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Die
Erfindung betrifft den Bereich der Hochdruckverdichter eines Turbostrahltriebwerks,
und besonders den der Verbindung zwischen der Schaufelscheibe der
ersten Stufe des Verdichterrotors und der Schaufelscheibe der zweiten
Stufe des Verdichterrotors.
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Im
Fall von Flugzeug-Turbostrahltriebwerken empfängt der Verdichter einen Eingangsluftstrom. Die
Schaufelscheibe am Eingang des Verdichters kann Fremdkörper, wie
zum Beispiel Eisstücke,
Vögel und
sonstiges, empfangen. Unter den verschiedenen Schaufelscheiben des
Verdichters ist somit die erste einer Beschädigung durch Fremdkörper am meisten
ausgesetzt. Deswegen erfordert sie auch Wartungsarbeiten, die wiederum
eine Demontage der Schaufelscheibe erfordern können. Jede Demontage der Rotorlinie
des Verdichters, die verschiedene Teile umfasst, verursacht Abgleich-
und Ausrichtungsarbeiten, die einen Gang zu einer qualifizierten und
ausgestatteten Wartungswerkstatt erfordern. Während dieser Demontagearbeiten
ist es wichtig, dass die Rotorlinie nicht unterbrochen wird.
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Eine
Lösung
wurde von der
EP 1 122 443 vorgeschlagen,
wo eine Einblock-Schaufelscheibe (DAM)
als erste Schaufelscheibe des Verdichters benutzt wird. Diese Schaufelscheibe
ist durch einen stromaufwärtigen
Flansch am Eingang des Verdichters befestigt. Diese Lösung ist
allerdings nicht voll befriedigend, da sie es nicht erlaubt, gewisse
Kriterien bezüglich
der Schaufelscheibe einzuhalten, wie zum Beispiel ein Kriterium
des Widerstands gegen Vibrationen, ein Kriterium der Lebensdauer
oder ein Kriterium des Halts gegen den Verlust einer Schaufel.
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Das
Dokument
US 6,499,957 beschreibt
ein Teil zur Befestigung am Eingang eines Verdichterrotors, das
einen ersten mit einer Aufeinanderfolge von Löchern und Einschnitten ausgestatteten
Ring umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung dient der Verbesserung dieser Sachlage.
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Die
Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einem ersten Teil zur
Befestigung am Eintritt eines Verdichterrotors und einer Gesamtanordnung eines
zweiten Rotorteils, die den Eintritt des Verdichterrotors bildet
und an einem dritten Rotorteil befestigt ist.
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Gemäß einem
wesentlichen Merkmal der Erfindung endet das Teil mit einem ersten
Ring, der mit einer Aufeinanderfolge von Löchern und Einschnitten versehen
ist. Das erste Teil endet mit einem ersten Ring, der mit einer Aufeinanderfolge
von Löchern
und Einschnitten versehen ist, und die Achse des ersten Rings ist
zur Befestigung am Eintritt eines Verdichterrotors auf der Drehachse
des Verdichterrotors zentriert, wobei das zweite Teil hinten mit
einem zweiten Ring endet, der Löcher
enthält,
wobei das dritte Teil vorn mit einem dritten Ring endet, der Löcher enthält, wobei
der zweite und der dritte Ring aneinander angeordnet sind, so dass
ihre Löcher
sich einander gegenüber
befinden, und durch erste Befestigungsmittel aneinander befestigt
sind.
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Gemäß einem
anderen Merkmal ist der erste Ring vor und an der Gesamtanordnung
des zweiten und des dritten Teils dergestalt angeordnet, dass die Einschnitte
um die ersten Befestigungsmittel der Gesamtanordnung des zweiten
und des dritten Rotorteils herum verlaufen und dass wenigstens einige
Löcher
des ersten Rings den Löchern
der Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Teils gegenüber liegen,
wobei zweite Befestigungsmittel den ersten, kreisförmigen Ring
an der Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Teils befestigen.
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Vorzugsweise
befindet sich der erste Ring in einer Ebene, die im rechten Winkel
zur Drehachse des Rotors verläuft.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Teil eine Scheibe und an deren Außenumfang befestigte Schaufeln.
