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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Zubereitung eines flüssigen Lebensmittels
aus einer Kapsel, die eine trockene Lebensmittelsubstanz enthält. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Zubereitung eines schaumigen
flüssigen
Lebensmittels, wie zum Beispiel einem heißen Getränk mit einem vergrößerten Kopf
aus Schaum, der beim Mischen eines Lösungsmittels mit einem löslichen
Pulver in einer vordosierten Kapsel erhalten wird. Die Erfindung
betrifft auch eine Vorrichtung, die für ein derartiges Verfahren
angepasst ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Aufgeschäumte Getränke, wie
zum Beispiel Espresso, Cappuccino und Latte, die von Ausgabemaschinen
zubereitet werden, werden zunehmend populärer. Verfahren zur Zubereitung
von derartigen Produkten aus einer vordosierten Kapsel sind auch
bekannt. Das Prinzip, vorbemessene und vorverpackte Portionen von
Kaffee oder dergleichen für
die Zubereitung von Kaffee oder anderen Getränken einzusetzen, hat den Vorteil,
die Zubereitung des Getränks
zu erleichtern, während
gewährleistet
wird, dass die Qualität
und Stärke
des Getränks
von Dosis zu Dosis für
die gleichen Zubereitungsbedingungen konstant bleibt (Dosierung,
Temperatur, Druck, Zeit usw.). Es bereitet auch dem Anwender mehr
Bequemlichkeit. Die Kapsel sitzt üblicherweise in einer leckdichten
Hülle einer
Kaffeemaschine speziellen Typs, und heißes Wasser wird unter Druck
durch die Kapsel geleitet. Die Verwendung von geröstetem und
gemahlenem Pulver in Kapseln wird kommerziell in großem Maß eingesetzt,
die unter dem Aufbau eines Drucks perforiert werden, um die extrahierte
Flüssigkeit
freizugeben. Versuche wurden gemacht, Systeme für die Zubereitung von Getränken aus
einer Einwegkapsel zu entwickeln, die lösliches Pulver enthält.
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Die
WO 02076270 beschreibt
eine Einheit zur Zubereitung von Getränken aus löslichen Produkten. Diese Einheit
umfasst einen Sitz, der ausgelegt ist, um eine Einwegkartusche aufzunehmen,
die zumindest eine Einlassöffnung
für ein
Lösungsfluid
zum Eintreten in die Kartusche, und zumindest eine Auslassöffnung zum
Liefern des Getränks
umfasst. Die Einheit umfasst ferner zumindest eine Drosselanordnung,
um dem Getränk
eine laminare Strömung
zu verleihen, wenn es aus der Kartusche freigegeben wird. Bei einem
derartigen System dringt ein Durchstechglied tief in die Kapsel
ein, wobei auf diese Weise das Volumen vermindert wird, das für das Lösungsfluid
und das lösliche
Pulver verfügbar
ist, die sich in der Kapsel mischen. Die durch die Drosselanordnung
erzeugte engere Auslassöffnung
verhindert auch den Ausfluss größerer Partikel
oder Klumpen von dem löslichen
Produkt, die sich noch nicht gelöst
haben. Daher neigt eine erhebliche Menge an Pulver dazu, sich im
Kontakt mit dem Durchstechglied anzusammeln und sich nicht während der
Mischphase mit Wasser aufzulösen. Überdies
haben gemäß der Beschreibung
der Drosselanordnung der Anteil des Durchstechglieds, das in die
Kapsel eintritt, eine Form und Abmessungen, die im Wesentlichen
gleich zu denen der Kapselauslassöffnung sind. Das bedeutet,
dass das Herstellen der Kapsel und des Durchstechglieds sehr genau
erfolgen muss, weil irgendeine Variation in den Abmessungen zu Veränderungen
in Bezug auf die Wasserströmgeschwindigkeit
oder dem Druck in der Kapsel führen
wird, und das würde
zu Variationen in der Getränkequalität führen.
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Das
bei diesem vorhandenen System bestehende Problem stammt von der
Tatsache, dass ein großer Anteil
des Durchstechglieds in die Kapsel eintritt und zuviel von dem Volumen
der Kapsel einnimmt. Das vermindert den verfügbaren Raum zum Mischen mit
Wasser und zum Scheren, was bewirkt, dass etwas ungelöstes Pulver
trocken bleibt und an dem Anteil des Durchstechglieds anhaftet,
der in die Kapsel eintritt. Ungelöstes Pulver ist natürlich nicht
für das
Mischen verfügbar,
und die Getränke
werden einen geringeren Geschmack haben, oder sie werden weniger
schaumig sein, als sie andernfalls sein würden, wenn das Pulver vollständig und
homogen mit Wasser gemischt wäre.
