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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem und insbesondere
ein Kommunikationssystem, in welchem eine Anmeldung mehrere Registrierungen
bei Steuermitteln des Systems aufweisen kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Kommunikationssystem kann als eine Einrichtung gesehen werden, welche
die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Entitäten, wie beispielsweise Benutzereinrichtungen,
und/oder anderen Knoten, die mit dem System verbunden sind, ermöglicht.
Die Kommunikation kann zum Beispiel eine Kommunikation über Sprache,
Daten, Multimedia und so weiter umfassen.
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Ein
Kommunikationssystem funktioniert normalerweise gemäß einem
bestimmten Standard oder einer bestimmten Spezifikation, welche
festlegt, was die verschiedenen Elemente des Systems tun dürfen und
wie dies erreicht werden sollte. Zum Beispiel kann der Standard
oder die Spezifikation definieren, ob der Benutzer, oder genauer
die Benutzereinrichtung oder das Benutzerendgerät, mit einem leitungsvermittelten
Dienst und/oder einem paketvermittelten Dienst versehen sind. Kommunikationsprotokolle und/oder
-parameter, welche für
die Verbindung verwendet werden sollen, können ebenfalls definiert sein.
Mit anderen Worten, es muss ein spezifischer Satz von „Regeln", auf dem die Kommunikation
basieren kann, definiert sein, um eine Kommunikation mittels des
Systems zu ermöglichen.
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Kommunikationssysteme,
die eine drahtlose Kommunikation für Benutzereinrichtungen oder
andere Arten von Endknoten bereitstellen, sind bekannt. Ein Beispiel
der drahtlosen Systeme ist ein Zellularnetz. In Zellularsystemen
versorgt eine Basissendeempfängerstation
(BTS für
engl. base transceiver station) oder ähnliche Zugangsentität Benutzereinrichtungen
(UE für
engl. user equipment) über eine
drahtlose Schnittstelle zwischen diesen Entitäten. Die mobile Benutzereinrichtung
wird normalerweise mit dem Begriff Mobilstation (MS) bezeichnet. Kommunikationen
im System können
durch eine oder mehrere Steuerentitäten gesteuert werden. Die verschiedenen
Steuerentitäten
können
miteinander verbunden sein. Es können
auch ein oder mehr Übergangsknoten
vorgesehen sein, um das Zellularnetz mit anderen Netzen zu verbinden,
wie beispielsweise einem anderen Zellularsystem oder mit einem öffentlichen
Telefonwählnetz
(PSTN für
engl. public switched Telefone network), und/oder anderen Kommunikationsnetzen,
wie beispielsweise einem IP (Internetprotokoll)- und/oder anderen
paketvermittelten Netzen. Die Kommunikation zwischen den Benutzereinrichtungen
und den Entitäten
des Kommunikationsnetzes kann auf einem entsprechenden Kommunikationsprotokoll
basieren. Ein Beispiel der Protokolle ist das Sitzungseinleitungsprotokoll
(SIP für engl.
session initiation protocol).
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Die
Kommunikationssysteme haben sich in der Richtung entwickelt, in
welcher verschiedene Dienstangebotfunktionen des Netzes durch Netzentitäten abgewickelt
werden, die als Server bekannt sind. Zum Beispiel wird in den aktuellen
drahtlosen Multimedia-Netzarchitekturen
der dritten Generation (3G) davon ausgegangen, dass mehrere verschiedene
Server zum Abwickeln verschiedener Funktionen verwendet werden.
Diese umfassen Funktionen, wie beispielsweise die Rufzustandssteuerfunktionen (CSCFs
für engl.
call state control functions). Die Rufzustandssteuerfunktionen können in
verschiedene Kategorien unterteilt werden, wie beispielsweise eine
Proxy-Rufzustandssteuerfunktion (P-CSCF), eine befragende Rufzustandssteuerfunktion
(I-CSCF für
engl. interrogating CSCF) und eine bedienende Rufzustandssteuerfunktion
(S-CSFCF für
engl. serving CSCF). Es versteht sich, dass die CSCFs manchmal als
die Rufsitzungssteuerfunktionen bezeichnet werden können.
