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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Position oder
der Geschwindigkeit eines Objekts sowie eine Vorrichtung hierfür. Die Erfindung
ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, von Bedeutung für eine Mensch-Maschine-Schnittstelle,
die an einem Armaturenbrett oder ähnlichem angebracht ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
gibt zahlreiche Beispiele von Geräten, die eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
aufweisen, die an einem Armaturenbrett angebracht ist. Z. B. weisen
Haushaltsgeräte
wie Öfen
oder Waschmaschinen üblicherweise
ein Armaturenbrett mit Bedienelementen auf, die dem Benutzer erlauben,
Kontrollparameter einzustellen.
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Kapazitive
Sensoren sind in Armaturenbrettern für industrielle Öfen verwendet
worden. Kapazitive Sensoren sind berührungsfreie Sensoren und sind
daher weniger anfällig
für mechanischen
Verschleiß als
Berührungssensoren.
Ein Nachteil von kapazitiven Sensoren ist allerdings, daß der Kontakt
mit Flüssigkeiten,
wie z. B. Wasser, zu fehlerhaften Meßwerten führen kann. Es ist klar, daß Öfen oft
in einer feuchten Umgebung betrieben werden, und daher kann Wasser
auf dem Armaturenbrett des Ofens kondensieren. Daher kann sich ein
Wassertropfen in unmittelbarer Nähe
eines kapazitiven Sensors bilden und zur Eingabe eines fehlerhaften Kontrollparameters
führen.
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Induktive
Sensoren stellen eine bekannte Alternative zu kapazitiven Sensoren
dar. Typischerweise wird bei einem induktiven Positionssensor die
elektromagnetische Ankopplung zwischen einer Sendeantenne und einer
Empfangsantenne in Abhängigkeit
von der Relativbewegung zwischen einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil variiert, wodurch die relative Position des ersten
und zweiten Bauteils mittels des in der Empfangsantenne induzierten
Signals bestimmt werden kann, wenn ein Erregersignal an die Sendeantenne angelegt
wird. Z. B. beschreibt die internationale Patentanmeldung
WO 03/038379 einen Positionssensor,
bei dem eine Sendeantenne, gebildet durch zwei Erregerspulen, und
eine Empfangsantenne, gebildet durch eine Lesespule, auf einer Leiterplatte
ausgebildet sind, und ein Schwingkreis ist auf einem Sensorelement
ausgebildet, welches relativ zu der Leiterplatte beweglich ist.
Die zwei Erregerspulen sind so ausgebildet, das die elektromagnetische
Kopplung zwischen den Erregerspulen und dem Schwingkreis entlang
einer Meßstrecke, die
parallel zur Ebene der Leiterplatte verläuft, gemäß einer Sinusfunktion bzw.
einer Cosinusfunktion variiert. Durch Anlegen eines in Phase oszillierenden
Signals bzw. eines in Quadratur oszillierenden Signals (das bedeutet
90° außer Phase
bezüglich
des in Phase oszillierenden Signals) an die beiden Erregerspulen
wird in dem Schwingkreis ein oszillierendes Signal erzeugt, dessen
Phase von der Position des Sensorelements auf der Meßstrecke
abhängt.
Das oszillierende Signal im Schwingkreis wiederum induziert ein
oszillierendes Signal in der Lesespule, dessen Phase kennzeichnend
für die
Position des Sensorelements auf der Meßstrecke ist.
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Für den in
der
WO 03/038379 beschriebenen
Positionssensor ist es mit konventionellen Methoden schwierig, die
zwei Erregerspulen so aufzubringen, daß die Periode der zugehörigen Sinus-
und Cosinusfunktion weniger als einige Zentimeter beträgt, und
dies begrenzt die verfügbare
Auflösung
für eine
Positionsbestimmung. Weiterhin mißt der Positionssensor der
in der
WO 03/038379 beschrieben
wirr, die Bewegung eines Sensorelements entlang einer Meßstrecke
parallel zur Ebene eines planen Bauteils, und ist daher nicht gut geeignet
für Anwendungen,
bei denen die Bewegungen eines Sensorelements transversal (d. h.
kreuzend) zur Ebene eines planen Bauteils, z. B. eines Armaturenbretts,
gemessen werden soll.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß eines
Aspekts der Erfindung wird ein induktiver Positionssensor bereitgestellt,
der einen Magnetfeldgenerator umfaßt, welcher Leiterbahnen umfaßt, die
auf wenigstens zwei Ebenen ausgebildet sind. Ein Sensorelement ist
ausgelegt, sich relativ zum Magnetfeldgenerator entlang einer Meßrichtung
zu bewegen, die die Ebenen kreuzt, auf denen der Magnetfeldsensor
ausgebildet ist. Ein Detektor ist betreibbar, die Position des Sensorelements
innerhalb eines vom Magnetfeldgenerator erzeugten Magnetfeldes zu
ermitteln.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
der Magnetfeldgenerator Leiterbahnen auf verschiedenen Schichten einer
mehrlagigen Leiterplatte.
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In
einer Ausführungsform
gehören
die Leiterbahnen des Magnetfeldgenerators zu einer Sendeantenne,
der Detektor umfaßt
eine Empfangsantenne und das Sensorelement bildet ein zwischengeordnetes
Kopplungselement zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne.
Die elektromagnetische Kopplung zwischen der Sendeantenne und der
Empfangsantenne variiert mit der Position des Sensorelements, wodurch der
Detektor die Position des Sensorelements mittels eines in der Empfangsantenne
induzierten Signals bestimmen kann.
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Vorzugsweise
bildet der induktive Sensor einen Teil einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, die
ein Armaturenbrett besitzt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann
z. B. ein Tastschalter oder ein Drehschalter sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Verschiedene
Ausführungen
der Erfindung werden nun beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Abbildungen
innerhalb derer:
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1 schematisch
eine Seitenansicht einer Tastschalterbaugruppe zeigt, die eine erste
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 eine
Explosionsdarstellung eines Stabes zeigt, der einen Teil der in 1 dargestellten
Tastschalterbaugruppe bildet;
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3 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer mehrlagigen Leiterplatte zeigt,
die einen Teil der Tastschalterbaugruppe bildet, die in 1 dargestellt
ist, die eine Sinusspule, eine Cosinusspule und eine Lesespule zeigt,
die auf der mehrlagigen Leiterplatte ausgebildet sind;
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4 schematisch
die Änderung
der jeweiligen magnetischen Feldstärkekomponenten senkrecht zur mehrlagigen
Leiterplatte zeigt, die durch Erregersignale erzeugt werden, die
durch die Sinusspule und die Cosinusspule fließen;
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5 schematisch
die Hauptkomponenten der Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung
zeigt, die einen Teil der in 1 dargestellten
Tastschalterbaugruppe bilden;
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6 die
Anordnung der Leiterbahnen zeigt, die auf einer Seite einer Leiterplatte
aufgebracht sind, die einen Teil einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung bildet, wobei die Leiterbahnen einen Teil einer Sinusspule,
einer Cosinusspule und einer Lesespule bilden;
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7 die
Anordnung von Leiterbahnen zeigt, die einen Teil der Sinusspule,
der Cosinusspule und der Lesespule bilden, und die auf der anderen
Seite der in 6 abgebildeten Leiterplatte
aufgebracht sind;
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8 ein
Graph ist, der die magnetische Feldstärkekomponente senkrecht zur
Leiterplatte, die durch ein Erregersignal, das durch die Sinusspule
der zweiten Ausführungsform
fließt,
erzeugt wird, mit einer Sinusfunktion vergleicht;
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9 ein
Graph ist, der die magnetische Feldstärkekomponente senkrecht zur
Leiterplatte, die durch ein Erregersignal, das durch die Cosinusspule
der zweiten Ausführungsform
fließt,
erzeugt wird, mit einer Cosinusfunktion vergleicht;
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10 schematisch
eine Seitenansicht einer Drehschalterbaugruppe zeigt, die eine dritte
Ausführungsform
der Erfindung bildet;
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11 schematisch
eine Draufsicht einer mehrlagigen Leiterplatte einer vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt und Leiterbahnen, die auf verschiedenen Ebenen
der mehrlagigen Leiterplatte ausgebildet sind, darstellt;
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12 schematisch
die Hauptkomponenten eines induktiven Positionssensors zeigt, der
einen Teil der vierten Ausführungsform
bildet;
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13 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Tastschalterbaugruppe
zeigt;
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14 schematisch
eine Seitenansicht der in 13 dargestellten
alternativen Tastschalterbaugruppe zeigt;
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15 schematisch
die Hauptkomponenten der Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung zeigt,
die einen Teil einer weiteren alternativen Tastschalterbaugruppe
bilden; und
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16a und 16b schematisch
Komponenten eines alternativen induktiven Positionssensors zeigen,
der zwei Leiterplatten verwendet.
