-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung, die es einer
Ladung ermöglicht,
einem vorübergehenden
Ausfall der Stromversorgung standzuhalten. Eine solche Vorrichtung
ist insbesondere in einer Schaltungseinrichtung für Telekommunikation
einsetzbar, die eine stets über
einem festgelegten Mindestwert liegende Versorgungsspannung benötigt. Eine
solche Telekommunikationseinrichtung besteht aus Elektronikkarten,
die in die Verbinder einer Grundplatine eingesetzt sind, wobei diese Grundplatine
für die
Stromversorgung einer Vielzahl von Karten im Allgemeinen mit einer
Gleichspannung von 48 V sorgt.
-
Alle
diese Karten sind zwecks ihrer Stromversorgung parallel geschaltet.
Wenn ein Kurzschluss an einer Karte auftritt, und er den Versorgungseingang
der Karte kurzschließt,
bringt er eine dieser Karte eigene Sicherung zum Schmelzen. Auf Grund
des Schmelzens der Sicherung wird die Karte nach einem Zeitraum
in der Größenordnung
von einigen Millisekunden von der Stromversorgungsquelle getrennt.
Während
dieses Zeitraums kann die Spannung der Stromversorgungsquelle wegen
des Kurzschlusses praktisch null sein. Da die Karten alle parallel
gespeist werden, können
sie während
dieses Zeitraums nicht korrekt arbeiten, wenn sie nicht gegen einen
solchen vorübergehenden
Ausfall der Stromversorgung gesichert sind.
-
Diese
Karten schließen
im Allgemeinen mehrere parallel geschaltete Filterkondensatoren
am Versorgungseingang der Karte ein, und einen Gleichspannungswandler,
der die 48 V-Spannung in eine oder mehrere niedrigere Gleichspannungen
umwandelt, beispielsweise 5 V und 3,3 V. Dieser Wandler kann nur
in einem genau definierten Eingangsspannungsbereich, beispielsweise
36 V bis 72 V, korrekt arbeiten.
-
Die
Versorgungseingänge
jeder Karte sind mit der Stromversorgungsquelle (oder mit den Stromversorgungsquellen) über ein
Schaltsystem verbunden, das im Allgemeinen aus Dioden besteht, so dass
diese Filterkondensatoren sich aufladen können, wenn die Stromversorgungsquelle
normal funktioniert und sich nicht entladen können, wenn die Stromversorgungsquelle
kurzgeschlossen ist. Um einem Ausfall der Stromversorgungsquelle
abzuhelfen, besteht diese im Allgemeinen aus zwei Quellen, die über Dioden
parallel geschaltet sind.
-
Um
zu verhindern, dass die Spannung am Eingang des Wandlers während eines
vorübergehenden
Ausfalls der Versorgungsspannung unter den zulässigen Mindestwert fällt, erhöht man bekanntermaßen die
Kapazität
der Filterkondensatoren, damit sie ausreichend Ladung speichern,
damit die Eingangsspannung des Wandlers während der gesamten Dauer des
Ausfalls über
dem Mindestwert bleibt.
-
Die
Filterkondensatoren, die am Versorgungseingang jeder Karte parallel
angeordnet sind, haben eine sehr hohe Gesamtkapazität, beispielsweise
10.000 Mikrofarad bei einer Karte, die 200 W verbraucht. Das von
diesen Kondensatoren eingenommene Volumen ist also sehr groß und diese
Kondensatoren erhöhen
die Kosten der Karte beachtlich.
-
Dokument
US 5.973.547 beschreibt
eine Vorrichtung zur Spannungsregelung, die Eingänge einschließt, welche
an eine Stromversorgungsquelle angeschlossen sind, Ausgänge, die
an eine Ladung angeschlossen sind, zwei Speicherkondensatoren, Mittel
zur Umschaltung und Mittel zur Steuerung der Mittel zur Umschaltung.
Diese beiden Speicherkondensatoren sind:
- – an mindestens
eine Stromversorgungsquelle parallel geschaltet, wenn mindestens
eine Stromversorgungsquelle normal funktioniert;
- – von
jeglicher Stromversorgungsquelle isoliert und an den Ausgängen der
Vorrichtung in Reihe geschaltet, wenn keine Stromversorgungsquelle normal
funktioniert.
