele sind
zur Veranschaulichung bestimmt und die Erfindung ist nicht auf die
in diesen Ausführungsformen
angeführten
Materialien, Bedingungen oder Verfahrensparameter beschränkt. Alle
Teile und Prozentangaben sind solange nicht anders angegeben in
Gewicht.
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BEISPIEL
I
Herstellung durch Carboxylat und Sulfonat substituierter
Spiropyransalze
Schritt 1: Synthese von 2,3,3-Trimethylindoliniumsalzen
-
Wegen
der verhältnismäßig schwachen
Nukleophilie von 2,3,3-Trimethylindolenin (worin R Wasserstoff ist)
oder seines Vinylderivats 2,3,3,8-Vinylltrimethylindolenin (worin
R Vinyl ist) wurden die Synthesen von 2,3,3-Trimethylindoliniumsalzen
entweder in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder mit einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel (Nitromethan) bei
100°C ausgeführt.
-
Vinyl
enthaltende Indoleninvorstufen können
durch Friedel-Crafts-Acylierung der Vorstufen von polymerisierbaren
Spiropyranen hergestellt werden. Alternativ kann eine Friedel-Crafts-Acylierung
der Spiropyrane durchgeführt
werden. Ein allgemeiner Syntheseweg zu diesen Materialien wird zum
Beispiel in G. K. Hamer, I. R. Peat und W. F. Reynolds, „Investigations
of Substituent Effects by Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy
and All-Valence Electron Molecular Orbital Calculations. I. 4-Substituted
Styrenes", Can.
J. Chem., Bd. 51, 897–914
(1973), und G. K. Hamer, I. R. Peat und W. F. Reynolds „Investigations
of Substituent Effects by Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy
and All-Valence Electron Molecular Orbital Calculations. II. 4-Substituted α-Methylstyenes and α-t-Butylstyrenes", Can. J. Chem.,
Bd. 51, 915–926
(1973), offenbart und wird nachstehend zusammengefaßt.
-
-
Alkylierungsmittel,
die bei dieser Reaktion verwendet werden können (alle von Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI, erhältlich),
sind 3-Iodpropionsäure,
Ethyl-5-brompentanoat, 6-Bromhexansäure, 1,3-Propylsulfon und 1,4-Butylsulfon.
Die Wahl dieser Reagenzien stellt sicher, daß die konkurrierende Ringbildung und/oder
Säure-Base-Reaktionen minimal
sind, um einen nukleophilen Angriff des sp2-N zu erlauben.
-
IA
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Synthese von N-(2-Carboxyethyl)-2,3,3-trimethylindoliniumiodid
-
Das
allgemeine Verfahren zur Herstellung der 2,3,3-Trimethylindoliniumsalz-Zwischenprodukte
wird durch die Reaktion von 2-Iodpropionsäure und 2,3,3-Tri methylindolenin
veranschaulicht. Vinyl enthaltende Zwischenprodukte können ebenfalls
aus dem N-(2-Carboxyethyl)-2,3,3-trimethylindoliniumiodid hergestellt werden.
-
-
Ein
mit einem Magnetrührstab
und einem Argoneinlaß ausgestatteter
50 ml 2-Halsrundkolben wurde mit redestilliertem (Druck 2 mmHg,
Temperatur 45°C)
2,3,3-Trimethylindolenin (7,95 Gramm, 50,0 mMol) und 3-Iodpropionsäure (2,00
Gramm, 10 mMol) beschickt. Das Gemisch wurde 12 Stunden auf 80°C erhitzt,
währenddessen
das Produkt. aus der Lösung
ausfiel und ein hochviskoses Medium bildete. Beim Kühlen wurde das
Reaktionsgemisch drei Mal mit 200-Milliliter-Portionen Diethylether
gewaschen, um alles unumgesetzte Ausgangsmaterial zu entfernen.
Der zurückbleibende
kristalline Feststoff wurde anschließend in 10 Milliliter Wasser
gelöst,
drei Mal mit 50-Milliliter-Portionen Diethylether extrahiert und
drei Mal mit 25-Milliliter-Portionen CHCl3 extrahiert.
