DE602004009352T2 - System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung - Google Patents

System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung Download PDF

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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Es sind vielfältige unterschiedliche Systeme und Verfahren zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung bekannt. Diese Systeme werden oft im Bereich von Triebwerken bzw. Maschinen zum Beispiel eines Flugzeuges, Schiffes, Hubschraubers, Unterseebootes, einer Raumfähre oder Industrieanlage verwendet, und allgemeiner in einem beliebigen empfindlichen Bereich, wo die Gefahr eines Brandes oder einer Überhitzung vorhanden ist, zum Beispiel in einem Laderaum oder Bunker, einem Zugabteil oder Kessel.
  • Die US-Patentschrift 5 136 278 beschreibt einen Typ von Detektor, welcher eine lokale oder mittlere Überhitzung detektiert. Der Detektor verwendet ein Gas, welches, wenn es sich aufgrund des Überhitzungseffektes ausdehnt, einen elektrischen Kontakt auslöst, wodurch angezeigt wird, dass eine mittlere Temperatur des Detektors eine Schwelltemperatur überschritten hat. Metalloxide mit einem absorbierten Gas, das über die gesamte Länge des Detektors verteilt ist, liefern anhand eines Entgasungsprinzips eine lokale Anzeige, dass die Temperatur die Schwelltemperatur überschreitet.
  • Ein anderer Typ von Detektor misst den Widerstand eines Materials, das einen negativen Temperaturkoeffizienten (Negative Thermal Coefficient, "NTC") aufweist. Das Material kann als ein Kabel mit negativem Temperaturkoeffizienten implementiert sein. Dieser Typ von Detektor wird zur Detektierung von lokaler Überhitzung verwendet.
  • Ein Beispiel kann in der Patentschrift US-A-5 172 099 bereitgestellt werden, welche ein System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung beschreibt, das zwei Sensormaterialien umfasst, mittels jeweiliger Thermistoren, welche unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen, zum Beispiel basierend auf positiven und negativen Temperaturkoeffizienten. Beide Widerstände werden auf eine differentielle Weise gemessen und sind dynamisch hinsichtlich der Temperatur indikativ, die mit einer Überhitzung, jedoch auch mit einer Funktionsstörung des Systems zusammenhängt.
  • Zusammenfassung gewisser Aspekte der Erfindung
  • Ein Detektor vom Gastyp erfordert bewegliche Teile, die miteinander zu verbinden sind, und weist daher eine komplizierte, empfindliche und teure Konstruktion auf. Ein Detektor vom NTC-Typ verwendet den Widerstand als das einzige Kriterium und ist in Fehlersituationen nicht sehr robust. Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, ein System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung bereitzustellen, welches verbesserte Merkmale im Hinblick auf Konstruktion und Robustheit aufweist.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein System zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung. Das System beinhaltet einen Sensor, der wenigstens ein Material umfasst, das einen Widerstand mit einem ausgewählten Temperaturkoeffizienten aufweist, wobei der Widerstand des Materials hinsichtlich einer Temperatur indikativ ist. Das System beinhaltet ferner eine mit dem Sensor verbundene Vorrichtung, um Messungen an dem wenigstens einen Material auszuführen, wobei die Vorrichtung dafür konfiguriert ist, wenigstens einen Parameter aus den Messungen zu bestimmen und ein dynamisches Verhalten des wenigstens einen Parameters zu analysieren, um Zustandsinformationen abzuleiten, welche Überhitzung und Funktionsstörung des Sensors beinhalten.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung. Das Verfahren führt Messungen an wenigstens einem Material durch, das einen Widerstand mit einem ausgewählten Temperaturkoeffizienten aufweist und in einem Sensor enthalten ist, welcher mit einer Vorrichtung gekoppelt ist, wobei der Widerstand des Materials hinsichtlich einer Temperatur indikativ ist. Aus den Messungen wird wenigstens ein Parameter bestimmt. Es wird ein dynamisches Verhalten des wenigstens einen Parameters analysiert, um Zustandsinformationen abzuleiten, welche Überhitzung und Funktionsstörung des Sensors beinhalten.