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Detaillierte Beschreibung
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt
eine Tastschalterbaugruppe 1 innerhalb derer eine federnd
flexible Membran 3 an einer Seite eines planen Substrats 5 angebracht
ist, welches in dieser Ausführungsform
ein ABS-Armaturenbrett ist. Ein Loch ist durch das plane Substrats 5 ausgebildet
und die Membran 3 ist so angeordnet, daß sie sich über dem Loch wölbt. Eine
mehrlagige Leiterplatte (printed circuit board = PCB) 7 ist
auf der Oberfläche
des Substrats 5 angebracht, im Abstand von der flexiblen
Membran 3 und die PCB 7 weist eine Öffnung auf,
die mit der Mitte des Lochs durch das plane Substrat 5 abgestimmt
ist.
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Leiterbahnen 9,
die auf den Schichten der mehrlagigen PCB 7 aufgebracht
sind, bilden eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne, wie im
folgenden detaillierter be schrieben wird. Die Leiterbahnen 9 sind mit
einer Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung 11 verbunden,
die an der von dem planen Substrat 5 abgewandten Oberfläche der
mehrlagigen PCB 7 angebracht ist. Die Signalerzeugungs-
und -verarbeitungsschaltung 11 legt Erregersignale an die
Sendeantenne an, wodurch die Sendeantenne ein magnetisches Feld erzeugt,
und verarbeitet ein Lesesignal, das in der Empfangsantenne induziert
wird als Ergebnis des erzeugten magnetischen Feldes.
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Ein
langgestreckter Stab 13 ist so mit dem gewölbten Teil
der Membran 3 verbunden, daß er durch das Loch im Substrat 5 und
das Loch in der mehrlagigen PCB 7 hindurch ragt. Die Längsachse
des Stabes 13 steht daher im wesentlichen senkrecht auf
der Ebene des Substrats 5. Der Stab 13 umfaßt ein Ferritelement 15,
welches in etwa am Loch durch die PCB 7 ausgerichtet ist.
Das Ferritelement 15 verändert die Verteilung der magnetischen
Feldstärke
(d. h. des H-Feldes), die erzeugt wird, wenn Erregersignale an die
Sendeantenne angelegt werden, derart, daß das Signal, das in der Empfangsantenne
induziert wird, in Abhängigkeit
von der Position des Ferritelements 15 relativ zur Sendeantenne
und zur Empfangsantenne variiert. Daher können Bewegungen des Ferritelements 15 entlang
der Längsachse
z des langgestreckten Stabes 13, im folgenden Meßrichtung
genannt, verursacht durch einen Finger 17 eines Benutzers,
der auf den gewölbten
Teil der flexiblen Membran 3 drückt, festgestellt werden.
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In
dieser Ausführungsform
bildet die Membran 3 einen luftdichten Verschluß, der die
Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung 11 von der
Außenseite
der Tastschalterbaugruppe 1 isoliert. Dies ist vorteilhaft
in Situationen, in denen Flüssigkeiten
oder Schmutz in Kontakt mit der Tastschalterbaugruppe 1 kommen
könnten.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Stabes 13. Wie gezeigt ist,
ist das Ferritelement 15 ein gestreckter Zylinder mit ringförmigem Querschnitt.
In dieser Ausführungsform
beträgt
die Länge
des Ferritelements 15 4 mm und die äußeren und inneren Durchmesser
des ringförmigen
Querschnitts sind 3 mm bzw. 1 mm. Der Stab 13 umfaßt auch
eine zylindrische Halterung, die an einem Ende einen breiten Teil 17a,
der in dieser Ausführungsform
einen Durchmesser von 3 mm hat, und am anderen Ende einen schmalen
Teil 17b, der in dieser Ausführungsform einen Durchmesser
von 1 mm hat, aufweist. In zusammengesetzten Zustand tritt der schmale
Teil 17b durch das Loch in der Mitte des Ferritelements 15,
um die Befestigung durch Klebstoff des Ferritelements 15 an
der Halterung des Stabes 13 zu verbessern. Das Ende des
vom Ferritelement 15 abgewandten breiten Teils 17a ist
mit dem gewölbten
Teil der Membran 3 verbunden.
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Die
auf der mehrlagigen PCB 7 bereitgestellte Sendeantenne
und die Empfangsantenne werden nun mit Bezug auf die 3 und 4 detaillierter
beschrieben.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Teils der mehrlagigen PCB 7,
auf dem die Leiterbahnen, die die Sendeantenne und die Empfangsantenne
bilden, aufgebracht sind. In dieser Ausführungsform sind die aufgebrachten
Bahnen 1 oz-Kupferbahnen, die eine Dicke von ungefähr 35 μm besitzen.
Wie in 3 gezeigt, weist die mehrlagige PCB 7 vier
beschichtete Substratschichten 21a–21d sowie fünf Leiterbahnenschichten (die
zwei Außenflächen sowie
die drei Oberflächen
zwischen den vier Substratschichten) auf. In der üblichen Sprechweise
wird die mehrlagige PCB 7 als fünflagige Leiterplatte bezeichnet,
wobei sich "fünf" auf die Anzahl der
Leiterbahnschichten bezieht. In dieser Ausführungsform ist die mehrlagige
PCB 7 eine Leiterplatte des Typs FR4,
bei der jede Substratschicht eine Dicke von 0,5 mm hat. Die Öffnung 23 ist
im Zentrum der mehrlagigen PCB 7 ausgebildet und in dieser
Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser der Öffnung 23 in
der mehrlagigen PCB 7 4 mm.
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Die
Sendeantenne wird durch eine Cosinusspule 31 und eine Sinusspule 33 gebildet,
die sich jeweils über
mehrere Schichten der mehrlagigen PCB 7 erstrecken. Die
Empfangsantenne wird durch eine Lesespule 35 gebildet,
die ebenfalls über
mehrere Schichten der mehrlagigen PCB 7 verteilt ist. Zur
einfacheren Darstellung sind die Enden der Cosinusspule 31 der
Sinusspule 33 und der Lesespule 35 in 3 von
der mehrlagigen PCB 7 abgehoben gezeigt worden. In der
Praxis sind die Cosinusspule 31, die Sinusspule 33 und
die Lesespule 35 mit der Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung 11 durch
Leiterbahnen verbunden, die auf der mehrlagigen PCB 7 ausgebildet
sind.
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Die
Cosinusspule 31 wird durch eine Leiterbahn gebildet, die
bei einem ersten Endpunkt 37a auf der Oberfläche 39 der
ersten Substratschicht 21a beginnt, und bildet eine erste
Leiterschleife 41a auf der ersten Substratschicht 21a um
die Öffnung 23.
Die Leiterbahn tritt danach durch eine erstes Durchgangsloch 43a zur Oberfläche zwischen
der zweiten Substratschicht 21b und der dritten Substratschicht 21c hindurch
und bildet eine zweite Leiterschleife 41b um die Öffnung 23 auf
der Oberfläche
zwischen der zweiten Substratschicht 21b und der dritten
Substratschicht 21c. Die Ausrichtung der zweiten Leiterschleife 21b um
die Öffnung
ist entgegengesetzt zu der Ausrichtung der ersten Leiterschleife 41a um
die Öffnung 23.
Die Leiterbahn tritt dann durch ein zweites Durchgangsloch 43b zur
Oberfläche 45 der
mehrlagigen PCB 7 hindurch, die der Oberfläche 39 gegenüberliegt,
und bildet eine dritte Leiterschleife 41c um die Öffnung 23.
Die Ausrichtung der dritten Leiterschleife 43c um die Öffnung 23 ist
die gleiche wie die Ausrichtung der ersten Leiterschleife 41a um
die Öffnung 23.
Die Leiterbahn tritt dann durch ein drittes Durchgangsloch 43c zu
einem zweiten Endpunkt 37b auf der Oberfläche 39 der
ersten Schicht 21a.
