DE602004012583T2 - Starteinrichtung und startverfahren für einen einphasen-induktionsmotor - Google Patents

Starteinrichtung und startverfahren für einen einphasen-induktionsmotor Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Startvorrichtung der Art, wie sie in Elektromotoren, insbesondere in Einphasen-Induktionsmotoren, verwendet wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Einphasen-Induktionsmotoren finden wegen ihrer Einfachheit, Festigkeit und hohen Leistung breite Verwendung. Sie sind meist in Haushaltsgeräten, wie Kühlschränken, Gefrierschränken, Klimaanlagen, hermetischen Verdichtern, Waschmaschinen, Pumpen, Gebläsen, und bei bestimmten Industrieanwendungen vorzufinden.
  • Die bekannten Induktionsmotoren sind üblicherweise mit einem käfigartigen Rotor und einem gewickelten Stator mit zwei Wicklungen versehen, deren eine die Betriebsspule und deren andere die Anlaßspule bildet. Während des Normalbetriebes des Verdichters wird die Betriebsspule mit Wechselspannung versorgt und auch die Anlaßspule vorübergehend, zu Beginn des Anlaßvorgangs, wodurch ein sich drehendes Magnetfeld im Luftspalt des Stators erzeugt wird, was eine notwendige Voraussetzung ist, um den Rotor zu beschleunigen und den Motor anzulassen.
  • Dieses sich drehende Magnetfeld kann erhalten werden, indem die Anlaßspule mit einem Strom versorgt wird, der relativ zum in der Hauptspule fließenden Strom, vorzugsweise um einen Winkel von annähernd 90 Grad, zeitversetzt ist. Dieser Zeitversatz zwischen dem in beiden Spulen fließenden Strom wird durch bauliche Merkmale der Spulen oder durch Anschließen einer externen Impedanz in Reihe mit einer der Spulen, meist jedoch in Reihe mit der Anlaßspule, erreicht. Der Wert dieses während des Anlaßvorgangs des Motors durch die Anlaßspule fließenden Stroms ist meist hoch, was die Verwendung einer bestimmten Art von Schalter erfordert, der diesen Strom unterbrechen kann, nachdem die zum Fördern der Motorbeschleunigung erforderliche Zeit abgelaufen ist.
  • Bei Motoren, bei denen ein sehr hoher Wirkungsgrad erforderlich ist, wird diese Anlaßspule nach Ablauf des Anlaßzeitraums nicht vollständig abgeschaltet, und ein Kondensator, nämlich ein Betriebskondensator, bleibt weiterhin in Reihe an die Anlaßspule angeschlossen, wodurch genügend Strom bereitgestellt wird, um das maximale Drehmoment des Motors und dessen Wirkungsgrad zu erhöhen.
  • Für Motoren dieser Bauweise, die während des Normalbetriebes des Motors eine permanente Impedanz in Reihe mit der Anlaßspule verwenden, sind mehrere Anlaßvorrichtungen bekannt, wie eine PTC-Vorrichtung, ein elektromechanisches Relais, Timer oder Kombinationen, bei denen ein PTC in Reihe mit einer Vorrichtung geschaltet wird, die den Stromfluß nach einer vorbestimmten Zeit (RSP) unterbricht, wie dies in den US-Patenten 5,053,908 und 5,051,681 sowie in der gleichzeitig anhängigen, internationalen Patentanmeldung WO 02/09624A1 desselben Anmelders beschrieben ist.
  • Eines der Bauteile, die häufig zum Anlassen von Motoren des Typs mit Phasenteilung, bei denen kein Betriebskondensator eingesetzt wird, verwendet werden, ist das elektromechanische Relais. Seine häufige Verwendung ist durch seine niedrigen Herstellungskosten und seine einfache Technologie bedingt. Andererseits unterliegt das elektromechanische Relais verschiedenen Einschränkungen, insbesondere durch das Erfordernis, ein bestimmtes Bauteil für jede Größe von Elektromotor zu dimensionieren, durch seine mangelnde Verwendbarkeit in leistungsstarken Motoren, bei denen ein Betriebskondensator eingesetzt wird, durch die Erzeugung von elektromagnetischen und anderen Geräuschen während des Betriebs des Motors und durch den Verschleiß seiner Bauteile aufgrund von Bogenentladung und mechanischer Reibung.
