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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeug, die dazu bestimmt
ist, Störungen
zu kompensieren, die durch einen Seitenwind hervorgerufen werden,
wenn das Fahrzeug fährt.
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Ein
Fahrzeug, das einen Seitenwind erfährt, ist Luftströmen ausgesetzt,
die bezüglich
einer Längssymmetrieebene
des Fahrzeugs zwischen der dem Seitenwind ausgesetzten, so genannten
exponierten Seite des Fahrzeugs und der entgegengesetzten, so genannten
geschützten
Seite unsymmetrisch verteilt sind. Diese unsymmetrischen Ströme tendieren
dazu, das Fahrzeug um eine senkrechte Achse drehen zu lassen und
es dadurch von seiner Spur abkommen zu lassen.
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Eine
Vorrichtung für
ein Kraftfahrzeug, die dazu bestimmt ist, diese Störungen zu
kompensieren, ist insbesondere aus der Druckschrift
US5013080 bekannt. Sie weist seitliche
Drucksonden, einen Differentialverstärker, Motoren und seitliche
Klappen auf, wobei jede Klappe von einem ihr eigenen Motor angetrieben
wird.
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In
dieser bekannten Vorrichtung werden die Sonden ausgewertet, um die
Intensität
und die Richtung des Winds abzuschätzen und um ein Signal an den
Differentialverstärker
zu übertragen,
der die Motoren der geeigneten Klappen steuert, damit diese Klappen
sich nach der Art von Luftbremsen öffnen, und um aerodynamische
Kräfte
zu erzeugen, die den vom Seitenwind erzeugten Störungen entgegenwirken.
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Diese
Vorrichtung hat eine relativ komplexe Gestaltung, die ihren Einbau
in ein Fahrzeug teuer macht. Die an der Außenseite des Fahrzeugs angebrachten
Sonden und Klappen sind einerseits möglichen Stößen ausgesetzt und beeinträchtigen
andererseits das ästhetische
Aussehen des Fahrzeugs.
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Es
ist das Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen, indem
sie eine Vorrichtung für
ein Kraftfahrzeug vorschlägt,
die dazu bestimmt ist, Störungen
zu kompensieren, die durch einen Seitenwind hervorgerufen werden,
wenn das Fahrzeug fährt,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen rechten Kanal und einen linken
Kanal aufweist, wobei jeder Kanal einen Eingang, der zur Vorderseite
des Fahrzeugs ausgerichtet ist, und einen Ausgang hat, der sich
auf einer Seite des Fahrzeugs in einer Zone befindet, in der sich
im Fall eines Seitenwinds ein Unterdruck aufbaut.
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Ein
Beispiel dieser früheren
Technik wird von der Druckschrift
EP
0 282 590 offenbart.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
erfordert keinen teuren Antrieb und hat folglich sehr geringe Herstellungskosten,
wodurch sie einfach in übliche Fahrzeuge
eingebaut werden kann. Bei einem Seitenwind kompensiert diese Vorrichtung
die Wirkungen der unsymmetrischen Strömung, die von einem Seitenwind
induziert werden, indem sie die Unterdrücke reduziert, die auf der
geschützten
Seite des Fahrzeugs auftreten. In Abwesenheit von Seitenwind erzeugt
die Vorrichtung aber keine zusätzlichen
Kräfte, die
dazu tendieren würden,
das Fahrzeug zu verlangsamen.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist jeder Kanal mit einem Verschlussorgan
ausgestattet, das den Kanal, den es bestückt, öffnen oder schließen kann.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung ein Verbindungselement auf,
