DE602005004706T2 - Verfahren zum Spannen und Lösen einer Servo-Werkzeugeinheit, und entsprechende Roboter-Steuerungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Spannen und Lösen einer Servo-Werkzeugeinheit, und entsprechende Roboter-Steuerungsvorrichtung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen oder Lösen einer an dem vorderen Ende eines Arms eines Roboters angebrachten Servowerkzeugeinheit des Servomotorantriebtyps und eine Robotersteuereinheit zum Ausführen des Verfahrens. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Roboter-Steuereinheit sind aus JP-A-05 069 362 bekannt.
  • 2. Beschreibung des verwandten Stands der Technik
  • Die an dem vorderen Ende des Roboterarms angebrachte Werkzeugeinheit umfasst eine Servowerkzeugeinheit des Servomotorantriebtyps, wie eine Schweißzange und eine Hand. Eine derartige Servowerkzeugeinheit wird zusammen mit dem Roboter durch eine Roboter-Steuereinheit gesteuert. Wenn die Servowerkzeugeinheit, die an dem an dem vorderen Ende des Roboterarms vorgesehenen Werkzeugrüstbereich angebracht ist, automatisch ausgewechselt wird, werden das mechanische Lösen und Anbringen der Servowerkzeugeinheit von/an den Werkzeugrüstbereich und das Bearbeiten durch Software zum elektrischen Lösen und Verbinden eines Motors benötigt. Im Stand der Technik werden das mechanische Lösen der Servowerkzeugeinheit und der Software-Vorgang, der mit dem elektrischen Verbindungsabbruch des Motors verbunden ist, und die Vorgänge umfasst, den Verbindungsabbruch-Fehler einer Stromversorgungsleitung und einer Signalleitung für unwirksam zu erklären, das Anhalten des Motors zu bestätigen und die Servoparameter für unwirksam zu erklären, an der Position ausgeführt, an welcher die Servowerkzeugeinheit mechanisch gelöst wird. Ähnlich werden das mechanische Anbringen der Servowerkzeugeinheit und der Software-Vorgang, der mit dem elektrischen Verbinden verbunden ist, und die Vorgänge des Validierens des Verbindungsabbruch-Fehlers der Stromversorgungsleitung und der Signalleitung, des Bestätigens des Startens des Motors und des Validierens der Servoparameter umfasst, an der Position ausgeführt, an welcher die Servowerkzeugeinheit mechanisch angebracht wird.
  • Bei dem herkömmlichen Servowerkzeugeinheit-Löseverfahren, das beim automatischen Wechseln der Servowerkzeugeinheit ausgeführt wird, werden das mechanische Lösen und der Software-Vorgang für den elektrischen Verbindungsabbruch des Motors an der gleichen Position durchgeführt. Dies stellt das Problem einer langen Ausfallzeit des Roboters zur Zeit des Lösens der Servowerkzeugeinheit. Ähnlich werden bei dem herkömmlichen Servowerkzeugeinheit-Anbringverfahren das mechanische Anbringen und der Software-Vorgang zum elektrischen Verbinden des Motors an der gleichen Position ausgeführt, und daher ist die Ausfallzeit des Roboters zur Zeit des Anbringens der Servowerkzeugeinheit lang. Als ein Ergebnis ergibt sich das Problem, dass der Zeitanteil verringert ist, während dem der Roboter tatsächlich zur Produktion verwendet wird, was zu einer verschlechterten Arbeitseffizienz führt.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine tatsächliche zum Lösen/Anbringen der Servowerkzeugeinheit erforderliche Zeit zu verringern und somit die Arbeitseffizienz des Roboters zu verbessern.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Servowerkzeugeinheit-Löseverfahren zum Lösen einer durch einen Servomotor angetriebenen Servowerkzeugeinheit von einem Werkzeugrüstbereich bei einem Roboter vorgesehen, um dadurch automatisch eine Servowerkzeugeinheit zu wechseln, wobei die Servowerkzeugeinheit an dem an einem vorderen Ende eines Arms des Roboters vorgesehenen Werkzeugrüstbereich angebracht ist, wobei die Servowerkzeugeinheit durch eine Roboter-Steuereinheit gesteuert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Beginnen, den Roboter mit der an dem Werkzeugrüstbereich angebrachten Servowerkzeugeinheit zu einer Servowerkzeugeinheit-Löseposition zu