DE602004011140T2 - Betriebsterminal, insbesondere für Automatisierungssystem - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsterminal für ein Gerätesystem oder eine Maschine, insbesondere für ein automatisiertes System mit einem Display und Navigations- und Funktionstasten.
  • Der Zweck eines solchen Terminals ist insbesondere der Dialog eines Bedieners mit dem automatisierten System, zum Beispiel für Diagnose- oder Befehlssteuerungen. Das eigentliche Display am Terminal, das einfach und preisgünstig ist, da es nicht-grafisch sein kann, kann Seiten anzeigen, die mindestens gemäß einem Menü organisiert sind und die aus Textzeilen mit alphanumerischen Zeichen bestehen, welche für den Dialog des Bedieners mit dem automatischen System bestimmt sind. Solche Terminals sind unter der Bezeichnung Baureihe XBT Magelis, Telemecanique, bekannt.
  • Die Dialogterminals zwischen einem Bediener und einem automatisierten oder Kommunikationssystem, dürfen häufig nur einen geringen Platzbedarf aufweisen, egal ob es sich bei diesen Terminals um Industrie-, Telefon- oder Bankterminals usw. handelt. Das gilt sowohl für die Anzeige als auch für die Tasten. Das Display kann folglich nur eine kleine Anzahl von Zeilen anzeigen, und man umgeht diese Schwierigkeit durch Systematisierung des Rollens (scrolling) der Zeilen mittels der Rolltaste und indem eine Navigation zwischen den mittels Navigationstasten abzufragenden Seiten ermöglicht wird.
  • Um den Platzbedarf zu reduzieren, wird eine niedrigstmögliche Anzahl von Tasten benutzt, wobei man diesen Tasten eine variable Funktion zuweist. Diese Zuweisung erfolgt entweder durch Änderung dieser Funktion, indem eine andere Taste (Shift) betätigt wird oder durch Anordnung der Tasten entlang mindestens einer Seite des Displays und indem ihnen eine automatisch entwicklungsfähige Funktion gemäß den Dialog- oder Ablaufschritten verliehen wird, wobei dann automatisch am Display neben den jeweiligen Tasten die Funktion der Tasten wiederholt wird (siehe zum Beispiel die Druckschriften EP 133 397 und WO 01/67191 ). Die bekannten Terminals haben einen Vereinfachungsbedarf und müssen sich zur gleichen Zeit für den Betrieb sehr verschiedenartiger Automatisierungseinrichtungen eignen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, einen Bediener in die Lage zu versetzen, in einem Terminal der zuvor angesprochenen Art über eine große Anzahl von Befehlsfunktionen mit einer reduzierten Anzahl von Tasten zu verfügen und auf eine intuitive Weise, und die sich für das Boolesche Symbol der Befehle von sehr verschiedenartigen automatisierten Systemen eignet, dialogieren zu können.
  • Das technische Problem wird erfindungsgemäß durch ein Betriebsterminal nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft ein Terminal mit einem im nicht-grafischen Modus benutzten Bildschirmdisplay, das als Menü organisierte Seiten anzeigen kann und aus Zeilen besteht, die für den Dialog eines Bedieners mit dem System bestimmt sind, insbesondere zum Zweck der Überwachung, Diagnose und des Befehls. Das Terminal umfasst mindestens ein Rollorgan und Funktionstasten, wobei die Textseiten Symbole aufweisen, die in den Zeilen angeordnet sind und Funktionstasten bezeichnen, wobei das Rollorgan durch den Bediener betätigt werden kann, um eine Zeile auszuwählen; und das Terminal umfasst eine durch den Bediener erstellte Dialoganwendung mit Dialogdaten, die auf den Zeilen in Textform mit alphanumerischen Zeichen anzeigbar sind und eine interne Software, welche die Dialogdaten verarbeiten und den Anzeigeablauf verwalten kann.