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Die
bedienende Rufzustandssteuerfunktion bildet die Entität, bei welcher
der Teilnehmer registriert sein muss, um einen Dienst vom Kommunikationssystem
anfordern zu können.
Zusätzlich
zur bedienenden Steuerentität
muss der Benutzer möglicherweise
mit Proxy- und befragenden Steuerentitäten verbunden sein.
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Ein
Benutzer kann mehr als eine Registrierung gleichzeitig haben. Wenigstens
eine Registrierung ist für
den Benutzer erforderlich, um über
das Kommunikationssystem kommunizieren zu können. Während der Registrierungsverfahren
müssen
möglicherweise
verschiedene Authentifizierungsabfragen oder -nachrichten und Authentifizierungsparameter, wie
beispielsweise jene, die auf Authentifizierungsquintetten und/oder
-schlüsseln
basieren, zwischen den Entitäten,
die am Prozess beteiligt sind, übertragen
werden.
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Normalerweise
bedeutet eine Registrierung, dass ein Benutzer eine Identität bei der
bedienenden Rufzustandssteuerfunktion registriert. Während der Registrierungsprozedur
wird eine Identität,
wie beispielsweise eine öffentliche
Identität
(ID), für
die Steueridentität
bereitgestellt. Die öffentliche
ID ist eine Identität,
die zu der Anmeldung beim Kommunikationssystem gehört. Die öffentliche
Identität
kann als eine Telefonnummer der bekannten Telefonsysteme fungieren.
Während
jedoch ein herkömmliches Telefon,
wie beispielsweise ein Mobiltelefon der 2. Generation (2G) nur eine
Nummer haben kann, kann z.B. ein 3G-Telefon mehr als eine Identität haben (z.B.
eine Telefonnummer, eine oder mehr e-mail-ähnliche Adressen, zum Beispiel
universelle Sitzungseinleitungsprotokoll (SIP)- Fundstellenanzeiger (URL für engl.
universal resource locator), eine Adresse oder Adressen für alternative
Kommunikationsmittel usw.).
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Eine
Anmeldung kann auch wenigstens eine zugehörige private Identität haben.
Die private Identität
kann sich auf einen bestimmten Benutzer einer Anmeldung beziehen.
Das heißt,
eine Anmeldung kann mehr als einen Benutzer aufweisen. Der Benutzer
kann als einer Identitätsentität, wie beispielsweise
irgendeines geeigneten Teilnehmeridentitätsmoduls (SIM für engl.
subscriber identity module), logisch gleichkommend gesehen werden.
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Eine
Anmeldung kann mit verschiedenen Identitäten und Benutzern verbunden
sein. Zum Beispiel ist es möglich,
dass eine Familie oder Organisation (wie beispielsweise ein Büro) eine
gemeinsame öffentliche
Identität
hat. Zusätzlich
dazu können
alle Mitglieder der Gruppe weitere öffentliche und private Identitäten haben.
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In
den 3G-Kommunikationssystemen muss ein Benutzer, der einen Ruf einzuleiten
oder einen Ruf anzunehmen wünscht,
seine öffentliche
ID registrieren. Wenn ein Benutzer zwei öffentliche IDs (z.B. ID1 und
ID2) hat, und nur ID1 registriert ist, sind alle Anrufe, die zu/von
ID2 eingeleitet werden, erfolglos, da ID2 nicht beim Netz registriert
wurde.
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Die
aktuellen Registrierungsprozeduren, wie beispielsweise jene, die
durch das Partnerschaftsprojekt der 3. Generation (3GPP) spezifiziert sind,
registrieren öffentliche
IDs für
einen Benutzer getrennt und unabhängig, mit Ausnahme jener öffentlichen
IDs, die demselben Dienstprofil angehören. Es wurde vorgeschlagen,
dass alle Benutzeridentitäten eines
bestimmten Teilnehmers in einer Rufsteuerentität registriert werden sollen.
Zum Beispiel schlägt die
Version 5 (Rel5) eines 3GPP-Standarddokuments vor, dass alle diese
Identitäten in
derselben bedienenden Rufzustandssteuerfunktions- oder S-CSCF-Entität registriert
werden.