das die zwei Verschlussorgane bewegungsmäßig verbindet, um zu gewährleisten,
dass die Öffnung eines
Kanals das Schließen
des anderen Kanals bewirkt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung sind die Verschlussorgane und das
Verbindungselement eingerichtet, um es den zwei Verschlussorganen
zu ermöglichen,
gleichzeitig geschlossen zu sein.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist jedes Verschlussorgan eine Klappe,
die zwischen einer ersten Stellung, in der sie den Kanal verschließt, den
sie bestückt,
und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der sie den Kanal öffnet, den
sie bestückt,
wobei diese Klappe um eine Drehachse schwenken kann, die mit einem
Rand dieser Klappe zusammenfällt,
der entlang einer Wand des Kanals verläuft, wobei diese Klappe einen
freien Rand aufweist, der sich bezüglich einer anderen Wand des Kanals
verschiebt, wenn diese Klappe schwenkt, und bei der, wenn die Klappe
in ihre zweite Stellung schwenkt, ihr freier Rand sich in Richtung
des Ausgangs des Kanals verschiebt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist jeder Kanal verschlossen, wenn
seine Klappe sich zwischen der ersten Stellung und einer Mittelstellung
befindet, wobei die erste Stellung und die Mittelstellung eine Verschluss-Winkelzone
begrenzen, ist der Kanal offen, wenn die Klappe sich zwischen der
Mittelstellung und der zweiten Stellung befindet, wobei die Mittelstellung
und die zweite Stellung eine Öffnungs-Winkelzone
begrenzen, weist das Verbindungselement eine bewegliche Stange auf, deren
erstes Ende über
eine Drehzapfenverbindung mit dem freien Rand der Klappe des rechten
Kanals verbunden ist und deren zweites Ende über eine andere Drehzapfenverbindung
mit dem freien Rand der Klappe des linken Kanals verbunden ist,
so dass, wenn die Klappe des rechten Kanals sich in der Verschluss-Winkelzone
befindet, die Klappe des linken Kanals sich in ihrer Öffnungs-Winkelzone
befindet, und dass, wenn die Stange eine symmetrische Stellung bezüglich einer
Längssymmetrieebene
des Fahrzeugs einnimmt, jede Klappe ihre Mittelstellung einnimmt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist der Kanal einen zylindrischen
Abschnitt auf, der einen Radius hat, der gleich dem Abstand ist, der
die Drehachse der drehbaren Klappe von ihrem freien Rand trennt,
damit der freie Rand der drehbaren Klappe entlang dieses zylindrischen
Abschnitts verläuft,
wenn diese drehbare Klappe sich in der Verschluss-Winkelzone befindet.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist das Verschlussorgan am Ausgang
des Kanals angeordnet.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist das Verschlussorgan im Wesentlichen
in der halben Länge
des Kanals angeordnet.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens ein
Leitblech auf, das am Kanalausgang angebracht ist, wobei dieses
Leitblech einen festen Rand, der fest mit dem Fahrzeug verbunden
ist, und einen freien Rand aufweist, derart, dass das Leitblech
einen aus dem Kanal austretenden Luftstrom abschirmt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist der rechte Kanal bezüglich einer
Längssymmetrieebene
des Fahrzeugs symmetrisch zum linken Kanal, und die Drehachsen der
zwei Klappen sind bezüglich
dieser Längssymmetrieebene
symmetrisch angeordnet.
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
und unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die
eine Ausführungsform
als nicht einschränkendes
Beispiel veranschaulichen.