  • Eine Alternative zum elektromechanischen Relais ist die PTC(positiver Temperaturkoeffizient)-Vorrichtung. Dieses Bauteil wird häufig in leistungsstarken Motoren eingesetzt, deren Anwendung mit einem Betriebskondensator verbunden ist. Da ein solches Bauteil ein Keramiktäfelchen ohne bewegliche Teile ist, hebt sein Prinzip die meisten Einschränkungen des elektromechanischen Relais auf. Nachdem sein Betrieb darauf beruht, ein Keramiktäfelchen zu erwärmen, dadurch dessen elektrischen Widerstand zu erhöhen und folglich den fließenden Strom zu begrenzen, erfolgt während seiner gesamten Betriebsdauer ein Verlust an Restleistung. Eine weitere Einschränkung dieses Bauteils hängt mit der Zeitdauer zusammen, die benötigt wird, damit aufeinanderfolgende Starts erfolgen können.
  • Einer der großen Vorteile ist die Möglichkeit, ein einziges Bauteil zu verwenden, das beim Anlassen einer Familie von Motoren mit einer bestimmten Spannung (115 V oder 220 V) betrieben wird, was jedoch zu einer Einschränkung wird, wenn das analysierte Merkmal die Optimierung der Bestromungszeit der Zusatzspule ist. Deren Stromfließzeit ist direkt proportional zum Volumen des Keramiktäfelchens und umgekehrt proportional zum fließenden Strom, was bei einer Anwendung in leistungsstarken Motoren zu einer verkürzten und in kleineren Motoren zu einer übermäßig langen Anlaßzeit führt. Diese beiden Tatsachen führen zu einem Mangel beim Anlassen von größeren Motoren und zu einem höheren Energieverbrauch während des Anlaßzeitraums von kleineren Motoren.
  • Andererseits beseitigen die getimten Anlaßbauteile den großen Nachteil des PTC-Restverbrauchs, aber nicht den Mangel der für die unterschiedlichen Motorgrößen benötigten Anlaßzeit. Ihr Konzept gestattet die Dimensionierung einer Schaltung, welche die optimierte Anlaßzeit für die unterschiedlichen Motorgrößen bereitstellt. Somit ist das Vorliegen verschiedener Bauteile erforderlich, die einer Familie von Elektromotoren entsprechen, was zu Produkten mit verschiedenen Modellen, zu Anpassungen in den Fertigungslinien und zu größeren Lagerbeständen führt. Solche Vorrichtungen berücksichtigen nicht die Betriebsbedingungen zum Anlaßzeitpunkt und sind somit für die ungünstigste Bedingung ausgelegt, was die Anlaßzeit erhöht.
  • Ziele der Erfindung
  • Somit ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, eine Startvorrichtung mit einem einfachen, festen und kostengünstigen Aufbau bereitzustellen, die einen Einsatz in kostengünstigen Systemen in großem Maßstab, welche die Vorteile der getimten Vorrichtungen aufweisen, bei denen der Rest-Energieverbrauch wegfällt, eine Verringerung der Bauteilezahl, um einer bestimmten Familie von Motoren mit der gleichen Versorgungsspannung zu entsprechen, und die Verwendung in Hochleistungsmotoren mit Betriebskondensatoren ermöglicht, und welche das Merkmal der elektromechanischen Relais aufweist, nach dem die Anlaßzeit für jede Elektromotorengröße optimiert ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Startverfahren für einen Einphasen-Induktionsmotor bereitzustellen, das die Anlaßzeit als Funktion von Größe und Last des angeschlossenen Motors optimiert.
  • Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Startverfahren für einen Einphasen-Induktionsmotor bereitzustellen, das die Anlaßzeit als Funktion der Versorgungssystemspannung automatisch optimiert.
  • Wieder ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektronische Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor mit vernachlässigbarem Energieverbrauch bereitzustellen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektronische Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor bereitzustellen, die zusammen mit einem Anlaßkondensator oder einer anderen mit der Anlaßspule des Motors in Reihe geschalteten Impedanz betrieben werden kann.
  • Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektronische Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor bereitzustellen, die nicht anfällig für Übergänge oder Störungen ist, die vom Versorgungssystem kommen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese und andere Ziele werden durch eine Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor erreicht, mit einem Stator, der eine Betriebsspule und eine Anlaßspule aufweist, mit einer Stromquelle, welche die Betriebsspule und die Anlaßspule mit Strom versorgt, mit einem Betriebsschalter und einem Anlaßschalter, die im geschlossenen Zustand jeweils die Betriebsspule bzw. die Anlaßspule mit der Stromquelle verbinden, wobei der Anlaßschalter nach erfolgtem Motorstart in einen offenen Zustand überführt wird und die Startvorrichtung eine Startschaltung umfaßt, die neben dem Betriebs- und dem Anlaßschalter einen Stromsensor, der zwischen der Stromquelle und dem Stator in Reihe angeschlossen ist, um den diesem letzteren zugeführten Strompegel zu detektieren, und eine Steuereinheit aufweist, die von der Stromquelle versorgt wird und vom Stromsensor Signale empfängt, welche den dem Stator zugeführten Strompegel wiedergeben, wobei die Steuereinheit mit dem Betriebsschalter und dem Anlaßschalter in Wirkverbindung steht, um deren offene und geschlossene Zustände anzuweisen, wobei der offene Zustand des Anlaßschalters festgelegt wird, wenn das Verhältnis zwischen dem momentanen Strompegel, der dem Stator zugeführt und vom Stromsensor der Steuereinheit mitgeteilt wird, und dem Anlaßstrompegel, welcher der Steuereinheit zuvor beim Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters vom Stromsensor mitgeteilt wurde, einen Wert erreicht, der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert ist.
  • Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden auch mit einem Startverfahren für Einphasen-Induktionsmotoren der eingangs definierten Art erreicht, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
    • a- Detektieren des Anlaßstrompegels während einer ersten Zeitdauer nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters durch einen Stromsensor, der zwischen der Stromquelle und dem Stator in Reihe angeschlossen ist, und Mitteilen des Anlaßstrompegels an eine Steuereinheit, die von der Stromquelle versorgt wird und an den Stromsensor angeschlossen ist, um von letzterem Informationen über den dem Stator zugeführten Strom zu empfangen;
    • b – Detektieren eines momentanen Spannungspegels, der vom Stator während einer zweiten Zeitdauer, die sich an die erste Zeitdauer anschließt, nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters aufgenommen wird, und Mitteilen dieses momentanen Spannungspegels an die Steuereinheit;
    • c – Vergleichen des momentanen Spannungspegels, der vom Stator aufgenommen wird, mit dem Wert des Anlaßspannungspegels, und
    • d – Öffnen des Anlaßschalters, wenn das Verhältnis zwischen dem momentanen Strompegel, der vom Stator aufgenommen wird, und dem Anlaßstrompegel einen Wert erreicht, der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert ist.
  • Die elektronische Anlaßschaltung der vorliegenden Erfindung ist von der Art, die einen Mechanismus zum Steuern des Stromverbrauchs mindestens einer der Motorspulen während des Betriebszeitraums verwendet, der den während des Anlaßzeitraums gelesenen Wert speichert.
  • Eine solche Funktion kann beispielsweise durch Ablesen des Spannungsabfalls, der in einem Widerstand mit niedriger Impedanz durch den vom Elektromotor verbrauchten Strom hervorgerufen wird, erhalten werden. Die elektronische Schaltung umfaßt ferner die Verwendung eines Mechanismus zum Überwachen der Spannung des Versorgungssystems, der den während des Anlaßzeitraums gelesenen Wert aufzeichnet, damit der vorbestimmte Wert bei dem Auftreten von Spannungsschwankungen im Versorgungssystem korrigiert werden kann. Eine solche Funktion kann beispielsweise durch Lesen des Spannungsabfalls in einem Widerstandsteiler erhalten werden.
  • In für einen Induktionsmotor charakteristischer Weise beginnt ab dem Zeitpunkt, zu dem er an die Versorgungsspannung angeschlossen wird, der Strom durch die Hauptspule und durch die Zusatzspule zu fließen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stromverbrauch des Elektromotors deutlich erhöht, was den Mechanismus, der den vom Motor verbrauchten Strom detektiert, deutlich sensibilisiert. Mit dem Einsetzen der Drehung des Elektromotorrotors aufgrund der Wechselwirkung des Magnetfeldes, das durch den Strom erzeugt wird, welcher sowohl durch die Betriebs- als auch durch die Anlaßspule fließt, wird der verbrauchte Strom allmählich auf Werte verringert, welche die Sensibilität des Stromverbrauchs-Detektionsmechanismus proportional verringern. Dieser Prozeß schreitet stetig fort, bis der Motor eine nahezu synchrone Drehzahl erreicht, bei der die Sensibilität des Stromdetektionsmechanismus niedrig genug ist, damit der Schaltkreis die Anlaßspule ausschalten kann. Ab diesem Zeitpunkt liegt nur in der Anlaßspule Strom vor, der vom Betriebskondensator, sofern angeschlossen, bereitgestellt wird.
  • Da der Strom in jedem Anlaßzeitraum aufgezeichnet wird, reagiert die Startvorrichtung auf die unterschiedlichen Drehmomentpegel, die während des Anlaßvorgangs benötigt werden, so daß Lastschwankungen der Motorwelle, die den Anlaßzeitraum verlängern können, die Bestromung der Anlaßspule über einen Zeitraum aufrechterhalten, der lang genug ist, um die dem Elektromotor aufgeprägten Einschränkungen zu überwinden. Andererseits erfolgt die Rotorbeschleunigung in einer Situation, in welcher der dem Motor während dieses Zeitraums aufgeprägte Lastzustand verringert ist, innerhalb eines kürzeren Zeitraums, was eine deutlichere Verringerung der vom Elektromotor aufgenommenen Strompegel fördert, so daß die Vorrichtung die Anlaßspule schneller ausschalten kann.
