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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gasturbinen, und insbesondere
darin angeordnete Turbinenleitapparate.
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In
einer Gasturbine wird Luft in einem Verdichter komprimiert und in
einer Brennkammer mit Brennstoff vermischt, um heiße Verbrennungsgase zu
erzeugen. Eine Hochdruckturbine (HPT = High Pressure Turbine) entzieht
den heißen
Gasen Energie, um den Verdichter anzutreiben. Und eine Niederdruckturbine
(LPT = Low Pressure Turbine) entzieht den Gasen weitere Energie,
um in einer Flugzeug-Mantelstromturbinentriebwerksanwendung einen
stromaufwärts
angeordneten Bläser
anzutreiben oder im Falle von Schifffahrts- und Industrie- Anwendungen über eine
Antriebswelle externe Energie bereitzustellen.
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Die
HPT enthält
einen an dem Auslass der Brennkammer angeordneten Turbinenleitapparat
einer ersten Stufe, der als erster die heißen Verbrennungsgase aus der
Brennkammer entgegen nimmt, die anschließend durch die Leitapparatschaufeln
in eine Reihe von Turbinenrotorlaufschaufeln der ersten Stufe gelenkt
werden, die sich ausgehend von dem Umfang einer Laufradscheibe nach
außen
erstrecken. Die Laufschaufeln entziehen den Gasen Energie, um die
Scheibe drehend anzutreiben, die wiederum die Rotorlaufschaufeln
des Verdichters antreibt.
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Um
den heißen
Verbrennungsgasen standzuhalten, sind die vielfältigen Komponenten der HPT gewöhnlich aus
Superlegierungen hergestellt, die ihre Festigkeit bei relativ hohen
Temperaturen beibehalten. Außerdem
sind die Leitapparatschaufeln und Rotorlaufschaufeln gewöhnlich hohl
und in ihrem Inneren mit Kühlkreisläufen versehen,
durch die ein Teil der durch den Verdichter komprimierten Luft geleitet wird,
um die Leitschaufeln und Laufschaufeln während des Betriebs zu kühlen.
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Der
Stand der Technik umfasst zahlreiche Kühlkreisläufe und Merkmale, die speziell
für die
Statorleitschaufeln des Leitapparats und die stromabwärts derselben
angeordneten Rotorlaufschaufeln entwickelt wurden.
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Allerdings
geht dem Verbrennungsprozess die für die Kühlung der Turbinenkomponenten
von dem Verdichter abgezweigte Luft verloren, mit der Folge einer
entsprechenden Reduzierung des Wirkungsgrads der Gasturbine. Der
Gasturbinenwirkungsgrad steht in direkter Beziehung zu der Temperatur
der während
des Betriebs erzeugten Verbrennungsgase, wobei höhere Verbrennungsgastemperaturen
genutzt werden, um den Wirkungsgrads der Gasturbine zu erhöhen.
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Moderne
Gasturbinen nutzen die Festigkeit von Leitschaufeln und Laufschaufeln
aus Superlegierungsmetall und deren Innenkühlung, um den Gasturbinenwirkungsgrad
zu maximieren, während
außerdem
eine lange Nutzungslebensdauer der Gasturbine erreicht wird. Allerdings
sind weitere Steigerungen des Gasturbinenwirkungsgrads mittels der verfügbaren Superlegierungen
und durch die Menge von Kühlluft
beschränkt,
die in der Praxis aus dem Verdichter abgezweigt werden kann.
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Beispiele
von Turbinenleitschaufeln, die Dichtungen mit äußeren Schichten aus einem gewebten
Material aufweisen, sind in der
US-A-5 630 700 und
EP-A-1 323 900 beschrieben.
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Dementsprechend
beinhalten gegenwärtige Entwicklungen
zur weiteren Erhöhung
des Wirkungsgrads von Gasturbinen den selektiven Einsatz von Keramikteilen,
die in der Lage sind, wesentlich höheren Verbrennungsgastemperaturen
standzuhalten als es bei gegenwärtig
eingesetzten modernen Superlegierungsmetallen der Fall ist. Ein
Art von für Gasturbinen
geeigneten Keramik materialien ist ein Keramik-Matrixverbundstoff
(CMC = Ceramic Matrix Composite), bei dem mit Blick auf Festigkeit
und Beständigkeit
in eine Siliziumkarbidmatrix Siliziumkarbidfasern eingebettet sind.
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Allerdings
weisen Keramikmaterialien eine zu geringe Duktilität auf und
erfordern eine spezielle Befestigung, um übermäßige Spannungen darin zu vermeiden,
die zu ihrem Ausfall durch Bruch und ihrer entsprechend kurzen Nutzungslebensdauer
führen
könnten.
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Beispielsweise
lässt es
sich in der Regel nicht vermeiden, in einer Gasturbine Keramikmaterialien
in Verbindung mit herkömmlichen
Metallkomponenten derselben Gasturbine einzusetzen. Die Keramikteile
können
bevorzugt in dem unmittelbaren Strömungspfad der heißen Verbrennungsgase
verwendet werden und in Metallkomponenten getragen werden, die nicht
der von den Verbrennungsgasen ausgehenden hohen Wärmebelastung
ausgesetzt sind.
