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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Produktion von
Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Schwefelgehalt. Diese Erfindung
findet hauptsächlich
Anwendung bei Kohlenwasserstoffgemischen, die eine Olefinfraktion,
die im Allgemeinen größer als
5 Gew.-% und häufiger
größer als
10 Gew.-% ist, und mindestens 50 Gew.-ppm Schwefel enthalten. Das
Verfahren ermöglicht
es, Wasserstoff zu verwenden, der sehr niedrige CO-Gehalte aber
relativ hohe CO2-Gehalte enthält, ohne
dass die Leistungsfähigkeit
der Katalysatoren, die im Verlauf des Schritts der Hydrodesulfuration
eingesetzt werden, signifikant beeinträchtigt wird. Dies ermöglicht es,
die möglichen
Wasserstoffquellen zu diversifizieren und/oder die Behandlung des
Wasserstoffs zu vereinfachen, ohne dass eine sehr gründliche
Entfernung des CO2 erfolgen muss.
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Allgemeiner Stand der Technik:
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Künftige Spezifikationen
für Kraftfahrzeugkraftstoffe
sehen eine starke Senkung des Schwefelgehalts in diesen Kraftstoffen,
und vor allem in den Benzinen, vor. In Europa liegen die Spezifikationen
für die
Schwefelgehalte bei 150 Gew.-ppm und werden in den kommenden Jahren
sinken, um nach einer Übergangszeit
von 50 Gew.-ppm Gehalte von weniger als 10 Gew.-ppm zu erreichen.
Die Entwicklung der Spezifikationen zum Schwefelgehalt in den Kraftstoffen
macht somit die Erarbeitung neuer Verfahren zur gründlichen
Entschwefelung von Benzinen notwendig.
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Die
wesentlichen Schwefelquellen in den Benzingrundstoffen sind die
so genannten Spaltbenzine, und im Wesentlichen die Benzinfraktion,
die aus einem Verfahren zum katalytischen Cracken eines Rückstands aus
der atmosphärischen
Destillation oder aus einem Vakuumdestillat eines Rohöls stammt.
Die Benzinfraktion, die aus dem katalytischen Cracken stammt, die
durchschnittlich 40 % der Benzingrundstoffe ausmacht, trägt nämlich mit
mehr als 90 % zur Schwefelmenge in den Benzinen bei. Folglich macht
die Produktion von schwefelarmen Benzinen einen Schritt der Entschwefelung
der Benzine aus dem katalytischen Cracken notwenig. Diese Entschwefelung
wird herkömmlich
durch einen oder mehrere Schritte des In-Kontakt-Bringens der Schwefelverbindungen
realisiert, die in den Benzinen enthalten sind, mit einem Katalysator
in Gegenwart eines wasserstoffreichen Gases in einem so genannten
Hydrosulfurationsverfahren.
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Im Übrigen ist
die Oktanzahl solcher Benzine sehr stark von deren Olefingehalt
abhängig.
Das Erhalten der Oktanzahl dieser Benzine macht es notwendig, die
Reaktionen zur Transformation der Olefine in Paraffine zu begrenzen.
Diese Hydrierungsreaktionen sind den Verfahren zur Hydrosulfuration
inhärent,
was einen Oktanverlust induziert, der, im Wesentlichen aufgrund
einer Verringerung des Olefingehalts, 5 bis 10 Punkte erreichen
kann.
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Ferner
ist in den Raffinerien das Verfahren zur Hydrosulfuration der Benzine
häufig
auf dem Benzinschnitt, direkt am Ausgang der Crackeinheiten eingerichtet,
wie zum Beispiel den Einheiten zum katalytischen Cracken, deren
kontinuierliche Betriebsdauer häufig
mehrere Jahre beträgt.
Das Verfahren zur Hydrosulfuration muss daher häufig 3 bis 5 Jahre lang ununterbrochen
arbeiten. Die Katalysatoren, die verwendet werden, um den Schwefel
in H2S zu transformieren, müssen eine
gute Aktivität
und eine gute Stabilität
aufweisen, um mehrere Jahre lang kontinuierlich betrieben werden
zu können.
Um wettbewerbsfähig
zu sein, müssen
die Verfahren zur Hydrosulfuration Lösungen für zwei wesentliche Beschränkungen
finden, und zwar:
- – eine begrenzte Hydrierung
der Olefine
- – eine
gute Stabilität
des katalytischen Systems und ein mehrere Jahre langer kontinuierlicher
Betrieb.
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Die
Verfahren zur Hydrosulfuration basieren auf der Behandlung der Kohlenwasserstoffschnitte
auf einem Katalysator, der Nichtedelmetalle enthält, die geschwefelt und auf
einem mineralischen Träger
geträgert sind,
in Gegenwart von Wasserstoff. Die verwendeten Metalle enthalten
im Allgemeinen mindestens ein Metall der Gruppe VIII (zum Beispiel
Cobalt) und gegebenenfalls ein Metall der Gruppe VIB (zum Beispiel
Molybdän) des
Periodensystems der Elemente. Die katalytischen Formulierungen,
die am häufigsten
zu finden sind, basieren auf Co und Mo oder Ni und Mo, die auf Aluminiumoxid
abgelagert sind. Im Fall der Behandlung der Olefinbenzine, die aus
Crackeinheiten stammen, werden der Katalysator und die Betriebsbedingungen
optimiert, um die Hydrierungsrate der Olefine zu begrenzen, wobei
die Transformationsrate der organischen Schwefelverbindungen in
H
2S maximiert wird. Solche Verfahren wurden
vor allem in den europäischen
Patentschriften
EP 1 031 622 und
EP 1 250 401 beschrieben.