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Die
Sinusspule 33 wird durch eine Leiterbahn gebildet, die
bei einem ersten Endpunkt 47a auf der Oberfläche 39 der
ersten Substratschicht 21a beginnt und durch ein viertes
Durchgangsloch 43d zur Oberfläche zwischen der ersten Substratschicht 21a und
der zweiten Substratschicht 21b hindurchtritt, und eine
vierte Leiterschleife 41d um die Öffnung 23 bildet.
Die Leiterbahn tritt dann durch ein fünftes Durchgangsloch 43e zur
Oberfläche
zwischen der dritten Substratschicht 21c und der vierten
Substratschicht 21d hindurch bildet eine fünfte Leiterschleife 41e um
die Öffnung 23 und
tritt dann durch ein sechstes Durchgangsloch 43f zu einem
zweiten Endpunkt 47b auf der Oberfläche 39 der ersten
Substratschicht 21a hindurch. Die vierte Leiterschleife 41d umrundet
die Öffnung 23 in
der entgegengesetzten Richtung wie die erste Leiterschleife 41a und die
fünfte
Leiterschleife 41e umrundet die Öffnung in der gleichen Richtung
wie die erste Leiterschleife 41a.
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Wie
schematisch in 4 gezeigt, wird, wenn ein Signal
an die Cosinusspule 31 angelegt wird, ein magnetisches
Feld erzeugt, das eine axiale Magnetfeldkomponente hat, die entlang
der axialen Richtung Z variiert mit Maximalwerten an den Axialpositionen
der ersten, zweiten und dritten Leiterschleife 41a, 41b, 41c und
Minimalwerten an den Axialpositionen der vierten und fünften Leiterschleife 41d, 41e.
Die Maximalwerte an den Axialpositionen der ersten und dritten Leiterschleife 41a, 41c haben
die gleiche Polarität
und haben eine entgegengesetzte Polarität gegenüber dem Maximalwert an der
zweiten Leiterschleife 41b. Wenn ein Signal an die Sinusspule 33 angelegt
wird, wird ein Magnetfeld erzeugt, das Maximalwerte umgekehrter
Polarität an
den Axialpositionen der vierten und fünften Leiterschleife 41d, 41e hat
und Minimalwerte an den Axialpositionen der ersten, zweiten und
dritten Leiterschleife 41a, 41b, 41c.
Insbesondere wie in 4 gezeigt wird, variieren die
Magnetfeldkomponenten entlang der axialen Richtung Z, die von der
Cosinusspule 32 und der Sinusspule 33 erzeugt
werden in im wesentlichen sinusähnlicher
Weise mit einer Periode von etwas über 2 mm, aber um eine viertel
Periode phasenverschoben. Die Periode ist etwas über 2 mm statt genau 2 mm,
da die Sinusspule 33 und die Cosinusspule 31 keine
unendliche Folge von Windungen umfassen.
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Wenn
man zu 3 zurückkehrt,
wird in dieser Ausführungsform
die Lesespule 35 durch eine Leiterbahn gebildet, die bei
einem Endpunkt 49a auf der Oberfläche 39 der ersten
Substratschicht 21a beginnt, eine sechste Leiterschleife 41f um
die Öffnung 23 bildet
und dann durch ein siebtes Durchgangsloch 43g zur Oberfläche 45 der
vierten Substratschicht 21d hindurch tritt. Die Leiterbahn
bildet dann eine siebte Leiterschleife 41g um die Öffnungen 23,
die die Öffnungen
in der gleichen Richtung umrundet wie die sechste Leiterschleife 41f.
Die Leiterbahn tritt dann durch ein achtes Durchgangsloch 43h zu
einem Endpunkt 49b auf der Oberfläche 39 der ersten
Schicht 21a hindurch.
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Bei
diesem Aufbau befindet sich die Lesespule 35, in Abwesenheit
des Ferritelements 15, im Gleichgewicht in Bezug sowohl
auf die Cosinusspule 31 als auch auf die Sinusspule 33.
Mit anderen Worten, in Abwesenheit des Ferritelements 15 ist
die gesamte elektromotorische Kraft, die in der Lesespule 35 durch
Strom, der durch die Cosinusspule 31 fließt, induziert
wird, im wesentlichen Null, und in ähnlicher Weise ist die gesamte
elektromotorische Kraft, die in der Lesespule 35 durch
Strom, der durch die Sinusspule 33 fließt, induziert wird, im wesentlichen
Null. Weiterhin bilden die sechste Leiterschleife 41f und
die siebte Leiterschleife 41g in wirksamer Weise ein Paar
von Helmholtz-Spulen. Ein solcher Aufbau hat den Vorteil, daß die Signalstärke des
in der Lesespule 35 induzierten Signals nicht maßgeblich
mit der Position des Ferritelements 15 variiert, denn wenn
das in einer Leiterschleife induzierte Signal zunimmt, nimmt das
in der anderen Leiterschleife induzierte Signal im etwa gleichen
Maße ab.
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Die
Hauptkomponenten der Signalerzeugungs- und -verarbeitungsvorrichtung 11 werden
nun mit Bezug auf 5 beschrieben.
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Wie
gezeigt gibt ein Quadratursignal-Generator 61 ein Quadraturpaar
von Signalen bei einer Modulationsfrequenz f1 an
einen Modulator 63 aus, der das Quadraturpaar von Signalen
benutzt, um ein Trägersignal bei
einer Trägerfrequenz
f0 zu modulieren, das von einem Signalgenerator 65 erzeugt
wird. In dieser Ausführungsform
beträgt
die Modulationsfrequenz f1 3,9 kHz und die
Trägerfrequenz
f0 beträgt
2 MHz. Das Paar von modulierten Signalen wird einzeln in ein Paar
von Spulentreibern 67a, 67b eingegeben, die die
modulierten Signale stärken,
um ein In-Phase-Signal I(t) und ein Quadratursignal Q(t) zu erzeugen.
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Das
In-Phase-Signal I(t) und das Quadratursignal Q(t) werden jeweils
an die Sinusspule 33 und die Cosinusspule 31 angelegt.
Wie bereits erläutert
wurde, induzieren in Abwesenheit des Ferritelements 15 Signale,
die durch die Cosinusspule 31 und die Sinusspule 33 fließen, ein
vernachlässigbares
Signal in der Lesespule 35. Das Ferritelement 15 verursacht
allerdings eine lokalisierte Bündelung
des magnetischen Feldes, die dazu führt, daß ein Signal in der Lesespule 35 induziert
wird, welches mit der durchschnittlichen Position Z des Ferritelements 15 entlang
der Meßrichtung
z variiert. Insbesondere wird eine elektromotorische Kraft (electro-motive
force = EMF) in der Lesespule 35 induziert, die in einem
induzierten Lesesignal S(t) der folgenden Form resultiert.
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Hierbei
ist L die Periode der sinusähnlichen
Variation der Komponente der Magnetfeldstärke entlang der Meßachse,
die durch die Cosinusspule 33 und die Sinusspule 31 erzeugt
wird. Das Lesesignal S(t) entspricht daher einem Signal mit der
Modulationsfrequenz f1, welches eine Phase
hat, die linear mit der Position des Ferritelements 15 variiert,
und das durch ein Signal bei der Trägerfrequenz f0 moduliert
wird.
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Das
Lesesignal S(t) wird in einen Demodulator 69 eingegeben,
der das empfangene Lesesignal S(t) demoduliert, wobei er ein Signal
bei der Trägerfrequenz
f0 vom Signalgenerator 65 benutzt,
um ein demoduliertes Signal bei der Modulationsfrequenz f1 zu erzeugen. Das vom Demodulator 69 ausgegebene
demodulierte Signal wird in einen Phasendetektor 71 eingegeben,
der die Phase des demodulierten Signals mißt, und die Phasenmessung an
einen Positionsrechner 73 ausgibt.
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Der
Positionsrechner 73 bestimmt die Position des Ferritelements 15 aus
der Phasenmessung, die vom Phasendetektor 71 ausgegeben
wird. Insbesondere ist in dieser Ausführungsform die Position im
wesentlichen proportional zur gemessenen Phase, und daher multipliziert
der Phasenrechner die gemessene Phase einfach mit einem Kalibrierungsfaktor.
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Zweite Ausführungsform
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In
der ersten Ausführungsform
wird durch Aufbringen von Leiterbahnen zwischen den Schichten sowie auf
den Oberflächen
der mehrlagigen PCB 7, die parallel zu einem planen Substrat 5 ist,
die sinusähnliche
Variation entlang einer Meßrichtung
z der magnetischen Feldstärkekomponenten
senkrecht zum planen Substrat 5, die zur Cosinusspule 31 und
zur Sinusspule 33 gehören,
erreicht.