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Dies
stellt ein wesentliches Konstruktionsproblem dar, da die Keramikmaterialien
im Vergleich zu Metallkomponenten einen verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen, die sich in den unterschiedlichen Abschnitten des Triebwerkszyklus
während
der ansteigenden und sinkenden Temperaturen ausdehnen und zusammenziehen.
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Mit
Blick auf die erhebliche Differenz, die zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Keramikmaterial und tragenden Metallkomponenten besteht, kommt
es in dem Keramikmaterial möglicherweise
zu beträchtliche
Wärmespannungen,
mit der Folge einer Verkürzung
der Lebensdauer der Komponenten.
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Darüber hinaus
wirkt auf die Leitschaufeln des Turbinenleitapparats der ersten
Stufe außerdem die
von den heißen
Verbrennungsgasen herrührende aerodynamische
oder Druckbelastung, die ebenfalls von den Leitschaufeln in die
sie tragenden Komponenten übertragen
werden muss.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem Turbinenleitapparat mit keramischen
Leitschaufeln, die in Metallkomponenten eingebaut sind, die die
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
derselben ausgleichen.
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Erfindungsgemäß ist eine
Kragendichtung für
eine Turbinenleitapparatschaufel entworfen. Die Dichtung basiert
auf einem Halter mit einer Umfangsströmungsflächenkontur, die mit der Schaufelkontur der
Leitschaufel übereinstimmt.
Eine elastische Folie ist von dem Halter umgeben und mit diesem
fest verbunden. Eine gewebte Ummantelung umschließt die Folie
und ist fest mit dem Halter verbunden.
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird die Erfindung anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen derselben in Verbindung
mit den beigefügten
Figuren mehr im Einzelnen beschrieben:
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1 zeigt
eine zum Teil geschnittene und schematische Ansicht eines exemplarischen
Turbinenleitapparats der ersten Stufe in dem Kerntriebwerk einer
Gasturbine;
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2 zeigt
eine ebene Ansicht eines Abschnitts des in 1 veranschaulichten
Turbinenleitapparats längs
der Schnittlinie 2-2;
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3 zeigt
in einer zum Teil geschnittenen isometrischen Ansicht eine der in 1 und 2 veranschaulichten
exem plarischen keramischen Leitschaufeln, die mittels einer umgebenden
Kragendichtung in ein äußeres Metallband
eingebaut ist;
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4 zeigt
eine vergrößerte, zum
Teil geschnittene isometrische Ansicht eines Abschnitts der in 3 veranschaulichten
Kragendichtung, die in einem entsprechenden Schlitz in dem Metallband
eingebaut ist;
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5 zeigt
in einer zum Teil geschnittenen isometrischen Ansicht die in 2 und 3 veranschauliche
Kragendichtung abgesondert von dem entsprechenden Ende der in den
Metallbändern montierten
keramischen Leitschaufeln;
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6 veranschaulicht
in einem Flussdiagramm den Zusammenbau der vielfältigen Komponenten der in 3 bis 5 veranschaulichten
Kragendichtung und deren Einbau in das entsprechende Metallband
in einem Ausführungsbeispiel;
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1 zeigt
schematisch einen Abschnitt einer Gasturbine (10), die
um eine longitudinale oder axiale mittige Achse (12) achsensymmetrisch
ist. Die Gasturbine enthält
einen mehrstufigen Axialverdichter (14), der dazu eingerichtet
ist, Umgebungsluft (16) zu verdichten.
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Stromabwärts des
Verdichters ist eine ringförmige
Brennkammer (18) angeordnet, um von diesem Druckluft entgegen
zu nehmen, die mit Brennstoff vermischt und gezündet wird, um heiße Verbrennungsgase
(20) zu erzeugen.
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Auf
die Brennkammer folgt eine Hochdruckturbine (HPT = High Pressure
Turbine), die einen ringförmigen
Turbinenleitapparat (22) der ersten Stufe enthält, der
schematisch in seiner achsensymmetrischen Position um die Mittelachse
(12) in der Gasturbine dargestellt ist, sowie in Teilen
in isometrischer Ansicht veranschaulicht ist. Die HPT enthält ferner ein
Turbinenlaufrad (24) mit einer Reihe von Turbinenrotorlaufschaufeln,
die sich ausgehend von einem tragenden Laufrad radial nach außen erstrecken,
das seinerseits über
eine Welle mit den mehreren Stufen der Rotorlaufschaufeln des Verdichters (14)
verbunden ist.
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Was
den Turbinenleitapparat (22) betrifft, kann die in 1 veranschaulichte
Gasturbine hinsichtlich der Konstruktion und des Betriebs allerdings auf
einer herkömmlichen
Bauart basieren, bei der den heißen Verbrennungsgasen in dem
Turbinenlaufrad (24) Energie entzogen wird, um den Verdichter
(14) mit Leistung zu versorgen. Dieses Kerntriebwerk kann
in vielfältigen
Anwendungen verwendet werden, zu denen beispielsweise Zweikreisflugzeugtriebwerke
gehören,
die in der Regel stromabwärts des
Kerntriebwerks außerdem
eine Niederdruckturbine (LPT = Low Pressure Turbine) enthalten,
die dazu dient, den Verbrennungsgasen zusätzliche Energie zu entziehen,
um einen stromaufwärts
angeordneten (nicht gezeigten) Turbinenbläser anzutreiben. In Schifffahrts-
und industriellen Anwendungen kann die LPT für den Antrieb einer externen
Welle verwendet werden, die dazu dient, das Antriebssystem eines Schiffs
oder beispielsweise eines elektrischen Generators mit Leistung zu
versorgen.
