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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein organische Materialien und organische
elektronische Bauelemente und insbesondere organische Materialien
mit Bereichen, die Gastmaterial(ien) enthalten, und Verfahren zur Bildung
einer organischen Schicht und organischer elektronischer Bauelemente,
die eine solche organische Schicht aufweisen, sowie Verfahren zur
Verwendung derartiger Bauelemente.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Organische
elektronische Bauelemente haben in den letzten Jahren zunehmende
Beachtung gefunden. Beispiele organischer elektronischer Bauelemente
sind unter anderem organische Leuchtdioden ("OLED").
Die aktuelle Forschung bei der Herstellung vollfarbiger OLEDs ist
auf die Entwicklung kosteneffektiver Verfahren mit hohem Durchsatz
zur Erzeugung von Farbpixeln gerichtet. Für die Herstellung einfarbiger Bildschirme
sind vielfach Schleuderbeschichtungsverfahren eingeführt worden.
Die Herstellung vollfarbiger Bildschirme erfordert jedoch gewöhnlich gewisse
Modifikationen an Verfahren, die bei der Herstellung einfarbiger
Bildschirme benutzt werden. Zum Beispiel wird zur Herstellung eines
Bildschirms mit vollfarbigen Bildern jedes Bildschirmpixel in drei
Subpixel unterteilt, die je eine der drei Grundfarben emittieren:
rot, grün
und blau. Diese Unterteilung vollfarbiger Pixel in drei Subpixel
hat zu der Notwendigkeit geführt,
aktuelle Verfahren zur Abscheidung verschiedener organischer Polymermaterialien
auf ein einziges Substrat bei der Herstellung von OLED-Bildschirmen
zu modifizieren.
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Ein
derartiges Verfahren zur Abscheidung organischer Materialschichten
auf einem Substrat ist der Tintenstrahldruck. Wie aus 1 erkennbar,
werden über
einem Substrat 100 erste Elektroden 120 (z. B.
Anoden) ausgebildet. Zum Formen von Pixeln und Subpixeln werden
außerdem Ätzgrubenstrukturen 130 auf dem
Substrat 100 ausgebildet, um die Tintentropfen auf bestimmte
Stellen auf dem Substrat 100 zu begrenzen. Die Ätzgrubenstrukturen 130 sind
2–5 μm dick und
bestehen aus einem elektrischen Isolator. Eine Ladungstransportschicht 140 (zum
Beispiel eine Löchertransportschicht)
und eine organische aktive Schicht 150 können gebildet
werden, indem jede der Schichten 140 und 150 nacheinander
durch Tintenstrahldruck über den
ersten Elektroden 120 aufgebracht wird.
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Mit
der organischen aktiven Schicht 150 können ein oder mehrere Gastmaterialien
vermischt werden oder nicht. Zum Beispiel kann die organische aktive
Schicht 150 zwischen den Ätzgrubenstrukturen 130,
die der linken Seite von 1 am nächsten liegen, ein rotes Gastmaterial
enthalten, die organische aktive Schicht 150 zwischen den Ätzgrubenstrukturen 130 nahe
der Mitte von 1 kann ein grünes Gastmaterial
enthalten, und die organische aktive Schicht 150 zwischen
den Ätzgrubenstrukturen 130,
die der rechten Seite von 1 am nächsten liegen,
kann ein blaues Gastmaterial enthalten. Die Ätzgrubenstrukturen 130 führen zur
Verkleinerung des Öffnungsverhältnisses
eines Bildschirms, und daher wird ein höherer Strom benötigt, um
aus der Sicht des Benutzers des Bildschirms eine ausreichende Emissionsintensität zu erzielen.
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In
einem alternativen Verfahren können
die Ladungstransportschicht 140 und die organische aktive Schicht 150 mit
oder ohne Ätzgrubenstruktur
gebildet werden. Tinten mit unterschiedlichen Gastmaterialien können auf
Bereiche der organischen aktiven Schicht 150 aufgebracht
werden. Die Tinten können
ein konjugiertes Polymer enthalten. Nach dem Aufbringen der Tinte
auf die organische aktive Schicht 150 wird ein Diffusionsschritt
durchgeführt,
um Gastmaterial aus dem darüberliegenden
Polymer in die organische aktive Schicht 150 zu treiben. Über der
organischen aktiven Schicht 150 und der Tinte wird eine
zweite Elektrode (nicht dargestellt) ausgebildet.
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Bei
der Anwendung dieses Verfahrens für organische elektronische
Komponenten, die durch solche Prozesse geformt werden, treten viele
Probleme auf. Erstens diffundiert der größte Teil des Gastmaterials
nicht in die organische aktive Schicht 150. Typischerweise
diffundieren höchstens
25% des Gastmaterials aus der Tinte in die organische aktive Schicht 150.
Daher liegt der größte Teil
des Gastmaterials außerhalb
der organischen aktiven Schicht 150.
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Zweitens
weisen die unter Verwendung dieses Tintendiffusionsprozesses geformten
organischen elektronischen Bauelemente einen schlechten Wirkungsgrad
auf. Als Vergleichsbasis können
das gleiche Wirtsmaterial (wie die organische aktive Schicht 150)
und Gastmaterial vermischt werden, bevor die organische aktive Schicht über dem
Substrat ausgebildet wird. Die Kombination aus dem Wirtsmaterial
und dem Gastmaterial kann durch Schleuderbeschichtung aufgebracht
und anschließend
zu einer organischen elektronischen Komponente verarbeitet werden.
Die aufgeschleuderte organische elektronische Komponente wird als
entsprechende herkömmliche
organische elektronische Komponente bezeichnet, da die organische
aktive Schicht das gleiche Wirtsmaterial und Gastmaterial wie die
diffundierte Komponente aufweist. Durch das Tintendiffusionsverfahren
gebildete organische elektronische Komponenten weisen niedrigere
Wirkungsgrade als ihre entsprechenden herkömmlichen organischen elektronischen
Komponenten auf. Wegen des niedrigeren Wirkungsgrads haben die unter
Anwendung des Tintendiffusionsverfahrens gebildeten organischen
elektronischen Komponenten zu niedrige Intensitäten, um für kommerziell vertriebene Bildschirms
verwendet zu werden.
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Drittens
verursacht der Diffusionsprozeß eine
sehr ungleichmäßige Verteilung
der Gastmaterialkonzentration, die zu einem hohen Konzentrationsgradienten
(Konzentrationsänderung,
dividiert durch den Abstand) zwischen Elektroden mit einem organischen
elektronischen Bauelement führt.
Die Gastmaterialkonzentration innerhalb der organischen aktiven
Schicht 150 nahe der zweiten Elektrode ist typischerweise
um mindestens zwei und gewöhnlich
um mehrere Größenordnungen
höher als
die Gastmaterialkonzentration innerhalb der organischen aktiven
Schicht 150 in der Nähe
der ersten Elektroden 120. Der hohe Gastmaterialkonzentrationsgradient
macht die Verwendung des Bildschirms nahezu unmöglich, besonders über längere Zeit. Mit
einer Änderung
der Potentialdifferenz zwischen den ersten und zweiten Elektroden
verändert
sich auch der Ort für
die Rekombination von Elektronen und Löchern innerhalb der organischen
aktiven Schicht 150 und nähert sich den ersten Elektroden 120 oder
entfernt sich von ihnen (in Abhängigkeit
von der relativen Änderung der
Potentialdifferenz). Wenn die Rekombination näher an der zweiten Elektrode
erfolgt, ist am Rekombinationsort mehr Gastmaterial anwesend. Wenn
die Rekombination näher
an der ersten Elektrode 120 erfolgt, ist weniger Gastmaterial
am Rekombinationsort anwesend.
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Der
Gastmaterialkonzentrationsgradient in der organischen aktiven Schicht 150 führt bei
einer Änderung
der Potentialdifferenz zwischen den ersten und zweiten Elektroden
zur Emission eines unterschiedlichen Spektrums von der organischen
elektronischen Komponente. Zu beachten ist, daß höhere Intensität typischerweise
durch eine Erhöhung
des Stroms erzielt wird, die ihrerseits durch Erhöhen der
Potentialdifferenz zwischen den ersten und zweiten Elektroden auftritt.
Daher ist die Intensitätsteuerung
einer einzelnen Farbe (d. h. die Steuerung der "Grauskala") schwierig, da sich das Emissionsspektrum
bei einer Intensitätsänderung
verschiebt; beides wird durch eine Änderung der Potentialdifferenz
zwischen den ersten und zweiten Elektroden verursacht.
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Mit
der Alterung eines Bauelements nimmt die für die gleiche Intensität benötigte Stromstärke zu. Wenn
das Wirtsmaterial blaues Licht emittieren kann, dann kann, wenn
im zeitlichen Verlauf die Intensität abfällt und der Strom erhöht wird
(um zu versuchen, die Intensität
zeitlich relativ konstant zu halten), die Emission von rot und grün dotierten
Pixeln sich bezüglich
ihrer anfänglichen
charakteristischen Emission mehr nach blau verschieben.
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Viertens
ist die Anwendung des Tintendiffusionsverfahrens in der Fertigung
wegen der Empfindlichkeit gegenüber
der Dicke der organischen aktiven Schicht 150 nahezu unmöglich. Relativ
kleine Dickenänderungen
können
eine große
Auswirkung auf das Gastmaterialkonzentrationsprofil innerhalb der
organischen aktiven Schicht 150 haben. Für Bildschirme
wird ein Benutzer eine Veränderung
von einem zum anderen Bildschirm oder sogar innerhalb der Matrix
eines einzigen Bildschirms beobachten, die auf die Dickenänderung der
organischen aktiven Schicht 150 während des Fertigungsprozesses
zurückzuführen ist.
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Ein
anderes herkömmliches
Verfahren nutzt einen Dampf- oder Festphasendiffusionsprozeß. Beide Prozesse
leiden an ähnlichen
Problemen wie den weiter oben beschriebenen. Wenn die Diffusion
lange genug dauert, um die Konzentration eines Gastmaterials in
der gesamten Dicke der Schicht gleichmäßiger zu verteilen (d. h. den
Konzentrationsgradienten zwischen den Elektroden zu verringern),
ist die seitliche Diffusion zu stark und kann zu niedriger Auflösung führen, da
die Pixel zu groß sein
müssen.
Alternativ kann, wenn die seitliche Diffusion auf einem für hohe Auflösung akzeptierbaren
Niveau gehalten werden kann, der Dotierungskonzentrationsgradient
in der gesamten Dicke der organischen Schicht unannehmbar hoch sein.
In einigen Fällen können beide
Probleme auftreten (d. h. unannehmbar große seitliche Diffusion und
dabei ein zu hoher Konzentrationsgradient zwischen den Elektroden
des organischen elektronischen Bauelements). Einschlägige Dokumente
zum Stand der Technik, die organische Leuchtdioden (OLEDs) und Verfahren
zu ihrer Herstellung offenbaren, sind unter anderem C. Mueller et
al., Nature, Bd. 421, 829–833,
C. MacPherson et al., SIDO3 Digest, Bd. XXXIV, 1191–1193, WO-A-00/12226
oder DE-A-19918193.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bereitgestellt
wird ein Verfahren zur Bildung organischer Schichten, das aufweist:
Bildung einer ersten organischen Schicht, die mindestens ein organisches
Material aufweist, über
einem Substrat, und Einlagern mindestens eines Gastmaterials in
die erste organische Schicht durch Aufbringen einer ersten flüssigen Zusammensetzung über einem
ersten Abschnitt der ersten organischen Schicht. Die erste flüssige Zusammensetzung
weist mindestens ein erstes Gastmaterial und ein erstes flüssiges Medium
auf. Die erste flüssige
Zusammensetzung kommt in Kontakt mit der ersten organischen Schicht;
und eine wesentliche Menge des ersten Gastmaterials wandert in die
erste organische Schicht. Das Verfahren weist ferner das Aufdampfen
einer zweiten organischen Schicht zumindest über einem Teil der ersten organischen
Schicht auf. Die zweite organische Schicht enthält mindestens ein organisches
Material, das blaues Licht emittieren kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist ein organisches elektronisches Bauelement ein Substrat und eine
das Substrat überlagernde
erste zusammenhängende
organische Schicht auf. Die erste zusammenhängende organische Schicht weist
einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf Das organische
elektronische Bauelement enthält
außerdem
ein erstes Gastmaterial. Eine wesentliche Menge des ersten Gastmaterials
liegt innerhalb der ersten zusammenhängenden organischen Schicht.
Zumindest ein Teil des ersten Gastmaterials liegt innerhalb des
ersten Abschnitts, und der zweite Abschnitt ist weitgehend frei
von dem ersten Gastmaterial. Das organische elektronische Bauelement
weist ferner eine zweite zusammenhängende organische Schicht auf,
die das Substrat überlagert.
Die zweite zusammenhängende
organische Schicht weist einen dritten Abschnitt und einen vierten
Abschnitt auf. Das organische elektronische Bauelement enthält ferner
ein zweites Gastmaterial. Eine wesentliche Menge des zweiten Gastmaterials
liegt innerhalb der zweiten zusammenhängenden organischen Schicht.
Zumindest ein Teil des zweiten Gastmaterials liegt innerhalb des dritten
Abschnitts, und der vierte Abschnitt ist weitgehend frei von dem
zweiten Gastmaterial.
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Die
vorstehende allgemeine Beschreibung und die folgende ausführliche
Beschreibung sind nur exemplarisch und erläuternd und schränken die
Erfindung nicht ein, wie in den beigefügten Patentansprüchen definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird in den beigefügten
Zeichnungen an Beispielen und ohne Einschränkung der Erfindung erläutert.
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1 enthält eine
Schnittdarstellung eines Substratabschnitts, erster Elektroden,
von Ätzgrubenstrukturen,
einer Ladungstransportschicht und einer organischen aktiven Schicht,
die zwischen den Ätzgrubenstrukturen
liegen. (Stand der Technik)
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2 enthält eine
Schnittdarstellung eines Substratabschnitts mit ersten Elektroden
und Abschnitten einer organischen Schicht.
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3 enthält eine
Darstellung des Substrats von 2 bei der
Zugabe von Gastmaterialien zu der organischen Schicht.
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4 enthält eine
Darstellung des Substrats von 3 nach der
Wanderung der Gastmaterialien in die organische Schicht.
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5 enthält eine
Darstellung des Substrats von 4 nach Ausbildung
eines im wesentlichen fertigen organischen Bauelements.
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6 enthält eine
Darstellung des Substrats von 2 nach der
Wanderung von drei verschiedenen Gastmaterialien in die organische
Schicht.
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Die 7 und 8 enthalten
Darstellungen des Substrats von 2 unter
Verwendung von Ätzgrubenstrukturen,
wobei die flüssigen
Zusammensetzungen über
dem Substrat aufgebracht werden, bevor die organische Schicht ausgebildet
wird.
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9 enthält eine
Schnittdarstellung eines Substratabschnitts, einer Filterschicht
mit Gastmaterialien, erster Elektroden und einer organischen Schicht.
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Die 10–12 enthalten
Diagramme von Farbkoordinaten für
unterschiedliche Lichtintensitäten.
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13 zeigt
die Punkte aus den 10–12 auf
einer CIE 1931-Farbtafel.
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Fachleute
werden erkennen, daß Elemente
in den Figuren unter Berücksichtigung
von Einfachheit und Deutlichkeit und nicht unbedingt maßstäblich dargestellt
sind. Zum Beispiel können
die Abmessungen einiger Elemente in den Figuren gegenüber anderen
Elementen übertrieben
sein, um zum besseren Verständnis
der Ausführungsformen
der Erfindung beizutragen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren zum Einbau mindestens
eines Gastmaterials in eine organische Schicht. Das Verfahren beinhaltet
das Aufbringen einer flüssigen
Zusammensetzung über
einem Abschnitt der organischen Schicht. Die flüssige Zusammensetzung enthält mindestens
ein Gastmaterial und ein flüssiges
Medium. Die flüssige
Zusammensetzung kommt in Kontakt mit der organischen Schicht, und
eine erhebliche Menge des Gastmaterials wandert in die organische
Schicht. In einer anderen Ausführungsform
kann der Prozeß umgekehrt
werden (die organische Schicht kann über dem (den) Gastmaterial(ien)
ausgebildet werden). Unter Anwendung derartiger Verfahren können organische
elektronische Bauelemente ausgebildet werden.