  • Abgesehen von ihrer Empfindlichkeit für Lastschwankungen während des Anlassens, gestattet die Lösung der vorliegenden Erfindung ferner eine Optimierung der Bestromungszeit der Anlaßspule bei unterschiedlichen Versorgungsspannungen (Unterspannung, Nominalspannung oder Überspannung) und bei unterschiedlichen Temperaturbedingungen der Elektromotorwicklungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Ausführungsform einer gemäß der vorliegenden Erfindung gebauten Startvorrichtung;
  • 2 schematisch eine weitere Ausführungsform der in 1 gezeigten und gemäß der vorliegenden Erfindung gebauten Startvorrichtung;
  • 3 schematisch Strompegel, die vom Motorstator aufgenommen werden und zeitabhängig beim Start (t1, t2) und in einem Motorbetriebszustand mit bestromter Zusatzspule (t3), sowie nach dem Zeitpunkt (t3), wobei der Motor nur mit Bestromung der Hauptspule läuft, wie dies bei den bekannten Anlaßschaltungen für Elektromotoren der Fall ist, zu beobachten sind;
  • 4 schematisch Strompegel, die vom Motorstator aufgenommen werden und zeitabhängig beim Start (t1, t2) und in einem Motorbetriebszustand mit bestromter Zusatzspule (t3), sowie nach dem Zeitpunkt (t3), wobei der Motor nur mit Bestromung der Hauptspule läuft, wie dies bei der vorliegenden Startvorrichtung für Elektromotoren der Fall ist, zu beobachten sind, und
  • 5 das Ablaufdiagramm der Anlaßschaltungslogik.
  • Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen
  • Die Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor nach der vorliegenden Erfindung wird für einen Motor beschrieben, der folgendes umfaßt: einen Stator B mit einer Betriebsspule B1 und einer Anlaßspule B2, eine Stromquelle F, die sowohl die Betriebsspule B1 als auch die Anlaßspule B2 mit Strom versorgt, einen Betriebsschalter S1 und einen Anlaßschalter S2, die in geschlossenem Zustand jeweils die Betriebsspule B1 bzw. die Anlaßspule B2 mit der Stromquelle F verbinden, wobei der Anlaßschalter S2 nach erfolgtem Motorstart in einen offenen Zustand überführt wird und die Startvorrichtung eine Anlaßschaltung 10 umfaßt, die neben dem Betriebsschalter S1 und dem Anlaßschalter S2 auch noch aufweist: einen Stromsensor RS, der zwischen der Stromquelle F und dem Stator B in Reihe geschaltet ist, um den diesem letzteren zugeführten Strompegel zu detektieren, und eine Steuereinheit 11, die von der Stromquelle F versorgt wird und vom Stromsensor RS Signale, die den dem Stator B zugeführten Strompegel wiedergeben, sowie von einem Spannungssensor SV, der zwischen der Stromquelle F und der Steuereinheit 11 angeschlossen ist, Signale empfängt, die den Spannungspegel der Stromquelle F wiedergeben, wobei die Steuereinheit 11 sowohl mit dem Betriebsschalter S1 als auch mit dem Anlaßschalter S2 in Wirkverbindung steht. Gemäß 1 führt die Gleichstromquelle F der Betriebsspule B1 und der Anlaßspule B2 des Stators B des Motors über einen ersten Versorgungsanschluß 1 der Stromquelle F, die mit der Betriebsspule B1 und der Anlaßspule B2 des Stators B verbunden ist, dem Spannungssensor SV und einer Versorgungsquelle 12 der Anlaßschaltung 10, welche die Steuereinheit 11 mit Spannung versorgt, Strom zu. Ein zweiter Versorgungsanschluß 2 der Stromquelle F ist mit dem Stromsensor RS verbunden, der in 1 zwischen der Stromquelle F und dem Betriebs- bzw. Anlaßschalter S1 bzw. S2 in Reihe angeschlossen ist. Bei einer anderen, in 2 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Stromsensor RS zwischen der Stromquelle F und dem Betriebsschalter S1 in Reihe angeschlossen, um nur den Strom der Betriebsspule B1 des Stators B zu berücksichtigen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie den durch den Stromsensor RS fließenden Strom verringert.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gestattet die Startvorrichtung die Verwendung eines Betriebskondensators CR, der zwischen einem Anschluß T1 und einem Anschluß T2 des Stators B parallel angeschlossen ist, welche jeweils der Betriebsspule B1 bzw. der Anlaßspule B2 des Stators B zugeordnet sind, um den notwendigen Zeitversatz zwischen den während des Normalbetriebs des Motors durch die Betriebsspule B1 und die Anlaßspule B2 fließenden Strömen bereitzustellen, sowie die Verwendung eines Kondensators CS, der in Reihe an die Anlaßspule B2 angeschlossen ist, um den Zeitversatz während des Motorstarts bereitzustellen.