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Der
in 1 veranschaulichte Turbinenleitapparat (22)
enthält
radial äußere und
innere Bänder (26),
(28), die jeweils mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen
(30) aufweisen, die sich in radialer Richtung durch sie
hindurch erstrecken. Die beiden Bänder weisen ähnliche
Konfigurationen auf, um die entgegengesetzten radialen Enden einer
entsprechenden Reihe von hohlen Leitapparatschaufeln (32)
zu tragen.
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Jede
der Leitschaufeln (32) ist ein gesonderte Komponente und
basiert vorzugsweise im Gegensatz zu den vorzugsweise auf Metall
basierenden Stützbändern (26),
(28) auf Keramik. Die keramischen Leitschaufeln können aus
dem oben beschriebenen typischen CMC-Material ausgebildet sein, während die
Bänder
aus typischen Superlegierungen, z. B. kobaltbasierten Metalllegierungen,
hergestellt sein können.
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Durch
den Einsatz keramischer Leitschaufeln (32) in dem Turbinenleitapparat
(22) der ersten Stufe kann die Temperatur der Verbrennungsgase (20)
in der Gasturbine zusätzlich
erhöht
werden, um eine weitere Steigerung des Gesamtwirkungsgrads der Gasturbine
zu erzielen. Die keramischen Leitschaufeln (32) weisen
bei derartig hohen Temperaturen eine ausreichende Festigkeit auf,
um im Betrieb eine angemessene Nutzungslebensdauer sicherzustellen.
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Die
Leitschaufeln sind vorzugsweise hohl, wobei sich zwei einfache radiale
Strömungskanäle zwischen
ihren gegenüberliegenden
Enden erstrecken, durch die im Betrieb ein Teil der komprimierten Verdichterluft
(16) geleitet werden kann, um sie von innen zu kühlen. Die
Verdichterzapfluft (16) kann außerdem auf eine beliebige zweckmäßige Weise
zur Kühlung
der äußeren und
inneren Bänder
(26), (28) genutzt werden.
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Wie
oben erwähnt,
ist der Wärmeausdehnungskoeffizient
der keramischen Leitschaufeln (32) erheblich geringer als
der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Metallbänder
(26), (28). Um die Leitschaufeln (32)
in den Stützbändern (26),
(28) wirkungsvoll zu befestigen, weisen die Befestigungsöffnungen (30)
daher Strömungsflächenkonfigurationen
auf, die zu denjenigen der gegenüberliegenden
Enden der Leitschaufeln (32) passen, und die Enden der
Leitschaufeln sind in diesen Öffnungen
mittels entsprechender Kragendichtungen (34) angebracht,
die die Leit schaufeln an den Bänder
sichern sowie gegenüber
den Bänder
abdichten.
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Insbesondere
werden die mehreren Leitapparatschaufeln (32) ursprünglich als
einzelne oder gesonderte keramische Leitschaufel ausgebildet. Die äußeren und
inneren Bänder
bilden nach ihrem Einbau in die Gasturbine volle Kreisringe und
sind vorzugsweise in Form einzelner Segmente ausgebildet, wobei
jeder der Leitschaufeln beispielsweise jeweils ein Segment entspricht.
Die Bandsegmente können mittels
geeigneter Befestigungsflansche und Bolzenbefestigungsmittel, die
sich in der in 1 und 2 veranschaulichten
exemplarischen Weise durch sie hindurch erstrecken, starr aneinander
befestigt sein.
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Wie
zu Beginn in 3 veranschaulicht, ist jede
der Kragendichtungen (34) an einem proximalen Ende in entsprechenden
der Öffnungen
(30) starr mit jedem der Bänder verbunden. Die gegenüberliegenden
Spitzenenden oder fernen Enden der Dichtungen umgeben entsprechende
Leitschaufelenden sowohl in Dichtungseingriff mit diesen als auch
als eine strukturelle Befestigung derselben. Auf diese Weise sind
die einzelnen Leitschaufeln nicht starr oder einteilig mit den äußeren und
inneren Bändern
vereinigt, wie in herkömmlicher
Weise bei ausschließlich
auf Metall basierenden Turbinenleitapparaten der Fall, vielmehr
sind die einzelnen Leitschaufeln beweglich in den beiden Kragendichtungen
festgehalten, die an den entgegengesetzten radialen Enden derselben
in den Befestigungsöffnungen
(30) angeordnet sind.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, sind die einzelnen
Leitschaufeln um den Umfang ihrer gegenüberliegenden radialen Enden
in den entsprechenden Bändern
vollkommen gefangen. Die einzelnen Leitschaufeln können außerdem mittels
außerhalb
des Außenbands
und innerhalb des inneren Bandes angeordneter An schlagelemente,
z. B. (nicht gezeigter) einstückig
ausgebildeter kleiner Nasen oder Flansche, die die Öffnungen
(30) gegenüber
den entsprechenden Enden der Leitschaufeln teilweise überlappen,
in radialer Richtung in den Bändern
gefangen sein.