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Nach
einem anderen Aspekt enthält
das organische elektronische Bauelement eine zusammenhängende organische
Schicht, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt
eines Substrats überlagert. Ein
erstes Gastmaterial liegt im wesentlichen vollständig innerhalb der zusammenhängenden
organischen Schicht. Zumindest ein Teil des ersten Gastmaterials
liegt innerhalb des ersten Abschnitts, und innerhalb des zweiten
Abschnitts der zusammenhängenden
organischen Schicht befindet sich im wesentlichen kein erstes Gastmaterial.
Eine organische elektronische Komponente innerhalb des organischen
elektronischen Bauelements weist eine erste Elektrode, eine zweite
Elektrode und den ersten Abschnitt der zusammenhängenden organischen Schicht,
aber nicht den zweiten Abschnitt der zusammenhängenden organischen Schicht
auf. Ein Verfahren zur Anwendung eines derartigen organischen elektronischen
Bauelements beinhaltet das Vorspannen der ersten und zweiten Elektroden
der organischen elektronischen Komponente auf eine erste Potentialdifferenz.
Die organische elektronische Komponente emittiert Strahlung bei
einem ersten Emissionsmaximum oder spricht auf Strahlung bei einer
ersten Wellenlänge
an. Das Verfahren beinhaltet ferner die Vorspannung der ersten und
zweiten Elektroden der organischen elektronischen Komponente auf
eine zweite Potentialdifferenz, die sich wesentlich von der ersten
Potentialdifferenz unterscheidet. Die erste elektronische Komponente emittiert
Strahlung im wesentlichen bei dem ersten Emissionsmaximum oder spricht
auf Strahlung im wesentlichen bei der ersten Wellenlänge an.
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Nach
einem weiteren Aspekt beinhaltet ein Verfahren zur Ausbildung organischer
Schichten die Ausbildung einer ersten organischen Schicht, die mindestens
ein organisches Material über
einem Substrat enthält,
und den ein Einbau mindestens eines Gastmaterials in die erste organische
Schicht, indem eine erste flüssige
Zusammensetzung über
einem ersten Abschnitt der ersten organischen Schicht aufgebracht
wird. Die erste flüssige
Zusammensetzung enthält
mindestens ein erstes Gastmaterial und ein erstes flüssiges Medium. Die
erste flüssige
Zusammensetzung kommt in Kontakt mit der ersten organischen Schicht,
und eine wesentliche Menge des ersten Gastmaterials wandert in die
erste organische Schicht. Das Verfahren beinhaltet ferner das Aufdampfen
einer zweiten organischen Schicht zumindest über einem Teil der ersten organischen
Schicht. Die zweite organische Schicht enthält mindestens ein organisches
Material, das imstande ist, blaues Licht zu emittieren.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und aus den Patentansprüchen ersichtlich. Die ausführliche
Beschreibung behandelt zunächst 'Definitionen und
Begriffsklärung' und anschließend 'Flüssige Zusammensetzungen', 'Fertigung vor dem
Einbringen einer oder. mehrerer flüssiger Zusammensetzungen', 'Einbringen einer
oder mehrerer flüssiger
Zusammensetzungen', 'Restliche Fertigung', 'Alternative Ausführungsformen', 'Elektronischer Betrieb
des organischen elektronischen Bauelements', 'Vorteile' und schließlich 'Beispiele'.
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1. DEFINITIONEN
UND BEGRIFFSKLÄRUNG
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Vor
der Behandlung von Details der weiter unten beschriebenen Ausführungsformen
werden einige Begriffe definiert oder geklärt. Der Begriff "aktiv", wie er hier gebraucht
wird, soll bei Bezugnahme auf eine Schicht oder auf Material eine
Schicht oder Material bedeuten, die bzw. das elektronische Eigenschaften,
Elektrostrahlungseigenschaften oder eine Kombination davon aufweist.
Ein aktives Schichtmaterial kann Strahlung emittieren oder eine
Konzentrationsänderung
von Elektron-Loch-Paaren aufweisen, wenn es auf Strahlung anspricht.
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Die
Begriffe "Matrix", "periphere Schaltungen" und "entfernte Schaltungen" sollen unterschiedliche
Bereiche oder Komponenten des organischen elektronischen Bauelements
bedeuten. Zum Beispiel kann eine Matrix eine Anzahl von Pixeln,
Zellen oder anderen Strukturen innerhalb einer geordneten Anordnung
enthalten (die gewöhnlich
durch Spalten und Zeilen gekennzeichnet ist). Die Pixel, Zellen
oder anderen Strukturen innerhalb der Matrix können lokal durch periphere
Schaltungen gesteuert werden, die innerhalb des gleichen organischen
elektronischen Bauelements wie die Matrix liegen können, aber
außerhalb
der Matrix selbst. Entfernte Schaltungen liegen typischerweise von
den peripheren Schaltungen entfernt und können Signale zur Matrix senden
oder Signale von der Matrix empfangen (typischerweise über die
peripheren Schaltungen). Die entfernten Schaltungen können auch
Funktionen ausführen,
die nicht mit der Matrix zusammenhängen. Die entfernten Schaltungen
können
oder können
sich nicht auf dem Substrat befinden, das die Matrix aufweist.
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Der
Begriff "zusammenhängend" soll bei Bezugnahme
auf eine Schicht eine Schicht bedeuten, die ein gesamtes Substrat
oder einen Abschnitt eines Substrats (z. B. die Matrix) ohne irgendwelche
Unterbrechungen in der Schicht bedeckt. Zu beachten ist, daß eine zusammenhängende Schicht
einen Abschnitt aufweisen kann, der örtlich dünner als ein anderer Abschnitt
und dennoch zusammenhängend
ist, wenn sich in der Schicht keine Unterbrechung oder Lücke befindet.
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Der
Begriff "Emissionsmaximum" soll die höchste Intensität emittierter
Strahlung bedeuten. Das Emissionsmaximum weist eine entsprechende
Wellenlänge
oder ein Spektrum von Wellenlängen
auf (z. B. rotes Licht, grünes
Licht oder blaues Licht).
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Der
Begriff "Filter" soll bei Bezugnahme
auf ein Schichtmaterial eine Schicht oder ein Material bedeuten,
die bzw. das von einer strahlungsemittierenden oder strahlungserfassenden
Schicht getrennt ist, wobei das Filter zur Begrenzung der Wellenlänge(n) der
Strahlung dient, die durch eine solche Schicht oder solches Material
hindurchgeht. Zum Beispiel kann eine rote Filterschicht im wesentlichen
nur rotes Licht aus dem Spektrum des sichtbaren Lichts durch die
rote Filterschicht durchlassen. Daher filtert die rote Filterschicht
grünes und
blaues Licht aus.
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Der
Begriff "Gastmaterial" soll ein Material
innerhalb einer ein Wirtsmaterial enthaltenden Schicht bedeuten,
das die elektronische(n) Eigenschaft(en) oder die angestrebte Wellenlänge der
Strahlungsemission, des Strahlungsempfangs oder der Filterung der
Schicht im Vergleich zu der (den) elektronischen Eigenschaft(en)
oder der Wellenlänge
der Strahlungsemission, des Strahlungsempfangs oder der Filtration
der Schicht in Abwesenheit eines solchen Materials verändert.
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Der
Begriff "Wirtsmaterial" soll ein Material
bedeuten, gewöhnlich
in Form einer Schicht, dem ein Gastmaterial zugesetzt wird. Das
Wirtsmaterial kann eine oder mehrere elektronische Eigenschaften
oder die Fähigkeit
zur Emission, zum Empfang oder zur Filterung von Strahlung aufweisen.
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Der
Begriff "maximale
Betriebspotentialdifferenz" soll
die größte Potentialdifferenz
zwischen Elektroden einer strahlungsemittierenden Komponente während des
normalen Betriebs einer solchen strahlungsemittierenden Komponente
bedeuten.
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Der
Begriff "wandern" und seine Varianten
sind allgemein als Bewegung in eine oder innerhalb einer Schicht
oder eines Materials ohne Anwendung eines äußeren elektrischen Feldes aufzufassen
und erfassen die Auflösung,
Diffusion, das Emulgieren oder Suspendieren (für eine Suspension). Wanderung
erfaßt
nicht die Ionenimplantation.
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Der
Begriff "organisches
elektronisches Bauelement" soll
ein Bauelement bedeuten, das eine oder mehrere organische aktive
Schichten oder Materialien aufweist. Organische elektronische Bauelemente
sind unter anderem: (1) Bauelemente, die elektrische Energie in
Strahlung umwandeln (z. B. eine Leuchtdiode, eine Leuchtdiodenanzeige,
eine Flachbildschirmbeleuchtung oder ein Diodenlaser), (2) Bauelemente,
die Signale erzeugen, die zumindest teilweise auf der Reaktion auf
Umgebungsbedingungen basieren und Elektronik enthalten oder nicht
enthalten können,
die zur Erfassung oder zur Durchführung anderer logischer Operationen verwendet
wird (beispielsweise Photodetektoren (z. B. Photozellen, Photowiderstände, photoelektrische
Relais, Phototransistoren, Vakuum-Photozellen), IR-Detektoren, Biosensoren),
(3) Bauelemente, die Strahlung in elektrische Energie umwandeln
(z. B. ein Photoelement oder eine Solarzelle) und (4) Bauelemente,
die eine oder mehrere elektronische Komponenten aufweisen, die eine
oder mehrere organische aktive Schichten enthalten (z. B. ein Transistor
oder eine Diode).
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Der
Begriff "Präzisionsauftragverfahren" soll ein Auftrag-
bzw. Abscheideverfahren bezeichnen, das imstande ist, ein oder mehrere
Materialien über
einem Substrat in einer Dimension, gesehen in Draufsicht auf das
Substrat, von nicht mehr als etwa einem Millimeter aufzubringen.
Während
einer solchen Abscheidung können
eine Schablonenmaske, ein Rahmen, eine Ätzgrubenstruktur, eine strukturierte
Schicht oder andere Struktur(en) vorhanden sein.
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Der
Begriff "Primäroberfläche" bezieht sich auf
eine Oberfläche
eines Substrats, aus dem elektronische Komponenten gefertigt werden.
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Der
Begriff "Raumtemperatur" soll eine Temperatur
in einem Bereich von etwa 20–25°C bedeuten.
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Der
Begriff "wesentliche
Menge" soll mindestens
ein Drittel einer ursprünglichen
Menge auf Massenbasis bedeuten. Wenn z. B. eine wesentliche Menge
eines Gastmaterials sich innerhalb einer organischen Schicht befindet,
dann befindet sich mindestens ein Drittel des Gastmaterials in einem
Tropfen (ursprüngliche Gastmaterialmenge),
der über
der organischen Schicht aufgebracht wird, innerhalb dieser organischen Schicht.
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Der
Begriff "im wesentlichen
vollständig" soll bedeuten, daß ein Material,
eine Schicht oder Struktur vollständig innerhalb einer anderen
Schicht oder anderen Struktur liegt, mit der möglichen Ausnahme einer unbedeutenden
Menge eines solchen Materials, einer solchen Schicht oder Struktur
auf Volumenbasis.
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Der
Begriff "im wesentlichen
frei" soll bei Bezugnahme
auf ein bestimmtes Material bedeuten, daß eine Spurenmenge des bestimmten
Materials vorhanden ist, aber nicht in einer Menge, welche die elektrischen oder
Strahlungseigenschaften (Emission, Empfang, Durchlässigkeit
oder irgendeine Kombination davon) eines anderen Materials, in dem
sich das bestimmte Material befindet, nicht wesentlich beeinflußt.
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Der
Begriff "im wesentlichen
flüssig" soll bei Bezugnahme
auf eine Schicht, ein Material oder eine Zusammensetzung bedeuten,
daß eine
Schicht oder ein Material in Form einer Flüssigkeit, Lösung, Dispersion, Emulsion
oder Suspension vorliegt. Ein im wesentlichen flüssiges Material kann ein oder
mehrere flüssige
Medien enthalten und ist im wesentlichen fließfähig, wenn es nicht auf geeignete
Weise zurückgehalten
wird.
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Der
Begriff "im wesentlichen
fest" soll bei Bezugnahme
auf eine Schicht oder ein Material bedeuten, daß eine Schicht oder ein Material,
die bzw. das bei Überlagerung über einem
Substrat nicht in erheblichem Umfang fließt, wenn das Substrat mindestens
eine Stunde bei Raumtemperatur auf seine Seite gelegt wird (wobei
die Hauptfläche
des Substrats im wesentlichen senkrecht zum Boden ausgerichtet ist).
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Der
Begriff "Ätzgrubenstruktur" bezeichnet eine
Struktur, die zum Eindämmen
einer Flüssigkeit
während
der Verarbeitung benutzt wird. Eine Ätzgrubenstruktur kann auch
als Damm, Trennwände
oder als Rahmen bezeichnet werden.
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Die
Begriffe "weist
auf", "aufweisend", "enthält", "enthaltend", "hat", "habend" oder irgendeine
andere Abwandlung davon sollen ein nichtausschließendes Enthaltensein
bedeuten. Zum Beispiel sind ein Prozeß, ein Verfahren, ein Gegenstand
oder eine Vorrichtung, der (die, das) eine Liste von Elementen aufweisen,
nicht unbedingt auf nur diese Elemente beschränkt, sondern können andere
Elemente einschließen,
die nicht ausdrücklich
aufgeführt
oder einem solchen Prozeß,
Verfahren, Gegenstand oder einer Vorrichtung inhärent sind. Ferner bezeichnet,
wenn nicht ausdrücklich
das Gegenteil gesagt wird, "oder" ein inklusives Oder
und kein exklusives Oder. Zum Beispiel ist eine Bedingung A oder
B durch irgendeine der folgenden Tatsachen erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden)
und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht
vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden), und sowohl A als auch
B sind wahr (oder vorhanden). Außerdem wird "ein" zur Beschreibung
von Elementen und Komponenten der Erfindung benutzt. Dies erfolgt
lediglich der Bequemlichkeit halber und um der Erfindung einen allgemeinen
Sinn zu geben. Diese Beschreibung ist so zu lesen, daß sie "ein oder mindestens
ein" einschließt und der
Singular auch den Plural einschließt, wenn nicht offensichtlich ist,
daß die
Beschreibung anders gemeint ist.
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Gruppennummern,
die Spalten innerhalb des Periodensystems der Elemente entsprechen,
verwenden die "Neue
Bezeichnungsweise",
wie sie im CRC Handbook of Chemistry and Physics, 81. Aufl. (2000)
zu finden ist.
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Wenn
nicht anders definiert, haben alle hierin benutzten technischen
und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung, wie sie gewöhnlich von
einem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Erfindung
gehört,
verstanden wird. Obwohl Verfahren und Materialien, die den hierin
beschriebenen ähnlich
oder äquivalent
sind, in der Praxis oder beim Test der vorliegenden Erfindung angewandt
werden können,
werden geeignete Verfahren und Materialien nachstehend beschrieben.
Alle Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, Patente und anderen hierin erwähnten Literaturstellen
werden insgesamt durch Verweis einbezogen. Im Konfliktfall ist die
vorliegende Patentbeschreibung einschließlich der Definitionen ausschlaggebend.
Außerdem werden
die Materialien, Methoden und Beispiele nur zur Erläuterung
angegeben und sollen keine Einschränkung bedeuten.
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In
dem hierin nicht beschriebenen Umfang sind viele Details, die bestimmte
Materialien, Verarbeitungsvorgänge
und Schaltungen betreffen, herkömmlich
und sind in Lehrbüchern
und anderen Quellen zur Technik der organischen Leuchtdiodenbildschirme,
Photodetektoren, Photovoltaik und Halbleitertechnik zu finden.
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2. FLÜSSIGE ZUSAMMENSETZUNGEN
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Die
in der vorliegenden Patentbeschreibung gelehrten Konzepte können auf
organische elektronische Bauelemente angewandt werden, um eine oder
mehrere Schichten auszubilden, in denen einen wesentliche Menge
eines oder mehrerer Gastmaterialien zumindest teilweise in eine
organische Schicht eingebaut wird, die mindestens ein Wirtsmaterial
aufweist. In einer Ausführungsform
beträgt
eine wesentliche Menge mindestens etwa 40%, und in einer weiteren
Ausführungsform
mindestens etwa 50%. In einer weiteren Ausführungsform kann im wesentlichen
die Gesamtmenge des einen oder der mehreren Gastmaterialien eingebaut
werden. Während
des Einbauvorgangs können Ätzgrubenstrukturen
vorhanden sein oder nicht. Genauer gesagt, eine oder mehrere flüssige Zusammensetzungen,
die das eine oder mehrere Gastmaterialien und ein flüssiges Medium
enthalten, können
in Form einer Lösung,
Dispersion, Emulsion oder Suspension vorliegen.
