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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf flüssige
Kohlenwasserstoff-Gelliermittel,
auf gellierte flüssige
Kohlenwasserstoffflüssigkeiten,
und auf Methoden für
die Anwendung derselben.
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Gellierte Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
mit hoher Viskosität
werden seit längerer
Zeit für
das Behandeln von Untergrundformationen angewendet, welche von Bohrlöchern penetriert
werden, d. h. für
hydraulische Spaltstimulierungsbehandlungen. Bei solchen Behandlungen
werden oft gellierte flüssige
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
mit hoher Viskosität
und einem aus Feststoffen bestehenden Proppantmaterial wie zum Beispiel
Sand angewendet, welcher in demselben suspendiert ist, wobei dasselbe
durch ein Bohrloch hindurch in eine Untergrundformation eingepumpt
wird, welche stimuliert werden soll, d. h. mit Hilfe einer solchen
Rate und einem solchen Druck, welche eine oder mehrere Spalten formt,
welche die Formation ausdehnen. Das suspendierte Proppantmaterial
wird dabei in die Spalten positioniert, wenn die gellierte Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
aufgebrochen und zurück
an die Erdoberfläche
befördert
wird. Das Proppantmaterial verhindert dabei, dass sich geformten
Spalten schliessen, wodurch leitfähige Kanäle zurückbleiben, durch welche produzierte
Flüssigkeiten
leicht in das Bohrloch hineinfliessen können.
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Polyvalente Metallsalze von orthophosphorischen
sauren Estern werden normalerweise als Gelliermittel für das Formen
von gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
mit hoher Viskosität
angewendet. Solche gellierte flüssige
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
schliessen Spaltproppantmaterial und verzögerte Brecher ein, welche die
Spaltflüssigkeiten
dazu veranlassen, in relativ dünne
Flüssigkeiten
zu zerbrechen, wobei das Proppantmaterial in geformte Spalten positioniert
und die Spaltflüssigkeit
zurückproduziert wird.
Beschreibungen solcher allgemein angewendeten gellierten flüssigen Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
mit hoher Viskosität
und Methoden für
deren Anwendung werden in US-Anmeldung 4.622.155 und US-Anmeldung
5.846.915 geoffenbart. Die in den oben aufgeführten Anmeldungen beschriebenen
gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
verwenden eisenhaltige oder aluminiumpolyvalente Metallsalze von phosphorisch
sauren Estern als Gelliermittel und verzögerte Brecher wie zum Beispiel
hart gebranntes Magnesiumoxid, welches langsam wasserlöslich ist.
Beschreibungen von häufig
angewendeten Phosphonatsäuren
und deren Salze und Ester sind in US-Anmeldung 5.529.125 aufgeführt. Die
dort beschriebenen phosphonaten Mischungen werden in Kombination
mit Fluorwasserstoffsäure
angewendet. Solche Säuresysteme
stimulieren die Produktion in Sandsteinformationen, und die phosphonaten
Mischungen reagieren, um die Rate, mit welcher die Fluorwasserstoffsäure mit
Ton reagiert zu verlangsamen, während
sie dieselbe Reaktionsrate mit Silika beschleunigen.
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Obwohl die bisher angewendeten gellierten
flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
mit hoher Viskosität
und Methoden für
das Formen von Spalten in Untergrundformation erfolgreich angewendet
werden können,
treten dennoch als ein Resultat der Anwendung eines solchen Gelliermittels
oft Probleme auf, d. h. als Resultat der polyvalenten Metallsalze
eines phosphorisch sauren Esters. Dies bedeutet, dass in den letzten Jahren
das Plugging von Raffinierietürmen,
welche Öl
verarbeiten, welches aus Formationen produziert wurde, welche mit
gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
gespalten wurden, oft zu häufigen, kostspieligen
und ungeplanten Ausfallzeiten geführt hat. Das Plugging-Material
weist einen sehr hohen Phosphorgehalt auf, was auf die Anwendung
von Phosphatestern als Gelliermittel zurückgeführt werden kann. Die Phosphatester
produzieren flüchtiges
Phosphat, welches in den Destillationskolonnen kondensiert und das Plugging
verursacht. Der flüchtige
Phosphor kann auch über
die Destillationskolonnen hinweg getrieben werden, was wiederum
eine Verunreinigung der produzierten Kohlenwasserstoffprodukte verursachen
kann.
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Es besteht deshalb ein Bedarf für verbesserte
Methoden für
die Anwendung und die Aufbereitung von gellierten flüssigen Kohlenwasserstoffen,
welche nach dem Brechen und dem Raffinerieverfahren den flüchtigen
Phosphorgehalt in Destillationskolonnen wesentlich reduzieren, sowohl
wie für
verbesserte flüssige
Kohlenwasserstoffgelliermittel und verbesserte gellierte flüssige Kohlenwasserstoffzusammensetzungen.
Insbesondere besteht in gespaltenen, ölproduzierenden Untergrundformationen
in Bereichen, in welchen flüchtiger Phosphor
in Raffinierien ein Problem repräsentiert,
ein Bedarf für
das Reduzieren der Produktion von flüchtigem Phosphor in einer solchen
Raffinerie auf eine Menge, bei welcher die weiter oben schon erwähnten ungeplanten
Ausfälle
der Raffinerie nicht anfallen, ohne jedoch die CO2-Kompatibiltät mit den
angewendeten gellierten Ölspaltflüssigkeiten
zu kompromieren. CO2-Konzentration von einer
Höhe von
40– 50%
werden normalerweise in gellierten Ölspaltflüssigkeiten angewendet, welche
mit den Flüssigkeiten
eine mischbare Mischung formen. Die Gegenwart des CO2 fördert die
Flüssigkeitsrückgewinnung,
minimiert die Menge der ölbasierten Spaltflüssigkeit,
welche zurückgewonnen
werden muss, und reduziert Kosten auf Bereichen, wo CO2 weniger kostspielig
ist als die ölbasierte
Spaltflüssigkeit.
