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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Mobilgeräte zum Verwalten
von Ereignissen und insbesondere auf das Mitteilen des Auftretens
eines Geräteereignisses
wie z. B. einer Sprach- oder Datenkommunikation oder des Auftretens
einer Terminerinnerung, eines Alarms usw. an einen Benutzer.
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Beschreibung des Gebiets der
Technik
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In
der modernen Gesellschaft sind Mobilgeräte wie z. B. Drahtlos-Kommunikationsgeräte, die
in einem Drahtlos-Kommunikationsnetz Sprachkommunikation, Datenkommunikation
oder beides ermöglichen,
immer mehr verbreitet. Solche Geräte können auch zusätzliche
PDA-Funktionen (Personal Digital Assistant) wie z. B. Kalender,
Alarm, Kontaktlisten, Taschenrechner usw. bereitstellen. Das Auftreten
eines Geräteereignisses
wie z. B. des Empfangs einer neuen Sprach- oder Datenkommunikation,
einer Erinnerung an einen Kalendertermin oder eines Alarms wird
dem Benutzer in einer oder mehreren sensorischen Weisen mitgeteilt.
Diese Mitteilungen bzw. Benachrichtigungen haben typischerweise
die Form eines akustischen Signals, einer Vibration oder eines optischen
Signals. Insbesondere akustische Signale von solchen Geräten erwecken
oft die Aufmerksamkeit von Personen, die nicht die Benutzer der
Geräte sind,
und können
diese anderen Personen ablenken oder anderweitig stören. Es
gibt bestimmte Situationen, in denen ein Benutzer eines mobilen
Handheldgeräts
zumindest die Mitteilungsfunktion seines Handheld-Mobilgeräts für eine bestimmte
Zeitdauer deaktivieren und anschließend das Gerät wieder
zur Benutzung reaktivieren möchte.
Leider kann es vorkommen, dass der Benutzer das Deaktivieren oder Reaktivieren
des Geräts
vergisst. Ein Beispiel kann diese Situationen verdeutlichen. Stellen
wir uns einen vergesslichen Benutzer vor, der ein Kino besucht.
Sollte der Benutzer vergessen, das Mobilgerät abzuschalten, dann könnte es
während
der Vorstellung laut klingeln und andere Personen im Publikum stören. Sollte
ein höflicher
Kinobesucher, der tatsächlich
sein Mobilgerät
abgeschaltet hat, nach der Vorstellung vergessen, es wieder einzu schalten,
so könnte
ein wichtiger Anruf, eine wichtige E-Mail oder ein wichtiges Ereignis
verpasst oder verspätet
empfangen werden.
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US-A-20020142792 offenbart
ein Mobiltelefon, das auf der Basis einer abgetasteten Bedingung automatisch
Benutzerpräferenzinformationen
(z. B. Ereignismitteilungsoptionen) auswählt. Das Telefon wechselt basierend
auf einem abgetasteten Status des Telefons/Benutzers (Normal, Arbeit,
Besprechung, Unterwegs) automatisch von einem Profil zu einem anderen
Profil, wozu ein endlicher Automat (Finite State Machine – FSM) verwendet
wird, so dass das Telefon immer "weiß", welcher Status
anzuwenden ist. Während
ein Benutzer die Profile definieren kann, die nachfolgend zur Ereignismitteilung
verwendet werden, hängt
die Aktivierung eines Profils von der durch das Gerät abgetasteten
Bedingung ab.
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WO03056791-A stellt
auch einen komplexen Planungsmechanismus zur Vorprogrammierung der Profilauswahl
zur Ereignismitteilung bereit.
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Allgemeines
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Dementsprechend
gibt es einen Bedarf nach einem Verfahren und einem Gerät, dass
einen oder mehrere dieser Mängel überwindet.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät zum Steuern
der Mitteilung des Auftretens eines Ereignisses an einen Benutzer
in einem Mobilgerät.
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Gemäß einem
Verfahrensaspekt und einer ersten Ausführungsform davon wird ein Verfahren
für einen
Benutzer zum Steuern der Mitteilung von Ereignissen in einem Mobilgerät bereitgestellt,
umfassend: das Aktivieren eines ersten Benutzermitteilungsprofils,
wobei dieses erste Benutzermitteilungsprofil die Mitteilungssteuerungsoptionen
zum Mitteilen des Auftretens eines Ereignisses an einen Benutzer
definiert; das Aktivieren einer Umschaltbedingung zum automatischen
Umschalten zu einem zweiten Benutzermitteilungsprofil; und das automatische
Umschalten zu dem zweiten Benutzermitteilungsprofil als Reaktion
auf die Erfüllung
der Umschaltbedingung; dadurch gekennzeichnet, dass das erste Benutzermitteilungsprofil
als Reaktion auf eine Benutzereingabe und auf das Definieren der
Umschaltbedingungen durch den Benutzer aktiviert wird, wodurch temporär das erste
Benutzermitteilungsprofil zum Mitteilen des Auftretens eines Ereignisses
an den Benutzer ausgewählt
wird.
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Die
Umschaltbedingung kann in Bezug auf einen Zeitparameter und/oder
einen Positionsparameter definiert sein. Außerdem kann das Verfahren des
Weiteren das Speichern der Umschaltbedingung in Verbindung mit dem
ersten Benutzermitteilungsprofil umfassen, um die Wiederverwendung
einer gespeicherten Umschaltbedingung zu erleichtern und wobei das
Definieren der Umschaltbedingung das Zugreifen auf die gespeicherte
Umschaltbedingung zur Wiederverwendung umfasst.
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Das
Verfahren kann auch den Schritt des Überwachens der Erfüllung der
Umschaltbedingung umfassen, um das automatische Umschalten zu bestimmen,
und kann auch das Definieren einer Umschaltbedingung durch das Auswählen einer
Umschaltbedingungsoption aus einem Bearbeitungsoptionsdialog umfassen.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Aktivierens eines ersten Benutzermitteilungsprofils
umfassen, um ein zuvor aktiviertes Benutzermitteilungsprofil durch
das erste Benutzermitteilungsprofil zu ersetzen; und das Definieren
des zweiten Benutzermitteilungsprofils entsprechend dem zuvor aktivierten
Benutzermitteilungsprofil umfassen, so dass das Umschalten automatisch
das zuvor aktivierte Benutzermitteilungsprofil erneut aktiviert.