Die wäßrige Schicht
wurde anschließend
entfernt und 24 Stunden im Vakuum (1,0 mmHg) getrocknet. Der sich
daraus ergebende amorphe Feststoff wurde anschließend aus
Toluol/CHCl3-Gemischen umkristallisiert,
um das Produkt N-(2-Carboxyethyl)-2,3,3-trimethylindoliniumiodid
als 3,0 Gramm gelber Feststoff (83,5% Ausbeute) herzustellen. Das 1H- und 13C-NMR-Spektrum
zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz)
in DMSO-d6: δ 7,97 (1H, m), 7,83 (1H, m),
7,59 (2H, m), 4,64 (2H, t, J = 6, N-CH2),
2,97 (2H, t, J = 6, CH2CO), 2,86 (3H, s,
CH3), 1,52 (6H, s, CH3)
13C NMR (100,1 MHz) in DMSO-d6:
198,0, 171,6, 141,8, 140,7, 129,5, 129,1, 123,7, 115,7, 54,4, 43,9,
31,3, 22,1, 15,0
-
IB
Synthese
von N-(Ethylpentanoyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid
-
N-(Ethylpentanoyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid
wurde durch das in Beispiel IA angeführte Verfahren mit 2,3,3-Trimethylindolenin
und Ethyl-5-brompentanoat unter Erzeugen von 2,65 Gramm (78% Ausbeute) rötlich-gelber
Kristalle hergestellt. Das 1H- und 13C-NMR-Spektrum zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz) In DMSO-d6: δ 8,02 (1H,
m), 7,83 (1H, m), 7,61 (2H, m), 4,48 (2H, t, J = 6, N-CH2), 4,01 (2H, t, J = 7, O-CH2),
2,84 (3H, s, CH3), 2,40 (2H, t, J = 7, CH2CO), 2,08 (4H, m, -CH2),
1,53 (6H, s, CH3), 1,13 (3H, t, J = 7 Hz)
13C NMR (100,1 MHz) In DMSO-d6:
197,0, 173,8, 172,3, 141,9, 141,2, 129,4, 128,9, 123,6, 115,3, 60,2,
54,3, 46,9, 30,3, 22,4, 22,0, 14,1
-
IC
Synthese
von N-(5-Carboxypentyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid
-
N-(5-Carboxypentyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid
wurde durch das in Beispiel IA angeführte Verfahren mit 2,3,3-Trimethylindolenin
und 6-Bromhexansäure
unter Erzeugen von 2,43 Gramm (71,2% Ausbeute) gelber Kristalle
hergestellt. Das 1H- und 13C-NMR-Spektrum zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 7,98 (1H,
m), 7,86 (1H, m), 7,60 (2H, m), 4,46 (2H, t, J = 6, N-CH2), 2,85 (3H, s, CH3),
2,21 (2H, t, J = 7, CH2CO), 1,83 (2H, m,
-CH2), 1,52 (6H, s, CH3),
1,46 (4H, s, -CH2-)
13C
NMR (100,1 MHz) in DMSO-d6: 196,9, 174,7,
142,3, 141,5, 129,6, 129,4, 123,9, 115,9, 54,6, 47,9, 33,8, 27,4,
25,8, 24,5, 22,4, 14,6
-
ID
Synthese
von 2,3,3-Trimethylindolinium-N-propylsulfonat
-
2,3,3-Trimethylindolinium-N-propylsulfonat
wurde durch das in Beispiel IA angeführte Verfahren mit 2,3,3-Trimethylindolenin
und 1,3-Propylsulton unter Erzeugen von 2,98 Gramm (94% Ausbeute)
weißer
Kristalle hergestellt. Das 1H- und 13C-NMR-Spektrum zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 7,99 (1H,
m), 7,77 (1H, m), 7,55 (2H, m), 4,60 (2H, t, J = 7, N-CH2), 2,78 (3H, s, CH3),
2,61 (2H, t, J = 7, CH2SO3 –),
2,11 (2H, m, -CH2-), 1,47 (6H, s, CH3)
13C NMR (100,1
MHz) in DMSO-d6: 196,9, 142,2, 141,5, 129,6,
129,2, 123,7, 115,7, 54,4, 47,7, 46,9, 24,0, 22,3, 14,1
-
IE
Synthese
von 2,3,3-Trimethylindolinium-N-butytsulfonat
-
2,3,3-Trimethylindolinium-N-butylsulfonat
wurde durch das in Beispiel IA angeführte Verfahren mit 2,3,3-Trimethylindolenin
und 1,4-Butylsulfon unter Erzeugen von 2,86 Gramm (89,2% Ausbeute)
weißer
Kristalle hergestellt. Das 1H- und 13C-NMR-Spektrum zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 8,03 (1H,
m), 7,82 (1H, m), 7,60 (2H, m), 4,48 (2H, t, J = 7, N-CH2), 2,85 (3H, s, CH3),
2,49 (2H, m, CH2SO3 –),
1,97 (2H, m, -CH2-), 1,76 (2H, m, -CH2-) 1,53 (6H, s, CH3)
13C NMR (100,1 MHz) in DMSO-d6:
196,9, 142,2, 141,5, 129,6, 129,2, 123,7, 115,7, 54,4, 47,7, 46,9,
24,0, 22,8, 22,3, 14,1
-
BEISPIEL II
-
Herstellung durch Carboxylat
substituierter Spiropyransalze
-
Schritt 2: Synthese von
6-Nitrobenzindolinospiropyranen (BIPS)
-
In
Gegenwart einer Base wurden die funktionalisierten Salze in eine
aktivierte Fischer-Base
umgewandelt, die eine Kondensationsreaktion mit 5-Nitrosalicylaldehyd
eingehen kann. Das bei dieser Reaktion verwendete Lösungsmittel
war Ethanol, da die Mehrzahl der Spiropyrane in diesem Medium nur
teilweise löslich ist.