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Wir haben nun einige verbesserte
Kohlenwasserstoffgelliermittel entwickelt, welche viele der Nachteile von
Mitteln nach dem aktuellen Stand der Technik mildern oder überwinden.
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Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
bietet ein Kohlenwasserstoffgelliermittel gemäß Anspruch 1.
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Die Erfindung bietet weiter eine
gellierte flüssige
Kohlenwasserstoffflüssigkeitszusammensetzung, welche
eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit
beinhaltet, und ein Gelliermittel mit einem eisenhaltigen oder aluminiumpolyvalenten
Metallsalz eines weiter oben schon erwähnten phosphonisch sauren Esters
sowohl wie Wasser, und eine Menge eines verzögerten Gelbrechers, welcher
die gellierte Kohlenwasserstoffflüssigkeit effektiv bricht. Der
innerhalb des Gelliermittel angewendete phosphonisch saure Ester
minimiert das flüchtige Phosphat
in den Destillationskolonnen der Raffinierie.
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Die Flüssigkeitszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, welche einen Proppant beinhalten, eignen
sich für
die Anwendung als eine Spaltflüssigkeit.
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Die gellierten flüssigen Kohlenwasserstoffe der
vorliegenden Erfindung werden durch das Hinzufügen eines phosphonisch sauren
Esters mit der folgenden Formel hergestellt
wobei R eine Alkylgruppe
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und vorzugsweise
mindestens einer stoichiometrischen Menge einer polyvalenten Metallquelle,
welche aus eisenhaltigen Salzen und Aluminiummischungen ausgewählt wird,
und welche eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit formt. Die polyvalente
Metallquelle reagiert mit dem phosphonisch sauren Ester, um ein
eisenhaltiges oder ein aluminiumpolyvalentes Metallsalz desselben
zu formen. Wasser und eine Menge eines verzögerten Gelbrechers, welcher
die gellierte Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit effektiv brechen kann,
werden auch zu der Kohlenwasserstoffflüssigkeit hinzugefügt.
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Die vorliegende Erfindung bietet
weiter eine Methode für
das Behandeln von Untergrundformationen, welche von Bohrlöchern penetriert
werden, mit gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffflüssigkeiten.
Die gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
eignen sich zum Beispiel für
die Anwendung während
eines Spaltverfahrens, welches in einer Untergrundformation durchgeführt wird,
wobei die Produktion von Kohlenwasserstoffen aus der Untergrundformation
stimuliert wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst dieselbe Spaltflüssigkeit einen gellierten flüssigen Kohlenwasserstoff
oder eine Mischung aus Kohlenwasserstoffen, welche ein Proppantmaterial
und einen verzögerten
Gelbrecher beinhalten, und welche durch ein Bohrloch in eine Untergrundformation
eingepumpt werden, welche stimuliert werden soll. Die Spaltflüssigkeit
wird mit Hilfe einer Rate und eines Drucks eingepumpt, welche das
Formen von einer oder mehreren Spalten ermöglichen und dieselben in die
Untergrundformation hinein erweitern. Das Proppantmaterial, welches
in der Spaltflüssigkeit
suspendiert ist, wird in die Spalten positioniert, wenn das Gel
gebrochen und an die Erdoberfläche
zurück transportiert
wird. Das Proppantmaterial bleibt in den Spalten zurück und verhindert
ein Schliessen derselben Spalten, wodurch leitfähige Kanäle geformt werden, durch welche
produzierte Flüssigkeiten
leicht aus der Untergrundformation in das Bohrloch hineinfliessen
können.
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Wie weiter oben schon erwähnt werden
gellierte flüssige
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten
zurzeit mit Hilfe eines Gelliermittels geformt, welches ein eisenhaltiges
oder ein aluminiumpolyvalentes Metallsalz eines phosporisch sauren
Esters beinhaltet. Dieser phosphorisch saure Ester leidet unter
dem Problem, dass er sich in den Destillationskolonnen einer Raffinerie
zersetzt und flüchtigen
Phospor formt, welcher in den Behältern derselben Destillationskolonnen
kondensiert und Plugging verursacht. Der phosphorisch saure Ester
selber kann ausserdem auch flüchtig
sein, was jedoch von dem Molekulargewicht desselben abhängen wird.
Die vorliegende Erfindung bietet verbesserte Methoden und Zusammensetzungen
für das
Spalten von Untergrundformationen mit Hilfe von gellierten flüssigen Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten,
wobei das angewendete Gelliermittel aus einem eisenhaltigen oder
aluminiumpolyvalenten Metallsalz eines phosphonisch sauren Esters
besteht. Im Gegensatz zu den bisher angewendeten phosphorisch sauren
Estern verfügen
die phosphonisch sauren Ester der vorliegenden Erfindung über eine
wesentlich höhere
thermale Stabilität,
und zersetzen oder disassoziieren sich demzufolge nicht so leicht
in den Destillationskolonnen einer Raffinerie.
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Die verbesserten Methoden für das Spalten
von Untergrundformationen der vorliegenden Erfindung bestehen deshalb
grundsätzlich
aus den folgenden Stufen. Eine gellierte flüssige Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
umfasst eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
ein eisenhaltiges oder ein aluminiumpolyvalentes Metallsalz eines
phosphonisch sauren Esters, ein Proppantmaterial, Wasser und eine
Menge eines verzögerten
Gelbrechers, welcher die gellierte flüssige Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
effektiv brechen kann. Der phosphonisch saure Ester verfügt über die
folgende Formel
![Figure 00050001](https://patentimages.storage.googleapis.com/59/26/65/6d27783948d7e3/00050001.png)
wobei R eine Alkylgruppe
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen repräsentiert. Nach dem Vorbereiten
der gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
wird die zu spaltende Untergrundformation unter Bedingungen mit
der Spaltflüssigkeit
kontaktiert, welche für
das Erzeugen von mindestens einer Spalte innerhalb derselben Untergrundformation
effektiv sind.