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Die
S-CSCF-Entität
hat vom Registrierungsstatus nur auf der Ebene von einzelnen öffentlichen IDs
Kenntnis und kann daher nicht wissen, ob ein Benutzer mehr als eine
Registrierung hat und ob der Benutzer in mehr als einer Steuerentität registriert
ist.
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Wie
bereits erwähnt,
müssen
in einigen Kommunikationsstandards, wie etwa zum Beispiel in den
3GPP-Rel5-basierten Kommunikationssystemen, alle öffentlichen
Identität,
die zu demselben IP-Multimedia-Subsystem-
oder IMS-Teilnehmer gehören,
bei derselben Steuerentität
registriert sein. Gleichzeitig erfolgt jedoch jedes Verfahren zur
Registrierung, Neuregistrierung und Löschung aus dem Register einzeln
nacheinander. Da die Registrierung von einzelnen öffentlichen
IDs unabhängig
abgewickelt wird, kann es vorkommen, dass ein Benutzer bei wenigstens
zwei S-CSCFs registriert ist. Dies ist möglicherweise nicht in allen
Anwendungen erlaubt. Wenn zum Beispiel die öffentliche ID, wie beispielsweise öffentliche
Benutzeridentitäten
(IMPUs), bei verschiedenen S-CSCFs registriert sind, dann ist es möglicherweise
unmöglich,
gewisse Dienste auszuführen
(z.B. Gabelung).
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Wie
in 1 dargestellt, erfolgt in der 3G die S-CSCF-Auswahl normalerweise
in der I-CSCF während
einer Registrierung. Die I-CSCF kann jedoch nicht wissen, ob der
Benutzer in irgendeiner anderen S-CSCF registriert ist. Demnach
ist es möglich,
dass die unabhängigen
Registrierungen derselben Anmeldung basierend auf den Servereigenschaftsinformationen,
die durch die I-CSCF vom Heimteilnehmerserver (HSS für engl.
home subscriber server) empfangen werden, an verschiedene S-CSCFs
gesendet werden.
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Eine
Lösung
des Problems von mehreren Registrierungen wird in einer internationalen
Anmeldung, Veröffentlichung
Nr. WO 02/091785, offenbart. Diese frühere Patentanmeldung beschreibt
eine Ausführungsform,
in welcher die I-CSCF so konfiguriert ist, dass sie bestimmt, ob
neu registrierte Identitäten an
eine andere S-CSCF adressiert sind als diejenige, bei welcher eine
frühere
Registrierung stattfand. Wenn dies der Fall ist, werden die alten
Registrierungen dann in die neue S-CSCF bewegt. Obwohl angenommen
wird, dass die Lösung
durchführbar
ist, besteht noch immer ein Bedarf an einer alternativen Lösung.
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Außerdem behandelt
WO 02/091785 nicht das Problem des Aufweisens verschiedener Arten von
Identitäten
und/oder mehrerer privater Identitäten. Zum Beispiel kann eine
Anmeldung eine Mehrzahl von privaten Benutzeridentitäten (IMPI)
und eine Mehrzahl von öffentlichen
Identitäten
aufweisen.
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WO
03/005669 offenbart ein Verfahren zur Unterstützung mehrerer Registrierungen
von demselben Benutzer, die von verschiedenen Endgeräten in einem
Telekommunikationssystem angefordert werden. Informationen in Bezug
auf den Aufenthaltsort des Benutzers und in Bezug auf die Mehrzahl
von Kennungen, die den Benutzer identifizieren, werden in dem System
verwaltet.