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Eine
zweite Ausführungsform
wird nun mit Bezug auf die 6–9 beschrieben,
bei der die fünflagige
PCB 7 der ersten Ausführungsform
durch eine zweilagige PCB 91 ersetzt ist, wobei die sinusähnliche
Variation der magnetischen Feldstärkekomponenten senkrecht zum
planen Substrat 5 durch eine Sinusspule und eine Cosinusspule
erreicht wird, die durch Leiterbahnen gebildet werden, welche auf
einer ersten Oberfläche 93 und
einer zweiten Oberfläche 95 aufgebracht
sind, die sich auf den beiden Seiten der einzelnen Substratschicht 91 befinden,
sowie durch durchmetallisierte Durchgangslöcher, die durch die einzelne
Substratschicht 91 hindurch treten. Die zweilagige PCB 91 hat
eine Öffnung 97,
durch die das Ferritelement 15 hindurch tritt. Die übrigen Komponenten
der Tastschalterbaugruppe der zweiten Ausführungsform sind identisch mit
den entsprechenden Komponenten der Tastschalterbaugruppe der ersten
Ausführungsform
und werden daher nicht noch einmal im Detail beschrieben.
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6 und 7 zeigen
jeweils Draufsichten der Leiterbahnen, die auf der ersten Oberfläche 93 und der
zweiten Oberfläche 95 der
zweilagigen PCB 91 aufgebracht sind, wobei zum einfacheren
Verständnis
beide Draufsichten aus Sicht der positiven z-Richtung gezeigt sind.
In dieser Ausführungsform
ist die zweilagige PCB 91 eine 2 mm dicke Schicht einer
Leiterplatte vom Typ FR4. Wie in der ersten
Ausführungsform
sind die Leiterbahnen 1 oz-Kupferbahnen.
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Die
Sinusspule wird durch eine Leiterbahn gebildet, die an einem ersten
Sinusendpunkt 101a auf der ersten Oberfläche 93 beginnt
und durch ein Durchgangsloch zu einer ersten Ausgleichsspule 103a auf
der zweiten Oberfläche 95 hindurch
tritt. Die Leiterbahn führt
dann weiter zu einer ersten Sinuswicklung 105, die durch
eine erste Reihe von radial abgesetzten konzentrischen gekrümmten Bahnen 105_1 gebildet
wird, welche in einem ersten Quadranten der ersten Oberfläche 93 aufgebracht
sind, wobei die Enden jeder Bahn mittels Durchgangslöchern mit
den Enden einer zweiten Reihe von radial abgesetzten konzentrischen
gekrümmten
Bahnen 105_2 verbunden sind, welche auf der zweiten Oberfläche 95 der
einlagigen PCB aufgebracht sind. Wie in 7 gezeigt,
weist jede aus der zweiten Reihe von Bahnen 105_2 einen
Knick auf, so daß die Enden
jeder aus der zweiten Reihe von Leiterbahnen mit jeweils anderen
Bahnen aus der ersten Reihe von Bahnen 105_1 verbunden
sind. Auf diese Weise ist die erste Sinuswicklung 105 eine
spiralförmige
Leiterbahn bezüglich
einer ersten radialen Achse (bezogen auf die Mitte der Öffnung 97)
durch die zweilagige PCB 91.
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Nach
der ersten Sinuswicklung 105 tritt die Sinusspule durch
eine zweite Sinuswicklung 107, die in einem zweiten Quadranten
der zweilagigen PCB 91 ausgebildet ist, der dem ersten
Quadranten gegenüberliegt.
In gleicher Weise wie die erste Sinuswicklung 105 wird
die zweite Sinuswicklung 107 durch eine Reihe von radial
abgesetzten konzentrischen gekrümmten
Bahnen 107_1 gebildet, die auf der ersten Oberfläche 93 der
zweilagigen PCB 91 aufgebracht sind und deren Enden mittels
Durchgangslöchern
mit den Enden einer zweiten Reihe von radial abgesetzten konzentrischen
gekrümmten
Bahnen 107_2, die auf der zweiten Oberfläche 95 der
zweilagigen PCB 91 aufgebracht sind, verbunden sind, wobei
jede der ersten Reihe von Bahnen 107_1 mit einem Knick
versehen ist, so daß die
Enden jeder aus der ersten Reihe von Leiterbahnen 107_1 jeweils
mit anderen Bahnen aus der zweiten Reihe von Bahnen 107_2 verbunden
sind. Auf diese Weise bildet die zweite Sinuswicklung 107 eine
spiralförmige
Leiterbahn, die bezüglich
einer zweiten radialen Achse durch die zweilagige PCB 91 ausgebildet
ist, und die koaxial mit der ersten radialen Achse bezüglich derer
die erste Sinuswicklung 105 ausgebildet ist, verläuft, wobei
die zweite Sinuswicklung die gemeinsame Achse in entgegengesetzter
Richtung umrundet wie die erste Sinuswicklung 105. Nach
der zweiten Sinuswicklung 107 führt die Sinusspule weiter zu
einem zweiten Sinusendpunkt 101b.
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8 zeigt
einen Graphen der magnetischen Feldstärkekomponente senkrecht zur
Ebene der einlagigen PCB 91, die pro Einheit Strom, der
durch die Sinusspule fließt,
produziert wird, gekennzeichnet durch die durchgezogene Linie 151,
verglichen mit einer Sinusfunktion, die eine Periode von 10 mm hat,
gekennzeichnet durch die gestrichelte Linie 153. Wie gezeigt,
stimmt die magnetische Feldkomponente 151 eng mit der Sinusfunktion 153 über einen
Bereich von 6 mm um das Zentrum der einlagigen PCB überein.
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Wenn
man zu 6 und 7 zurückkehrt, beginnt die Cosinusspule
bei einem ersten Cosinusendpunkt 111a und führt über eine
zweite Ausgleichsspule 103b zu einer ersten Cosinuswicklung 113,
die durch eine spiralförmige
Leiterbahn gebildet wird, die in einem dritten Quadranten der zweiten
Oberfläche 95 der zweilagigen
PCB 91, welcher sich zwischen dem ersten und zweiten Quadranten
befindet, aufgebracht ist. Die Cosinusspule fuhrt dann durch ein
Durchgangsloch weiter zu einer zweiten Cosinuswicklung 115,
welche durch eine spiralförmige
Leiterbahn gebildet wird, die im dritten Quadranten der ersten Oberfläche 93 der
zweilagigen PCB 91 aufgebracht ist. Die Cosinusspule ist
führt dann
weiter zu einer dritten Cosinuswicklung 117, die durch
eine spiralförmige
Leiterbahn gebildet wird, die in einem vierten Quadranten der zweiten
Oberfläche 95 der
zweilagigen PCB 91, welcher dem dritten Quadranten gegenüberliegt,
aufgebracht ist, und tritt dann durch ein Durchgangsloch zu einer
vierten Cosinuswicklung 119 hindurch, die durch eine spiralförmige Leiterbahn
gebildet wird, die im vierten Quadranten der ersten Oberfläche 93 der
zweilagigen PCB 91 aufgebracht ist.
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Jede
der ersten bis vierten Cosinuswicklungen umfaßt effektiv eine Reihe von
inneren umlaufenden Bahnen und eine Reihe von äußeren umlaufenden Bahnen, die
an den Enden durch radiale Bahnen verbunden sind. Ströme, die
durch die inneren bzw. äußeren umlaufenden
Bahnen fließen,
erzeugen erste und zweite Anteile der magnetischen Feldstärkekomponente
entlang der Bewegungsachse des Ferritelements 15 (welches
durch die Öffnung
in der zweilagigen PCB 91 hindurch tritt). Sowohl der erste
Anteil als auch der zweite Anteil der magnetischen Feldstärkekomponente
haben einen Maximalwert in der Mitte der Ebene der zweilagigen PCB 91,
und nehmen mit zunehmendem Abstand von der zweilagigen PCB 91 entlang
der Bewegungsachse des Ferritelements ab. Der Maximalwert des ersten
Anteils hat eine größere Amplitude
und eine umgekehrte Polarität
gegenüber
dem Maximalwert des zweiten Anteils, aber die Amplitude des zweiten
Anteils nimmt langsamer mit dem Abstand von der einlagigen PCB 91 ab
als die Amplitude des ersten Anteils. Die radialen Bahnen haben
im wesentlichen keinen Effekt auf die magnetische Feldstärkekomponente
entlang der Bewegungsachse des Ferritelements 15.