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Die für das Formen der gellierten
flüssigen
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
angewendete Kohlenwasserstoffflüssigkeit
kann aus einer der zurzeit schon allgemein angewendeten verschiedenen
Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
bestehen, welche Olefin, Kerosin, Dieselöl, Gasöl (auch als Gaskondensat bekannt), Brennstofföl, andere
Petroleumdestillate, und bestimmte Rohölmischungen einschliessen,
aber nicht auf diese beschränkt
sind. Flüssige
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeiten,
welche spezifisch für
die Anwendung mit CO2 entworfen wurden,
werden dabei allgemein bevorzugt. Eine solche flüssige Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit ist
allgemein von der Trysol Corporation in Sundre, Alberta, Kanada
unter dem Markennamen „FRACSOLTM" erhältlich.
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Wie weiter oben schon erwähnt besteht
das Gelliermittel, welches für
das Gellieren der Kohlenwasserstoffflüssigkeit angewendet wird, und
welches über
eine hohe Viskosität
für das
Tragen von suspendierten Proppantmaterialen verfügt und Spalten in einer Untergrundformation
produziert, aus einem eisenhaltigen oder einem aluminiumpolyvalenten
Metallsalz eines phosphonisch sauren Esters mit der weiter oben
aufgeführten
Formel. Das polylavente Metallsalz des phosphonisch sauren Esters
wird vorzugsweise vor Ort produziert, indem der phosphonisch saure
Ester, und vorzugsweise mindestens eine stoichiometrische Menge
eines polyvalenten Metallsalzes (vorzugsweise eines eisenhaltigen
Salzes oder einer Aluminiummischung) hinzugefügt wird. Wenn Wasser nicht
schon in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
enthalten oder als eine Komponente einer vernetzten Lösung oder ähnlichem
zu derselben hinzugefügt
worden ist, wird Wasser zusätzlich
in einer Menge von zum Beispiel ungefähr 0.05% oder mehr des Massenanteils
der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
zu derselben Kohlenwasserstoffflüssigkeit
hinzugefügt.
Die Gegenwart des Wassers ermöglicht
das langsame Auflösen
oder Freisetzen von wasserlöslichen
oder verkapselten Brechern, Wir verweisen diesbezüglich zum Beispiel
auf Smith u. a., US-Anmeldung 5.846.915 vom 8. Dezember 1995, auf
welche wir uns hiermit beziehen.
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Wenn ein eisenhaltiges Salz für das Formen
des Gelliermittels angewendet wird, sollte es vorzugsweise aus Eisensulfat
oder Eisenchlorid ausgewählt
werden, wobei Eisensulfat bevorzugt wird. Das eisenhaltige Salz
wird normalerweise mit Aminen, oberflächenaktiven Mitteln, und Wasser
gemischt, um auf diese Weise eine flüssige vernetzende Lösung zu
formen. Ein Beispiel einer kommerziell erhältlichen eisenhaltigen vernetzenden
Lösung
ist die von Ethox Chemicals Inc. in Greenville, South Carolina erhältliche
vernetzende Lösung „EA-3TM".
Wenn eine Aluminiummischung angewendet wird, sollte diese vorzugsweise
aus Aluminiumchlorid oder Aluminiumisopropoxid ausgewählt werden,
wobei Aluminiumchlorid bevorzugt wird. Die angewendete polyvalente
Metallmischung reagiert mit dem phosphonisch sauren Ester, um das
flüssige
Kohlenwasserstoffgelliermittel der vorliegenden Erfindung zu formen,
welches die Kohlenwasserstoffflüssigkeit
gelliert. Der phosphonisch saure Ester wird zusammen mit der polyvalenten
Metallquelle zu der Kohlenwasserstoffflüssigkeit hinzugefügt, um auf
diese Weise das Gelliermittel in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
in einer Menge innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0.1%
bis ungefähr
2.5% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit zu formen.
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Wie weiter oben schon erwähnt verfügt der phosphonisch
saure Ester, welcher für
das Formen des flüssigen
Kohlenwasserstoffgelliermittels der vorliegenden Erfindung angewendet
werden kann, über
die folgende Formel
wobei R eine Alkylgruppe
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen repräsentiert. Techniken, welche
für das
Vorbereiten der phosphonisch sauren Ester angewendet werden können, und
welche sich gemäß der vorliegenden
Erfindung als nützlich
erwiesen haben, werden zum Beispiel in US-Anmeldung 3.798.162 von
Dockert Jr. vom 19. März
1974 beschrieben, auf welche wir uns hiermit beziehen.
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Proppantmateriale, welche in den
Spaltflüssigkeiten
der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, sind dem Fachmann auf
diesem Gebiet sehr wohl bekallnt. Proppantmateriale wie zum Beispiel
gradierter Sand, harzbeschichteter Sand, gesintertes Bauxit, verschiedene
aus Feststoffen bestehende Keramikmateriale, Glasperlen und ähnliches
können
angewendet werden. Die bestimmte Größe des angewendeten Proppantmaterials
wird von der jeweiligen Formation abhängen, welche gespalten werden
soll, sowohl wie von anderen Variablen. Im allgemeinen liegen die
Proppantpartikelgrößen innerhalb
eines Bereichs von ungefähr 2
bis ungefähr
200 Netzeinheiten auf der US-Netzreihenskala.
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Eine Reihe von verzögerten Gelbrechern
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet werden, um die gellierte flüssige Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
wieder in eine dünne
Flüssigkeit
zurückzuverwandeln,
welche nach dem Formen von Spalten in einer Untergrundformation
zurück
produziert wird. Diese Gelbrecher können aus Materialen bestehen,
welche langsam wasserlöslich
sind, und welche wie weiter oben schon erwähnt mit der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
kombiniert werden oder anderweitig in derselben vorhanden sind.