bewegen; Ausführen, während der Bewegung des Roboters, eines Vorgangs, einen Verbindungsabbruch-Fehler aufgrund des Verbindungsabbruchs einer Stromversorgungsleitung und einer Signalleitung des Servomotors zum Antreiben der Servowerkzeugeinheit für unwirksam zu erklären und eines Vorgangs, eine Steuerung des Servomotors der Servowerkzeugeinheit außer Kraft zu setzen; und mechanisches Lösen der Servowerkzeugeinheit von dem Werkzeugrüstbereich, nachdem der Roboter an der Servowerkzeugeinheit-Löseposition ankommt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Servowerkzeugeinheit-Anbringverfahren zum Anbringen einer neuen durch einen Servomotor angetriebenen Servowerkzeugeinheit an einem Werkzeugrüstbereich an einem Roboter vorgesehen, um dadurch automatisch eine Servowerkzeugeinheit auszuwechseln, wobei die Servowerkzeugeinheit an dem an einem vorderen Ende eines Arms des Roboters vorgesehenen Werkzeugrüstbereich des Roboters angebracht ist, wobei die Servowerkzeugeinheit durch eine Roboter-Steuereinheit gesteuert wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte umfasst: Ausführen eines Vorgangs des Bewegens des Roboters zu einer Servowerkzeugeinheit-Anbringposition, ohne dass eine Servowerkzeugeinheit an dem Werkzeugrüstbereich angebracht ist; mechanisches Anbringen einer neuen Servowerkzeugeinheit an dem Werkzeugrüstbereich, nachdem der Roboter an der Servowerkzeugeinheit-Anbringposition ankommt; Beginnen, nach dem Fertigstellen des Anbringens der neuen Servowerkzeugeinheit, den Roboter zu einer vorbestimmten Position zu bewegen; und Ausführen, während der Bewegung des Roboters zu der vorbestimmten Position, eines Vorgangs des Validierens einer Steuerung des Servomotors der Servowerkzeugeinheit und eines Vorgangs des Validierens des Verbindungsabbruch-Fehlers der Stromversorgungsleitung und der Signalleitung des Servomotors.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Roboter-Steuereinheit zum Steuern einer Ausführung des oben beschriebenen Servowerkzeugeinheit-Löseverfahrens vorgesehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Roboter-Steuereinheit zum Steuern einer Ausführung des oben beschriebenen Servowerkzeugeinheit-Anbringverfahrens vorgesehen.
  • Während der Roboter sich zum Lösen oder Anbringen der Servowerkzeugeinheit bewegt, wird der zum Lösen oder Anbringen der Servowerkzeugeinheit benötigte Software-Vorgang ausgeführt. Dies macht es möglich, die durch den zum Lösen und Anbringen der Servowerkzeugeinheit erforderlichen Vorgang benötigte Zeit zu verringern und dadurch die Arbeitseffizienz des Roboters zu verbessern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die oben erwähnten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden nachfolgend basierend auf den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, für welche gilt:
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Robotersystems zum Ausführen eines Servowerkzeugeinheit-Anbring- und Löseverfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist ein Flussdiagramm eines zum Lösen der Servowerkzeugeinheit bei dem in 1 gezeigten Robotersystem ausgeführten Vorgangs; und
  • 3A und 3B sind Flussdiagrame eines zum Anbringen der Servowerkzeugeinheit bei dem in 1 gezeigten Robotersystem ausgeführten Vorgangs.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Robotersystems zum Ausführen eines Servowerkzeugeinheit-Anbring- und Löseverfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Robotersystem umfasst einen mechanischen Roboterteil 1 und eine Roboter-Steuereinheit 2. Der Antrieb des mechanischen Roboterteil 1 wird durch die Roboter-Steuereinheit 2 gesteuert. An dem vorderen Ende des Arms des mechanischen Roboterteil 1 ist eine Werkzeugrüsteinheit 3 angeordnet, die dazu geeignet ist, ein automatisches Auswechseln der Servowerkzeugeinheiten zu erlauben.
  • Die Servowerkzeugeinheit 10 ist dazu geeignet, von der Werkzeugrüsteinheit 3 an dem vorderen Ende des Arms des mechanischen Roboterteils 1 gehalten zu werden.