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Auf
diese Weise hat die magnetische Feldstärkekomponente entlang der Bewegungsachse
des Ferritelements einen Maximalwert mit der Polarität des ersten
Anteils, der durch die inneren umlaufenden Bahnen erzeugt wird,
in der Ebene der zweilagigen PCB 91, und fällt an beiden
Seiten der zweilagigen PCB 91 durch Null zu einem Maximalwert
mit der Polarität
des zweiten Anteils, der durch die äußeren umlaufenden Bahnen erzeugt
wird, ab. In dieser Ausführungsform
sind die zusätzlichen äußeren umlaufenden
Bahnen, die die zweite Cosinuswicklung 115 mit der dritten
Cosinuswicklung 117 sowie die vierte Cosinuswicklung 119 mit
einem zweiten Cosinusendpunkt 111b verbinden, so ausgebildet,
daß die
magnetische Feldstärkekomponente
entlang der Bewegungsrichtung des Ferritelements sich einer Cosinusfunktion
dicht annähert.
Insbesondere umfassen diese zusätzlichen äußeren umlaufenden
Bahnen in etwa zwei Umläufe
um die Außenseite
der Sinus- und Cosinuswicklung.
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9 zeigt
einen Graphen der magnetischen Feldstärkekomponente senkrecht zur
zweilagigen PCB 91, die pro Einheit Strom, der durch die
Cosinusspule fließt,
erzeugt wird, gekennzeichnet durch die durchgezogene Linie 161,
und eine Cosinusfunktion mit einer Periode von 10 mm, gekennzeichnet
durch die gestrichelte Linie 163. Wie gezeigt, stimmt die
magnetische Feldstärkekomponente 161 eng
mit der Cosinusfunktion 163 über einen Bereich von 6 mm überein.
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Obwohl
die Größen der
magnetischen Feldstärkekomponenten,
die pro Einheit Strom durch die Sinusspule und die Cosinusspule
erzeugt werden, leicht unterschiedlich sind, kann die Amplitude
der magnetischen Feldstärkekomponenten
durch Ändern
des Stroms, der durch die Sinusspule und die Cosinusspule fließt, eingestellt
werden.
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Die
Lesespule beginnt bei einem ersten Leseendpunkt 121a auf
der ersten Oberfläche
und führt
weiter über
eine dritte Ausgleichsspule 103c zu einer ersten Lesewicklung 123,
die durch eine Leiterbahn gebildet wird, die die Öffnung 97 auf
der zweiten Oberfläche 95 umrundet.
Die Lesespule führt
anschließend
weiter durch ein Durchgangsloch zu einer zweiten Lesewicklung 125,
die durch eine Leiterbahn gebildet wird, die um die Öffnung 97 auf
der ersten Oberfläche 93 im
gleichen Sinn herumführt
wie die ersten Lesewicklung. Die Lesespule führt dann von der zweiten Lesewicklung 125 über eine
vierte Ausgleichsspule 103d zu einem zweiten Leseendpunkt 121b.
Die erste Lesewicklung 123 und die zweite Lesewicklung 125 bilden
in wirksamer Weise ein Paar von Helmholtz-Spulen.
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Die
erste bis vierte Ausgleichsspule 103 wurden eingefügt, um sicherzustellen,
daß in
Abwesenheit des Ferritelements 15 die Lesespule sich sowohl
bezogen auf die Sinusspule als auch auf die Cosinusspule im Gleichgewicht
befindet.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, ist die Signalerzeugungs- und Bearbeitungsschaltung für die zweite
Ausführungsform
identisch mit der Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung
der ersten Ausführungsform. Daher
besitzt, wie bei der ersten Ausführungsform,
das in der Lesespule induzierte Signal eine Phase, die entsprechend
der Position des Ferritelements entlang der Meßrichtung variiert. Insbesondere
wurde gefunden, daß der
Zusammenhang zwischen der Phase des Lesesignals und der Position
des Ferritelements 15 näherungsweise
linear über
einen Bereich von 4 mm ist und daß innerhalb dieses Bereiches
die Position des Ferritelements 15 mit einer Auflösung von
in etwa 10 μm
bestimmt werden kann.
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Dritte Ausführungsform
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Die
erste und zweite Ausführungsform
beschreiben Tastschalterbaugruppen. Die Erfindung kann jedoch auf
andere Typen von Mensch-Maschine-Schnittstellen angewandt werden.
Eine dritte Ausführungsform der
Erfindung wird jetzt mit Bezug auf 10 beschrieben,
indem der induktive Sensor der ersten Ausführungsform in einer Drehschalterbaugruppe 171 eingearbeitet
ist.
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Wie
in 10 gezeigt, besitzt die Drehschalterbaugruppe 171 einen
Schaltkopf 173, der an einem langgestreckten zylindrischen
Schaft 175 angebracht ist, welcher wiederum drehbar in
einer Vertiefung eines Armaturenbretts 177 angebracht ist.
Insbesondere ist am Ende des in die Vertiefung eingesetzten Schafts 175 ein
Flansch 179 ausgebildet. Der Flansch 179 greift
so in einen Flansch 181 der an der inneren Oberfläche der Vertiefung
ausgebildet ist, daß dies
Drehbewegungen des Schafts 175 bezüglich seiner Längsachse
erlaubt, jedoch axiale Bewegungen des Schafts 175 entlang
seiner Längsachse
unterbindet.
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Der
Schaltkopf 173 umfaßt
einen Buchsenabschnitt 181, in dem der Schaft 175 angebracht
ist, und der teilweise in die Vertiefung im Armaturenbrett 177 eingeführt ist.
Der Buchsenabschnitt umfaßt
ein Schraubengewinde 183, das die äußere zylindrische Oberfläche des
Abschnitts der Buchse 181 umläuft, der in die Vertiefung
des Armarturenbretts 177 eingeführt ist.
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Die
Vertiefung im Armaturenbrett 177 besitzt einen eingeschnürten Bereich 185,
der an den Gewindeteil der Buchse 181 angrenzt. Der eingeschnürte Bereich 185 definiert
im wesentlichen eine zylindrische Kavität zwischen der Buchse 181 und
der Vertiefung im Armaturenbrett 177, in welcher eine hohle
zylindrische Ferrithülse 187 eingeführt ist.
Eine Rippe 189 ist an der inneren Oberfläche der
Vertiefung ausgebildet und greift so in eine entsprechende Nut,
die an der äußeren zylindrischen
Oberfläche
der Ferrithülse 187 ausgebildet
ist, daß hierdurch
Drehbewegungen der Ferrithülse 187 unterbunden
werden, wenn sich der Schaft 175 dreht, während axiale
Bewegungen möglich
sind. Die innere zylindrische Oberfläche der Ferrithülse 187 besitzt
ein Innengewinde, welches in das Schraubengewinde 183,
das in der Buchse 181 ausgebildet ist, greift und somit übt, wenn
der Schalterkopf 171 sich dreht, die entsprechende Drehung
des Gewindeabschnitts der Buchse 181 eine Kraft auf die
Ferrithülse 187 aus
und verursacht hierdurch eine axiale Bewegung der Ferrithülse 187.
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Eine
fünflagige
PCB 191 ist um den vertieften Abschnitt des Armaturenbretts 177 angrenzend
an die Ferrithülse 187 ausgebildet.
Eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne sind auf der fünflagigen
PCB 191 ausgebildet und sind mit einer Signalerzeugungs-
und -verarbeitungsschaltung 193 verbunden, die auf einer separaten
PCB ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform sind Sendeantenne,
Empfangsantenne und Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung
im wesentlichen identisch mit den entsprechenden Komponenten der
ersten Ausführungsform.
Daher kann durch Überwachen
des in der Empfangsantenne induzierten Signals, wenn die Sendeantenne
ein magnetisches Feld erzeugt, die axiale Position der Ferrithülse von
der Signalerzeugungs- und
-verarbeitungsschaltung 193 ermittelt werden. Da jede axiale
Position zu einer entsprechenden anderen Drehposition des Schaltkopfes 171 korrespondiert,
kann die Drehposition des Schaltkopfes 171 mittels der
axialen Position der Ferrithülse 187 bestimmt
werden.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Ausführungsform
ist, daß ein
Rotationsbereich des Schaltkopfes 171, der eine volle Umdrehung überschreitet
unzweideutig erfaßt
werden kann.