Das Brechen des Gels findet jedoch erst dann statt, wenn die langsam
löslichen
Brecher in dem Wasser aufgelöst
sind. Beispiele solcher langsam löslichen Brecher werden in US-Anmeldung
5.846.915 von Smith u. a. vom 8. Dezember 1998 aufgeführt, auf
welche wir uns hiermit beziehen. Wie in Anmeldung 5.846.915 beschrieben
wird ein hart gebranntes Magnesiumoxid mit einer Partikelgröße, welche
durch ein Tyler-Sieb der Netzgröße 200 hindurch
paßt,
bevorzugt. Das hart gebrannte Magnesiumoxid und andere ähnliche
Brecher sind aufgrund ihrer langsam löslichen Natur nicht sofort
für das
Brechen des Gels erhältlich.
Andere Brecher wie zum Beispiel Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallbicarbonate,
Alkalimetallacetate, andere alkaline Erdmetalloxide, Alkalimetallhydroxid,
Amine, schwache Säuren
und ähnliches
kann zusammen mit langsam wasserlöslichen oder anderen ähnlichen
verkapselnden Materialen verkapselt werden. Solche Materiale sind
dem Fachmann auf diesem Gebiet sehr wohl bekannt und übernehmen
die Funktion, das Brechen der gellierten Kohlenwasserstoffflüssigkeit
für die
jeweils erforderliche Zeitspanne zu verzögern. Beispiele von wasserlöslichen
oder ähnlichen
verkapselnden Materialen, welche angewendet werden können, schliessen
poröse
Feststoffmateriale wie zum Beispiel abgesetzte Silika, Elastomer,
Polyvinylidenchlorid (PVDC), Nylon, Wachse, Polyurethan, vernetzende,
zum Teil hydrolysierte Acryle und ähnliches ein, sind aber nicht
auf diese beschränkt. Von
den hierin erwähnten
langsam löslichen
oder verkapselten Brechern wird hart gebranntes Magnesiumoxid, welches
kommerziell von Clearwater Inc. in Pittsburgh, Pennsylvania erhältlich ist,
für die
Anwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt. Wenn ein Alkalibrecher angewendet wird, d.
h. Magnesiumoxid, wird die saure Gruppe des phosphonisch sauren
Esters in dem Gelliermittel neutralisiert, was anfänglich die Viskosität der gellierten
Kohlenwasserstoffflüssigkeit
steigert, wonach das Gel gebrochen wird.
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Eine andere Art von Brecher, welche
angewendet werden kann, wenn das Gelliermittel aus einem eisenhaltigen
polyvalenten Metallsalz eines phosphonisch sauren Esters der vorliegenden
Erfindung oder einem eisenhaltigen polyvalenten Metallsalz des bislang
angewendeten phosphorisch sauren Esters besteht, ist ein Reduziermittel,
welches eisenhaltiges Material zu Eisen reduziert. Da nur eisenhaltiges
Material dazu fähig
ist, einen viskosen Koordinationskomplex mit einem phosphonisch
sauren Ester oder einem phosphorisch sauren Ester zu formen, kann
dieser Komplex durch ein Reduzieren des eisenhaltigen Materials
auf seinen Eisenzustand disassoziiert werden. Diese Disassoziierung
verursacht ein Brechen der gellierten Kohlenwasserstoffflüssigkeit.
Beispiele solcher Reduziermittel, welche angewendet werden können, schliessen
Zinnchlorid, Thioglycolsäure
(2-Mercaptoessigsäure), Hydrazinsulfat,
Natriumdiethyldithiocarbamat, Natriumdimethyldithiocarbamat, Natriumhypophosphit,
Kaliumiodid, Hydrozylaminhydrochlorid, Thioglycol (2-Mercaptoethanol),
Ascorbinsäure,
Natriumthiosulfat, Natriumdithionit, und Natriumsulfit ein, sind
aber nicht auf diese beschränkt. Von
diesen bestehen die bevorzugten Reduziermittel für die Anwendung bei Temperatuern
von ungefähr
90°C aus
Zinnchlorid, Thioglycolsäure,
Hydrazinsulfat, Natriumdiethyldithiocarbamat, und Natriumdimethyldithiocarbamat.
Das am meisten bevorzugte Reduziermittel ist Thioglycolsäure, welche
durch eine Salzformierung oder -einkapselung verzögert werden
kann. Wie weiter oben schon im Zusammenhang mit anderen Brechern
erwähnt,
welche angewendet werden können,
kann das angewendete Reduziermittel auch durch das Verkapseln desselben
mit einem langsam wasserlöslichen
oder einem anderen ähnlichen
verkapselnden Material verzögert
werden.
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Der in der wasserhaltigen gellierten
Kohlenwasserstoffspaltflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung angewendete Gelbrecher ist in derselben
allgemein in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.01% bis
ungefähr
3% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit vorhanden, und vorzugsweise
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.05%
bis ungefähr
1%.
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Eine bevorzugte Methode für das Spalten
einer Untergrundformation gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in Anspruch 14 geoffenbart.
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Das eisenhaltige oder das aluminiumpolyvalente
Metallsalz des phosphonisch sauren Esters ist in der Spaltflüssigkeit
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.1%
bis ungefähr
2.5% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit in der Spaltflüssigkeit,
und vorzugsweise in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.2%
bis ungefähr
1% vorhanden. Das Proppantmaterial ist in der Spaltflüssigkeit
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von 1 bis ungefähr 14 Pfund
von Proppantmaterial pro Gallone von Kohlenwasserstoffflüssigkeit
vorhanden. Wie schon erwähnt
wird Wasser zu der Kohlenwasserstoffflüssigkeit hinzugefügt oder
ist anderweitig in derselben vorhanden, so dass der angewendete
verzögerte
Gelbrecher in dem Wasser aufgelöst
werden kann. Der verzögerte
Gelbrecher ist in der Spaltflüssigkeit
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.01%
bis ungefähr
3% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit in der Spaltflüssigkeit
vorhanden, und vorzugsweise in einer Menge innerhalb eines Bereichs
von ungefähr
0.05% bis ungefähr
1%.