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Ein
Teil einer exemplarischen Konstruktion der Kragendichtung (34)
ist detaillierter in 4 veranschaulicht. Jede Kragendichtung
weist einen ringförmigen
Tragbalken oder Halter (36) mit einer Umfangsströmungsflächenkontur
auf, die, wie in 2 und 3 veranschaulicht,
mit der Schaufelkontur des angebrachten Endes der Leitschaufel (32) übereinstimmt.
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Der
in den 3 und 4 veranschaulichte Halter (36)
ist in einer entsprechenden Ausnehmung bzw. einem Schlitz 38 eingebaut,
der um die Innenfläche
jede der Öffnungen
(30) ausgebildet ist. Wie in 3 dargestellt,
weist jede Leitschaufel (32) eine Anströmkante (40), die die
aus der Brennkammer stammenden Verbrennungsgase zuerst entgegennimmt,
und eine axial gegenüber
liegende Abströmkante
(42) auf.
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Die
Leitschaufel hat in einem radialen Querschnitt ein aerodynamisches
oder Strömungsflächenprofil,
dessen Dicke entlang den in Umfangsrichtung gegenüberliegenden
Druck- und Saugseiten (44), (46) ausgehend von
dem breiten Anströmkantenabschnitt
der Leitschaufel hin zu dem dünnen
Abströmkantenabschnitt
der Leitschaufel abnimmt. Die Druckseite (44) der Leitschaufel
ist im Allgemeinen konkav, wobei die entgegengesetzte Saugseite
(46) in Gestalt des typischen Profils von Turbinenleitapparatschaufeln
im Wesentlichen konvex ist.
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Dementsprechend
weist der Halter (36) der Kragendichtung eine passende
oder konforme Schaufelkontur auf, um den Umfang der Befestigungsenden
der Leitschaufeln eng anliegend zu umgeben. Jede Dichtung weist
zusätzlich,
wie in 4 gezeigt, eine dünne, nachgiebige Beilagfolie
(48) auf, die von dem Halter (36) umgeben und
fest damit verbunden ist. In Entsprechung bedeckt oder umschließt eine
Gewebe- oder Stoffummantelung (50) die Folie (48)
und ist ebenfalls fest mit dem gemeinsamen Halter (36)
verbunden.
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Die
vielfältigen
Komponenten der Kragendichtung (34) basieren bevorzugt
auf Metall, beispielsweise auf den allgemein in Turbinenkonstruktionen
verwendeten vielfältigen
Superlegierungsmetallen. Beispielsweise kann der ringförmige Halter (36)
aus Inconel 625 ausgebildet sein, die elastische Folie
(48) kann ebenfalls auf Inconel 625 basieren, und
die gewebte Ummantelung (50) kann aus Haynes 188,
einer kobaltbasierten Superlegierung, hergestellt sein.
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Die
dünne Folie
(48) und die gewebte Ummantelung (50) sind gemeinsam
an dem tragenden Halter befestigt und sind verhältnismäßig nachgiebig, wohingegen
der Halter starr ist. Die Ummantelung und die Folie stellen eine
nachgiebige Stütze
für das entsprechende
Ende der keramischen Leitschaufel bereit und bilden mit derselben
eine geeignete Kontaktdichtungslinie.
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Die
gewebte Ummantelung gewährleistet Verschleißfestigkeit
und schütz
vor den Wärmebelastungen,
die von den heißen
Verbrennungsgasen ausgehen, die während des Betriebs über die
exponierten Flächen
der keramischen Leitschaufeln strömen, wenn diese zwischen den
entgegengesetzten äußeren und
inneren Bänder
angebracht sind, in denen die Kragendichtungen angebracht und geschützt sind.
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Die
Kragendichtung (34) ist in 4 in der Öffnung (30)
des Außenbands
(26) eingebaut veranschaulicht, und in 5 für sich gesondert
dargestellt. Die eingebettet Folie (48) ist vorzugsweise
in mehreren Schichten oder Lagen, z. B. zweilagig, geschichtet,
die sich um die Schaufelkontur des starren Halters (36)
oder entlang desselben erstrecken, der der elastischen Folie und
Ummantelung eine entsprechende definierte Gestalt verleiht. Die
exemplarischen zwei Lagen der Folie (48) weisen im Allgemeinen
ebene Flächen
auf, die außerhalb
des gemeinsamen Halters (36) radial oder vertikal lateral aneinander
angrenzen.
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Die
gewebte Ummantelung (50) ist vorzugsweise ein auf einer
einzelnen Lage basierendes metallisches Gewebe, das Metallfasern
oder -stränge enthält, die
in einer beliebige geeigneten Weise, beispielsweise in Bezug auf
den gemeinsamen Halter (36) diagonal ausgerichtet, gewebt
sind. Die gewebte Ummantelung (50) ist um die gemeinsamen
fernen Enden der zweilagigen Folie (48) gewickelt und stimmt
rund um die gesamte Schaufelkontur des Halters (36) mit
der ebenen Gestalt der Folie überein.