  • Das vorgeschlagene System weist insbesondere den Vorteil auf, dass Verarbeitungsoperationen ausgeführt werden, welche Situationen der Schmutzablagerung oder Ausfallsituationen (Kurzschluss, Leitungsbruch usw.) berücksichtigen. Es weist außerdem den Vorteil auf, dass es die Bestimmung von Temperaturprofilen in Echtzeit ermöglicht.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Diese und andere Aspekte, Vorteile und neuen Merkmale der hier beschriebenen Ausführungsformen werden beim Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen sind gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung;
  • 2 zeigt schematische Kurven, die den Widerstand eines Materials mit einem negativen Temperaturkoeffizienten als eine Funktion der Temperatur und eines Sensoranteils, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, veranschaulichen;
  • 3 zeigt schematische Kurven, die den Widerstand eines Nickeldrahtes als eine Funktion eines Sensoranteils, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, veranschaulichen;
  • 4 zeigt Kurven als eine Funktion eines Sensoranteils, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, der lokalen Temperatur und der mittleren Temperatur;
  • 5 ist ein Diagramm, das einen Sensoranteil, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, als eine Funktion der in 4 dargestellten Kurven zeigt;
  • 6 ist eine schematische Darstellung eines äquivalenten Schaltplans des Sensors; und
  • 7 ist eine schematische Darstellung einer Mess- und Verarbeitungsvorrichtung, die an den Sensor angeschlossen werden kann.
  • Ausführliche Beschreibung gewisser erfindungsgemäßer Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems zur Detektierung von Feuer oder Überhitzung. Bei einer Anwendung kann das System in einem Auto, Zug, Flugzeug oder Schiff installiert sein, zum Beispiel in der Nähe oder in einem Motor bzw. Triebwerk, Passagier- oder Lastabteil, um ein Feuer oder Überhitzung zu detektieren. Es ist denkbar, dass das System an einem beliebigen Ort installiert werden kann, wo die Gefahr eines Feuers oder einer Überhitzung besteht, wie etwa an einem Industriestandort, einer Stromerzeugungsanlage oder Transformatorstation, in einem Datenverarbeitungs- oder Datenspeicherraum, oder bei einem Flugzeugtriebwerk, insbesondere einem Düsentriebwerk, in einem Passagier- oder Lastabteil.
  • Das System gemäß einer Ausführungsform umfasst einen Sensor C und eine Vorrichtung T, die an den Sensor C angeschlossen ist. Die Vorrichtung T misst und verarbeitet charakteristische Merkmale, die sie von dem Sensor C erhält. Der Sensor C umfasst einen leitenden Kern 2, der sich innerhalb einer Ummantelung 3 erstreckt, welche leitend ist. Zum Beispiel kann sich der Kern 2 entlang einer Längsachse der Ummantelung 3 erstrecken, oder entlang einer Innenseite der Ummantelung 3. Ein Material 4 trennt den Kern 2 und die Ummantelung 3 und weist einen negativen Temperaturkoeffizienten auf.
  • Der Sensor C der dargestellten Ausführungsform umfasst ferner einen Draht 1 und ein Isolationsmaterial 5, welches den Draht 1 von der Ummantelung 3 trennt. Bei einer Ausführungsform ist der Draht 1 aus einem Material hergestellt, das einen positiven Temperaturkoeffizienten (Positive Temperature Coefficient, "PTC") aufweist, zum Beispiel aus Nickel (Ni), und ist zum Beispiel um die Ummantelung 3 herumgewickelt. Der Draht 1, der Kern 2 und die Ummantelung 3 sind mit der Vorrichtung T über Anschlussklemmen 1a, 2a und 3a verbunden. Die gesamte Baugruppe ist in einer äußeren Ummantelung 6 angeordnet.
  • Die Änderungen eines Widerstands RNi des Drahtes 1 sind zu Änderungen der mittleren Temperatur des Sensors C direkt proportional. Die Änderung eines Widerstands RNTC des Materials 4 ermöglicht es, lokale Bereiche einer Überhitzung zu detektieren. Bei einer Überhitzung über einem gegebenen Abschnitt des Sensors C ändert sich der Widerstand RNTC des Materials 4 mit der Temperatur, d. h. er nimmt exponentiell ab.
