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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung
von Luftförder-
und -verarbeitungskanälen.
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Das
betreffende Verfahren ist vorteilhafterweise zur Verwendung bei
der Beschichtung und Reinigung von Kanälen beliebiger geometrischer
Form und Größe vorgesehen,
mit denen Luft, insbesondere in Verteilnetzen für Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlagen,
sowohl im privaten als auch im industriellen Bereich, gefördert wird.
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Stand der Technik
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Wie
bekannt ist, ist das Problem der Sicherstellung des hygienischen
Zustandes der Kanäle,
die in Luftverteilungs- und -verarbeitungsanlagen zum Einsatz kommen,
in dem fraglichen Gebiet von besonderer Bedeutung, da sowohl im
privaten Bereich als auch im Arbeitsbereich die eingeatmete Luft
in speziellen Anlagen immer häufiger
vorher verarbeitet und in speziellen Kanälen gefördert wird.
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Um
die Qualität
der Innenraumluft in Gebäuden
zu kontrollieren, müssen
die richtige Sauberkeit und der hygienische Zustand der Luftverteilungskanäle sichergestellt
werden.
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Die
Ursachen der Verschmutzung der Kanäle lassen sich auf viele Faktoren
zurückführen, wie beispielsweise
Staub, der einfach in der Luft vorhanden ist, Mikroorganismen und
Pilze, die in den Kanälen
entstehen, Restspuren von Schmieröl, Erde, Schmutz und Ablagerungen
verschiedenster Art, die aus dem Bau, dem Transport und der Lagerung
der Kanäle
vor Ort und ihrer Installation resultieren, Vogeldreck, Insekten,
etc.
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Die
Kanäle
von Luftaufbereitungsanlagen können,
insbesondere wenn Feuchtigkeit vorhanden ist, eine Quelle von Infektionen
bakteriellen Ursprungs sein, da sie die Schaffung von Umweltbedingungen
begünstigen,
die für
die Vermehrung von epidemischen Bakterienkolonien geeignet sind.
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Um
die Gefahr im Zusammenhang mit dem Ausbruch von bakteriellen Epidemien,
beispielsweise infolge des Legionella-Keims, der für Krankheiten verantwortlich
ist, die auch sehr ernster Natur sein können, im Interesse der öffentlichen
Gesundheit zu begrenzen, wurde von den gesetzgebenden Körperschaften
in verschiedenen Ländern
Anweisungen, Verfügungen
oder auch nur einfache Richtlinien erlassen, die bei dem Bau und
der Wartung von Luftverarbeitungsanlagen eingehalten werden müssen.
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Ein
Kanal kann nur dann als sauber angesehen werden, wenn alle seine
Oberflächen
frei sind von Schmutzstoffen, die als nicht annehmbar angesehen
werden, wobei der Begriff "Schmutzstoffe" als jede unerwünschte Ablagerung
auf der Oberfläche von
Kanälen
angesehen wird, und zwar unabhängig davon,
ob es sich dabei um Partikel oder Bakterienkolonien handelt.
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Deshalb
dürfen
einerseits die angehäuften Partikel
die Höchstwerte,
beispielsweise 1 bis 20 g/m2, die in verschiedenen
Bestimmungen für
diesen Bereich festgelegt wurden, und andererseits dürfen die
Höchstgrenzen
für mykotische
und bakterielle Werte nicht überschritten
werden. Für
letztere betrachtet beispielsweise der NADCA [National Air Duct Cleaner
Association] [Amerikanischer Verband für Luftkanalreinigung] Kanäle als sauber,
wenn der Bakterienwert unter 30.000 KBE/g (kolonienbildende Einheit/Gramm)
und der mykotische Wert unter 15.000 KBE/g liegt.
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Um
diese wachsende Zahl von Anforderungen zu erfüllen, wurden verschiedene Verfahren
zur Wartung oder Reinigung von luftfördernden Kanälen, die
mit Luftverarbeitungsanlagen verbunden sind, welche der Lüftung, Erwärmung oder
Klimatisierung dienen, entwickelt.
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Unter "Reinigung" werden allgemein
alle Arbeitsgänge
im Zusammenhang mit der Wartung und Instandhaltung der Kanalflächen verstanden,
bei denen kontaminierende Ablagerungen entfernt werden, und eine
Säuberung,
Sterilisation, und Beseitigung von kontaminierenden bakteriellen
Stoffen durchgeführt
wird.
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Die
bekannten, herkömmlichen
Reinigungsverfahren basieren auf dem mechanischen Lösen der
Schmutzstoffe von den Kanälen
und anschließendem
Entfernen, beispielsweise mittels Absaugung.
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Zu
den bekannten Reinigungsverfahren gehören insbesondere der Einsatz
von:
- – Systemen
zur Entfernung der Schmutzstoffe mittels Absaugung, die direkt mit
der zu reinigenden Kanalfläche
in Berührung
kommen;
- – Systemen
zum Einblasen von Luft oder anderen Fluiden auf die zu reinigende
Kanalfläche;
- – Systemen
mit Bürsten,
die an der zu reinigenden Kanalfläche arbeiten.
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Das
US-amerikanische Patent
US 5,072,487 beschreibt
beispielsweise eine Methode zur mechanischen Entfernung der die
Kanäle
kontaminierenden Partikelschichten unter Verwendung eines mit einem Motor
angetriebenen Gerätes,
das sich entlang den Kanälen
fortbewegen kann.
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In
dem deutschen Patent
DE 19827571 wird ein
System zur Verteilung eines Desinfektionsmittels beschrieben, das
in einen Kanal gesprüht
wird, der von einem Luftstrom durchströmt wird, wobei die Verteilung
des Desinfektionsmittels durch eine Zerstäubungsdüse erfolgt, die direkt an einem
Wagen montiert ist, der den Kanal entlang fährt.
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In
dem französischen
Patent
FR 2,753,629 wird
ein Verfahren und ein Gerät
zur Reinigung von Kanälen
beschrieben, die nur begrenzt zugänglich sind, wie bei Aufzügen oder
Luftkanälen,
bei dem ein Flüssigprodukt
verwendet wird, das in zerstäubter Form
durch eine Vielzahl von Düsen
verteilt wird, die entlang dem Kanal verteilt worden sind.
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Das
US-Patent 6,047,714 offenbart
ein Reinigungsgerät
mit Luftansaugung für
Innenraum-Klimaanlagen mit einem Wärmetauscher und einer Vielzahl
von Ausblasestutzen.
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Nach
einer offenbarten Ausführungsart
besitzt das Reinigungsgerät
Zufuhreinrichtungen über eine
Luftansaugung für
die Zufuhr eines Reinigungsmittels mit Lösungsmitteln zusammen mit Druckluft zu
der Wärmetauscherseite
aus einem bestimmten Ausblasestutzen.
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Nach
einer weiteren offenbarten Ausführungsart
besitzt das Reinigungsgerät
in der Luftansaugung zu dem bestimmten Ausblasestutzen Reinigungs-
und Wischelemente, die mit Hilfe eines Gebläses, das ihnen Luft zuführt, bewegt
werden können.