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Wie
am besten in 4 dargestellt, sind die proximalen
Enden der beiden Folienlagen (48) und die umschließende Ummantelung
(50) gemeinsam an dem Halter (36) durch Schweißen befestigt,
wodurch beispielsweise eine entlang des Umfangs des Halters (36)
verlaufende Schweißraupe
(52) gebildet wird. Der starre Halter (36) ist
seinerseits in geeigneter Weise mit dem Stützband durch Hartlöten fest verbunden,
woraus sich beispielsweise eine kontinuierliche Hartlötverbindung
(54) entlang des Umfangs des Halters ergibt.
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Auf
diese Weise sind die einzelnen Kragendichtungen (34) durch
ihre in den entsprechenden Schlitzen (38) angeordneten
starren Halter (36) um den Umfang der Befestigungsöffnungen
(30) fest angebracht. Die proximalen Enden der Folie (48)
und der Ummantelung (50) sind mit dem Halter starr verbunden,
und die entgegengesetzten distalen oder Spitzenenden derselben ra gen
vertikal bzw. radial in die Öffnungen
(30), um eine nachgiebige Halterung und Abdichtung hinsichtlich
der entsprechenden Enden der keramischen Leitschaufeln um deren
gesamten Umfang zu bilden.
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2 veranschaulicht
die um den gesamten Umfang verlaufende Befestigung der gegenüberliegenden
Enden der keramischen Leitschaufeln (32) mittels der in
den Bändern
eingebauten umgebenden Kragendichtungen (34). Im Betrieb
strömen
die heißen
Verbrennungsgase (20) axial durch die konvergierenden Leitapparatdurchlasskanäle, die
entlang des Umfangs zwischen den benachbarten Leitschaufeln definiert
sind, um in geeigneter Weise auf die (nicht gezeigten) stomabseitigen
Rotorlaufschaufeln gelenkt zu werden. Die einzelnen Leitschaufeln
sind im Betrieb daher sowohl der höheren Temperatur als auch dem
höheren
Druck der heißen
Verbrennungsgase ausgesetzt.
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Wie
oben erwähnt,
bewirkt die Temperatur der Verbrennungsgase, dass sich die keramischen Leitschaufeln
und die Metallbänder
in Abhängigkeit von
ihren unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
mit verschiedenen Raten ausdehnen und zusammenziehen. Außerdem erzeugt
der wesentliche Druckabfall der Verbrennungsgase über die
Leitapparatschaufeln hinweg an diesen aerodynamische Kräfte, die
zwangsläufig über die
Kragendichtungen (34) in die äußeren und inneren Bänder übertragen werden.
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Da
die einzelne Leitschaufeln beweglich und nicht integral in die entsprechenden
Bänder
eingebaut sind, sind sie innerhalb des geringen umgebenden Toleranzabstands,
der zwischen den Leitschaufeln und den Befestigungsöffnungen
(30) vorgesehen ist, vielfältigen schwingenden, rollenden
und gleitenden Bewegungen ausgesetzt. Außerdem beeinflussen die für die Leitschaufeln
selbst, die Befestigungsöffnungen
(30) und die Kra gendichtungen (34) bemessenen
Herstellungstoleranzen in entsprechender Weise die spezielle Stelle
der Leitschaufelenden in den entsprechenden umgebenden Befestigungsöffnungen.
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Daher
kann die Strömungsflächengestalt
der Kragendichtung (34) und die Flexibilität der Folie
(48) und die Ummantelung (50) derselben genutzt
werden, um die unterschiedliche lokale Bewegung – siehe die Bewegungsachsen
X, Y in 3 – der Leitschaufelenden in
den Befestigungsöffnungen
(30) aufzunehmen, die während
des Betriebs längs
sowohl der Druck- und Saugseiten der Kragendichtung selbst als auch
zwischen deren entsprechenden Anström- und Abströmkanten
unterschiedlich ist.
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Wie
in 4 und 5 gezeigt, sind die Folienlagen
(48) vorzugsweise längs
ihrer lokalen axialen Achse, die der radialen Achse der in der Gasturbine
eingebauten Leitschaufeln entspricht, geschlitzt. Jede Lage weist
mehrere transversale Schlitze (56) auf, die sich ausgehend
von ihren proximalen Enden an dem Halter (36) hin zu ihren
fernen Enden erstrecken, um ihre Nachgiebigkeit zu steigern. Auf
diese Weise können
die Folienlagen als einzelne freitragende Finger gestaltet sein,
die sich an die Strömungsflächengestalt
der getragenen Leitschaufel um den gesamten Umfang derselben einschließlich der gegenüberliegenden
Anström-
und Abströmkanten und
Druck- und Saugseiten besser anpassen.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Schlitze (56) in jeder der beiden Lagen der Folie (48)
vorzugsweise in Längsrichtung
oder entlang des Umfangs um den Umfang der Kragendichtung zwischen
den beiden Lagen derselben versetzt, um die Abdichtung durch Reduzierung
jedes durch die Schlitze selbst eingeführten Leckstroms zu verbessern.
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3 und 4 veranschaulichen
die Kragendichtung (34), eingebaut in das entsprechende Stützband.
Im Betrieb wird die Druckluft (16) von dem Verdichter geeignet
durch das außenseitige
Ende der in dem Außenband
ausgebildeten Öffnungen
(30) und entsprechend durch das innere Ende der in dem inneren
Band ausgebildeten Öffnungen
geleitet, wobei die entsprechenden Kragendichtungen gegenüber der
in 4 veranschaulichten Konfiguration umgekehrt angebracht
sind.