  • Die Servowerkzeugeinheit 10 umfasst ein Werkzeug 4, einen Servomotor 5 zum Antreiben des Werkzeugs 4, und einen Positions- und Geschwindigkeitsdetektor 6 zum Erfassen einer Drehposition und Drehgeschwindigkeit des Servomotors 5, um dadurch eine Bewegungsposition und Bewegungsgeschwindigkeit eines beweglichen Teils der Servowerkzeugeinheit 10 zu erfassen. Diese Servowerkzeugeinheit 10 ist durch mechanische Befestigung an der Werkzeugrüsteinheit 3 angebracht. Der Servomotor 5 ist mit einer Stromversorgungsleitung 7 durch die Werkzeugrüsteinheit 3 verbunden, so dass er durch die Stromversorgungsleitung 7 von der Roboter-Steuereinheit 2 mit Strom versorgt ist und angetrieben ist. Der Positions- und Geschwindigkeitsdetektor 6 ist außerdem durch die Signalleitung 8 mit der Robotersteuereinheit 2 verbunden, so dass die Roboter-Steuereinheit 2 die Drehposition und Drehgeschwindigkeit des Servomotors 5 erkennen kann. Insbesondere kann die Roboter-Steuereinheit 2 den Servomotor 5 der Servowerkzeugeinheit 10 auf eine Art steuern, die dem Steuern des Antriebs eines Servomotors für jede Gelenkachse des mechanischen Roboterteils 1 ähnlich ist. Basierend auf der Rückmeldung der durch den Positions- und Geschwindigkeitsdetektor 6 erfassten Position und Geschwindigkeit führt somit die Roboter-Steuereinheit 2 den Vorgang der Positionsschleifensteue rung, den Vorgang der Geschwindigkeitsschleifensteuerung und den Vorgang des Stromschleife zu einem dem Servomotor 5 gegebenen Bewegungsbefehl aus und steuert dann den Antrieb des Servomotors 5 basierend auf dem Bewegungsbefehl nach Ausführung der Vorgänge.
  • Beim Auswechseln der Servowerkzeugeinheiten 10 wird die an der Werkzeugrüsteinheit 3 angebrachte Servowerkzeugeinheit 10 mechanisch davon gelöst und gleichzeitig werden der Servomotor 5 und der Positions- und Geschwindigkeitsdetektor 5 elektrisch von der Stromversorgungsleitung 7 und der Signalleitung 8 getrennt, wonach eine neue Servowerkzeugeinheit 10 an der Werkzeugrüsteinheit 3 angebracht wird. Beim Entfernen der Servowerkzeugeinheit 10 werden der Servomotor 5 und die Stromversorgungsleitung 7 wie auch der Positions- und Geschwindigkeitsdetektor 6 und die Signalleitung 8 voneinander getrennt. Somit tritt bei der Roboter-Steuereinheit 2 ein Verbindungsabbruch-Fehler auf. Daher wird beim Lösen der Servowerkzeugeinheit 10 von der Werkzeugrüsteinheit 3 der Vorgang ausgeführt, den Verbindungsabbruch-Fehler für unwirksam zu erklären. Außerdem werden der Servomotor 5 und die Stromleitung 7 voneinander getrennt. Daher wird der Servomotor 5 elektrisch von der Stromversorgungsleitung 7 getrennt, nachdem ein Anhaltebefehlsignal (ein Signal, den Schalter zum Zuführen von Strom zu der Stromversorgungsleitung 7 abzuschalten) an einen Verstärker des Servomotors 5 ausgegeben wird und ein Sensor oder ähnliches feststellt, dass das Zuführen von Strom zu der Stromversorgungsleitung 7 angehalten wurde. Ferner wird der Vorgang zum Löschen und Erklären der Servo-Parameter für unwirksam ausgeführt, welche die Servoverstärkung (engl.: servo gain) und den Drehmomentgrenzwert umfassen und welche in einem Speichermittel der Roboter-Steuereinheit 2 zum Steuern des Antreibens des Servomotors 5 eingestellt und gespeichert sind, um die Steuerung des Servomotors 5 außer Kraft zu setzen.
  • Nachdem der Roboter an einer Position angeordnet ist, an der die Servowerkzeugeinheit 10 mechanisch von der Werkzeugrüsteinheit 3 gelöst wird, werden beim Stand der Technik der Vorgang, den Verbindungsabbruch-Fehler für unwirksam zu erklären, und der Vorgang, die Steuerung des Servomotors außer Kraft zu setzen, sowie der Vorgang, die Stromversorgung zu dem Servomotor 5 anzuhalten und die gespeicherten Werte der Servoparameter zu löschen und für unwirksam zu erklären, an dieser Position ausgeführt.