Die Reinigungs- und Wischelemente besitzen flexible, elastische
oder federnde Elemente, wie beispielsweise ein natürlicher
oder künstlicher Schwamm,
und sie besitzen die Form und Größe, so dass
sie an die Innenwand der Kanäle
anstoßen
und mit ihnen in Berührung
kommen und nahezu den gesamten Innenumfang belüften und mit Fluid umspülen. Trotz
der Luft können
die Elemente mittels einer Traktionseinrichtung bewegt werden.
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Doch
mit allen diesen bekannten Verfahren war es nicht möglich, eine
optimale Reinigungsqualität
der Kanäle
zu erreichen und in der Praxis haben sie sich als kompliziert, unpraktisch
und kostspielig erwiesen.
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Im
gegenwärtigen
Stand der Technik haben sich die Bemühungen auch auf die Lösung des
Problems des Abdichtens von Leckagen in Luftförderkanälen mittels Einführen eines
Aerosols aus festen Harztröpfchen
in den Hauptluftstrom, der in einem Kanal fließt, gerichtet, so dass die
Tröpfchen
aus zerstäubtem
Harz sofort fest werden, und die unerwünschten Öffnung, die für die Luftleckagen
verantwortlich sind, abdecken und schließen.
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In
diesem Fall nimmt die Luftströmungsrate allmählich ab,
während
die Öffnungen
geschlossen werden und folglich nimmt die Druckdifferenz zwischen
Kanalinnerem und Kanaläußerem zu.
Die durchschnittliche Größe der fest
gewordenen Tröpfchen,
die Druckdifferenz, die zwischen Kanalinnerem und Kanaläußerem aufrechterhalten
wird, sowie die aufgefüllte
Luftmenge, die im Inneren des Kanals transportiert wird, werden
so bestimmt, dass die Effizienz der Abscheidung von festen Harztröpfchen in der
Nähe der Öffnungen
optimiert wird, und das Harz selbst auf den Öffnungen Abdichtstege bilden
kann.
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Bei
diesem Verfahren ist keine Reinigung der Kanäle möglich und es sieht einerseits
die Kontrolle des Abscheidens der Harztröpfchen mittels Variabler vor,
die schwierig zu steuern sind, wie beispielsweise der Druck; andererseits
beschäftigt
es sich nicht mit der Interaktion zwischen den Harztröpfchen und
den Schmutzstoffen, die auf der Oberfläche der Kanäle vorhanden sind.
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Offenlegung der Erfindung
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In
dieser Situation besteht das in der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Problem deshalb darin, die oben erwähnten Probleme des vorbekannten
Standes der Technik zu beseitigen, indem ein Verfahren zur Reinigung
von Luftförder-
oder Luftverarbeitungskanälen
bereitgestellt wird, das den hygienischen Zustand der Kanäle im Zusammenhang mit
der Anhäufung
von Partikeln an der Oberfläche, sowie
dem Vorhandensein von mykotischen und bakteriellen Stoffen, die
mit dem Luftstrom, der durch die Kanäle geführt wird, in Berührung kommen,
in äußerst effektiver
Art und Weise verbessern kann.
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Eine
weitere Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Reinigung von Kanälen
bereitzustellen, das einfach, kostengünstig zu implementieren und
im Betrieb absolut zuverlässig
ist.
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Diese
Zielsetzungen werden zusammen mit weiteren allesamt durch das Verfahren
zur Reinigung von Luftförder-
oder Luftverarbeitungskanälen
gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht, die die folgenden Arbeitsschritte aufweist:
- – einen
Schritt, der die Auswahl zumindest eines zu bearbeitenden, zwischen
zumindest einer ersten und einer zweiten Öffnung gelegenen, Kanalabschnitts
beinhaltet;
- – einen
Schritt, der das Verschließen
aller Öffnungen
beinhaltet, die sich in Verbindung mit dem zu bearbeitenden Kanalabschnitt
befinden, und sich von der ersten und der zweiten Öffnung unterscheiden;
- – zumindest
einen Schritt, der mittels Ventilationseinrichtungen die Erzeugung
eines Stroms von zwischen der ersten und der zweiten Öffnung fließender Förderluft
mit maximaler Turbulenz und einer vorbestimmten Durchflussrate beinhaltet, wobei
der das Verschließen
der Öffnungen
beinhaltende Schritt dazu führt,
dass der Luftstrom nicht durch Öffnungen
beeinflusst wird, die sich zwischen der ersten und der zweiten Öffnung befinden.
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Gemäß der Erfindung
ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass es folgendes vorsieht:
- – mindestens
einen Schritt, der die Erzeugung eines Aerosols mittels Zerstäubungseinrichtungen beinhaltet,
das aus einem filmbildenden Produkt besteht, mit Flüssigkeitströpfchen vorbestimmter mittlerer
Größe, innerhalb
des Luftstroms in der Nähe
eines bezüglich
der Bewegungsrichtung des Luftstroms stromaufwärts gelegenen Abschnitts des
zu bearbeitenden Kanals;
- – einen
Schritt, der das Abscheiden der Produkttröpfchen, immer noch in der flüssigen Phase,
auf der Innenfläche
des zu bearbeitenden Kanalabschnitts unter Bildung eines im Wesentlichen gleichförmigen und
durchgehenden Flüssigkeitsfilms
beinhaltet;
- – einen
Schritt, der die Vernetzung des Flüssigkeitsfilms unter Bildung
einer im wesentlichen gleichförmigen
und durchgehenden, festen Beschichtung beinhaltet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
technischen Merkmale der Erfindung gemäß den oben genannten Zielsetzungen
können
aus dem Inhalt der nachstehenden Patentansprüche eindeutig bestimmt werden
und ihre Vorteile ergeben sich klar aus der nachfolgenden, detaillierten
Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen bereitgestellt
wird, welche eine rein beispielhaft Ausführungsart, die nicht einschränkend zu verstehen
ist, zeigen, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht eines Luftverteilungsnetzes zeigt, das mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
bearbeitet werden kann;
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2 das
Verteilnetz aus 1 zeigt, bei dem ein erster
Abschnitt des Kanals, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet werden
soll, ausgewählt
wurde;
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3 das
Verteilnetz aus 1 zeigt, bei dem ein zweiter
Abschnitt des Kanals, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet werden soll,
ausgewählt
wurde;
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4 in
einem Schaubild die Effizienz der Abscheidung in einem Kanal mit
einem rechteckigen Querschnitt mit den Abmessungen 0,3 × 0,2 m
und Länge
9 m zeigt, berechnet gegenüber
dem Volumenstrom, der in dem Kanal gefördert wird, und der mittleren
Tröpfchengröße von gefördertem
Aerosol (μm);
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5 und 6 in
zwei Schaubildern die erwartete mittlere Stärke entlang dem allgemeinen Durchflussabschnitt
gegenüber
dem Abstand zu der Spritzpistole für verschiedene Werte der Durchflussrate/Tröpfchengröße zeigen.
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Detaillierte Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Kanälen in Luftförder- und/oder -verarbeitungsanlagen
jeglicher Art, wie beispielsweise Lüftungsanlagen, Klimaanlagen
und Heizanlagen etc.