-
-
IIA
-
Synthese von 6-Nitro-N-(2-carboxyethyl)spirobenzoindolinopyran
-
Das
allgemeine Verfahren zur Herstellung der Spiropyrane wird durch
die Kondensation von 2-Carboxyethyl-2,3,3-trimethylindoliniumiodid
mit 5-Nitrosalicylaldehyd in Gegenwart einer Base, Triethylamin,
veranschaulicht.
-
-
Einem
mit einem Wasserkühler,
dem ein Tropftrichter mit Druckausgleich aufgesetzt war, ausgestatteten
50-Milliliter-Rundkolben wurde 2-Carboxyethyl-2,3,3-trimethylindoliniumiodid
(hergestellt wie in Beispiel IA beschrieben; 1,0 Gramm, 2,78 mMol)
und 5-Nitrosalicylaldehyd
(0,50 Gramm, 3,0 mMol) zugesetzt. Ethanol wurde zugesetzt, bis sich
die Feststoffe bei Rückflußtemperatur
auflösten,
gefolgt von der Zugabe von Triethylamin (0,280 Gramm, 2,78 mMol)
in 5 Milliliter Ethanol über
den Tropftrichter während
20 Minuten. Der Basenzusatz führte
zu einer unmittelbaren Farbänderung
zu purpur, was bedeutet, daß die
Spiropyranbildung stattfand. Das Gemisch wurde 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt
und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Volumen wurde auf 5 Milliliter eingeengt, bevor der Kolben im
Kühlschrank
24 Stunden auf 0°C
gekühlt
wurde. Der Spiropyranniederschlag wurde im Vakuum filtriert und
unter Ergeben gelber Kristalle von 6-Nitro-N-(2-carboxyethyl)spirobenzoindolinopyran
aus Ethanol umkristallisiert; Ausbeute 0,763 Gramm (72,2%), Schmelzpunkt
192–194°C. Das 1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte folgendes:
1H
NMR (400,1 MHz) In DMSO-d6: δ 8,21 (1H,
d, J = 3), 8,00 (1H, d, J = 9), 7,21 (1H, d, J = 10,5), 7,11 (2H, m),
6,87 (2H, m), 6,67 (1H, d, J = 7,8), 6,00 (1H, d, J = 10,5), 3,42
(2H, J = 6, N-CH2), 2,50 (2H, t, J = 6,
CH2CO), 1,18 (3H, s, CH3),
1,07 (3H, s, CH3)
13C
NMR (100,1 MHz) in DMSO-d6: 173,7, 159,9,
146,9, 141,3, 136,5, 129,0, 128,5, 126,5, 123,6, 122,6, 120,1, 119,7,
116,3, 107,5, 107,3, 53,5, 34,0, 26,4, 20,3
IR (KBr, cm–1):
3030, 3000, 2971, 1709, 1654, 1610, 1575, 1510, 1483, 1457, 1441,
1360, 1330, 1270, 1141, 1088, 1020, 915, 803
sichtbares UV
(DMSO, λmax (ε)):
336 nm, 9,600 M–1 cm–1
Elementaranalyse:
berechnet für
C21H20O5N2: C, 65,30; H, 5,26; N, 7,30, gef.: C, 64,96;
H, 5,23; N, 7,22
-
IIB
Synthese
von 6-Nitro-(N-ethylpentanoyl)spirobenzoindolinopyran
-
6-Nitro-(N-ethylpentanoyl)spirobenzoindolinopyran
wurde durch das in Beispiel IIA angeführte Verfahren mit 5-Nitrosalicylaldehyd
und N-(Ethylpentanoyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid (hergestellt
wie in Beispiel IB beschrieben) hergestellt. Das 1H-NMR-Spektrum
zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz)
in CDCl3: δ 7,99 (2H, m), 7,15 (1H, t),
7,06 (1H, d), 6,86 (2H, t), 6,72 (1H, d), 6,60 (1H, t), 5,85 (1H,
d), 4,08 (2H, q, O-CH2), 3,17 (2H, t), 2,39
(2H, CH2CO), 2,00 (4H, m, -CH2),
1,22 (9H, m, CH3)
-
Entschützen der
Chelatisierungsfunktionalität
-
Einem
mit einem Magnetrührstab
und einem Argoneinlaß ausgestatteten
50-Milliliter-Rundkolben
wurde fein zerkleinertes 6-Nitro-(N-ethylpentanoat)spirobenzoindolinopyran
(1,0 Gramm, 2,28 mMol) zugesetzt und in 10 Milliliter THF gelöst. Der
Lösung
wurde Natriumhydroxid (25 Milliliter einer 1 molaren Lösung) zugefügt und 24
Stunden vor dem Rotationsverdampfen bei Raumtemperatur im Hochvakuum
gerührt.