-
Diese
Vorrichtung sichert die Ladung gegen einen Spannungsabfall, weil
das In-Reihe-Schalten der
beiden Filterkondensatoren kurzfristig eine Spannungsquelle schafft,
deren Anfangsspannung theoretisch gleich der Summe der Ladespannungen
dieser zwei Kondensatoren ist.
-
Zweck
der Erfindung ist eine Verbesserung dieser bekannten Vorrichtung.
-
Gemäß der Erfindung
eine Sicherungsvorrichtung, die es einer Ladung ermöglicht,
einem vorübergehenden
Ausfall der Versorgungsspannung standzuhalten, wobei diese Vorrichtung
folgendes einschließt:
- – Eingänge, die
an mindestens eine Stromversorgungsquelle angeschlossen sind, und
Ausgänge, die
an diese Ladung angeschlossen sind;
- – mindestens
zwei Speicherkondensatoren, erste Mittel zur Umschaltung und Mittel
zur Steuerung der ersten Mittel zur Umschaltung, wie diese zwei Speicherkondensatoren
sind:
- – parallel
an mindestens eine Stromversorgungsquelle angeschlossen, wenn mindestens
eine Stromversorgungsquelle normal funktioniert;
- – von
jeglicher Stromversorgungsquelle isoliert und in Reihe an die Ausgänge der
Vorrichtung angeschlossen, wenn keine Stromversorgungsquelle normal
funktioniert
und dadurch gekennzeichnet, dass: - – ein
erster Speicherkondensator eine erste Klemme hat, die mit einem
positiven Ausgang der Vorrichtung verbunden ist, und eine zweite
Klemme, die mit dem negativen Ausgang der Vorrichtung über einen
ersten Widerstand verbunden ist;
- – ein
zweiter Speicherkondensator eine erste Klemme hat, die mit dem negativen
Ausgang der Vorrichtung verbunden ist, und eine zweite Klemme, die
mit dem positiven Ausgang der Vorrichtung über einen zweiten Widerstand
verbunden ist;
- – ein
elektronischer Schalter die zweite Klemme des ersten Kondensators
mit der zweiten Klemme des zweiten Speicherkondensators verbindet;
und
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel zur Steuerung Mittel
zum Steuern des Schalters einschließen, dergestalt, dass wenn
keine Stromversorgungsquelle normal funktioniert, der Schalter geschlossen
wird; und dass wenn mindestens eine Stromversorgungsquelle normal
funktioniert, der Schalter geöffnet
wird.
-
Die
so gekennzeichnete Vorrichtung weist den Vorteil auf, lediglich
einen elektronischen Schalter einzuschließen anstatt drei in der Vorrichtung, welche
durch das Dokument
US 5.973.547 bekannt ist,
wobei gleichzeitig die gleiche Fähigkeit
zum Schutz vor Spannungsabfall beibehalten wird.
-
Mit
Hilfe der unten stehenden Beschreibung und der beigefügten Figuren
lässt sich
die Erfindung besser verstehen und weitere Kennzeichen treten zutage:
-
1 stellt
das Blockschema eines Beispiels für die Ausführung einer bekannten Sicherungsvorrichtung
dar, und zwar in dem Zustand, in dem sie sich befindet, wenn die
Stromversorgungsquelle normal funktioniert.
-
2 stellt
das Blockschema dieses Ausführungsbeispiels
der bekannten Vorrichtung dar, in dem Zustand, in dem sie sich befindet,
wenn die Stromversorgungsquelle einen Ausfall hat.
-
3 stellt
das Blockschema einer Variante dieses Ausführungsbeispiels der bekannten
Vorrichtung dar, die eine anders ausgeführte Steuerungseinheit einschließt.
-
4 stellt
das Blockschema eines Beispiels für die Ausführung der Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung
dar, und zwar in dem Zustand, wo sie sich befindet, wenn die Stromversorgungsquelle
eine normale Funktionsweise hat.
-
5 stellt
das Blockschema dieses Ausführungsbeispiels
der Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung
dar, in dem Zustand, in dem sie sich befindet, wenn die Stromversorgungsquelle
einen Ausfall hat.
-
6 stellt
das Blockschema einer Variante dieses Ausführungsbeispiels der Sicherungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
dar.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
PD1 der bekannten Vorrichtung wird auf 1 dargestellt.