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Genauer
gesagt, erlaubt das in Frage stehende Verfahren die Herstellung
einer durchgehenden und gleichförmigen
Beschichtung aus einem filmbildenden Produkt auf den gesamten Innenflächen der
Kanalwände,
mittels dessen das Interface zwischen den Kanälen und der Luft, die in ihnen
gefördert
wird, erneuert und gereinigt werden kann, indem die Ablagerungen
von Schmutzstoffen, die sich während
des Betriebes angesammelt haben (Staub und dergleichen) abgedeckt
und Bakterien, die sich darin befinden können, neutralisiert werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich,
den Prozess der Abscheidung des filmbildenden Produktes in den bearbeiteten
Kanälen
präzise
zu kontrollieren, und eine Fernbeschichtung der Innenfläche der
Kanäle,
unabhängig
von ihrer geometrischen Form, mit einem Ausmaß an Kontinuität (nämlich durch
Verteilung über
sämtliche
Kanalflächen)
und mit einem Ausmaß an
Gleichförmigkeit (nämlich durch
Verteilung vom Anfang des Kanals bis zu seinem Ende) und mit einer
Schichtstärke
des filmbildenden Produktes gemäß den Werten
zu erreichen, die aufgrund der anwendungsspezifischen Anforderungen
erforderlich sind.
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Das
filmbildende Produkt kann vorteilhafterweise aus einer Formulierung
mit Vorstufen von Polymeren bestehen, die insbesondere auf Epoxidverbindungen
basieren, oder aus einem anderen Produkt, mit dem eine Beschichtung
hergestellt werden kann, die an der Innenfläche der Kanäle anhaftet, ohne dass man
sich dadurch aus dem Schutzbereich dieses Patentes entfernt.
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In
dem Verfahren werden in der Luft schwebende Flüssigkeitströpfchen eines filmbildenden
Produktes, die durch die Turbulenz in der Luft, welche die Tröpfchen befördert und
in Suspension hält,
vorangetrieben werden, an der Wand abgeschieden.
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Zur
Abscheidung eines Aerosols in einem Luftstrom mit maximaler Turbulenz
ist die Verwendung eines mathematischen Modells oder eines einfachen,
experimentellen Modells vorgesehen, mit dem der Effekt der Veränderung
der physikalischen Parameter, die das Phänomen der Abscheidung durch
Aufwirbelung beeinflussen, bestimmt werden kann, wie beispielsweise
die Luftmenge, die mittlere Größe der Aerosoltröpfchen,
und das Ergebnis des Prozess vorhergesagt werden kann, der die Beschichtung
eines Kanals mit einer gegebenen geometrischen Form, berechnet in
Bezug auf die Abscheidungseffizienz, die erzielte Gleichförmigkeit
der Beschichtung, die Verteilung der erreichten Schichtstärke und
die Menge des verwendeten Produktes, beinhaltet.
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Unter
Verwendung dieses Modells und der Kenntnis der geometrischen Form
und der Abmessungen des zu beschichtenden Kanals, sowie der mittleren
Stärke
der zu erzeugenden Beschichtung kann man die Werte der Betriebsparameter
erhalten, mittels derer die gewünschte
Beschichtung hergestellt werden kann, nämlich hauptsächlich:
die Luftdurchflussrate, die Größe der Aerosoltröpfchen,
die Menge des zu verwendenden Produktes, die Dauer der Bearbeitung.
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Nachstehend
wird ein Beispiel eines Modells in Form von Schaubildern aufgezeigt,
mittels dessen man auf der Grundlage der Daten, die sich auf die
geometrische Form eines Kanals beziehen, die oben genannten Wertepaare
für die Luftdurchflussrate
und die Tröpfchengröße erhalten
kann.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
das nicht einschränkend
zu verstehen ist, wird das erfindungsgemäße Verfahren nachstehend unter
Bezugnahme auf ein Luftverteilnetz in einer Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlage
eines Bürogebäudes veranschaulicht.
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Unter
Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen bezeichnet 1 das
Luftverteilnetz in seiner Gesamtheit, das aus einem Hauptkanal 2 besteht,
der in mehrere Abschnitte 2a, 2b, 2c und 2d aufgeteilt
ist, sowie aus sekundären
Kanälen 3,
die in Luftverteilaustritten 10 in dem zu bedienenden Gebäude enden.
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Mit
dem fraglichen Verfahren ist es vorzugsweise möglich, ungefähr zehn
Meter Kanal gleichzeitig und effektiv zu beschichten. Deshalb wird
das Luftverteilnetz beim Programmieren des Arbeitsganges idealerweise
nacheinander in einzelne, zu bearbeitende Kanalabschnitte eingeteilt.
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Daher
ist zu Beginn ein Schritt der Auswahl zumindest eines ersten zu
bearbeitenden Kanalabschnitts sowie ein Erkennungsschritt zur Erfassung der
Messdaten vorgesehen, die seine geometrische Form, nämlich seinen
Querschnitt und seine Länge, angeben.
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In
dem untersuchten Fall wird davon ausgegangen, dass ein erster Abschnitt 2a–2c des
Hauptkanals 2 zu bearbeiten ist, wobei sich dieser Abschnitt über eine
Länge von
neun Metern erstreckt und er einen rechteckigen Querschnitt von
300 × 200 mm
aufweist.
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In
diesem Fall besitzt der betreffende Abschnitt 2a–2c keinen
konstanten Querschnitt entlang seiner gesamten Länge und deshalb muss das Berechnungsmodell
einen mittleren Querschnitt berücksichtigen,
der die Optimierung des Abscheidungsprozesses für die verschiedenen Kanalabschnitte
erlaubt. In dem in 2 veranschaulichten Beispiel
ist der untersuchte Kanalabschnitt 2a–2c schattiert dargestellt
und wird durch einen ersten Abschnitt 2a', einen zweiten Abschnitt 2a'' mit einem kleineren Querschnitt
als der des ersten Abschnittes 2a', einen dritten Abschnitt 2b mit
demselben Querschnitt wie der zweite Abschnitt 2a' und einen vierten
Abschnitt 2c mit einem kleineren Querschnitt als der des
dritten Abschnittes 2b gebildet.
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Zwei Öffnungen
werden ebenfalls in dem Netz gekennzeichnet, nämlich eine erste und eine zweite Öffnung,
die mit 4 bzw. 5 bezeichnet sind, welche die Zirkulation
eines Luftstromes ermöglichen sollen,
wie weiter unten erläutert
wird.
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An
dieser Stelle wird der Schritt des Schließens aller Öffnungen durchgeführt, die
mit dem oben genannten Kanalabschnitt 2a–2c in
Verbindung stehen, außer
jene Öffnungen,
die oben als erste und zweite Öffnung
gekennzeichnet wurden.
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Das
Schließen
kann unter Verwendung spezieller Stopfen 6 (beispielsweise
aufblasbare Stopfen, die direkt in die Kanäle eingeschoben werden, wie
durch die Schraffierung in der Zeichnung angegeben) ausgeführt werden,
die in dem in den Begleitzeichnungen gezeigten Beispiel an allen
Austritten 20 zur Einführung
von Luft in das Gebäude
vorgesehen sind.
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Sobald
das Luftverteilnetz vollständig
abgedichtet bzw. verschlossen ist, wird ein Schritt der Erzeugung
einer turbulenten Luftströmung
mittels Ventilationseinrichtungen mit einer im wesentlichen konstanten,
vorgegebenen Durchflussrate zwischen der ersten Öffnung 4 und der zweiten Öffnung 5 ausgeführt.