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Gemäß einem
Geräteaspekt
und einer ersten Ausführungsform
davon wird ein Mobilgerät
zum Verwalten von Ereignissen, umfassend: eine Benutzeroberfläche zum
Mitteilen von Ereignissen, wobei das Mitteilen durch ein aktuelles
aus einer Vielzahl von Profilen gesteuert wird, die jeweils Mitteilungsoptionen
definieren, wobei die Benutzeroberfläche umfasst: eine Profilumschaltkomponente
zum automatischen Umschalten des aktuellen Profils zu einem nächsten Profil,
das als Reaktion auf eine Umschaltbedingung aus einer Vielzahl von
Profilen ausgewählt
wird; und eine Profilaktivierungskomponente zum selektiven Aktivieren
von einem der Profile, um als das aktive Profil definiert zu werden,
und zum Definieren der Umschaltbedingung zum Verbinden mit dem aktuellen
Profil; dadurch gekennzeichnet, dass die Profilaktivierungskomponente
so eingerichtet ist, dass sie auf eine Benutzereingabe reagiert,
um eines der Profile selektiv als das aktuelle Profil zu aktivieren,
und dass sie einem Benutzer ermöglicht,
die Umschaltbedingung zu definieren, um dadurch das aktuelle Profil
zum Mitteilen des Auftretens eines Ereignisses an den Benutzer temporär auszuwählen.
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Die
Profilaktivierungskomponente kann die Umschaltbedingung als Reaktion
auf einen Zeitparameter und/oder einen Gerätepositionsparameter definieren.
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Die
Benutzeroberfläche
kann zum Speichern der Umschaltbedingung in Verbindung mit dem einen der
Profile angepasst sein, das selektiv als das aktive Profil aktiviert
ist, um die Wiederverwendung der Umschaltbedingung zu erleichtern,
und die Profilaktivierungskomponente kann zum Zugreifen auf die
gespeicherte Umschaltbedingung zur Wiederverwendung angepasst sein.
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Weitere
Merkmale des Geräts
gemäß dem Geräteaspekt
der Erfindung werden aus den beiliegenden Patentansprüchen deutlich.
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Zu
weiteren Aspekten der Erfindung kann ein Computermedium gehören, das
ein Computerprogramm enthält,
welches Anweisungen umfasst, um die Schritte gemäß einem Verfahrensaspekt der
Erfindung durchzuführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
folgt die Beschreibung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen und unter Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen, welche folgende Bedeutung haben:
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1 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung der relevanten Komponenten eines
Drahtlos-Kommunikationsgeräts,
das gemäß dem Stand
der Technik in einem Drahtlos-Kommunikationsnetz kommuniziert;
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2 ist
ein etwas detaillierteres Diagramm eines bevorzugten Drahtlos-Kommunikationsgeräts aus 1 gemäß dem Stand
der Technik;
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3 ist
ein schematisches Diagramm eines Speicherabschnitts von 2 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 und 5 sind
Flussdiagramme zur Beschreibung eines Verfahrens für eine Benutzeroberfläche gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zur Steuerung des Drahtlos-Kommunikationsgeräts.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Ein
Mobilgerät
wie z. B. ein Drahtlos-Kommunikationsgerät enthält eine Komponente zum automatischen
Umschalten zwischen Profilen, welche Benutzermitteilungs- bzw. Benutzerbenachrichtigungsoptionen
für die
Mitteilung bzw. Benachrichtigung bei Geräteereignissen wie z. B. neuen
Daten- oder Sprachkommunikationen, Kalender- oder Alarmereignissen definieren. Das
Umschalten erfolgt automatisch beim Eintreten einer Umschaltbedingung, die
als Reaktion auf Zeit- oder Positionsinformationen oder auf beides
definiert sein kann. Beispielsweise kann ein Benutzer ein Profil
definieren, das die Ereignismitteilung für eine bestimmte Dauer deaktiviert oder
während
sich der Benutzer an einem bestimmten Standort befindet. Dieses
Profil kann ablaufen und automatisch auf ein neues Profil umgeschaltet werden,
um die Mitteilung nach dem Ablauf der Dauer oder bei einer Änderung
des Standorts wieder zu aktivieren.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 100, welches
eine Mobilstation 102 enthält, die über ein Drahtloskommunikationsnetz kommuniziert,
das durch eine Basisstation 104 symbolisiert ist. Die Mobilstation 102 enthält vorzugsweise
ein optisches Display 112, eine Tastatur 114 und möglicherweise
eine oder mehrere zusätzliche
Benutzerschnittstellen (User Interface – UI) 116, von denen
jede mit einer Steuereinheit 106 gekoppelt ist. Die Steuereinheit 106 ist
auch mit der HF-Senderempfängerschaltung 108 und
einer Antenne 110 gekoppelt.
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Die
Steuereinheit 106 ist typischerweise durch eine Zentraleinheit
(Central Processing Unit – CPU)
verkörpert,
welche Betriebssystemsoftware in einer Speicherkomponente (nicht
dargestellt) ausführt.
Die Steuereinheit 106 steuert normalerweise den Gesamtbetrieb
der Mobilstation 102, während der
mit den Kommunikationsfunktionen verbundene Signalverarbeitungsbetrieb
typischerweise in der HF-Senderempfängerschaltung 108 durchgeführt wird.
Die Steuereinheit 106 weist eine Schnittstelle zum Gerätedisplay 112 auf,
um empfangene Informationen, gespeicherte Informationen, Benutzereingaben
und dergleichen anzuzeigen. Die Tastatur 114, bei der es
sich um ein für
Telefone übliches
Tastenfeld oder um eine vollständige
alphanumerische Tastatur handeln kann, wird normalerweise zur Eingabe von
Daten zur Speicherung in der Mobilstation 102, von Informationen
zur Übertragung
zum Netz 104, von einer Telefonnummer zum Durchführen eines
Telefonanrufs, von Befehlen zur Ausführung in der Mobilstation 102 und
möglicherweise
von anderen oder unterschiedlichen Benutzereingaben bereitgestellt.