  • Gemäß der Erfindung definiert mindestens eine am Display angezeigte Zeile zwei Boolesche Befehlsaktionen, die mindestens ein Automatisierungsorgan betreffen, wobei die Zeile zwei jeweilige Symbole darstellt, die repräsentativ für die jeweiligen Booleschen Befehlsaktionen sind, und zwei Funktionstasten, die sich seitlich links und rechts vom Display befinden, können durch die Booleschen Befehlsaktionssymbole auf eindeutige Weise gekennzeichnet werden und lassen sich durch den Bediener betätigen, um die eine oder die andere der zeilenspezifischen Befehlsaktionen auszuführen.
  • Die Befehlsaktion und die zugeordneten Symbole können auch vom Transfertyp oder vom Inkrementations/Dekrementationstyp sein, wodurch sie folglich gut für den Einsatz am Automatisierungssystem angepasst sind. Die Auswahl der Zeile kann das Auswählen der zwei linken und rechten Befehlsaktionssymbole bewirken, wobei jede mit einem Symbol verkettete Befehlsaktion durch Betätigung der jeweiligen linken bzw. rechten Funktionstaste ausgelöst wird. Es ist von Vorteil, dass mindestens eine der Zeilen des Textes aus einem linken Abschnitt und einem rechten Abschnitt besteht, wobei zwei jeweilige Boolesche Befehlsvariablen definiert werden, die ein gleiches Bauteil des Automatisierungssystems anvisieren, und dass die zwei jeweiligen Befehlsaktionssymbole repräsentativ für duale Funktionen (Ein-Aus, oder Set/Reset, usw.) des betrachteten Bauteils sind.
  • Vorzugsweise weist jedes Aktionssymbol einen nach links oder nach rechts gerichteten Pfeil auf, und die Funktionstasten sind seitlich am Bildschirm angeordnet und markieren in die gleiche Richtung wie der benachbarte Pfeil. Vorteilhafterweise bestimmt die Auswahl einer Zeile die Anzeige spezifischer visueller Attribute der Befehlsaktionssymbole.
  • Das Befehlsaktionssymbol ist vorteilhafterweise repräsentativ für den aktuellen Zustand der Booleschen Variable, die der Befehlsaktion unterzogen wird. Die Boolesche Befehlsaktion, die durch die Betätigung der Funktionstaste ausgelöst wird, kann vom selbsthaltenden Typ oder vom impulsartigen Typ analog zu einer Betätigung per verrastbarem Drucktaster oder Impulstaster sein.
  • Wenn mindestens eine am Display angezeigte Zeile eine Navigationsaktion definiert und ein Navigationssymbol darstellt, weist die interne Software den Funktionstasten eine Navigationsfunktion zu, wenn die jeweilige Zeile durch das Rollorgan ausgewählt wurde. Bei der Anzeige einer Seite wird vorzugsweise keine Zeile, die mit Aktionssymbolen versehen ist, ausgewählt, wobei die Betätigung einer Befehlsaktion der Auswahl der jeweiligen Zeile mittels des Rollorgans untergeordnet ist.
  • Andere Eigenschaften und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich, die sich auf eine als Beispiel gegebene und durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsform bezieht.
  • 1 stellt schematisch eine Automatisierungseinrichtung dar, die mit einem Betriebsterminal gemäß der Erfindung versehen ist.
  • 2 zeigt das Display und den Dialogbereich in einem Ausführungsbeispiel des Terminals.
  • 3 veranschaulicht schematisch ein Anzeigebeispiel.
  • 4 veranschaulicht die Erstellungsphase der Dialoganwendung des Terminals.
  • 5 veranschaulicht die Betriebsphase des Terminals.
  • Die in 1 veranschaulichte Automatisierungseinrichtung umfasst ein Betriebsterminal 10 gemäß der Erfindung, das in einem Betriebsmodus und in einem Anwendungserstellungsmodus wirken kann. Im Betriebsmodus ist das Terminal über eine Verbindung B, insbesondere unter einem Kommunikationsprotokoll, das gemeinhin in einer solchen Einrichtung verwendet wird, mit einem die Einrichtung befehlenden Organ verbunden, zum Beispiel einer programmierbaren Steuerung 11, die selber mit Vorrichtungen A verbunden ist. Das Terminal 10 ist im Anwendungserstellungsmodus mit einem Personalcomputer (PC) 12 oder einer ähnlichen Station mittels einer RS-Serienverbindung verbunden.