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Die
Verfahren zur Hydrosulfuration können
Wasserstoff verwenden, der aus mehreren Quellen kommt. Die wesentliche
Wasserstoffquelle in der Raffinerie ist das katalytische Reformieren.
Die Einheit zum katalytischen Reformieren produziert Wasserstoff
bei den Dehydrierungsreaktionen von Naphthenen in Aromaten und der
Dehydrocyclisierung. Dieser Wasserstoff weist einen Reinheitsgrad
auf, der im Allgemeinen im Bereich zwischen 60 % und 90 % liegt,
ist aber im Wesentlichen frei von CO und CO2.
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Gemäß den Anforderungen
der Raffinerie kann der Wasserstoff auch durch das Dampfreformieren leichter
Kohlenwasserstoffe oder durch die Partialoxidation verschiedener
Kohlenwasserstoffe, vor allem schwerer Rückstände, produziert werden. Das
Dampfrefomieren besteht darin, eine leichte Kohlenwasserstoffbeschickung
in Synthesegas (Gemisch H2, CO, CO2, CH4, H2O) durch Umsetzung mit Wasserdampf auf einem
Katalysator auf der Basis von Nickel zu transformieren. Die Produktion
von Wasserstoff durch Partialoxidation besteht darin, eine Kohlenwasserstofffraktion
durch Hochtemperaturoxidation mit Sauerstoff zu behandeln, um ein
Synthesegas zu produzieren, das aus CO, CO2,
H2 und H2O besteht.
In diesen beiden letzten Fällen
ist die Produktion von Wasserstoff begleitet von einer Produktion
von Kohlenstoffoxiden, die im Allgemeinen im Wesentlichen entweder
durch Methanisierung oder durch Adsorption entfernt werden. Gleichwohl können die
Restgehalte an Kohlenstoffoxiden (CO und CO2)
in bestimmten Fällen
größer als
50 ppmv oder als 100 ppmv bzw. mehr sein. Andere Wasserstoffquellen
werden manchmal ebenfalls verwendet, wie Wasserstoff, der aus Gasen
aus dem katalytischen Cracken stammt, der beträchtliche Mengen an CO und CO2 enthält.
Schließlich
können
CO und CO2 in bestimmten Fällen durch
die Kohlenwasserstoffbeschickung selbst in Form von gelöstem Gas
eingebracht werden, wenn die Beschickung stromaufwärts mit
den Spuren dieses Gases in Kontakt war.
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Der
Wasserstoff aus der Raffinerie und der Wasserstoff in der Reaktionszone
eines Hydrobehandlungsschritts können
daher variable Mengen an CO und CO2 enthalten.
Die am meisten verwendete Technik, wenn Wasserstoff, der CO und
CO2 enthält,
verwendet oder produziert wird, ist, eine Behandlung zur vollständigen Entfernung
dieser Verunreinigungen zu realisieren, typischerweise durch „PSA, oder
Pressure Swing Adsorption",
was „Adsorption
durch Druckwechsel" bedeutet.
Diese Technik ist jedoch teuer und verbraucht einen Teil des verfügbaren Wasserstoffs.
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Eines
der Ziele der Erfindung ist es, das gute Funktionieren von Hydrobehandlungen,
vor allem von Hydrobehandlungen zur selektiven Entschwefelung von
Olefinschnitten (typischerweise Benzine) zu ermöglichen, wobei diversifiziertere
Wasserstoffquellen und typischerweise weniger gründliche Behandlungen zur Reinigung
verwendet werden.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, den Wasserstoffverbrauch zu reduzieren,
indem die Durchflussmenge des Wasserstoffspülgases bei der Hydrobehandlung
(Spülen
eines Teils des Recyclinggases um den Reaktor zur Wasserstoffentschwefelung
herum) reduziert wird.
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Kurzdarstellung der Erfindung:
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Im
Verlauf der Untersuchungen, die vom Anmelder durchgeführt wurden,
wurde herausgefunden, dass die Gegenwart von CO im Wasserstoff,
sogar in Gehalten in der Größenordnung
von 100 ppmv (Teile je Million Teile, Volumenanteil), oder sogar
von 50 ppmv, bzw. von 20 ppmv eine signifikante Verringerung der
Aktivität der
Katalysatoren zur Wasserstoffentschwefelung mit sich bringt. Im Übrigen zeigte
sich, dass die Geschwindigkeit der Hydrierungsreaktion der Olefine
durch die Gegenwart von CO kaum beeinträchtigt wurde. Die Gegenwart
von CO im Wasserstoff bringt daher eine Abnahme der katalytischen
Aktivität
und einen erhöhten
Oktanverlust im Verlauf des Schritts zur Wasserstoffentschwefelung
mit sich, wenn das katalytische Volumen erhöht wird, um das Entschwefelungsniveau
zu erhalten. Die Abnahme der Aktivität kann durch eine Erhöhung der
Temperatur kompensiert werden, aber in diesem Fall ist Lebensdauer
des Katalysators beeinträchtigt.
Einige ähnliche
Beobachtungen wurden auch in der US-Patentanmeldung
US 2003/0221994 berichtet. Gemäß dieser
Patentanmeldung wird empfohlen, für den Schritt der selektiven
Wasserstoffentschwefelung Wasserstoff zu verwenden, der Kohlenstoffoxide
in Gehalten enthält,
so dass die Summe CO + ½ CO
2 (im Folgenden als COx bezeichnet) in dem
Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff 100 ppmv nicht übersteigen darf.