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Eine bevorzugte Methode für das Vorbereiten
einer gellierten Kohlenwasserstoffflüssigkeit der vorliegenden Erfindung
wird in Anspruch 13 geoffenbart.
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Das eisenhaltige oder das aluminiumpolyvalente
Metallsalz des phosphonisch sauren Esters, welches in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
geformt wird, ist in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.1%
bis ungefähr
2.5% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit vorhanden, und vorzugsweise
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.2%
bis ungefähr
1%. Der angewendete verzögerte
Gelbrecher ist in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit in einer Menge innerhalb
eines Bereichs von ungefähr
0.01% bis ungefähr
3% Massenanteil derselben Kohlenwasserstoffflüssigkeit vorhanden, und vorzugsweise
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.05%
bis ungefähr
1%.
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Ein bevorzugtes Gelliermittel gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit besteht
aus einem eisenhaltigen oder einem aluminiumpolyvalenten Metallsalz
eines phosphonisch sauren Esters, wobei der phosphonisch saure Ester über die
folgende Formel verfügt
wobei R eine Alkylgruppe
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen repräsentiert.
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Ein bevorzugteres Gelliermittel für eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit
besteht aus einem eisenhaltigen polyvalenten Metallsalz eines phosphonisch
sauren Esters, wobei derselbe Ester über die folgende Formel verfügt
wobei R eine Alkylgruppe
mit 14 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Methylgruppe
repräsentiert.
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Eine bevorzugte gellierte flüssige Kohlenwasserstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung besteht aus den Folgenden: einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit;
einem Gelliermittel mit einem polyvalenten Metallsalz eines phosphonisch
sauren Esters, welcher aus einem phosphonisch sauren Ester und einem
eisenhaltigen Salz oder einer Aluminiummischung produziert wird,
wobei der phosphonisch saure Ester über die folgende Formel verfügt
wobei R eine Alkylgruppe
mit 14 bis 24 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und wobei R' eine Methylgruppe, Wasser,
und einen verzögerten
Gelbrecher repräsentiert,
welcher in einer Menge vorhanden sind, welche für das effektive Brechen des
Gels ausreicht, welches von dem Gelliermittel und der Kohlenwasserstoffflüssigkeit geformt
wurde.
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Wie weiter oben schon erwähnt kann
der verzögerte
Gelbrecher aus alkalinen Erdmetalloxiden einschließlich hart
gebranntem Magnesiumoxid, Alkalimetallcarbonaten, Alkalimetallbicarbonaten,
Alkalimetallacetaten, Alkalimetallhydroxiden, Aminen, und schwachen
Säuren
bestehen, welche langsam wasserlöslich sind
oder mit einem langsam wasserlöslichen
oder einem anderen ähnlichen
verkapselnden Material verkapselt sind. Der verzögerte Gelbrecher kann auch
aus einem Reduziermittel bestehen, welches eisenhaltiges Metall
zu Eisen reduziert, und welches mit einem langsam wasserlöslichen
oder einem anderen ähnlichen
verkapselnden Material vergekapselt ist. Der verzögerte Gelbrecher
ist in der gellierten Kohlenwasserstoffflüssigkeit in einer Menge innerhalb
eines Bereichs von ungefähr
0.01% bis ungefähr
3% Massenanteil der Kohlenwasserstoffflüssigkeit vorhanden, und vorzugsweise
in einer Menge innerhalb eines Bereichs von ungefähr 0.05%
bis ungefähr
1%.
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Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird
hier sofort erkennen, dass die Anwendung der verbesserten Gelliermittel
für Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
und die gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffzusanunensetzungen nicht auf das Spalten von Untergrundformationen
beschränkt
ist. Die gellierten flüssigen
Kohlenwasserstoffzusammensetzungen können zum Beispiel auch für das Formen
von Kiespackungen in Bohrlöchern, oder
in Rohrleitungsmolchverfahren und in anderen Verfahren angewendet
werden, bei welchen gellierte Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
angewendet werden, welche anschließend zu dünnen Flüssigkeiten zerbrochen werden
müssen.
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Um die Methoden und Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung eingehender zu verdeutlichen, beziehen
wir uns nun auf die folgenden Beispiele.
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Beispiel 1
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Eine Reihe von Monoestern von Alkylphosphonsäuren wurden
im Labor mit Hilfe der Folgenden vorbereitet: feste dodecylphosphonisch
saure Monomethylester, feste tetradecylphosphonisch saure Monomethylester,
feste hexadecylphosphonisch saure Monomethylester, feste octadecylphosphonisch
saure Monomethylester, feste C20-24 phosphonisch
saure Monomethylester, feste octadecylphosphonisch saure Monobutylester,
flüssige
octylphosphonisch saure Monomethylester, und flüssige decylphosphonisch saure
Monomethylester.
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Das folgende Laborverfahren wurde
für die
Vorbereitung der oben aufgeführten
Ester angewendet. Es wurden zunächst
alkylphosphonisch saure Dimethylester (oder Dibutylester) mit Hilfe
des Auffüllens
von 250-Milliliter rundbodigen Flaschen mit drei Öffnungen
mit 0.2 Molen von 1-Alken und 0.5 Molen von Dymethyl- oder Dibutylphosphit
vorbereitet. Die Flasche wurde dann mit einem Rücklaufkondensator, einem Thermometer,
einem Temperaturregler, einem Septumstöpsel, und einer Stickstoffspülung ausgestattet.