  • Das Terminal 10 umfasst einen Hardwareabschnitt 10a und einen Softwareabschnitt 10b; der Hardwareabschnitt 10a weist eine Zentraleinheit, einen für deren Betrieb erforderlichen Speicher, einen nichtflüchtigen Speicher zur Daten- und Programmspeicherung sowie ein nicht-grafisches Bildschirmdisplay 13, das sich zur Anzeige mehrerer Zeilen 14 von alphanumerischen Zeichen eignet (siehe 2) und eine Einheit von Tasten 16, die auf einem dem Display benachbarten Bereich 15 des Terminals angeordnet sind. Man bezeichnet als nicht-grafischen Bildschirm sowohl einen echten nicht-grafischen Bildschirm als auch einen grafischen Bildschirm, der im nicht-grafischen Modus verwendet wird. Jede angezeigte Zeile hat eine beliebige Kapazität, beispielsweise von 20 Zeichen, 40 Zeichen oder jede Anzahl gewünschter Zeichen, die mit der gewünschten Leistung und dem gewünschten Platzbedarf des Terminals vereinbar sind.
  • Der Softwareabschnitt 10b des Terminals umfasst eine Herstellersoftware-Untereinheit 17, die ein BIOS-Betriebsmodul 17a aufweist, das den gesamten Hardwareabschnitt 10a verwalten kann, eine Ladesoftware 17b sowie eine geeignete Softwareuntereinheit 18, die eine Ausführungssoftware (Runtime) 18a aufweist und eine Dateneinheit 18b, die der durch den Bediener geschriebenen Anwendung entspricht. Der Vereinfachung halber bezeichnen die angegebenen Bezugszeichen sowohl die in Frage kommende Software als auch die Bereiche der Speicher des Terminals, welche diese Software enthalten.
  • Die am Display 13 angezeigten Zeilen 14 bestehen aus einem Text T und mindestens einem Befehlsaktionssymbol S. Gemäß der Erfindung kann jede Zeile 14 durch Dualität des Textes und der Symbole duale Befehlsaktionen definieren, die durch ein gleiches Automatisierungsorgan auszuführen sind (zum Beispiel „Ein" und „Aus" eines Förderers) oder Boolesche Aktionen, die durch zwei Automatisierungsorgane, die an eine gleiche Automatisierungsfunktion gebunden sind, auszuführen sind (zum Beispiel „Schrank 1" und Schrank 2" bei einer Funktion „Beleuchtung" oder „Belüftung"). Das Befehlsaktionssymbol S umfasst ein Pfeilsymbol F und kann gemäß den betrachteten Zeilen 14 ein Boolesches Befehlsaktionssymbol 20, ein Transferaktionssymbol 21, ein Aktionssymbol zur Inkrementation/Dekrementation 22 oder ein Navigationsaktionssymbol umfassen. Das Pfeilsymbol F ist vorzugsweise links oder rechts vom Text T angeordnet, und es wird nach links beziehungsweise nach rechts gerichtet, um auf eindeutige Weise eine jeweilige Funktionstaste zu bezeichnen, so wie es nachstehend erläutert wird.
  • Ist die Aktion eine Boolesche Befehlsaktion, ist das Symbol ein Boolesches Befehlsaktionssymbol 20, das eine Änderung des Booleschen Zustands eines Organs A des Systems anvisiert. Das Symbol 20 weist dann zum Beispiel den Wert „0" oder „1" auf, der repräsentativ für den aktuellen Zustand des Organs A ist.