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Außerdem umfasst
das Teil eine Scheibe, die mit einer Schelle versehen ist, welche
mit dem ersten Ring verbunden ist, wobei die Schelle und der Ring hinter
der Scheibe angeordnet sind, so dass die Befestigung der Scheibe
mit der Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Teils hinter
der Scheibe erfolgt, bezogen auf die Strömungsrichtung des Stroms im
Verdichter.
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Vorzugsweise
befinden sich der zweite Ring und der dritte Ring in einer Ebene,
die im rechten Winkel zur Drehachse des Rotors verläuft.
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Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsmittel der Gesamtanordnung des zweiten und
des dritten Teils des Rotors kürzer
als die Befestigungsmittel zur Befestigung des ersten Rings an der
Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Teils.
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Außerdem umfassen
die Befestigungsmittel Schrauben-Mutter-Systeme.
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Vorzugsweise
wird die Schraube des Schrauben-Mutter-Systems durch einen Ring
festgehalten, durch den die Schraube Halt findet, wenn keine Mutter
aufgeschraubt ist.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Turbomaschine mit einem Hochdruckverdichter,
der mit einer oben-beschriebenen Verbindung versehen ist.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zum Einbau einer zuvor beschriebenen Verbindung, welches
darin besteht, den kreisförmigen
zweiten Ring und dritten Ring dergestalt aneinander zu legen, dass
ihre Löcher
sich einander gegenüber
befinden, diesen zweiten Ring und dritten Ring durch erste Befestigungsmittel,
die durch einige der Löcher
hindurch verlaufen, aneinander zu befestigen, in die übrigen Löcher zweite
Befestigungsmittel einzubringen, die geeignet sind, die Gesamtanordnung
des zweiten und des dritten Teils an dem ersten Teil zu befestigen, den
ersten kreisförmigen
Ring vor und an der Gesamtanordnung des zweiten und des dritten
Teils dergestalt anzuordnen, dass die Einschnitte um die Befestigungsmittel
der Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Rotorteils herum
verlaufen und dass die zweiten Befestigungsmittel einige der Löcher des ersten
Rings hindurch verlaufen, um den ersten kreisförmigen Ring an der Gesamtanordnung
des zweiten und des dritten Teils zu befestigen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Demontage einer oben beschriebenen Verbindung,
welches darin besteht, die zweiten Befestigungsmittel zu lösen, um
das erste Teil des Verdichterrotors zu entfernen und die Gesamtanordnung
des zweiten und des dritten Rotorteils dabei zu erhalten.
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Die
folgenden Figuren veranschaulichen in einer nicht einschränkenden
Weise Ausführungsbeispiele
der Erfindung:
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die 1 zeigt
eine Queransicht gemäß der Drehachse
eines aus verschiedenen Schaufelscheiben bestehenden Verdichters
eines Turbostrahltriebwerks,
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die 2 zeigt
im Einzelnen die erste und zweite Verdichter-Schaufelscheiben der 1,
die untereinander durch eine Verbindung gemäß der Erfindung verbunden sind,
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die 3 zeigt
einen hervorgehobenen Abschnitt der ersten Scheibe ohne Schaufel
gemäß der Erfindung,
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die 4 zeigt
einen hervorgehobenen Abschnitt des Lagerzapfens gemäß der Erfindung,
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die 5 zeigt
einen hervorgehobenen Abschnitt der zweiten Scheibe ohne Schaufel
gemäß der Erfindung,
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die 6 zeigt
die erste Phase der Montage der Verbindung gemäß der Erfindung, die im Zusammenbau
des Lagerzapfens und der zweiten Scheibe besteht,
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die 7 zeigt
die zweite Phase der Montage der Verbindung gemäß der Erfindung, die im Zusammenbau
der ersten Scheibe mit der Gesamtsordnung des Lagerzapfens und der
zweiten Scheibe besteht, und
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die 8 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Verbindung gemäß der Erfindung.
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Die
Zeichnungen enthalten im Wesentlichen bestimmte Elemente. Sie werden
also nicht nur dazu dienen können,
die vorliegende Erfindung verständlicher
zu machen, sondern werden auch gegebenenfalls zur Definition der
Erfindung beitragen.