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Es
versteht sich, dass, obwohl die Registrierungsverfahren und die
damit verbundenen Probleme zuvor unter Bezugnahme auf ein Internetprotokoll-
oder IP-basiertes Kommunikationssystem der dritten Generation (3G)
und das Sitzungseinleitungsprotokoll (SIP) erörtert wurden, ähnliche
Nachteile ebenso mit anderen Systemen verbunden sein können, weshalb
die Beschreibung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beabsichtigen, eines oder mehrere der
zuvor erwähnten
Probleme zu behandeln.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einem Kommunikationssystem
bereitgestellt, wobei eine Anmeldung mit einer Mehrzahl von öffentlichen
und privaten Identitäten
verbunden wird, und das Verfahren umfasst:
Speichern in einem
Benutzerinformationsspeicher von Informationen von Beziehungen zwischen
der Mehrzahl von öffentlichen
und privaten Identitäten und
einer Steuerentität,
in welcher wenigstens eine der Identitäten registriert ist; und
Zuordnen
der Steuerentität
zu einer weiteren Registrierung basierend auf den Informationen,
die im Benutzerinformationsspeicher gespeichert sind,
gekennzeichnet
durch den Schritt des Erkennens am Benutzerinformationsspeicher,
dass verschiedene private Identitäten zu einem gemeinsamen Dienstprofil
gehören.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird Kommunikationssystem
bereitgestellt, welches umfasst: eine Mehrzahl von Steuerentitäten und
einen Benutzerinformationsspeicher, der so konfiguriert ist, dass
er Informationen von Beziehungen zwischen öffentlichen und privaten Identitäten, die
mit Benutzern des Kommunikationssystems verbunden sind, und einer
Steuerentität,
in welcher wenigstens eine der öffentlichen
und privaten Identitäten
registriert ist, speichert, und Mittel zum Zuordnen einer Rufsteuerentität zu einer
weiteren Registrierung, die mit einem Benutzer verbunden ist, basierend
auf den Informationen, die im Benutzerinformationsspeicher gespeichert
sind, gekennzeichnet durch Erkennungsmittel zum Erkennen am Benutzerinformationsspeicher,
dass verschiedene private Identitäten zu einem gemeinsamen Dienstprofil gehören.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Benutzerinformationsspeicherentität für ein Kommunikationssystem
bereitgestellt, wobei die Benutzerinformationsspeicherentität umfasst:
Mittel zum Speichern von Informationen von Beziehungen zwischen öffentlichen
und privaten Identitäten,
die mit Benutzern des Kommunikationssystems verbunden sind, und
einer Steuerentität,
in welcher wenigstens eine der öffentlichen
und privaten Identitäten
registriert ist, und Mittel zum Zuordnen der Rufsteuerentität zu einer
weiteren Registrierung, die mit einem Benutzer verbunden ist, basierend
auf den Informationen, die im Benutzerinformationsspeicher gespeichert
sind, gekennzeichnet durch Erkennungsmittel zum Erkennen am Benutzerinformationsspeicher,
dass verschiedene private Identitäten zu einem gemeinsamen Dienstprofil
gehören.
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In
einer spezifischeren Ausführungsform fragt
eine weitere Steuerentität
den Registrierungsstatus des Benutzers vom Benutzerinformationsspeicher
ab, wobei die Abfrage durch Zurücksenden
von Informationen beantwortet wird, welche eine Weiterleitung einer
Registrierungsanforderung an die Steuerentität ermöglichen. Die Steuerentität kann eine bedienende
Rufzustandssteuerfunktion umfassen, und die weitere Entität kann eine
befragende Rufzustandssteuerfunktion umfassen. Der Benutzerinformationsspeicher
kann einen Heimteilnehmerserver umfassen.
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Die
Informationen, welche eine Weiterleitung zur Steuerentität ermöglichen,
können
den Namen oder die Adresse der Steuerentität umfassen.
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Der
Benutzerinformationsspeicher kann so konfiguriert sein, das er die
Steuerentität
auswählt, die
für die
weitere Registrierung zuzuordnen ist.