Die Feststoffe wurden in der Mindestmenge Wasser gelöst und das
Produkt wurde durch Neutralisation mit 1 molarer Salzsäure gefällt. Der
Feststoff wurde durch Vakuumfiltration isoliert und aus Ethanol
unter Liefern von 0,962 Gramm gelb-roter Kristalle von 6-Nitro-(N-4-carboxybutyl)spirobenzoindolinopyran
(94% Ausbeute) umkristallisiert; Schmelzpunkt 139–141°C. Das 1H-NMR, 13C-NMR,
IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte folgendes:
1H
NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 8,19 (1H,
d, J = 2,8), 7,97 (1H, d, J = 9,0), 7,19 (1H, d, J = 10,4), 7,08
(2H, m), 6,84 (1H, d, J = 7,2), 6,76 (1H, t, J 7,2), 6,57 (1H, d,
J = 7,8), 5,98 (1H, d, J = 10,4), 3,10 (2H, m, N-CH2), 2,16
(2H, t, J 6,8, CH2CO), 1,55 (4H, m, -CH2-), 1,18 (3H, s, CH3),
1,09 (3H, s, CH3)
13C
NMR: 174,4, 159,2, 146,7, 140,4, 135,6, 128,1, 127,6, 125,7, 122,8,
121,6, 118,9, 118,7, 115,4, 106,4, 52,2, 33,5, 28,0, 26,1, 24,2,
19,5
IR (cm–1): 3030, 3000, 2971,
1709, 1654, 1610, 1575, 1510, 1483, 1457, 1441, 1360, 1330, 1270,
1141, 1088, 1020, 915, 803
sichtbares UV (DMSO, λmax (e)):
338 nm, 7800 M–1 cm–1,
Elementaranalyse:
berechnet für
C23H24O5N2: C, 67,61; H, 5,89; N, 6,82, gef.: C, 67,31;
H, 5,92; N, 6,60
-
IIC
Synthese
von 6-Nitro-N-(5-carboxypentyl)spirobenzoindolinopyran
-
6-Nitro-N-(5-carboxypentyl)spirobenzoindolinopyran
wurde durch das in Beispiel IIA angeführte Verfahren mit 5-Nitrosalicylaldehyd
und N-(5-Carboxypentyl)-2,3,3-trimethylindoliniumbromid (hergestellt
wie in Beispiel IC beschrieben) unter Erzeugen von 1,23 Gramm (48%
Ausbeute) gelb-roter Kristalle hergestellt; Schmelzpunkt 80–82°C. Das 1H-NMR, 13C-NMR, IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte
folgendes:
1H NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 8,19
(1H d, J = 3,2), 8,00 (1H, d, J 9,0), 7,21 (1H, d, J = 10,5), 7,08
(2H, m), 6,80 (2H, m), 6,57 (1H, d, J = 7,8), 5,98 (1H, d, J = 10,5),
3,10 (2H, m, N-CH2), 2,13 (2H, m, CH2CO),
1,45 (4H, m, -CH2-), 1,20 (2H, m, -CH2-), 1,18 (3H, s, CH3),
1,07 (3H, s, CH3),
13C
NMR: 174,4, 159,2, 146,7, 140,4, 135,6, 128,1, 127,6, 125,7, 122,8,
121,6, 118,9, 118,7, 115,4, 106,4, 52,2, 33,5, 28,0, 26,1, 25,8,
24,2, 19,5
IR (cm–1): 3030, 3000, 2971,
1709, 1654, 1610, 1575, 1510, 1483, 1457, 1441, 1360, 1330, 1270,
1141, 1088, 1020, 915, 803
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 342 nm,
8 400 M–1 cm–1
Elementaranalyse:
berechnet für
C24H25O5N2: C, 68,20; H, 6,16; N, 6,70; gef.: C, 68,30;
H, 6,09; N, 6,52
-
Schritt 3: Herstellung
von Carboxylatsalzen
-
Die
Herstellung der Carboxylatsalze bedingte die Behandlung einer alkoholischen
Lösung
des Spiropyrans mit etwa 1 Moläquivalent
NaOEt oder KOEt. Ein repräsentatives
Verfahren wird durch die Reaktion von 6-Nitro-(N-carboxyethyl)spirobenzoindolinopyran
mit NaOEt beschrieben.
-
IID
Synthese
von 6-Nitro-spirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
-
Einem
mit einem Magnetrührstab
und einem Argoneinlaß ausgestatteten
50-Milliliter-Rundkolben
wurde wie in Beispiel IIA hergestelltes, fein zerkleinertes 6-Nitro-(N-carboxyethyl)spirobenzoindolinopyran
(0,100 Gramm, 0,263 mMol) zugesetzt und in 5 Milliliter Ethanol
gelöst.
Das Gemisch wurde anschließend
in einem Eisbad auf 0°C
gekühlt,
bevor durch eine Spritze 3,0 Milliliter 8,64 × 10–2 molare
NaOEt-Lösung
(0,265 mMol) zugefügt
wurden. Die Reaktion wurde vor dem Rotationsverdampfen bei Raumtemperatur
im Hochvakuum 3 Stunden gerührt.