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Die
Mobilstation 102 sendet mithilfe der Antenne 110 über eine
Drahtlosverbindung Kommunikationssignale an das Netz 104 und
empfängt
Kommunikationssignale von diesem. Die HF-Senderempfängerschaltung 108 führt Funktionen
aus, die denen einer Basisstation und einer Basisstationssteuereinheit
(Base Station Controller – BSC)
(nicht dargestellt) ähneln,
wozu z. B. die Modulation/Demodulation und möglicherweise das Codieren/Decodieren und
das Verschlüsseln/Entschlüsseln zählen. Es
ist auch vorgesehen, dass die HF-Senderempfängerschaltung 108 bestimmte
Funktionen zusätzlich
zu denen durchführen
kann, die durch eine BSC durchgeführt werden. Dem Fachmann auf
dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass die HF-Senderempfängerschaltung 108 an
das konkrete Drahtlosnetz bzw. an die konkreten Drahtlosnetze angepasst
ist, in denen die Mobilstation 102 betrieben werden soll.
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Die
Mobilstation 102 enthält
eine Batterieschnittstelle (Battery Interface – Batterie-IF) 134 zum
Aufnehmen von einer oder mehreren wiederaufladbaren Batterien 132.
Die Batterie 132 liefert den elektrischen Strom für die elektrische
Schaltung in der Mobilstation 102, und die Batterieschnittstelle 134 sorgt
für eine
mechanische und elektrische Verbindung der Batterie 132.
Die Batterieschnittstelle 134 ist mit einem Regler 136 gekoppelt,
der die Stromversorgung des Geräts
regelt. Wenn die Mobilstation 102 voll funktionsfähig ist,
wird ein HF-Sender der HF-Senderempfängerschaltung 108 nur
dann eingeschaltet, wenn sie zum Netz sendet, und ist ansonsten
ausgeschaltet oder in einen Stromsparmodus geschaltet, um Ressourcen
zu sparen. In gleicher Weise wird ein HF-Empfänger der HF-Senderempfängerschaltung 108 typischerweise
periodisch abgeschaltet, um Strom zu sparen, bis es erforderlich ist,
während
vorgesehener Zeitspannen Signale oder Informationen zu empfangen
(wenn überhaupt).
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Die
Mobilstation 102 arbeitet unter Verwendung eines Teilnehmererkennungsmoduls
(Subscriber Identity Module – SIM) 140,
das in einer SIM-Schnittstelle (SIM Interface – SIM-IF) 142 mit
der Mobilstation 102 verbunden ist oder in diese eingesetzt
wird. Beim SIM 140 handelt es sich um einen Typ einer herkömmlichen "Smart Card", die unter anderem
zur Identifizierung eines Endbenutzers (bzw. Teilnehmers) der Mobilstation 102 und
zur Personalisierung des Geräts
verwendet wird. Ohne SIM 140 ist das Mobilstationsendgerät für die Kommunikation über das
Drahtlosnetz nicht voll funktionsfähig. Durch Einsetzen des SIM 140 in
die Mobilstation 102 kann ein Endbenutzer Zugriff auf sämtliche
Dienste haben, die von ihm abonniert wurden. Das SIM 140 enthält allgemein
einen Prozessor und einen Speicher zum Speichern von Informationen.
Da das SIM 140 mit der SIM-Schnittstelle 142 gekoppelt
ist, ist es über die
Kommunikationsleitungen 144 auch mit der Steuereinheit 106 gekoppelt.
Zur Identifizierung des Teilnehmers enthält das SIM 140 einige
Benutzerparameter wie beispielsweise eine internationale Mobilfunkkennung
(International Mobile Subscriber Identity – IMSI). Ein Vorteil der Verwendung
des SIM 140 besteht darin, dass die Endbenutzer damit nicht
notwendigerweise an eine einzelne physische Mobilstation gebunden
sind. Das SIM 140 kann auch zusätzliche Benutzerinformationen
für die
Mobilstation speichern, wozu Termininformationen (bzw. Kalenderinformationen)
und Informationen zu den letzten Anrufen zählen.
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Die
Mobilstation 102 kann aus einem einzelnen Gerät bestehen,
beispielsweise aus einem Datenkommunikationsgerät, einem Multifunktionskommunikationsgerät mit Fähigkeiten
zur Daten- und Sprachkommunikation, einem Personal Digital Assistant
(PDA) mit Fähigkeit
zur Drahtloskommunikation oder aus einem Computer mit einem internen
Modem. Als Alternative kann die Mobilstation 102 ein Multimodulgerät sein,
das eine Vielzahl von getrennten Komponenten umfasst, wozu unter
anderem – aber
keineswegs darauf beschränkt – ein Computer oder
ein anderes Gerät
zählt,
der bzw. das mit einem Drahtlosmodem verbunden ist. Insbesondere
können die
im Mobilstations-Blockdiagramm von 1 gezeigte
HF-Senderempfängerschaltung 108 und
die Antenne 110 als eine Funkmodemeinheit implementiert
sein, die in einen Anschluss eines Laptopcomputers eingesetzt werden
kann. In diesem Fall würde der
Laptopcomputer das Display 112, die Tastatur 114,
eine oder mehrere zusätzliche
Benutzerschnittstellen 116 und die Steuereinheit 106 enthalten,
die durch die CPU des Computers verkörpert wird. Es ist auch vorgesehen,
dass ein Computer oder andere Ausrüstung, der bzw. die normalerweise
nicht in der Lage ist, Drahtloskommunikation durchzuführen, so angepasst
werden kann, dass eine Verbindung mit der HF-Senderempfängerschaltung 108 und
der Antenne 110 eines als einzelne Einheit ausgeführten Geräts wie dem
oben beschriebenen Gerät
ermöglicht
wird und die effektive Steuerung dieser Komponenten übernommen
werden kann. Eine solche Mobilstation 102 kann eine speziellere
Implementierung aufweisen, wie sie später unter Bezug auf die Mobilstation 202 aus 2 beschrieben
wird.
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2 ist
ein detailliertes Blockdiagramm einer bevorzugten Mobilstation 202.