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Die 1 stellt
eine Teilansicht des Rotorteils eines Hochdruckverdichters eines
Turbostrahltriebwerks dar, der aus verschiedenen Verdichtungsstufen
E1 bis E5 besteht, die jeweils eine mit einer Schaufelkrone versehene
Scheibe D1 bis D5 umfassen. Hinter jeder Schaufelscheibe besteht
jede Verdichtungsstufe auch aus einem Strömungsgleichrichter (nicht gezeigt),
der zum Statorteil des Verdichters gehört. Jeder Gleichrichter ermöglicht es,
den Luftstrom vor dem Eintritt in die nächste Verdichtungsstufe gleichzurichten.
Der Rotorteil und der Statorteil des Verdichters grenzen eine „Ader" für den zu
verdichtenden Luftstrom ab. Man spricht von einer Rotorlinie, um
die durchgehende Außenfläche des
Rotors, die die untere Abgrenzung dieser Ader bildet, zu bezeichnen.
Die Schaufelscheiben D2 bis D5 des Verdichters sind aus einem einzigen
Teil, das Scheibenanordnung genannt wird, gestaltet. Die Schaufelscheibe
D1 ist vorzugsweise eine vor der Scheibenanordnung am Rotor befestigte
Einblock-Schaufelscheibe, um zwecks Wartung und Instandhaltung unproblematisch
abmontiert werden zu können.
Diese erste Einblock-Schaufelscheibe, die die erste Verdichtungsstufe
des Hochdruckverdichters bildet, kann Fremdkörper empfangen, wie zum Beispiel
Eisstücke,
Vögel oder
sonstiges. Der Rotorteil des Verdichters wird von einer Welle S
gedreht, die selbst von einer Turbine, die sich hinter dem Verdichter
befindet, gedreht wird. Die Drehachse wird mit B gekennzeichnet.
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Die
Bezeichnung der „vorderen" oder „hinteren" Rotorelemente ist
gemäß der Strömungsrichtung
SF des Luftstroms im Verdichter zu interpretieren. Die Bezeichnung
der „inneren" oder „äußeren" Ringe (oder Ringteile),
die ein Teil beenden, ist als Ringe zu interpretieren, die sich
in Richtung auf das Innere des Teils erstrecken, nämlich als
Ringe, die vom Teil ausgehen und deren Radius sich verringert, beziehungsweise
als Ringe, die sich in Richtung auf das Äußere des Teils erstrecken,
nämlich
als Ringe, die vom Teil ausgehen und deren Radius sich vergrößert.
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Die 2 stellt
die Verbindung zwischen den Schaufelscheiben D1 und D2 gemäß der Erfindung dar.
Die Rotorlinie ist am Eingang des Hochdruckverdichters vorzugsweise
durchgehend. Der Rotor umfasst am Eingang des Verdichters einen
Lagerzapfen 30 mit ausgebreiteter Form, der mit einem radialen Ring 32 endet.
Die Scheibe D2 umfasst eine vordere Schelle 20, die sich
in Richtung auf den Lagerzapfen erstreckt und mit einem radialen
Ring 22, dessen vordere Fläche in Berührung mit der hinteren Fläche des radialen
Rings 32 des Lagerzapfens kommt, endet. Die Einblock-Schaufelscheibe D1
umfasst eine hintere Schelle 10, die sich in Richtung auf
den radialen Ring 32 des Lagerzapfens erstreckt und mit
einem radialen Ring 12, dessen hintere Fläche in Berührung mit
der vorderen Fläche
des radialen Rings 32 kommt, endet. Die Einblock-Schaufelscheibe
D1, der Lagerzapfen 30 und die Scheibe D2 sind miteinander mit
einem Befestigungsmittel, wie eine in 2 dargestellte
Mutter-Schraube
Anordnung 40, die gegenüber
den Ringen 12, 32 und 22 durch Löcher hindurch
verläuft,
verbunden. Die eine Rotationssymetrie aufweisende hintere Schelle 10 der
Einblock-Schaufelscheibe D1 ermöglicht
die Realisierung einer hinteren Verbindung dieser Scheibe mit dem
Rotor als Antwort auf die Kriterien des Widerstands gegen Vibrationen,
der Lebensdauer und des Halts gegen den Verlust einer Schaufel dieser
Scheibe dieser ersten Verdichtungsstufe.