  • Zusätzlich zu der Aufgabe, die Servowerkzeugeinheit 10 an der Werkzeugrüsteinheit 3 anzubringen, werden außerdem beim Anbringen der neuen Servowerkzeugeinheit 10 an der Werkzeugrüsteinheit 3 der Vorgang, den Verbindungsabbruch-Fehler der Stromversorgungsleitung 7 und der Signalleitung 8 zu validieren, wie auch der Vorgang benötigt, einen Befehl, dem Servoverstärker Strom zuzuführen, zu geben, die Stromzufuhr zu bestätigen, dem neuen Servowerkzeug 10 entsprechende neue Servo-Parameter einzustellen und die Servomotorsteuerung zu validieren. Daher werden diese Vorgänge ebenfalls ausgeführt, nachdem der Roboter zu der Position bewegt wurde, an welcher die Servowerkzeugeinheit 10 mechanisch an der Werkzeugrüsteinheit 3 angebracht wird.
  • Beim Stand der Technik werden dann, wenn die Servowerkzeugeinheit 10 von der Werkzeugrüsteinheit 3 gelöst oder daran angebracht wird, der Software-Vorgang zum Lösen oder Anbringen der Servowerkzeugeinheit 10 an der Position ausgeführt, an welcher die Servowerkzeugeinheit gelöst oder angebracht wird. Dies erfordert eine lange Zeit zum Lösen und Anbringen der Servowerkzeugeinheit 10.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird der zum Lösen und Anbringen der Servowerkzeugeinheit erforderliche Software-Vorgang ausgeführt, während der Roboter sich zum Lösen oder Anbringen der Servowerkzeugeinheit bewegt, um das Problem zu lösen und dadurch die zum Lösen oder Anbringen der Servowerkzeugeinheit benötigte Vorgangsbearbeitungszeit zu reduzieren.
  • 2 ist ein Flussdiagramm eines durch die Verarbeitungseinheit der in 1 gezeigten Roboter-Steuereinheit 2 ausgeführten Vorgangs zum Lösen der Servowerkzeugeinheit.
  • Wenn ein Servowerkzeugeinheit-Lösebefehl eingegeben wird, gibt die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 zuerst einen Befehl zum Bewegen der an dem vorderen Ende des Roboterarms (TCP (engl.: Tool Center Point; deutsch: Werkzeugmittelpunkt), definiert als ein Roboter-Kontrollpunkt) angebrachten Servowerkzeugeinheit 10 zu einer Position oberhalb einer Auflage/Basis, wo diese Werkzeugeinheit 10 gelöst werden soll und treibt den Roboter basierend auf dem Befehl an (Schritt A1). Während der Bewegung der Servowerkzeugeinheit 10 gibt die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 einen Anhaltebefehl an den Servoverstärker und beginnt den Vorgang, den Verbindungsabbruchfehler der Stromversorgungsleitung und der Signalleitung für unwirksam zu erklären. Ferner beginnt die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 den Vorgang, die gespeicherten Werte der Servoparameter zu löschen und für unwirksam zu erklären, um die Steuerung des Servomotors 5 der Servowerkzeugeinheit 10 außer Kraft zu setzen (Schritt A2).
  • Als nächstes wird vermittels eines Sensors oder Ähnlichem festgestellt, ob die Stromzufuhr zu der Stromversorgungsleitung 7 angehalten wurde oder nicht (Schritt A3). In dem Fall, in dem die Stromzufuhr angehalten wurde, wird bestimmt, ob der Vorgang, den Verbindungsabbruch-Fehler für unwirksam zu erklären und der Vorgang, die Servo-Parameter für unwirksam zu erklären, abgeschlossen sind oder nicht (Schritt A4). Nach dem derartigen Feststellen, dass der Vorgang abgeschlossen wurde, den Verbindungsabbruch-Fehler und die Servoparameter für unwirksam zu erklären, wird bestimmt, ob der Vorgang zum Positionieren des Roboters an eine Servowerkzeugeinheit-Löseposition, an welcher die Servowerkzeugeinheit gelöst werden soll, beendet wurde oder nicht (Schritt A5). Wenn der Roboter an der Servowerkzeugeinheitlöseposition ankommt, wird der Vorgang des mechanischen Lösens der Servowerkzeugeinheit 10 ausgeführt (Schritt A6).
  • Auf diese Art wird der Vorgang des Lösens der Servowerkzeugeinheit 10 beendet. Der Roboter wird dann zu der nächsten Betriebsposition bewegt.