Es beinhaltet:
- – zwei positive Eingänge, die
jeweils mit den positiven Klemmen von zwei Stromversorgungsquellen
B1 und B2 verbunden sind;
- – zwei
negative Eingänge,
die jeweils mit den negativen Klemmen der zwei Stromversorgungsquellen
B1 und B2 verbunden sind;
- – zwei
Dioden D1 und D3, deren Anoden jeweils mit den zwei positiven Eingängen verbunden
sind, durch eine Schmelzsicherung F1 beziehungsweise eine Schmelzsicherung
F3;
- – zwei
Dioden D2 und D4, deren Kathoden jeweils mit den beiden negativen
Eingängen
verbunden sind, über
eine Schmelzsicherung F2 beziehungsweise eine Schmelzsicherung F4;
- – einen
positiven Ausgang und einen negativen Ausgang, die mit einem positiven
Eingang beziehungsweise einem negativen Eingang einer Ladung L verbunden
sind, wobei der positive Ausgang mit den Kathoden der Dioden D1
und D3 verbunden ist;
- – eine
langsame Anlasserschaltung SSC mit drei Zugängen, die verbunden sind mit
dem positiven Ausgang der Vorrichtung PD1, dem negativen Ausgang
der Vorrichtung PD1 beziehungsweise den Anoden der Dioden D2 und
D4;
- – einen
Speicherkondensator SC1 mit einer ersten Klemme, die mit dem positiven
Ausgang der Vorrichtung PD1 verbunden ist, und mit einer zweiten
Klemme, die mit dem negativen Ausgang der Vorrichtung PD1 über einen
elektronischen Schalter SW1 verbunden ist;
- – einen
Speicherkondensator SC2 mit einer ersten Klemme, die mit dem negativen
Ausgang der Vorrichtung PD1 verbunden ist und mit einer zweiten
Klemme, die mit dem positiven Ausgang der Vorrichtung PD1 über einen
elektronischen Schalter SW2 verbunden ist;
- – einen
dritten elektronischen Schalter SW3, der die zweite Klemme des Kondensators
SC1 mit der zweiten Klemme des Speicherkondensators SC2 verbindet;
- – eine
Steuereinheit CU1:
- – mit
Ausgängen,
die jeweils mit Steuerungseingängen
der elektronischen Schalter SW1, SW2, SW3 verbunden sind;
- – und
mit zwei Paar Eingängen,
die jeweils mit den Klemmen der Quelle B1 und den Klemmen der Quelle
B2 verbunden sind,
- – und
mit einem dritten Paar Eingänge,
die zum einen mit den Kathoden der Dioden D1 und D3 verbunden sind,
und zum anderen mit den Anoden der Dioden D2 und D4.
-
Die
Ladung L ist beispielsweise eine Elektronikkarte mit einer Reihe
von Filterkondensatoren C1, ..., Cn und einem Gleichspannungswandler
CV, die alle parallel an den zwei Eingängen der Ladung L geschaltet
sind.
-
Die
langsame Anlasserschaltung SSC ist eine herkömmliche elektronische Schaltung,
deren Funktion es ist, die Überstromstärke zu begrenzen, die
durch die Ladung der nachgelagert gelegenen Kondensatoren, insbesondere
SC1, SC2, C1, ..., Cn beim Einfügen
der Karte in eine Grundplatine oder beim Einschalten der Grundplatine
bewirkt wird.
-
Die
Quellen B1 und B2 bestehen jeweils aus zwei 48 V-Batterien, die
ständig
durch (nicht dargestellte) Ladevorrichtungen, welche durch das Netz versorgt
werden, wieder aufgeladen werden. Sie versorgen parallel mehrere
Ladungen wie z. B. die allein dargestellte Ladung L. Jede Ladung,
die eine Sicherung gegen vorübergehenden
Ausfall der Stromversorgung benötigt,
wird über
eine Vorrichtung vergleichbar mit der Vorrichtung PD1 mit den zwei
Quellen B1, B2 verbunden. Die Dioden D1, ... D4 ermöglichen
es, eine erste Quelle, zum Beispiel B1, durch die andere Quelle,
B2, unterbrechungsfrei zu gestalten, wenn ein anhaltender Ausfall
die erste Quelle selbst betrifft. Hingegen können diese Dioden einen Ausfall
der Versorgungsspannung nicht verhindern, wenn ein Kurzschluss eine
der anderen Ladungen betrifft, die parallel an diese zwei Quellen
geschaltet sind. Ein solcher Kurzschluss kann nämlich die Spannung der zwei
Quellen B1 und B2 gleichzeitig absinken lassen. Dann greift die
Steuerungseinheit CU ein, die ständig
folgendes misst:
- – die Spannung V1 an den Klemmen
der Quelle B1,
- – die
Spannung V2 an den Klemmen der Quelle B2,
- – die
Spannung Ve an den Eingängen
der Vorrichtung PD1 unmittelbar den Dioden D1, ..., D4 und den Schmelzsicherungen
F1, ..., F4 nachgelagert.