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Unter
radialem Ring versteht man einen Ring, der sich in einer radialen
Ebene befindet, nämlich
in einer Ebene, die im rechten Winkel zur Drehachse des Rotors verläuft. Die
Ringe könnten
allerdings gegenüber
der radialen Ebene unter der Bedingung geneigt sein, dass ihre Neigung
die oben beschriebene relative Positionierung der Ringe untereinander
ermöglicht.
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Jedes
Element oder Teil der Verbindung ist insbesondere bezugnehmend auf 3, 4 und 5 detailliert.
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Die 3 stellt
die Einblock-Scheibe D1 ohne Schaufel dar, wobei diese Scheibe zum
Empfang von Schaufeln geeignet ist. Dieses erste Teil des Rotors
umfasst einen kreisförmigen
Fuß 11,
der von einer kreisförmigen
Ebene 18 überdacht
ist, welche zum Empfang der Schaufeln geeignet ist. Der kreisförmige Fuß 11 umfasst
die hintere kreisförmige Schelle 10,
die sich beispielsweise in Richtung auf die Drehachse B erstreckt
und mit dem radialen Ring 12, der mit einer Aufeinanderfolge
von Löchern 14 und
Einschnitten 16 versehen ist, endet. In einer Ausführungsform
umfasst der radiale Ring 12 zweiunddreißig Löcher und acht Einschnitte,
die symmetrisch zwischen den zweiunddreißig Löchern verteilt sind. Im Ausführungsbeispiel
der Figur ist der radiale Ring 12 ein äußerer Ring.
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Die 4 stellt
ein zweites Teil des Rotors dar, nämlich den Lagerzapfen 30,
der einen ersten zylindrischen vorderen Teil 31, der sich
in einen kegelförmigen
Teil 33 ausbreitet, umfasst, wobei dieser letztere Teil
hinten mit einem radialen Ring 32 endet.
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Dieser
radiale Ring besteht aus einem inneren radialen Teil 35,
auch Fuß genannt,
und einem äußeren radialen
Teil, der mit einer Kante 38 endet, welche sich axial nach
vorne und nach hinten erstreckt. Der äußere radiale Teil umfasst Löcher 34, die
dazu bestimmt sind, gegenüber
die Löcher
und Einschnitten des äußeren radialen
Rings 12 der vorderen Scheibe D1 seitens der vorderen Fläche des radialen
Rings 32, und gegenüber
die Löcher
des radialen Rings 22 der hinteren Scheibe D2 seitens der hinteren
Fläche
des radialen Rings 32 angeordnet zu werden.
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Die 5 stellt
die Scheibe D2 ohne Schaufel dar, wobei diese Scheibe zum Empfang
von Schaufeln geeignet ist. Dieses zweite Teil des Rotors umfasst
einen kreisförmigen
Fuß 21,
der von einer kreisförmigen
Ebene 28 überdacht
ist, welche zum Empfang der Schaufeln geeignet ist. Der kreisförmige Fuß 21 umfasst
die hintere kreisförmige
Schelle 20, die sich nach vorne kegelförmig verengt und mit dem radialen
Ring 22, der mit einer Aufeinanderfolge von Löchern 24 versehen
ist, endet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
ist der radiale Ring 22 intern und er umfasst vierzig Löcher 24.
Einschnitte sind zwischen den Löchern 24 verteilt,
um die Menge an Materie des radialen Rings 22 zu verringern.
Diese Einschnitte dienen auch als Mittel zum Anzeigen der Stelle
der Löcher 24.
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Die 6 und 7 stellen
die Schritte der Montage einer Verbindung gemäß der Erfindung dar.
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Gemäß der 6 wird
in einem ersten Schritt der Lagerzapfen mit der Scheibe D2 dadurch verbunden,
dass die hintere Fläche
des äußeren radialen
Rings 32 gegen die vordere Fläche des inneren radialen Rings 22 positioniert
wird, wobei die Löcher
des äußeren radialen
Rings 32 gegenüber
den Löchern
des inneren radialen Rings 22 angeordnet sind. Erste Befestigungsmittel,
wie Schrauben-Mutter-Systeme, sind in manchen gegenüberliegenden Löchern eingesetzt,
wobei diese Löcher
beispielsweise mit Hilfe der Einschnitte 26 des inneren
radialen Rings 22 auffindbar sind. Somit entsprechen diese
aufgefundenen Löcher
beispielsweise den mittleren Löchern
der Gesamtanordnung der Löcher,
die sich zwischen zwei Einschnitten 26 befinden. Wegen den
unten erörterten
Gründen
müssen
diese aufgefundenen Löcher
der Verteilung der Einschnitten 16 der Scheibe D1 entsprechen.