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Zu
diesem Zweck wurde in dem Beispiel ein Lüftungsaggregat 7 vor
dem zu beschichtenden Kanalabschnitt 2a–2c an das Luftverteilnetz 1 angeschlossen.
Vorteilhafterweise kann das Aggregat 7 in der Nähe der Luftaufbereitungseinrichtung
der Klimaanlage oder in der Nähe
des speziellen Zweiges des Luftfördernetzes,
das bearbeitet werden soll, an das Netz angeschlossen werden.
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Bei
diesem Strom, der bereitgestellt wird, handelt es sich um einen
Luftstrom mit maximaler Turbulenz, wobei mit dem Begriff "maximale Turbulenz" ein Luftstrom gemeint
ist, der durch eine Reynoldszahl Re > 10.000 gekennzeichnet ist.
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In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Reynoldszahl
allgemein definiert wird als das Verhältnis zwischen dem Produkt
des hydraulischen Durchmessers Dh, multipliziert
mit der mittleren Geschwindigkeit U, mit der die Luft den Kanal
durchströmt,
und dem Wert ν der
kinematischen Viskosität
der Luft: Re = (Dh U/ν).
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Mit
anderen Worten, die Geschwindigkeit und die Abmessungen des Kanals
sind eng miteinander verbunden, so dass sie eine turbulente Strömung bzw.
Wirbelströmung
liefern, die eine optimale Abscheidung der Tröpfchen an den Wänden ermöglicht.
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Die
Austrittsöffnung 5 für die Luft
liegt hinter dem zu beschichtenden Kanal, so dass für die durch das
Lüftungsaggregat 7 verarbeitete
Luft ein Kreis gebildet wird, der durch den zu bearbeitenden Kanal führt (in
der Zeichnung schattiert).
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Sobald
der luftfördernde
Kreis definiert wurde, wird innerhalb des Luftstroms mit maximaler
Turbulenz ein Schritt der Erzeugung eines Aerosols mittels Zerstäubungseinrichtungen 8 ausgeführt, das aus
einem filmbildenden Produkt besteht, welches Flüssigkeitströpfchen einer vorbestimmten,
mittleren Größe aufweist.
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Die
Einführung
erfolgt in der Nähe
eines zu bearbeitenden Kanalabschnittes 2a stromaufwärts in Bezug
auf die Bewegungsrichtung des Luftstroms.
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Die
Zerstäubungseinrichtungen,
die in der Figur im allgemeinen mit 8 bezeichnet sind,
weisen im größeren Detail
eine bewegliche Einheit 8'' zur Vorbereitung
des Produktes auf, die mit mindestens einer Pistole 8' verbunden ist,
welche mit einer Zerstäuberdüse oder
mehreren Zerstäuberdüsen zur
Erzeugung des Aerosols in dem Luftstrom ausgerüstet ist.
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Dieser
Schritt beinhaltet die Bereitstellung eines Montageelementes in
dem Kanal zum Einbau eines Flansches, der speziell konstruiert ist,
um perfekt mit der Pistole zusammenzupassen. Sobald die Reinigung
unter Verwendung des in Frage stehenden Verfahrens abgeschlossen
ist, verbleibt der Flansch in seiner Position, ohne dass sich dadurch
die Funktionsfähigkeit
und Leistung des Kanals verändern; auf
diese Art und Weise sind künftige
Eingriffe und eine Sichtprüfung
der Kanäle
möglich.
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Vorteilhafterweise
hat jede Pistole die Form eines Flügelprofils mit der Hydraulikschaltung
im Inneren, die für
die Versorgung der Zerstäuberdüsen erforderlich
ist.
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Bei
den letzteren handelt es sich um modulare Einheiten, die für den Anschluss
an die Pistole mittels Schnellverbindung konstruiert sind, so dass
die Sprühkonfiguration
vorbereitet werden kann, die für die
geometrische Form und Größe des zu
bearbeitenden Kanals am besten geeignet ist.
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Da
die Pistole eine große
Anzahl von Anschlüssen
aufweist, an die die Düsen
angeschlossen werden können,
erhält
man auf diese Art und Weise eine Sprühanlage, die in Bezug auf die
Sprühgeometrie äußerst flexibel
und besonders vielseitig ist, so dass während des Betriebes eine optimale,
rasche Vorbereitung ermöglicht
wird.
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Die
Pistolen werden vorzugsweise von unten in die Kanäle eingeschoben,
so dass die Düsen
mit dem Kanal fluchten.
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Bei
der beweglichen Aerosol erzeugenden Einheit, zu der die Spritzpistole
gehört,
handelt es sich nämlich
um eine transportable Anlage zur Erzeugung von Aerosol mit Tröpfchen verstellbarer
mittlerer Größe. Indem
man die Betriebsparameter der Anlage in geeigneter Art und Weise
anpasst – d.
h. den Volumenstrom des filmbildenden Produktes und den Druck des
Druckgases während
des Sprühens – ist es
möglich,
die Zerstäubung
der filmbildenden Flüssigkeit
in einem Aerosol mit einer bekannten mittleren Tröpfchengröße zu erreichen;
so ist es beispielsweise möglich,
ein polymerisches Aerosol bestehend aus Tröpfchen zu erzeugen, deren mittlere
Größe einem
vorgegebenen Wert entspricht.
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Im
Detail besteht die bewegliche Aerosol erzeugende Einheit funktional
aus zwei Vorrichtungen, wobei eine von ihnen den Kreislauf für das filmbildende
Produkt und die andere den Kreislauf des Druckgases bestimmt, d.
h. des Treibmittels des filmbildenden Produktes für die Zerstäubung in
den Düsen.
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Unter
Bezugnahme auf die Schaltung für
das filmbildende Produkt werden ein Behälter mit atmosphärischem
Druck für
den Inhalt des filmbildenden Produktes und eine Volumenpumpe, die
durch einen Wechselrichter angetrieben und von dem Behälter gespeist
wird, bereitgestellt. Durch Verändern
der Frequenz der Stromversorgung des Elektromotors der Volumenpumpe
mittels des Wechselrichters wird eine effektive Anpassung des Volumenstroms
des Produktes in dem Düsenversorgungskreis
erreicht. Ein mechanischer Filter für das Fluid mit einer Beschichtung
wird vor und nach der Pumpe eingeschoben, um zu verhindern, dass
Verkrustungen oder Fremdkörper
in den Pumpenkörper
eindringen oder anschließend
zu den Zerstäuberdüsen transportiert werden.
Ein Druckanzeiger wird nach dem Filter auf der Austrittsseite angebracht,
um den Betriebsdruck des Kreislaufes zu kontrollieren, der vor dem
Zufuhrrohr der Spritzpistole mit einem Verteilerzufuhrrohr auf der
Flüssigkeitsseite
geschlossen ist.