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Die 1 bis 9 beziehen
sich auf eine erste Ausführungsform
der Erfindung. Die 10 bis 17 beziehen
sich auf eine zweite Ausführungsform.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der linken Vorderseite eines mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestatteten Fahrzeugs;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der linken Vorderseite eines mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestatteten Fahrzeugs von unten gesehen;
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3A ist
ein Querschnitt durch die linke Vorderseite des Fahrzeugs in Höhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3B ist
eine Querschnittsansicht eines Verschlussorgans der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kanals der erfindungsgemäßen Vorrichtung
alleine dargestellt;
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5 zeigt
die linke Vorderseite eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestatteten Fahrzeugs, wenn die Klappe geschlossen ist;
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6 zeigt
die linke Vorderseite eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestatteten Fahrzeugs, wenn die Klappe in der Mittelstellung
ist;
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7 zeigt
die linke Vorderseite eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestatteten Fahrzeugs, wenn die Klappe offen ist;
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8 ist
ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Anwesenheit
eines von rechts kommenden Seitenwinds;
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9 ist
ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Abwesenheit
von Seitenwind;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht der linken Vorderseite eines mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehenen Fahrzeugs;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht der linken Vorderseite eines mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehenen Fahrzeugs von unten gesehen;
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12 ist
ein Querschnitt durch die linke Vorderseite des Fahrzeugs in Höhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kanals der erfindungsgemäßen Vorrichtung
alleine dargestellt;
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14 ist
eine Vergrößerung der 13 in Höhe der Klappe;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kanals der erfindungsgemäßen Vorrichtung
alleine dargestellt;
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16 ist
ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Anwesenheit
eines von rechts kommenden Seitenwinds;
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17 ist
ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Abwesenheit
von Seitenwind.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs wie desjenigen bestimmt,
das in 1 mit 1 bezeichnet ist. Dieses Fahrzeug
weist eine vordere Stossstange 2 auf, zu der ein seitlicher
Bereich 3, Horn genannt, gehört, über dem ein Scheinwerfer 4 installiert
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist einen linken Seitenkanal und einen rechten Seitenkanal auf,
die bezüglich
einer Längssymmetrieebene und
einer senkrechten Symmetrieebene des Fahrzeugs 1 symmetrisch
sind, wobei diese Symmetrieebene mit 5 bezeichnet ist.
Der rechte Seitenkanal ist im rechten seitlichen Bereich der Stoßstange 2 montiert,
und der linke Seitenkanal 6 ist symmetrisch dazu im linken
seitlichen Bereich der Stossstange 2 montiert, was in 2 dargestellt
ist.
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Da
der rechte und der linke Seitenkanal symmetrisch zueinander sind,
erfolgt die Beschreibung dieser Kanäle auf der Basis des linken
Kanals mit dem Bezugszeichen 6 und ist auch auf den rechten Kanal
mit dem Bezugszeichen 6' anwendbar.
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Der
Seitenkanal 6 weist ein Verschlussorgan auf, das im Beispiel
der Figuren in Form einer Klappe 7 vorliegt. Die Klappe
des linken Kanals 6 trägt
das Bezugszeichen 7 und ist insbesondere in den 3A und 4 sichtbar.
Die Klappe 7 des linken Kanals 6 ist bewegungsmäßig mit
der den rechten Kanal bestückenden
Klappe über
eine bewegliche Stange 8 verbunden, die sich in einer Querrichtung
erstreckt und von der jedes Ende fest mit einer Klappe 7 verbunden
ist.
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Der
Kanal 6 besitzt einen Eingang 10, der zur Vorderseite
des Fahrzeugs 1 gerichtet ist, und einen Ausgang 11,
der sich auf einer Seite des Fahrzeugs 1 in einer Zone
befindet, in der sich im Fall eines Seitenwinds VL ein Unterdruck
aufbaut, und er ist konzipiert, um eine Luftzirkulation zwischen
seinem Eingang 10 und seinem Ausgang 11 aufzubauen.
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Genauer
gesagt, ist der Eingang 10 nach links der Vorderseite der
Stossstange 2 angeordnet, und der Ausgang 11 mündet auf
einer linken Seitenfläche
dieser Stossstange, d. h. vor dem linken Vorderrad des Fahrzeugs.
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Jeder
Kanal besitzt vier paarweise parallele Wände, die einen rechteckigen
Querschnitt definieren. Zwei der vier Wände sind senkrecht, die der Symmetrieebene 5 des
Fahrzeugs 1 am nächsten
liegende wird Innenwand 12 genannt, die andere wird Außenwand 13 genannt,
während die
zwei anderen Wände
mit den Bezugszeichen 14 und 15 waagrecht sind.