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Vierte Ausführungsform
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In
der ersten bis dritten Ausführungsform
umfaßt
eine Mensch-Maschine-Schnittstelle einen induktiven Sensor, in dem
die Phase eines Signals, das in einer Lesespule aufgrund eines Erregersignals
induziert wird, das an zwei Erregerspulen angelegt wird, gemessen
wird, um die Position des Ferritelements 15 zu bestimmen.
Es könnten
allerdings auch andere Formen von induktiven Sensoren benutzt werden,
um die Position des Ferritelements 15 zu bestimmen.
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Mit
Bezug auf die 11 und 12 wird
nun eine dritte Ausführungsform
beschrieben, bei der ein Aufbau vom Typ des linear variablen Differentialtransformators
(LVDT) in einer Tastschalterbaugruppe genutzt wird, um die Position
des Ferritelements 15 festzustellen. Der einzige Unterschied
zwischen der Tastschalterbaugruppe der dritten Ausführungsform
und der Tastschalterbaugruppe der ersten Ausführungsform ist, daß die mehrlagige
PCB und die Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung der ersten
Ausführungsform durch
eine alternative mehrlagige PCB und Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung
ersetzt werden. Die verbleibenden Komponenten der Tastschalterbaugruppe
der dritten Ausführungsform
sind identisch mit den entsprechenden Komponenten der Tastschalterbaugruppe
der ersten Ausführungsform
und werden daher nicht noch einmal im Detail beschrieben.
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In
der dritten Ausführungsform
ist die mehrlagige PCB 201 eine dreilagige Leiterplatte
vom Typ FR4, bei der jede Schicht von Leiterbahnen
auf einer jeweiligen Substratschicht mit einer Dicke von 0,67 mm
aufgebracht ist. Eine Öffnung 203 durchtritt
vollständig
die Mitte der mehrlagigen PCB 201. In dieser Ausführungsform
besitzt die Öffnung 203 einen
kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 5 mm.
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Eine
Kupferleiterbahn wird durch Ätzen
auf jeder Schicht der mehrlagigen PCB 201 erzeugt. Wie
schematisch in 11 gezeigt, die aus Darstellungsgründen die
auf drei isolierenden Schichten der mehrlagigen PCB ausgebildeten
Leiterbahnen zeigt, als wären
diese auf einer einzigen Schicht ausgebildet, bildet jede Leiterbahn
eine kranzförmige
Wicklung um das Loch. In dieser Ausführungsform ist der innere Durchmesser
jeder kranzförmigen
Wicklung 6 mm und der äußere Durchmesser
jeder kranzförmigen
Wicklung ist 15 mm.
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Die
Leiterbahn auf der mittleren isolierenden Schicht bildet eine Eingangsspule 205 mit
einer Induktivität
von 5 μH
und die Leiterbahnen, die auf den jeweils äußeren isolierenden Schichten
ausgebildet sind, bilden ein abgestimmtes Paar von Ausgangsspulen 207, 209,
von denen jede eine Induktivität
von 5 μH
hat. Da jede Leiterbahn auf einer jeweils anderen isolierenden Schicht
der PCB ausgebildet ist, sind die Leiterbahnen in 0,67 mm-Intervallen
gestaffelt entlang der Richtung senkrecht zur Ebene der PCB. Der
Ferritstab 15 tritt durch die Öffnung 203 in der
mehrlagigen PCB 201. Die wechselseitige Induktion zwischen
der Eingangsspule 205 und jeder der Ausgangsspulen 207, 209 variiert
daher in Abhängigkeit
von der Position des Ferritstabs 15, welche sich wiederum
in Folge der Bedienung der Tastschalterbaugruppe durch einen Benutzer ändert.
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Wie
in 12 gezeigt, umfaßt in dieser Ausführungsform
die Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung einen Wechselstromsignalgenerator 221,
der ein Wechselstromsignal mit einer Frequenz von 2 MHz an die Eingangsspule 205 anlegt,
um ein magnetisches Feld zu erzeugen, das ein oszillierendes Signal
in jeder der Ausgangsspulen 207, 209 erzeugt.
Die Amplitude des oszillierenden Signals, das in jeder der Ausgangsspulen 207. 209 induziert
wird, hängt
von der wechselseitigen Induktivität zwischen der Eingangsspule 205 und
dieser Ausgangsspule ab. Insbesondere nimmt, wenn die Signalstärke in einer
der Ausgangsspulen mit der Bewegung des Ferritelements 15 zunimmt,
die Signalstärke
in der anderen der Ausgangsspulen ab.
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Die
in den Ausgangsspulen 207, 209 induzierten Signale
werden in einen Komparator 223 eingegeben, der ein pulsbreitenmoduliertes
Signal mit einem Tastverhältnis
ausgibt, das in Abhängigkeit
von der Amplitudendifferenz zwischen den zwei induzierten Signalen
variiert. Das Tastverhältnis
des pulsbreitenmodulierten Signals ist daher kennzeichnend für die Position
des Ferritelements 15. Das pulsbreitenmodulierte Signal wird
in einen Positionsrechner 225 eingegeben, der das Tastverhältnis unter
Verwendung einer vorab gespeicherten Nachschlagetabelle in einen
Positionswert umgewandelt.
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In
dieser Ausführungsform
variiert das Tastverhältnis
des pulsbreitenmodulierten Signals in etwa linear mit der Position
des Ferritelements 15 in der Meßrichtung über einen Bewegungsbereich
des Ferritelements 15 entlang der Meßrichtung von ungefähr 8 mm.
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Modifikationen und weitere Ausführungsformen
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In
der ersten bis dritten Ausführungsform
umfaßt
die Tastschalterbaugruppe eine flexible Membran, die sich über einer Öffnung in
einer ABS-Konsole wölbt.
Andere mechanische Anordnungen sind möglich. Z. B. ist in den 13 und 14 ein
alternativer Aufbau der Tastschalterbaugruppe dargestellt.
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Wie
in 13 und 14 gezeigt,
umfaßt
die alternative Tastschalterbaugruppe 301 eine plane ABS-Konsole 303 mit
einer darin ausgebildeten Öffnung,
die von einer kreisförmigen
Membran 305 bedeckt wird, die in dieser Ausführungsform
aus Neopren hergestellt ist. Die kreisförmige Membran 305 bietet
die Vorteile, die inneren Komponenten der Tastschalterbaugruppe 301 gegenüber der
Außenseite
abzuschirmen, und einem Benutzer, der die Tastschalterbaugruppe
bedient, ein warmes Gefühl
zu bieten.
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Ein
federnd verformbarer Ausläufer 307 ragt
von der planen Konsole 303 zum Zentrum der Öffnung vor.
Ein Stab 309, der ein Ferritelement 311 umfaßt, ist
am Ende des Ausläufers 307 angebracht,
und ragt von der planen Konsole 303 in eine Richtung vor,
die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der planen Konsole 303 ist.
Auf diese Weise bewegt sich, wenn ein Benutzer die kreisförmige Membran 305 drückt, der
Ausläufer 307 (und
somit das Ferritelement 311) weg von der planen Konsole 303 entlang
einer Meßrichtung,
die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der planen Konsole 303 ist.
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Ein
Träger 313 ragt
von der ABS-Konsole 303 auf und trägt eine mehrlagige PCB 315 mit
darauf ausgebildeten Leiterbahnen 317. Die Leiterbahnen 317 sind
mit einer Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung 319 verbunden.
In dieser Ausführungsform
sind die Leiterbahnen 317 und die Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung 319 im
wesentlichen identisch mit den Leiterbahnen und der Signalerzeugungs-
und -verarbeitungsschaltung der ersten Ausführungsform. Das Ferritelement 311 tritt
durch die Öffnung
in der mehrlagigen PCB 315 und daher wird eine Bewegung
des Ferritelements 311 entlang der Meßrichtung durch die Signalerzeugungs-
und -verarbeitungschaltung 319 auf die gleiche Art festgestellt,
wie bei der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen
ist eine Tastschalterbaugruppe oder eine Drehschalterbaugruppe in
ein planes ABS-Armaturenbrett integriert. Im allgemeinen kann jede
Form von starrer Platte genutzt werden. Weiterhin könnte auch
eine Platte, die durch Anwenden von Druck verformt werden kann,
benutzt werden, in welchem Fall der Stab der das Ferritelement umfaßt, direkt
an der Platte angebracht werden kann und eine Membran nicht erforderlich
ist.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen
wird ein Ferritelement als zwischengeordnetes Kopplungselement zwischen
einer Sendeantenne und einer Empfangsantenne benutzt. Es versteht
sich, daß jede andere
magnetisch permeable Substanz benutzt werden kann, z. B. ein Gewindestift,
ein Nagel oder eine Krampe. Wenn das Armaturenbrett aus einem magnetisch
permeablen Material wie Weichstahl gemacht ist, kann sogar ein verformbarer
Teil des Armaturenbretts als zwischengeordnetes Kopplungselement
benutzt werden.