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Die
Druckluft (16) wirkt, wie in 3 und 4 gezeigt, über den
gesamten Außenflächenbereich
der einzelnen Kragendichtungen hinweg, so dass auf die Ummantelung
und deren Folie eine nach innen gerichtete Druckkraft P ausgeübt wird,
die die Kragendichtung in einen engeren Dichtungseingriff mit den
darin angebrachten entsprechenden Leitschaufeln bewegt. Die Folie
und Ummantelung jeder Dichtung ist daher in der Lage, nach Bedarf
von dem stützenden
Halter (36) abzurücken,
um eine Kontaktdichtungsline mit der Leitschaufel aufrecht zu erhalten,
ungeachtet einer relativen Bewegung der Leitschaufel in den entsprechenden
Befestigungsöffnungen
(30) in xy-Richtung.
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In
dem in 5 veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind der Halter (36), die Folienlagen (48) und
die Ummantelung (50) rund um den Umfang der einzelnen Kragendichtunagmentiert, um
die Herstellung zu erleichtern und um die Anpassung an die dreidimensionale
Gestalt und Orientierung der Kragendichtung zu verbessern, nachdem diese,
wie in 1 dargestellt, in die ringförmigen Bänder eingebaut ist.
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Beispielsweise
weist die in 5 veranschaulichte Kragendichtung,
wie durch die entsprechenden Trennungslinien (58) skizziert,
längs der Druckseite
der Dichtung drei Segmente auf. Und jede Kragendichtung weist längs ihrer
Saugseite, die auch um die Anströmkante
bis zu dem Beginn der Druckseite gewunden ist, vorzugsweise weitere
vier Segmente auf.
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Die
in 5 veranschaulichten sieben Segmente können hinsichtlich
einer besseren Anpassung an die wesentliche Änderung der Kontur der Leitschaufel
zwischen der Anström-
und Abströmkante
derselben getrennt hergestellt sein. Die sieben Segmente lassen
sich anschließend
geeignet zusammenbauen, so dass sie sich nicht nur der Strömungsflächenaußenkontur
der einzelnen Leitschaufel selbst anpassen, sondern auch der zylindrischen Kontur
der äußeren und
inneren Bänder,
in denen sie, wie in 1 gezeigt, befestigt sind.
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Der
in den 4 und 5 veranschaulichte Halter (36)
ist vorzugsweise eine starre Stange bzw. ein Stab, der mit der Schaufelkontur
der Leitschaufelenden übereinstimmt
und zweckmäßig in herkömmlichen,
mehrere Wellen aufweisenden, numerisch gesteuerten Maschinen mittels
spanabhebender Bearbeitung hergestellt werden kann. Die Folienlagen
(48) basieren vorzugsweise auf einem dünnen, nachgiebigen Blech, das
auf herkömmliche
Weise geformt werden kann, um zusätzlich die Schlitze (56)
aufzuweisen, die sich größtenteils
durch sie hindurch erstrecken.
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Die
ursprünglich
ebenen Blechsegmente der Kragendichtung werden zusammen mit der
umschließenden
Ummantelung (50) an den starren Halter (36) geschweißt, der
anschließend
die Blechfolienlagen und die gewebte Ummantelung an die gewünschte Schaufelkontur
anpasst.
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Die
unterschiedlichen Segmente der in 5 veranschaulichten
Kragendichtung (34) können
speziell dazu eingerichtet sein, um zu dem entsprechenden Abschnitt
der getragenen Leitschaufel von deren Anströmkante, die eine verhältnismäßig gro ße Breite
mit einem großen
Krümmungsdurchmesser
aufweist, bis zu der verhältnismäßig dünnen Abströmkante örtlich zu
passen, die an ihrer Abströmkante
eine Krümmung
mit einem geringen Durchmesser oder Radius aufweist. Die Druckseite der
Kragendichtung ist im Allgemeinen konkav, wobei die drei Segmente
dazu passen. Weiter ist die Saugseite der Kragendichtung im Allgemeinen
konvex, wobei die drei größeren Segmente
dazu passen, und das vierte Segment nach außen hin, während es um den Anströmkantenabschnitt
der Kragendichtung gewunden ist, konvex ist.
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Diese
Konfiguration ist besonders vorteilhaft für den Einbau der aus mehreren
Segmenten aufgebauten Kragendichtung in die entsprechenden Bänder, z.
B. in das in 2 veranschaulichte Außenband.
Das Außenband,
und in ähnlicher
Weise das innere Band, weisen axiale Trennungslinien (60)
auf, die das Band an der Anström-
und Abströmkante
jeder Leitschaufel und an der sich dazwischen erstreckenden Befestigungsöffnung (30)
trennen. Jedes Bandsegment umfasst daher den Druckseitenbereich
einer Befestigungsöffnung
und den Saugseitenbereich einer benachbarten Befestigungsöffnung.
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Drei
Segmente einer Kragendichtung lassen sich problemlos in den in der
hälftigen Öffnung ausgebildeten
stützenden
Schlitz einbauen, und vier Segmente der nächsten Kragendichtung lassen
sich bequem in die nächste
Halböffnung
des Bandsegments einbauen. Die gesamte Anordnung kann anschließend in
einem Vakuumofen angeordnet werden, um die Dichtungssegmente darin
auf herkömmliche
Weise hartzulöten.