  • Sobald die Schaltung einen Einschaltbefehl von einer externen Vorrichtung, z. B. einem elektromechanischen oder elektronischen Thermostat 20, empfängt oder einen entsprechend im System eingebauten Temperatursensor 30 abliest, weist die Steuereinheit 11 der Anlaßschaltung 10 der vorliegenden Erfindung das Schließen des Betriebs- und des Anlaßschalters S1 bzw. S2 in einem synchronisierten Modus an, wenn der Ablesewert der Versorgungssystemspannung, der mit dem an die Steuereinheit 11 angeschlossenen Spannungssensor SV detektiert wurde, gleich Null ist.
  • Der Betriebs- und der Anlaßschalter S1 bzw. S2 werden in dem Augenblick geschlossen, in dem die Versorgungssystemspannung gleich Null ist, um die Stromspitze in den Schaltern und im Versorgungssystem zu verringern und so die Erzeugung von elektromagnetischem Rauschen und elektromagnetischer Beanspruchung der Schalter zu vermeiden. Der Betriebs- und der Anlaßschalter S1 bzw. S2 können elektromechanische Kontakte oder statische Gleichstrom-Halbleiterschalter, z. B. TRIACs, aufweisen.
  • Das Fließen von Strom durch den Motor, das durch einen Stromsensor RS erfolgt, z. B. einen Widerstand mit niedriger Impedanz, erzeugt in letzterem ein Spannungs- oder Stromsignal, das proportional zum Motorstrom ist und dann an die Anlaßschaltung 10, beispielsweise in Form eines nicht gezeigten ND-Wandler-Eingangs, eines Mikro-Controllers angelegt wird. Während der ersten Zyklen nach dem Schließen des Betriebs- und des Anlaßschalters S1 bzw. S2 zur Motorversorgung wird der Strom gemessen und die Ausgangsinformation des letzteren erhalten. Während dieses Zeitraums erreicht der Motor keine merkliche Umdrehung, und der vom Stromsensor RS während dieser ersten Zyklen detektierte Strompegel kommt dem Pegel sehr nahe, der bei dieser Art von Motor charakteristisch für den Zustand mit blockiertem Rotor ist und dann von der Steuereinheit 11 der Anlaßschaltung 10 als Anlaßstrompegel Ip gespeichert wird. Während eben dieser Zeitdauer wird zudem durch den Spannungssensor SV die Information über die Spannung im Versorgungssystem erhalten und dieser Wert als Vp gespeichert. Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 bleibt der Motorstrom während der ersten Anlaßzeitdauer t1 annähernd konstant, wonach der gemessene Strompegel in einer zweiten Zeitdauer t2 bei einsetzender Drehung des Rotors sich allmählich zu verringern beginnt. Nach Erreichen des Betriebsbereichs, der dem Motorlastzustand nahekommt, ist der Motor-Gesamtstrom stabilisiert, wie dies in den 3 und 4 durch eine dritte Zeitdauer t3 angezeigt ist, in der festzustellen ist, daß die Anlaßspule B2 noch immer unbestromt ist.
  • Nach Bestimmen des Anlaßstrompegels Ip, der während der Zeitdauer t1 auftritt, wird der momentane Strompegel laufend als Ia gemessen und das Verhältnis zwischen diesen Werten laufend als K berechnet:
    Figure 00090001
  • Bei jeder neuen Detektion des momentanen Strompegels Ia wird für K ein neuer Wert berechnet. Der erste berechnete Wert für K wird sehr nahe bei 1 liegen, da dieser momentane Strompegel in einem Augenblick unmittelbar nach dem Abtasten erfolgt, mit dem der Anlaßstrompegel Ip festgelegt wurde. Der Rotor bleibt zwar blockiert oder befindet sich deutlich unter seiner Betriebsdrehung; der momentane Strompegel Ia wird jedoch einen Wert haben, der dem des Anlaßstrompegels Ip nahekommt, und folglich wird K einen Wert von etwas weniger als oder gleich 1 haben. Wenn der Motor beschleunigt, verringern sich die berechneten K-Werte in gleichem Maße wie sich der Strom des Stators B verringert, was eine Folge der CEMF (gegenelektromotorischen Kraft) ist, die in den Spulen des Stators B als Funktion der Wechselwirkung mit den Strömen im Rotor während dessen Drehung erzeugt wird.