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Die
Ausführungsformen
können
verschiedene Vorteile bereitstellen. Alle Identitäten, die
mit einer Anmeldung verbunden sind, können in einer einzigen Rufzustandssteuerfunktion
registriert werden. Die Dienste können auf normale Art und Weise
und unabhängig
von der Identität
funktionieren, die durch die Anmeldung verwendet wird. In einigen
Ausführungsformen
kann gewährleistet
werden, dass die privaten und öffentlichen
Identitäten,
die mit einer Anmeldung verbunden sind, in derselben bedienenden Rufsteuerfunktion
registriert werden. Einige Ausführungsformen
können
eine Bereitstellung desselben Dienstes für verschiedene Identitäten auf
eine ähnliche
Art und Weise ermöglichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nun zu Veranschaulichungszwecken Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, wobei:
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1 Informationsflüsse in einer
Anordnung des Standes der Technik darstellt;
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2 einen
Teil eines Kommunikationssystems darstellt, in welchem die vorliegende
Erfindung verwirklicht werden kann;
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3 Informationsflüsse gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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4 mögliche Benutzeridentitätsbeziehungen
für einen
Benutzer darstellt.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf ein beispielhaftes Mobilkommunikationssystem
von 2 beschrieben, das gemäß den 3G-Spezifikationen ausgelegt
ist. Das Mobilkommunikationssystem ist so ausgelegt, dass es eine
Mehrzahl von mobilen Benutzereinrichtungen 1 über eine
drahtlose Schnittstelle versorgt. Die grundlegenden Betriebsprinzipien von
mobilen Benutzereinrichtungen, die auch als Mobilstationen bezeichnet
werden können,
sind dem Fachmann bekannt, weshalb sie hier nicht genauer erläutert werden.
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Ein
Mobilkommunikationssystem kann normalerweise in ein Funkzugangsnetz
(RAN für
engl. radio access network) und ein Kernnetz (CN für engl. core
network) unterteilt werden. Eine Mehrzahl von Benutzereinrichtungen 1 von
Mobilbenutzern wird durch ein 3G-Funkzugangsnetz (RAN) über eine drahtlose
Schnittstelle versorgt. Die Benutzereinrichtungen können sich
in Bezug auf die Zugangsentität bewegen,
weshalb sie mit dem Begriff Mobilstation bezeichnet werden können. Es
versteht sich, dass, obwohl 2 der Klarheit
halber nur ein Funkzugangsnetz darstellt, ein typisches Kommunikationsnetzsystem
etliche Funkzugangsnetze umfasst. Das 3G-Funkzugangsnetz (RAN) ist
mit einer entsprechenden Kernnetzentität oder entsprechenden Kernnetzentitäten verbunden,
wie beispielsweise einem bedienenden allgemeinen paketvermittelten
Funkdienstunterstützungsknoten
(SGSN für
engl. serving general packet radio service support node). Der Betrieb
eines typischen Mobilkommunikationsnetzes und der verschiedenen
Entitäten
davon ist dem Fachmann bekannt, weshalb er hier nicht genauer erläutert wird.
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2 stellt
auch eine Mehrzahl von Rufzustandssteuerfunktionsentitäten (CSCFs) 22 bis 24, 30 und 31 dar.
Von diesen ist die Rufzustandssteuerfunktionsentität 22 die
so genannte bedienende Rufzustandssteuerfunktion (S-CSCF), bei welcher die
Benutzereinrichtung 1 wenigstens eine Registrierung hat.
Das heißt,
der Benutzer hat wenigstens eine Identität bei der Steuereinheit 22 registriert. Demnach
versorgt die Steuerentität 22 gegenwärtig die
Benutzereinrichtung 1 und hat die Kontrolle über den
Status der Benutzereinrichtung. Die Rufzustandssteuerfunktionsentitäten 23 und 24 könnten ebenfalls
eine ähnliche
Funktionalität
bereitstellen, sollte eine Identität des Benutzers bei einer von
ihnen registriert sein. Die Funktionen der Proxy-CSCF 30 und
der befragenden CSCF 31 werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf das Signalisierungsflussdiagramm von 3 beschrieben.
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Es
ist auch ein Benutzerinformationsspeicher 26 dargestellt.
Genauer gesagt, ist der Benutzerinformationsspeicher so dargestellt,
dass er mittels eines Heimteilnehmerservers (HSS) vorgesehen ist. Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ist der HSS so konfiguriert, dass er
Informationen von Identitäten
des Benutzers und einer Rufsteuerentität speichert, in welcher der
Benutzer registriert ist. Informationen von möglichen Beziehungen zwischen Identitäten von
verschiedenen Benutzern können auch
beim Heimteilnehmerserver (HSS) 26 gespeichert sein. Der
Heimteilnehmerserver (HSS) 26 kann auch Informationen speichern,
wie beispielsweise den Status der Registrierungsidentitäten (ID)
(bei einer S-CSCF gegenwärtig
registriert oder gegenwärtig
nicht registriert), und ferner ähnliche
Informationen, die mit der Verwendung des Kommunikationssystems
verbunden sind.