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Die
Innenwand 12 weist am Ausgang 11 des Kanals 6 eine
Zone 16 zylindrischer Form auf, die dazu bestimmt ist,
mit einem freien Rand 18 der Klappe 7 zusammenzuwirken.
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Die
Klappe 7 hat einen rechteckigen Umriss und ist um eine
Drehachse 17 schwenkbar montiert, die mit einem Rand dieser
Klappe 7 zusammenfällt. Die
Drehachse 17 der Klappe 7 erstreckt sich senkrecht
und verläuft
entlang der Außenwand 13 am Ausgang 11 des
Kanals und fällt
mit der Achse des Zylinders der Zone 16 zusammen. Diese
Klappe 7 besitzt einen freien Rand 18 parallel
zur Drehachse 17 der Klappe 7, wobei dieser freie
Rand 18 sich entlang der zylindrischen Zone 16 der
Innenwand 12 verschieben kann, wenn die Klappe 7 um
die Achse 17 schwenkt.
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Genauer
gesagt, kann die Klappe 7 zwischen einer ersten mit A bezeichneten
Stellung, die derjenigen entspricht, die sie in 5 einnimmt,
in der sie den Kanal 6 verschließt, und einer zweiten Stellung
schwenken, die derjenigen der 3A, 4 und 7 entspricht,
in der sie den Kanal 6 öffnet.
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Wenn
sie von der ersten Stellung A in die zweite Stellung B schwenkt,
verschiebt sich der freie Rand 18 der Klappe 7 in
Richtung des Ausgangs 11 des Kanals 6. Wenn der
Druck am Eingang 10 des Kanals 6 größer ist
als der Druck am Ausgang 11 dieses Kanals, d. h. insbesondere
sobald das Fahrzeug fährt, übt dieser
Druckunterschied eine Kraft auf die Klappe 7 aus, die die
Tendenz hat, sie zu öffnen.
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Der
Kanal 6 ist geschlossen, wenn seine Klappe 7 sich
zwischen der ersten Stellung A und einer mit C bezeichneten Mittelstellung
befindet, die 6 entspricht. In dieser Mittelstellung
C fällt
jeder Rand der Klappe 7 mit einem der Ränder des Ausgangs 11 des
Kanals zusammen, so das die Klappe 7 bündig an der Außenfläche des
Fahrzeugs 1 anliegt, wie in 6. Die drei
Stellungen A, B, C, die die Klappe 7 einnehmen kann, sind
symbolisch in 3B dargestellt.
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Die
erste Stellung A und die Mittelstellung C begrenzen so eine Verschluss-Winkelzone
des Kanals, die der zylindrischen Zone 16 der Innenwand 12 entspricht,
d. h. der Zone, in der der freie Rand 18 der Klappe 7 entlang
der Innenwand 12 verläuft.
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Der
Kanal ist offen, wenn seine Klappe 7 sich zwischen der
Mittelstellung C und der zweiten Stellung B befindet, die so eine Öffnungs-Winkelzone des
Kanals begrenzen, in der die Klappe sich außerhalb des Fahrzeugs 1 befindet.
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Wenn
die Klappe 7 in diese Öffnungszone schwenkt,
wirkt sie zusätzlich
zum öffnen
des Kanals wie ein Leitblech, um einen aus dem Kanal austretenden
Luftstrom vom Längsluftstroms
abzuschirmen, der entlang des Fahrzeugs 1 fließt, wenn
es fährt,
um die Abfuhr der aus dem Kanal austretenden Luft zu begünstigen
sowie die Druckpegel auf dem Stossstangenhorn 3 zu erhöhen, wie
in den 4 und 7 dargestellt ist.