-
1 stellt
den Zustand dar, in dem sich diese Schalter befinden, wenn jede
Stromversorgungsquelle B1, B2 eine normale Funktion hat. Die Steuerungseinheit
CU1 erfasst, dass Ve einen Wert (circa 47 V) niedriger als V1 und
V2 (circa 48 V) hat, das heißt,
dass die Dioden D1 bis D4 durchlassend sind. Sie steuert die Schalter
SW1 und SW2, damit sie geschlossen werden und SW3, damit er geöffnet wird, damit
die Kondensatoren SC1 und SC2 beide parallel an den Ausgängen der
Vorrichtung PD1 geschaltet werden. Die Kondensatoren SC1 und SC2
werden mit der Spannung geladen, welche von den Quellen B1 und B2
geliefert wird, durch die Dioden D1, ..., D4, das heißt circa
47 V. Während
dieser normalen Funktionsweise fügen
sie einen gewissen Filtereffekt zu demjenigen der Kondensatoren
C1, ..., Cn hinzu.
-
2 stellt
das Schema eben dieses Ausführungsbeispiels
der bekannten Vorrichtung dar, und zeigt dabei den Zustand der Schalter
SW1, SW2, SW3, wenn jede Stromversorgungsquelle B1, B2 einen vorübergehenden
Ausfalls auf Grund eines Kurzschlusses an einer ihrer Ladungen außer L hat.
Da bei der Sicherungsvorrichtung PD1 die Spannungen V1 und V2 plötzlich unter
der Spannung Ve liegen, werden die Dioden D1, D2, D3, D4 blockiert
und sie trennen die Vorrichtung PD1 von den Quellen B1 und B2, die
kurzgeschlossen sind. Sie verhindern, dass der Kurzschluss die Kondensatoren
SC1 und SC2 entlädt.
Die Spannung an den Klemmen der Kondensatoren SC1, SC2, C1, ...,
Cn nimmt allmählich
ab, denn sie entladen sich indem der Wandler CV versorgt wird.
-
Wenn
die Spannung Ve (circa 47 V) größer als
V1 wird, wird das Diodenpaar D1–D2
blockiert. Wenn die Spannung Ve größer als V2 wird, wird das Diodenpaar
D3–D4
blockiert. Wenn Ve größer wird als
V1 und V2, schließt
die Steuerungseinheit CU1 daraus, dass ein Ausfall der Quellen B1
und B2 vorliegt; und sie steuert dann die Schalter SW1 und SW3,
damit sie geöffnet
werden. Nach einem für
diesen Öffnungsvorgang
erforderlichen Zeitraum (beispielsweise 10 Mikrosekunden) steuert
sie den Schließvorgang
des Schalters SW2, damit die Kondensatoren SC1 und SC2 in Reihe
geschaltet werden. Dieser Komplex ist dann parallel an den Ausgängen der
Vorrichtung PD1, und liefert theoretisch (wenn es die Filterkondensatoren
C1, ..., Cn nicht gäbe)
eine Spannung gleich der Summe der Ladespannung des Kondensators
C1 und der Ladespannung des Kondensators C2 zum Zeitpunkt der Umschaltung,
das heißt
ungefähr
94 V. Diese Spannung wird in Wirklichkeit durch die Filterkondensatoren
C1, ..., Cn abgeschwächt.