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Der
Anmelder hat gleichwohl überraschenderweise
herausgefunden, dass, während
der Gehalt an CO ein Parameter ist, der direkt von einer beträchtlichen
Hemmung des Katalysators zur Entschwefelung abhängig ist, der Gehalt an CO2 dagegen ohne sehr signifikante Auswirkung
in relativ breiten Grenzen variieren könnte. Er hat ebenfalls herausgefunden,
dass es ein Schritt der Vorbehandlung des Wasserstoffs, der darin
besteht, CO in CO2 zu oxidieren, ohne Extraktion
des so gebildeten CO2, ermöglichen
würde,
die schädliche
Wirkung der Kohlenstoffoxide zu überwinden,
und dies sogar für
Gehalte an CO2, die größer als 200 ppmv sind. Das
Einsparen eines teuren Schritts zum fast vollständigen Entfernen von CO2 ist ein sehr signifikanter Vorteil, ebenso
die Möglichkeit,
auf weniger reine Wasserstoffquellen zurückzugreifen. Es wird daher
in der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Entschwefelung von
Kohlenwasserstoffschnitten vorgeschlagen, das mit einem sehr niedrigen
Gehalt an CO, jedoch einem beträchtlichen
Gehalt an COx kompatibel ist. Dieses Verfahren umfasst bevorzugt
einen Schritt der selektiven Oxidation des CO, das in dem Wasserstoff
enthalten ist, in CO2, und einen Schritt
der Hydrodesulfuration, wobei die beiden Schritte nacheinander realisiert
werden, typischerweise ohne eine dazwischenliegende Extraktion des
gebildeten CO2. Dieser Ansatz weist im Vergleich mit
im Stand der Technik beschriebenen Verfahren den Vorteil auf, dass
eine einfache und preiswerte Lösung verwendet
wird, um die Probleme der Hemmung der Katalysatoren zur Hydrodesulfuration
durch die Kohlenstoffoxide zu überwinden.
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Die
wichtigsten Verfahren, die es ermöglichen, das CO im Wesentlichen
zu entfernen, sind die Verfahren zur Oxidation des CO in CO2, die gemäß der Erfindung bevorzugt sind,
und die Verfahren zur Methanisierung des CO (in Methan).
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Die
wichtigsten Verfahren, die es ermöglichen, das CO in CO2 zu oxidieren, sind die Dampfumwandlungsreaktion,
die es ermöglicht,
das CO in CO2 durch Umsetzung mit Wasserdampf
zu transformieren, die zum Beispiel auf einem Katalysator auf der
Basis von Nickel realisiert wird, oder die selektive Oxidationsreaktion
von CO in CO2 durch Sauerstoff. Diese zweite
Option (die gemäß der Erfindung
am stärksten
bevorzugt ist) wird in der vorliegenden Erfindung ausführlicher
entwickelt.
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Methoden
zur selektiven Oxidation von CO in CO
2 durch
Sauerstoff sind in der Literatur beschrieben. Es kann zum Beispiel
die Patentanmeldung
WO 01/0181242 zitiert
werden, die eine Methode zur Reinigung von Wasserstoff vorschlägt, die
auf der Oxidation des CO in CO
2 mit Hilfe
eines Stoffs basiert, der eine thermische Leitfähigkeit aufweist, die größer als
30 W/m·K
ist, um die Selektivität
der Reaktion zu verbessern. Die US-Patentschrift
US 5,789,337 beschreibt eine Methode
zur Synthese von Katalysatoren, die Gold enthalten, das auf einem
Träger
fein dispergiert ist, der eine hohe Aktivität aufweist. Die Patentanmeldung
WO 00/17097 empfiehlt die
Verwendung von Katalysatoren, die Ruthenium oder Platin oder ein
Gemisch dieser beiden Elemente enthalten, die auf einem Träger auf
der Basis von α-Aluminiumoxid
abgeschieden sind.
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Ausführliche
Darstellung der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Wasserstoffentschwefelung
von Kohlenwasserstofffraktionen, das eine Zusatzwasserstoffquelle,
und im Allgemeinen Recyclingwasserstoff verwendet, so dass am Eingang
des Reaktors zur Wasserstoffentschwefelung der Gehalt an CO der
Gesamtbeschickung höchstens
50 ppmv, bevorzugt höchstens
20 ppmv und bevorzugt höchstens
10 ppmv bzw. niedriger ist, während der
Gehalt an COx = CO + 1/2CO2 während mindestens
eines Teils der Zeit (zum Beispiel mindestens 30 %, oder 50 % der
Zeit, oder bevorzugt 100 % du der Betriebszeit) größer als
120 ppmv ist. Der Gehalt an COx ist häufig kleiner als 10.000 ppmv
und am häufigsten
kleiner als 5.000 ppmv. Typischerweise liegt der Gehalt an COx im
Bereich zwischen 120 und 1.000 ppmv und ganz allgemein zwischen
120 und 500 ppmv. Das Verfahren gemäß der Erfindung schließt einen
Betrieb nicht aus, bei dem während
eines Teils der Zeit der Gehalt an COx kleiner als 120ppmv oder
50 ppmv bzw. noch niedriger ist. Dies kann zum Beispiel vorkommen,
wenn die Quellen für „sauberen" Wasserstoff, im
Wesentlichen ohne CO noch CO2, in einer
Menge verfügbar
sind, die ausreicht, um die unterschiedlichen Verbrauchseinheiten
zu versorgen (was von der Natur des behandelten Rohöls abhängt).