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Der
Kreis für
das Gas, das für
das Sprühen des
filmbildenden Produktes verwendet wird, wird derart angeordnet,
dass er an verschiedene Versorgungsquellen angeschlossen wird. Er
besitzt ein Verteilerzufuhrrohr, an den ein leistungsstarker Kompressor
oder ein Hochdruckbehälter
für gasförmigen Stickstoff
ebenfalls angeschlossen werden kann. Hinter dem Verteilerzufuhrrohr
befinden sich ein mechanischer Filter, ein Präzisions-Druckregler und ein Präzisions-Druckanzeiger
zur Kontrolle des Wertes des Betriebsdruckes (gasseitig) der Aerosol
erzeugenden Einheit. Ein gasseitiges Verteilerzufuhrrohr ist hinter
dem Präzisions-Druckanzeiger
angebracht, an das die Gasleitung der Zufuhrrohres der Spritzpistole
angeschlossen ist.
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Die
verwendeten Zerstäubungsdüsen, an
die die beiden Kreise für
das filmbildende Fluid und das Gas angeschlossen sind, sind zur
Zerstäubung
von zähflüssigen Flüssigkeiten
geeignet.
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Mit
Hilfe dieser Düsen
ist es daher möglich, eine
Zerstäubung
der Flüssigkeit,
gefolgt von der Abscheidung der Flüssigkeitströpfchen des filmbildenden Produktes
auf der Innenfläche
des zu bearbeitenden Kanalabschnittes mit Bildung eines im wesentlichen
gleichförmigen
und durchgehenden Flüssigkeitsfilms
durchzuführen.
Die Begriffe "gleichförmig und
durchgehend" beziehen
sich hier auf eine Beschichtung, die sich sowohl entlang dem zu
bearbeitenden Kanalabschnitt als auch über sämtliche Wände des Kanals erstreckt, also
auch über
die beiden Seitenwände
und den unteren und den oberen Teil des Kanals, wenn der Kanal beispielsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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Mit
dem Flüssigkeitsfilm,
den man auf diese Art und Weise erhält, lassen sich die gesamten
kontaminierenden Ablagerungen, die an den Wänden der Kanäle anhaften,
während
der Reinigung imprägnieren
und abdecken.
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Dem
folgt ein Polymerisationsschritt mit der Vernetzung des Produktes,
das den Flüssigkeitsfilm bildet,
was zu der Bildung einer im Wesentlichen gleichförmigen und durchgehenden Beschichtung führt. Dieser
Schritt kann über
einen Verfestigungszeitraum dauern, der sogar mehrere Stunden andauern
kann. In diesem Zeitraum würde
eine anschließende
Abscheidung von Tröpfchen
des filmbildenden Produktes, die erforderlich sein könnte (beispielsweise
nach unerwünschten
Unterbrechungen in dem Abscheidungsprozess) auf dem vorherigen Film stattfinden,
der noch flüssig
oder teilweise flüssig
ist, und würde
zu einer kombinierten Vernetzung aller Produkte führen, die
auf der Innenfläche
des zu bearbeitenden Kanalabschnittes abgeschieden wurden.
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Um
den Verfestigungszeitraum, der die Vernetzung des flüssigen Produktes
an der Kanalinnenfläche
begünstigt,
zu reduzieren, können
ein weiterer oder mehrere weitere Schritte zur Trocknung des Flüssigkeitsfilms
mittels Erzeugung eines Trocknungsluftstromes in dem Kanal vorgesehen
werden, und zwar vorteilhafterweise bei einer Temperatur, die höher liegt
als die für
den vorherigen Förderluftstrom.
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Es
muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die Bildung
eines Aerosols bestehend aus Tröpfchen
in der festen Phase oder in der flüssigen Phase – mit Tröpfchen,
die jedoch rasch trocknen oder sich verfestigen sollten, so dass
sie die Abscheidungsfläche
des Kanals auf jeden Fall im wesentlichen in unveränderter
Form erreichen – eine Imprägnierung
und Einkapselung der Schmutzstoffe, die auf der Ablagerungsfläche abgelagert
wurden, bei einer Oberflächenbeschichtung
nicht würden
gewährleisten
können.
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Ebenso
wichtig ist es, darauf hinzuweisen, dass die feste Harzbeschichtung,
die sich aufgrund der Vernetzung an der Kanaloberfläche bildet,
mechanische Eigenschaften besitzt, so dass man einerseits eine unabhängige Aktion
in dem Kanal haben kann, und andererseits dem Luftstrom der Anlage
Widerstand geboten werden kann, ohne dass ein Freisetzen in die
Luft erfolgt und ohne dass die beschichteten Schmutzstoffe freigesetzt
werden.
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Andererseits
hätte ein
Aerosol, das durch Tröpfchen
gebildet wird, die fest werden, bevor sie die Kanalwände erreichen,
neben der Tatsache, dass sie kein optimales Haftvermögen und
Abdecken der kontaminierenden Ablagerungen gewährleisten, keine ausreichende
mechanische Stärke,
da die einzelnen, bereits fest gewordenen Tröpfchen zwischen sich nur Bindungen
bilden würden,
die schwächer sind
als jene, die durch die Vernetzung in der flüssigen Phase gebildet werden.
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Ein
filmbildendes Produkt, das sich überraschenderweise
als besonders geeignet für
die Erfüllung
der oben genannten Anforderungen erwiesen hat, ist – wie zuvor
erwähnt – die Familie
der Epoxidverbindungen.
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Gemäß der Erfindung
ist deshalb die Durchführung
eines Rechenschrittes geplant, in dem die Messdaten, welche die
geometrische Form des zu bearbeitenden Kanals feststellen, mit Hilfe
eines Modells in mindestens ein Wertepaar für die Durchflussrate bzw. die
mittlere Tröpfchengröße umgewandelt werden,
die eine gleichförmige
und durchgehende Abdeckung der Innenfläche des zu bearbeitenden Kanals
gewährleisten
können.
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Folglich
werden der oben erwähnte
Schritt der Erzeugung des Luftstroms und der oben erwähnte Schritt
der Erzeugung des Aerosols durch Ermittlung des Wertepaares für die Durchflussrate
bzw. die mittlere Tröpfchengröße durchgeführt, welche
unter Verwendung des Rechenmodells auf der Grundlage der Messdaten
des Kanals bestimmt werden.
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Die
Luftdurchflussrate wird konstant gehalten und ihr Wert, der dem
Nennwert entspricht, wird durch das Regelungs- und Modulierungssystem
gewährleistet,
welches an dem Lüftungsaggregat
installiert ist.
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Der
Begriff "konstant" bedeutet, dass der Strom
sich aufgrund der Abscheidung des Aerosols nicht verändert, und
dass er auch aus einem gepulsten Strom bestehen kann. Auf jeden
Fall kann die Saugkraft variieren, um den Druckabfall infolge allmählicher
Blockierung des Filtersystems und der Reinigung des Abgases aus
dem Austrittsrohr zu berücksichtigen,
was weiter unten beschrieben wird.
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Vor
dem Gebläserad
des Lüftungsaggregates
ist eine Vorrichtung zur Messung der Durchflussrate, die von dem
Gerät erzeugt
wird, installiert, und zwar auf der Grundlage eines Erkennungssystems, beispielsweise
nach dem Wilson Gitter (Sensoren für Druckdifferenzmessungen,
die mit einem Präzisions-Druckanzeiger
verbunden sind), während
ein Wechselrichter verwendet wird, um den Betriebspunkt des Ventilators
einzustellen, damit man unabhängig
von dem Widerstand der Anlage nach dem Lüftungsaggregat die exakte Nenndurchflussrate
erhält.