Die Mischung wurde magnetisch gerührt und auf 150°C oder den
Siedepunkt des 1-Alken aufgeheizt, je nachdem welcher niedriger
lag. Es wurde dann mit einer Spritze über einen Zeitraum von einer
Stunde hinweg langsam 2.5 Milliliter T-Butylproxid hinzugefügt. Die Mischung
wurde dann weiter 1.5 Stunden auf 150°C aufgeheizt. Der Überschuß von Dialkylphosphit
wurde dann mit Hilfe von Vakuumdestillation entfernt.
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Das folgende Laborverfahren wurde
für das
Vorbereiten von Monomethylestern (oder Monobutylestern) angewendet,
welche bei Zimmertemperatur die Form einer Flüssigkeit annehmen. Dies bedeutet,
dass alkylphosphonisch saure Monomethylester (oder Monobutylester)
mit Hilfe der gemäß der weiter
oben beschriebenen Verfahren hergestellten alkylphosphonisch sauren
Dimethylester (oder Dibutylestern) wie folgt vorbereitet wurden.
Eine 100-Milliliter
rundbodige Flasche wurde mit 0.045 Molen von alkylphosphonisch saurem
Dimethylester (oder Dibutylester) aufgefüllt. Eine Lösung von 1.9 Gramm (0.048 Molen)
Natriumhydroxid in 38 Millilitern Methanol wurde dann zu der Flasche
hinzugefügt,
und dieselbe wurde mit einem Rücklaufkondensator
ausgestattet. Die Mischung wurde dann magnetisch gerührt und
für Rücklaufzwecke
3 Stunden lang aufgeheizt. 10 Milliliter Wasser und 50 Milliliter
Hexan wurden dann hinzugefügt,
und die resultierende Mischung wurde geschüttelt. Die Phasen wurden herausgetrennt
und die Hexanschicht mit dem nicht-reagierten Dimethylester (oder
Butylester) wurde entsorgt. Die wässerige Schicht wurde zweimal
mit 20 Millilitern Hexan gewaschen, wonach auch die Hexanschicht
entsorgt wurde. 3.6 Milliliter einer 38%igen Salzsäure (0.045
Molen) wurde dann zu der wässerigen
Phase hinzugefügt,
wonach 40 Milliliter Wasser hinzugefügt wurden. Die Mischung wurde
dann dreimal mit 20 Millilitern Hexan extrahiert. Die kombinierten
organischen Bruchteile wurden mit Wasser gewaschen und über anhydriertem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde mit Hilfe
eines Rotierverdampfers entfernt. Die auf diese Weise produzierten
alkylphosphonisch sauren Monomethylester (oder Monobutylester) nahmen
bei Zimmertemperatur die Form einer Flüssigkeit an.
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Alkylphosphonische Monoester, welche
bei Zimmertemperatur die Form von Feststoffen einnehmen, wurden
ausserdem vorbereitet. Diese bestanden aus den alkylphosphonisch
Monomethylestern C12 bis C24. Es wurde dabei das folgende Laborverfahren
angewendet. Eine 100-Milliliter rundbodige Flasche würde mit 0.05
Molen eines alkylphosphonisch sauren Dimethylesters aufgefüllt, und
die Flasche wurde dann aufgewärmt,
um den Feststoff zu schmelzen. Eine Lösung von 2.5 g (0.063 Molen)
Natriumhyroxid in 38 Millilitern Methanol wurden dann hinzugefügt, und
die Flasche wurde mit einem Rücklaufkondensator
ausgestattet. Die Mischung wurde magnetisch gerührt und für Rücklaufzwecke 3 Stunden lang
aufgeheizt. Die Flasche wurde dann gekühlt, und 5 Milliliter einer
38%igen Salzsäure
(0.062 Molen) wurden hinzugefügt,
wonach 125 Milliliter Wasser hinzugefügt wurden. Der Schlamm wurde
dann in Hexan extrahiert. Die Hexanlösung wurde mit Wasser gewaschen, über anhydriertem
Magnesiumsulfat getrocknet, und mit Hilfe eines Rotierverdampfers
konzentriert. Das Endprodukt kristallisierte sich dann erneut, und
wurde mit Hilfe eines Büchnerschen
Trichters gesammelt, mit Hexan gewaschen, und an der Luft getrocknet.
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Beispiel 2
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Ein kommerziell erhältlicher
octylphosphonisch saurer Monomethylester, welcher 55–65% octylphosphonisch
sauren Monomethylester, 20–30%
Octylphosphonsäure,
und 10–20%
octylphosphonisch sauren Dimethylester beinhaltete, wurde zunächst erworben.
2 Milliliter dieses kommerziellen octylphosphonisch sauren Monomethylesters
und 2 Milliliter eines eisenhaltigen Vernetzers, welcher kommerziell
von Clearwater Inc. in Pittsburgh, Pennsylvania unter dem Markennamen „HGA-65TM" erhältlich ist,
wurden zu 22 Millilitern Kerosin hinzugefügt. Eine anfängliche
Vernetzung wurde nach 20 Sekunden Rühren mit einem freistehenden
Rührer beobachtet.
Nach 1 Minute entstand ein stark vernetztes Gel.
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Dieser Test zeigt, dass der phosphonisch
saure Ester nicht unbedingt rein sein muss, d. h. er kann Teile
von Phosphonsäure
und phosphonisch saurem Dialkylester beinhalten.
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Beispiel 3
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2 Milliliter des in Beispiel 2 beschriebenen,
kommerziell erhältlichen
octylphosphonisch sauren Monomethylesters wurden zu 200 Millilitern
Kerosin und einer eisenhaltigen Vernetzungszusammensetzung hinzugefügt. Die
eisenhaltige Vernetzungszusammensetzung bestand aus 240 Gramm entionisiertem
Wasser, 60 Gramm eines eisenhaltigen Sulfatpentahydrates, und 33.3
Gramm Triethanolamin.