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Steuerentitäts- und
Statusinformationen können
im Speichermittel 35 des Benutzerinformationsspeichers 26 während einer
Registrierung gespeichert werden. Die gespeicherten Informationen
können
während
einer Neuregistrierung und/oder einer Löschung aus dem Register aktualisiert
werden.
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Der
Heimteilnehmerserver (HSS) kann durch die Steuerentitäten z.B.
während
Registrierungs- und Sitzungsaufbauprozeduren abgefragt werden. Es versteht
sich, dass der Begriff „Sitzung" sich auf jede Kommunikation
bezieht, die ein Benutzer führen kann,
wie beispielsweise einen Ruf, Daten (z.B. Internetsuche) oder eine
Multimedia-Kommunikation und so weiter.
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In
der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform werden Registrierungen
einzelner Identitäten
(ID) für
eine Anmeldung in einer 3GPP-IMS- oder -IP-Multimedia-Subsystem-Domäne mittels
des HSS synchronisiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
macht der HSS Aufzeichnungen über
die Beziehungen zwischen verschiedenen Identitäten, die mit der Anmeldung
verbunden sind. Der HSS unterhält
auch Informationen bezüglich
Identitäten,
die bei den S-CSCFs
registriert sind. Im Falle einer Registrierung einer weiteren Identität, die mit
einer bereits bestehenden Registrierung in Beziehung steht, kann
durch Bereitstellen von entsprechenden Leitweginformationen, wie
beispielsweise des Namens und/oder der Adresse der S-CSCF, dieselbe S-CSCF für diese
Registrierung zugeordnet werden.
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Basierend
auf den Informationen der Beziehungen zwischen verschiedenen Identitäten kann der
HSS z.B. im Falle einer Erstregistrierung zum Beispiel einer öffentlichen
Benutzeridentität
(IMPU) erkennen, ob irgendwelche Identitäten desselben Benutzers oder
derselben Anmeldung bereits registriert wurden. Wie in 3 dargestellt,
soll der HSS im Falle einer bestehenden Registrierung in der Antwort,
die auf die Benutzerregistrierungsstatusabfrage erfolgt, den S-CSCF-Namen zurücksenden,
statt die Servereigenschaften zurückzusenden, wie es im Stand
der Technik geschieht.
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Zum
Beispiel kann solch eine Antwort auf eine Benutzerregistrierungsstatusabfrage
(UAR) erfolgen, die durch eine I-CSCF eingeleitet wurde. Die I-CSCF
kann dann die Registernachricht an die S-CSCF weitersenden, deren
Name oder Adresse in der Antwort (UAA) empfangen wurde.
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Wie
bereits erwähnt,
kann eine Anmeldung eine Mehrzahl von öffentlichen und privaten Identitäten aufweisen.
Sie sind in 4, welche ein Beispiel für solche
IMPI-IMPU-SP-Anmeldungsbeziehungen ist,
als IMPUs beziehungsweise IMPIs dargestellt. Die privaten Identitäten IMPI1
und IMPI2 können durch
zwei getrennte Teilnehmeridentitätsmodule (SIM)
oder ähnliche
Benutzeridentitätsmodule,
die mit der Benutzereinrichtung verbunden sind, bereitgestellt werden.
Zum Beispiel werden diese Identitätsmodule im 3GPP als USIMs
bezeichnet.
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Da
IMPIs auf getrennten SIM-Karten und/oder in getrennten Benutzereinrichtungen
gespeichert werden können,
ist der HSS möglicherweise
nicht imstande, eine Registrierung von diesen Benutzereinrichtungen
an dieselbe S-CSCG weiterzusenden. Der HSS kann jedoch mit Informationen
bezüglich
eines gemeinsamen Merkmals versehen sein, das sich auf gemeinsame
Dienste bezieht.