Die Einstellung der Frequenz für
die Stromversorgung des Elektromotors des Lüftungsaggregates und daher
der tatsächlichen
Modulation der Lüftungsaktion,
kann manuell durch direkte Steuerung des Wechselrichters oder automatisch
durch eine elektronische Steuerungseinheit erfolgen, die den Wechselrichter
und das Sende-Empfänger-Steuerungssystem
des Druckanzeigers steuert.
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Sobald
die Spritzpistole in dem Kanal installiert wurde, genügt es auch,
den Betrieb der beweglichen Aerosol erzeugenden Einheit auf die
Werte einzustellen, die von dem Rechenmodell geliefert wurden.
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Diese
Einstellungen des Lüftungsaggregates und
der Aerosol erzeugenden Einheit können manuell erfolgen, doch
praktischerweise automatisch mittels einer Steuerelektronik, die
je nach der geometrischen Form und Größe des zu bearbeitenden Kanals deren
Betrieb auf die optimalen Werte einstellt.
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Die
Ausrüstung
zur Implementierung des in Frage stehenden Verfahrens wurde entwickelt,
um die Turbulenz- und Zerstäubungsbedingungen,
die die Abscheidung des filmbildenden Produktes gewährleisten,
innerhalb des zu bearbeitenden Kanals nachzubilden, so dass die
nominell berechnete Beschichtung erzeugt wird.
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Die
Ausrüstung
lässt sich
in drei verschiedene Betriebseinheiten aufteilen: das Modulier-/Lüftungsaggregat 7,
die Polymer-Aerosol erzeugende Einheit 8 und ein Austrittsrohr
zum Reinigen der Prozessabluft und zur Abscheidung des Aerosolabfalles.
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Die
letztere Einheit, die in den Figuren allgemein mit 9 bezeichnet
wird, wird zur Reinigung des Luftstromes, der das Netz verlässt, eingesetzt,
und gewährleistet
damit die Entfernung der in ihm suspendierten Substanzen, bevor
er nach außen
in die Atmosphäre
abgelassen wird.
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Im
Detail gemäß dem Beispiel
in den 2 und 3 wird die Einheit an die Austrittsöffnung 5 angeschlossen
und besteht aus einem beweglichen Rohr für die Austrittsluft, ausgestattet
mit einem Luftwäscher,
einem Tröpfchenabscheider
und einem Luftfilter, der die Restspuren von Aerosol in der Abluft entfernt,
bevor letztere in die Atmosphäre
abgelassen wird, um eine Kontamination des Geländes zu verhindern.
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Alternativ
kann sie einfach aus einem Filter bestehen, der in dem Bereich der
Austrittsöffnung 5 angebracht
ist, und ein hinreichend kleines Maschengeflecht besitzt, um die
Tröpfchen
des Beschichtungsfilms aufzufangen, die sich in dem Luftstrom befinden,
und zwar sämtliche
Schmutzstoffpartikel, die von letzterem während der Bearbeitung des Kanals transportiert
werden.
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Der
Luftstrom wird gemäß dem Beispiel,
das in den Figuren veranschaulicht ist, von der Förderung des
Lüftungsaggregates 7 zu
der Austrittsöffnung
gelenkt, die das Austrittsrohr speist.
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Gemäß einer
bevorzugten, in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann das Lüftungsaggregat 7 im
Ansaugmodus arbeiten, indem es die Luft aus der Öffnung 5 entfernt
und sie dann über
die Öffnung 4,
an der das Austrittsrohr angeordnet ist, ausstößt.
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Gemäß dieser
letzteren Ausführungsart
ist der zu bearbeitende Kanal vorteilhafterweise Vakuumbedingungen
unterworfen. Wenn also kleine Risse oder fehlerhafte Nähte in dem
zu bearbeitenden Kanal vorhanden sind, kann folglich nur eine kleine Luftmenge
von außen
in den Kanal gelangen.
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Bei
dieser Lösung
besteht absolut keine Gefahr, dass es über diese kleinen Risse oder
nicht hermetischen Nähte
zu Leckagen von Aerosol, Staub oder anderen kontaminierenden Stoffen,
die in dem Kanal vorhanden sind, nach außen kommt.
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Alternativ
und insbesondere im Fall von Kanälen
mit einem kleinen Querschnitt können
die Ventilationseinrichtungen gemäß einer weiteren Ausführungsart
auch aus einer Druckgasquelle bestehen, die den Förderstrom
mit einer Durchflussrate mit maximaler Turbulenz erzeugt, indem
sie ihn direkt über Öffnungen
an der Pistole abgibt.
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Um
neue Abschnitte des Luftverteilnetzes unter Verwendung des Reinigungsverfahrens
zu bearbeiten, genügt
es, eine Identifikation der neuen, zu bearbeitenden Kanäle durchzuführen, wie
in 3 gezeigt, wo der Abschnitt 2a, 2b, 2d berücksichtigt wird,
und in jedem einzelnen Fall die vorherigen Austrittsöffnungen
zu schließen
und den Stopfen 6 von einer der zuvor geschlossenen Öffnungen
zu entfernen, um die Prozessluft in diese Richtung zu fördern.
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Ein
bevorzugtes Beispiel für
die Berechnung des Wertepaares für
die Luftdurchflussrate und die mittlere Tröpfchengröße auf der Grundlage der Messdaten
eines bestimmten Kanals, der bearbeitet werden soll, wird nachstehend
in Form von Schaubildern geliefert, die sich aus den mathematischen
Formeln ergeben, mit der die Abscheidung eines Aerosols in einem
Luftstrom mit maximaler Turbulenz beschrieben werden kann.
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Es
muss jedoch berücksichtigt
werden, dass ein Fachmann die Verteilung der Tröpfchen auf den Oberflächen eines
Kanals, basierend auf den geometrischen Daten des letzteren ohne
Umstände
erhalten kann, und zwar unter Verwendung sowohl von Testergebnissen
als auch theoretischen Berechnungen, die insbesondere in dem Bericht
beschrieben sind, der von dem Lawrence Berkley National Laboratory
(LBNL – 51432)
mit dem Titel "Particle
deposition from turbulent flow: review of published research and
its applicability to ventilation ducts in commercial buildings" [Partikelabscheidung
aus Wirbelströmung: ein Überblick über veröffentlichte
Forschung und deren Anwendbarkeit auf Lüftungskanäle in Geschäftshäusern], verfasst durch Mark
R. Sippola und William W. Nazaroff, veröffentlicht wurde, und welcher
durch Verweis hiermit in diese Patentbeschreibung integriert ist.
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Die
Betriebsparameter, die den Abscheidungsprozess steuern, sind die
mittlere Größe der Aerosoltröpfchen und
die lokale Geschwindigkeit der Luft, die zusammen mit der Größe und der
geometrischen Form des Kanals die Intensität und die Form der turbulenten
Strukturen definieren, die auf die Wände wirken. Die örtliche
Geschwindigkeit der Luft (und somit die Luftdurchflussrate, die
in dem Modulier-/Lüftungsaggregat
eingestellt ist) und die mittlere Größe der Tröpfchen, die von der Spritzpistole
erzeugt werden, bilden daher das Paar von Regelgrößen, die
das gewünschte
Ergebnis des Abscheidungsprozesses gewährleisten.