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Nach dem Mischen verlief die vernetzende
Reaktion langsamer als diejenige, welche in Beispiel 2 beobachtet
wurde, obwohl auch hier nach 2 bis 3 Minuten eine gute Vernetzung
festgestellt wurde.
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Beispiel 4
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Der in Beispiel 2 beschriebene, kommerziell
erhältliche
octylphosphonisch saure Monomethylester wurde zu einem Offroad-Dieselöl des Typs
Nr. 2 und einer kommerziell erhältlichen
eisenhaltigen Vernetzungszusammensetzung hinzugefügt, welche
von Ethox Chemicals Inc. in Greenville, S.C. unter dem Markennamen „EA-3TM" vertrieben wird
(siehe US-anmeldung 6.149.693 von Geib vom 1. November 2000). Drei
verschiedene Mischungen wurden dann vorbereitet, wobei dieselben
die in Tabelle I weiter unten aufgeführten Mengen von Komponenten
beinhalteten. Nach dem Vermischen wurde eine jede Mischung in einem
Viskometer des Modelltyps 50 bei 68°C gemessen, und die Viskositäten der
jeweiligen Mischungen wurden über
einen Zeitraum hinweg beobachtet. Die Resultate dieser Tests sind
hierfolgend in Tabelle I aufgeführt.
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TABELLE
I
Viskositäten
von gelliertem Dieselöl
mit kommerziell erhältlichen
Gelliermittelkomponenten bei 68°C
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Aus Tabelle I ist deutlich ersichtlich,
dass die kommerziell erhältlichen
octylphosphonisch sauren Monomethylester und der Vernetzer ein besonders
schnelles Vernetzen und ausgezeichnete Viskositäten produzierte.
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Beispiel 5
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Das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren
wurde hier mit dem Unterschied wiederholt, dass der octylphosphonisch
saure Monomethylester gemäß des in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens synethetisiert, und dann die
dritte Mischung getestet wurde, d. h. Mischung F, welche einen Magnesiumoxidbrecher
beinhaltete. Die Resultate dieser Tests werden hierfolgend in Tabelle
II aufgeführt.
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TABELLE
II
Viskositäten
von gelliertem Dieselöl
mit synthetisiertem octylphosphonisch saurem Monomethylester und
kommerziell erhältlichen
eisenhaltigen Vernetzungszusammensetzungen bei 68°C
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Aus Tabelle II ist eindeutig ersichtlich,
dass die synthetisierten octylphosphonisch sauren Ester ausgezeichnete
Gels produzierten. Mischung F, welche ausserdem einen Magnesiumoxid-Gelbrecher
beinhaltete, wies als Resultat der Neuralisierung des phosphonisch
sauren Esters durch den darin enthaltenen Magnesiumoxidbrecher eine
gesteigerte Viskosität
auf, wonach das Gel gebrochen wurde.
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Beispiel 6
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Das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren
wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass der angewendete phosphonisch
saure Ester aus einem synthetisierten hexadecylphosphonisch sauren
Ester bestand. Die Resultate dieser Tests werden hierfolgend in
Tabelle III aufgeführt.
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Aus Tabelle III ist eindeutig ersichtlich,
dass der synthetisierte hexadecylphosphonisch saure Monomethylester
und der angewendete eisenhaltige Vernetzer in Dieselölen bei
68°C ein
ausgezeichnetes Gel formen.
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Beispiel 7
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Das in Beispiel 4 aufgeführte Testverfahren
wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass hier ein synthetisierter
octadecylphosphonisch saurer Monomethylester angewendet wurde, und
dass die Temperatur des gellierten Dieselöls über einen Zeitraum hinweg gesteigert
wurde, und dass zwei der vier getesteten gellierten Mischungen einen
Magnesiumoxidbrecher beinhalteten. Die Resultate dieser Tests werden
hierfolgend in Tabelle IV aufgeführt.
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Wie aus Tabelle IV deutlich ersichtlich
ist, formen die synthetisierten octadecylphosphonisch sauren Monomethylester
und die hier angewendeten eisenhaltigen Vernetzer in Dieselöl über einen
weiten Temperaturbereich hinweg ausgezeichnete Gels. Ausserdem neutralisiert
der Magnesiumoxidbrecher den sauren Ester, was wiederum die erzielte
Viskosität über einen
weiten Temperaturbereich hinweg steigert.
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Beispiel 8
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Das in Beispiel 4 beschriebene Testverfahren
wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass ein Rheometer der Marke
Tempco Rheo-15 für
das Messen der scheinbaren Viskosität bei verschiedenen Temperaturen angewendet
wurde, wobei die Flüssigkeit
40% Massenanteil von CO2 bei Volumen beinhaltete.
Eine der Testmischungen wurde mit Hilfe einer Offroad-Dieselkohlenwasserstoffflüssigkeit
des Typs #2 geformt, und eine weitere Testmischung beinhaltete Magnesiumoxid.
Die Resultate dieser Tests werden hierfolgend in Tabelle V aufgeführt.
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TABELLE
V
Viskositäten
von gelliertem Diesel mit kommerziell erhältlichen Gelliermittelkomponenten
und 40% Kohlendioxid bei Volumen bei verschiedenen Temperaturen
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Aus Tabelle V ist eindeutig ersichtlich,
dass ausgezeichnete Gels geformt wurden, obwohl diese Gels 4% Kohlendioxid
bei Volumen beinhalteten. Ausserdem konnte eine beachtliche Steigerung
der Viskosität
realisiert werden, wenn das Gel nur gerade genug Magnesiumoxidbrecher
beinhaltete, um den octylphosphonisch sauren Monomethylester zum
Teil zu neutralisieren.