Das verursacht auch Variationen in der Qualität der Getränke in Abhängigkeit von der Menge an aufgelöstem Pulver,
das bei dem Mischen und Schaumbilden teilnimmt.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
nun diese Probleme.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine verbesserte Einheit für die Zubereitung
eines schaumigen Getränks
aus einem löslichen
Produkt an, die die Risiken vermindert, das das Pulver in der Kapsel
vor und während
des Mischens kompaktiert, und es einem größeren Anteil an Pulver ermöglicht,
aufgelöst
zu werden.
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Dafür betrifft
die Erfindung eine Einheit, die eine Sammelvorrichtung mit einem
Sitz umfasst, der angeordnet ist, um eine Einwegkapsel aufzunehmen,
die das lösliche
Produkt enthält.
Die Kapsel enthält
zumindest eine Einlassöffnung
für ein
Lösungsfluid,
das in die Kapsel eingeführt
wird, zumindest eine Auslassöffnung
zum Liefern eines Getränks,
das durch gründliches
Mischen des löslichen
Produkts und des Lösungsfluids
bereitgestellt wird, und eine Bodenwand. Die Einheit umfasst auch
eine Drosselanordnung, die durch eine Eingrifffläche eines Kolbens bereitgestellt
wird, die betriebsmäßig mit
der Auslassöffnung
der Kapsel verbunden ist. Vorteilhafterweise ist die Eingriffsfläche des
Kolbens außerhalb
der Kapsel positioniert und angeordnet, bevor das Lösungsfluid
in die Kapsel eintritt, wobei die Drosselanordnung, die erzeugt
wird, wenn das Lösungsfluid
gedrängt
wird, in die Kapsel durch Ausdehnung der Kapselbodenwand und durch
Drängen
der Eingrifffläche
des Kolbens, um angegossen durch die Auslassöffnung zu passen, einzutreten,
wodurch das Einführen
des Kolbens in die Kapsel bis zu der begrenzten Verschiebung der
Bodenwand als eine Folge ihrer Verformung unter Druck begrenzt wird.
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Eine
sehr begrenzte Länge
des Kolbens tritt in die Kapsel ein. Insbesondere erstreckt sich
der Kolben in die Kapsel durch die Auslassöffnung um nicht mehr als 3
mm der Kolbenlänge.
Vorzugsweise erstreckt sich der Kolben in die Kapsel über eine
maximale Länge
von 2 mm von der Kapselbodenwand. Als eine Folge davon findet eine
effiziente und vollständige
Auflösung
des Pulvers in dem Lösungsfluid
statt, wobei eine Verbesserung der Qualität des Getränks geschaffen wird, ohne Abfall
in der Kapsel und mit einem guten Aufschäumen beim Freigeben des Drucks.
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Der
Kolben ist vorteilhafterweise an einen Kontrollmechanismus angeschlossen,
der den Kolben zurückzieht,
nachdem der Druck in der Kapsel eine hinreichende Zeit aufrechterhalten
wurde, um es dem löslichen
Produkt und dem Lösungsfluid
zu ermöglichen,
sich richtig zusammenzumischen, um das Getränk zu bilden. Das findet im
Allgemeinen statt, nachdem ein Druck von zumindest 2 bar während einer
Zeitdauer von zumindest 5 Sekunden in der Kapsel aufrechterhalten
wurde. Vorzugsweise zieht der Kontrollmechanismus den Kolben aus
der Auslassöffnung
zurück,
um es dem Getränk
zu ermöglichen,
das durch Mischen des löslichen
Produkts und des Lösungsfluids
gebildet wurde, vollständig
aus der Kapsel durch die Auslassöffnung abzufließen.
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Die
Eingrifffläche,
die in die Kapsel eintritt, kann durch Kontakt mit einem Halteglied
mit einer Fläche größeren Querschnitts
positioniert werden, als die der Auslassöffnung, wobei das Halteglied
an der Bodenwand der Kapsel positioniert ist. Diese Fläche des
Halteglieds weist vorzugsweise eine Haubenform auf, um einen Fluidauslass
mit einer hohen Scherkraft ohne Blockierung der Fluidströmung zu
ermöglichen.