  • Außer den beschriebenen Booleschen Befehlsaktionen lassen sich Transferbefehlsaktionen oder Befehlsaktionen zur Inkrementation/Dekrementation vorsehen, die einen Vorteil aus der Links-/Rechtsanordnung der Tasten und der jeweiligen Pfeilsymbole ziehen. Bei einer Transferaktion ist das Symbol ein Transferbefehlsaktionssymbol 21 mit einer geeigneten Kennzeichnung, zum Beispiel „v". Eine solche Befehlsaktion hat die Aufgabe, einen zuvor gespeicherten oder änderbaren digitalen Konstantwert zu laden und ihn zu einer Variablen des Automatisierungssystems zu transferieren. Bei einer Befehlsaktion zur Inkrementation/Dekrementation ist das Symbol ein Inkrementations- oder Dekrementationsanzeiger und weist eine geeignete Kennzeichnung auf, zum Beispiel ein Zeichen/zur Inkrementation oder ein Zeichen\zur Dekrementation. Eine solche Aktion hat die Aufgabe, den Wert einer Variablen des Automatisierungssystems zu inkrementieren oder dekrementieren.
  • Die Befehlsaktion kann in bestimmten Stadien eine Navigationsaktion sein und das Symbol sich vorteilhafterweise mit dem zuvor erwähnten Pfeilsymbol F vermischen. Mit einer solchen Navigationsaktion soll die Anzeige einer anderen Seite als die aktuelle Seite gemäß der Seitenorganisation als Menü anvisiert werden.
  • In 2 ist das Terminal 10 näher veranschaulicht mit seinen Tasten 16, die in der Nähe des Displays 13 angeordnet sind, und zwar auf dem das Display umgebenden Bereich 15. Die Tasten 16 umfassen eine Funktionstaste 16a (links), eine Funktionstaste 16b (rechts), Rolltasten 16c und Diensttasten 16d. Die zwei Funktionstasten 16a, 16b befinden sich vorzugsweise links und rechts, jede in der Nähe einer kleinen Seite des Displays, aber sie können sich auch ein wenig unterhalb des Displays links und rechts befinden. Die zwei Rolltasten 16c befinden sich unterhalb der großen Seite des Displays und dienen zur Auswahl einer Zeile eines gerade angezeigten Bildschirms, und zwar durch Rollen (scrolling) nach oben oder unten. Die Tasten 16c können durch ein einziges Rollorgan ersetzt werden. Die Tasten oder das Organ 16 gewährleisten das Rollen zu den gewünschten Zeilen der Seite, wenn die anzuzeigende Seite eine größere Anzahl von Zeilen als am Bildschirm anzeigbar aufweist.
  • Es ist festzuhalten, dass die Tasten 16a, 16b eine derartige dynamische Zuordnung aufweisen, dass sie je nach Programmierung der verschiedenen Zeilen eine Boolesche Funktion, eine Transferfunktion oder eine Funktion zur Inkrementation/Dekrementation annehmen können. Die Tasten 16a, 16b haben auch eine Navigationsaufgabe im Menü. Die vier Diensttasten 16d befinden sich unterhalb der großen Seite des Displays auf einer Ebene mit den Navigationstasten. Diese Diensttasten können auf bekannte Weise für die Bestätigungsbefehle, Betriebsmoduswahl, das Löschen von Zeichen, usw. reserviert sein.
  • In 2 ist ein Bildschirmseitenbeispiel mit drei Zeilen dargestellt. Eine geeignete Auswahl der Zeile wird durch ein Rollen der Zeilen der Seite mittels der einen oder der anderen Taste 16c bewirkt, was am Display durch eine geänderte visuelle Erscheinungsform der Zeile, vorzugsweise durch ein am Symbol S angewandtes visuelles Attribut ausgedrückt wird. Eine Navigation im Menü wird durch einen Seitenwechsel erhalten; ein solcher Wechsel entsteht durch Betätigung von einer der Funktionstasten, hier der linken Funktionstaste 16a, die durch ein durch Fa markiertes Aktionssymbol zur Navigation, das sich links befindet, gekennzeichnet wird.