Umkristallisation aus Ethanol ergab 100 Milligramm gelb-rote Kristalle
von 6-Nitro-spirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat (94,6% Ausbeute);
Schmelzpunkt 202–204°C. Das 1H-NMR, 13C-NMR,
IR- und sichtbare UV-Spektrum
zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz)
in DMSO-d6: δ 8,17 (1H, d, J = 2,8), 7,96
(1H, d, J = 9,0), 7,15 (1H, d, J = 10,5), 7,07 (2H, m), 6,83 (1H,
d, J = 9), 6,73 (1H, t, J = 7,3), 6,58 (1H, d, J = 8,0), 5,98 (1H,
d, J = 10,5), 3,23 (2H, m, N-CH2), 2,19
(2H, m, CH2CO), 1,16 (3H, s, CH3),
1,05 (3H, s, CH3)
13C
NMR: 173,3, 159,2, 146,5, 140,3, 135,5, 127,7, 127,5, 125,5, 122,6,
122,0, 121,4, 118,8, 118,6, 115,3, 106,5, 106,4, 52,2, 36,2, 25,7,
19,5
IR (cm–1): 3020, 2970, 2923,
1652, 1607, 1588, 1507, 1480, 1450, 1330, 1275, 1218, 1156, 1123,
1090, 1020, 910, 803
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 338 nm,
8400 M–1 cm–1
Elementaranalyse
(Hochauflösungsmassenspektrometer
(HRMS), Schnellatombeschuß mit
positiven Ionen (FAB+)): berechnet für C21H21O5N2:
381,1451, gef.: 381,1399
-
IIE
Synthese
von 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butylkaliumcarboxylat
-
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butylkaliumcarboxylat
wurde durch das in Beispiel IID angeführte Verfahren mit 6-Nitro-(N-ethylpentanoyl)spirobenzoindolinopyran
(hergestellt wie in Beispiel IIB beschrieben) unter Erzeugen von
0,94 Gramm roter Kristalle (94% Ausbeute) hergestellt; Schmelzpunkt
180–182°C. Das 1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte folgendes:
1H
NMR (400,1 MHz) In DMSO-d6: δ 8,18 (1H,
d, J = 2,6), 7,97 (1H, d, J = 9,0), 7,18 (1H, d, J = 10,5), 7,10 (2H,
m), 6,85 (1H, d; J = 9), 6,74 (1H, t, J = 7,3), 6,57 (1H, d, J =
7,8), 5,98 (1H, d, J = 10,5), 3,49 (1H, m, N-CH), 3,05 (1H, m, N-CH),
1,81 (2H, m, CH2CO), 1,32 (2H, m, -CH2-), 1,20 (2H, m, -CH2-),
1,1 (3H, s, CH3), 1,07 (3H, s, CH3)
13C NMR:
174,4, 159,2, 146,7, 140,4, 135,6, 128,1, 127,6, 125,7, 122,8, 121,6,
118,9, 118,7, 115,4, 106,6, 106,4, 52,2, 42,7, 28,0, 26,1, 25,8,
19,5
IR (cm–1): 3020, 2970, 2923,
1652, 1607, 1588, 1507, 1480, 1450, 1330, 1275, 1218, 1156, 1123,
1090, 1020, 910, 803
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 342 nm,
8 400 M–1 cm–1
Elementaranalyse
(HRMS (FAB+)): berechnet für
C23H24O5N2K: 447,2677 gef.: 447,2688
-
IIF
Synthese
von 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-pentylkaliumcarboxylat
-
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-pentylkaliumcarboxylat
wurde durch das in Beispiel IID angeführte Verfahren mit 6-Nitro-N-(5-carboxypentyl)spirobenzoindolinopyran
(hergestellt wie in Beispiel IIC beschrieben) unter Erzeugen von
0,54 Gramm (73% Ausbeute) dunkelroter 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-pentylkaliumcarboxylatkristalle
hergestellt; Schmelzpunkt 100–102°C. Das 1H-NMR, 13C-NMR,
IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte folgendes:
1H
NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 8,17 (1H,
d, J = 2,8), 7,97 (1H, d, J = 9,0), 7,18 (1H, d, J = 10,5), 6,84
(2H, m), 6,84 (1H, d, J = 9), 6,77 (1H, t, J = 7,6), 6,55 (1H, d,
J = 7,8), 5,98 (1H, d, J = 10,5), 3,10 (2H, m, N-CH2), 1,79
(2H, m, CH2CO), 1,45 (4H, m, -CH2-), 1,20 (2H, m, -CH2-),
1,18 (3H, s, CH3), 1,05 (3H, s, CH3)
13C NMR:
174,4, 159,2, 146,7, 140,4, 135,6, 128,1, 127,6, 125,7, 125,2, 122,8,
121,8, 118,8, 118,7, 115,4, 106,4, 52,2, 43,0, 33,5, 28,0, 26,1,
25,8, 24,2, 19,5, 14,1
IR (cm–1):
3020, 2970, 2923, 1652, 1607, 1588, 1507, 1480, 1450, 1330, 1275,
1218, 1156, 1123, 1090, 1020, 910, 803
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 342 nm,
8400 M–1 cm–1
Elementaranalyse
(HRMS (FAB+)): berechnet für
C24H25O5N2K: 461,2424, gef.: 461,2445
-
BEISPIEL
III