Die Mobilstation 202 ist vorzugsweise ein Zweiwegkommunikationsgerät, das zumindest über Sprach-
und erweiterte Datenkommunikationsfunktionen verfügt, wozu
die Fähigkeit
zur Kommunikation mit anderen Computersystemen zählt. Je nach Funktionalität, die die
Mobilstation 202 bereitstellt, kann sie als Daten-Messaging- Gerät, als Zweiweg-Pager,
als Mobiltelefon mit Daten-Messaging-Funktionen, als Drahtlos-Internet-Einrichtung
oder als Datenkommunikationsgerät (mit
oder ohne Telefoniefunktionen) bezeichnet werden. Die Mobilstation 202 kann
einer beliebigen aus einer Vielzahl von feststehenden Funkstationen 100 innerhalb
ihres geografischen Abdeckungsgebiets kommunizieren.
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Die
Mobilstation 202 enthält
normalerweise ein Kommunikationssubsystem 211, das einen
Empfänger,
einen Sender und die zugehörigen
Komponenten wie beispielsweise ein oder mehrere (vorzugsweise eingebettete
oder interne) Antennenelemente und Lokaloszillatoren (LOs) einschließt, sowie ein
Verarbeitungsmodul wie beispielsweise einen digitalen Signalprozessor
(DSP) (alle nicht dargestellt). Das Kommunikationssubsystem 211 ist
analog der in 1 gezeigten HF-Senderempfängerschaltung 108 und
der Antenne 110. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik
deutlich wird, richtet sich der konkrete Aufbau des Kommunikationssubsystems 211 nach
dem Kommunikationsnetz, in dem die Mobilstation 202 betrieben
werden soll.
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Der
Netzzugriff ist mit einem Teilnehmer bzw. mit einem Benutzer der
Mobilstation 202 assoziiert, weshalb in die Mobilstation 202 je
nach Netztyp ein Teilnehmererkennungsmodul (Subscriber Identity Module – SIM) 262 bzw.
eine SIM-Karte in eine SIM-Schnittstelle 264 eingesetzt
werden muss, um den Betrieb im Netz zu ermöglichen. Die SIM-Karte 262 weist
solche Merkmale auf, wie sie unter Bezug auf 1 beschrieben
wurden. Die Mobilstation 202 ist ein batteriebetriebenes
Gerät,
weshalb sie ebenfalls eine Batterieschnittstelle 254 zum
Aufnehmen von einer oder mehreren wiederaufladbaren Batterien 256 aufweist.
Eine solche Batterie 256 liefert den elektrischen Strom
für einen
Großteil
oder sogar für die
gesamte elektrische Schaltung in der Mobilstation 202,
und die Batterieschnittstelle 254 sorgt für ihre mechanische
und elektrische Verbindung. Die Batterieschnittstelle 254 ist
mit einem Regler (nicht dargestellt) gekoppelt, der die Spannung
V+ für
die gesamte Schaltung zur Verfügung
stellt.
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Die
Mobilstation 202 enthält
einen Mikroprozessor 238 (der eine Implementierung der
Steuereinheit 106 aus 1 ist, welcher
den Gesamtbetrieb der Mobilstation 202 steuert. Die Kommunikationsfunktionen,
wozu zumindest Daten- und Sprachkommunikation zählen, werden durch das Kommunikationssubsystem 211 durchgeführt. Der
Mikroprozessor 238 interagiert auch mit weiteren Gerätesubsystemen wie
einem Display 222, einem Flash-Speicher 224, einem
RAM (Random Access Memory) 226, zusätzlichen Eingabe-/Ausgabe-Subsystemen
(E/A) 228, einem seriellen Anschluss 230, einer
Tastatur 232, einem Lautsprecher 234, einem Mikrofon 236, einem
Nahbereichskommunikationssubsystem 240 und mit allen sonstigen
Gerätesubsystemen,
die allgemein als 242 bezeichnet werden. Einige der in 2 gezeigten
Subsysteme führen
kommunikationsbezogene Funktionen aus, während andere Subsysteme für "residente" oder geräteeigene
Funktionen verantwortlich sind. Vor allem können einige Subsysteme wie
beispielsweise die Tastatur 232 und das Display 222 sowohl
für kommunikationsbezogene
Funktionen wie das Eingeben einer Textnachricht zur Übertragung über ein
Kommunikationsnetz als auch für
geräteresidente
Funktionen wie einen Taschenrechner oder eine Aufgabenliste verwendet werden.
Die vom Mikroprozessor 238 verwendete Betriebssystemsoftware
ist typischerweise in einem Dauerspeicher wie einem Flash-Speicher 224 gespeichert,
bei dem es sich alternativ auch um einen Festwertspeicher (Read-Only
Memory, ROM) oder um ein ähnliches
Speicherelement (nicht dargestellt) handeln kann. Dem Fachmann auf
dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass das Betriebssystem, spezifische
Geräteanwendungen
oder Teile davon temporär
in einen flüchtigen
Speicher wie den RAM 226 geladen werden können.
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Der
Mikroprozessor 238 ermöglicht
vorzugsweise zusätzlich
zu seinen Betriebssystemfunktionen die Ausführung von Softwareanwendungen
in der Mobilstation 202. Eine bestimmte Anzahl von Anwendungen
zur Steuerung der grundlegenden Gerätefunktionen, einschließlich mindestens
der Anwendungen zur Daten- und Sprachkommunikation, sind normalerweise
bereits herstellerseitig auf der Mobilstation 202 installiert.
Eine bevorzugte Anwendung, die auf die Mobilstation 202 geladen
werden kann, kann eine PIM-Anwendung (Personal Information Manager)
sein, die über
Funktionen zum Organisieren und Verwalten von Datenobjekten verfügt, die
zu dem Benutzer gehören,
was beispielsweise unter anderem Instant Messaging (IM), E-Mails,
Kalenderereignisse, Sprachnachrichten, Termine und Aufgabenobjekte
sein können.
Natürlich
würden
auf der Mobilstation 202 und im SIM 262 auch ein
oder mehrere Speicherbereiche verfügbar sein, um die Speicherung
von PIM-Datenobjekten und anderer Informationen zu ermöglichen.