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Der
HSS kann die Beziehung zwischen den IMPIs z.B. entweder basierend
auf wenigstens einer gemeinsamen öffentlichen Identität (IMPU)
oder einem gemeinsamen Dienstprofil (SP für engl. service profile) hinter
den privaten Identitäten
verfolgen. Basierend auf den Beziehungen kann der HSS erkennen,
dass dieselben Dienste bereitgestellt werden sollten.
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Wenn
zum Beispiel keine der öffentlichen Identitäten der
Anmeldung in irgendeiner der Steuerentitäten 22 bis 24 registriert
ist, dann würde
der HSS 26 die Diensteigenschaften an die I-CSCF 31 zurücksenden.
Die I-CSCF 31 kann
dann die Zuordnung basierend auf den Diensteigenschaftsdaten durchführen, die
vom HSS 26 empfangen werden, wie in 1 dargestellt.
Bei Empfang der Abfrage prüft
der HSS 26, ob die Anmeldung bereits eine registrierte öffentliche
Identität
aufweist. Es ist möglich,
dass die private Identität
(z.B. ein Benutzer, der mit der Anmeldung verbunden ist), die mit
der zu registrierenden öffentlichen
Identität
verbunden ist, keine öffentlichen Identitäten hat,
obwohl die Anmeldung bereits wenigstens eine solche verbundene Registrierung
aufweist. In diesem Fall kann der HSS 26 den S-CSCF-Namen
an die I-CSCF 31 senden. Mit anderen Worten, der HSS 26 führt die
Zuordnung statt der I-CSCF 31 basierend auf der Erkenntnis
durch, dass die Identität
eine in Beziehung stehende Identität hat, wobei die Beziehung
durch die Anmeldung gegeben ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der HSS 26 imstande, zu erkennen, dass verschiedene
private Identitäten
(IMPIs) mit gemeinsamen öffentlichen Identitäten (IMPUs)
zu einem einzigen Teilnehmer gehören.
Informationen bezüglich
der Beziehungen zwischen den Identitäten und den Dienstprofilen
(SP) können
ebenfalls analysiert werden. Private Identitäten können zum Beispiel zum Bündeln von
mehreren öffentlichen
Identitäten
einer bestimmten Anmeldung oder eine Anzahl von Benutzereinrichtungen
zusammen verwendet werden.
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Im
Beispiel von 4 sind die beiden öffentlichen
Identitäten
IMPU1 und IMPU3 völlig
unabhängig
voneinander. Wie in 4 dargestellt, haben die beiden öffentlichen
Identitäten
jedoch eine Beziehung über
zwei private Identitäten
IMPI1 und IMPI2. Die beiden privaten Identitäten haben ebenfalls jeweils
eine Beziehung mit einer dritten öffentlichen Identität IMPU2.
Demnach kann in diesem Beispiel die Registrierung der beiden unabhängigen öffentlichen
Identitäten
aufgrund der gemeinsamen IMPU2 in derselben S-CSCF durchgeführt werden.
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Der
Aufbau der Beziehungskette kann ungeachtet des Registrierungsstatus
der gemeinsamen privaten Identität
erfolgen.
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Es
kann vorkommen, dass die gemeinsame IMPU noch nicht registriert
ist, aber der HSS ordnet dieselbe S-CSCF sowohl IMPI1 als auch IMPI2
zu, falls es zwei Benutzer oder einen Benutzer mit zwei Endgeräten gibt.
Nichtsdestotrotz würden
beide dieser Benutzer wünschen,
auf einen gemeinsamen Dienst zuzugreifen. Der HSS speichert Informationen bezüglich der
Beziehungen zwischen den Identitäten und
ist demnach imstande, die Beziehung zwischen den beiden getrennten
IMPIs zu bestimmen.
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Bei
Erkennen der Beziehungen zwischen den Identitäten braucht der HSS möglicherweise
nur den Namen oder andere Informationen, welche eine Weiterleitung
zu der bereits verwendeten S-CSCF ermöglichen, an die I-CSCF zu senden,
anstatt Informationen bezüglich
Servereigenschaften zu senden.
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In
solch einem Fall werden die neuen Identitäten bei derselben S-CSCF registriert,
in der die bestehenden Registrierungen sind.