Die Ladungszufuhr zu diesen Kondensatoren C1, ..., Cn liefert bei
einem Ausführungsbeispiel
eine Anfangsspannung von 82 V. Diese Spannung nimmt anschließend ab,
aber sie ermöglicht
es, der Ladung L eine Spannung größer als 36 V innerhalb eines
Zeitraums von mindestens gleich 5 ms (Zeitraum, der durch die Norm
ATCA, Advanced Telecommunication Computing Architecture, festgelegt
ist) zu liefern, wobei 36 V der Mindestwert ist, der für die einwandfreie
Funktion des Wandlers CV bei diesem Beispiel notwendig ist.
-
Die
Zeitkonstanten werden so gewählt,
dass die drei Transistoren, die die Schalter SW1, SW2, SW3 bilden,
nicht gleichzeitig Leiter sein können.
-
Wenn
der Kurzschluss beendet ist, erfasst die Steuerungseinheit CU1,
dass die Spannung Ve einen Wert (circa 47 V) hat, der wieder größer als
V1 und V2 geworden ist, während
eines Zeitraums, der über
einer festgelegten Schwelle (beispielsweise 5 ms) liegt. Sie steuert
zunächst
den Schalter SW3, damit er geöffnet
wird. Nach einem für
diesen Öffnungsvorgang
erforderlichen Zeitraum (beispielsweise 100 Mikrosekunden) steuert
sie die Schalter SW1 und SW2, damit sie geschlossen werden, damit
die Kondensatoren SC1 und SC2 beide parallel an die Ausgänge der
Vorrichtung PD1 geschaltet werden. Sie werden mit der Spannung wieder
aufgeladen, die von den Quellen B1 und B2 durch die Dioden D1, ...,
D4 geliefert wird, das heißt
ungefähr
47 V.
-
3 stellt
das Blockschema einer Variante PD1' dieses Ausführungsbeispiels der bekannten Vorrichtung
dar. Die Steuerungseinheit CU1 wird ersetzt durch eine Steuerungseinheit
CU1', die nur ein einziges
Paar Eingänge
hat, das zum einen mit den Kathoden der Dioden D1 und D3 verbunden
ist, und zum anderen mit den Anoden der Dioden D2 und D4. Wenn die
Spannung Ve kleiner wird als ein festgesetzter Schwellenwert, 41
V, steuert die Steuerungseinheit CU1' die Schalter SW1 und SW3, damit sie geöffnet werden.
Nach einem für
diesen Öffnungsvorgang
erforderlichen Zeitraum (beispielsweise 10 Mikrosekunden) steuert
sie den Schließvorgang
des Schalters SW2, damit die Kondensatoren SC1 und SC2 in Reihe
geschaltet werden. Dieser Komplex ist dann parallel an den Ausgängen der
Vorrichtung PD1 und liefert eine Spannung gleich der Summe der Ladespannung
des Kondensators C1 und der Ladespannung des Kondensators C2, zum
Zeitpunkt der Umschaltung, das heißt anfangs circa 82 V.
-
Wenn
der Kurzschluss beendet ist, erfasst die Steuerungseinheit CU1', dass die Spannung
Ve einen Wert (circa 47 V) hat, der wieder größer als der Schwellenwert (41
V) geworden ist, während
eines Zeitraums, der über
einer festgelegten Schwelle (beispielsweise 5 ms) liegt. Sie steuert
zunächst
den Schalter SW3, damit er geöffnet
wird. Nach einem für diesen Öffnungsvorgang
erforderlichen Zeitraum (beispielsweise 100 Mikrosekunden) steuert
sie die Schalter SW1 und SW2, damit sie geschlossen werden, damit
die Kondensatoren SC1 und SC2 beide parallel an die Ausgänge der
Vorrichtung PD1 geschaltet werden. Sie werden mit der Spannung wieder
aufgeladen, die von den Quellen B1 und B2 durch die Dioden D1, ...,
D4 geliefert wird, das heißt
ungefähr
47 V.
-
4 stellt
das Blockschema eines Ausführungsbeispiels
PD2 der Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung dar. Ihre Ausführung ist
einfacher als diejenige der bekannten Vorrichtung, denn sie schließt lediglich
einen elektronischen Schalter SW3 ein. Sie unterscheidet sich von
der bekannten Vorrichtung durch die Tatsache, dass die elektronischen Schalter
SW1 und SW2 ersetzt werden durch Widerstände R1 beziehungsweise R2.
Die Steuerungseinheit CU2 ist vergleichbar mit der Steuerungseinheit CU1
des Ausführungsbeispiels
PD1, beispielsweise, hat aber einen einzigen Ausgang, der den Schalter SW3
steuert.