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Die
PIM-Anwendung ist vorzugsweise in der Lage, Datenobjekte über das
Drahtlosnetz zu senden und zu empfangen. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die PIM-Datenobjekte über
das Drahtlosnetz nahtlos mit den zum Benutzer der Mobilstation gehörenden Datenobjekten
integriert, synchronisiert und aktualisiert, die auf einem Host-Computersystem
gespeichert und/oder diesem zugehörig sind, wodurch im Hinblick
auf diese Objekte ein gespiegeltes Abbild des Host-Computers auf
der Mobilstation 202 erstellt wird. Das ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn es sich beim Host-Computersystem um das Bürocomputersystem
des Benutzers der Mobilstation handelt. Weitere Anwendungen können auch über das
Netz 200, über
ein zusätzliches E/A-Subsystem 228, über den
seriellen Anschluss 230, über das Nahbereichskommunikationssubsystem 240 oder über jedes
andere geeignete Subsystem 242 auf die Mobilstation 202 geladen
und durch einen Benutzer im RAM 226 oder vorzugsweise in
einem nichtflüchtigen
Speicher (nicht dargestellt) installiert werden, so dass sie durch
den Mikroprozessor 238 ausgeführt werden können. Eine
derartige Flexibilität
bei der Anwendungsinstallation erhöht die Funktionalität der Mobilstation 202 und
kann erweiterte geräteeigene
Funktionen, kommunikationsbezogene Funktionen oder beides ermöglichen.
Zum Beispiel können
durch sichere Kommunikationsanwendungen elektronische kommerzielle
Funktionen und andere gleichartige finanzielle Transaktionen auf der
Mobilstation 202 ermöglicht
werden.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal wie z.
B. eine Textnachricht, eine E-Mail-Nachricht oder ein Webseitendownload durch
das Kommunikationssubsystem 211 verarbeitet und in den
Mikroprozessor 238 eingespeist. Der Mikroprozessor 238 verarbeitet
das Signal vorzugsweise weiter zur Ausgabe an das Display 222,
an das zusätzliche
E/A-Gerät 228 oder
an beide, wie das weiter unten mit Bezug auf 3 bis 6 beschrieben
wird. Ein Benutzer der Mobilstation 202 kann auch Datenobjekte
wie beispielsweise E-Mail-Nachrichten erstellen, wozu die Tastatur 232 in
Verbindung mit dem Display 222 und möglicherweise einem zusätzlichen
E/A-Gerät 228 verwendet
wird. Bei der Tastatur 232 handelt es sich vorzugsweise
um eine vollständige
alphanumerische Tastatur und/oder um ein für Telefone typisches Tastenfeld.
Die so erstellten Objekte können
durch das Kommunikationssubsystem 211 über ein Kommunikationsnetz übertragen werden.
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Für die Sprachkommunikation
ist der allgemeine Betrieb der Mobilstation 202 im Wesentlichen gleich,
außer
dass die empfangenen Signale zum Lautsprecher 234 ausgegeben
würden,
und die Signale für
die Übertragung
durch das Mikrofon 236 erzeugt würden. Alternative Sprach- oder
Audio-E/A-Subsysteme, wie z. B. ein Aufzeichnungssubsystem für Sprachnachrichten,
können
auch in der Mobilstation 202 implementiert sein. Obwohl
die Sprach- oder Audiosignalausgabe in erster Linie und vorzugsweise
durch den Lautsprecher 234 erreicht wird, kann auch das
Display 222 verwendet werden, um beispielsweise eine Anzeige
zur Identität
des Anrufers, zur Dauer eines Sprachanrufs oder zu anderen auf Sprachanrufe
bezogene Informationen bereitzustellen.
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Der
serielle Anschluss 230 aus 2 ist normalerweise
in einem Kommunikationsgerät
des Typs PDA (Personal Digital Assistent) implementiert, für das eine
Synchronisierung mit einem Desktopcomputer des Benutzers erwünscht ist,
es handelt sich dabei jedoch um eine optionale Komponente. Der serielle
Anschluss 230 ermöglicht
es einem Benutzer, über
ein externes Gerät
oder eine Softwareanwendung Voreinstellungen festzulegen, und erweitert
die Fähigkeiten
der Mobilstation 202 durch das Bereitstellen von Informationen
oder Softwaredownloads zur Einrichtung 202, welches nicht über ein
Drahtlos-Kommunikationsnetz erfolgt. Der alternative Downloadpfad
kann beispielsweise verwendet werden, um über eine direkte und damit
zuverlässige
und vertrauenswürdige
Verbindung einen Verschlüsselungsschlüssel auf
die Mobilstation 202 zu laden, um eine sichere Gerätekommunikation
zu ermöglichen.
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Das
Nahbereichskommunikationssubsystem 240 aus 2 ist
eine weitere optionale Komponente, die die Kommunikation zwischen
der Mobilstation 202 und verschiedenen Systemen oder Geräten ermöglicht,
bei denen es sich nicht unbedingt um gleichartige Geräte handeln
muss. Beispielsweise kann das Subsystem 240 ein Infrarotgerät sowie
die zugehörigen
Schaltungen und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
enthalten, um die Kommunikation mit Systemen und Geräten zu ermöglichen,
die über
die gleichen Funktionen verfügen.
BluetoothTM ist ein eingetragenes Warenzeichen von
Bluetooth SIG. Inc.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Mobilstation 202 ein multitaskingfähiges Drahtlos-Kommunikationsgerät, das zum
Senden und Empfangen von Datenobjekten und zum Durchführen und
Empfangen von Sprachanrufen konfiguriert ist. Um eine benutzerfreundliche
Umgebung zur Betriebssteuerung der Mobilstation 202 bereitzustellen,
bietet ein auf der Station 202 residentes Betriebssystem
(nicht dargestellt) eine grafische Benutzeroberfläche (Graphical
User Interface – GUI)
mit einem Hauptbildschirm und einer Vielzahl von Unterbildschirmen,
zu denen vom Hauptbildschirm aus navigiert werden kann.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 3 ist ein Speicher 300 der
Station 202 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei verschiedene Softwarekomponenten
zum Steuern der Mobilstation 202 gezeigt werden. Der Speicher 300.
umfasst eine zuvor beschriebene PIM-Anwendungskomponente 326,
die eine Vielzahl von Komponenten zum Erzeugen und Handhaben von
Ereignissen enthält.