  • Die Servowerkzeugeinheit 10 wird während der Zeit nicht verwendet, während der der Roboter zu der Servowerkzeugeinheit-Löseposition bewegt wird. Daher wird während dieser Bewegung der Software-Vorgang zum Lösen der Servowerkzeugeinheit 10 ausgeführt, d. h. der Vorgang, den Verbindungsabbruch-Fehler der Stromversorgungs- und Signalleitungen für unwirksam zu erklären, die Stromzufuhr anzuhalten, das Anhalten zu bestätigen, und die Steuerung des Servomotors 5 außer Kraft zu setzen, indem die Servoparameter für unwirksam erklärt werden (oder der Speicher gelöscht wird). Somit wird dann, wenn der Roboter an der Entkopplungsposition ankommt, nur der mechanische Lösevorgang ausgeführt. Als ein Ergebnis kann gemäß der vorliegenden Erfindung die zum Lösen der Servowerkzeugeinheit 10 erforderliche Zeit verringert werden.
  • 3A und 3B sind Flussdiagramme eines Vorgangs, der zum Anbringen der Servowerkzeugeinheit 10 an der Werkzeugrüsteinheit 3 ausgeführt wird.
  • Wenn ein Befehl zum Anbringen der Servowerkzeugeinheit 10 eingegeben wird, beginnt die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 den Vorgang, der in 3A und 3B gezeigt ist.
  • Die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 gibt zuerst einen Befehl aus, die an dem vorderen Ende des Roboterarms (TCP definiert als ein Roboter- Kontrollpunkt) angebrachte Servowerkzeugeinheit 10 zu der Servowerkzeugeinheit-Anbringposition oberhalb der Auflage/Basis zu bewegen und treibt den Servomotor für jede Achse des Robotermechanismus 1 in Übereinstimmung mit dem gegebenen Befehl an (Schritt B1). Wenn der Roboter an der Servowerkzeugeinheit-Anbringposition ankommt (Schritt B2) wird der Vorgang des mechanischen Anbringens der Servowerkzeugeinheit 10 ausgeführt (Schritt B3). Die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 gibt nach Beendigen des mechanischen Anbringvorgangs einen Befehl zum Bewegen der Servowerkzeugeinheit an die nächste Position, wie vorbestimmt, so dass der Roboter sich zu der nächsten Position bewegt (Schritt B4). Gleichzeitig wird ein Startbefehl an den Servoverstärker gegeben, um dadurch den Schalter zum Zuführen von Strom zu der Stromversorgungsleitung anzuschalten. Darüber hinaus wird der Vorgang zum Validieren des Verbindungsabbruch-Fehlers der Stromversorgungs- und Signalleitungen begonnen, der bis jetzt zur Zeit des Lösens der Servowerkzeugeinheit für unwirksam erklärt ist, und der Validierungsvorgang zum Einstellen der Servoparameter, die bis jetzt gelöscht und für unwirksam erklärt sind, auf einen für die neu angebrachte Servowerkzeugeinheit 10 geeigneten Wert wird begonnen (Schritt B5).
  • Als nächstes stellt die Verarbeitungseinheit der Roboter-Steuereinheit 2 fest, ob der Servoverstärker aktiviert ist oder nicht. Insbesondere erfasst und stellt die Verarbeitungseinheit vermittels des Sensors fest, ob der Stromversorgungsleitung 7 Strom zugeführt wird oder nicht (Schritt B6). Außerdem bestimmt die Verarbeitungseinheit, ob der Vorgang des Validierens des Verbindungsabbruch-Fehlers und der Servo-Parameter abgeschlossen ist oder nicht (Schritt B7). In dem Fall, dass der Validierungsvorgang abgeschlossen ist, stellt die Verarbeitungseinheit fest, ob der Roboter an der nächsten vorbestimmten Position angekommen ist (Schritt B8). In dem Fall, dass der Roboter an der nächsten vorbestimmten Position angekommen ist, beginnt das Ausführen des Folgebetriebsprogramms (Schritt B9), um dadurch den Servowerkzeugeinheit-Anbringvorgang abzuschließen.
  • Im Fall des Anbringens der Servosteuereinheit 10 wird der Servomotor 5 der Servowerkzeugeinheit 10 während der Zeit nicht angetrieben, während der der Roboter angetrieben wird, um sich zu der nächsten vorbestimmten Position zu bewegen, nachdem die Servowerkzeugeinheit 10 mechanisch an der Werkzeugrüsteinheit 3 angebracht wurde. Daher wird während dieser Bewegung der zum Anbringen der Servowerkzeugeinheit 10 benötigte Software-Vorgang ausgeführt, d. h. die Vorgänge des Aktivierens des Servoverstärkers, Validierens des Verbindungsabbruch-Fehlers der Stromversorgungs- und Signalleitungen, und Validierens der Servo-Parameter.