Dank des Vorhandenseins der Verbindung zwischen dem Lagerzapfen und
der Scheibe D2 und auch bei Nicht- Vorhandensein der vorderen Scheibe D1
ist die Rotorlinie durchgehend, mit anderen Worten wird die Ader
des Luftstroms erhalten. Der Lagerzapfen 30 und die Scheibe
D2 bilden eine durch die ersten Befestigungsmittel befestigte Gesamtanordnung,
wobei diese Gesamtanordnung die Gesamtanordnung des zweiten und
des dritten Rotorteils genannt wird. Die übrigen Löcher sind mit einem Teil der
zweiten Befestigungsmittel versehen, zum Beispiel mit Schrauben ohne
Mutter, wobei der Kopf der Schrauben gegen die hintere Fläche des
inneren radialen Rings 22 der Scheibe D2 gedrückt wird,
und wobei das Ende des Stifts der Schraube aus der vorderen Fläche des äußeren radialen
Rings 32 des Lagerzapfens 30 bei weitem herausragt,
um die Dicke des äußeren radialen
Rings 12 der Scheibe D1 und dann die Befestigungsmutter
empfangen zu können.
Vorteilhafterweise werden die Schrauben der zweiten Befestigungsmittel
durch einen Ring festgehalten, um somit ein Lösen der Schrauben aus den Löchern zu
verhindern, wenn die Mütter
noch nicht auf die Schraubenstifte eingesetzt sind.
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Gemäß 7 wird
in einem zweiten Schritt zur Befestigung am Eintritt des Verdichterrotors
die Achse der Scheibe D1 auf der Drehachse des Verdichterrotors
zentriert. Somit wird der äußere radiale Ring 12 gegen
die vordere Fläche
des äußeren radialen
Rings 32 des Lagerzapfens gelegt. Um dies zu erreichen:
- – die
Einschnitte 16 werden zuerst gegenüber den ersten Befestigungsmitteln
angeordnet und verlaufen dann um diese Befestigungsmittel herum, sobald
der äußere radial
Ring 12 an der vorderen Fläche des äußeren radialen Rings 32 gelegt
worden sind,
- – die
Löcher 14 des
ersten Rings 14 werden gegenüber den restlichen Löchern der
Gesamtanordnung des zweiten und des dritten Rotorteils angeordnet,
mit anderen Worten werden die Löcher 14 von
den Endbereichen der Schraubenstifte der zweiten Befestigungsmittel,
die aus der vorderen Fläche
des äußeren radialen
Rings 12 der Scheibe D1 herausragen, durchdrungen.
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Mütter werden
auf die Endbereiche der Schrauben geschraubt und gegen die vordere
Fläche des äußeren radialen
Rings 12 der Scheibe D1 angezogen. Vorteilhafterweise deckt
die axiale Kante 38 des äußeren radialen Rings 32 des
Lagerzapfens vorderseitig die äußere radiale
Kante des äußeren radialen
Rings 12 der Scheibe D1 ab, und hinterseitig die äußere radiale
Kante des inneren radialen Rings 22 der Scheibe D2.
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Die
axiale Kante 38 ermöglicht
es somit, eine radiale Zentripetalkraft auf den äußeren radialen Ring 12 der
Scheibe D1 und auf den inneren radialen Ring 22 der Scheibe
D2, insbesondere in Betrieb, aufzubringen.
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Die
Demontage der Verbindung zwischen der Scheibe D1 und der Gesamtanordnung
des Lagerzapfens und der Scheibe D2 erfolgt folgendermaßen. Im
Ausführungsbeispiel
der 2 ist der Stator teilweise entfernt, um auf die
sich hinter der Scheibe D1 befindenden Befestigungsmittel zugreifen
zu können.
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Die
Mütter
der zweiten Befestigungsmittel werden abgeschraubt und entfernt.