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Der
nachfolgende Teil bezieht sich auf die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit,
wobei die verschiedenen Elemente des rechten Seitenkanals die gleichen
Bezugszeichen tragen wie die zu ihnen symmetrischen Elemente des
linken Seitenkanals 6, aber mit dem Primzeichen «'» versehen.
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Die
quer verlaufende Stange 8 durchquert Öffnungen 9 und 9', die in den
zylindrischen Abschnitten 16 und 16' der Innenwände 12 und 12' der Kanäle 6 und 6' ausgebildet
sind, damit die Enden 20 und 20' dieser Stange die freien Ränder 18 und 18 der
Klappen 7 und 7' erreichen.
Jedes Ende 20 und 20' dieser Stange ist über eine
Drehzapfenverbindung mit einem freien Rand 18 und 18' einer entsprechenden
Klappe 7 und 7' verbunden,
was in 4 sichtbar ist.
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Die
Stange 8 und die Drehzapfenverbindungen ihrer Enden 20, 20' mit den entsprechenden
freien Rändern 18, 18' jeder Klappe 7, 7' gewährleisten, dass
eine Verschiebung der Klappe 7 in einer Drehrichtung eine
Verschiebung der Klappe 7' in
der gleichen Drehrichtung induziert, wie es 8 veranschaulicht.
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Die
Stange 8 hat außerdem
eine derartige Länge,
dass ihre Mitte sich in Höhe
der Symmetrieebene 5 des Fahrzeugs befindet, d. h., wenn
das aus der Stange 8 und den beiden Klappen 7 und 7 bestehende
System eine symmetrische Stellung bezüglich der Symmetrieebene 5 einnimmt,
die zwei Klappen dann notwendigerweise ihre jeweiligen Mittelstellungen
C einnehmen, in denen sie die Kanäle 6 und 6' schließen, die
sie bestücken.
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Wenn
eine Klappe sich in ihrer Öffnungszone befindet,
ist die andere Klappe so notwendigerweise in ihrer Verschlusszone.
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Wenn
das Fahrzeug fährt,
sind die Eingänge 10 und 10' der zwei Kanäle 6 und 6' auf dem gleichen Druck,
der relativ hoch ist, da diese Eingänge zur Vorderseite des Fahrzeugs
gerichtet sind. Die Ausgänge 11 und 11' dieser zwei
Kanäle
sind auf niedrigeren Drücken
als der Eingangsdruck, da diese Ausgänge quer ausgerichtet sind.
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In
Abwesenheit eines Seitenwinds VL sind die Ausgänge der zwei Kanäle auf dem
gleichen Druck. Im Fall eines Seitenwinds VL sind die Drücke an den
Ausgängen 11 und 11' der zwei Kanäle zwar unterschiedlich,
aber niedriger als der Druck an den Eingängen 10 und 10' der Kanäle.
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Wenn
der Druck am Eingang 10 oder 10 eines Kanals höher ist
als der Druck am Ausgang 11 oder 11' dieses Kanals, übt dieser
Druckunterschied auf die diesen Kanal bestückende Klappe 7 oder 7' eine Kraft
aus, die dazu tendiert, diese Klappe zu öffnen.
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Die
Klappe 7 des linken Kanals und die Klappe 7' des rechten
Kanals sind aber bewegungsmäßig durch
die Stange 8 verbunden, und diese Stange hat eine Länge, die
vorgesehen ist, damit, wenn das aus den Klappen und der Stange bestehende
System eine symmetrische Stellung bezüglich der Ebene 5 einnimmt,
die zwei Klappen notwendigerweise in ihren jeweiligen Mittelstellungen
C sind.
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Wen
die zwei Klappen 7 und 7' Kräften gleicher Amplitude ausgesetzt
sind, d. h. wenn die Drücke
am Ausgang der zwei Kanäle
aufgrund der Abwesenheit eines Seitenwinds VL gleich sind, gehen diese
zwei Klappen in ihre jeweiligen Mittelstellungen C und schließen so die
zwei Kanäle 6 und 6'. In Abwesenheit
eines Seitenwinds VL schließen
die zwei Klappen 7 und 7' also spontan die zwei Kanäle 6 und 6', wie in 9 zu
sehen ist.