  • Indem dies durchgeführt wird, werden der Software-Vorgang und die Roboterbewegung gleichzeitig ausgeführt und daher kann die zum Ausführen des Vorgangs des Anbringens der Servowerkzeugeinheit benötigte Zeit verringert werden. Als ein Ergebnis wird der Zeitanteil, während dem der Roboter tatsächlich Arbeit verrichtet, vergrößert, um dadurch die Arbeitseffizienz des Roboters zu erhöhen.

Claims (5)

  1. Servowerkzeugeinheit-Löseverfahren zum Lösen einer durch einen Servomotor (5) angetriebenen Servowerkzeugeinheit (10) von einem Werkzeugrüstbereich (3) an einem Roboter (1), um dadurch eine Servowerkzeugeinheit automatisch auszuwechseln, wobei die Servowerkzeugeinheit (10) an dem Werkzeugrüstbereich (3) des Roboters (1) angebracht ist, der an einem vorderen Ende eines Arms des Roboters (1) vorgesehen ist, wobei die Servowerkzeugeinheit (10) durch eine Roboter-Steuereinheit (2) gesteuert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Beginnen, den Roboter (1) mit der auf den Werkzeugrüstbereich (3) montierten Servowerkzeugeinheit (10) zu einer Servowerkzeugeinheit-Löseposition zu bewegen; Ausführen, während der Bewegung des Roboters (1), eines Vorgangs, einen Verbindungsabbruch-Fehler aufgrund des Verbindungsabbruchs einer Stromversorgungsleitung und einer Signalleitung des Servomotors (5) zum Antreiben der Servowerkzeugeinheit (10) für unwirksam zu erklären, und eines Vorgangs, eine Steuerung des Servomotors (5) der Servowerkzeugeinheit (10) außer Kraft zu setzen; und mechanisches Lösen der Servowerkzeugeinheit (10) von dem Werkzeugrüstbereich (3), nachdem der Roboter (1) an der Servowerkzeugeinheit-Löseposition ankommt.
  2. Servowerkzeugeinheit-Anbringverfahren zum Anbringen einer neuen durch einen Servomotor angetriebenen Servowerkzeugeinheit (10) an einem Werkzeugrüstbereich (3) an einem Roboter (1), um dadurch eine Servowerkzeugeinheit (10) automatisch auszuwechseln, wobei die Servowerkzeugeinheit (10) an den Werkzeugrüstbereich (3) des Roboters (1) angebracht ist, der an einem vorderen Ende eines Arms des Roboters (1) vorgesehen ist, wobei die Servowerkzeugeinheit durch eine Roboter-Steuereinheit (2) gesteuert wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Ausführen eines Vorgangs des Bewegens des Roboters (1) zu einer Servowerkzeugeinheit-Anbringposition, ohne dass eine Servowerkzeugeinheit (10) an dem Werkzeugrüstbereich (3) angebracht ist; mechanisches Anbringen einer neuen Servowerkzeugeinheit (10) an dem Werkzeugrüstbereich (3), nachdem der Roboter (1) an der Servowerkzeugeinheit-Anbringposition ankommt; Beginnen, nach dem Fertigstellen des Anbringens der neuen Servowerkzeugeinheit (10), den Roboter (1) zu einer vorbestimmten Position zu bewegen; und Ausführen, während der Bewegung des Roboters (1) zu der vorbestimmten Position, eines Vorgangs des Validierens einer Steuerung des Servomotors (5) der Servowerkzeugeinheit (10) und eines Vorgangs des Validierens des Verbindungsabbruchfehlers der Stromversorgungsleitung und der Signalleitung des Servomotors (5).
  3. Roboter-Steuereinrichtung zum Steuern einer Ausführung des Verfahrens zum Lösen einer Servowerkzeugeinheit nach Anspruch 1.
  4. Roboter-Steuereinrichtung nach Anspruch 3, die ferner eine Ausführung des Verfahrens zum Anbringen einer Servowerkzeugeinheit nach Anspruch 2 steuert.
  5. Roboter-Steuereinrichtung zum Steuern einer Ausführung des Verfahrens zum Anbringen einer Servowerkzeugeinheit nach Anspruch 2.
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