  • Der Befehl eines Motors lässt sich zum Beispiel nach dem Rollen zur Auswahl der jeweiligen Zeile 14s erzielen, indem die durch den Pfeil Fa oder Fb eines linken Symbols Sa oder rechten Symbols Sb gekennzeichnete Funktion „Ein" oder „Aus" des Motors durch Drücken der Taste 16a oder 16b betätigt wird. Damit der ausgewählte Zustand einer Zeile leicht erkennbar ist, sind das linke Aktionssymbol 20a und das rechte Aktionssymbol 20b der Zeile 14 mit einem visuellen Attribut versehen und wechseln zum Beispiel vorzugsweise auf eine invertierte Darstellung mit Blinken, wenn die Zeile 14s ausgewählt wurde. Anstatt der in 2 veranschaulichten Booleschen Symbole 20a, 20b kann es sich um Transfersymbole 21a, 21b, Inkrementations/Dekrementationssymbole 22a, 22b oder Navigationssymbole, die dann durch die Pfeile Fa, Fb gebildet sind, handeln.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform auf Grund ihrer äußersten Einfachheit können der Text T und die Befehlsaktionssymbole S daher ausschließlich in Form von ASCII-Zeichen (siehe 3 und 4 und Tabellen I bis V) dargestellt sein, wobei die Pfeilsymbole dann durch das <Oder>-ASCII-Zeichen gebildet sind.
  • Der in 3 veranschaulichte Bildschirm zeigt die am Display 13 angezeigten verschiedenen Zeilen 14. Angenommen, dass eine Mittelzeile 14s ausgewählt wurde und dass der Text T dieser Zeile einen linken Textabschnitt Ta und einen rechten Textabschnitt Tb aufweist, umfassen die entsprechenden Symbole S links einen Pfeil Fa, der zur benachbarten Taste 16a gerichtet ist, und ein Befehlsaktionssymbol 20a (oder Aktionssymbol zum Transfer 21a oder zur Inkrementation/Dekrementation 22a) und rechts einen Pfeil Fb, der zur benachbarten Taste 16b gerichtet ist, und ein Befehlsaktionssymbol 20b (oder Aktionssymbol zum Transfer 21b oder zur Inkrementation/Dekrementation 22b).
  • 4 veranschaulicht den Erstellungsmodus einer Anwendung durch den Bediener: Das Terminal 10 ist über eine RS-Serienverbindung mit einem Personalcomputer 12 verbunden. Dieser benutzt eine Konfigurationssoftware 12a, die spezifisch auf die Terminalfamilie, der das Terminal 10 angehört, zugeschnitten ist in einer Weise, dass der Bediener in den jeweiligen Tabellen den gewünschten Terminaltyp und das gewünschte Kommunikationsprotokoll auswählen und den Inhalt der verschiedenen Bildschirme des von ihm entwickelten Menüs schreiben kann durch Angabe der Art der Aktionen (Navigation, Boolescher Befehl, Transferbefehl, Befehl zur Inkrementation/Dekrementation), die den verschiedenen Zeilen zugeordnet sind. Die entwickelte Anwendung wird in den geeigneten Speicherbereich 18 des Terminals transferiert.
  • 5 veranschaulicht den Betriebsmodus des Terminals. In diesem Modus wählt der Bediener in einem Bildschirm die gewünschte Textzeile 14s mittels der Tasten 16c aus, und die Aktionssymbole S dieser Zeile sind dann mit einem spezifischen visuellen Attribut versehen, zum Beispiel indem sie auf eine invertierte Darstellung mit Blinken wechseln. Wenn die anvisierte Zeile oder der anvisierte Zeilenabschnitt von der Art „Navigationsaktion" ist, bewirkt die Betätigung der linken Funktionstaste 16a oder rechten Funktionstaste 16b die Anzeige einer durch den Pfeil anvisierten Seite gemäß dem die Seiten organisierenden Menü. Wenn die anvisierte Zeile oder der anvisierte Zeilenabschnitt von der Art „Befehlsaktion" ist, bewirkt die Betätigung der Taste die Umschaltung der anvisierten Vorrichtung (Boolescher Befehl) oder das Laden eines Automatisierungsvariablenwerts (direkter Schreibbefehl) oder die Änderung eines Automatisierungsvariablenwerts (Befehl zur Inkrementation/Dekrementation). Es lässt sich nur eine Zeile auf einmal auswählen. Wenn eine Zeile zwei Befehlsaktionen definiert, bewirkt die Auswahl der Zeile das gleichzeitige Auswählen der zwei Befehlsaktionen, und jede Aktion wird jeweils durch die Betätigung der zugeordneten Funktionstaste ausgelöst.