Beispiele für
derartige Komponenten zum Erzeugen und Handhaben von Ereignissen
sind eine E-Mail-Komponente 316, eine Telefonkomponente 318,
eine Kalenderkomponente 320, eine Alarmkomponente 322 und
eine SMS-Komponente 324. Dem durchschnittlichen Fachmann
auf dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass noch eine oder
mehrere (nicht dargestellte) zusätzliche
Komponenten enthalten sein können,
beispielsweise eine Adressbuchkomponente, eine IM-Komponente und
eine Webbrowser-Komponente, und dass nicht alle der Komponenten 316-324 enthalten
sein müssen.
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Die
PIM-Anwendungskomponente 326 stellt auch eine Benutzerbenachrichtigungs- bzw. Benutzermitteilungskomponente
zur Handhabung der Ereignismitteilung für jede der Komponenten 316-324 bereit.
Die Benutzermitteilungskomponente 314 bildet eine Schnittstelle
mit verschiedenen Ausgabe- oder E/A-Geräten der Station 202,
wie z. B. einem Display 222, zusätzlichen E/A-Geräten 228 und
dem Lautsprecher 234. Außerdem arbeitet die Benutzermitteilungskomponente 314 mit
der Profilkomponente 302 zusammen, welche die Profile verwaltet
wie beispielsweise die Profile 304-308, mit denen
Benutzerpräferenzen
dafür definiert
werden, wie verschiedene Ereignisse durch die Station 202 mitgeteilt
werden sollen. Die Profilkomponente 302 enthält auch eine
Profilaktivierungskomponente 310 und eine Benutzeroberflächenkomponente 312 zum
Konfigurieren der Profile 304-308 und der Profilaktivierungsoptionen
der Komponente 310.
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In
dieser exemplarischen Ausführungsform werden
die drei Profile 304-308 gezeigt. Jedes Profil enthält Optionen,
mit denen definiert wird, wie der Benutzer für jede der Komponenten, von
denen Ereignisse erzeugt werden, benachrichtigt werden soll, was
insbesondere Alarm-, Kalender-, E-Mail-, Telefon- und SMS-Optionen
sind. Die Profile sind nützlich,
um Optionen für
unterschiedliche Benutzerszenarios zu definieren, was beispielsweise
unterschiedliche Umgebungsbedingungen, Standorte oder Zeiten sind,
in denen ein Benutzer eventuell eine bestimmte Benutzerbenachrichtigung
wünscht.
Beispielsweise ist ein Profil 304 dargestellt, das eine
Namensbezeichnung "Laut" enthält, womit
angegeben wird, dass die Mitteilungs optionen dieser Gruppe so ausgewählt sind,
dass sie die Eindringlichkeit bei der Benachrichtigung maximieren,
beispielsweise durch ansteigende Lautstärke bei den akustischen Benachrichtigungen.
Desgleichen gibt es ein Profil 306 mit der Bezeichnung "Leise" zum Definieren von
Optionen, mit denen die Eindringlichkeit minimiert wird. Und schließlich gibt
es ein drittes Profil 308 mit der Bezeichnung "Deaktiviert", bei dem die Optionen
so definiert sind, dass die Benachrichtigung ausgeschaltet ist.
Vorzugsweise ermöglicht
die Profilkomponente 302 und die Benutzeroberflächenkomponente 312 das
Definieren zusätzlicher
(d. h. neuer) Profile entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers.
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Dem
durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird einleuchten,
dass eine Vielzahl von Mitteilungsoptionen für verschiedene Ereignistypen
wie z. B. E-Mail-Ereignisse definiert werden können. Beispielsweise kann der
Empfang von E-Mail-Nachrichten
der Stufe eins – d.
h. von wichtigen E-Mails – anders
mitgeteilt werden als der Empfang von regulären E-Mail-Nachrichtenereignissen. Die
Details der Mitteilungsoptionen an sich sind für den Umfang der Erfindung
nicht von Bedeutung und werden deshalb nicht näher beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Methode zur Aktivierung eines Profils und
zum automatischen Umschalten zu einem anderen Profil bereitgestellt.
In der exemplarischen Ausführungsform
stellt die Profilaktivierungskomponente 310, die mit der
Profile-Benutzeroberflächenkomponente 312 zusammenarbeitet,
einen Mechanismus zum Definieren des aktuellen bzw. aktiven Profils
und eines nächsten
Profils zur Verfügung,
zu dem automatisch umgeschaltet werden soll. Außerdem stellen diese Komponenten
einen Mechanismus zur Verfügung,
mit dem eine Ablauf- bzw. Umschaltbedingung definiert werden kann,
mit der bestimmt wird, wann das aktuelle Profil abläuft, um
die automatische Umschaltung auszulösen. Die Umschaltbedingung
kann als Reaktion auf einen Zeitparameter oder auf einen Positionsparameter
oder auf beides definiert werden. Eine auf die Zeit reagierende
Umschaltbedingung kann im Hinblick auf eine Dauer (z. B. 140 Minuten) oder
auf eine bestimmte Uhrzeit (z. B. 20.00 Uhr) definiert werden.
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Eine
auf Positionsinformationen reagierende Umschaltbedingung kann im
Verhältnis
zur Position der Mobilstation 202 definiert werden. Diese
aktuelle Position der Station 202 kann im Verhältnis zu
einer Basisstation 200 bestimmt werden, mit der die Mobilstation 202 kommuniziert.
Bei Mobilstationen 202, welche noch präzisere Positionsbestimmungseinrichtungen
enthalten, wie z. B. ein (nicht dargestelltes) GPS-Subsystem (Global
Positioning System), kann die aktuelle Position anhand von Informationen bestimmt
werden, die von einer derartigen Einrichtung stammen.
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Praktischerweise
kann ein Benutzer, der beispielsweise ein Kino besucht, seine Mobilstation 202 so
voreinstellen, dass das aktuelle Profil beim erwarteten Ende eines
Films abläuft,
also beispielsweise nach zwei Stunden. Die Station 202 kann
außerdem so
voreingestellt werden, dass das aktuelle Profil abläuft, wenn
sich die Position der Station ändert.
Auf diese Weise kann ein vorheriges oder ein anderes vorgegebenes
Profil als das aktuelle Profil aktiviert werden, wenn entweder die
Dauer abgelaufen ist oder sich die Position ändert.