Wenn gewünscht,
kann die Haubenform zumindest einen Kanal von 0,01 bis 1 mm2 umfassen, um die Getränkeströmung zu unterstützen. Alternativ
kann die Haubenform eine texturierte oder aufgeraute Oberfläche umfassen, die
zufällige
Strömkanäle mit dem
Kapselboden bildet, durch die das Getränk fließen kann. Auch wird der Kapselboden
im Großen
und Ganzen aus einem festen oder halbfesten Kunststoffmaterial ausgebildet
sein.
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Die
Eingrifffläche
des Kolbens kann auch einen Querschnitt aufweisen, der zumindest
gleich groß wie oder
größer als
der der Auslassöffnung
ist, um eine Presspassung zwischen der Auslassöffnung und dem Kolben zu bilden.
Die Sammelvorrichtung umfasst ferner Mittel zum Halten der Kapsel,
die in den Sitz passt, wobei die Haltemittel angeordnet sind, um
die Eingrifffläche
des Kolbens außerhalb
der Auslassöffnung
zu halten, bevor das Lösungsfluid
in die Kapsel eintritt. Bei einer am meisten bevorzugten Ausführung weisen
die Eingrifffläche
des Kolbens und die Auslassöffnung
jeweils im Wesentlichen das gleiche Schnittprofil auf, und die Eingrifffläche des
Kolbens ist im Wesentlichen zylindrisch.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Zubereitung eines schaumigen
Getränks
mit einem cremigen oder stabilen Kopf aus Schaum aus einem löslichen
Produkt, das in einer Einwegkapsel enthalten ist, wobei die Kapsel
in den Sitz einer Sammelvorrichtung passt, wobei Lösungsfluid
in die Kapsel über
eine Einlassöffnung
geleitet wird und durch eine Drosselanordnung gedrückt wird,
die durch Zwingen eines Kolbens durch eine Auslassöffnung der
Kapsel erreicht wird. Diese Drosselanordnung wird unter dem Druck
von Lösungsfluid
ausgeführt,
das in die Kapsel eintritt, wodurch die Auflösung des löslichen Produkts in dem Lösungsfluid
verbessert wird, weil weniger Interaktion und Kompaktion des löslichen
Produkts in dem festen Zustand mit dem Kolben geschieht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen klar, die nur beispielhaft bereitgestellt werden.
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1 zeigt
eine Querschnittansicht der Einheit und der Kapsel, wenn sie in
der Arbeitsposition angeordnet sind, aber vor der Getränkezubereitungsstufe;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht der Einheit und der Kapsel, wenn sie in
der Arbeitsstellung angeordnet sind, wenn der Druckanstieg bewirkt,
dass sich der Kapselboden ausdehnt und das Getränk anfängt, aus der Kapsel auszutreten;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht der Einheit, wenn der Kolben aus der Kapsel
zurückgezogen
ist, und wenn das Getränk
dann frei ist, auszuströmen;
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4 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer Kapsel mit der haubenförmigen Kolbenausführung;
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5 zeigt
eine Aufsicht des haubenförmigen
Kolbens mit 2 integrierten Kanälen;
und
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6 zeigt
eine Aufsicht des haubenförmigen
Kolbens mit 3 integrierten Kanälen.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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Die
Erfindung betrifft eine Einheit zur Zubereitung eines Getränks aus
einem löslichen
Produkt, das durch Liefern von heißem Wasser in eine Kapsel unter
Druck und Freilassen des Getränks
aus der Kapsel erhalten wird. Die Einheit umfasst vorzugsweise eine
Sammelvorrichtung mit einem Sitz, der angeordnet ist, um eine Einwegkapsel
aufzunehmen, die eine Lebensmittelsubstanz darin enthält, und
einen Kolben mit einer Eingrifffläche für eine Drosselanordnung bereitstellt.
Die Kapsel umfasst eine erste Fläche,
die angepasst ist, von einer Strömung
an Lösungsfluid überquert
zu werden, das in die Kapsel eintritt, und eine zweite Fläche, die angepasst
ist, von einer Strömung
an Getränk überquert
zu werden, das die Kapsel verlässt.