Herstellung durch Sulfonat substituierter Spiropyransalze
Schritt
2: Synthese von 6-Nitrobenzoindolinospiropyranen (BIPS)
IIIA
Synthese
von 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-propyl-triethylammoniumsulfonat
-
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-propyl-triethylammoniumsulfat
wurde durch das in Beispiel IIA angeführte Verfahren mit 5-Nitrosalicylaldehyd
und 2,3,3-Trimethylindolinium-N-propylsulfonat
(hergestellt wie in Beispiel ID beschrieben) hergestellt. Das Produkt
wurde unter Erzeugen von 1,43 Gramm (52% Ausbeute) gelber Kristalle
aus Ethylacetat umkristallisiert; Schmelzpunkt 188–190°C. Das 1H-NMR, 13C-NMR,
IR- und sichtbare UV-Spektrum
zeigte folgendes:
1H NMR (400,1 MHz)
in DMSO-d6: δ 8,27 (1H, d, J = 2,8), 8,04
(1H, d, J = 9,0), 7,26 (1H, d, J = 10,4), 7,15 (2H, m), 6,83 (3H,
m), 6,03 (1H, d, J = 10,4), 3,29 (2H, t, J = 7,3, N-CH2),
3,13 (6H, q, J = 7,3, CH2CH3),
2,50 (2H, m, CH2SO3)
1,49 (2H, m, -CH2-), 1,25 (9H, t, CH3), 1,19 (3H, s, CH3),
1,16 (3H, s, CH3),
13C
NMR: 159,2, 146,7, 140,4, 135,5, 128,1, 127,6, 125,7, 122,8, 121,6,
121,5, 118,9, 118,7, 115,4, 106,4, 106,4, 52,2, 49,0, 45,7, 42,2,
24,7, 19,5, 8,55
IR (cm–1): 3020, 2970, 2684,
2510, 1652, 1607, 1510, 1483, 1457, 1333, 1275, 1218, 1156, 1123,
1089, 1020, 916, 805
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 342 nm,
8 600 M–1 cm–1
Elementaranalyse:
berechnet für
C27H37O6N3S: C, 61,05; H, 6,70; N, 7,90; S, 5,94,
gef.: C, 61,30; H, 6,67; N, 7,83; S, 5,86
-
IIIB
Synthese
von 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butyl-triethylammoniumsulfonat
-
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butyl-triethylammoniumsulfonat
wurde durch das in Beispiel IIA angeführte Verfahren mit 5-Nitrosalicylaldehyd
und 2,3,3-Trimethylindolinium-N-butylsulfonat (hergestellt wie in Beispiel
IE beschrieben) hergestellt. Das Produkt unter Erzeugen von 0,86
Gramm (36% Ausbeute) purpurfarbener Kristalle aus Ethylacetatumkristallisiert;
Schmelzpunkt 208–210°C. Das 1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und sichtbare UV-Spektrum zeigte folgendes:
1H
NMR (400,1 MHz) in DMSO-d6: δ 8,27 (1H,
d, J = 2,8), 8,04 (1H, d, J = 9,0), 7,26 (1H, d, J = 10,4), 7,15
(2H, m), 6,83 (3H, m), 6,03 (1H, d, J = 10,4), 3,29 (2H, t, J =
7,3, N-CH2), 3,13 (6H, q, J = 7,3, CH2CH3), 2,50 (2H, m,
CH2SO3) 1,49 (4H,
m, -CH2-), 1,25 (9H, t, CH3),
1,19 (3H, s, CH3), 1,16 (3H, s, CH3)
13C NMR:
159,2, 146,7, 140,4, 135,6, 128,1, 127,6, 125,7, 122,8, 121,6, 118,9,
118,7, 115,4, 106,4, 59,7, 52,2, 42,5, 33,3, 28,0, 25,8, 24,2, 22,1,
19,5, 14,0
IR (cm–1): 3020, 2970, 2684,
2510, 1652, 1607, 1510, 1483, 1457, 1333, 1275, 1218, 1156, 1123,
1089, 1020, 916, 805
sichtbares UV (DMSO, λmax (ε)): 344 nm,
9000 M–1 cm–1
Elementaranalyse:
berechnet für
C28H39O6N3S: C, 59,70; H, 6,90; N, 7,52; S, 5,70,
gef.: C, 59,64; H, 6,84; N, 7,43; S, 5,62
-
BEISPIEL IV
-
Ein
erstes Wachs wird durch Dispergieren von 50 Gramm wie in Beispiel
IID beschrieben hergestelltem 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
und 13,6 Gramm Zinkchlorid in 200 Gramm POLYWAX® 1000
(Baker-Petrolite) hergestellt. Dieses Wachs und ein 20 Gewichtsprozent
TiO2-Pigment enthaltendes weißes Wachs
POLYWAX® 1000
werden zum Herstellen zweifarbiger Kugeln durch das in der US-A-5 262
098 angeführte
Verfahren verwendet. Die auf diese Weise gebildeten Kugeln werden
zu Fraktionen gesiebt und die Fraktion mit 90–106 Mikron wird zum Herstellen
eines Elastomerbogens verwendet. Der Bogen wird durch Mischen von
5 Gramm SYLGARD® 184 Grundlage,
0,75 Gramm SYLGARD® 184 Härtungsmittel und 5,75 Gramm
der Kugeln mit 90 bis 106 Mikron, Verbringen des Gemisches in ein
Vakuum zum Entlüften, Gießen des
Gemisches zu einem Bogen von 0,012 Zoll und 2 Stunden Härten bei
90°C hergestellt.