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4 und 5 sind
Flussdiagramme zur Beschreibung eines Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung für
eine Benutzeroberfläche der
Mobilstation 202 zum Konfigurieren von Profiloptionen,
die für
die Steuerung der Mobilstation 202 nützlich sind. 4 repräsentiert
die Operationen 400 zum allgemeinen Konfigurieren von Profilen
wie beispielsweise die Profile 304-308, während 5 die
Operationen 500 repräsentiert,
mit denen Optionen zum Aktivieren eines Profils gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung konfiguriert werden können.
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Beginnend
mit einem Startblock 402 von 4 nehmen
die Operationen 400 ihren Anfang, beispielsweise durch
das Aufrufen der Profile-Benutzeroberflächenkomponente 312 aus
einem Hauptbildschirm (nicht dargestellt) einer auf dem Display 222 sichtbaren
grafischen Benutzeroberfläche
(GUI). In Schritt 404 wird ein Bildschirm angezeigt, der
die verfügbaren
Profile 304-308 anzeigt. Aus diesem Hauptbildschirm
kann ein Benutzer zwischen den Profilen navigieren (Schritt 408),
um ein bestimmtes Profil für
die weiteren Operationen auszuwählen.
Mithilfe der Tastatur 232 oder mit anderen zusätzlichen E/A-Geräten 228 wie
beispielsweise einem Rad zum Bewegen eines Cursors oder zum Markieren
der Optionen auf dem Bildschirm kann ein Benutzer eine Auswahl aus
mehreren Optionen für
ein Profil treffen, beispielsweise das Bearbeiten des ausgewählten Profils
(Schritt 410), das Erstellen eines neuen Profils (Schritt 412),
das Aktivieren des ausgewählten
Profils (Schritt 414) oder das Schließen der Profile-Benutzeroberflächenkomponente
(312) (Schritt 416). Wenn ein Benutzer die Auswahl
trifft, das gewählte Profil
zu bearbeiten (Schritt 410), wird ein Bearbeiten-Dialog
angezeigt (Schritt 422), und ein Benutzer kann die Profiloptionen
in dem gewählten
Profil betrachten und bearbeiten. Beispielsweise kann der Benutzer
Klingeltöne
für ein
Telefonereignis auswählen,
die Klingeltonlautstärke
festlegen usw. In Schritt 426 wird das Bearbeiten beendet,
z. B. durch Schließen
des Dialogs oder durch Speichern der Änderungen, und der Prozess
wird wieder mit Schritt 404 fortgesetzt, d. h. mit der
Anzeige der verfügbaren
Profile 304-308.
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Wenn
ein Benutzer die Auswahl trifft, ein neues Profil zu erstellen (Schritt 412),
dann wird das (nicht angezeigte) neue Profil zum Speichern im Speicher 300 erstellt
(Schritt 418) und wird vorzugsweise für jede Option mit Standardwerten
bestückt. Danach
kann das neue Profil an Bearbeitungsoperationen übergeben werden (Schritt 422),
um die Auswahl von Benutzerpräferenzen
für die
Optionen zu ermöglichen.
Ein Benutzer kann den Profile-Bildschirm schließen (Schritt 416),
womit die Profiloperationen beendet werden (Schritt 424).
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Falls
ein Benutzer wünscht,
ein ausgewähltes
Profil zu aktivieren, um es damit zum aktuellen Profil zu machen,
werden die Operationen mit Schritt 414 fortgesetzt. In
Schritt 420 wird das aktuell zur Mitteilungssteuerung aktivierte
Profil als der Wert für
das nächste
Profil der Komponente 310 festgelegt, um ein Zurückschalten
zu diesem Profil bei Bedarf zu ermöglichen, und das ausgewählte Profil
wird als der Wert des aktuellen Profils der Komponente 310 festgelegt.
Die weiteren Schritte sind in 5 dargestellt, wobei
der ausgehende Flussdiagrammverweis A 428 zum eingehenden
Verweis A 502 passt.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 5 werden Aktivierungsoptionen
des Profils angezeigt (Schritt 504), und ein Benutzer kann
zwischen den Optionen navigieren (Schritt 506), um eine
bestimmte Option für
weitere Operationen auszuwählen,
eine ausgewählte
Option bearbeiten (Schritt 508) und den Bildschirm schließen (Schritt 510),
wobei der ausgehende Verweis B 514 zum eingehenden Verweis
B 406 aus 4 passt.
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Wenn
ein Benutzer die Auswahl trifft, eine ausgewählte Aktivierungsoption zu
bearbeiten, beispielsweise eine Umschaltbedingung für das Ablaufen
des aktuellen Profils, dann wird in Schritt 512 ein Dialog
zum Bearbeiten der Option geöffnet.
Ein Benutzer kann in dem Dialog navigieren (Schritt 516), die
Auswahl zum Ändern
eines Werts der Umschaltbedingungsoption treffen (Schritte 518 und 524),
den Dialog ohne zu speichern schließen (Schritt 520 und dann
Schritt 504) oder die Umschaltbedingung speichern (Schritte 522, 526 und
dann 504).
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In
der exemplarischen Ausführungsform
gestattet der Bearbeiten-Dialog einem Benutzer die Auswahl zum Aktivieren
einer Umschaltbedingung, wobei er eine Bedingung aus mehreren Zeit-
und Positionsoptionen auswählen
kann. Vorzugsweise wird bei der Aktivierung eines ausgewählten Profils
als ein aktuelles Profil die Umschaltbedingungsoption der Komponente 310 mit
einem Standardwert bestückt, der
für das
aktuelle Profil festlegt, dass dieses nicht abläuft, außer wenn diese Ablaufbedingung
durch den Benutzer geändert
wird. Beispielsweise kann die Umschaltbedingung als KEIN definiert
sein, was als kein Ablaufen für
das aktuelle Profil interpretiert werden kann.