-
Diese 4 stellt
den Zustand dar, in dem sich der Schalter SW3 befindet, wenn jede
Stromversorgungsquelle B1, B2 eine normale Funktionsweise hat. Die
Steuerungseinheit CU2 erfasst, dass die Spannung Ve einen Wert (circa
47 V) unter V1 und V2 (circa 48 V) hat, das heißt, dass die Dioden D1 bis D4
durchlassend sind. Sie steuert den Schalter SW3, damit er geöffnet wird,
damit die Kondensatoren SC1 und SC2 alle beide durch die Widerstände R1 beziehungsweise
R2 parallel an den Ausgängen
der Vorrichtung PD1 geschaltet werden. Die Kondensatoren SC1 und
SC2 werden mit der Spannung geladen, die von den Quellen B1 und
B2 durch die Dioden D1, ..., D4 geliefert wird, d. h. circa 47 V.
-
5 stellt
das Blockschema dieses Ausführungsbeispiels
PD2 dar, in dem Zustand, in dem es sich befindet, wenn die Stromversorgungsquelle
B1, B2 einen vorübergehenden
Ausfall auf Grund eines Kurzschlusses an einer der Ladungen außer L hat. Da
bei der Sicherungsvorrichtung PD2 die Spannungen V1 und V2 plötzlich niedriger
werden als die Spannung Ve, werden die Dioden D1, D2, D3, D4 blockiert
und trennen die Vorrichtung PD2 von den Quellen B1 und B2, die kurzgeschlossen
sind. Sie verhindern, dass der Kurzschluss die Kondensatoren SC1
und SC2 entlädt.
Die Spannung an den Klemmen der Kondensatoren SC1, SC2, C1, ...,
Cn beginnt allmählich
zu sinken, denn sie entladen sich, wobei der Wandler CV versorgt
wird.
-
Wenn
die Spannung Ve (circa 47 V) größer als
V1 wird, wird das Diodenpaar D1–D2
blockiert. Wenn die Spannung Ve größer als V2 wird, wird das Diodenpaar
D3–D4
blockiert. Wenn Ve größer wird als
V1 und V2, schließt
die Steuerungseinheit CU2 daraus, dass ein Ausfall der Quellen B1
und B2 vorliegt; und sie steuert dann den Schalter SW3, damit er
geöffnet
wird. Die Kondensatoren SC1 und SC2 sind dann in Reihe geschaltet.
Der Widerstand R1 befindet sich parallel zum Kondensator SC2. Der
Widerstand R2 ist parallel mit dem Kondensator SC1. Die Zeitkonstanten
R2 × SC1
und R1 × SC2
werden weit größer als
5 ms gewählt,
damit die Entladung, die durch diese Widerstände ausgelöst wird, zu vernachlässigen ist.
-
Der
Komplex aus den zwei Kondensatoren SC1–SC2, die in Reihe geschaltet
sind, ist dann parallel an den Ausgängen der Vorrichtung PD1 und
liefert eine Spannung gleich der Summe der Ladespannung des Kondensators
C1 und der Ladespannung des Kondensators C2, zum Zeitpunkt der Umschaltung,
d. h. anfangs circa 82 V.
-
Wenn
der Kurzschluss beendet ist, erfasst die Steuerungseinheit CU2,
dass die Spannung Ve einen Wert (circa 47 V) hat, der wieder größer als
V1 und V2 geworden ist, während
eines Zeitraums, der über
einer festgelegten Schwelle (beispielsweise 5 ms) liegt. Sie steuert
den Schalter SW3, damit er geöffnet
wird. Die Kondensatoren SC1 und SC2 werden erneut alle beide parallel
an die Ausgänge
der Vorrichtung PD2 geschaltet. Sie werden mit der Spannung wieder
aufgeladen, die von den Quellen B1 und B2 durch die Dioden D1, ...,
D4 geliefert wird, das heißt
ungefähr
47 V.
-
Die
unter Bezugnahme auf 3 beschriebene Steuerungseinheit
CU1' könnte auch
anstelle der Einheit CU2 dafür
verwendet werden, den Schalter SW3 aus diesem Ausführungsbeispiel
zu steuern.