Die zweite Fläche ist
angepasst, um sich nach außen
bei einer Wirkung des Wasserinnendrucks darauf zu verformen, und
umfasst ein sich öffnendes
Gebiet. Die Einheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eingrifffläche des
Kolbens nicht in die Kapsel eintritt, bevor der Druck sich in der
Kapsel hinreichend aufgebaut hat, um die zweite Fläche der
Kapsel nach unten zu verformen. Noch gibt es eine enge Beziehung
zwischen dem Abschnitt der Eingrifffläche und dem Abschnitt des sich öffnenden
Gebiets der zweiten Fläche
der Kapsel, um auf diese Weise eine Drosselanordnung bereitzustellen. Überdies
tritt eine sehr begrenzte Länge
von der Eingrifffläche
in die Kapsel ein, um das Mischen des Pulvers und der Flüssigkeit
zu ermöglichen.
Das führt
zu einer effizienten und vollständigen
Auflösung
des Pulvers in dem Lösungsfluid.
Eine erhebliche Verbesserung in der Qualität des Getränks wird geschaffen, weil es
keinen Pulverrest in der Kapsel gibt, und ein gutes Schäumen des
Getränks beim
Freigeben des Drucks passiert.
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Vorzugsweise
wird die Eingrifffläche
vor dem Druckaufbau knapp außerhalb
oder berührend
mit dem Öffnungsgebiet
gehalten. Wenn sich der Druck hinreichend aufgebaut hat, um die
zweite Fläche
der Kapsel zu verformen, macht das die Eingrifffläche des
Kolbens bündig
mit der Kapsel, oder lässt
sie leicht in die Kapsel eintreten, wobei die Länge des Kolbens, der in die
Kapsel eintritt, nicht mehr als 3 mm von der inneren Bodenfläche der
Kapsel beträgt.
Die Eingrifffläche
des Kolbens sollte weder von der Bodenfläche der Kapsel zurückspringen,
noch sollte sie sich sehr von der Scherfläche abheben, sondern sie sollte
zumindest bündig
mit der Bodenfläche
kommen. Dadurch sollte das freie Ende des Kolbens aus einer im Wesentlichen
bündigen
Stellung mit der inneren Bodenfläche
der Kapsel in einen Abstand kommen, der nicht mehr als 3 mm betragen sollte,
vorzugsweise nicht mehr als 2 mm von der inneren Bodenfläche. Dadurch
ist das Volumen, das durch die Eingrifffläche in der Kapsel eingenommen
wird, vorzugsweise so klein wie möglich, um auf diese Weise den
maximalen freien Raum zu ermöglichen,
der für
das Mischen des löslichen
Pulvers und das Auflösen
in Lösungsfluid
verfügbar
ist.
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Die
Eingrifffläche
des Kolbens hat eine erforderliche Form und Abmessungen, um mit
dem Öffnungsgebiet
des Bodens und der Austrittsfläche
der Kapsel zusammenzupassen, wobei beide im Wesentlichen das gleiche
Querschnittsprofil aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführung ist
die Eingrifffläche
des Kolbens zylindrisch, und das Öffnungsgebiet der zweiten Fläche der
Kapsel bildet einen komplementären
kreisringförmigen
Abschnitt.
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Bei
einer anderen Ausführung
ist der Kolben aus zwei getrennten Teilen gebildet, wobei das erste
der Eingriffteil des Kolbens ist, der in die Kapsel eintritt, und
der zweite Teil das Halteglied ist, das eine Fläche größeren Querschnitts als die
der Auslassöffnung
aufweist. Das Halteglied des Kolbens kann vorteilhafterweise die
Form einer Haube aufweisen, um eine Scherfläche hinzuzufügen, die
mit der Flüssigkeit
wechselwirkt. Das haubenförmige
Glied schafft auch einen Halt für
zumindest einen äußeren Abschnitt
der Kapsel, um das Eindringen des Eingriffteils in die Kapsel zu
begrenzen, und um auch eine zu starke Verformung der zweiten Fläche der
Kapsel zu vermeiden, wenn sich der Druck innen aufbaut. Es ermöglicht auch
eine Fluidentladung mit hoher Scherkraft, die noch nicht die Strömung an
Fluid blockiert.
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Das
domförmige
Teil hat im Großen
und Ganzen einen Querschnitt, der größer als der zylindrische Eingriffflächenteil
ist. Vorzugsweise ist der Querschnitt der Eingrifffläche des
Kolbens im Wesentlichen gleich groß wie oder leicht größer als
der Abschnitt des Öffnungsgebiets
der Kapsel, um eine Presspassung zwischen dem Kolben und dem Kapselöffnungsgebiet
zu bilden.