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Ein
Benutzer kann regelmäßig die
temporäre Auswahl
eines Profils benötigen,
beispielsweise wenn er regelmäßig ein
Kino oder einen anderen Ort oder eine Veranstaltung wie z. B. eine
Besprechung besucht. Der Benutzer möchte möglicherweise ein Profil definieren,
das nicht nur die Mitteilungsoptionen für das Profil enthält, sondern
auch gespeicherte Optionen für
die Umschaltbedingung. Damit können die
Profile 304-308 Ablaufbedingungsinformationen (nicht
dargestellt) enthalten. Wenn ein bestimmtes Profil aktiviert ist,
können
die mit dem Profil assoziierten gespeicherten Umschaltbedingungsdaten
verwendet werden, um die aktive Ablaufbedingung der Komponente 310 zu
bestücken.
Eine Verknüpfung
(z. B. auf dem Hauptbildschirm) zum Aktivieren eines solchen gespeicherten
Profils kann ebenfalls wünschenswert
sein.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm zur Beschreibung eines Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zur Steuerung des Betriebs der Mobilstation 202. 6 repräsentiert
die Operationen 600 zum automatischen Umschalten zwischen einem
ersten Profil (z. B. dem aktuellen Profil) und einem zweiten Profil
(z. B. dem nächsten
Profil) bei Erfüllung
einer Umschaltbedingung. Die Operationen starten in Schritt 602,
beispielsweise mit der Aktivierung eines aktuellen Profils oder
mit einer Änderung an
einer Aktivierungsoption. Wenn in Schritt 604 eine Umschaltoption
KEIN ist (d. h. das Ablaufen ist nicht aktiviert), können die
Operationen über
die Nein-Verzweigung
mit Schritt 606 enden. Wenn die Umschaltbedingung aktiviert
ist, werden die Operationen über die
Ja-Verzweigung fortgesetzt, wo die Umschaltbedingung in Schritt 608 bewertet
wird.
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Wenn
in Schritt 608 festgestellt wird, dass die Umschaltbedingung
nicht erfüllt
ist, werden die Operationen über
die Nein-Verzweigung zu Schritt 604 zurückgeschleift.
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Wenn
die Umschaltbedingung erfüllt
ist, werden die Operationen über
die Ja-Verzweigung
mit Schritt 610 fortgesetzt. Dort wird der Wert des aktuellen
Profils in der Komponente 310 zum Wert des nächsten Profils
umgeschaltet, und die Operationen enden in Schritt 606.
Damit kann das aktuelle Profil automatisch umgeschaltet werden,
wenn eine Umschaltbedingung erfüllt
ist. Die Bewertung der Umschaltbedingung richtet sich nach dem Typ
der Umschaltbedingung (z. B. Zeit oder Position oder beides). Dem
durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird verständlich sein,
dass viele unterschiedliche Methoden zur Verfügung stehen, mit denen sich
die Erfüllung
der Umschaltbedingung überwachen
lässt,
um das automatische Umschalten zu bestimmen.
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Obwohl
nicht dargestellt, laufen die Operationen Komponenten zur Erzeugung
und Handhabung von Ereignissen 316-324 und der
Benutzermitteilungskomponente 314 gleichzeitig mit den
Operationen 600 ab. Beim Auftreten eines neuen Ereignisses können die
Profiloptionen des aktuellen Profils bei Bedarf zu jedem beliebigen
Zeitpunkt durch die Benutzermitteilungskomponente 314 über die
Profile-Benutzeroberflächenkomponente 312 referenziert werden.
Das aktuelle Profil kann transparent für diese Mitteilungsoperationen
automatisch umgeschaltet werden, um die Mobilstation 202 zu
steuern.
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Dem
durchschnittlichen Fachmann auf dem Gebiet der Technik wird deutlich
werden, dass zusätzlich
zum Ablaufen eines aktuellen Profils entsprechend der obigen Beschreibung
ein künftiges Profil
in gleicher Weise automatisch aktiviert werden kann. Das heißt, die
Umschaltbedingung kann in Bezug auf ein nächstes anstatt in Bezug auf
ein aktuelles Profil definiert werden. Ein Benutzer kann eine Umschaltbedingung
einrichten, die bei ihrer Erfüllung die
automatische Aktivierung des Profils initiiert, und zwar unabhängig davon,
welches Profil aktuell aktiviert ist. Eine solche Aktivierung kann
ebenfalls als Reaktion auf Zeit- oder Positionsinformationen oder auf
beides erfolgen. Auf diese Weise kann ein Benutzer die Mobilstation 202 so
voreinstellen, dass sie zu einem bestimmten Profil umschaltet, anstatt
von einem Profil weg umzuschalten, wie das oben beschrieben wurde.
Vorzugsweise kann der Benutzer das Profil so einrichten, dass es
sich später
rechtzeitig aktiviert, bevor die Notwendigkeit für das Profil entsteht. Beispielsweise
kann der Benutzer eine Verabredung für einen Kinobesuch in zwei
Tagen treffen und die Mobilstation im Voraus so voreinstellen, dass es
für eine
vorgegebene Dauer auf ein Kino-Profil umschaltet. Damit kann das
Profil eine Umschaltbedingung zum Aktivieren des Profils und eine
Umschaltbedingung zum Ablaufen des Profils aufweisen.
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Die
Profile können
sowohl durch eine positions- bzw. standortbasierte Umschaltbedingung
als auch durch eine zeitbasierte Bedingung initiiert werden. Nehmen
wir an, ein Benutzer arbeitet in einem Kino; damit muss er an verschiedenen
Tagen und Uhrzeiten entsprechend einem variierenden Arbeitsplan
im Kino anwesend sein. Für
den Benutzer kann dann ein Profil "Arbeit" wünschenswert
sein, das die akustische Benachrichtigung durch die Station 202 deaktiviert.
Das Arbeit-Profil kann mit einer Umschaltbedingung konfiguriert
sein, die das Profil automatisch aktiviert, wenn der Benutzer am
Standort des Kinos erscheint, und mit einer weiteren Umschaltbedingung,
die das Ablaufen des Profils bewirkt, wenn der Benutzer den Standort
des Kinos verlässt.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Anmeldung sind lediglich als exemplarische Beispiele
vorgesehen. Durch den Fachmann auf dem Gebiet der Technik können Änderungen,
Modifikationen und Variationen an den konkreten Ausführungsformen
vorgenommen werden, ohne dass dabei der Umfang der Anmeldung verlassen wird.
Die hier unter Bezug auf die Patentansprüche beschriebene Erfindung
soll auch alle geeigneten technologischen Änderungen abdecken und einbeziehen.