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Der
Fachmann kann die Werte der Betriebsparameter – lokale Geschwindigkeit und
Tröpfchengröße – welche
die Geschwindigkeitswerte zur Abscheidung an den Wänden der
Kanäle
bestimmen, durch Anwendung der mathematischen Gleichungen definieren,
die in der Lawrence-Publikation enthalten sind. Alternativ kann
der Fachmann eine empirische Tabelle mit den Betriebsparametern
rekonstruieren, indem er die Verteilung des Aerosols über die
verschiedenen Kanäle überprüft.
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Diese
Tests können
ausgeführt
werden, indem man beispielsweise Werte für die Tröpfchengröße in der Größenordnung
von 10 bis 80 μm,
eine lokale Luftgeschwindigkeit zwischen 2 bis 20 m/s und eine Aerosol-Polymermenge
zwischen 0,1 und 3 kg je m2 Staub wählt.
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Geringfügige Abweichungen
von den optimalen Werten führen
zu großen
Abweichungen in dem durchgeführten
Abscheidungsprozess, der auf der Grundlage der Abscheidungseffizienz
beurteilt wird, d. h. des Produktanteils, der an den Innenwänden des
Kanals abgeschieden wird, in der Kontinuität der Beschichtung, d. h. der
Verteilung des Produktes über
sämtliche
Wände des
Kanals, einschließlich
der horizontalen, oberen Wand, und in der Gleichförmigkeit
der hergestellten Beschichtung, d. h. der regelmäßigen Verteilung des Produktes
entlang dem relevanten, zu bearbeitenden Kanalabschnitt.
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Zufriedenstellende
Ergebnisse erhält
man durch Verwendung geeigneter Kombinationen von Werten im Bereich
zwischen 10 und 80 μm
bezüglich der
mittleren Größe der zerstäubten Tröpfchen,
und im Bereich zwischen 2 und 20 m/s bezüglich der lokalen Geschwindigkeit
der Luft in dem Kanal.
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Um
während
des Abscheidungsprozesses an den Innenwänden des Luftförderkanals
eine gute Ergiebigkeit zu erhalten, müssen deshalb die Betriebsbedingungen
definiert werden, die hohe Werte der Abscheidungseffizienz gewährleisten.
Damit der Beschichtungsprozess jedoch als zufriedenstellend angesehen
wird, muss er, wie bereits erwähnt,
in gleichförmiger
Art und Weise über
die bearbeiteten Flächen
und so homogen wie möglich
entlang der axialen Länge
des Kanals durchgeführt
werden. Betriebsbedingungen, die trotz des Hervorbringens hoher
Werte für
die Abscheidungseffizienz zur Abscheidung fast des gesamten Produktes
innerhalb der ersten wenigen Meter des bearbeiteten Kanals führen, sind
als ungeeignet anzusehen.
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Daher
muss eine zweifache Zielsetzung verfolgt werden, nämlich die
höchstmögliche Abscheidungseffizienz
in Übereinstimmung
mit der homogensten Verteilung des Produktes zu erreichen. Deshalb
ist es das Ziel, jene Betriebsbedingungen zu erreichen, die die ähnlichsten
Werte für
die Geschwindigkeit der Abscheidung an den vier Wänden des
Kanals gewährleisten,
und die zu den gleichförmigsten Werten
für die
Abscheidung entlang der Länge
des Kanals führen.
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Die
Betriebsbedingungen können
innerhalb des Volumenstroms der Luft, die in dem Abschnitt des zu
bearbeitenden, luftfördernden
Netzes gefördert
wird, und durch die Abmessungen der Tröpfchen, die das Aerosol bilden,
was idealerweise aus einer Monodispersion besteht, vollumfänglich bestimmt
werden.
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Um
einen Überblick über die Änderungen
zu erhalten, die sich bei der Abscheidung durch eine Veränderung
der Betriebsbedingungen im Prozess ergeben, wurde eine Reihe von
Berechnungsblättern oder
leicht zu verwendender Schaubilder vorbereitet, welche die theoretischen
Kurven in Bezug auf die voraussichtliche Abscheidung innerhalb eines
Kanals einer bestimmten geometrischen Form bei Veränderung
der formulierten Luftdurchflussrate und der Größe der von der Aerosol erzeugenden
Einheit hergestellten Tröpfchen
rekonstruieren.
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Um
die Auswahl der zu verwendenden Betriebsbedingungen zu ermöglichen,
erfasst jedes Berechnungsblatt als Eingangsgrößen die charakteristischen
Parameter des zu bearbeitenden Abschnittes des luftfördernden
Netzes.
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Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass das mathematische Modell für eine Veränderung des Volumenstroms der
Prozessluft und der Größe der zerstäubten Partikel
das Ergebnis der Abscheidung innerhalb des Kanals durch Verarbeitung
der Daten simuliert, die sich auf die geometrische Form des Kanals
beziehen, nämlich
den Durchmesser oder die Breite und Höhe des Durchflussquerschnittes
des Kanals, und die Länge
des zu bearbeitenden Kanalabschnittes.
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Da
es sich bei der Temperatur, dem spezifischen Gewicht, der dynamischen
Viskosität
der Luft, die in dem Kanal gefördert
wird, und dem spezifischen Gewicht der zerstäubten Flüssigkeit um Variable handelt,
die das Modell beeinflussen, werden sie bei der Durchführung des
in Frage stehenden Verfahrens für
die Dauer der Bearbeitung vorzugsweise konstant gehalten, sobald
das zu verwendende, filmbildende Produkt ausgewählt worden ist.
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Wie
zuvor erwähnt,
genügt
der Wert der Abscheidungseffizienz allein nicht, um festzustellen,
ob der durchgeführte
Abscheidungsprozess für
die technologische Anwendung, die für die Beschichtung des Kanals
eingesetzt wird, ausreichend ist, sondern es scheint auch erforderlich
zu sein, den Grad der Gleichförmigkeit
der Abscheidung bestimmen zu können,
der im allgemeinen Durchflussquerschnitt des Kanals zu erreichen
ist. Niedrigere Abscheidungswerte sind an der horizontalen Abscheidungsfläche am oberen
Ende des Kanals vorgesehen, während
die höchsten
Werte entlang der horizontalen unteren Wand erwartet werden.
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Deshalb
gibt der Wert des Verhältnisses
zwischen den Abscheidungsgeschwindigkeiten am oberen und am unteren
Ende des Kanals einen Hinweis auf den Grad der Homogenität der Abscheidung über den
allgemeinen Durchflussquerschnitt, und je höher und näher er an eins ist, desto besser
ist die Gleichförmigkeit
der Beschichtung des Kanals.
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Deshalb
kann man die Wertepaare Luftdurchflussrate/Tröpfchengröße, bei denen das Verhältnis zwischen
den Werten der erreichten Abscheidungsgeschwindigkeiten, berechnet
für die
oberen bzw. unteren Wände,
niedriger ist als ein willkürlicher Grenzwert,
und die deshalb zu Abscheidungsphänomenen mit einem unzureichenden
Grad an Homogenität
führen
würden,
verwerfen. Wenn man beispielsweise einen Grenzwert von sechs Prozent
festlegt, erhält
man das Schaubild von 4 bei einem rechteckigen Kanal
mit den Abmessungen 0,3 × 0,2
m und einer Länge
von 9 m. Dies zeigt daher alle Betriebsbedingungen, mit denen eine
Bearbeitung gewährleistet
werden kann, welche eine Beschichtung des Kanals hervorbringt, die
als gleichförmig
angesehen wird.