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Der
vorliegende Abschnitt enthält
eine Beschreibung einer Wechselwirkung zwischen der organischen Schicht
und der flüssigen
Zusammensetzung. Zu beachten ist, daß die organische Schicht eine
Schicht sein kann, die einem Substrat überlagert ist. Alternativ kann
das Substrat nicht vorhanden sein, oder die organische Schicht ist
das Substrat. Obwohl sich die Beschreibung in diesem Abschnitt zum
leichteren Verständnis
auf eine flüssige
Zusammensetzung mit nur einem Gastmaterial bezieht, können mehr
als ein Gastmaterial verwendet werden, und die Grundgedanken für eine Dispersion,
Emulsion oder Suspension sind ähnlich.
Alternativ kann die flüssige
Zusammensetzung außer
einem oder mehreren Gastmaterialien auch ein Wirtsmaterial enthalten,
das auch in der organischen Schicht vorhanden ist. Die flüssige Zusammensetzung
kann über
dem genauen Bereich aufgebracht werden, wo das Gastmaterial in die
organische Schicht wandern soll. Das flüssige Medium der flüssigen Zusammensetzung
ist imstande, eine Lösung,
Dispersion, Emulsion oder Suspension mit der organischen Schicht
zu bilden, um die organische Schicht aus einem weitgehend festen
Zustand in einen weitgehend flüssigen
Zustand in Form einer solchen Lösung,
Dispersion, Emulsion oder Suspension umzuwandeln. Die organische
Schicht weist gute Mischbarkeitseigenschaften mit dem flüssigen Medium
auf, das für
die flüssige
Zusammensetzung verwendet wird. Wenn das flüssige Medium einen lokalisierten
Bereich der organischen Schicht in einen weitgehend flüssigen Zustand
umwandelt, kann das Gastmaterial in die organische Schicht wandern.
Unerwarteterweise wandert der größte Teil
des Gastmaterials in die organische Schicht. In einer Ausführungsform
wandert im wesentlichen das gesamte Gastmaterial aus der flüssigen Zusammensetzung
in die organische Schicht. Das Gastmaterial bewirkt, daß die Strahlung
von der organischen Schicht emittiert wird, die organische Schicht
auf eine Strahlung reagiert, die Strahlung durchläßt, oder
es bewirkt elektronische Eigenschaften der organischen Schicht.
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Das
bzw. die Wirtsmaterial(ien) zur Ausbildung der organischen Schicht
variieren in Abhängigkeit
von der Anwendung des organischen elektronischen Bauelements und
der Verwendung der organischen Schicht innerhalb des organischen
elektronischen Bauelements. Zumindest Abschnitt(e) der organischen
Schicht kann (können)
als strahlungsemittierende organische aktive Schicht, als strahlungsempfangende
organische aktive Schicht, als Filterschicht oder als Schicht innerhalb
einer elektronischen Komponente (z. B. zumindest als Teil eines
Widerstands, Transistors, Kondensators, usw.) verwendet werden.
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Für eine strahlungsenttierende
organische aktive Schicht enthalten geeignete strahlungsemittierende Wirtsmaterialien
ein oder mehrere niedermolekulare Materialien, ein oder mehrere
Polymermaterialien oder eine Kombination davon. Zu den niedermolekularen
Materialien können
diejenigen gehören,
die zum Beispiel im US-Patent 4356429 ("Tang");
US-Patent 439507 ("Van
Slyke"); der US-Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer
US2002/0121638 ("Grushin") und dem US-Patent
6459199 ("Kido") beschrieben werden.
Alternativ können
zu den Polymermaterialien diejenigen gehören, die im US-Patent 5247190
("Friend"); US-Patent 5408109
("Heeger") und US-Patent 5317169
("Nakano") beschrieben werden.
Typische Materialien sind halbleitende konjugierte Polymere. Beispiele
derartiger Polymere sind unter anderem Poly(paraphenylenvinylen)
(PPV), PPV-Copolymere, Polyfluorene, Polyphenylene, Polyacetylene,
Polyalkylthiophene, Poly(n-vinylcarbazol) (PVK) und dergleichen.
In einer bestimmten Ausführungsform
kann eine strahlungsemittierende aktive Schicht ohne irgendwelche
Gastmaterialien blaues Licht emittieren.
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Für eine strahlungsempfangende
organische aktive Schicht können
geeignete strahlungsempfangende Wirtsmaterialien viele konjugierte
Polymere und Elektrolumineszenzmaterialien einschließen. Zu
diesen Materialien gehören
beispielsweise viele konjugierte Polymere und Elektrolumineszenz-
und Photolumineszenzmaterialien. Konkrete Beispiele sind unter anderem
Poly(2-methoxy,5-(2-ethylhexyloxy)-1,4-phenylenvinylen)
("MEH-PPV") und MEH-PPV-Verbundstoffe
mit CN-PPV.
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Der
Ort einer Filterschicht kann zwischen einer organischen aktiven
Schicht und einer Benutzerseite des organischen elektronischen Bauelements
liegen. Eine Filterschicht kann Teil eines Substrats, einer Elektrode
(z. B. einer Anode oder einer Kathode), einer Ladungstransportschicht
sein; zwischen einem oder mehreren Elementen von Substrat, Elektroden,
Ladungstransportschicht oder irgendeiner Kombination davon liegen.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Filterschicht eine Schicht sein, die getrennt gefertigt
wird (während
sie nicht an dem Substrat befestigt ist) und später zu irgendeinem Zeitpunkt
vor, während
oder nach der Herstellung der elektronischen Komponenten innerhalb
des organischen elektronischen Bauelements an dem Substrat befestigt
wird. In dieser Ausführungsform
kann die Filterschicht zwischen dem Substrat und einer Benutzerseite
des organischen elektronischen Bauelements liegen.
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Wenn
die Filterschicht von dem Substrat oder einem Teil davon getrennt
ist oder zwischen dem Substrat und einer dem Substrat am nächsten liegenden
Elektrode angeordnet ist, schließen geeignete Wirtsmaterialien
viele verschiedene organische Materialien ein, zu denen Polyolefine
(z. B. Polyethylen oder Polypropylen); Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat
oder Polyethylennaphthalat); Polyimide; Polyamide; Polyacrylnitrile
und Polymethacrylnitrile; perfluorierte und teilfluorierte Polymere
(z. B. Polytetrafluorethylen oder Copolymere von Tetrafluorethylen
und Polystyrolen); Polycarbonate; Polyvinylchloride; Polyurethane;
Polyacrylharze einschließlich
Homopolymeren und Copolymeren von Estern von Acryl- oder Methacrylsäuren; Epoxidharze;
Novolakharze und Kombinationen davon gehören.
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Wenn
die Filterschicht Teil der Löchertransportschicht
ist, dann sind geeignete Wirtsmaterialien unter anderem Polyanilin
("PANI"), Poly(3,4-ethylendioxythiophen)
("PEDOT"), organische Ladungstransferverbindungen,
wie z. B. Tetrathiafulvalentetracyanochinodimethan (TTF-TCQN), Löchertransportmaterialien,
wie in Kido beschrieben, und Kombinationen davon.
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Wenn
die Filterschicht Teil der Elektronentransportschicht ist, dann
sind geeignete Wirtsmaterialien unter anderem Metallchelat-Oxinoidverbindungen
(z. B. Alq3), Verbindungen auf Phenanthrolinbasis
(z. B. 2,9-Dimethyl-4,7-diphenyl-1,10-phenanthrolin ("DDPA"), 4,7-Diphenyl-1,10-phenenthrolin ("DPA")); Azolverbindungen
(z. B. 2-(4-Biphenyl)-5-(4-t-butylphenyl)-1,3,4-oxadiazol ("PBD"), 3-(4-Biphenyl)-4-phenyl-5-(4-t-butylphenyl)-1,2,4-triazol
("TAZ"); Elektronentransportmaterialien,
wie in Kido beschrieben, und Kombinationen davon.
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Für elektronische
Komponenten, wie z. B. einen Widerstand, Transistor, Kondensator
usw., kann die organische Schicht ein oder mehrere Thiophene (z.
B. Polythiophen, Poly(alkylthiophen), Alkylthiophen, Bis(dithienthiophen),
Alkylanthradithiophen usw.), Polyacetylen, Pentacen, Phthalocyanin
und Kombinationen davon enthalten.
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Gastmaterialien
können
ein oder mehrere von allen bekannten Materialien enthalten, die
für eine
Elektrolumineszenzschicht, Ladungstransportschicht (z. B. Löchertransport-Elektronentransportschicht)
verwendet werden, oder andere Materialien, die für eine organische aktive Schicht
und ihre entsprechenden Dotierungssubstanzen verwendet werden. Solche
Gastmaterialien können
organische Farbstoffe, metallorganische Stoffe, Polymere (konjugierte,
teilkonjugierte oder nicht konjugierte Polymere) und Kombinationen
davon einschließen.
Die Gastmaterialien können
Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzeigenschaften aufweisen oder nicht.
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Beispiele
der organischen Farbstoffe sind unter anderem 4-Dicyanmethylen-2-methyl-6-(p-dimethylaminostyryl)-4H-pyran
(DCM), Cumarin, Pyren, Perylen, Rubren, deren Derivate und Kombinationen
davon.
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Beispiele
metallorganischer Materialien sind unter anderem funktionalisierte
Polymere, die funktionelle Gruppen aufweisen, die zu mindestens
einem Metall koordiniert sind. Typische funktionelle Gruppen, deren Verwendung
erwogen wird, sind unter anderem Carbonsäuren, Carbonsäuresalze,
Sulfonsäuregruppen,
Sulfonsäuresalze,
Gruppen mit einer OH-Komponente, Amine, Imine, Diimine, N-Oxide, Phosphine,
Phosphinoxide, β-Dicarbonylgruppen
und Kombinationen davon. Typische Metalle, die zur Verwendung in
Betracht gezogen werden, sind unter anderem Lanthanidmetalle (z.
B. Eu, Tb), Metalle der Gruppe 7 (z. B. Re), Metalle der Gruppe
8 (z. B. Ru, Os), Metalle der Gruppe 9 (z. B. Rh, Ir), Metalle der
Gruppe 10 (z. B. Pd, Pt), Metalle der Gruppe 11 (z. B. Au), Metalle
der Gruppe 12 (z. B. Zn), Metalle der Gruppe 13 (z. B. Al) und Kombinationen davon.
Derartige metallorganische Stoffe sind unter anderem Metallchelat-Oxinoidverbindungen,
wie z. B. Tris(8-hydroxychinolato)alurninium (Alq
3);
cyclometallierte Iridium- und Platin-Elektrolumineszenzverbindungen,
wie z. B. Komplexe von Iridium mit Phenylpyridin-, Phenylchinolin-
oder Phenylpyrimidin-Liganden, wie in der veröffentlichten PCT-Anmeldung
WO 02/02714 offenbart, oder metallorganische Komplexe, die zum Beispiel
in den veröffentlichten
Patentanmeldungen US 2001/0019782,
EP
1191612 , WO 02/15645, WO 02/31896 und
EP 1191614 beschrieben werden, und
Gemische davon.
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Beispiele
konjugierter Polymere sind unter anderem Poly(phenylenvinylene),
Polyfluorene, Poly(spirobifluorene), Copolymere davon und Gemische
davon.
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Bei
Verwendung für
die Herstellung von organischen elektronischen Vollfarben-Bauelementen
wird in einer Ausführungsform
ein erstes Gastmaterial für
die Emission von rotem Licht (mit einem Enssionsmaximum in einem
Bereich von 600–700
nm) ausgewählt,
und ein zweites Gastmaterial wird zur Emission von grünem Licht
(mit einem Emissionsmaximum in einem Bereich von 500–600 nm)
ausgewählt.
Nach dem Aufbringen jeder der flüssigen
Zusammensetzungen enthält
jede Pixelspalte drei Subpixel, wobei ein Subpixel rotes Licht emittiert,
ein Subpixel grünes
Licht emittiert und ein Subpixel blaues Licht emittiert (mit einem
Emissionsmaximum in einem Bereich von 400–500 nm). Alternativ können in
einer einzigen flüssigen
Zusammensetzung ein oder mehrere Gastmaterialien enthalten sein
und zur Bildung eines Pixels oder Subpixels mit einem breiteren Emissionsspektrum
aufgebracht werden, z. B. mit einer Halbwertsbreite (FWHM) von mehr
als 100 nm, oder können
sogar so ausgewählt
werden, daß sie
weißes
Licht mit einem Emissionsprofil emittieren, welches das sichtbare
Spektrum von 400 bis 700 nm umfaßt.
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In
den flüssigen
Zusammensetzungen können
ein oder mehrere flüssige
Medien verwendet werden. Flüssige
Medien, die zur Verwendung bei der praktischen Ausführung der
Erfindung in Betracht gezogen werden, werden so ausgewählt, daß sie geeignete
Lösungseigenschaften
sowohl für
das Gastmaterial als auch für
die organische Schicht bieten, die das Gastmaterial aufnimmt. Faktoren,
die bei der Auswahl eines flüssigen
Mediums zu berücksichtigen
sind, schließen
z. B. die Viskosität
der entstehenden Lösung,
Emulsion, Suspension oder Dispersion, das Molekulargewicht eines
Polymermaterials, die Feststoffbeladung, den Typ des flüssigen Mediums,
den Dampfdruck des flüssigen
Mediums, die Temperatur eines darunterliegenden Substrats, die Dicke
einer organischen Schicht, die ein Gastmaterial aufnimmt, oder irgendeine
Kombination davon ein.
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Bei
der Auswahl eines flüssigen
Mediums kann ein bestimmtes flüssiges
Medium eine Lösung,
Emulsion, Suspension oder Dispersion mit einem Typ einer organischen
Schicht bilden, aber nicht unbedingt eine Lösung, Emulsion, Suspension
oder Dispersion mit einem anderen Typ einer organischen Schicht
bilden. Zum Beispiel kann ein bestimmtes flüssiges Medium eine Lösung, Emulsion,
Suspension oder Dispersion mit der organischen aktiven Schicht 250,
aber nicht mit der Ladungstransportschicht 240 bilden.
Das flüssige
Medium (die Medien) hat einen ausreichend niedrigen Dampfdruck,
so daß es
nicht vor dem gewünschten
Wanderungsniveau für
das (die) Gastmaterial(ien) oder Wirtsmaterial(ien) in die organische
aktive Schicht 250 verdampft.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
das flüssige
Medium (die Medien) mindestens ein organisches Lösungsmittel. Typische organische
Lösungsmittel
sind unter anderem halogenierte Lösungsmittel, Kohlenwasserstofflösungsmittel,
aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel,
Ether-Lösungsmittel,
zyklische Ether-Lösungsmittel,
Alkohol-Lösungsmittel,
Keton-Lösungsmittel,
Nitril-Lösungsmittel,
Sulfoxid-Lösungsmittel,
Amid-Lösungsmittel
und Kombinationen davon.
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Typische
halogenierte Lösungsmittel
sind unter anderem Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorethylen, Chlorbenzol, Bis(2-chlorethyl)ether, Chlormethylethylether,
Chlormethylmethylether, 2-Chlorethylether, 2-Chlorethylpropylether,
2-Chlorethylmethylether und Kombinationen davon.
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Typische
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
sind unter anderem Pentan, Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan, Decahydronaphthalin,
Petrolether, Ligroin und Kombinationen davon.
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Typische
aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
sind unter anderem Benzol, Naphthalin, Toluol, Xylol, Ethylbenzol,
Cumol (Isopropylbenzol), Mesitylen (Trimethylbenzol), Ethyltoluol,
Butylbenzol, Cymen (Isopropyltoluol), Diethylbenzol, Isobutylbenzol,
Tetramethylbenzol, sec-Butylbenzol, tert-Butylbenzol und Kombinationen
davon.
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Typische
Ether-Lösungsmittel
sind unter anderem Diethylether, Ethylpropylether, Dipropylether,
Diisopropylether, Dibutylether, Methyl-t-butylether, Glycolether,
Diglycolether, Benzylmethylether, Isochroman, 2-Phenylethylmethylether,
n-Butylethylether, 1,2-Diethoxyethan, sec-Butylether, Diisobutylether,
Ethyl-n-propylether, Ethylisopropylether, n-Hexylmethylether, n-Butylmethylether,
Methyl-n-propylether und Kombinationen davon.