  • Nach Empfangen der Informationen über den momentanen vom Stator B aufgenommenen Strompegel Ia berechnet die Steuereinheit 11 ein Verhältnis K zwischen jedem momentanen Strompegel Ia, der dem Stator B zugeführt und der Steuereinheit 11 vom Stromsensor RS mitgeteilt wird, und dem Anlaßstrompegel Ip, so daß die Steuereinheit 11, wenn dieses Verhältnis K einen Wert erreicht, der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert Km ist, das Öffnen des Anlaßschalters S2 anweist, d. h. das Verhältnis K wird laufend mit einem vorbestimmten Wert Km verglichen, und wenn K kleiner oder gleich diesem Wert Km ist, beendet die Anlaßschaltung 10 den Motorstart, und die Steuereinheit weist das Öffnen des Anlaßschalters S2 an.
  • Der vorbestimmte Wert Km wird von der Steuereinheit 11 laufend so angepaßt, daß er gleich dem Produkt aus einem Bezugswert Kr, multipliziert mit dem Verhältnis zwischen dem Spannungsmeßwert zum Anlaßzeitpunkt Vp und der momentanen Spannung Va, ist, wobei diese Spannungen von der Steuereinheit 11 mittels des Spannungssensors SV mathematisch detektiert werden:
    Figure 00100001
  • Wenn die Spannung während des Startzeitraums keinen Änderungen unterliegt, d. h. die momentane Spannung Va stets gleich der Anlaßspannung Vp ist, behält der vorbestimmte Wert Km den Bezugswert Kr bei. Wenn die Spannung nach dem Anlassen jedoch Änderungen, z. B. einer Verringerung, unterliegt, so erfährt der Strom am Ende des Anlassens eine wenige deutliche Verringerung, da neben der CEMF auch der Versorgungssystem-Reduktionsfaktor den Motorstrom merklich beeinflußt. In diesem Beispiel wird der vorbestimmte Wert Km entsprechend der Spannungsänderung erhöht. Wenn die Spannung nach dem Anlassen steigt, verringert sich der Motorstrom nicht entsprechend, weil der Spannungsanstieg eine Stromsenkung verursacht. In diesem Fall wird der vorbestimmte Wert Km verringert, um diese Änderung auszugleichen. Mit dieser Logik hält die Schaltung die Anlaßspule B2 nur während der für das Anlassen erforderlichen Zeit bestromt, was das Anlassen auch dann optimiert, wenn im Versorgungssystem Schwankungen auftreten.
  • Der Bezugswert Kr wird vorab als Funktion seiner Anwendung, der Motorenfamilie und der zu erwartenden Spannung des Stromsystems festgelegt und kann beispielsweise zwischen 0,2 und 0,8 festgelegt werden, was von den oben erwähnten Parametern und von der Schaltungstopologie abhängt, also ob der gemessene Strom der Gesamtstrom oder nur der der Betriebsspule B2 ist. Der Bezugswert Kr wird dann während der Implementierung der Schaltung als Verhältnis zwischen einem vom Stator in einem Motorbetriebszustand aufgenommenen Betriebsstrompegel Im und dem Anlaßstrom Ip für die zu erwartende(n) Lastbedingungen, Motorenart und Versorgungssystemspannung festgelegt.
  • 3 zeigt den Motorstrom bei einem Start und stellt Timing-Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik dar, 4 zeigt den Strom während des Starts mit der vorgeschlagenen Lösung, und 5 zeigt die von der Schaltung ausgeführte Anlaßlogik.
  • Bei jedem neuen Motorstart wird von der Steuereinheit ein neuer Strompegel Ip gespeichert, so daß die Schaltung sich automatisch an die neuen Bedingungen hinsichtlich Last, Versorgungssystemspannungen (Überspannung oder Unterspannung) und an die Temperaturbedingungen sowohl der Betriebsspule B1 als auch der Anlaßspule B2 des Stators B anpassen kann. Da das Speichern bei jedem neuen Anlaßzyklus durchgeführt wird, erfordert die Schaltung keine vorhergehende Eichung auf bestimmte Motoren, deren Betrieb auf der prozentualen Verringerung des Stromwertes, nicht aber des Stroms selbst, beruht, so daß ein- und dieselbe Schaltung für eine große Vielfalt an Motoren Anwendung finden kann.