  • Die Vorrichtung T führt Widerstandsmessungen aus und bestimmt über diese Messungen den Widerstand RNi des Drahtes 1 und den Widerstand RNTC des Materials 4. Die erhaltenen Widerstandswerte werden verarbeitet, um Informationen abzuleiten, die mögliche allgemeine oder lokale Bereiche einer Überhitzung betreffen. Ferner verarbeitet die Vorrichtung T die Widerstandswerte, um Inkonsistenzen abzuleiten, die für eine Funktionsstörung wie etwa Kurzschlüsse, Leitungsbrüche, Schmutzablagerung usw. indikativ sind.
  • Für eine spezielle Anwendung und unter normalen Betriebsbedingungen nimmt der Widerstand RNi des Drahtes 1 normalerweise Werte an, welche in Abhängigkeit von der beabsichtigten Anwendung innerhalb eines gegebenen Bereiches liegen. Dieser Bereich hängt von den Parametern des Drahtes 1 ab, wie etwa Länge und Durchmesser. Zum Beispiel erstreckt sich für eine Länge von ungefähr 1 m der Bereich von ein paar Ohm (z. B. 20 Ohm) bis zu einigen Hundert Ohm (z. B. 200 Ohm). Die Vorrichtung T vergleicht daher den gemessenen Widerstandswert des Drahtes 1 mit dem erwarteten maximalen und minimalen Widerstandswert für die betreffende spezielle Anwendung. Wenn der Widerstandswert des Drahtes 1 außerhalb des gegebenen Bereiches liegt, löst die Vorrichtung T die Übertragung eines Signals aus, das für eine Funktionsstörung des Sensors C indikativ ist.
  • 2 zeigt verschiedene schematische Kurven, die den Widerstand RNTC des Materials 4, das einen negativen Temperaturkoeffizienten aufweist, als eine Funktion eines Sensoranteils α, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, veranschaulichen. Falls α = 1, ist der gesamte Sensor einer Überhitzung ausgesetzt, und falls α = 0,5, ist die Hälfte der Sensorlänge einer Überhitzung ausgesetzt. Die Kurven sind für zwei mittlere Temperaturen 250°C und 350°C, die anhand der Widerstandsänderungen des Drahtes 1 gemessen wurden, und für verschiedene Umgebungstemperaturen 100°, 150°, 200° und 300°C angegeben. Wie in 2 dargestellt, enden die Kurven, die den Widerstand RNTC für eine gegebene Umgebungstemperatur und mittlere Temperatur darstellen, bei einem maximalen Grenzwert RNTCmax1, RNTCmax2. Es ist denkbar, dass ein Widerstandswert oberhalb des Grenzwertes RNTCmax1, RNTCmax2 für einen Defekt oder eine Störung des Sensors C indikativ ist.
  • Ein gemessener Widerstand RNi des Drahtes 1 ist für eine gegebene Gesamttemperatur des Sensors C indikativ. Für diese Gesamttemperatur existiert ein Grenzwert RNTCmax1, RNTCmax2 bei α = 1, d. h. wenn der gesamte Sensor einer Überhitzung ausgesetzt ist. Die Vorrichtung T vergleicht den gemessenen Widerstand RNTC mit dem Grenzwert RNTCmax1, RNTCmax2 für die gegebene Gesamttemperatur. Wenn der Widerstand RNTC größer als dieser Grenzwert RNTCmax1, RNTCmax2 ist, löst die Vorrichtung T die Übertragung eines Signals aus, das für eine Funktionsstörung des Sensors C indikativ ist.