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Typische
geeignete zyklische Ether-Lösungsmittel
sind unter anderem Tetrahydrofuran, Dioxan, Tetrahydropyran, 4-Methyl-1,3-dioxan,
4-Phenyl-1,3-dioxan, 1,3-Dioxolan, 2-Methyl-1,3-dioxolan, 1,4-Dioxan, 1,3-Dioxan,
2,5-Dimethoxytetrahydrofuran, 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran und
Kombinationen davon.
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Typische
Alkohol-Lösungsmittel
sind unter anderem Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol,
2-Butanol, 2-Methyl-1-propanol (d. h. Isobutanol), 2-Methyl-2-Propanol
(d.h. tert-Butanol), 1-Pentanol, 2-Pentanol,
3-Pentanol, 2,2-Dimethyl-1-propanol, 1-Hexanol, Cyclopentanol, 3-Methyl-1-butanol, 3-Methyl-2-butanol,
2-Methyl-1-butanol, 2,2-Dimethyl-1-propanol, 3-Hexanol, 2-Hexanol,
4-Methyl-2-pentanol, 2-Methyl-1-pentanol,
2-Ethylbutanol, 2,4-Dimethyl-3-pentanol, 3-Heptanol, 4-Heptanol, 2-Heptanol,
1-Heptanol, 2-Ethyl-1-Hexanol, 2,6-Dimethyl-4-heptanol, 2-Methylcyclohexanol,
3-Methylcyclohexanol,
4-Methylcyclohexanol und Kombinationen davon.
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Alkoholether-Lösungsmittel
können
gleichfalls verwendet werden. Typische Alkoholether-Lösungsmittel sind unter anderem
1-Methoxy-2-propanol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol, 1-Methoxy-2-butanol, Ethylenglycolmonoisopropylether,
1-Ethoxy-2-propanol, 3-Methoxy-1-butanol, Ethylenglycolmonoisobutylether,
Ethylenglycolmono-n-butylether, 3-Methoxy-3-methylbutanol, Ethylenglycolmono-tert-butylether
und Kombinationen davon.
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Typische
Keton-Lösungsmittel
sind unter anderem Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon, Isopropylmethylketon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 3-Hexanon,
Diisopropylketon, 2-Hexanon, Cyclopentanon, 4-Heptanon, Isoamylmethylketon,
3-Heptanon, 2-Heptanon, 4-Methoxy-4-methyl-2-pentanon, 5-Methyl-3-heptanon,
2-Methylcyclohexanon, Diisobutylketon, 5-Methyl-2-octanon, 3-Methylcyclohexanon, 2-Cyclohexen-1-on,
4-Methylcyclohexanon, Cycloheptanon, 4-tert-Butylcyclohexanon, Isophoron, Benzylaceton
und Kombinationen davon.
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Typische
Nitril-Lösungsmittel
sind unter anderem Acetonitril, Acrylnitril, Trichloracetonitril,
Propionitril, Pivalonitril, Isobutyronitril, n-Butyronitril, Methoxyacetonitril,
2-Methylbutyronitril, Isovaleronitril, n-Valeronitril, n-Capronitril,
3-Methoxypropionitril, 3-Ethoxypropionitril, 3,3'- Oxydipropionitril,
n-Heptannitril, Glycolnitril, Benzonitril, Ethylencyanohydrin, Succinonitril,
Acetoncyanohydrin, 3-n-Butoxypropionitril und Kombinationen davon.
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Typische
geeignete Sulfoxid-Lösungsmittel
sind unter anderem Dimethylsulfoxid, Di-n-butylsulfoxid, Tetramethylensulfoxid,
Methylphenylsulfoxid und Kombinationen davon.
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Typische
geeignete Amid-Lösungsmittel
sind unter anderem Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Acylamid,
2-Acetamidoethanol, N,N-Dimethyl-m-toluamid, Trifluoracetamid, N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Diethyldodecanamid, Epsilon-Caprolactam, N,N-Diethylacetamid,
N-tert-butylformamid,
Formamid, Pivalamid, N-Butyramid, N,N-Dimethylacetoacetamid, N-Methylformamid,
N,N-Diethylformamid, N-Formylethylamin, Acetamid, N,N-Diisopropylformamid,
1-Formylpiperidin, N-Methylformanilid
und Kombinationen davon.
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In
Betracht gezogene Kronenether schließen alle Kronenether ein, die
zur Verringerung des Chloridgehalts eines Epoxidverbindungs-Ausgangsmaterials
als Teil der Kombination beitragen können, die gemäß der Erfindung
behandelt wird. Typische Kronenether sind unter anderem Benzo-15-Krone-5;
Benzo-18-Krone-6; 12-Krone-4; 15-Krone-5; 18-Krone-6; Cyclohexano-15-Krone-5,
4',4''(5'')-Ditertbutyldibenzo-18-Krone-6; 4',4''(5'')-Ditert-butyldicyclohexano-18-Krone-6;
Dicyclohexano-18-Krone-6; Dicyclohexano-24-Krone-8; 4'-Aminobenzo-15-Krone-5;
4'-Aminobenzo-18-Krone-6;
2-(Aminomethyl)-15-Krone-5;
2-(Aminomethyl)-18-Krone-6; 4'-Amino-5'-nitrobenzo-15-Krone-5;
1-Aza-12-Krone-4; 1-Aza-15-Krone-5;
1-Aza-18-Krone-6; Benzo-12-Krone-4; Benzo-15-Krone-5; Benzo-18-Krone-6;
Bis((benzo-15-Krone-5)-15-ylmethyl)pimelat; 4-Bromobenzo-18-Krone-6;
(+)-(18-Krone-6)-2,3,11,12-tetracarbonsäure; Dibenzo-18-Krone-6;
Dibenzo-24-Krone-8; Dibenzo-30-Krone-10; ar-ar'-Ditertbutyldibenzo-18-Krone-6; 4'-Formylbenzo-15-Krone-5; 2-(Hydroxymethyl)-12-Krone-4;
2-(Hydroxymethyl)-15-Krone-5;
2-(Hydroxymethyl)-18-Krone-6; 4'-Nitrobenzo-15-Krone-5;
Poly[(dibenzo-18-Krone-6)-co-formaldehyd];
1,1-Dimathylsila-11-Krone-4; 1,1-Dimethylsila-14-Krone-5; 1,1-Dimethylsila-17-Krone-5;
Cyclam; 1,4,10,13-Tetrathia-7,16-diazacyclooctadecan; Porphine und
Kombinationen davon.
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In
einer anderen Ausführungsform
enthält
das flüssige
Medium Wasser. Ein leitfähiges
Polymer, das mit einer wasserunlöslichen
kolloidbildenden Polymersäure
komplexiert ist, kann über
einem Substrat aufgebracht und als Ladungstransportschicht verwendet
werden.
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Vorstehend
werden viele verschiedene Klassen von flüssigen Medien beschrieben (z.
B. halogenierte Lösungsmittel,
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
Wasser usw.). Es können
auch Gemische von mehr als einem der flüssigen Medien aus unterschiedlichen
Klassen verwendet werden.
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3. FERTIGUNG
VOR DEM EINBRINGEN EINER ODER MEHRERER FLÜSSIGER ZUSAMMENSETZUNGEN
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Im
folgenden wird eine typische Ausführungsform betrachtet, die
beschrieben und in den 2–5 dargestellt
wird. Wie aus 2 erkennbar, sind über Abschnitten
des Substrats 200 erste Elektroden 220 ausgebildet.
Das Substrat 200 kann ein herkömmliches Substrat sein, wie
es in der Technik der organischen elektronischen Bauelemente verwendet
wird. Das Substrat 200 kann flexibel oder starr, organisch
oder anorganisch sein. Im allgemeinen werden Glasschichten oder
flexible organische Schichten verwendet. Innerhalb oder über dem
Substrat 200 können
Pixeltreiber oder andere Schaltungen unter Anwendung herkömmlicher Verfahren
ausgebildet werden. Die anderen Schaltungen (nicht dargestellt)
außerhalb
der Matrix können
periphere und entfernte Schaltungen einschließen, die zur Steuerung der
Pixel innerhalb der Matrix dienen. Im Mittelpunkt der Fertigung
steht eher die Pixelmatrix als die peripheren oder entfernten Schaltungen.
Das Substrat 200 kann eine Dicke im Bereich von etwa 12–2500 μm aufweisen.
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Die
ersten Elektroden 220 dienen als Anoden und können eine
oder mehrere leitfähige
Schichten enthalten. Die Oberfläche
der am weitesten vom Substrat 200 entfernten ersten Elektroden 220 enthält ein Material
mit hoher Austrittsarbeit. In diesem erläuternden Beispiel enthalten
die ersten Elektroden 220 eine oder mehrere Schichten Indium-Zinnoxid,
Aluminium-Zinnoxid oder andere Materialien, die herkömmlicherweise
für Anoden
in organischen elektronischen Bauelementen verwendet werden. In
dieser Ausführungsform
lassen die ersten Elektroden 220 mindestens 70% der Strahlung
durch, die von einer oder mehreren später gebildeten organischen
aktiven Schichten zu emittieren ist oder auf welche diese Schichten
reagieren sollen. In einer Ausführungsform
liegt die Dicke der ersten Elektroden 220 in einem Bereich
von etwa 100–200
nm. Wenn keine Strahlung durch die ersten Elektroden 220 durchgelassen
zu werden braucht, kann die Dicke größer sein, wie z. B. bis zu
1000 nm oder noch mehr.
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Die
ersten Elektroden 220 können
unter Anwendung eines oder mehrerer von einer Anzahl unterschiedlicher
Verfahren gebildet werden, zu denen das herkömmliche Beschichten, Gießen, (chemische
oder physikalische) Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck, Siebdruck,
Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon) andere Abscheidungsverfahren oder eine
Kombination davon gehören.
In einer Ausführungsform
können
die ersten Elektroden 220 als strukturierte Schicht ausgebildet
werden (z. B. unter Verwendung einer Schablonenmaske), oder durch
Auftragen der Schicht(en) über
dem gesamten Substrat 200 und Anwendung eines herkömmlichen
Strukturierverfahrens.
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Über den
ersten Elektroden 220 kann eine organische Schicht 230 ausgebildet
werden, wie in 2 dargestellt. Die organische
Schicht 230 kann eine oder mehrere Schichten einschließen. Zum
Beispiel kann die organische Schicht 230 eine Ladungstransportschicht 240 und
eine organische aktive Schicht 250 einschließen, Ladungstransportschichten
können
auf beiden Seiten der organischen aktiven Schicht 250 liegen, die
Ladungstransportschicht kann über
statt unter der organischen aktiven Schicht 250 liegen,
oder die organische aktive Schicht 250 kann ohne die Ladungstransportschicht 240 verwendet
werden. Wenn die Ladungstransportschicht 240 zwischen den
ersten Elektroden 220 und der organischen aktiven Schicht 250 liegt,
dann ist die Ladungstransportschicht 240 eine Löchertransportschicht,
und wenn die Ladungstransportschicht zwischen der organischen aktiven
Schicht 250 und der (den) später ausgebildeten zweiten Elektrode(n)
liegt, die als Kathoden wirken, dann ist die Ladungstransportschicht
(in 2 nicht dargestellt) eine Elektronentransportschicht.
Die in 2 dargestellte Ausführungsform weist die Ladungstransportschicht 240 auf,
die als Löchertransportschicht
wirkt.
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Die
Ladungstransportschicht 240 und die organische aktive Schicht 250 werden
nacheinander über den
ersten Elektroden 220 ausgebildet. Außer der Erleichterung des Ladungstransports
von den ersten Elektroden 220 zur organischen aktiven Schicht 250 kann
die Ladungstransportschicht 240 auch als Ladungsinjektionsschicht,
welche die Injektion von Ladungsträgern in die organische aktive
Schicht 250 erleichtert, als Glättungsschicht über den
ersten Elektroden 220, als Passivierungs- oder chemische
Sperrschicht zwischen den ersten Elektroden 220 und der
organischen aktiven Schicht 250 oder als eine Kombination
davon funktionieren. Die Ladungstransportschicht 240 und
die organische aktive Schicht 250 können jeweils durch ein oder mehrere
von einer Anzahl unterschiedlicher Verfahren gebildet werden, zu
denen Schleuderbeschichtung, Gießen, (chemisches oder physikalisches)
Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck, Siebdruck, Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon) ein anderes Abscheidungsverfahren oder
eine Kombination davon für geeignete
Materialien gehören,
wie weiter unten beschrieben. Eine oder beide von der Ladungstransportschicht 240 und
der organischen aktiven Schicht 250 können nach der Abscheidung gehärtet werden.
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Wenn
die Ladungstransportschicht 240 als Löchertransportschicht wirkt,
kann irgendeine Anzahl von Materialien verwendet werden (und ihre
Auswahl ist vom Bauelement und dem Material der organischen aktiven
Schicht 250 abhängig),
und in diesem Erläuterungsbeispiel
kann sie ein oder mehrere Materialien enthalten, die unter Polyanilin
("PANI"), Poly(3,4-ethylendioxythiophen)
("PEDOT") oder Material(ien)
ausgewählt sind,
die herkömmlicherweise
als Löchertransportschichten
verwendet werden, wie sie in organischen elektronischen Bauelementen
eingesetzt werden. Die Löchertransportschicht
hat typischerweise eine Dicke in einem Bereich von etwa 100–250 nm,
gemessen über
dem Substrat 200 an einer von den ersten Elektroden 220 entfernten
Stelle.
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Die
Zusammensetzung der organischen aktiven Schichten 250 ist
typischerweise von der Anwendung des organischen elektronischen
Bauelements abhängig.
In der in 2 dargestellten Ausführungsform
wird die organische aktive Schicht 250 in strahlungsemittierenden
Komponenten verwendet. Die organische aktive Schicht 250 kann
Material(ien) enthalten, wie sie herkömmlicherweise als organische
aktive Schichten in organischen elektronischen Bauelementen verwendet
werden, und kann ein oder mehrere niedermolekulare Materialien,
ein oder mehrere Polymermaterialien oder eine Kombination davon
enthalten. Nach dem Durchlesen der vorliegenden Patentbeschreibung
werden Fachleute in der Lage sein, ein oder mehrere geeignete Materialien,
Schichten oder beide für
die organische aktive Schicht 250 auszuwählen.
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Im
ausgebildeten Zustand ist die organische Schicht 230 (welche
die Ladungstransportschicht 240 und die organische aktive
Schicht 250 einschließt)
im wesentlichen zusammenhängend über einer
Matrix auszubildender organischer elektronischer Komponenten vorhanden.
In einer Ausführungsform
kann die organische Schicht 230 im wesentlichen zusammenhängend über dem
gesamten Substrat einschließlich
der peripheren und entfernten Schaltungsbereiche ausgebildet sein.
Zu beachten ist, daß die
organische Schicht 230 Bereiche aufweist, wo die organische
Schicht 230 örtlich
dünner
ist, aber sie ist über
dem Bereich des Substrats 200, in dem die organische Schicht 230 ausgebildet
werden soll (z. B. der Matrix), nicht unterbrochen. Wie aus 2 erkennbar,
ist die organische Schicht 230, zu der die Ladungstransportschicht 240 oder
die organische aktive Schicht 250 oder beide gehören, örtlich dünner über den
ersten Elektroden 220 und örtlich dicker in Bereichen,
die von den ersten Elektroden 220 entfernt sind. Die organische
Schicht 230 hat typischerweise eine Dicke in einem Bereich
von etwa 50–500
nm, gemessen über
dem Substrat 200 an einer Stelle, die von den ersten Elektroden 220 beabstandet
ist.