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Die
Drosselanordnung wird erzeugt, wenn Lösungsfluid gedrängt wird,
in die Kapsel durch Ausdehnung der Kapselbodenwand einzutreten,
und durch Drücken
der Eingrifffläche
des Kolbens, um mit der Auslassöffnung
zusammenzupassen, und durch die enge Wechselwirkung zwischen dem
haubenförmigen
Halteglied und dem Boden der Kapsel, was einen Fluidaustritt mit
einer hohen Scherkraft ermöglicht.
Wenn das Lösungsfluid
in die Kapsel eintritt, und wenn die Drosselanordnung, die durch
den Kolben bereitgestellt wird, mit der Auslassöffnung der Kapsel zusammenpasst,
verzögert
das Verengen des Durchgangs für
das Getränk
seine Extraktion, so dass sich der Betriebsdruck in der Kapsel aufbaut.
Der Druck steigt auf zumindest 2 bar an, mehr bevorzugt auf zumindest
5 bar oder mehr, für
zumindest 5 Sekunden, bevor das Öffnungsgebiet
durchstoßen
wird, und das Getränk
beginnt, bei der Auslassöffnung
der Kapsel auszufließen.
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Die
Auslassöffnung
der Kapsel kann vorgeschnittene Bruchlinien umfassen, um das Öffnen zu
erleichtern, und das Ausreißen
anderer Teile oder Stücke
der Kapsel zu vermeiden, wenn sie gedrängt wird, sich durch den Kolben
zu öffnen.
Wenn das Wasser in die Kapsel eintritt, dehnt ein ansteigender Druck
die Bodenwand der Kapsel nach unten aus, drückt die Auslassöffnung gegen
das Eingriffglied, das schließlich die
Auslassöffnung
der Kapsel durchsticht, gemäß dem Gebiet,
das durch die Vorschnittlinien begrenzt ist.
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Beschränkungen
können
in der Eingrifffläche
des Kolbens und/oder in dem Halteglied und/oder an dem Abschnitt
der Auslassöffnung
der Kapsel vorgesehen werden, die in Kontakt mit der Eingrifffläche ist,
um die Freigabe an Getränk
durch die Eingrifffläche
zu kontrollieren, zusätzliche
Scherkräfte
zu erzeugen und die Schaumbildung zu fördern. Diese Beschränkungen
können
Kanäle,
Erhebungen und dergl. sein. Der Kanal in der Haube kann das gleiche
Querschnittsgebiet aufweisen, oder er kann ein größeres Querschnittsgebiet
haben, wie gewünscht.
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Die
Fläche
des Halteglieds enthält
zumindest einen Kanal von 0,01 bis 1 mm2.
Das Halteglied ermöglicht
die Fluidausgabe mit einer hohen Scherkraft, wobei die Strömung des
Fluids noch nicht blockiert wird. Das Halteglied kann eine texturierte
Oberfläche,
wie z. B. eine aufgeraute Oberfläche
aufweisen, die zufällige
dünne Fluidströmkanäle in dem
Kapselboden bilden kann, für
das Getränk,
um hindurchzutreten.
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Der
Kolben kann an einen Kontrollmechanismus angeschlossen sein, der
den Kolben aus der Auslassöffnung
zurückzieht,
nachdem der Druck in der Kapsel eine hinreichende Zeit aufrechterhalten
wurde, zumindest für
5 Sekunden, auf einem hinreichenden Niveau, zumindest bei 2 bar,
um es dem löslichen
Produkt und dem Lösungsfluid
zu ermöglichen,
sich richtig zusammenzumischen, um das Getränk zu bilden. Wie erwähnt, wird
der Druck zumindest auf 2 bar für
5 Sekunden aufrechterhalten, bevor der Kontrollmechanismus den Kolben
zurückzieht.
Wenn der Kontrollmechanismus den Kolben aus der Auslassöffnung zurückzieht,
kann das Getränk,
das durch das Mischen des löslichen
Produkts und des Lösungsfluids
gebildet wurde, vollständig
aus der Kapsel durch die Auslassöffnung
abfließen.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Verfahren, um
ein schaumiges Getränk aus
einem löslichen
Produkt unter Verwendung der oben erwähnten Einheit herzustellen.