  • 3 zeigt verschiedene schematische Kurven, die den Widerstand RNi eines Nickeldrahtes als eine Funktion eines Sensoranteils α, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, für verschiedene mittlere Temperaturen veranschaulichen. Jedem Widerstandswert RNTC1,2 des Materials 4 entspricht ein maximaler Nickel-Widerstandswert RNimax1, RNimax2 bei α = 1. Das heißt, der Widerstand RNTC wird verwendet, um einen möglichen Wert für den Widerstand RNi zu bestimmen, welcher für einen speziellen Sensor C innerhalb eines gegebenen Bereiches liegen muss. Für einen gegebenen Wert des Widerstands RNTC mit einem negativen Temperaturkoeffizienten führt die Vorrichtung T eine vergleichende Verarbeitungsoperation durch, um zu prüfen, ob die dem Widerstand des Nickels RNi entsprechende mittlere Temperatur unterhalb eines gegebenen Grenzwertes RNimax1, RNimax2 liegt, da die mittlere Temperatur nicht höher als die Umgebungstemperatur sein kann. Wenn dies nicht der Fall ist, löst die Vorrichtung T die Übertragung eines Warnsignals aus, dass für eine Funktionsstörung des Sensors C indikativ ist.
  • Die Vorrichtung T führt außerdem eine dynamische Verarbeitungsoperation aus, indem sie Änderungen bei einem oder mehreren Parametern analysiert, zum Beispiel um eine Überhitzung oder eine Inkonsistenz in den Messungen anzuzeigen. Um eine lokale Überhitzung oder eine allgemeine Überhitzung anzuzeigen, vergleicht die Vorrichtung T somit gewisse Schwellwerte nicht direkt mit dem Widerstand RNTC des Materials 4 und dem Widerstand RNi des Drahtes 1, sondern mit differentiellen Werten dieser Widerstände.
  • Die Vorrichtung T bestimmt vorteilhafterweise den Sensoranteil α, welcher einer Überhitzung ausgesetzt ist, und führt eine Konsistenzprüfung für die so erfolgte Bestimmung durch. Diese beinhaltet das Analysieren der Änderungen von log(RNTC) (d. h. der Differenz zwischen log(RNTC) zum Zeitpunkt T1 und log(RNTC) zum Zeitpunkt T0) und der Änderungen des Widerstandes RNi des Drahtes 1 (d. h. der Differenz zwischen RNi zum Zeitpunkt T1 und RNi zum Zeitpunkt T0). Die Parameter, welche log(RNTC) und den Widerstand RNi des Drahtes 1 darstellen, sind tatsächlich Parameter, für welche nachgewiesen wurde, dass sie sich linear mit der Temperatur (lokale Temperatur bzw. Umgebungstemperatur) ändern. 4 zeigt die Werte eines Verhältnisses der Änderungen von log(RNTC) und RNi für verschiedene Werte des Sensoranteils α, der einer Überhitzung ausgesetzt ist. Die Werte des Verhältnisses sind als Funktion der gemessenen lokalen Temperaturen und mittleren Temperaturen grafisch dargestellt.
  • Das Verhältnis der Änderungen dieser zwei Parameter ändert sich mit der mittleren Temperatur und mit der lokalen Temperatur als eine Funktion, welche direkt von dem Sensoranteil α abhängt, welcher einer Überhitzung ausgesetzt ist. Insbesondere sind, wenn die lokale Temperatur mehr als 100°C über der mittleren Temperatur des Sensors C liegt, die ermittelten Kurven asymptotische Kurven, welche direkt von dem Wert des Sensoranteils α abhängen, jedoch nicht von der Temperatur. Dies ermöglicht zu schlussfolgern, welcher Anteil des Sensors C überhitzt ist, zum Beispiel dass 50% des Sensors C überhitzt sind.
  • In ähnlicher Weise wurde in 5 der asymptotische Wert, der von dem oben erwähnten Verhältnis angenommen wird, für verschiedene Werte von α grafisch dargestellt. Somit bestimmt die Vorrichtung T den Wert von α, welcher den Änderungen der Werte von log(RNTC) und RNi entspricht, welche die Vorrichtung T misst. Die Vorrichtung T analysiert die Konsistenz des ermittelten Wertes α, und wenn der Wert α außerhalb des Intervalls [0,1] liegt, sendet sie ein Signal, dass für einen Ausfall des Sensors C Indikativ ist.