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Wenn
das organische elektronische Bauelement ein strahlungsemittierendes
Mikrohohlraumelement ist, dann ist bei der Auswahl der Dicke der
organischen Schicht 230 mit Sorgfalt vorzugehen, so daß das gewünschte Emissionswellenlängenspektrum
erzielt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
könnten ähnliche Ätzgrubenstrukturen
wie die in 1 dargestellten Ätzgrubenstrukturen 130 gebildet
werden. In dieser Ausführungsform
kann die organische Schicht 230 über dem Substrat 200 und
den Ätzgrubenstrukturen
ausgebildet werden. Zu beachten ist, daß die organische Schicht entlang
den Seiten in der Nähe
des oberen Endes der Ätzgrubenstrukturen örtlich dünner sein
kann; jedoch weist die organische Schicht 230 keine Unterbrechung über den Ätzgrubenstrukturen
zwischen den ersten Elektroden 220 auf. Die 7 und 8,
die später
beschrieben werden, enthalten noch eine weitere Ausführungsform,
die Ätzgrubenstrukturen
nutzen kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die organische Schicht 230 eine einzelne Schicht mit
einer Zusammensetzung enthalten, die mit der Dicke variiert. Zum
Beispiel kann die den ersten Elektroden 220 am nächsten liegende
Zusammensetzung als Löchertransportschicht
wirken, die folgende Zusammensetzung kann als organische aktive
Schicht wirken, und die am weitesten von den ersten Elektroden 220 entfernte
Zusammensetzung kann als Elektronentransportschicht wirken. In der
gesamten Dicke oder nur in einem Teil der Dicke der organischen
Schicht können
ein oder mehrere Materialien vorhanden sein.
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4. EINBRINGEN
EINER ODER MEHRERER FLÜSSIGER
ZUSAMMENSETZUNGEN
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Eine
oder mehrere flüssige
Zusammensetzungen (dargestellt als Kreise 302 und 304)
können über Abschnitten
der organischen Schicht 230 aufgebracht werden, wie in 3 dargestellt.
In einer Ausführungsform
enthält
die organische aktive Schicht 250 ein Wirtsmaterial, das
blaues Licht emittieren kann, die flüssige Zusammensetzung 302 kann
ein rotes Gastmaterial enthalten, und die flüssige Zusammensetzung 304 kann ein
grünes
Gastmaterial enthalten. Vor dem Aufbringen kann die organische Schicht 230 im
wesentlichen fest oder nicht sein. Die flüssigen Zusammensetzungen 302 und 304 können unter
Anwendung eines Präzisions-Abscheidungsverfahrens über der
organischen Schicht 230 aufgebracht werden. Eine Schablonenmaske, ein
Rahmen, eine Ätzgrubenstruktur,
eine strukturierte Schicht oder andere Struktur(en) können während dieser
Abscheidung vorhanden sein. Nicht einschränkende Beispiele des Präzisions-Abscheidungsverfahrens sind
unter anderem Siebdruck, Tintenstrahldruck, Lösungsverteilung (Verteilen
der flüssigen
Zusammensetzung in Streifen oder anderen vorgegebenen geometrischen
Formen oder Strukturen, in Draufsicht gesehen), Nadelabsaugung,
Aufdampfen unter Verwendung von Schablonenmasken (Schattenmasken),
selektives chemisches Aufdampfen, selektives Plattieren und Kombinationen
davon. Die flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 können nacheinander
oder gleichzeitig über
der organischen Schicht 230 aufgebracht werden. Der Einfachheit
halber werden die flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 in 2 jeweils
als "Tropfen" bezeichnet, gleichgültig ob
die flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 als Tropfen eingebracht
werden oder nicht. Eine Anzahl von Parametern können variiert werden, welche
die Anfangsfläche
der organischen Schicht 230 beeinflussen, die durch die
flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 beeinflußt wird.
Zum Beispiel werden derartige Parameter aus einer Gruppe ausgewählt, die
aus Tropfenvolumen, Abstand zwischen organischen elektronischen
Komponenten, Tropfenviskosität
und einer Kombination daraus besteht.
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Das
eine oder die mehreren flüssigen
Medien aus den flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 können in
Kontakt mit der organischen Schicht 230 kommen und diese
aus einem im wesentlichen festen Zustand in einen im wesentlichen
flüssigen
Zustand umwandeln. Bei Kontakt des flüssigen Mediums (der flüssigen Medien)
aus jedem Tropfen mit der organischen Schicht 230 kann
(können)
das flüssige
Medium (die flüssigen
Medien) einen Teil oder die gesamte Dicke der organischen Schicht 230 auflösen, um
eine Lösung
zu bilden, einen Teil oder die gesamte Dicke der organischen Schicht 230 dispergieren,
um eine Dispersion zu bilden, eine Emulsion bilden oder einen Teil
oder die gesamte Dicke der organischen Schicht 230 suspendieren,
um eine Suspension zu bilden. Zu beachten ist, daß, wenn
mehr von dem flüssigen
Medium (den Medien) in Wechselwirkung mit der organischen Schicht 230 tritt,
die Viskosität
des "Gemischs" aus flüssiger Zusammensetzung
und organischer Schicht 230 zunimmt. Die erhöhte Viskosität hemmt
wirksam die seitliche Bewegung (Bewegung im wesentlichen parallel
zur Primäroberfläche des
Substrats 200) der Tropfen. In einer Ausführungsform
kann die Wanderung des Gastmaterials (der Gastmaterialien) in die
organische Schicht 230 bei einer Temperatur von nicht mehr
als 40°C
erfolgen, und in einer anderen Ausführungsform kann sie im wesentlichen
bei Raumtemperatur erfolgen.
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Das
für den
Tropfen gewählte
Volumen kann durch die Dicke der organischen Schicht 230 oder
eines Abschnitts davon, durch das Wirtsmaterial innerhalb der organischen
Schicht 230 oder eine Kombination davon beeinflußt werden.
In einer Ausführungsform
braucht das Gastmaterial aus dem Tropfen nur in die organische aktive
Schicht 250 zu wandern. Wenn das Tropfenvolumen zu klein
ist, kann nicht die gesamte Dicke der organischen aktiven Schicht 250 beeinflußt werden.
Außerdem
könnte,
wenn die Gastmaterialkonzentration innerhalb der organischen aktiven
Schicht 250 zu niedrig ist, die angestrebte Luminanzausbeute
nicht erreicht werden. Während
des Betriebs kann die Strahlung des Emissions- oder Empfindlichkeitsspektrums
der organischen aktiven Schicht 250 durch die Potentialdifferenz
(Spannungsdifferenz) zwischen den ersten und zweiten Elektroden
wesentlich beeinflußt
werden. Wenn das Tropfenvolumen zu groß ist, kann ein unerwünschtes
seitliches Auseinanderlaufen der flüssigen Zusammensetzung auftreten,
und das Gastmaterial kann einen benachbarten Bereich erreichen,
wo Gastmaterial innerhalb dieses Bereichs unerwünscht ist. Wenn z. B. das Volumen
eines rot dotierten Tropfens zu groß ist, kann dieser in einen
Bereich eintreten, der eine grüne
oder blaue Emission aufweisen soll. Wenn dies geschieht, kann der
benachbarte Bereich rotes Licht emittieren. Daher kann ein Verhältnis des
Volumens der flüssigen
Zusammensetzung zur Dicke der organischen Schicht 230 benutzt
werden.
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Die
Verwendung von Ätzgrubenstrukturen
kann die Wahrscheinlichkeit einer seitlichen Wanderung reduzieren,
jedoch sollte das Volumen der flüssigen
Zusammensetzung nicht so groß sein,
daß es über den durch
die Ätzgrubenstrukturen
gebildeten "Damm" fließt, so daß die flüssige Zusammensetzung
in eine benachbarte Grube fließen
könnte.
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Nachdem
die flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 über der organischen Schicht 230 aufgebracht
werden und eine wesentliche Menge (die weiter unten in der vorliegenden
Patentbeschreibung angesprochen wird) des Gastmaterials bzw. der
Gastmaterialien innerhalb der flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 in die organische
aktive Schicht 250 wandern, wird (werden) das flüssige Medium
(die Medien) der flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 verdampft, und es
entsteht die organische Schicht 230 mit dotierten Bereichen 402 und 404.
In dieser Ausführungsform
ist der Bereich 402 für
die Emission von rotem Licht vorgesehen, und der Bereich 404 ist
für die
Emission von grünem
Licht vorgesehen. Die Verdampfung kann bei einer Temperatur in einem
Bereich von etwa 20–240°C während einer
Zeit in einem Bereich von etwa 5 Sekunden bis 5 Minuten erfolgen.
In einer Ausführungsform
kann die Verdampfung bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa
30–50°C während einer
Zeit in einem Bereich von etwa 0,5–1,5 Minuten durchgeführt werden.
Die Verdampfung kann unter Verwendung eines Ofens oder einer Heizplatte
erfolgen. Die Verdampfung kann bei verschiedenen Drücken durchgeführt werden.
In einer Ausführungsform
kann die Verdampfung im wesentlichen bei Atmosphärendruck ausgeführt werden.
In einer anderen Ausführungsform
kann ein Unterdruck (wesentlich niedriger als Atmosphärendruck)
angewandt werden. Wenn ein Unterdruck angewandt wird, ist sorgfältig darauf
zu achten, die Entstehung dauerhafter Blasen innerhalb der organischen
Schicht 230 oder das Auswerfen von Material in benachbarte
Bereiche bei auftretendem Sieden zu vermeiden.
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Nach
dem Verdampfen ist die organische Schicht 230 einschließlich der
Bereiche 402 und 404 im wesentlichen fest. Der
Prozeß kann
angewandt werden, um eine wesentliche Menge Gastmaterial(ien) in
die organische Schicht 230 einzubringen. Auf Massenbasis
wandert mindestens ein Drittel eines oder beider Gastmaterialien,
die in dem Tropfen 302 und 304 vor dem Aufbringen über der
organischen Schicht enthalten waren, in den Bereichen 402 und 404 in
die organische Schicht 230. In anderen Ausführungsformen
befinden sich mindestens etwa 40%, 50% oder im wesentlichen das
gesamte Gastmaterial, das in dem Tropfen 302 und 304 enthalten
war, innerhalb der organischen Schicht 230.
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Wenn
die Gastmaterialien durch wiederholtes Aufbringen von flüssigen Zusammensetzungen 302 und 304 über der
organischen Schicht 230 in die organische aktive Schicht 250 eingebracht
werden, ist es unter Umständen
nicht notwendig, die flüssigen
Medien zwischen aufeinanderfolgenden Abscheidungen der flüssigen Zusammensetzungen
vollständig
zu verdampfen.
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Wenn
die organische aktive Schicht 250 Wirtsmaterial(ien) aufweist,
die zu vernetzen sind, kann die organische aktive Schicht 250 durch
ein oder mehrere von einer Anzahl unterschiedlicher Verfahren ausgebildet
werden, zu denen Schleuderbeschichten, Gießen, (chemisches oder physikalisches)
Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck, Siebdruck, Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon), ein anderes Abscheidungsverfahren
oder eine Kombination davon gehören.
Es kann ein Erhitzungsschritt angewandt werden, um das flüssige Medium
(die Medien), falls vorhanden, zu verdampfen, die während des
Abscheidungsschritts verwendet werden, um eine im wesentlichen feste
organische aktive Schicht 250 zu erhalten. Die Temperatur
oder andere Bedingungen sollten jedoch nicht so aggressiv sein,
daß eine
Vernetzung auftritt. Die eine oder die mehreren flüssigen Zusammensetzungen
können über der
organischen aktiven Schicht 250 aufgebracht werden und
mit dieser in Kontakt kommen, und Gastmaterial(ien) innerhalb der
Zusammensetzung(en) kann (können)
in die organische aktive Schicht wandern. Das flüssige Medium (die Medien) für die flüssigen Zusammensetzungen
kann (können)
verdampft werden, und die organische aktive Schicht 250 kann
den Bedingungen ausgesetzt werden, die ausreichend sind, um die
Vernetzung zu erreichen. Tatsächlich
angewandte Temperaturen und Drücke
können
von den für
die Vernetzung verwendeten Materialien abhängen.
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Das
flüssige
Medium (die Medien) trägt
(tragen) dazu bei, das Gastmaterial als Lösung, Dispersion, Emulsion
oder Suspension, die durch eine Kombination aus dem flüssigen Medium
(den Medien) und der organischen Schicht 230 gebildet wird,
in die organische Schicht 230 zu "ziehen". Daher kann eine wesentliche Menge
des einen oder der mehreren Gastmaterialien innerhalb der flüssigen Zusammensetzung(en)
ohne wesentliche seitliche Wanderung oder Diffusion zu den ersten
Elektroden 220 wandern. Die Konzentration des einen oder
der mehreren Gastmaterialien nahe der Oberfläche der organischen Schicht 230 (über der
anschließend
die zweite(n) Elektrode(n) ausgebildet wird (werden)), kann sich
um weniger als eine Größenordnung
von der Konzentration des einen oder der mehreren Gastmaterialien
in der Nähe
der gegenüberliegenden
Oberfläche
(nahe den ersten Elektroden 220) unterscheiden. Die Konzentrationen
des einen oder der mehreren Gastmaterialien in der Nähe der gegenüberliegenden
Fläche
der organischen aktiven Schicht 250 liegen dichter beieinander.
Ein thermischer Steuerungsschritt ist nicht erforderlich. Der Konzentrationsgradient zwischen
den ersten Elektroden 220 und einer später ausgebildeten zweiten Elektrode
(in einer Richtung senkrecht zur Primärfläche des Substrats gemessener
Konzentrationsgradient) ist niedriger als ein Konzentrationsgradient,
der durch einen herkömmlichen
thermischen Diffusionsprozeß ausgebildet
wird. Die Emissionsspektren von einem organischen elektronischen
Bauelement, das durch ein derartiges Verfahren ausgebildet wird, werden
unter Umständen
durch Änderung
der Potentialdifferenz zwischen den ersten und zweiten Elektroden nicht
wesentlich beeinflußt.
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5. RESTLICHE
FERTIGUNG
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Obwohl
nicht dargestellt, kann eine wahlfreie Ladungstransportschicht,
die als Elektronentransportschicht dient, über der organischen aktiven
Schicht 250 ausgebildet werden. Die wahlfreie Ladungstransportschicht
kann mindestens ein Material enthalten, das unter Aluminiumtris(8-hydroxychinolin)
oder anderen Materialien ausgewählt
ist, die herkömmlicherweise
als Elektronentransportschichten in organischen elektronischen Bauelementen
verwendet werden. Die wahlfreie Ladungstransportschicht kann durch
ein oder mehrere unterschiedliche Verfahren ausgebildet werden,
zu denen Schleuderbeschichten, Gießen, (chemisches oder physikalisches)
Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck, Siebdruck, Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon), andere Abscheidungsverfahren oder
eine Kombination für
entsprechende Materialien gehören,
wie weiter unten beschrieben. Die Elektronentransportschicht hat
typischerweise eine Dicke in einem Bereich von etwa 30–500 nm,
gemessen über
dem Substrat 200 an einer von den ersten Elektroden 220 entfernten
Stelle.
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Über der
organischen Schicht 230, welche die Ladungstransportschicht 240 und
die organische aktive Schicht 250 enthält, wird eine zweite Elektrode 502 ausgebildet,
wie in 5 dargestellt. In dieser konkreten Ausführungsform
dient die zweite Elektrode 502 als gemeinsame Kathode für eine Matrix.
Die Oberfläche
der zweiten Elektrode 502 enthält ein Material mit niedriger
Austrittsarbeit. Die zweite Elektrode 502 enthält ein oder
mehrere Metalle der Gruppe 1, Metalle der Gruppe 2 oder andere Materialien,
die herkömmlicherweise für Kathoden
in organischen elektronischen Bauelementen verwendet werden.
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Die
zweite Elektrode 502 kann unter Anwendung eines oder mehrerer
von einer Anzahl unterschiedlicher Verfahren ausgebildet werden,
zu denen eine herkömmliche
Beschichtung, Gießen,
(chemisches oder physikalisches) Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck,
Siebdruck, Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon) oder andere Abscheidungsverfahren oder
eine Kombination davon gehören.
Die zweite Elektrode 502 kann als strukturierte Schicht
ausgebildet werden (z. B. unter Verwendung einer Schattenmaske),
oder indem die Schicht(en) über
der gesamten Matrix aufgebracht und eine herkömmliche Strukturierungsfolge
angewandt wird. Die zweite Elektrode 502 hat eine Dicke
in einem Bereich von etwa 100–2000
nm.
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Andere
Schaltungen, die in 5 nicht dargestellt sind, können unter
Verwendung einer Anzahl der früher
beschriebenen oder zusätzlicher
Schichten ausgewählt
werden. Obwohl nicht dargestellt, können zusätzliche Isolierschicht(en)
und Verdrahtungsebene(n) ausgebildet werden, um Schaltungen in Peripheriebereichen
(nicht dargestellt) zu ermöglichen,
die außerhalb
der Matrix liegen können.