Nach dem Härten
werden kleine Teilbögen
ausgeschnitten und in ISOPAR® L mit wasserfreiem Calciumsulfat über Nacht eingeweicht.
-
Aus
den Teilbögen
werden durch ihr Anbringen zwischen zwei mit Indiumzinnoxid beschichteten
Glasplatten Anzeigen hergestellt. Die Oberfläche der Glasplatten mit der
Indiumzinnoxidbeschichtung wird dem Teilbogen gegenüber nach
innen gelegt. Bei der fertigen Testanzeige sind die Komponenten
von einer Seite zur anderen Glasplatte #1, die ITO-Beschichtung
auf Glasplatte #1, der getränkte
Teilbogen, die ITO-Beschichtung auf Glasplatte #2, Glasplatte #2.
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BEISPIEL V
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Das
Verfahren des Beispiels IV wird wiederholt, außer daß das Spiropyran 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
durch das wie in Beispiel IIE beschrieben hergestellte Spiropyran
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butylkaliumcarboxylat ersetzt wird.
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BEISPIEL VI
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Das
Verfahren des Beispiels IV wird wiederholt, außer daß das Spiropyran 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
durch das wie in Beispiel IIF beschrieben hergestellte Spiropyran
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-pentylkaliumcarboxylat ersetzt
wird.
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BEISPIEL VII
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Das
Verfahren des Beispiels IV wird wiederholt, außer daß das Spiropyran 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
durch das wie in Beispiel IIIA beschrieben hergestellte Spiropyran
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-propyl-triethylammoniumsulfonat
ersetzt wird.
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BEISPIEL VIII
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Das
Verfahren des Beispiels IV wird wiederholt, außer daß das Spiropyran 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
durch das wie in Beispiel IIIB beschrieben hergestellte Spiropyran
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-butyl-triethylammoniumsulfonat
ersetzt wird.
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BEISPIEL IX
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Das
Verfahren der Beispiele IV bis VIII wird wiederholt, außer daß das 20
Gewichtsprozent TiO2-Pigment enthaltende
weiße
Wachs durch ein schwarzes Wachs aus 20 Gewichtsprozent Pigment F-6331
(Ferro Corp.) enthaltendem POLYWAX® 1000
ersetzt wird.
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BEISPIEL X
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Herstellung zweifarbiger
Kugeln von 17 Mikron, bei denen eine Halbkugel eine mit Poly(trifluorethylmethacrylat)
beschichtete weiße
Oberfläche
ist und die andere Halbkugel eine Oberfläche mit einem Spiropyran und
Chelatisierungsmittel darauf ist und wobei das Harz ein Polyesterharz
ist, das Weißpigment
oder der Weißmacher
Titandioxid ist und das Spiropyran in Beispiel IID hergestelltes
6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
ist
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Schritt 1: Herstellung
weißer,
einfarbiger Kugeln
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50
Gramm des wie in Beispiel I der US-A-5 593 807 beschrieben hergestellten
sulfonierten Polyesterharzes Copoly(propylen-diethylenterephthalat)copoly(propylen-diethylen-5-sulfoisophthalat)
werden in 250 Gramm Wasser bei 60°C
hydrodispergiert. Die sich daraus ergebende Polyesteremulsion wird
anschließend auf
Raumtemperatur, immer etwa 25°C,
gekühlt
und dieser Emulsion werden 10 Gramm Titanoxiddispersion in Wasser
zugefügt
(wobei die Dispersion 50 Gewichtsprozent von Sun Chemicals erhältliche
Titanoxidfeststoffe enthält).
Das sich daraus ergebende Gemisch wird anschließend bei etwa 1000 Upm unter
langsamer Zugabe einer 5%igen wäßrigen Magnesiumchloridlösung (50
Milliliter) homogenisiert und das sich daraus ergebende Gemisch
wird anschließend
in einen 1-Liter-Kessel überführt. Das
Gemisch wird anschließend über Nacht
etwa 18 Stunden bei 55°C
und 200 Upm gerührt,
um etwa 50 Gramm einfarbige weiße
Kugeln mit einem mittels eines Coulter Counters gemessenen mittleren
Volumendurchmesser von 17,6 Mikron und mit einer geometrischen Größenverteilung
(GSD) von 1,13 zu liefern.