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Die
auf diese Weise hartverlöteten
Bandsegmente können
anschließend
miteinander vereinigt werden, um die ringförmige Kontinuität der Bänder und
das Auffangen der entsprechenden keramischen Leitschaufeln dazwischen
zu vollenden.
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In
dem in 2 und 5 veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
passen die axialen Trennungslinien (60) des Außenbands
(26) zu der Trennungslinie (58) des ersten Segments
auf der Druckseite der Kragendichtung in der Nähe ihrer Anströmkante und
zu der letzten Trennungslinie (58), die die Druck- und
Saugseite der Kragendichtung an der Abströmkante verbindet.
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In
dem in 5 veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiel
basiert der segmentiert Halter (36) auf sieben Segmenten,
die Endbereiche oder -abschnitte aufweisen, die um den Umfang einander
angrenzen. In ähnlicher
Weise basiert die gewebte Ummantelung (50) auf sieben Segmenten
mit in Umfangsrichtung einander angrenzenden Endbereichen oder -abschnitten.
Weiter weist jede der zweilagigen Folienlagen (48) sieben
Segmente mit Endbereichen oder -abschnitten auf, die rund um den Umfang
der Dichtung aneinander angrenzen.
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In
dieser Konstruktion der Kragendichtungen können die sieben Segmente getrennt
hergestellt werden, um örtlich
zu den entsprechenden Bereichen der getragenen Leitschaufeln zu
passen, und einfach in dem Befestigungsschlitz (38) der
Bänder miteinander
in Anlage gebracht werden, wie in 3 und 4 veranschaulicht.
Vorzugsweise überlappen
sich die segmentierten Folienlagen (48) um den Umfang der
Kragendichtung, um innere Dichtungsverbindungen zu bilden.
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Dies
ist in 5 veranschaulicht, in der eine der Folienlagen
(48) eine Zunge oder Nase (62) aufweist, die sich
ausgehend von dem entsprechenden Segmenten der anderen Folienlage,
Ummantelung (50) und Halter (36) nach außen erstreckt,
um zu einer Nut in dem nächsten
benachbarten Dichtungssegment zu passen, in dem die entsprechende
Folienlage in Richtung des Inneren des Segments versetzt ist. Die
in 5 veranschaulichte Nase (62) ist über den
gesamten geraden Abschnitt der Folienlage ausgebildet und endet
in der Nähe
des proximalen Endes derselben, das wie in 4 veranschaulicht,
gebogen ist, um an dem Halter (36) angebracht zu werden.
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Die
auf Zunge und Nut basierenden Verbindungen der überlappenden Folienlagen können an einer
oder mehreren beliebigen der in 5 veranschaulichten
sieben Kragendichtungssegmente ausgebildet sein. Diese Verbindungen
verbessern die lokale Abdichtung der Segmente und verbinden die
Folienlagen und die gewebte Ummantelung strukturell. Auf die vorstehenden
Nasen (62) kann an den beiden Trennungslinien (58)
der Kragendichtung, die der axialen Trennungslinie (60)
der Bänder
entsprechen, falls gewünscht,
verzichtet werden, wie in 2 veranschaulicht.
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Der
in 4 dargestellte Halter (36) weist vorzugsweise
eine Außenoberfläche mit
einem Schlitz auf, in dem bequem Hartlotmaterial eingefangen werden
kann, um die Kragendichtungssegmente in den Bandsegmenten in der
Herstellung ofenhartzulöten.
Die Innenoberfläche
des Halters (36) ist vorzugsweise mit einem gekrümmten oder
halbkreisförmigen
sich entlang des Umfangs der Kragendichtung erstreckenden Angelpunktwulst
(64) ausgebildet, der ebenfalls an den entsprechenden Trennungslinien (58)
segmentiert ist. Der Halter (36) weist ferner einen von
dem Wulst (64) seitlich beabstandeten flachen Steg (66)
auf, wobei die beiden Abschnitte gemeinsam eine im Allgemeinen P-förmige Gestalt
bilden.
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Die
beiden Folienlagen (48) und die umschließende Ummantelung
(50) sind an ihren proximalen Enden an den Steg (66)
geschweißt.
Die proximalen Enden der Folienlagen und der Ummantelung weisen
eine Biegung von etwa 90° auf,
die es dem Rest der Folienlagen und der Ummantelung erlaubt, sich
in einer freitragenden Weise über
den Wulst (64) zu erstrecken oder diesen zu überlappen. Der
Wulst (64) bildet auf diese Weise einen Angelpunkt für die sich
darüber
erstreckenden Folienlagen bzw. Ummantelung.
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Die
Folienlagen (48) und die umgebende Ummantelung (50)
weisen eine angemessen von dem Wulst (64) beabstandete
gemeinsame Spitze bzw. ein fernes Ende auf und sind ausreichend
nachgiebig, um ein Umbiegen um den Wulst während des Betriebs zu erlauben.