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Jetzt
mit Bezug auf die 1 bis 3 stellt
die Erfindung eine Vorrichtung 101 zur Zubereitung eines flüssigen Lebensmittels
dar, wie zum Beispiel einem Getränk
und dergl. aus einer Einwegkapsel 102.
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Bei
dieser Ausführung
ist die Kapsel 102 eine geschlossene Kapsel, die ein trockenes
Lebensmittel 103 enthält,
vorzugsweise eine Substanz, die durch Hinzufügen eines Lösungsfluids löslich ist,
wie zum Beispiel heißem
Wasser, Milch und dergl., um ein schaumiges Schaumgetränk zu bilden.
Geeignete schaumige Schaumgetränke
sind zum Beispiel Kaffee mit Creme, Cappuccino mit einem Schaumkopf
auf Milchbasis, Latte oder Kakao. Bei dem Ausführungsbeispiel hat die Kapsel
eine kegelstumpfförmige
Form mit einem invertierten Tassenteil 120 und einem Deckelteil 121.
Der Deckelteil stellt den Auslass der Kapsel dar, während das Oberteil 122 des
invertierten Tassenteils die Eintrittseite der Kapsel bereitstellt.
Der Tassenteil 120 hat vorzugsweise eine Umfangslippe,
die sich nach außen
ausdehnt und auf der der Rand des Deckelteils 121 befestigt ist.
Die Verbindung bei der Lippe kann durch Verschweißen oder
Crimpen oder beides ausgeführt
werden. Die Form der Kapsel für
den allgemeinen Zweck der Erfindung könnte auch ellipsoidstumpfförmig, sphäroidstumpf förmig oder
zylinderförmig
sein, und ebenso andere geeignete Formen aufweisen.
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Die
Vorrichtung umfasst einen tassenförmigen Halter 110,
der angepasst ist, um die Kapsel 102 in einem geeigneten
Sitz 111 aufzunehmen. Der Sitz 111 hat eine Bodenseite
mit einem Getränk-
und Schaumkonditionierer 112, der angepasst ist, um die
Kapsel 102 zum Freigeben des Getränks zu öffnen, und um den Druck in
der Kapsel zu halten. Genauer umfasst der Getränke- und Schaumkonditionierer
ein Eingriffsglied 113, das von einer Bodenfläche 114 von
dem Sitz vorsteht. Das Eingriffsglied 113 bildet eine Eingrifffläche 115, die
dazu gedacht ist, eng und dicht ein Öffnungsgebiet 123 in
Eingriff zu nehmen, das durch vorgeschnittene Bruchlinien definiert
ist, die durch die Dicke der Bodenwand 121 ausgebildet
sind. Vorzugsweise hat das Eingriffglied 113 eine zylindrische
Form, die komplementär
zu dem Öffnungsquerschnitt
ist. Sie hat die erforderlichen Abmessungen, um mit dem Auslassseitengebiet 123 zusammenzupassen,
wenn das Wasser in die Kapsel eintritt und den Anstieg des Drucks
bewirkt. Das Eingriffglied 113 kann einen Kontakt gegen
20 bis 99% der Gesamtfläche
der Austrittseite 121 schaffen, vorzugsweise 40 bis 80%
der Gesamtoberfläche.
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1 zeigt
die Kapsel 102, die in der Extraktionsvorrichtung 101 angeordnet
ist, in der Arbeitsstellung, bevor Lösungsfluid in die Kapsel eintritt.
Das Eingriffglied 113 wird dann in seine Arbeitsstellung
angehoben. Der Kolben 113 ist noch nicht in die Kapsel
eingetreten, wobei seine Eingrifffläche knapp außerhalb
oder mit dem Öffnungsgebiet
berührend
gehalten wird. Der Boden der Kapsel, die besagte Austrittsseite 121,
ist noch in einer im Wesentlichen flachen Form und geschlossen.
Der Kolben 113 und die Austrittsseite der Kapsel sind in
einer engen Beziehung, die die Drosselanordnung bereitstellt.
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2 zeigt
dasselbe bei dem zweiten Schritt des Verfahrens, wenn das Lösungsfluid
begonnen hat, in die Kapsel einzutreten. Die Austrittsseite 121 der
Bodenwand wird dann nach unten durch die Wirkung des Druckanstiegs
in der Kapsel verformt. Der Druckaufbau erfolgt aufgrund des Wassers,
das die Kapsel füllt, aber
auch aufgrund der Drosselanordnung, die die Durchgänge für den Getränkeauslass
verengt. Ein weiterer Anstieg des Drucks bewirkt, dass sich die
Austrittsseite 121 gegen das Eingriffglied 113 presst.