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Genauer
schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Wasserstoffentschwefelung eines
Kohlenwasserstoffschnitts HC vor, der mindestens 5 Gew.-% Olefine
umfasst, bei dem der Kohlenwasserstoffschnitt, ein Strom HYD aus
Zusatzwasserstoff, und im Allgemeinen ein Strom REC aus Recyclingwasserstoff
gemischt werden, um eine Gesamtbeschickung zu bilden, die am Eingang
mindestens eines Reaktors zugeführt
wird, der einen Entschwefelungskatalysator umfasst, unter Betriebsbedingungen,
die es ermöglichen,
die organischen Schwefelverbindungen des HC-Schnitts in H2S zu transformieren, bei dem die Wasserstoffquelle(n)
ausgewählt
werden, die den Strom HYD bilden, und optional wird mindestens eine
Behandlung zur Wasserstoffreinigung realisiert, die an HYD, REC
(oder einer REC-Fraktion) durchgeführt wird, so dass die Gesamtbeschickung
höchsten
50 ppmv CO umfasst, und dass sie mindestens 120 ppmv COx während mindestens
einer beträchtlichen
Zeitabschnitts umfasst.
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Bevorzugt
werden die vorgenannten Reinheitsbedingungen: [höchstens 50 ppmv CO (oder 20
oder 10 ppmv) und mindestens 120 ppmv COx während mindestens eines beträchtlichen
Zeitabschnitts] gemäß der Erfindung
auch für
den Strom HYD aus Zusatzwasserstoff erhalten. Die besten Mengen
an Zusatzwasserstoff gemäß der Erfindung
sind jene, bei denen der Gehalt an CO sehr niedrig ist (weniger
als 10 ppmv, und bevorzugt weniger als 5 ppmv), und bei denen das
CO2/CO-Verhältnis hoch ist (zum Beispiel
größer als
5 oder 10, zum Beispiel im Bereich zwischen 5 und 60).
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Außerdem wird,
wenn einen Strom REC aus Recyclingwasserstoff um die Wasserstoffentschwefelungseinheit
herum verwendet wird, auch ein Strom aus Spülgas WGAS verwendet, um eine
Akkumulation von Verunreinigungen zu vermeiden. Der Wasserstoffkreislauf
neigt nämlich
dazu, CO und CO2 zu konzentrieren. Die Erfindung,
die dazu führt,
dass beträchtliche
Mengen an CO2 akzeptiert werden, ermöglicht es
somit, die REC/HYD-Recyclingrate zu erhöhen, die 4 übersteigen, oder sogar im Bereich
zwischen 6 und 30 liegen kann. Dies führt zur Reduktion des notwendigen
Wasserstoffspülgas
WGAS. Vorteilhafterweise kann die Durchflussmenge des Spülgases so
gesteuert werden, dass der Gehalt an CO in der Gesamtbeschickung
kleiner als 50 ppmv und bevorzugt kleiner als 20 ppmv ist, der Gehalt
an COx in der Gesamtbeschickung jedoch größer als 120 ppmv ist.
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Das
Verfahren umfasst typischerweise mindestens eine Behandlung T1 zur
Wasserstoffreinigung, die an HYD, REC oder deren Gemisch durchgeführt wird,
wobei diese Behandlung T1 eine begrenzte Entfernung von CO2 realisiert, was zum Erhalten von mindestens
200 ppmv CO2 in der Gesamtbeschickung führt. Bevorzugt
umfasst das Verfahren mindestens eine Behandlung T2 zur Wasserstoffreinigung,
die an HYD, REC oder deren Gemisch durchgeführt wird, wobei diese Behandlung
T2 eine katalytische Oxidation von CO durch CO2 und/oder
H2O realisiert, zum Erhalten von mindestens
50 ppmv CO (und bevorzugt höchstens
20 ppmv) in der Gesamtbeschickung.
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Die
Oxidation kann durch das Verfahren zur Umwandlung des CO mit Wasserdampf
realisiert werden, das unter der Bezeichnung „shift conversion" bekannt ist, das
in einer oder zwei Stufen realisiert werden kann.
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Bevorzugt
umfasst das Verfahren eine Behandlung zur Wasserstoffreinigung,
die an HYD, und optional an REC (oder einem Teil von REC) oder deren
Gemisch durchgeführt
wird, wobei diese Behandlung eine Behandlung T2 umfasst, die eine
katalytische Oxidation von CO durch O2 realisiert
(selektive Oxidation von CO gegenüber dem vorhandenen Wasserstoff),
direkt gefolgt und ohne sekundäres
Entfernen von CO2 von der Entschwefelung
des HC-Schnitts in Gegenwart des so gereinigten Wasserstoffstroms.
Die Dampfumwandlung, typischerweise bei niedriger Temperatur, kann
auch mit einer selektiven Abschlussoxidation kombiniert werden.