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Wie
oben erwähnt,
bewegt die durch die Druckluft (16) während des Betriebs ausgeübte Druckkraft
P die Spitzenenden der Folienlagen und der umgebenden Ummantelung
in abdichtende Berührung
mit der Leitschaufel um den Umfang derselben. Die Leitschaufel ist
nichtsdestoweniger unter der während
des Betriebs des Turbinenleitapparats auftretenden Temperatur- und
Druckbelastung einer unterschiedlichen Bewegung gegenüber den äußeren und
inneren Bändern
unterworfen. Die Leitschaufel kann räumlich bezüglich der äußeren und inneren Bänder schwingen
oder rollen, und die entsprechenden Kragendichtungen weisen eine
ausreichende Flexibilität
auf, um diese Relativbewegung der Leitschaufeln aufzunehmen, während sie
gleichzeitig eine wirkungsvolle Halterung und Abdichtung derselben
gewährleisten.
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In 4 neigt
die Druckkraft P der Druckluft 16 dazu, die Folienlagen
und Ummantelung im Uhrzeigersinn zu drehen, wohingegen eine Relativbewegung
zwischen ihnen und Bändern
möglicherweise dazu
neigt, die Folienlagen und Ummantelung im Gegensatz dazu gegen den
Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn dieser Fall eintritt, sind die Folienlagen
und die Ummantelung in der Lage, sich um den Angelpunktwulst (64)
zu biegen, wenn sie im Betrieb um diese herum bewegt werden. Der
Angelpunktwulst (64) minimiert Spannungen in den Folienlagen
und in der Ummantelung und erhält
die Unversehrtheit der Schweißverbindung
bzw. des Wulsts (52) aufrecht, um eine lange Nutzungslebensdauer
der Kragendichtung sicherzustellen.
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6 veranschaulicht
schematisch den Zusammenbau der vielfältigen Segmente der Kragendichtung
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Die
beiden Folienlagen (48) jedes Segments können zusammengebaut
und von der um diese herum gewebten Ummantelung (50) umschlossen
werden. Die proximalen Enden der Folienlagen und Ummantelung werden
anschließend
in Anlage mit den Haltersegmenten (36) angeordnet und geeignet
an diese geschweißt.
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Die
auf diese Weise vormontierten Kragensegmente können anschließend miteinander
in Anlage gebracht werden, wobei die Nasen (62) jeweils
eines Segments in die in dem benachbarten Segment ausgebildete entsprechende
Nut eingeführt
und in den Befestigungsschlitzen (38) der Bänder (26),
(28) zusammengebaut werden. Die Haltersegmente (36) werden
anschließend
auf geeignete Weise, wie oben erwähnt, in ihren Befestigungsschlitzen
(38) hartverlötet.
Der endgültige
Zusammenbau beinhaltet ein Auffangen der einzelnen Leitschaufeln
zwischen den beiden Hälften
jeder Kragendichtung und ein Verbinden der vielfältigen Bandsegmente, um die
vollständige
360-Grad Leitapparatanordnung zu bilden.
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Die
oben offenbarte Kragendichtung erlaubt ein Anbringen der in 1 bis 3 veranschaulichten
keramischen Leitschaufeln (32) in tragenden Metallbandsegmenten
sowohl in den äußeren als
auch inneren Bändern
(26), 28. Ganz im Gegensatz zu der einteiligen
Konstruktion typischer aus Metall hergestellter Leitschaufeln in
Metallbändern,
wie sie in herkömmlichen
Tur binenleitapparate vorzufinden ist, bleiben die Leitschaufeln
(32) gesonderte oder einzelne Komponenten, die durch die
entsprechenden Kragendichtungen (34) in den entsprechenden
Befestigungsöffnungen
(30) der beiden Bänder
arretiert sind.
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Die
Kragendichtungen (34) umgeben die getragenen Enden der
keramischen Leitschaufeln vollständig
und stellen wirkungsvolle Dichtungen um dieselben bereit, um die
Verbrennungsgase in den Leitapparatdurchlasskanäle zwischen den Leitschaufeln zu
halten, während
jeder die Kragendichtungen überwindende
Druckluftleckstrom minimiert ist.
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Die
Kragendichtungen bilden nachgiebige Träger für die keramischen Leitschaufeln
und nehmen die vielfältige
unterschiedliche Bewegung auf, die zwischen den Leitschaufeln und
den Bändern aufgrund
der Drucklasten der Verbrennungsgase und der unterschiedlichen Ausdehnung
und Kontraktion zwischen den Leitschaufeln und den Bändern aufgrund
der Betriebstemperatur der Verbrennungsgase über die vielfältigen Bereiche
des typischen Triebwerkszyklus hinweg auftritt.
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Das
Segmentieren der Kragendichtung erlaubt es, die einzelnen Segmente
mit Blick auf die verschiedenen örtlichen
Konturen der getragenen Leitschaufel lokal maßzuschneidern, und erlaubt
den Einsatz ursprünglich
ebener, dünner,
Blechfolienlagen und einer gewebten Stoffummantelung (50),
die sich der Schaufelkontur der Leitschaufeln anpassen, wenn sie
mit der Strömungsflächenkontur
des stützenden
Halters (36) fest verbunden werden.
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Die
segmentierte Konstruktion der einzelnen Kragendichtungen (34)
erlaubt darüber
hinaus eine Anpassung der zylindrischen Kontur der ringförmigen äußeren und
inneren Bänder,
in denen die Befestigungsöffnungen
(30) vorzufinden und mit den komplementären Kragendichtungen (34)
abgedichtet sind.