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Beispiel 9
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Verschiedene synthetisierte phosphonisch
saure Ester wurden in verschiedenen Mengen zusammen mit verschiedenen
Mengen von ETHOX „EA-3TM" eisenhaltiger Vernetzungszusammensetzungen
entweder Dieselöl
oder Kerosin hinzugefügt,
und die resultierenden Gels wurden beobachtet. Die Resultate dieser
Tests werden hierfolgend in Tabelle VI aufgeführt.
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Beispiel 10
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Das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren
wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass ein Magnesiumoxidbrecher
in die drei zu testenden Mischungen mit eingeschlossen wurde. Ausserdem
wurde eines der Gels mit Hilfe einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
produziert, welche kommerziell von Trisol Corp. in Sundre, Alberta, Kanada
unter dem Markennamen „FRACSOLTM" erhältlich ist,
wobei dieselbe in einer Menge von 40% des Gesamtvolumens des Kohlendixiods
hinzugefügt
wurde. Die Resultate sind hierfolgend in Tabelle VII aufgeführt.
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TABELLE
VII
Brechzeiten verschiedener Gels mit Magnesiumoxid
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Aus Tabelle VII ist deutlich ersichtlich,
dass komplette progressive Brüche
durch die Gegenwart von Magnesiumoxid erzielt wurden. Der synthetisierte
phosphonisch saure Ester forderte weitaus weniger Brecher und wies
dennoch eine schnellere Brechrate auf als der kommerzielle phosphonisch
saure Ester. Das Gel, welches 60% „FRACSOLTM" Kohlenwasserstoffflüssigkeit
bei Volumen sowohl wie 40% Kohlendioxid bei Volumen beinhaltete,
erzielte als Resultat der Gegenwart von Magnesiumoxid auch einen
progressiven und kompletten Bruch.
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Beispiel 11
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Testproben einer gellierten Kohlenwasserstoffflüssigkeit
wurden durch die Kombination von 0.02 M (6.4 g/L) hexadecylphosphonisch
saurem Monomethylester und 5 Millilitern Ethox „EA-3TM" eisenhaltiger Vernetzungszusammensetzung
mit 1 Liter Offroad-Dieselöl
vorbereitet. Verschiedene Reduziermittel für das Reduzieren von eisenhaltigen
Materialen auf Eisen, und daher das Brechen der Gels, wurden den
Testproben hinzugefügt.
Danach wurden die Viskositäten
der Testproben über
einen Zeitraum hinweg gemessen, um die Effektivität der Reduziermittel
für das
Brechen der Gels zu bestimmen. Die Resultate werden hierfolgend
in Tabelle VIII aufgeführt.
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TABELLE
VIII
Brechzeiten von Dieselölgel
1, welches verschiedene Reduziermittel beinhaltet,
bei 90°C
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Aus Tabelle VIII ist eindeutig ersichtlich,
dass das Reduziermittel, welches aus Zinnchlorid, Thioglycolsäure, Natriumdiethyldithiocarbamat,
Natriumdimethyldothiocarbamat, und Hydrazinsulfat bestand, als ein
effektives Reduziermittel für
das Brechen der Kohlenwasserstoffgels der vorliegenden Erfindung
bei 90°C
angewendet werden kann.
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Weitere Reduziermittel wurden ausgewertet,
welche sich jedoch mit den Phosphatgels bei 90°C als zu schwach erwiesen. Es
sollte dabei jedoch beachtet werden, dass diese weiteren Reduziermittel
sich bei höheren
Temperaturen, bei welchen eine langsamere Reaktionsrate erforderlich
sein wird, als die bevorzugten Reduziermittel herausstellen könnten. Die
weiteren Reduziermittel schliessen Natriumhypophosphit, Kaliumiodid, 2-Mercaptoethanol
(Thioglycol), Ascorbinsäure,
Natriumthiosulfat, Natriumdithionit, Natriumsulfat, und Salze derselben
ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Beispiel 12
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Verschiedene alkylphosphonisch saure
Monomethylester wurden in einem Mineralöl mit einem hohen Siedepunkt
in solchen Mengen aufgelöst,
dass 0.1M Lösungen
geformt wurden. Die Lösungen
wurden jeweils gemäß ASTM D-86
destilliert, und die resultierenden Destillate wurden bezüglich ihrer
Phosphorischnach-induktiv-gekoppelter-Plasma-Methologie (ASTM D-4951)
analysiert. Die Resultate werden hierfolgend in Tabelle IX aufgeführt.
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TABELLE
IX
Durch Destillierung von alkylphosphonisch sauren Monomethylestern
in Mineralöl
geformter flüchtiger
Phosphor
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Tabelle IX zeigt einen deutlichen
Trend, nach welchem der mit Hilfe der alkylphosphonisch sauren Monomethylester
produzierte flüchtige
Phosphor eine Funktion des Molekulargewichtes repräsentiert.
Tetradecylphosphonisch saurer Monomethylester weist im Vergleich
mit dem octylphosphonisch sauren Monomethylester eine 96%ige Reduktion
von flüchtigem
Phosphor auf. Die Tatsache, dass der C20-24 alkylphosphonisch
saure Monomethylester keinen auffindbaren flüchtigen Phosphor beinhaltet
zeigt, dass eine Zersetzung aufgrund einer Hydrolise unter den Testbedingungen
ausgeschlossen wurde.
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Aus Tabelle IX ist eindeutig ersichtlich,
dass die alkylphosphonisch sauren Monomethylester C14 (Tetradecyl)
oder höher
für das
Minimieren des flüchtigen
Phosphorgehaltes bevorzugt werden. Von diesen wird Tetradecylphosphonisch
saurer Monomethylester für
das Reduzieren des flüchtigen
Phosphorgehaltes am meisten bevorzugt, da es gleichzeitig bei Zimmertemperatur
gute Lösbarkeitscharakteristiken
aufweist.