  • Es könnten auch andere Verhältnisse von Änderungen verwendet werden. Insbesondere könnte das Verhältnis differentieller Werte von log(RNTC) und RNi auf dieselbe Weise verwendet werden, wobei die differentiellen Werte auf der Basis der Werte berechnet werden, die von den zwei Parametern log(RNTC) und RNi zu zwei unterschiedlichen Messzeitpunkten angenommen wurden.
  • 6 ist eine schematische Darstellung eines äquivalenten Schaltplans des die Anschlussklemmen 1a, 2a und 3a aufweisenden Sensors C, der in 1 dargestellt ist. Der Schaltplan enthält zwei Widerstände R1 und R2, die über eine Zwischenanschlussklemme ZA verbunden sind. Ein Widerstand Rf ist zwischen die Anschlussklemme ZA und eine Anschlussklemme 3b geschaltet. Der Widerstand Rf ist gleich dem Widerstand Rf von Verbindungskabeln, welche die Anschlussklemmen 1a, 2a der Widerstände R1 und R2 mit Anschlussklemmen 1b bzw. 2b verbinden.
  • Außerdem ist ein Störwiderstand Rp dargestellt, der zwischen die Anschlussklemmen 1a, 2a der Widerstände R1 und R2 geschaltet ist. Der Widerstand R1 entspricht dem Widerstand RNi, der zu Rp1 parallelgeschaltet ist, und der Widerstand R2 entspricht dem Widerstand RNTC, der zu Rp2 parallelgeschaltet ist.
  • Die verschiedenen Widerstände zwischen den Anschlussklemmen 1b bis 3b werden zyklisch unter Verwendung einer Schaltung gemessen, die in 7 dargestellt ist. Die Schaltung misst nacheinander den Widerstand zwischen den Anschlussklemmen 1b und 2b, den Widerstand zwischen den Anschlussklemmen 1b und 3b und den Widerstand zwischen den Anschlussklemmen 2b und 3b.
  • Ferner bestimmt die Schaltung bei einer Ausführungsform nacheinander das Verhältnis der Spannungen
    Figure 00100001
    das Verhältnis der Spannungen
    Figure 00100002
    und das Verhältnis
    Figure 00100003
    wobei Ukl die Spannung zwischen einer Anschlussklemme k und einer Anschlussklemme l bezeichnet, wobei k und l die Anschlussklemmen 1b, 2b und 3b bezeichnen.
  • In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung T des Systems einen Multiplexer M, welcher bestimmte Anschlussklemmen des Sensors auswählt, um die Messungen durchzuführen, und einen Mikroprozessor μC, welcher Ausgangssignale von dem Multiplexer M empfängt. Bei einer Ausführungsform gibt der Multiplexer M Spannungen aus, welche geformt werden können, bevor sie in den Mikroprozessor μC eingegeben werden.
  • Die Werte der Widerstände RNi und RNTC werden anschließend aus den Messungen der Widerstände zwischen den Anschlussklemmen 1b bis 3b bestimmt. Folglich:
    Figure 00110001
  • Dieses Gleichungssystem kann gelöst werden, um daraus die Werte von RNi, RNTC und Rp abzuleiten.
  • Das Gleichungssystem ist im Allgemeinen nicht invertierbar, um Rf zu erhalten. Der Wert von Rf kann geschätzt werden, indem angenommen wird, dass Rf einem symmetrischen Modell genügt. In diesem Falle wird der Wert von Rf ebenso wie der Wert von Rp mit maximalen Werten verglichen, welche auf das Vorhandensein einer Schmutzablagerung an den Kontakten hinweisen und daher einen Zustand anzeigen, der zu potentiellen Ausfällen führen kann. Die Störungen bei den Messwerten können gegebenenfalls auch entsprechend korrigiert werden.
  • In dem allgemeinen Fall, in welchem Rp und Rf einem asymmetrischen Modell genügen, können RNi und RNTC nicht direkt berechnet werden. Es ist jedoch möglich, indem Rp und Rf als in dem System eingeführte Störungen betrachtet werden, die besagten Werte von Rp und Rf zu schätzen und Grenzwerte für sie festzulegen, und dementsprechend eine anormale Situation zu detektieren.