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Genauer
gesagt, kann in 3 eine Bennutzereinrichtung
z.B. durch Senden einer SIP-REGISTER-Nachricht an eine Proxy-Serverentität 30 eine Registrierung
angefordert haben. Die Registrierungsanforderung wird vom Proxy 30 an
eine befragende Serverentität 31 weitergesendet.
Eine entsprechende Abfrageprozedur kann dann zwischen der befragenden
Serverentität 31 und
der Teilnehmerinformationsdatenbank 35 des Heimteilnehmerservers 26 durchgeführt werden.
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Während der
Abfrageprozedur kann der HSS 26 basierend auf den Informationen,
die davon gespeichert sind, erkennen, dass die Identität mit irgendwelchen
anderen, bereits registrierten öffentlichen
und/oder privaten Identitäten,
die mit einer Anmeldung verbunden sind, in Beziehung steht. Die
gespeicherten Informationen können
die Beziehungen zwischen den verschiedenen Identitäten beschreiben.
Ein Beispiel für
verschiedene Beziehungen, die zwei private Identitäten haben
können,
ist in 4 dargestellt. Basierend auf diesen Informationen
kann der HSS z.B. erkennen, dass wenigstens eine andere öffentliche
Identität
bei der Steuerentität 22 (S-CSCF1)
registriert ist. Demnach kann der HSS 26 als eine Antwort
auf die Abfrage den Namen oder die Adresse oder andere Leitweginformationen
der S-CSCF1 22 an die I-CSCF 31 zurücksenden.
Der befragende Server 31 kann dann basierend auf den zurückgesandten
Leitweginformationen eine Registrierung von der Steuerentität 22 anfordern.
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Dieser
Mechanismus kann verwendet werden, um zu gewährleisten, dass Registrierungen
aller öffentlicher
und/oder privater IDs, welche dieselben Dienste verwenden, bei derselben
Steuerentität
stattfinden. Der vorgeschlagene Mechanismus kann gewährleisten,
dass alle IDs, die zu derselben Anmeldung oder demselben Dienstprofil
gehören,
in derselben S-CSCF registriert werden. Eine Registrierung bei derselben
bedienenden Steuerentität
ermöglicht die
Bereitstellung derselben Dienste für einen Teilnehmer oder eine
Anzahl von Teilnehmern. Dies kann durch Speichern von Informationen über die
Beziehungen zwischen den Identitäten
in einem Benutzerinformationsspeicher und durch Beantworten von Steuerentitätsanfragen
durch den Namen oder die Adresse der bedienenden Steuerentität anstelle
von Servereigenschaftsinformationen realisiert werden.
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Es
versteht sich, dass, obwohl Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf Benutzereinrichtungen, wie
beispielsweise Mobilstationen, beschrieben wurden, Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf jede geeignete Art von Benutzern
anwendbar sind.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung wurden unter Bezugnahme auf Rufzustandssteuerfunktionsentitäten erörtert. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auf andere Netzelemente anwendbar sein, wo zutreffend.
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde im Zusammenhang mit dem 3G-System des
universellen Mobilfunk-Telekommunikationssystems (UMTS) und dem
Sitzungseinleitungsprotokoll (SIP) beschrieben. Diese Erfindung
ist auch auf alle anderen Kommunikationssysteme und Protokolle anwendbar.
Beispiele für
andere Systeme umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, den allgemeinen
paketvermittelte Funkdienst (GPRS für engl. General Packet Radio
Service), das Mobilfunkdatennetz mit verbesserter Datenrate für GSM-Entwicklung
(EDGE für
engl. Enhanced Data rate for GSM Evolution), andere Telekommunikationssysteme
der dritten Generation (3G), wie beispielsweise das i-phone oder IMT-2000
(internationale Mobilfunk-Telekommunikation), und das System des
terrestrischen Bündelfunks
(TETRA für
engl. Terrestrial Trunked Radio).
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Es
ist hierbei auch zu erwähnen,
dass, obwohl die vorstehenden Darlegungen beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung beschreiben, es mehrere Änderungen und Modifikationen
gibt, die an der offenbarten Lösung
vorgenommen werden können,
ohne vom Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen definiert,
abzuweichen.