Zu diesen Schaltungen können
Zeilen- oder Spaltendecodierer, Strobe-Impulse (z. B. Matrixzeilenimpulse,
Matrixspaltenimpulse) oder Meßverstärker gehören. Alternativ
können
derartige Schaltungen vor, während
oder nach der Ausbildung irgendwelcher, in 5 dargestellter
Schichten gebildet werden, wie in 5 dargestellt.
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Ein
Deckel 522 mit einem Trockenmittel 524 wird an
dem Substrat 200 an Stellen (nicht dargestellt) außerhalb
der Matrix angebracht, um ein im wesentlichen abgeschlossenes Bauelement
zu bilden. Zwischen der zweiten Elektrode 502 und dem Trockenmittel 524 liegt
ein Zwischenraum 526. Die für den Deckel 522 und das
Trockenmittel 524 verwendeten Materialien und der Befestigungsvorgang
sind herkömmlich.
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5 enthält zwei
Pixel, die jeweils rote, grüne
und blaue strahlungsemittierende Komponenten aufweisen. Die roten
strahlungsemittierenden Komponenten enthalten die rot dotierten
Bereiche 402, die grünen Komponenten
enthalten die grün
dotierten Bereiche 404, und die blauen Komponenten enthalten
undotierte Abschnitte (die im wesentlichen frei von den roten und
grünen
Gastmaterialien sind) der organischen aktiven Schicht 250,
die zwischen zwei von den ersten Elektroden 220 und der
zweiten Elektrode 502 liegen.
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In
einer Ausführungsform
(nicht dargestellt), wird ein organisches Material, das zur Emission
von blauem Licht imstande ist, zumindest über einem Teil einer ersten
organischen Schicht aufgedampft. Zu den organischen Materialien
für diese
aufgedampfte, blau emittierende Schicht können gehören: Aluminium(III)bis(2-methyl-8-chinolinato)-4-phenylphenolat
("BAlq"), Diphenylanthracen-Derivate,
Dinaphthylanthracen-Derivate, 4,4-Bis(2,2-diphenylethen-1-yl)-biphenyl
("DPVBI"), 9,10-Di-β-naphthylanthracen, 9,10-Di(naphthenyl)anthracen,
9,10-Di-(2-naphthyl)anthracen ("ADN"), 4,4'-Bis(carbazol-9-yl)biphenyl ("CBP"), 9,10-Bis-[4-(2,2-diphenylvinyl)-phenyl]anthracen
(BDPVPA"), Anthracen,
9,10-Diphenylanthracen ("DPA"), N-Arylbenzimidazole
(wie z. B. "TPBI"), 2-tert-Butylphenyl-5-biphenyl-1,3,4-oxadiazol
("PBD"), 1,4-Bis[2-(9-ethyl-3-carbazoyl)vinylenyl]benzol,
4,4'-Bis[2-(9-ethyl-3-carbazoyl)vinylenyl]-1,1'-biphenyl, 9,10-Bis[2,2-(9,9-fluorenylen)vinylenyl]anthracen,
1,4-Bis[2,2-(9,9-fluorenylen)vinylenyl]benzol, 4,4'-Bis[2,2-(9,9-fluorenylen)vinylenyl]-1,1'-biphenyl, Perylen,
substituierte Perylene, Tetra-tert-butylperylen ("TBPe"), Bis(3,5-difluor-2-(2-pyridyl)phenyl-(2-carboxypyridyl)iridium
III ("F(Ir)Pic"), Pyren, substituierte
Pyrene, Styrylamine, andere organische niedermolekulare Materialien,
die blaues Licht emittieren können,
und Kombinationen davon.
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Die
aufgedampfte Schicht gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann aus einem einzigen Material, aus einer gleichzeitigen Abscheidung
von mehr als einem Material, als eine mehrlagige Schicht aus mehr als
einem Material oder als eine einlagige Schicht mit kontinuierlich
veränderlicher
Zusammensetzung, die durch die Abscheidungsparameter bestimmt wird,
gebildet werden. Diese aufgedampfte Schicht kann als zusammenhängende Schicht
oder als strukturierte Schicht gebildet werden. Außer der
Bereitstellung einer blauen Emission kann die aufgedampfte Schicht
auch als Elektronentransportschicht, als Elektroneninjektionsschicht,
als Löchersperrschicht
und als Kombination davon dienen.
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6. ALTERNATIVE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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6 enthält eine
Darstellung, wo jede der blauen Komponenten einen blau dotierten
Bereich 606 aufweist. Das Verfahren zur Bildung der dotierten
Bereiche 606 ist ähnlich
dem Verfahren, das in Bezug auf die 3 und 4 beschrieben
und dargestellt wurde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können
die flüssigen
Zusammensetzungen vor der Ausbildung einer organischen Schicht über einem
Substrat aufgebracht werden. Wie aus 7 erkennbar,
werden erste Elektroden 220 über dem Substrat 200 ausgebildet. Ätzgrubenstrukturen 730 werden
nach einem herkömmlichen
Verfahren ausgebildet, wie z. B. Auftrag einer Photoresistschicht
und deren Strukturierung. Die Ätzgrubenstrukturen
können
eine Dicke in einem Bereich von etwa 2–5 μm aufweisen. Die Ladungstransportschicht 240 kann über den
ersten Elektroden 220 und zwischen den Ätzgrubenstrukturen 730 unter
Anwendung eines früher
beschriebenen Verfahrens ausgebildet werden. Flüssige Zusammensetzungen 302 und 304 werden
unter Anwendung eines oder mehrerer der oben beschriebenen Verfahren über der
Ladungstransportschicht 240 aufgebracht. Die flüssigen Medien
innerhalb der flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 können zu
diesem Zeitpunkt verdampft werden oder nicht.
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Die
organische aktive Schicht 205 wird über der Ladungstransportschicht 240 und
zwischen den Ätzgrubenstrukturen 730 ausgebildet,
wie in 8 dargestellt. Das eine oder die mehreren Gastmaterialien
innerhalb der flüssigen
Zusammensetzungen 302 und 304 können sowohl
in die Ladungstransportschicht 240 als auch in die organische
aktive Schicht 250 wandern, um eine rot dotierte Ladungstransportschicht 842 und
eine rot dotierte organische aktive Schicht 852 für die rote
organische elektronische Komponente 802 zu bilden und eine
grün dotierte
Ladungstransportschicht 844 sowie eine grün dotierte
organische aktive Schicht 854 für die grüne organische elektronische
Komponente 804 zu bilden. Die Ladungstransportschicht 240 und
die organische aktive Schicht 250 der blauen organischen
elektronischen Komponente 806 sind im wesentlichen frei
von Gastmaterialien. Die organischen aktiven Schichten 852, 854 und 250 können gehärtet werden,
um die organischen aktiven Schichten 852, 854 und 250 im
wesentlichen zu verfestigen. Die Herstellung der zweiten Elektrode 502 und
die anschließende
Verarbeitung können
durchgeführt
werden, wie weiter oben beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
existiert ein Verarbeitungsspielraum, um die Bildung der organischen
aktiven Schicht 250 nach dem Aufbringen der flüssigen Zusammensetzungen 302 und 304 über den
ersten Elektroden 220 zu ermöglichen. Die Ätzgrubenstrukturen 730 tragen
dazu bei, die Gastmaterialien innerhalb der Zusammensetzungen 302 und 304 von
einer Wanderung in unerwünschte
Bereiche abzuhalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) können
flüssige
Zusammensetzungen, die Gastmaterialien enthalten, vor der Ausbildung
der organischen Schicht 230 auf den ersten Elektroden 220 aufgebracht
werden. Die flüssigen
Medien innerhalb der flüssigen
Zusammensetzungen können
verdampft werden, damit die Zusammensetzungen im wesentlichen fest
werden, bevor die organische Schicht 230 über den
ersten Elektroden 220 ausgebildet wird. Die organische
Schicht 230 kann ein flüssiges
Medium enthalten, das eine Lösung,
Dispersion, Emulsion oder Suspension mit dem Gastmaterialien bilden
und ihre seitliche Wanderung begrenzen kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Filterschicht zwischen der organischen Schicht 250 und einer
Benutzerseite des organischen elektronischen Bauelements liegen.
Das Filter läßt Strahlung
bei einer Wellenlänge
oder in einem Wellenlängenspektrum
durch die Filterschicht durch. Die Filterschicht läßt außerhalb
dieser Wellenlänge
oder des Wellenlängenspektrums
keine erhebliche Strahlungsmenge durch. Daher kann die Filterschicht
Strahlung bei unerwünschten
Wellenlängen "blockieren".
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Über dem
Substrat 200 kann eine organische Schicht 900 ausgebildet
werden, wie in 9 dargestellt. Die organische
Schicht 900 kann eine oder mehrere Schichten aus fast jedem
organischen Material (z. B. eine Polymerschicht) enthalten, das
verwendet wird, um einen Teil des Substrats 200 zu bilden.
Die organische Schicht 900 kann theoretisch nahezu jede
Dicke aufweisen (1 nm bis zu einigen 100 μm oder mehr). Bei zu geringer
Dicke kann jedoch die Filterschicht unter Umständen nicht ausreichen, um eine
Filterschicht von guter Qualität
bereitzustellen. Am anderen Ende des Bereichs wird mit zunehmender
Dicke der Filterschicht die Strahlungsdurchlässigkeit durch die Filterschicht
reduziert. In einer Ausführungsform
hat die organische Schicht 900 eine Dicke im Bereich von
etwa 1–10 μm.
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Die
organische Schicht 900 kann durch ein oder mehrere von
einer Anzahl unterschiedlicher Verfahren ausgebildet werden, zu
denen Schleuderbeschichten, Gießen,
(chemisches oder physikalisches) Aufdampfen, Drucken (Tintenstrahldruck,
Siebdruck, Lösungsverteilung
oder eine Kombination davon), andere Abscheidungsverfahren oder
eine Kombination davon für
ein organisches Material gehören.
Alternativ kann die organische Schicht 900 unter Anwendung
eines mechanischen Verfahrens über
dem Substrat 200 ausgebildet werden. Ein mechanisches Verfahren
kann die Verwendung einer Klebstoffschicht (nicht dargestellt) auf
dem Substrat 200 oder organischen Schicht 900 und
das Aufbringen der organischen Schicht 900 nahe dem Substrat 200 beinhalten,
so daß die
Klebstoffschicht zwischen der organischen Schicht 900 und
dem Substrat 200 liegt. Alternativ kann die organische
Schicht 900 über
dem Substrat 200 aufgebracht und erhitzt werden, um die
organische Schicht 900 und das Substrat 200 miteinander
verschmelzen zu lassen. Die beschriebenen Verfahren sind nur zwei
von möglicherweise
vielen anderen anwendbaren mechanischen Verfahren.
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Zum
Einbringen von Gastmaterialien in die organische Schicht 900 können ein
oder mehrere von den Verfahren angewandt werden, die weiter oben
in Bezug auf die flüssigen
Zusammensetzungen beschrieben wurden. Rot dotierte Bereiche 902 enthalten
ein rotes Gastmaterial, grün
dotierte Bereiche 904 enthalten ein grünes Gastmaterial, und die blau
dotierten Bereiche 906 enthalten ein blaues Gastmaterial.
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Die
Ausbildung des übrigen
organischen elektronischen Bauelements entspricht einem der weiter oben
beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß Gastmaterialien der organischen
Schicht 930 zugesetzt oder nicht zugesetzt werden können. In
einer Ausführungsform
enthält
die organische Schicht 930 eine organische aktive Schicht 950,
die im wesentlichen weißes
Licht emittieren kann. Die rot dotierten Bereiche 902 können rotes
Licht und nicht grünes
Licht oder blaues Licht durch die organische Schicht 900 zur
Benutzerseite des organischen elektronischen Bauelements durchlassen.
Die grün
dotierten Bereiche 904 und die blau dotierten Bereiche 906 üben ähnliche
Funktionen für
grünes
Licht bzw. blaues Licht aus.
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Wenn
das organische elektronische Bauelement strahlungsempfangende Komponenten
enthält,
können
die rot dotierten Bereiche 902 rotes Licht und nicht grünes Licht
und blaues Licht durch die organische Schicht 900 zur organischen
aktiven Schicht 950 durchlassen. Die grün dotierten Bereiche 904 und
die blau dotierten Bereiche 906 üben ähnliche Funktionen für grünes Licht
bzw. blaues Licht aus.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) kann die Fertigung der Filterschicht getrennt
vom Substrat 200 durchgeführt werden. Der Fertigungsvorgang
für eine
der organischen Schicht 900 ähnliche organische Schicht
kann durchgeführt
werden, und die organische Schicht mit Filterbereichen kann vor,
während oder
nach der Ausbildung von elektronischen Komponenten an dem Substrat 200 befestigt
werden. In einer Ausführungsform
können
vor dem Anbringen der Filterschicht Treiber- oder andere Schaltungen über dem Substrat 200 ausgebildet
werden. Nach dem Anbringen der Filterschicht können die organischen Schichten
(z. B. die organische aktive Schicht) für organische elektronische
Komponenten ausgebildet werden. Auf diese Weise kann die organische
aktive Schicht unter Umständen
nicht relativ höheren
Temperaturen ausgesetzt werden, die zum Anbringen der Filterschicht
an dem Substrat 200 angewandt werden.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Ladungstransportschicht 240 und nicht
die organische aktive Schicht 250 die Gastmaterialien enthalten.
Obwohl die Ladungstransportschicht 240 theoretisch eine
Filterschicht ist, kann das Gastmaterial in der Ladungstransportschicht 240 dazu
beitragen, Farbemission oder -empfang durch die organische aktive
Schicht 250 näher
an die Wellenlängen
heranzubringen, die in den Standards der Commission Internationale
de 1' Éclairage
("CIE") spezifiziert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können
die Positionen der ersten und zweiten Elektroden umgekehrt werden.
Die zweite Elektrode 502 kann im Vergleich zu den ersten
Elektroden 220 näher
an dem Substrat 200 liegen. Wenn Strahlung durch die zweite
Elektrode 502 durchgelassen werden soll, kann die Dicke
der zweiten Elektrode 502 verringert werden, um ausreichend
Strahlung (mindestens 70%) durchzulassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann anstelle von oder zusätzlich
zu Strahlung, die durch die Substratseite des organischen elektronischen
Bauelements emittiert oder empfangen wird, Strahlung durch eine dem
Substrat 200 gegenüberliegende
Seite des organischen elektronischen Bauelements emittiert oder
empfangen werden. In einem derartigen Bauelement können die
zweite Elektrode 502 und der Deckel 522 jeweils mindestens
70% der Strahlung durchlassen, die durch die organische aktive Schicht 250 emittiert
oder empfangen werden soll. Der Ort des Trockenmittels 524 kann
so verändert
werden, daß es
nicht über
den ersten Elektroden 220 liegt. Alternativ kann das Trockenmittel 524 ein
oder mehrere Materialien von einer Dicke enthalten, wo mindestens
70% der durch die organische aktive Schicht 250 zu emittierenden
oder zu empfangenden Strahlung durch das Trockenmittel 524 durchgelassen
wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die zweite Elektrode 502 durch mehrere zweite Elektroden ersetzt
werden. Eine oder mehrere von den Komponenten in 5 können ihre
eigene zweite Elektrode aufweisen oder die zweite Elektrode mit
einigen oder allen anderen Komponenten in einer Matrix gemeinsam
nutzen.
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Die
weiter oben beschriebenen Dotierungsverfahren können für nahezu jedes organische elektronische
Bauelement mit einer organischen aktiven Schicht angewandt werden. 5 enthält zwar
eine Konfiguration, die bei einem OLED-Aktivmatrixbildschirm verwendet
werden kann, aber die Konfiguration kann für einen OLED-Passivmatrixbildschirm
verändert
werden, indem die ersten Elektroden 220 zu leitfähigen Streifen ausgerichtet
werden, deren Längen
sich in eine erste Richtung erstrecken, und die zweite Elektrode 502 in
leitfähige
Streifen umgewandelt wird, deren Längen sich in eine andere Richtung
erstrecken, die im wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung
ist. Treiberschaltungen (in 5 nicht
dargestellt) werden unter Umständen für den OLED-Passivmatrixbildschirm
nicht benötigt.
Nach Durchlesen der vorliegenden Patentbeschreibung werden Fachleute
erkennen, daß weitere
Modifikationen für
andere Typen von organischen elektronischen Bauelementen vorgenommen
werden können,
um die geeigneten Funktionen derartiger Bauelemente (z. B. Sensormatrizen,
Solarzellen usw.) zu erzielen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können
die organischen Schichten 230, 852, 854, 900 oder
eine Kombination davon so ausgelegt werden, daß sie Strahlung bei einer oder
mehreren Wellenlängen
außerhalb des
sichtbaren Lichtspektrums emittieren, empfangen oder durchlassen.