Die Scheibe D1 kann dann durch einen axialen Zug nach vorne abgenommen
werden. Es bleiben der Lagerzapfen und die Scheibe D2, die durch
die ersten Befestigungsmittel zusammen befestigt sind, zum Beispiel
durch acht Mutter-Schraube-Systeme, und es bleiben auch die Endbereiche
der Schraubenstifte der zweiten Befestigungsmittel, die durch die
Ringe festgehalten sind. Somit kann die Einblock-Scheibe D1 mühelos und
ohne, dass die Rotorlinie unterbrochen werden muss, vom Rotor abgenommen
werden. Die Einblock-Scheibe D1 kann repariert oder durch eine Einblock-Scheibe
D1 in gutem Zustand ersetzt werden. Die Montage dieser Scheibe D1
erfolgt wie oben erläutert,
indem die Einschnitte 16 mit den ersten Befestigungsmitteln
und die Löcher 14 mit
einem Teil der zweiten Befestigungsmittel, nämlich den Schraubenstiften,
in Übereinstimmung
gebracht werden.
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Die
Montage der Verbindung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 6 und 7 erfolgt ohne Vorhandensein
des Stators, der nach Einbau der Verbindung eingesetzt wird. Eine
Variante dieses Ausführungsbeispiels
würde eine
Montage der Verbindung mit dem vorhandenen des Stators ermöglichen:
die Mutter-Schrauben-Systeme müssen
dann umgedreht werden (die Mutter befindet sich, wo der Schraubenkopf
ist, und umgekehrt).
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Die 8 stellt
eine Realisierungsvariante der Verbindung gemäß der Erfindung dar.
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Somit
besteht die Scheibe DD1 aus einem Flansch 110, der sich
leicht geneigt axial erstreckt, und der mit einem inneren radialen
Ring 112, der geeignet ist, gegen der vorderen Fläche des äußeren radialen
Rings 132 des Lagerzapfens angeordnet zu werden, endet.
Der Ring 112 umfasst wie der Ring 12 eine Aufeinanderfolge
von Löchern
und Einschnitten. Die Scheibe DD2 ist die gleiche wie die Scheibe
D2 und ihr innere radiale Ring 122 ist dazu geeignet, gegen
die hintere Fläche
des äußeren radialen
Ring 132 des Lagenzapfens angeordnet zu werden. Die Ringe 132 und 122 werden
wie die Ringe 32 und 22 realisiert. Die Scheibe
DD1 umfasst einen gegenüber dem
vorigen Ausführungsbeispiel
der Scheibe D1 abgekürzten
Fuß, so
dass es möglich
ist, die Befestigungsmittel 140, die mit den Befestigungsmitteln 140 des
vorigen Ausführungsbeispiels
vergleichbar ist, über
einen Durchgang zwischen dem Fuß der
Scheibe DD1 und dem Lagerzapfen 130 zu erreichen.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ermöglicht
es insbesondere, dass bei der Montage oder Demontage der Scheibe
DD1 der Stator nicht entfernt werden muss. Das Montage- und das
Demontageverfahren entsprechen im Übrigen den oben beschriebenen.
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Im
Allgemeinen sind die ersten Befestigungsmittel der Anordnung Lagerzapfen/Scheibe
D2 kürzer
als die zweiten Befestigungsmittel zur Befestigung des ersten kreisförmigen Rings
an der Anordnung Lagerzapfen/Scheibe D2.
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Die
Erfindung ermöglicht
es somit, ohne besondere Wartung und ohne Zeitverlust die Einblock-Schaufelscheibe
zu wechseln, wobei dieses Teil das Teil ist, das während des
Betriebs den Problemen am meisten ausgesetzt ist und das am meisten
Einfluss auf die Leistung des Verdichters hat.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf eine zusammengeschraubte Verbindung zwischen einer Scheibe,
erstes Teil des Rotors, und einer Gesamtanordnung eines zweiten
und eines dritten Rotorteils, sondern kann sich auf jegliches Teil,
das eine getrennte Demontage von einer Anordnung mit befestigten
Teilen erfordert, erstrecken.
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Die
Erfindung beschränkt
sich auch nicht auf die zuvor nur als Beispiel beschriebenen Ausführungsbeispiele
von Befestigungsvorrichtungen, sondern umfasst alle Varianten, die
der Fachmann im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche in Erwägung ziehen wird.