  • Falls ein erfolgloser Motor-Startversuch erfolgt, bei dem der Rotor blockiert bleibt und keine Verringerung des gemessenen Stromwertes auftritt, weist die Steuereinheit das Öffnen des Anlaß- und des Betriebsschalters S1 bzw. S2 an, wenn das Verhältnis zwischen einem momentanen, vom Stator B aufgenommenen Strompegel Ia und dem Anlaßstrompegel Ip innerhalb einer maximalen Zeitdauer, die zuvor für das Beenden des Motorstarts festgelegt wurde, höher als der vorbestimmte Wert Km ist. In diesem Zustand wird die erste Zeitdauer t1, die in den 3 und 4 angegeben ist, übermäßig verlängert und erreicht eine maximal zulässige Zeit, und das öffnen sowohl des Betriebsschalters S1 als auch des Anlaßschalters S2 schützt den Motor und die Schalter. In diesem Fall wartet die Schaltung die angemessene Motorabkühlzeit und/oder die Zeit ab, die erforderlich ist, um den Lastzustand an das vom Motor zugeführte Drehmoment anzupassen, bevor sie einen neuen Anlaßzyklus beginnen läßt.
  • Während des Normalbetriebs des Motors wird der Strom laufend gemessen und mit einem Grenzwert verglichen, und wenn dieser Grenzwert überschritten wird, sorgt die Steuereinheit 11 für das Öffnen sowohl des Betriebsschalters S1 als auch des Anlaßschalters S2 und schützt so den Motor.

Claims (10)

  1. Startvorrichtung für einen Einphasen-Induktionsmotor, mit einem Stator (B), der eine Betriebsspule (B1) und eine Anlaßspule (B2) aufweist, mit einer Stromquelle (F), welche die Betriebsspule (B1) und die Anlaßspule (B2) mit Strom versorgt, mit einem Betriebsschalter (S1) und einem Anlaßschalter (S2), die im geschlossenen Zustand jeweils die Betriebsspule (B1) bzw. die Anlaßspule (B2) mit der Stromquelle (F) verbinden, wobei der Anlaßschalter (S2) nach erfolgtem Motorstart in einen offenen Zustand überführt wird, mit einem Stromsensor (RS), der zwischen der Stromquelle (F) und dem Stator (B) in Reihe angeschlossen ist, um den diesem letzteren zugeführten Strompegel zu detektieren, und mit einer Steuereinheit (11), die von der Stromquelle (F) versorgt wird und vom Stromsensor (RS) Signale empfängt, die den dem Stator (B) zugeführten Strompegel wiedergeben, und mit einem Spannungssensor (SV), der an das Stromversorgungssystem angeschlossen ist, um den Spannungspegel im Stromversorgungssystem zu detektieren, wobei die Steuereinheit (11) vom Spannungssensor (SV) Signale empfängt, die den Spannungspegel im Stromversorgungssystem wiedergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (11) mit dem Betriebsschalter (S1) und dem Anlaßschalter (S2) in Wirkverbindung steht, um deren offene und geschlossene Zustände anzuweisen, wobei der offene Zustand des Anlaßschalters (S2) festgelegt wird, wenn das Verhältnis (K) zwischen dem momentanen Strompegel (Ia), der dem Stator (B) zugeführt und vom Stromsensor (RS) der Steuereinheit (11) mitgeteilt wird, und dem Anlaßstrompegel (Ip), welcher der Steuereinheit (11) zuvor beim Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters (S1 und S2) vom Stromsensor (RS) mitgeteilt wurde, einen Wert erreicht, der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert (Km) ist, und daß der vorbestimmte Wert (Km) gleich dem Produkt aus einem Bezugswert (Kr), multipliziert mit dem Verhältnis zwischen der zum Anlaßzeitpunkt (Vp) gemessenen Spannung und der momentanen Spannung (Va), die von der Steuereinheit (11) detektiert wurde, ist.
  2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswert (Kr) dem Verhältnis zwischen dem Betriebsstrompegel (Im), der vom Stator (B) in einem Motorbetriebszustand aufgenommen wird, und dem Anlaßstrompegel (Ip) in mindestens einem der zu erwartenden Lastzustände entspricht, die charakteristisch für den Motor und für die Spannung des Stromversorgungssystems sind.
  3. Startvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (11) das Öffnen des Betriebsschalters (S1) und des Anlaßschalters (S2) anweist, wenn das Verhältnis (K) zwischen einem momentanen Strompegel (Ia), der vom Stator (B) aufgenommen wird, und dem Anlaßstrompegel (Ip) höher als der Wert (Km) nach Ablauf einer zuvor festgelegten maximalen Zeitdauer zum Beenden des Motorstarts ist.
  4. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsensor (RS) in Reihe zwischen der Stromversorgung (F) und dem Betriebsschalter (S1) angeordnet ist.
  5. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsensor (RS) in Reihe zwischen der Stromquelle (F) und dem Betriebs- wie auch dem Anlaßschalter (S1 und S2) angeordnet ist.