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Als
Variante kann das Verfahren mindestens eine Behandlung T3 zur Wasserstoffreinigung
umfassen, die an HYD, REC oder deren Gemisch durchgeführt wird,
wobei diese Behandlung T3 eine katalytische Methanisierung von CO
durch H2 realisiert, zum Erhalten von mindestens
50 ppmv CO in der Gesamtbeschickung. In diesem Fall umfasst das
Verfahren häufig
eine Behandlung zur Wasserstoffreinigung, die an HYD und optional
an REC oder deren Gemisch durchgeführt wird, wobei diese Behandlung
eine Behandlung T3 umfasst, die die Methanisierung von CO durch
H2 realisiert, direkt gefolgt und ohne sekundäres Entfernen
von CO2 von der Entschwefelung des HC-Schnitts
in Gegenwart des so gereinigten Wasserstoffstroms. Obgleich die
Methanisierung dazu neigt, das CO2 ebenfalls
zu entfernen, können
die Bedingungen der Methanisierung so sein, und/oder mit der Gegenwart
von CO2, das in der Beschickung gelöst ist,
assoziiert sein, dass die Gesamtbeschickung dennoch beträchtliche
Mengen an CO2 (und möglicherweise COx in einer Menge
größer als 120
ppmv) enthält.
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Bevorzugt
umfasst das Verfahren eine Behandlung zur Wasserstoffreinigung,
die an HYD, und optional an REC (oder einem Teil von REC) oder deren
Gemisch durchgeführt
wird, wobei diese Behandlung eine Behandlung T2 umfasst, die eine
katalytische Oxidation von CO durch O2 realisiert,
direkt gefolgt und ohne sekundäres
Entfernen von CO2, von der Entschwefelung
des HC-Schnitts in Gegenwart des so gereinigten Wasserstoffstroms.
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Häufig umfasst
das Verfahren auch eine vorherige Behandlung T1 zum Entfernen von
CO2, das an HYD stromaufwärts von
T2 oder T3 durchgeführt
wird, zum Entfernen des größten Teils
des CO2.
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Beispielsweise
kann für
die Produktion von Zusatzwasserstoff Methan mittels Dampfreformierung
behandelt werden, gefolgt von einem oder zwei Schritten der Umwandlung
von CO mit Dampf, und dem Entfernen T1 von CO2,
zum Beispiel durch Waschen mit einer Lösung aus Methyldiethanolamin,
um Wasserstoff zu erhalten, der einen niedrigen Restgehalt an CO
hat, zum Beispiel zwischen 2.000 und 5000 ppmv, und einen geringen
Gehalt an CO2 im Bereich zwischen 50 und
1.000 ppmv. Dieser Wasserstoff kann dann mit einer Behandlung T2
zur selektiven Oxidation mit Sauerstoff (oder durch Dampfumwandlung,
dann selektiver Oxidation) behandelt werden, und er kann bevorzugt
mit einer anderen sehr reinen Wasserstoffquelle (Wasserstoff aus
dem katalytischen Reformieren, der im Wesentlichen frei von CO und
CO2 ist) mit einer entsprechenden Durchflussmenge
gemischt werden, um einen fertigen Zusatzwasserstoff zu erhalten,
der einen Gehalt an CO kleiner oder gleich 10, oder sogar 5 ppmv,
und einen Gehalt an CO2 im Bereich zwischen
120 und 1.000 ppmv aufweist.
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Die
ergänzenden
technischen Element, die die Behandlungen der Dampfumwandlung, der
Methanisierung und des Entfernens von CO2 durch
Aminwäsche
(oder andere Adsorptionsflüssigkeiten)
betreffen, sind in dem Referenzwerk Procédés de transformation, 1998,
von P. LEPRINCE, im Verlag TECHNIP (Paris), Seiten 476–490 zu
finden.
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Beschreibung der bevorzugten selektiven
Oxidationsbehandlung des CO durch Sauerstoff:
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Zahlreiche
Katalysatoren auf der Basis von geträgerten oder nicht geträgerten Edelmetallen
können die
Oxidationsreaktion des CO in CO2 in Gegenwart
von Sauerstoff katalysieren. In Gegenwart von Wasserstoff ist es
dennoch notwendig, einen Katalysator zu verwenden, der nicht zu
viel Wasserstoff in Wasser transformiert. Die Verwendung eines selektiven
Katalysators, um die Reaktion der selektiven Oxidation des CO zu realisieren,
ist daher eine sehr interessante Lösung, um die Probleme der Wasserstoffreinigung
zu lösen.
Es ist jedoch im Rahmen dieser Erfindungsanmeldung kein sehr hoher
Grad an Selektivität
notwendig, wobei die Gegenwart von etwas Wasserdampf im Wasserstoff,
der auf einem Katalysator zur selektiven Oxidation gereinigt wurde,
kein absolutes Hindernis für
eine Verwendung des Wasserstoffs in einem Verfahren zur selektiven Wasserstoffentschwefelung
von olefinischen Benzinen darstellt. Die Menge an H2S,
die in dem Wasserstoff enthalten ist, darf im Allgemeinen 10 ppmv
(Volumen-ppm), und bevorzugt 1 ppmv vor dem Schritt der selektiven
Oxidation nicht übersteigen.
Der Kupferstreifentest, der dem Fachmann bekannt ist, muss negativ
sein. Es ist daher möglich,
den Wasserstoff gegebenenfalls mit jeder Methode, die dem Fachmann
bekannt ist, von dem Schwefelwasserstoff zu reinigen. Es können zum
Beispiel die Verfahren zur Absorption, Extraktion oder Aminwäsche oder
chemische Umwandlungsbehandlungen des H2S
zitiert werden, wobei diese Liste die Behandlungen keinesfalls einschränkt, die
gemäß der Erfindung
verwendbar sind.