Zum Beispiel kann eine der organischen elektronischen Komponenten
so konstruiert sein, daß sie
die organische aktive Schicht 250 oder 750 UV-,
IR-, andere unsichtbare Strahlung oder irgendeine Kombination davon
emittieren oder empfangen läßt. In einer
weiteren Ausführungsform
können
strahlungsemittierende Komponenten und strahlungsempfangende Komponenten
im gleichen Bauelement verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform
können
innerhalb des gleichen organischen elektronischen Bauelements ein
oder mehrere der organischen elektronischen Komponenten Strahlung
innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums emittieren oder empfangen,
und eine oder mehrere der organischen elektronischen Komponenten
können
Strahlung außerhalb
des sichtbaren Lichtspektrums (z. B. UV, IR oder beide) emittieren
oder empfangen. Die Anzahl der Kombinationen ist nahezu unbegrenzt.
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Die
hierin beschriebenen Konzeptionen können angewandt werden, um organische
Schichten zu beeinflussen, die nicht so konstruiert sind, daß sie Strahlung
emittieren, empfangen oder filtern. Eine derartige Anwendung kann
benutzt werden, um Schaltungselemente auszubilden, zu denen Transistoren,
Widerstände, Kondensatoren,
Dioden oder Kombinationen davon gehören. Das Gastmaterial kann
den Widerstands- oder Leitfähigkeitstyp
(p-leitend oder n-leitend) einer organischen aktiven Schicht ändern. Genauer
gesagt, das Gastmaterial kann verwendet werden, um Schwellenspannungen
oder Verstärkungen
von Transistoren einzustellen, stromführende Elektroden zu definieren
(z. B. Source-Bereiche, Drain-Bereiche
Source/Drain-Bereiche, Emitterbereiche, Kollektorbereiche, inaktive
Basisbereiche, Widerstandskontakte, Kondensatorkontakte und Kombinationen
davon), pn-Übergänge für Kondensatoren
und Dioden zu bilden, und Kombinationen davon. Zu beachten ist,
daß diese
elektronischen Komponenten in logischen, Verstärkungs- oder anderen Schaltungen
eingesetzt werden können
und wegen ihrer strahlungsbezogenen Eigenschaften verwendet oder
nicht verwendet werden können.
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7. ELEKTRONISCHER
BETRIEB DES ORGANISCHEN ELEKTRONISCHEN BAUELEMENTS
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Wenn
die organischen elektronischen Komponenten innerhalb des organischen
elektronischen Bauelements strahlungsemittierende Komponenten sind,
werden geeignete Potentiale an die ersten Elektroden 220 und
die zweite Elektrode 502 angelegt. Indem eine oder mehrere
der strahlungsemittierenden Komponenten ausreichend in Durchlaßrichtung
vorgespannt werden, kann diese Vorspannung in Durchlaßrichtung
die Emission von Strahlung aus der organischen aktiven Schicht 250 bewirken.
Zu beachten ist, daß eine
oder mehrere der strahlungsemittierenden Komponenten während des
normalen Betriebs des organischen elektronischen Bauelements abgeschaltet
sein können.
Zum Beispiel können
die Potentiale und der Strom, die für die strahlungsemittierenden
Komponenten verwendet werden, so eingestellt werden, daß die Intensität der von
solchen Komponenten emittierten Farbe verändert wird, um nahezu jede
Farbe innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums zu erzielen. In Bezug
auf die drei ersten Elektroden 220, die der rechten Seite
von 5 am nächsten liegen,
ist für
die Anzeige von rot die strahlungsemittierende Komponente einschließlich des
dotierten Bereichs 402 eingeschaltet, während die anderen beiden strahlungsemittierenden
Komponenten ausgeschaltet sind. In einem Bildschirm können Signale
an Zeilen und Spalten übermittelt
werden, um die entsprechenden Gruppen von strahlungsemittierenden
Komponenten zu aktivieren und eine Anzeige für einen Betrachter in einer
für den Menschen
verständlichen
Form wiederzugeben.
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Wenn
die organischen elektronischen Komponenten innerhalb des organischen
elektronischen Bauelements strahlungsempfangende Komponenten sind,
dann können
die strahlungsempfangenden Komponenten in Sperrrichtung auf ein
vorgegebenes Potential vorgespannt werden (z. B. weist die zweite
Elektrode 502 ein Potential auf, das um etwa 5–15 Volt
höher ist
als das Potential der ersten Elektrode(n) 220). Wenn Strahlung
bei der angestrebten Wellenlänge
oder im angestrebten Wellenlängenspektrum
durch die organische aktive Schicht empfangen wird, dann nimmt die
Anzahl der Ladungsträger
(d. h. der Elektron-Loch-Paare) innerhalb der organischen aktiven
Schicht zu und verursacht einen Anstieg des Stroms, der durch Meßverstärker (nicht
dargestellt) in den peripheren Schaltungen außerhalb der Matrix gemessen
wird.
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In
einer voltaischen Zelle, wie z. B. einer Sperrschichtphotozelle,
kann Licht oder andere Strahlung in Energie umgewandelt werden,
die ohne äußere Energiequelle
fließen
kann. Die leitfähigen
Elemente 220 und 502 können mit einem Akkumulator
(der aufzuladen ist) oder einer elektrischen Last verbunden werden.
Nach dem Durchlesen der vorliegenden Patentbeschreibung werden Fachleute
in der Lage sein, die elektronischen Komponenten, peripheren Schaltungen
und möglicherweise
entfernte Schaltungen so zu konstruieren, daß sie ihren besonderen Bedürfnissen
für ihr
individuelles organisches elektronisches Bauelement am besten entsprechen.
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8. VORTEILE
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Unerwarteterweise
können
die oben beschriebenen Prozesse benutzt werden, um lokalisierte
dotierte Bereiche in einer organischen Schicht vor oder nach der
Ausbildung der organischen Schicht zu bilden, wobei der Gastmaterialkonzentrationsgradient
zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
einer organischen Schicht (in der Nähe der Elektroden) im Vergleich
zu herkömmlichen
Diffusionsprozessen kleiner ist, und ohne die erhebliche seitliche
Wanderung, die bei vielen herkömmlichen
Diffusionsprozessen zu beobachten ist. Eine wesentliche Menge des
Gastmaterials, wenn nicht das gesamte Gastmaterial, wandert in die
organische Schicht. Das Gastmaterial kann in die organische Schicht "gezogen" werden und die Durchführung eines
thermischen Diffusionsprozesses unnötig machen. Daher dürften keine
Probleme mit einer zu starken seitlichen Diffusion auftreten. Außerdem dürften keine "Teil"-Diffusionen (nur durch einen Teil der
organischen Schicht) oder steile Konzentrationsgradienten für Gastmaterial
in Dickenrichtung einer organischen Schicht auftreten.
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Vergleichen
wir den neuen Prozeß mit
einem herkömmlichen
Prozeß.
In einem herkömmlichen
Prozeß läßt man ein
Gastmaterial aus einer Tinte außerhalb
der organischen Schicht diffundieren, und nicht mehr als etwa 25%
des Gastmaterials treten in die organische Schicht ein. Die Konzentrationen
des Gastmaterials in der Nähe
der ersten und zweiten Elektroden können sich bei Anwendung dieses
herkömmlichen
Verfahrens um einige wenige bis mehrere Größenordnungen unterscheiden.
In den hierin beschriebenen neuen Verfahren dürften sich die Gastmaterialkonzentrationen
in der Nähe
der ersten und zweiten Elektroden um weniger als eine Größenordnung
unterscheiden, und möglicherweise
noch weniger. Der niedrigere Konzentrationsgradient ermöglicht einen
Betrieb der organischen elektronischen Komponente(n) über eine
größere Potentialdifferenz, ohne
eine Verschiebung eines Emissions- oder Empfangsspektrums zu verursachen.
Daher ist eine bessere "Graustufen"-Intensitätssteuerung
zu beobachten. Außerdem
kann bei mit dem Alter abnehmendem Wirkungsgrad eines solchen Bauelements
das organische elektronische Bauelement ohne wesentliche Verschiebung
des Emissionsspektrums mit höheren
Spannungen betrieben werden.
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Vergleichen
wir den neuen Prozeß mit
einem herkömmlichen
Diffusionsprozeß,
wobei die Diffusion durchgeführt
wird, bis der Gastmaterialkonzentrationsgradient annähernd gleich
null ist (Konzentrationen in der Nähe einander gegenüberliegender
Seiten der organischen Schicht sind im wesentlichen gleich). Dieser herkömmliche
Diffusionsprozeß läßt eine
zu starke seitliche Diffusion zu und macht seine Anwendung innerhalb
einer hochauflösenden
Matrix sehr schwierig.
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Wenn
ein thermischer Gastmaterialantriebsschritt bei dem herkömmlichen
Tintendiffusionsprozeß verwendet
wird, um den Gastmaterialkonzentrationsgradienten zu verringern,
kann das Gastmaterial gleichfalls seitlich bis zu einem Punkt wandern,
wo es die einwandfreie Strahlungsemission oder den Strahlungsempfang benachbarter
organischer elektronischer Komponenten stören könnte. In einer Filterschicht
kann das Filter unerwünschte
Filtereigenschaften aufweisen. Da die neuen Prozesse keinen Gastmaterialantriebsschritt
verwenden, wird der Umfang der seitlichen Wanderung von Gastmaterial
relativ niedrig gehalten.
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Die
neuen Verfahren können
angewandt werden, um Gastmaterialien in eine organische aktive Schicht
einzubringen und dennoch gute Ausbeuten zu erzielen, da kein Tintendiffusionsprozeß erforderlich
ist. Es können
höhere
Ausbeuten als 0,4 cd/A erreicht werden. In einer Ausführungsform
beträgt
die Ausbeute eines rot dotierten organischen aktiven Bereichs mindestens
1,1 cd/A, die Ausbeute eines grün
dotierten organischen aktiven Bereichs beträgt mindestens 3,0 cd/A, und
die Ausbeute eines blau dotierten organischen aktiven Bereichs beträgt mindestens
1,1 cd/A. Noch höhere
Ausbeuten sind möglich.
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Das
neue Verfahren ist nicht so dickenempfindlich wie das herkömmliche
Tintendiffusionsverfahren. Da der Gastmaterialkonzentrationsgradient
niedriger ist, kann das Volumen der flüssigen Verbindung(en) auf verschiedene
Dicken eingestellt werden. Das Verfahren läßt mehr Flexibilität zu, wenn
eine andere Dicke der organischen Schicht gewünscht wird. Das herkömmliche
Tintendiffusionsverfahren ist wegen des hohen Konzentrationsgradienten
hochempfindlich gegen Dickenänderungen.
Außerdem
ist bei dem neuen Verfahren kein thermischer Diffusionsverarbeitungsschritt
erforderlich.
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Bei
der Ausbildung organischer elektronischer Bauelemente können abruptere
pn-Übergänge gebildet werden.
Die abrupteren Übergänge tragen
dazu bei, die Durchbruchspannung zu erhöhen und die Kapazität an diesen Übergängen zu
verbessern. Außerdem
können
unter Verwendung der gleichen organischen aktiven Schicht Anreicherungs-
und Verarmungstransistoren ausgebildet werden. Es können kleinere
und dichter beabstandete elektronische Komponenten hergestellt werden,
und dadurch kann die Schaltkreisdichte erhöht werden. Außerdem ermöglicht eine
geringere seitliche Diffusion die Ausbildung kleinerer elektronischer
Komponenten.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann (können) das flüssige Medium
(die Medien) der flüssigen
Zusammensetzung mit der organischen Schicht wechselwirken und auf
diese Weise die Viskosität
der entstehenden Lösung,
Dispersion, Emulsion oder Suspension erhöhen. Die erhöhte Viskosität trägt dazu
bei, die seitliche Bewegung unter Kontrolle zu halten, während sich
die flüssigen
Medien (das Medium) und das (die) Gastmaterial(ien) ihren Weg durch
die Dicke der organischen Schicht bahnen. Daher sind Ätzgrubenstrukturen
nicht erforderlich, können
aber, wenn dies gewünscht
wird, verwendet werden. Wenn keine Ätzgrubenstrukturen ausgebildet
werden, können
sich die Verfahrensschritte reduzieren, wodurch Produktionskosten
eingespart und möglicherweise
Ausbeuten verbessert werden.
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Das
neue Verfahren kann unter Verwendung vorhandener Ausrüstungen
durchgeführt
und in ein existierendes Verfahren ohne wesentliche Modifikation
des Verfahrens integriert werden. Daher kann das neue Verfahren
ohne erhebliches Risiko implementiert werden, neue Ausrüstungen
kennenlernen und charakterisieren zu müssen oder während der Integration des Verfahrens übermäßige Komplikationen
zu erzeugen.
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BEISPIELE
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Die
folgenden konkreten Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen
und nicht den Umfang der Erfindung einschränken.
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel demonstriert, daß eine
geeignete Manipulation physikalischer Eigenschaften der organischen
aktiven Schicht und der flüssigen
Zusammensetzung organische elektronische Komponenten in einem organischen
elektronischen Bauelement liefert, ohne Dämme oder Gruben zu benötigen.
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Organische
elektronische Komponenten werden so gefertigt, daß sie die
folgende Struktur aufweisen: Indium-Zinnoxid (ITO) (erste Elektroden
oder Anoden)/Pufferpolymer/organische aktive Schicht/zweite Elektrode
(Kathode). Die Substrate bestehen aus ITO-beschichtetem Glas von
30 × 30
mm (Nenngröße). Die
Ladungstransportschicht ist ein PEDOT-Material (BAYTRON-P, Bayer
AG, Deutschland). Die organischen aktiven Schichten enthalten ein
blau emittierendes Poly(spirobifluoren)-Material (ein Wirtsmaterial, das ohne
irgendwelche Gastmaterialien blaues Licht emittieren kann). PEDOT
wird bei Raumtemperatur auf ein Flachglas/ITO-Substrat aufschleudert
und dann etwa 5 Minuten bei etwa 200°C gehärtet. Die Schichtdicke beträgt etwa
150 nm, gemessen mit einem Dektec-Oberflächenprofilmeßgerät. Dann
wird die organische aktive Schicht für blaue Farbe bei etwa 1000
U/min aus einer etwa 0,5%-igen Anisol-o-xylol-Lösung aufgebracht, woraus sich
eine Schichtdicke von etwa 70–100
nm ergibt.
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Eine
flüssige
Zusammensetzung enthält
ein rotes Gastmaterial (ein rot emittierendes Poly(spirobifluoren)-Material,
1,1%, 11 mg/ml) und flüssige
Medien einschließlich
Zusatzlösungsmittel
aus Anisol-o-xylol:3,4-DMA. Die flüssige Zusammensetzung wird
auf vordefinierte Bereiche mit einer Einzeldüsen-Tintenstrahlmaschine mit
einem Düsennenndurchmesser
von 30 μm
aufgetropft. Der Abstand zwischen jedem Tropfen wird auf etwa 90 μm eingestellt,
und der Abstand zwischen den Tropfenzeilen beträgt etwa 200 nm. Die Tropfen
fließen
nicht ineinander und bleiben bei einer festen Breite, die durch
Parameter wie z. B. das Tropfenvolumen und die Dicke der organischen
aktiven Schicht bestimmt wird. Die Größe der runden roten Flecke beträgt etwa
80 μm oder
annähernd
ein Drittel des Abstands zwischen benachbarten Zeilen. Die Schicht
wird dann etwa 10 Minuten bei 120°C
gehärtet.
Die zweite Elektrode wird unter Verwendung eines thermischen Verdampfers
aufgebracht und enthält
etwa 3,5 nm Ba, das mit etwa 500 nm Aluminium abgedeckt wird. Bei
einer Vorspannung von etwa 4 V zwischen der ITO- und der zweiten
Elektrode beträgt
die Emissionsintensität
annähernd
200 cd/m2.
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Als
Alternative wird die rote flüssige
Zusammensetzung durch eine grüne
flüssige
Zusammensetzung ausgetauscht. Das rote Gastmaterial wird durch ein
oder mehrere grüne
Gastmaterialien ausgetauscht (z. B. ein Polyfluoren der Green 1300
Series, Dow Chemical Company, Midland, MI). Die Details der Verarbeitung und
die verwendete Ausrüstung
sind im wesentlichen die gleichen wie weiter oben beschrieben. Mit
grünen Emissionszonen
wird eine ähnliche
Pixelgröße erzielt.