  • Bei der Anzeige einer Seite wird vorzugsweise keine Befehlszeile anvisiert, und die Aktivierung einer Befehlsaktion ist der Auswahl der jeweiligen Zeile 14s mittels des Rollorgans 16c untergeordnet. Dadurch lässt sich eine höhere Befehlssicherheit gewährleisten.
  • Die folgenden Tabellen I bis IV veranschaulichen verschiedene Verwendungsbeispiele zur Implementierung von Befehlssymbolen.
  • Beispiel 1
  • Die Automatisierungsvorrichtung umfasst Aktuatoren, die mittels einer Booleschen Variable angewiesen werden können, aber zwei Taster erfordern, beispielsweise im Fall eines Motorstarts oder eines gefährlichen Aktuators (nachstehende Tabelle I). Tabelle I
    Figure 00110001
  • Beispiel II
  • Die Automatisierungsvorrichtung umfasst bistabile Aktuatoren, die zwei Boolesche Variablen erfordern, zum Beispiel im Fall eines Zylinders mit bistabilem Magnetventil. Die Boolesche Befehlsaktion ist impulsartig in einer Weise, dass die Zeit des Drückens der dem Symbol zugeordneten Funktionstaste durch einen Befehl von gleicher Dauer und durch eine Anzeige von gleicher Dauer für den Zustand des Symbols ausgedrückt wird. Für jeden Aktuator wirken die zwei Symbole jeweils auf eine verschiedene Variable ein. Tabelle II
    Figure 00120001
  • Beispiel III
  • Die Automatisierungsausrüstung umfasst monostabile Aktuatoren mit einem einzigen Taster, zum Beispiel im Fall von Zylindern mit Federrückstellung von Beleuchtungsbefehlen. Die Funktionstasten spielen die Rolle von verrastbaren Tastern (Druck-Druck). Jedes Boolesche Befehlsaktionssymbol wirkt auf eine verschiedene Variable ein. Tabelle III
    Figure 00130001
  • Beispiel IV
  • Die Automatisierungsausrüstung weist Organe auf, die eine Positionier-, Geschwindigkeits-, Grenzwerteinstellung usw. erfordern. Die Transferaktionssymbole 21 haben eine Funktion zur Inkrementation (links) und Dekrementation (rechts). Für jede Einstellung wirken die zwei Symbole auf die gleiche Variable ein. Die Funktionstasten spielen wie im Beispiel II die Rolle von Tastern mit Impulsbefehl. Der Text der Zeile 14s weist den eingestellten Wert auf. Tabelle IV
    Figure 00140001

Claims (13)

  1. Betriebsterminal für ein Gerätesystem oder eine Maschine, insbesondere für ein Automatisierungssystem mit: – einem im nicht-grafischen Modus benutzten Bildschirmdisplay (13), das als Menü organisierte Seiten anzeigen kann und aus Zeilen (14) besteht, die für den Dialog eines Bedieners mit dem System bestimmt sind, insbesondere zum Zweck der Überwachung, Diagnose und des Befehls; – mindestens einem Rollorgan (16c) und Funktionstasten (16), wobei die Textseiten Symbole (S) aufweisen, die in den Zeilen (14) angeordnet sind und Funktionstasten bezeichnen, wobei das Rollorgan (16c) durch den Bediener betätigt werden kann, um eine Zeile (14) auszuwählen; – einer Dialoganwendung, die durch den Bediener erstellt wird und Dialogdaten aufweisend, die auf den Zeilen (14) in Textform (T) mit alphanumerischen Zeichen anzeigbar sind, und einer internen Software (18), die Dialogdaten verarbeiten und den Anzeigeablauf verwalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass: – mindestens eine auf dem Display (13) angezeigte und durch den Bediener ausgewählte Zeile (14) zwei Befehlsaktionen definiert, die ein Automatisierungsorgan anvisieren, wobei diese Aktionen gemäß der betrachteten Zeile Boolesche Befehlsaktionen oder Befehlsaktionen zur Inkrementation und Dekrementation sind, wobei die Zeile zwei jeweilige Symbole (Sa, Sb) aufweist, die sich links und rechts befinden und repräsentativ für die Befehlsaktionen sind, – zwei Funktionstasten (16a, 16b), die sich seitlich links und rechts vom Display befinden, durch die Befehlsaktionssymbole (Sa, Sb) auf eindeutige Weise gekennzeichnet werden können und sich durch den Bediener betätigen lassen, um die eine oder die andere der zeilenspezifischen Befehlsaktionen anzuweisen.