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Aufgrund
ihrer Länge
gewährleistet
die Stange 8 aber andererseits, dass die Öffnung einer
Klappe 7 notwendigerweise das Schließen der anderen Klappe 7' bewirkt.
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Wenn
ein von rechts kommender Seitenwind VL auf das Fahrzeug 1 bläst, ist
der Druck am Ausgang 11' des
rechten Kanals 6' höher als
der Druck am Ausgang 11 des linken Kanals 6, wobei
diese zwei Ausgangsdrücke
niedriger bleiben als der Druck an den Eingängen 10 und 10' der zwei Kanäle, da das
Fahrzeug fährt.
In dieser Situation unterliegt die linke Klappe 7 einem
größeren Druckunterschied
als die rechte Klappe 7'.
Folglich schwenkt die linke Klappe 7, um sich zu öffnen, und
die rechte Klappe 7' schwenkt,
aufgrund der Stange 8, in ihre Schließzone, um den rechten Kanal
geschlossen zu halten, wie in 8 sichtbar
ist.
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Bei
einem von links kommenden Seitenwind VL nimmt die Vorrichtung einen
Zustand an, der symmetrisch zu dem in 8 dargestellten
ist.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung, die nachfolgend beschrieben wird, hat mehrere Ähnlichkeiten
mit der ersten Ausführungsform.
Die der ersten und der zweiten Ausführungsform gemeinsamen Elemente
tragen daher die gleichen Bezugszeichen. Diese Beschreibung wird
für den
linken Kanal 6 der zweiten Ausführungsform gegeben, aber sie bezieht
sich ebenso auf den rechten Kanal 6'.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist die Klappe 7 im Wesentlichen in der halben Länge des Kanals 6 angeordnet,
und ein Leitblech 21 ist vorteilhafterweise am Ausgang
des Kanals 6 montiert, um einen aus dem Kanal austretenden
Luftstrom abzuschirmen, wobei dieses Leitblech 21 von außerhalb des
Fahrzeugs sichtbar ist, wie es 10 zeigt.
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Das
Leitblech 21 hat einen festen Rand 22, der fest
mit dem Fahrzeug 1 verbunden ist, und einen freien Rand 23,
was insbesondere in den 12 und 13 sichtbar
ist.
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Die
Drehachse 17 der Klappe 7 befindet sich in der
halben Länge
der Außenwand 13 in
einer Zone 28, die zur Außenseite des Fahrzeugs gewölbt ist. Diese
gewölbte
Zone 28 liegt gegenüber
der zylindrischen Zone 16 der Innenwand 12, entlang
der der freie Rand der Klappe 7 verläuft, wenn diese in ihre Verschlusszone
schwenkt, was 13 zeigt.
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Wie
in der ersten Ausführungsform
ist die Klappe 7 in der Lage, zwischen einer ersten Stellung A
und einer zweiten Stellung B zu schwenken, und sie kann ebenfalls
eine Mittelstellung C einnehmen, die sich zwischen den Stellungen
A und B befindet. Die Verschluss-Winkelzone der Klappe 7 wird
ebenfalls von der ersten Stellung A und der Mittelstellung C begrenzt,
die einen Verschluss-Winkelsektor definieren, der der zylindrischen
Zone 16 der Innenwand 12 entspricht. Die Mittelstellung
C und die zweite Stellung B begrenzen ebenfalls eine Öffnungs-Winkelzone
der Klappe 7.