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Schritt 2: Oberflächenpolymerisation
der weißen,
einfarbigen Kugeln
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10
Gramm der vorstehend in Schritt 1 hergestellten weißen Kugeln
in 100 Milliliter Wasser werden 0,25 Gramm Ceriumammoniumnitrat
und 1 Milliliter 1 normale Salpetersäurelösung zugefügt. Das sich daraus ergebende
Gemisch wird 3 Stunden gerührt,
gefolgt von der Filtration der weißen Kugeln und der erneuten
Suspension der Kugeln in 100 Milliliter Wasser. Dieser Suspension
werden anschließend
0,25 Gramm Kaliumpersulfat, 0,25 Gramm Natriumbisulfit und 0,5 Gramm
Trifluorethylacrylat zugefügt.
Das sich daraus ergebende Gemisch wird anschließend drei Stunden bei Raumtemperatur
(etwa 25°C)
gerührt
und die sich daraus ergebenden einfarbigen, auf der Oberfläche gepfropften
Kugeln werden anschließend
filtriert, mit Wasser gewaschen und in etwa 1 Liter Wasser erneut
suspendiert.
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Schritt 3: Beschichten
von Kugeln auf Glas und Thermodampfbeschichtung mittels eines Spiropyrans
und Chelatisierungsmittels
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Die
sich aus Schritt 2 ergebenden einfarbigen, beschichteten, weißen Kugeln
werden anschließend durch
Langmuir-Blodget-Techniken als Monoschicht mit einer Dicke von weniger
als etwa 500 Nanometer wie etwa 400 Nanometer gleichförmig auf
ein Glasplattensubstrat beschichtet und etwa 18 Stunden an der Luft trocknen
gelassen. Die Kugeln werden anschließend einem Vakuum wie etwa
von 0,0001 bis etwa 0,1 mmHg ausgesetzt und anschließend wird
das wie in Beispiel IID beschrieben hergestellte Spiropyran 6-Nitrospirobenzoindolinopyran-N-ethylnatriumcarboxylat
aufsublimiert, wobei das Spiropyran vor der Sublimation mit Calciumchlorid
im Molverhältnis
von 5 Mol Calciumchlorid auf ein Mol Spiropyran gemischt wurde.
Die sich daraus ergebenden zweifarbigen Weiß/Spiropyran-Kugeln weisen
nahezu gleiche Teile einer Bedeckung mit Spiropyran und weiß auf. Die
0,3 Mikron dicke Spiropyranschicht hat wenig Einfluß auf den
Kugeldurchmesser, der bei etwa 17 Mikron Durchmesser bleibt. Bei
diesem Beispiel wird angenommen, daß die fluoracrylierte weiße Seite der
Kugel negativ aufgeladen wird und es wird angenommen, daß die mit
Spiropyran beschichtete Seite der Kugel positiv aufgeladen wird.
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Schritt 4: Herstellung
eines Anzeigebogens
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Ein
Anzeigebogen wird aus den in Schritt 3 hergestellten zweifarbigen
Bögen durch
(1) Mischen von 50 Gramm der hergestellten zweifarbigen Kugeln mit
50 Gramm SYLGARD® 185 Silikonelastomer,
(2) Bilden eines Bogens durch Ausstreichen des Gemisches auf einem
Glasplattensubstrat und mit einer Rollrakel wie etwa einem 8-Path
Wet Film Applicator mit einem Spalt von etwa 20 Mikron bis etwa
500 Mikron und vernetzen des SYLGARD®-Elastomerbogens
durch sein Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 80°C bis etwa
100°C über eine
Dauer von etwa 3 bis etwa 24 Stunden, (3) Weichmachen des Bogens
durch sein Tauchen in ein Gefäß, das ein
geeignetes Öl
wie etwa ISOPAR® L
in einer Menge von etwa 50 bis etwa 500 Milliliter enthält, um innerhalb
des Bogens ölgefüllte Hohlräume zu bilden,
und (4) Entnehmen des Bogens aus dem Ölgefäß und sein Abdichten zwischen
Adressierplatten aus MYLAR® mit einer Dicke von etwa
5 bis etwa 15 Mikron oder Indiumzinnoxidglas mit einer ähnlichen
Dicke hergestellt.
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Andere
Ausführungsformen
und Modifikationen der vorliegenden Erfindung können dem Durchschnittsfachmann
nach einer Zusammenschau der hierin gegebenen Informationen in den
Sinn kommen. Sowohl diese Ausführungsformen
und Modifikationen als auch Äquivalente
davon sind im Umfang dieser in den beigefügten Ansprüchen definierten Erfindung
ebenfalls eingeschlossen.