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Der
Schritt der selektiven Oxidation des CO in CO2 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zum Beispiel auf einem selektiven Katalysator in
Gegenwart von Wasserstoff realisiert werden. Die Metalle, die diese Reaktion
realisieren können,
können
aus der Gruppe der Edelmetalle Pt, Pd, Ru, Rh, Ir, Au oder auch
Cu, Cr, V, Mn oder Ce ausgewählt
werden. Die Metalle können
allein oder in Assoziation mit anderen Metallen, oder auch in Form
von Legierungen verwendet werden. Sie können in massiver Metallform
(Einzelfasern, Schaum, Schwamm usw.) oder geträgert auf feuerfesten porösen Oxiden,
wie etwa Aluminiumoxid, Cerin, Anatas oder Rutil, Zirconiumoxid,
Siliciumdioxid, Eisentrioxid (α-Fe2O3) oder auch Zinkoxid
verwendet werden. Ohne den Umfang dieser Erfindung in irgendeiner
Weise zu beschränken
kann die selektive Oxidationsreaktion des CO in Übereinstimmung mit dieser Erfindung
zum Beispiel auf einem Katalysator auf der Basis von Gold realisiert werden,
das auf Eisen(III)hydroxid fein verteilt ist. Ein solcher Katalysator
kann gemäß der Methode
hergestellt werden, die in der Veröffentlichung von Haruta et
coll, J. Catal., 1993, 144, p. 175 beschrieben wird, aber er kann
ebenfalls gemäß jedem
anderen Protokoll hergestellt werden, das in der Literatur beschrieben
wird.
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Der
Katalysator wird zum Beispiel durch gemeinsame Präzipitation
einer Lösung,
die HAuCl4·3H2O und
Fe(NO3)3·9H2O enthält,
und einer Lösung,
die Natriumcarbonat enthält,
hergestellt. Diese beiden Lösungen
werden nach und nach zugefügt,
dann in einem Präzipitationsreaktor,
der destilliertes Wasser enthält, stark
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird während
der gesamten Zugabe der beiden Lösungen
auf 80 °C
gehalten, der pH-Wert wird während
des gesamten Vorgangs zwischen 8 und 8,5 gehalten. Nach dem Filtern
wird das Präzipitat
mit heißem
Wasser gewaschen, bis das Waschwasser kein Chlorid mehr enthält (Kontrolle
durch Silbernitratreaktion) dann bei 40 °C in einem Trockenofen unter
Vakuum 12 Std. lang getrocknet. Das erhaltene Pulver wird anschließend unter
trockener Luft bei 400 °C
2 Std. lang mit einer Luftdurchflussmenge von 0,5 l/g Katalysator/Std.
kalziniert. Nach dem Mahlen wird ein Pulver mit einer durchschnittlichen
Granulometrie nahe bei 20 μm
und einer Oberfläche
von etwa 60 m2/g erhalten. Der Katalysator
enthält
eine Menge von 3 Gew.-% Au.
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Das
Formen des Katalysator kann durch jede der Methoden erfolgen, die
dem Fachmann bekannt ist, zum Beispiel können ohne den Umfang der Erfindung
in irgendeiner Weise zu beschränken,
die Abscheidung auf einem Monolithen mit Hilfe einer Washcoat (Schicht,
die in der flüssiger
Phase abgeschieden wird), Granulierung, Extrusion usw. zitiert werden
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Beschreibung des Schritts
der Wasserstoffentschwefelung
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Der
Schritt der Wasserstoffentschwefelung wird auf einem Katalysator
realisiert, der mindestens ein Element der Gruppe VIII und bevorzugt
ein Element der Gruppe VIII und ein Element der Gruppe VIB umfasst. Das
Element der Gruppe VIII wird aus der Gruppe, bestehend aus Nickel,
Cobalt, Eisen ausgewählt.
Das Element der Gruppe VIB, wenn es vorhanden ist, ist bevorzugt
Molybdän
oder Wolfram. Die Metalle werden auf einem amorphen festen Träger abgeschieden,
der aus der Gruppe, bestehend aus Siliciumdioxid, Siliciumcarbid
oder Aluminiumoxid ausgewählt
ist, in Form von Kugeln oder Extrudaten geformt. Für die selektive
Wasserstoffentschwefelung der Kohlenstofffraktionen, die Olefine
enthalten, ist es bevorzugt, Katalysatoren zu verwenden, die Cobalt
und Molybdän
auf einem Träger
auf der Basis von Aluminiumoxid enthalten. Der Schritt der Wasserstoffentschwefelung
kann vorteilhafterweise in zwei Schritten ausgeführt werden, einem ersten Schritt
der Wasserstoffentschwefelung, der es ermöglicht, mehr als 50 % des Schwefels
zu transformieren, der in der H2S-Beschickung
vorhanden ist, und einem Schritt der Veredelung, der wahlweise besteht
aus einem Schritt der Hydrogenolyse der gesättigten Schwefelverbindungen
auf einem Katalysator, der ein Metall der Gruppe VIII enthält, oder
einem Schritt der Wasserstoffentschwefelung auf einem Katalysator,
der eine geringere Aktivität
aufweist als der Katalysator des ersten Schritts. Diese Art von
Abfolge ermöglicht
es, die Selektivität
des Schritts der Wasserstoffentschwefelung zu verbessern.