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Die
Enden der Stange 8 befinden sich in dieser zweiten Ausführungsform
weiter nach vorne am Fahrzeug 1 als in der ersten Ausführungsform,
so dass eine Linie, die diese zwei Enden verbinden würde, durch
bestimmte Elemente verlaufen würde,
die sich an der Vorderseite des Fahrzeugs 1 befinden, wie
ein Kühlungs-Frontteil,
das in 11 mit 24 bezeichnet
ist. Um diese Elemente zu umrunden, hat die Stange 8 die
Form eines U, dessen Basis zur Rückseite
des Fahrzeugs gerichtet ist. Diese Stange weist in Höhe ihrer
Enden zwei zueinander parallele Bereiche 26 auf, die den
Schenkeln des U entsprechen und lotrecht zu einem dritten zentralen
Bereich 27 sind, der der Basis des U entspricht, wie in
den 16 und 17 sichtbar
ist.
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Die
parallelen Bereiche 26 der Stange 8 verlaufen
oberhalb der senkrechten Wände 12 und 12', und 13 und 13' der Kanäle 6 und 6.
Das Ende jedes Bereichs 26 ist über eine Drehzapfenverbindung
mit einem Vorsprung 29, 29' verbunden, der den freien Rand 18, 18' jeder Klappe 7 und 7 oberhalb
des Kanals 6, 6' verlängert, wie
in 14 sichtbar ist. Wenn die Klappe 7, 7' zwischen ihrer
ersten Stellung A und ihrer zweiten Stellung B schwenkt, verläuft der
Vorsprung 29, 29' entlang
einer halbkreisförmigen
Vertiefung 30, 30',
deren Form an ihr Schwenken angepasst ist, wie in 15 veranschaulicht
ist.
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Die
Stange 8 gewährleistet
eine koordinierte Bewegung der zwei Klappen, wie es die 16 und 17 zeigen,
im Fall eines von rechts kommenden Winds bzw. in Abwesenheit eines
Seitenwinds VL.
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Die
Erfindung erbringt eine Lösung,
die verschiedene Vorteile bietet:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insofern passiv, als sie ohne elektrischen Antrieb oder ähnliches konzipiert
werden kann, und sie kompensiert die Wirkungen des Seitenwinds,
indem sie den Unterdruck, dem die geschützte Seite des Fahrzeugs unterliegt, im
Wesentlichen sofort aufhebt oder dämpft.
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Diese
wichtige Reaktivität
wird durch die Tatsache betont, dass die Öffnungen der Kanäle zur Vorderseite
des Fahrzeugs gerichtet und somit sehr hohen Drücken ausgesetzt sind, wenn
das Fahrzeug fährt,
was den schnellen Aufbau eines starken Strömungszustands der Luft in diesen
Kanälen
begünstigt,
um die Wirkungen des Seitenwinds sehr schnell zu kompensieren.
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Diese
starke Reaktivität
ist besonders geeignet bei Windstößen, da sie den praktisch sofortigen Aufbau
eines den Kanal durchquerenden Luftstroms ermöglicht, um den induzierten
Druckabfall zu reduzieren.
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In
Abwesenheit eines Seitenwinds sind die Kanäle geschlossen, so dass die
Aerodynamik des Fahrzeugs nicht durch Druckverluste und Störungen beeinträchtigt wird,
die ein Luftstrom in den Kanälen einführen würde. Bei
einem Seitenwind VL bleibt der Kanal auf der dem Wind ausgesetzten
Seite geschlossen, um auch keinen Druckverlust einzuführen, der
die Aerodynamik des Fahrzeugs im Fall von Seitenwind unnötig beeinträchtigen
würde.
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In
den in den Figuren veranschaulichten Beispielen mündet der
Ausgang des Kanals auf einer Seitenfläche der Stossstange, die sich
vor dem Vorderrad des Fahrzeugs befindet, was einer Zone entspricht,
in der sich im Fall von Seitenwind ein Unterdruck aufbaut. Dieser
Ausgang kann sich aber an jeder Stelle des Fahrzeugs befinden, wo
sich im Fall von Seitenwind ein Unterdruck aufbaut.