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Andere
Typen von zwischengeordneten Kopplungselementen können benutzt
werden, z. B. ein leitendes Element oder eine Leiterschleife. In
einer bevorzugten Ausführungsform,
wie in 15 gezeigt, ersetzt ein Schwingkreis 351,
der durch eine Induktivität 353 und
eine Kapazität 355 gebildet
wird, das Ferritelement in den beschriebenen Ausführungsformen,
wobei die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 355 gleich
der Trägerfrequenz
f0 des Erregersignals ist, das an die Sinusspule
und die Cosinusspule angelegt wird. Der Schwingkreis 351 läßt hohe
Signalstärken
bei der Trägerfrequenz
zu, während
er Signale bei anderen Frequenzen herausfiltert. Der Demodulator 69 muß allerdings
eine 90° Phasenverschiebung
in dem Lesesignal berücksichtigen,
die durch den Schwingkreis 351 eingeführt wird. Alternativ könnte der
Schwingkreis zusätzlich
zum Ferritelement benutzt werden.
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Obwohl
in den beschriebenen Ausführungsformen
plane Antennen auf Leiterplatten ausgebildet sind, könnten alternativ
plane Antennen auf anderen planen Substraten ausgebildet sein. Allerdings
ist die Benutzung von Leiterplatten bevorzugt aufgrund der Ausgereiftheit
der Herstellungsverfahren für
Leiterplatten, die die Herstellung von Antennen hoher Qualität bei relativ
geringen Kosten erlauben.
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In
der ersten Ausführungsform
wird die Empfangsantenne des Axialpositionskodierers durch Leiterschleifen
auf den Oberflächen
der mehrlagigen PCB gebildet. Es versteht sich, daß die Empfangsantenne auch
eine oder mehrere Leiterschleifen auf zwischenliegenden Flächen der
mehrlagigen PCB umfassen kann.
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In
der zweiten Ausführungsform
ist eine erste Erregerspule um eine in der Ebene liegende Achse
der PCB herum ausgebildet und eine zweite Erregerspule ist um eine
senkrecht auf der Ebene der PCB stehende Achse herum ausgebildet.
Es versteht sich, daß diese
Achsen relativ zur PCB gedreht werden könnten, und im weitesten Sinne
nur quer zueinander stehen müssen,
um eine gewünschte Änderung
im Magnetfeld entlang der Meßrichtung
zu erreichen.
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Der
Axialpositionswertgeber der ersten Ausführungsform hat eine Sinusspule
und eine Cosinusspule, die durch einzelne Leiterschleifen auf jeweiligen
Flächen
der mehrlagigen PCB gebildet werden. In alternativen Ausführungsformen
besitzen die Sinusspule und die Cosinusspule mehrere Leiterschleifen,
die auf jeweiligen Oberflächen
der mehrlagigen PCB ausgebildet sind.
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Weiterhin
kann die mehrlagige PCB eine andere Anzahl von Schichten aufweisen.
In einer Ausführungsform
hat die mehrlagige PCB mehr als fünf Schichten und die Anzahl
der Leiterschleifen auf jeder Fläche für die Sinusspule
und die Cosinusspule variiert entlang der axialen Richtung, um axiale
Magnetfeldkomponenten zu erzeugen, die entsprechender der Sinusfunktion
bzw. der Cosinusfunktion variieren.
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In
der ersten Ausführungsform
wird ein Trägersignal
bei 2 MHz mit einem Modulatorsignal bei 3,9 kHz moduliert. Typischerweise
kann das Trägersignal
in einem Bereich von 500 kHz bis 10 MHz und das Modulatorsignal
in einem Bereich von 10 kHz bis 100 kHz sein. In einer alternativen
Ausführungsform
hat das Trägersignal
eine Frequenz von 2 MHz und das Modulatorsignal hat eine Frequenz
von 2,5 kHz.
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In
der ersten und dritten Ausführungsform
umfassen die Sendeantenne und die Empfangsantenne Leiterbahnen,
die auf mehr als drei parallelen Ebenen ausgebildet sind, insbesondere
Oberflächen
und zwischen den Schichten liegende Flächen einer mehrlagigen PCB.
Anstatt ein mehrlagiges planes Substrat zu benutzen, könnten auch
mehrere einzelne plane Substrate benutzt werden. Allerdings ist
es aufgrund der einfachen Herstellung bevorzugt, ein mehrlagiges
planes Substrat zu benutzen.
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In
der ersten bis dritten Ausführungsform
umfaßt
die Sendeantenne zwei Erregerspulen und die Empfangsantenne umfaßt eine
einzelne Lesespule. Das in der Lesespule induzierte Signal hängt vom
Verhältnis der
elektromagnetischen Kopplung zwischen (i) der Sinusspule und der
Lesespule, und (ii) der Cosinusspule und der Lesespule ab. Eine
solche ratiometrische Messung ist vorteilhaft, da sie weniger anfällig gegenüber Änderung
der elektromagnetischen Kopplung aufgrund von Umgebungsfaktoren
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
die Sendeantenne eine einzelne Erregerspule und die Empfangsantenne
umfaßt
ein Paar von Lesespulen, wobei eine ratiometrische Messung durch
Vergleich der beiden Signale ausgeführt wird, die in den zwei Lesespulen
induziert werden.
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In
der dritten Ausführungsform
wird der Schaft 175 daran gehindert, sich axial zu bewegen,
und eine Hülse 187,
die durch ein Gewinde mit dem Schaft 175 gekoppelt ist,
wird daran gehindert, sich mit dem Stab 175 zu drehen,
so daß eine
Drehbewegung des Schafts 175 eine axiale Bewegung der Hülse 187 hervorruft. In
einer alternativen Ausführungsform
ist ein Schaft direkt in eine Vertiefung eingeschraubt, wobei der
Schaft ein Ferritbereich besitzt, so daß die Sendeantenne und die
Empfangsantenne der Leiterplatte direkt axiale Bewegungen des Schafts
messen, wenn der Schaltkopf gedreht wird.
-
In
der vierten Ausführungsform
wird ein bestimmtes Beispiel eines Sensors vom Typ eines linear
variablen Differential-Transformators (LVDT) beschrieben. Dieses
besondere Beispiel kann auf viele Arten modifiziert werden ohne
sich von der Erfindung zu entfernen. Allgemein wurde gefunden:
- 1. Die exakte Position des Ferritelements innerhalb
des Lochs in der PCB ist nicht kritisch.
- 2. Der äußere Durchmesser
der Spule sollte von derselben Ordnung sein wie die Länge des
Ferritstabs. In bevorzugten Ausführungen
beträgt
der äußere Durchmesser
der Spulen das 0,5- bis 2-fache der Länge des Ferritstabs.
- 3. Die von den Spulen bedeckte Fläche sollte in etwa 2–10 mal
so groß sein
wie die Fläche
des Lochs.
- 4. Das AC-Signal, welches an die Eingangsspule angelegt wird,
ist bevorzugter Weise im Frequenzbereich von 100 kHz bis 5 MHz.
- 5. Ein angemessen linearer Meßbereich von bis zu dem 1,5-fachen
des Durchmessers des Lochs kann erreicht werden.
-
In
der vierten Ausführungsform
besitzt der LVDT eine Eingangsspule und zwei Ausgangsspulen, wobei ein
Erregersignal an die Eingangsspule angelegt wird, um Signale in
der Ausgangsspule zu induzieren. Für Fachleute ist es klar, daß auch andere
LVDT-Konfigurationen
benutzt werden könnten.
Z. B. könnten
zusammenpassende Spulen auf jeder Seite einer Leiterplatte ausgebildet
sein, wobei die zusammenpassenden Spulen miteinander in Reihe geschaltet
sind und parallel mit einem Paar von zusammenpassenden Widerständen, um
eine Brückenanordnung
zu bilden. Auf diese Weise kann, indem die Potentialdifferenz zwischen
dem Verbindungspunkt zwischen den zwei Spulen und dem Verbindungspunkt
zwischen den zwei Widerständen überwacht
wird, wenn ein oszillierendes Signal entlang der zwei Spulen angelegt
wird, die Position eines Ferritstabs bestimmt werden, der sich durch
ein Loch in der Leiterplatte bewegt, um welches die Spulen ausgebildet
sind.