Claims (8)

  1. System zum Detektieren von Feuer oder Überhitzung, welches umfasst: einen Sensor (C), der zwei Materialien (1, 4) umfasst, die unterschiedliche gewählte Temperaturkoeffizienten aufweisen, wobei der Widerstand der Materialien (1, 4) Rückschlüsse auf eine Temperatur ermöglicht, wobei ein erstes Material (4) einen ersten Widerstand mit einem negativen Temperaturkoeffizienten aufweist und wobei ein zweites Material (1) einen zweiten Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten aufweist, und eine mit dem Sensor (C) verbundene Vorrichtung (T) zum Durchführen von Messungen an dem ersten und zweiten Material (1, 4), wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie mindestens einen Parameter aus den Messungen bestimmt, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie ein dynamisches Verhalten des mindestens einen Parameters analysiert, um Zustandsinformationen abzuleiten, die eine Überhitzung und Funktionsstörung des Sensors (C) beinhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie Änderungen des ersten und zweiten Widerstandes analysiert, um einen Sensorabschnitt (α) abzuleiten, der einer Überhitzung ausgesetzt ist, und die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie den Sensorabschnitt (α) mit Schwellwerten vergleicht und ein Signal auslöst, das auf eine Funktionsstörung des Sensors (C) schließen lässt, wenn die Schätzung einen der Schwellwerte überschreitet.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie logarithmische Änderungen bei einem der zwei Widerstände bestimmt.
  3. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie Messwerte mindestens eines Widerstandes mit mindestens einem ersten Grenzwert vergleicht und ein Signal auslöst, das auf eine Funktionsstörung schließen lässt, wenn die Messwerte den ersten Grenzwert überschreiten.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie den zweiten Widerstand mit einem zweiten Grenzwert vergleicht, welcher von dem ersten Widerstand abhängt, und ein Signal auslöst, das auf eine Funktionsstörung des Sensors (C) schließen lässt, wenn der zweite Widerstand den zweiten Grenzwert überschreitet.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie den ersten Widerstand mit einem dritten Grenzwert vergleicht, welcher von dem zweiten Widerstand abhängt, und ein Signal auslöst, das auf eine Funktionsstörung des Sensors (C) schließen lässt, wenn der erste Widerstand den dritten Grenzwert überschreitet.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Sensor (C) einen leitenden Kern (2) umfasst, welcher sich innerhalb einer leitenden Ummantelung (3) erstreckt, wobei das erste Material (4) den Kern (2) und die Ummantelung (3) trennt, wobei das zweite Material (1) ein Draht ist, welcher sich an einer Außenseite der Ummantelung (3) erstreckt, und wobei ein isolierendes Material (5) den Draht (1) und die Ummantelung (3) trennt, wobei der zentrale Kern (2), die Ummantelung (3) und der Draht (1) jeweils mit einer Klemme verbunden sind.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge einen Widerstand zwischen einer Klemme des zentralen Kerns (2) und einer Klemme der Ummantelung (3), einen Widerstand zwischen einer Klemme des zentralen Kerns (2) und einer Klemme des Drahts (1) und einen Widerstand zwischen einer Klemme der Ummantelung (3) und einer Klemme des Drahts (1) misst, wobei die Vorrichtung (T) ferner so konfiguriert ist, dass sie die Widerstandsmessungen verwendet, um eine Schätzung des Widerstands des ersten Materials (4) und eine Schätzung des Widerstands des Drahts (1) abzuleiten.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Vorrichtung (T) so konfiguriert ist, dass sie die Widerstandsmessungen verwendet, um mindestens eine Schätzung parasitärer Widerstände (Rf) zu bestimmen und ein Signal auszulösen, das auf eine Funktionsstörung des Sensors (C) schließen lässt, wenn die Schätzung einen vorgegebenen Schwellwert für den parasitären Widerstand überschreitet.
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