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Der
oder die Katalysatoren, die im Verlauf dieses Schritts eingesetzt
werden, sind in geschwefelter Form. Der Vorgang des Schwefelns kann
in situ oder ex situ realisiert werden. Im ersten Fall wird der
Katalysator vor dem Einladen in den Reaktor geschwefelt, während im
zweiten Fall der Katalysator in Form von Metalloxiden in den Reaktor
geladen wird, wobei die Schwefelung in dem Reaktor durch Injektion
von H2S oder von Verbindungen realisiert
wird, die imstande sind, sich zu H2S abzubauen,
wie etwa DMDS und Wasserstoff. Es kann jede Methode eingesetzt werden,
die vom Fachmann herkömmlich
zur Schwefelung verwendet wird, die es ermöglicht, mindestens 50 % und
bevor zugt 70 % der Metalloxide zu schwefeln, die auf dem Träger abgeschieden
wurden.
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Der
Reaktordruck liegt im Allgemeinen im Bereich zwischen 0,5 MPa und
5 MPa, die Wasserstoffdurchflussmenge ist so, dass das Verhältnis der
Wasserstoffdurchflussmengen in Normallitern pro Stunde zur Kohlenwasserstoffdurchflussmenge
in Litern pro Stunde im Bereich zwischen 50 und 800, und bevorzugt
zwischen 60 und 600 liegt. Die Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 °C und
400 °C und
bevorzugt zwischen 230 °C
und 350 °C
gemäß dem Schwefelgehalt
der zu entschwefelnden Kohlenwasserstofffraktion.
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Beispiele:
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Beispiel 1: Vergleichsbeispiel
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Eine
Piloteinheit, die aus einem Reaktor mit einer Kapazität von 200
ml besteht, wird mit 100 ml Katalysator HR806S beschickt, der von
der Firma AXENS vertrieben wird. Dieser Katalysator ist auf der
Basis von Cobalt und Molybdän,
das auf Aluminiumoxid abgeschieden ist, er wird in vorgeschwefelter
Form geliefert und es ist daher kein Schritt der nachfolgenden Schwefelung
vor dem In-Kontakt-Bringen mit der Beschickung notwendig. Die behandelte
Beschickung ist ein Benzin A, das aus einer Einheit zum katalytischen
Cracken stammt. Dieses Benzin wurde entpentanisiert, um bei der
Wasserstoffentschwefelung nur die C6+-Fraktion
zu behandeln. Diese Beschickung enthält 425 ppm Schwefel, davon
sind 6 ppm des Schwefels in Form von Mercaptanen vorhanden, und
mit einer Bromzahl, die unter Verwendung der ASTM-D1159-98-Methode gemessen wurden,
von 49 g/100 g. Die Siedepunkte dieses Benzins A wurden durch simulierte
Destillation bestimmt: Das Benzin A weist 5 Gew.-% bzw. 95 Gew.-%
Siedepunkte bei 61 °C
bzw. 229 °C
auf.
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Das
Benzin A wird mit reinem Wasserstoff gemischt und in den Reaktor
injiziert. Der Druck wird auf 2,1 MPa gehalten, die Durchflussmenge
der Beschickung liegt bei 400 ml/h, was einer Raumgeschwindigkeit pro
Stunde (HSV) von 4 h–1 entspricht, die Wasserstoffdurchflussmenge
liegt bei 120 Litern pro Stunde, was einer Durchflussmenge von 300
Litern (Normalliter) Wasserstoff pro Liter Beschickung entspricht.
Es wurden drei verschiedene Temperaturen getestet.
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Die
Pseudo-Selektivität
des Katalysator wird für
jeden Punkt als Verhältnis
der Geschwindigkeitskonstanten Pseudo-erster-Ordnung zwischen der
Entschwefelungsgeschwindigkeit und der Hydrierungsgeschwindigkeit
der Olefine berechnet.
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Die
Schwefelgehalte und Olefingehalte, gemessen mit der Bromzahl, sowie
die Selektivitäten
sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Temperatur | °C | 260 | 280 | 300 |
Schwefel
Test | ppm | 64 | 18 | 9 |
BZ
Test | g/100g | 37,9 | 31,4 | 22,4 |
Selektivität | | 7,4 | 7,1 | 4,9 |
Tabelle
1
-
Beispiel 2: Vergleichsbeispiel
-
Um
den Einfluss des CO und des CO
2 auf die
Leistungsfähigkeit
des Katalysators zu messen, wird ein Wasserstoffzylinder verwendet,
der 100 ppmv CO und 350 ppmv CO
2 enthält. Dieser
Wasserstoff wird mit Benzin A mit Durchflussmengen gemischt, die
mit denen aus Beispiel 1 identisch sind. Das so gebildete Gemisch weist
Gehalte an CO von 65 ppmv und CO
2 von 228
ppmv auf. Die Betriebsbedingungen sind mit denen aus Beispiel 1
identisch. Tabelle 2 präsentiert
die Ergebnisse der Versuche.
Temperatur | °C | 260 | 280 | 300 |
Schwefel
Test | ppm | 103 | 25 | 13 |
BZ | g/100g | 38,4 | 32,3 | 23,6 |
Selektivität | | 5,8 | 6,8 | 4,8 |
Tabelle
2
-
Die
Gegenwart von CO und CO2 in Höhe von 65
ppmv bzw. 228 ppmv in dem Gemisch aus Wasserstoff und Benzin A baut
die wasserstoffentschwefelnde Aktivität des Katalysators ab. Dagegen
ist die hydrierende Aktivität
wenig beeinträchtigt,
was einen Abbau der Selektivität
induziert.