  2. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Zeile (14s) das Auswählen der zwei Befehlsaktionssymbole (Sa, Sb) bewirkt, wobei jede mit einem Symbol verkettete Befehlsaktion durch Betätigung der jeweiligen Funktionstaste (16a, 16b) ausgelöst wird.
  3. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestes eine der Zeilen (14) des Textes aus einem linken Abschnitt und einem rechten Abschnitt besteht, zwei jeweilige duale Befehlsaktionssymbole definierend, und die zwei jeweiligen Befehlsaktionssymbole (Sa, Sb) sind repräsentativ für duale Funktionen eines gleichen Bauteils (A) des Automatisierungssystems.
  4. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl einer Zeile (14s) die Anzeige eines spezifischen visuellen Attributs des oder der Befehlsaktionssymbole (Sa, Sb) bestimmt.
  5. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befehlsaktionssymbol (20a, 20b) repräsentativ für den aktuellen Zustand der Booleschen Variablen, die der Befehlsaktion unterzogen wird, ist.
  6. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Boolesche Befehlsaktion, die durch die Betätigung der Funktionstaste (16a, 16b) ausgelöst wird, vom selbsthaltenden Typ oder impulsartigen Typ ist.
  7. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Boolesche Befehlsaktion, die durch die Betätigung der Funktionstaste (16a, 16b) ausgelöst wird, vom Set- oder Reset-Typ ist.
  8. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass außer einer Booleschen Befehlsaktion eine Transferaktion oder eine Inkrementations- oder Dekrementationsaktion vorgesehen ist, und das Befehlsaktionssymbol (S) ist dann jeweils ein Transferaktionssymbol (21) oder ein Befehlsaktionssymbol zur Inkrementation oder Dekrementation (22).
  9. Terminal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Befehlsaktion vom Inkrementations- oder Dekrementationstyp ist, eine der linken und rechten Funktionstasten (16a, 16b) der Inkrementation und die andere der Dekrementation zugeordnet ist.
  10. Terminal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Befehlsaktion vom Transfer- oder Inkrementations/Dekrementationstyp ist, eine spezifische Darstellung dem jeweiligen Symbol beigeordnet ist, während die Aktion erfolgt.
  11. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anzeige einer Seite keine mit Befehlsaktionssymbolen versehene Zeile ausgewählt wird, wobei die Betätigung einer Befehlsaktion der Auswahl der jeweiligen Zeile (14s) mittels dem Rollorgan (16c) untergeordnet ist.
  12. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktionssymbole (S) und die Texte der Zeilen (14) ausschließlich aus ASCII-Zeichen bestehen.
  13. Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aktionssymbol (S) einen Pfeil (Fa, Fb) aufweist, dar nach links oder rechts gerichtet ist, wobei die Funktionstasten (16a, 16b) seitlich am Bild schirm angeordnet sind und dieselbe Richtung wie der benachbarte Pfeil (Fa, Fb) markieren.
DE602004011140T 2003-04-22 2004-04-19 Betriebsterminal, insbesondere für Automatisierungssystem Expired - Lifetime DE602004011140T2 (de)

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CN (1) CN1570792A (de)
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FR (1) FR2854254B1 (de)

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