Der Druck baut sich weiter auf bis zu zumindest 2 bar für zumindest
5 Sekunden auf. Diesem Schritt kann der Druck auf bis zu 5 bar oder
mehr ansteigen. Schließlich
durchstößt aufgrund
des Drucks, der die Austrittsseite 121 der Kapsel gegen
das Eingriffglied presst, das Eingriffglied 113 die Kapsel
gemäß dem vorgeschnittenen Öffnungsgebiet 124.
Das Getränk
wird noch durch die Drosselanordnung verzögert, aber beginnt durch die
engen Durchgänge
zu fließen,
die durch Pfeile 130 gezeigt sind, zwischen der Eingriffsfläche des
Kolbens 113 und den Grenzen des Öffnungsgebiets.
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3 zeigt
dasselbe bei dem dritten Schritt des Verfahrens. Eine kontrollierbare
Betätigungseinrichtung
zieht den Kolben 113 von der Kapsel in eine Stand-by-Stellung
zurück,
nachdem der Druck in der Kapsel 102 hoch genug gehalten
wurde, z. B. auf zumindest 2 bar, und für eine hinreichende Zeit, z.
B. zumindest 5 Sekunden, um es dem gesamten löslichen Pulver zu ermöglichen,
aufgelöst
und richtig gemischt zu werden. Das Getränk fließt dann frei durch das weit
geöffnete Öffnungsgebiet.
Bei diesem Schritt kann Wasser weiterhin in die Kapsel eintreten,
um ein stärker gelöstes Getränk zu erhalten,
oder Wasser kann abgestellt werden, um ein konzentriertes Getränk zu erhalten.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem ein niedrigeres Teil 140 des Eingriffglieds 113 in
der Form von einer Haube 140 vorliegt. Diese Haube 140 trägt die Bodenwand 121 der
Kapsel 102, und ermöglicht es,
Fluid mit einer höheren
Scherkraft auszugeben zu werden, wobei die Strömung des Fluids noch nicht
blockiert wird, um auf diese Weise zu der Drosselanordnung beizutragen.
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5 zeigt
die Fläche
der Haube 150, die in Kontakt mit dem äußeren Teil des Bodens der Kapsel während der
Getränkezubereitung
ist, mit zwei integrierten Kanälen 150.
Die Haube kann entweder zumindest einen Kanal von 0,01 bis 1 mm2 enthalten. Die Haube kann auch eine texturierte
Oberfläche
aufweisen, wie zum Beispiel eine raue Oberfläche, die zufällige dünne Fluidströmkanäle mit dem
Kapselboden bilden kann, damit das Getränk hindurchtreten kann.
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6 zeigt
die Fläche
der Haube 140, die in Kontakt mit dem äußeren Teil des Bodens der Kapsel während der
Getränkezubereitung
ist, mit drei integrierten Kanälen 150.
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Beispiel
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Getränke, die
mit der Einheit der Erfindung gemacht werden, das ein haubenförmiges Halteglied
aufweist, das 3 integrierte Kanäle
hatte, wurden mit Getränken
verglichen, die mit einem bestehenden System, das ähnlich zu
dem einen in der
WO 02076270 beschriebenen
ist, hergestellt wurden. Die Versuche wurden einige Male für jede der
zwei Arten von Getränken
gemacht: Cappuccino und Espresso. Tassen von 120 ml wurden für Cappuccino
und Tassen von 60 ml wurden für
Espresso gemacht. Das Volumen an Schaum wurde gemessen und durch
das Gesamtvolumen des Getränks
geteilt, um das Schaumverhältnis
in der Getränketasse
zu erhalten.
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Die
Zusammenfassung der Ergebnisse der Versuche ist in Tabelle 1 wiedergegeben: Tabelle 1
Art
von Getränk | Bestehendes
System | Erfindung | Schaumzunahme
in % der Erfindung gegenüber
dem bestehenden System |
Cappuccino
Volumen 120 ml | 13–14% Schaum | 19–20% Schaum | +30
bis +50% |
Espresso
Volumen 60 ml | 14–15% Schaum | 24–26% Schaum | +70
bis +80% |