-
6 stellt
das Blockschema einer Variante PD3 dieses Ausführungsbeispiels dar, die es
ermöglicht,
Speicherkondensatoren SC1 und SC2 zu verwenden, die für eine geringere
Betriebsspannung konzipiert sind, was es erlaubt, deren Kosten und
deren Platzbedarf merklich zu senken. Zu diesem Zweck wird eine
Zener-Diode Z1 parallel an den Kondensator C1 angeschlossen und
eine Zener-Diode Z2 wird parallel an den Kondensator C2 angeschlossen.
Die Zener-Diode Z1 wirkt mit dem Widerstand R1 zusammen, um den
Kondensator C1 zu laden, wobei die Ladespannung auf 47 V begrenzt
wird. Ebenso wirkt die Zener-Diode Z2 mit dem Widerstand R2 zusammen,
um den Kondensator C2 zu laden, wobei die Ladespannung auf 47 V
begrenzt wird.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
verwendet man Widerstände
R1 = R2 = 10 Kilo-Ohm und Speicherkondensatoren SC1 = SC2 = 220
Mikrofarad, die für
eine Betriebsspannung von 50 V anstelle von 80 V oder 100 V bei
Nichtvorhandensein der Zener-Dioden konzipiert sind.
-
Für alle oben
stehend beschriebenen Varianten werden die Kapazitäten der
Speicherkondensatoren SC1 und SC2 gewählt in Abhängigkeit von:
- – der
Dauer des Ausfalls, den es auszugleichen gilt;
- – der
für den
Wandler CV erforderlichen Mindestspannung;
- – der
Höchstspannung,
die vom Wandler CV ertragen werden kann;
- – dem
Höchstverbrauch
der Ladung L;
- – und
der Kapazität
der Filterkondensatoren C1 ..., Cn.
-
Zum
Beispiel kann man für
die oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschriebenen Varianten
und für:
- – eine
Dauer des Ausfalls gleich 5 ms,
- – eine
Mindestspannung gleich 36 V,
- – eine
ertragbare Höchstspannung
gleich 72 V,
- – eine
Ladespannung Vin der Kondensatoren gleich 43 V zum Zeitpunkt der
Auslösung
(bei der Entdeckung der Störung
der Quellen B1 und B2),
- – einen
Höchstverbrauch
gleich 195 W,
- – eine
Gesamtkapazität
der Filterkondensatoren C1, ..., Cn gleich 220 Mikrofarad,
zwei
Kondensatoren SC1 und SC2 verwenden, die jeweils eine Kapazität von 680
Mikrofarad haben. Die Spannung VBOOST, die
tatsächlich
von den beiden Kondensatoren in Reihe geliefert wird, direkt nach dem
In-Reihe-Schalten, ist dann 69 V.
-
Allgemeiner
gesagt, wenn man die Kapazität jedes
der Kondensatoren SC1 und SC2 mit C bezeichnet und wenn die Gesamtkapazität der Filterkondensatoren
C1, ..., Cn gleich n × C
ist, kann man beweisen, dass die Spannung V
BOOST,
die tatsächlich von
den beiden Kondensatoren in Reihe geliefert wird, direkt nach dem
In-Reihe-Schalten, angegeben wird durch die Formel:
wobei V
in die
Ladespannung der Kondensatoren zum Zeitpunkt der Auslösung (bei
der Erfassung der Störung
der Quellen B1 und B2) ist.
-
Man
kann auch beweisen, dass die Gesamtkapazität Ctot von
SC1 in Reihe mit SC2 und von C1, ..., Cn, die erforderlich ist,
um einen die Leistung P verbrauchenden Ausfall mit der
-
Dauer Δt mit einer
Ladung L, zu überwinden, gleich:
ist, wobei V
min die
Mindestspannung ist, die für
die Funktion des Wandlers CV erforderlich ist.
-
Daraus
leitet man die Kapazität
C jedes Kondensators SC1 und SC2 her:
-
Man
kann auch die maximale Dauer eines ertragbaren Ausfalls berechnen,
anhand der Formel:
-
Die
Herstellung der elektronischen Schalter SW1, SW2, SW3 ist für den Fachmann
verständlich. Sie
schließen
herkömmlich
MOS-Transistoren ein. Die Vorrichtung zur Umschaltung der Quellen,
welche durch die Dioden D1, ..., D4 gebildet wird, kann auch mit
MOS-Transistoren ausgeführt
werden.