-
Beispiel 3: gemäß der Erfindung
-
Beispiel
3 wird gemäß der Erfindung
realisiert, das heißt,
dass der Wasserstoff, der CO und CO2 enthält, die
in Beispiel 2 verwendet werden, vorbehandelt ist, um das CO in CO2 zu oxidieren Die Oxidation wird realisiert,
indem der Wasserstoff mit Sauerstoff gemischt wird, und indem das
Gemisch auf einem Oxidationskatalysator behandelt wird. Der Wasserstoff
wird mit einem Strom aus reinem Sauerstoff gemischt, dessen Durchflussmenge
so angepasst ist, dass das Molverhältnis zwischen dem Sauerstoff
und dem CO bei 1,1 liegt. Der Reaktor wird bei einer Temperatur
betrieben, die nahe der Umgebungstemperatur ist (50 °C), bei einem Druck
von 2,1 MPa.
-
Der
Katalysator wird zum Beispiel durch gemeinsame Präzipitation
einer Lösung,
die HAuCl4·3H2O und
Fe(NO3)3·9H2O enthält,
und einer Lösung,
die Natriumcarbonat enthält,
hergestellt. Diese beiden Lösungen
werden nach und nach zugefügt,
dann in einem Präzipitationsreaktor,
der destilliertes Wasser enthält, stark
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird während
der gesamten Zugabe der beiden Lösungen
auf 80 °C
gehalten, der pH-Wert wird während
des gesamten Vorgangs zwischen 8 und 8,5 gehalten. Nach dem Filtern
wird das Präzipitat
mit heißem
Wasser gewaschen, bis das Waschwasser kein Chlorid mehr enthält (Kontrolle
durch Silbernitratreaktion) dann bei 40 °C in einem Trockenofen unter
Vakuum 12 Std. lang getrocknet. Das erhaltene Pulver wird anschließend unter
trockener Luft bei 400 °C
2 Std. lang mit einer Luftdurchflussmenge von 0,5 l/g Katalysator/Std.
kalziniert. Nach dem Mahlen wird ein Pulver mit einer durchschnittlichen
Granulometrie nahe bei 20 μm
und einer Oberfläche
von etwa 60 m2/g erhalten. Der Katalysator
enthält
eine Menge von 3 Gew.-% Au. Eine Röntgenstrahlendiffraktionsanalyse
ermöglicht
es, aus dem Au-Peak (111) die Größe der Goldteilchen
zu erhalten, die bei 60 Å liegt.
Der Katalysator (100 mg, gelöst
in einem Verhältnis
von 1:20 mit dem α-Al2O3) wird anschließend in
einen Edelstahlreaktor mit einem Innendurchmesser von 10 mm gegeben,
dann in einen Röhrenofen
eingeführt,
der mittels einer Doppelwand auf 50 °C erwärmt ist. Die Wasserstoffdurchflussmenge
wird so auf 5 × 104 Nml/h/g Katalysator angepasst, dass die
Raumgeschwindigkeit pro Stunde bei 5 × 105 h–1 liegt,
wobei die Dichte des Katalysators gleich 1 g/cm3 beträgt. Die
Analyse des in den Reaktor einströmenden Gases sowie die Analyse
der Abflüsse
(CO, CO2, H2O, O2) wird mittels Gasphasenchromatographie
realisiert, der mit zwei katharometrischen Detektoren ausgestattet
sind.
-
Nachdem
der Wasserstoff den Katalysator zur selektiven Oxidation unter den
beschriebenen Bedingungen passiert hat, liegt der stabilisierte
Gehalt an CO und CO2 des so behandelten
Wasserstoffs bei 17 ppmv bzw. 430 ppmv.
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Ein
Wasserstoffgasdruckzylinder, der etwa 17 ppmv CO und 430 ppmv CO
2 enthält,
wurde im Anschluss an diese Ergebnisse gefertigt. Das Gas, das er
enthält,
wurde anschließend
mit dem Benzin A gemischt und in den Reaktor geschickt, der in den
Beispielen 1 und 2 verwendet wird, unter den gleichen Betriebsbedingungen.
Das so gebildete Gemisch weist einen Gehalt an CO von 11 ppmv und
einen Gehalt an CO
2 von 283 ppmv auf. Tabelle
3 präsentiert
die Ergebnisse der Versuche.
Temperatur | °C | 260 | 280 | 300 |
Schwefel
Test | ppm | 71 | 20 | 10 |
BZ | g/100g | 38,1 | 31,8 | 22,9 |
Selektivität | | 7,1 | 7,1 | 4,9 |
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Das
Ausführen
des Schritts der Oxidation zur Vorbehandlung von Wasserstoff ermöglicht es,
die Wasserstoffentschwefelungsaktivität des Katalysators signifikant
zu verbessern, und ergab eine Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Aktivität und Selektivität nahe derjenigen
der Versuche, die mit Wasserstoff erhalten wurden, der frei von
CO und CO2 ist, die in Beispiel 1 präsentiert
wurden.
-
Folglich
ermöglicht
das Ausführen
eines Schritts der Oxidationsvorbehandlung des CO mit Hilfe einer einfachen
Vorrichtung, stark zu begrenzen die schädliche Wirkung der Gegenwart
von CO im Wasserstoff auf die Leistungsfähigkeit des Katalysators zur
Wasserstoffentschwefelung, und dies ohne dass es notwendig wäre, ebenfalls
zu viel CO2 zu entfernen.