  6. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Betriebskondensator (CR), der parallel zum Betriebs- und zum Anlaßschalter (S1 und S2) angeordnet ist, und einen Anlaßkondensator (CS) umfaßt, der in Reihe mit der Anlaßspule (B2) angeordnet ist.
  7. Startverfahren für einen Einphasen-Induktionsmotor des Typs mit einem Stator (B) mit einer Betriebsspule (B1) und einer Anlaßspule (B2) zum gemeinsamen Betrieb mit einer Wechselstromquelle (F), die der Betriebsspule (B1) und der Anlaßspule (B2) Strom zuführt, mit einem Betriebsschalter (S1) und einem Anlaßschalter (S2), die im geschlossenen Zustand jeweils die Betriebsspule (B1) bzw. die Anlaßspule (B2) mit der Stromquelle (F) verbinden, wobei der Anlaßschalter (S2) nach erfolgtem Motorstart in einen offenen Zustand überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte umfaßt: – Detektieren des Anlaßstrompegels (Ip), der dem Stator (B) während einer ersten Zeitdauer zugeführt wird, nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters (S1 und S2) durch einen Stromsensor (RS), der zwischen der Stromquelle (F) und dem Stator (B) in Reihe angeschlossen ist, und Mitteilen des Anlaßstrompegels (Ip) an eine Steuereinheit (11), die von der Stromquelle (F) versorgt wird und an den Stromsensor (RS) angeschlossen ist, um von letzterem Informationen über den dem Stator (B) zugeführten Strom zu empfangen, – Detektieren des Spannungspegels innerhalb des Stromversorgungssystems während einer ersten Zeitdauer (t1) nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters (S1 und S2) durch einen Spannungssensor (SV), der an das Stromversorgungssystem angeschlossen ist, und Mitteilen des Anlaßspannungspegels (Vp) an eine Steuereinheit (11), die von der Stromquelle (F) versorgt wird und an den Spannungssensor (SV) angeschlossen ist, um von letzterem Informationen über die Spannung im Stromversorgungssystem zu empfangen, – Detektieren eines momentanen Spannungspegels (Va) des Stromversorgungssystems während einer zweiten Zeitdauer (t2), die sich an die erste Zeitdauer (t1) anschließt, nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters (S1 und S2), und Mitteilen des momentanen Spannungspegels (Va) an die Steuereinheit (11), – Vergleichen des gegenwärtigen Spannungspegels (Va) mit dem Wert des Anlaßspannungspegels (Vp), – Berechnen eines Wertes (Km), der gleich dem Produkt aus einem zuvor festgelegten Bezugswert (Kr), multipliziert mit dem Verhältnis zwischen der zum Startzeitpunkt gemessenen Spannung (Vp) und der momentanen Spannung (Va), die von der Steuereinheit detektiert wurde, ist, – Detektieren eines momentanen Strompegels (Ia), der vom Stator (B) während einer zweiten, an die erste Zeitdauer (t1) anschließenden Zeitdauer (t2) aufgenommen wird, nach Schließen des Anlaß- und des Betriebsschalters (S1 und S2), und Mitteilen des gegenwärtigen Strompegels (Ia) an die Steuereinheit (11), – Vergleichen des gegenwärtigen Strompegels (Ia), der vom Stator (B) aufgenommen wird, mit dem Wert des Anlaßstrompegels (Ip), und – Öffnen des Anlaßschalters (S2), wenn das Verhältnis zwischen dem momentanen Strompegel (Ia), der vom Stator (B) aufgenommen wird, und dem Anlaßstrompegel (Ip) einen Wert erreicht, der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert (Km) ist.
  8. Startverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende zusätzliche Schritte umfaßt: – Öffnen des Anlaßschalters (S2) und des Betriebsschalters (S1), wenn das Verhältnis (K) zwischen dem momentanen Strompegel (Ia), der vom Stator (B) aufgenommen wird, und dem Anlaßstrompegel (Ip) größer als ein Wert (Km) ist, nachdem eine zuvor festgelegte maximale Zeitdauer zum Beenden des Motorstartes abgelaufen ist.
  9. Startverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt „Detektieren eines momentanen Strompegels" der momentane Strompegel (Ia), welcher vom Stator (B) aufgenommen wird, derjenige ist, der die Betriebsspule (B1) des Stators (B) versorgt.
  10. Startverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt „Detektieren eines momentanen Strompegels" der momentane Strompegel (Ia), der vom Stator (B) aufgenommen wird, derjenige ist, der die Betriebsspule (B1) und die Anlaßspule (B2) des Stators (B) mit Strom versorgt.
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