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In
der dritten Ausführungsform
gibt der Komparator ein pulsbreitenmoduliertes Signal aus, dessen Tastverhältnis mit
der Position des Ferritstabs variiert. Es könnten allerdings andere Formen
von digitalen Datenströmen
vom Komparator ausgegeben werden.
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In
der ersten bis vierten Ausführungsform
variiert das vom induktiven Sensor ausgegebene Signal in etwa linear
mit der Position des Ferritelements über einen Meßbereich,
und daher muß das
vom induktiven Sensor ausgegebene Signal nur mit einem Kalibrierungsfaktor
multipliziert werden, um eine Positionsmessung zu erhalten. Wenn
der Meßbereich
erweitert wird, so daß die
Ausgabe des induktiven Sensors nicht länger linear mit der Position
variiert, dann kann eine Nachschlagetabelle benutzt werden, um das
Ausgabesignal in eine Positionsmessung umzuwandeln.
-
In
der ersten bis vierten Ausführungsform
umfaßt
eine Tastschalterbaugruppe einen Positionssensor, der plane Antennen
benutzt, um die Auslenkung entlang eines Wegs, der die Ebene der
Antennen schneidet, zu messen. Der Bereich der Auslenkung hängt von
der axialen Ausdehnung des magnetischen Feldes ab, das von der Sinusspule
und der Cosinusspule erzeugt wird. Der Meßbereich kann erweitert werden,
in dem man mehr als einen Positionskodierer benutzt. 16a und 16b zeigen
eine Ausführungsform,
in der zwei mehrlagige PCBs 401a, 401b im Abstand
voneinander angebracht sind, wobei ihre Ebenen parallel sind, und wobei
jede mehrlagige PCB 401 identisch mit der mehrlagigen PCB
ist, die in der ersten Ausführungsform
beschrieben wird. Wie gezeigt, ragt ein Stab 403 senkrecht
von einer ebenen Oberfläche 405 durch
in den PCBs 401 ausgebildete Löcher auf.
-
Der
Stab 403 ist im wesentlichen isolierend abgesehen von zwei
Ferritbereichen 405a, 405b, die in einem Abstand
angebracht sind, der weniger als der Abstand zwischen den zwei PCBs 401a, 401b beträgt. Insbesondere
sind die zwei Ferritbereiche in einem solchen Abstand angebracht,
daß wenn
der erste Ferritbereich 405a innerhalb des tatsächlichen
zur ersten PCB 401a gehörigen
Meßbereichs
ist, wie in 16a gezeigt, der zweite Ferritbereich 405b sich
außerhalb
des tatsächlichen
zur zweiten PCB 401b gehörenden Meßbereichs befindet. Wenn allerdings
der erste Ferritbereich 405a den Meßbereich der ersten PCB 401a in
Richtung der zweiten PCB 401b verläßt, tritt der zweite Ferritbereich 405b in
den Meßbereich
der zweiten Leiterplatte 401b ein, wie in 16b gezeigt. Auf diese Weise kann der effektive
lineare Meßbereich
fast verdoppelt werden. Fachleuten wird klar sein, daß der lineare
Meßbereich
noch weiter vergrößert werden
könnte,
indem man wahlweise oder gleichzeitig zusätzliche magnetische Bereiche
und zusätzliche
Leiterplatten verwendet.
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Obwohl
in den beschriebenen Ausführungsformen Öffnungen
in den PCB-Substraten ausgebildet sind und das Ferritelement sich
durch die Öffnung
bewegt, ist dies nicht unabdingbar. Z. B. werden, wie in 8 und 9 gezeigt,
für die
zweite Ausführungsform
magnetische Feldstärkekomponenten
senkrecht zum PCB-Substrat erzeugt, die in etwa gemäß einer
Sinusfunktion und einer Cosinusfunktion bis zu einer Entfernung
von in etwa 2 mm auf jeder Seite des PCB-Substrats variieren. Daher
muß sich
das Ferritelement nicht physisch durch das PCB-Substrat bewegen,
damit seine Position gemessen werden kann.
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In
der ersten bis dritten Ausführungsform
erzeugt die Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung ein In-Phase-Signal
I(t) und ein Quadratursignal Q(t), die ein Trägersignal bei einer Trägerfrequenz
umfassen, welches mit einem jeweiligen Modulatorsignal bei einer
Modulationsfrequenz moduliert wird, die deutlich kleiner ist als
die Trägerfrequenz.
Die Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung mißt auch
die Phase einer Komponente eines Lesesignals S(t) bei der Modulationsfrequenz,
um einen Positionswert zu bestimmen. Wie in der Internationalen
Anmeldung
WO 03/038379 ,
deren gesamter Inhalt hiermit unter Verweis einbezogen wird, diskutiert
wird, kombi niert diese Anordnungen in vorteilhafter Weise die Vergrößerung der
Kopplung zwischen einer Sendeantenne und einer Empfangsantenne,
die sich aus einer relativ hohen Trägerfrequenz ergibt, mit den
einfachen Signalverarbeitungsverfahren, die benutzt werden, um die
Phase eines Signals bei einer niedrigeren Modulationsfrequenz zu
messen.
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Die
Tastschalterbaugruppen, die bisher beschrieben wurden, könnten mit
einer Reihe von ähnlichen Tastschalterbaugruppen,
die vorzugsweise eine gemeinsame flexible Membran und eine gemeinsame
mehrlagige PCB benutzen, kombiniert werden, um eine Tastatur zu
bilden.
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Die
Mensch-Maschine-Schnittstellen, die bisher beschrieben wurden, können als
Teil einer Benutzerschnittstelle in vielen verschiedenen Maschinen
benutzt werden. Z. B. könnte
die Mensch-Maschine-Schnittstelle einen Teil eines Trainingsgerätes, wie
eines Laufbandes oder einer Rudermaschine, bilden. Als ein weiteres
Beispiel könnte
die Mensch-Maschine-Schnittstelle einen Teil eines Haushaltsgeräts, wie
einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine, bilden. Weiterhin
könnte
die Mensch-Maschine-Schnittstelle
einen Teil von medizinischer Ausrüstung bilden.
-
Wenn
die Tastschalterbaugruppe einen Teil einer Benutzerschnittstelle
bildet, die vibrieren kann, wenn das zugehörige Gerät benutzt wird, ist es bevorzugt,
daß der
mechanische Entwurf der Tastschalterbaugruppe keine Schwingungsresonanzfrequenz
besitzt, die einer zu erwartenden Frequenz von Schwingungen des
zugehörigen
Geräts
entspricht. Wenn mehrere Tastschalter auf einem gemeinsamen Substrat
bereitgestellt werden, kann die Vibrationsbewegung aller Tastschalter
ermittelt werden, in dem die gemeinsame Bewegung identifiziert wird.
Die Bedienung eines der Tastschalter durch einen Benutzer kann dann
durch Identifikation von Nichtübereinstimmungen
zwischen der Bewegung des bedienten Tastschalters und den anderen
Tastschaltern ermittelt werden.
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Es
ist klar, daß wenn
mehrere Mensch-Maschine-Schnittstellen auf einem gemeinsamen Armaturenbrett
ausgebildet sind, wobei jede Mensch-Maschine-Schnittstelle einen
jeweiligen induktiven Sensor hat, vom Benutzer eine gemeinsame Signalerzeugungs-
und -verarbeitungsschaltung gemäß einer
Multiplexierungsanordnung für
alle induktiven Sensoren benutzt werden könnte. Weiterhin könnte die
Signalerzeugungs- und -verarbeitungsschaltung
für andere
induktive Sensoren in der Vorrichtung, z. B. Vibrationssensoren
und Temperatursensoren, benutzt werden.
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Es
versteht sich, daß bei
allen Ausführungsformen,
die den Positionssensor der ersten Ausführungsform umfassen, der Positionssensor
der zweiten Ausführungsform
anstelle des Positionssensors der ersten Ausführungsform benutzt werden könnte.
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Die
vorliegende Erfindung soll nicht auf die bisher beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
werden. Andere Modifikationen und Ausführungsformen sind für den Fachmann
offensichtlich.