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Nachdem
man auf diese Art und Weise eine geeignete Kombination der Werte
für die
Luftdurchflussrate und die Tröpfchengröße gewählt hat,
kann man in Kenntnis der voraussichtlichen Abscheidungseffizienz
die Produktmenge berechnen, die erforderlich ist, um eine gewünschte mittlere
Stärke
des Films in der flüssigen
Phase zu erhalten. In Kenntnis der Ausdehnung der Abscheidungsfläche A
dep werden der Wert der Stärke der
Beschichtung, den man mittels turbulenter Abscheidung S
dep erhält, und
das spezifische Gewicht des zu zerstäubenden Produktes p1 nach der
folgenden Gleichung berechnet, wobei D
ep die
Abscheidungseffizienz angibt und M
c die Masse
des Produktes ist, das für
den Prozess erforderlich ist:
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Aufgrund
einer Analyse der obigen Schaubilder würde es deshalb angemessen erscheinen,
große
Tröpfchenabmessungen,
mit denen hohe Abscheidungseffizienz-Werte gewährleistet werden können, und
gleichzeitig die höchsten
Werte einer homogenen Bearbeitung über den einzelnen Durchflussquerschnitt
zu verwenden. Wenn man jedoch den Verlauf der Abscheidungseffizienz
gegenüber dem
Abstand des Aerosols in dem Kanal von dem Eintrittsabschnitt mit
unterschiedlichen Tröpfchengrößen graphisch
darstellt, lässt
sich erkennen, wie man bei Verwendung von Tröpfchen mit hoher Trägheit hohe
Abscheidungswerte erhält,
und zwar zu Lasten der Verteilung der Schichtstärke, die in Durchflussrichtung
stark variiert, d. h. man erhält
hohe Abscheidungen des Produktes, doch sie befinden sich nur in
dem ersten Abschnitt des Kanals. Andererseits kommt es bei Aerosols,
die aus winzigen Tröpfchen bestehen,
zu geringeren Abscheidungen, die jedoch zu einer Bildung von Schichtstärken führen, die
in Richtung der axialen Ausdehnung des Kanals gleichförmiger sind.
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Deshalb
ruft jeder Betriebspunkt, der zwischen den Punkten definiert ist,
die in dem Schaubild von 4 gezeigt sind, eine durchgehende
Beschichtung des Durchflussquerschnittes hervor, doch im Hinblick
auf die Gleichförmigkeit
der Beschichtung entlang dem Kanal sind die unterschiedlichen Wertepaare
für den
Volumenstrom/die mittlere Aerosol-Tröpfchengröße nicht äquivalent.
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Wenn
man der Abscheidungseffizienz den Vorzug geben müsste, wäre es beispielsweise für den betreffenden
Kanal möglich,
z. B. den Betriebspunkt zu wählen,
der von dem Wertepaar 40 μm – 1.700
m3/h definiert wird, mit dem eine Abscheidungseffizienz
von 95,4% gewährleistet
werden kann, wobei man eine mittlere Durchflussgeschwindigkeit durch
den Kanal von 7,87 m/s erhält.
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Wenn
eine mittlere Stärke
von 0,2 mm bereitgestellt werden soll, müssten 1,96 kg des Produktes für die Bearbeitung
verwendet werden (wie nach der obigen Gleichung ermittelt); davon
würden
lediglich 0,16 kg nicht am Ende des Kanals abgeschieden, was jedoch
zu einer schlechten Gleichförmigkeit
der Beschichtung führen
würde,
wie in 5 zu sehen ist, die ein Schaubild zeigt, das die
erwartete mittlere Stärke
entlang dem allgemeinen Durchflussquerschnitt gegenüber. dem
Abstand von der Spritzpistole wiedergibt.
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Wenn
dagegen der Betriebspunkt, der durch die Werte 20 μm – 2.200
m3/h definiert ist, verwendet wird, erhält man eine
wesentlich geringere Abscheidungseffizienz als die obige in Höhe von 50,6%
und eine Durchflussrate der geförderten
Prozessluft mit einer mittleren Geschwindigkeit von 10,2 m/s.
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Der
Produktverbrauch, der erforderlich ist, um dieselbe mittlere Nennstärke zu erhalten,
ist größer als
im vorherigen Beispiel, nämlich
3,64 kg, und die Produktmenge, die entlang dem Abschnitt in einem
Abstand von neun Metern von der Spritzpistole noch nicht abgeschieden
wurde, beträgt
diesmal 1,84 kg. Doch der Grad der Gleichförmigkeit der Beschichtung ist
wesentlich höher
und für
eine effektive Bearbeitung des betreffenden Kanals sicher geeigneter,
wie man aus dem Schaubild in 6 ersehen kann.
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Im
Grunde ist klar, dass die Wahl der zu verwendenden Betriebsbedingungen
nicht allein auf der Grundlage durchgeführt werden kann, dass man die maximale
Abscheidungseffizienz anstrebt, sondern dass sie das Ergebnis eines
sorgfältigen
Kompromisses zwischen der Abscheidungseffizienz und damit der Kosten
des Arbeitsganges, und der Qualität der Abscheidung sein muss,
worunter zu verstehen ist, dass die hergestellte Beschichtung die
erforderlichen Anforderungen an die Stärke erfüllen muss, so dass die durchgeführte Bearbeitung
als effektiv angesehen werden kann.
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Das
mathematische Rechenmodell zur Vorhersage der Verteilung der Produkttröpfchen kann zweckmäßigerweise
in eine Vielzahl von Tabellen umgewandelt werden, mit denen für unterschiedliche Daten
in Bezug auf die geometrische Form des zu bearbeitenden Kanals direkt
zumindest eine Auswahl von Werten für die Luftdurchflussrate, die
mittlere Partikelgröße des filmbildenden
Produktes und die Dauer des Aerosol erzeugenden Schrittes geliefert werden
kann.
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Man
kann diese Tabellen anstelle von analytischen Verfahren auch eher
durch experimentelle Mittel erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung kann offenkundig auch entlang neuer Kanäle verwendet
werden, um deren hygienischen Zustand gleich zu Beginn zu gewährleisten.
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Das
auf diese Art und Weise entwickelte Verfahren erfüllt deshalb
die zuvor definierten Zielsetzungen.
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Offenkundig
kann die Erfindung in ihrer praktischen Ausführungsart auch andere Formen
und Konfigurationen annehmen als die oben veranschaulichten, ohne
dass man sich dadurch aus dem vorliegenden Schutzbereich, wie er
durch die beigefügten Patentansprüche definiert
ist, entfernt.
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Sämtliche
Einzelheiten können
außerdem durch
technisch äquivalente
Elemente und Abmessungen ersetzt werden, deren verwendete Formen und
Materialien jeglicher Art gemäß den Anforderungen
sein können.