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Dieses
Beispiel demonstriert, daß die
hierin beschriebenen Verfahren zur Fertigung organischer elektronischer
Bauelemente mit mehreren Farben angewandt werden können (d.
h. Bereiche, die nur das Wirtsmaterial der organischen aktiven Schicht
aufweisen, emittieren blaues Licht, Bereiche mit Wirtsmaterial und rotem
Gastmaterial emittieren rotes Licht, und Bereiche mit dem Wirtsmaterial
und grünem
Gastmaterial emittieren grünes
Licht). Dieses Beispiel demonstriert außerdem, daß zur Abgrenzung von Emissionszonen
keine Grubenstrukturen benötigt
werden.
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BEISPIEL 2
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Es
wird ein ähnliches
Experiment wie Beispiel 1 ausgeführt,
wobei ein vollfarbiger Bildschirm mit einem Pixelnennabstand von
200 μm verwendet
wird. Der Durchmesser der Tintenstrahldüse wird auf etwa 20 μm verkleinert,
und unter Verwendung dieser Düse
mit kleinerem Durchmesser wird ein Mehrfarbenbildschirm in einer
vordefinierten Struktur erzeugt. Der Durchmesser der roten oder
grünen
Emissionszonen wird auf etwa 65 μm
reduziert. Folglich demonstriert dieses Beispiel, daß die hierin
beschriebenen Verfahren zur Fertigung von Vollfarbenbildschirmen
mit einer Teilung von weniger als 200 μm angewandt werden können.
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BEISPIEL 3
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Vollfarbenbildschirme
mit roten, grünen
und blauen Polymerzeilen werden unter Anwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie dem in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt. Ein
Tintenstrahldrucker mit 40 Düsen wird
für die
Definition von Farbpixeln benutzt. Der Durchmesser dieser Düsen beträgt etwa
35 μm, und
die Schrittbewegung zwischen jedem Tropfen beträgt etwa 85 μm. Das Substrat hat eine Nenngröße von 100
mm × 100
mm (4 Zoll × 4
Zoll) mit einer Bildfläche
von etwa 80 nun × 60
mm (3,2 Zoll × 2,4
Zoll). Das Substrat enthält
keine Grubenstrukturen. Die roten, grünen und blauen Farbstreifen
lassen erkennen: (1) ein Zeilenmuster kann ohne Verwendung von Dammstrukturen
erzielt werden und (2) ein Vollfarbenbildschirm kann mit 100 Pixel
pro Zoll (entsprechend einer Teilung von 254 μm) hergestellt werden.
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Vollfarben-Aktivmatrixbildschirme
werden auch mit einem Substrat mit Dünnschichttransistor-Pixeltreibern hergestellt.
Zwischen den Pixeltreibern und den ITO-Kontakten wird eine organische
aktive Schicht aufgebaut. Ebenso wie in den Beispielen 1 und 2 sind
für die
Eindämmung
der Farbtinte keine Dammstrukturen erforderlich.
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BEISPIEL 4
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In
diesem Beispiel wird ein vollfarbiges Bauelement mit Hintergrundbeleuchtung
von völlig
planarer Struktur hergestellt (d.h. das Indium-Zinnoxid (ITO) ist
zusammenhängend,
keine Kontaktstellen oder Spalten). Ausgehend von einem optisch
flachen Glas-ITO-Substrat werden PEDOT und eine organische Schicht
(ein Wirtsmaterial, das blaues Licht emittieren kann) auf das Substrat
aufgeschleudert (wie weiter oben beschrieben). Zur Ausbildung von
Zeilen einer roten flüssigen
Zusammensetzung und einer grünen
flüssigen
Zusammensetzung wird Tintenstrahl-Abscheidung benutzt. Die Zeilen
sind etwa 80 μm
breit, ohne daß irgendeine Grubenstruktur
verwendet wird. Dieses Beispiel demonstriert deutlich die Fähigkeit
der organischen Schicht, die Ausbreitung der roten und grünen Polymerzeilen
zu begrenzen.
-
Durch Änderung
des Tropfenabstands (bei konstanten Tropfenvolumina von etwa 30
Picoliter) können die
Zeilenbreiten von etwa 80 μm
(bei einem Tropfenabstand von 85 μm)
bis etwa 150 μm
(bei einem Tropfenabstand von 30 μm)
variiert werden, wodurch dieses Verfahren für die Herstellung von Bildschirmen
mit größerer Fläche geeignet
wird. Da die Tropfen bei größeren Tropfenabständen relativ
isoliert voneinander sind, wird die seitliche Ausbreitung der flüssigen Zusammensetzungen
durch das Volumen der einzelnen Tropfen begrenzt, und die Zeilenbreite
ist kleiner. Umgekehrt besteht, wenn die Tropfen dichter zusammen
liegen, eine stärkere Überlappung
und Wechselwirkung zwischen flüssigen
Zusammensetzungen benachbarter Tropfen, wodurch eine größere seitliche
Diffusion jedes einzelnen Tropfens gefördert wird, die zu einer größeren Zeilenbreite
führt.
Falls in dieser Situation die Tropfen näher beieinander abgeschieden
werden, ist das in einer Zeile der roten oder grünen flüssigen Zusammensetzung abgeschiedene
Gesamtvolumen der flüssigen
Zusammensetzung größer, da
für eine
einzige Zeile eine größere Anzahl
von Tropfen abgeschieden werden.
-
Entsprechend
kann eine Wirtsschicht von niedrigerer Löslichkeit zu einer größeren seitlichen
Diffusion der flüssigen
Zusammensetzung führen,
da unter Umständen
ein größeres Volumen
der flüssigen
Zusammensetzung erforderlich ist, damit das Gastmaterial vollständig und
gleichmäßig durch
die Dicke der Wirtsschicht diffundieren kann.
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BEISPIEL 5
-
Die
Farbstabilität
kann über
eine Stromschwankung von 2–3
Größenordnungen
für einen
vollfarbigen Bildschirm aufrechterhalten werden und ermöglicht eine
Graustufensteuerung für
jede Farbe ohne wesentliche Verschiebung im Emissionsspektrum.
-
Rot
emittierende und grün
emittierende Komponenten werden in einem ähnlichen Verfahren wie dem in
Beispiel 1 beschriebenen hergestellt. Eine blau emittierende Komponente
wird gleichfalls durch Aufschleudern eines Gastmaterials ohne Tintenstrahldruck
hergestellt. Die Emissionseigenschaften organischer elektronischer
Komponenten werden mit einem Farbanalysator (Chroma Modell 71701) über einen
breiten Intensitätsbereich
gemessen. Die Ergebnisse sind in den 10–12 dargestellt.
Die blaue Komponente weist in 12 Farbkoordinaten
bei x von etwa 0,16 und bei y von etwa 0,20 auf. Die Farbe bleibt über drei
Größenordnungen
stabil. Die Farben der roten bzw. grünen Komponenten zeigen in den 10 bzw. 11 eine ähnliche
Farbstabilität über 2–3 Größenordnungen
des Intensitätsbereichs
(der Steuerstrom änderte
sich über
entsprechende Stufen). Diese Ergebnisse werden auch in der CIE1931-Farbtafel demonstriert,
wie in 13 dargestellt. Die Farbstabilitäten der
grünen
und roten Komponenten, die Gastmaterialien aufweisen, sind ähnlich derjenigen
der blauen Komponente, die weitgehend frei von Gastmaterialien ist.
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Diese
Ergebnisse zeigen, daß die
grünen
und roten Gastmaterialien mit relativ gleichmäßigen Konzentrationsprofilen
in die organische aktive Schicht wandern. Für eine Stromänderung
um 2–3
Größenordnungen
und eine Rekombinationszone des Bauelements in der dotierten organischen
aktiven Schicht bleiben die Farbkoordinaten (und daher das Emissionsprofil)
konstant, im Gegensatz zu den drastischen Farbänderungen, die bei bekannten
Verfahren beobachtet werden.
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Die
demonstrierte Farbstabilität über eine
Stromänderung
um 2–3
Größenordnungen
ermöglicht
den Betrieb eines vollfarbigen Bildschirms durch Steuerung des Stroms
(und damit der Intensität)
mit Graustufen von über
6 Bits (64 Stufen), 8 Bits (256 Stufen) und sogar 10 Bits (1024
Stufen) für
jede Farbe. Dagegen wird die Graustufensteuerung von Farbpixeln
in gegenwärtig
bekannten Bauelementen durch andere Mittel (wie z. B. im Zeitbereich)
mit einer festen Spitzenintensität
(zum Fixieren der Farbe) betrieben.
-
BEISPIEL 6
-
Eine
zusammenhängende
Schicht aus niedermolekularen Elektronentransportmaterialien kann
auf organische Schichten aufgedampft werden, die aus flüssigen Zusammensetzungen
gebildet werden.
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In
diesem Beispiel wird die PEDOT-Löchertransportschicht
etwa 1 Minute bei Raumtemperatur mit etwa 1500 U/min auf das Glas-ITO-Substrat
aufgeschleudert und dann etwa 10 Minuten bei etwa 180°C gehärtet. Die
Dicke der PEDOT-Schicht beträgt
etwa 100 nm. Ebenso wie in Beispiel 1 wird dann die blau emittierende
organische aktive Poly(spirofluoren)-Schicht aus einer Lösung aufgeschleudert,
um eine zusammenhängende
Schicht mit einer Dicke von etwa 70–100 nm zu bilden. Wieder dient
die blau emittierende Schicht als Wirt für die roten und grünen Gastmaterialien,
die mittels Tintenstrahl aus flüssigen
Zusammensetzungen abgeschieden werden. Dann wird ein herkömmliches
thermisches Aufdampfverfahren angewandt, um eine erste Elektronentransportschicht
aus 9,10-Diphenylanthracen ("DPA") und eine zweite
Elektronentransportschicht aus Aluminiumtris(8-hydroxychinolin)
("Alq") zu bilden. Die
Elektronentransportmaterialien werden im Vakuum bei einem Druck
von etwa 10–7 Torr
auf die organische aktive Elektrolumineszenzschicht aufgedampft und
bilden eine zusammenhängende
Schicht. In jedem Aufdampfverfahren wird das Quellenmaterial auf
etwa 200 bis 250°C
erhitzt, um einen Dampf zu bilden, und als Gas zu dem Target transportiert,
wo es zu einer Schicht kondensiert. Die Temperatur des Targets ist
annähernd
Raumtemperatur. Die zweite Elektrode wird gleichfalls als zusammenhängende Schicht
unter Verwendung einer thermischen Aufdampfvorrichtung abgeschieden
und enthält
etwa 0,9 nm LiF, gefolgt von etwa 200 nm Aluminium. In Tabelle 1
sind die Ergebnisse von getrennten roten, grünen und blauen Bauelementen
zusammengefaßt.
-
-
Dieses
Beispiel demonstriert, daß eine
zusammenhängende
Schicht aus niedermolekularen Elektronentransportmaterialien auf
organische Schichten aufgedampft werden kann, die aus einer flüssigen Zusammensetzung
gebildet werden, um OLED-Bauelemente mit hohen Ausbeuten zu bilden.
Außerdem
kann die Leistung der Bauelemente durch Variieren der Elektronentransportschicht
abgestimmt und verbessert werden.
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Obwohl
das aufgedampfte DPA-Material ein blauer Fluoreszenzemitter ist
(mit Farbkoordinaten von etwa x = 0,17 und y = 0,28), sind die spektralen
Leuchtdichten der Bauelemente C und D charakteristisch für das blau
emittierende Poly(spirobifluoren)-Material der organischen aktiven
Wirtsschicht und nicht charakteristisch für DPA.
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BEISPIEL 7
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Die
Leistung des Bauelements kann durch Variieren der Löchertransportschicht
weiter erhöht
werden.
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HT1
(ein Gemisch im Gewichtsverhältnis
1:1 aus BAYTRON-P VP AI 4083 und BAYTRON-P VP CH8000, beide von
Bayer AG, Deutschland), HT2 (ein PEDOT/Nafion®, wobei
Nafion® eine
polymere Perfluorsulfonsäure
ist, wie in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung WO 2004/029128 beschrieben) und HT3 (ein Poly[1,4-phenylen-(1-naphthyl)imino-1,4-phenylenhexafluorisopropyliden-1,4-phenylenimino-(1-naphthyl)-1,4-phenylen])
und Kombinationen davon können
anstelle der BAYTRON-P-Löchertransportschicht
von Beispiel 6 verwendet werden. In diesem Beispiel wird die Löchertransportschicht
("HTL") als einzelne Schicht aus
einer Materialzusammensetzung oder als erste Schicht aus einer ersten
Materialzusammensetzung, gefolgt von einer zweiten Schicht aus einer
zweiten Materialzusammensetzung, auf das Glas/ITO-Substrat aufgebracht.
Die aus flüssigen
Zusammensetzungen aufgebrachten roten, grünen und blauen Elektrolumineszenzschichten,
die durch Aufdampfen aufgebrachte Elektronentransportschicht (DPA/Alq)
und die Kathodenschicht (LiF/Al) werden ebenso wie in Beispiel 6
ausgebildet. In Tabelle 2 sind die Leistungen der Bauelemente für dieses
Beispiel zusammengefaßt.
-
-
Wie
in Tabelle 2 erkennbar, kann eine weitere Erhöhung der Bauelementleistung
durch Verändern
der Löchertransportschicht
erzielt werden. Außerdem
können
durch Modifikation der Löchertransportschicht
die Verarbeitungseigenschaften für
die Bauelementfertigung verbessert werden, indem die Verarbeitungskompatibilität der Oberfläche der
Löchertransportschicht
mit den flüssigen
Zusammensetzungen verbessert wird, welche die Elektrolumineszenzmaterialien
enthalten (z. B. verbesserte Benetzung einer Löchertransportschicht durch
eine flüssige
Zusammensetzung).
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BEISPIEL 8
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Ein
vollfarbiger Aktivmatrixbildschirm mit einem 4 Zoll-QVGA-Format
(320 × RGB × 240 Pixel)
kann mit 85 × 255 μm-Subpixeln
hergestellt werden. Die roten und grünen Subpixel werden nach ähnlichen
Verfahren wie den in Beispiel 7 angewandten ausgebildet. Die blauen
Subpixel werden mit der blauen Lumineszenz ausgebildet, die durch
eine aufgedampfte organische Schicht aus einem niedermolekularen,
blau emittierenden Material bereitgestellt wird (z. B. 9,10-Diphenylanthracen,
DPA).
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Auf
ein Glas/ITO-Substrat mit einer strukturierten Anodenschicht können unter
Anwendung eines Schleuderbeschichtungsverfahrens eine zusammenhängende erste
Löchertransportschicht
aus HT2 (PEDOT/Nafion®, etwa 100 nm) und eine
zusammenhängende
zweite Löchertransportschicht
aus HT3 (einem Poly[1,4-phenylen-(1-naphthyl)imino-1,4-phenylenhexafluorisopropyliden-1,4-phenylenimino-(1-naphthyl)-1,4-phenylen],
etwa 30 nm) aufgebracht werden. Die HT3-Schicht funktioniert außerdem als
Wirtsschicht für
die roten und grünen
Gastmaterialien, die aus einer flüssigen Zusammensetzung unter
Anwendung eines Präzisionsabscheidungsverfahrens
(z. B. Tintenstrahldruck) in ihre entsprechenden Subpixel abgeschieden werden
können.
Die roten und grünen
Gastmaterialien werden abgeschieden und diffundieren in das HT3-Wirtsmaterial.
Als nächstes
können
durch Aufdampfen bei 10–7 Torr eine zusammenhängende Schicht aus
DPA (etwa 11 nm) und eine zusammenhängende Schicht aus Alq (etwa
10 nm) ausgebildet werden. Schließlich wird eine zusammenhängende Kathodenschicht
thermisch abgeschieden und kann eine erste Schicht aus etwa 1,2
nm LiF, gefolgt von einer zweiten Schicht von etwa 200 nm Aluminium
aufweisen.
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In
dem fertigen Bauelement dieses Beispiels sind die rote, grüne und blaue
Emission für
drei verschiedenen Subpixel charakteristisch für das aus einer flüssigen Zusammensetzung
(einem rot emittierenden Poly(spirobifluoren)) abgeschiedene rote
Gastmaterial, das aus einer flüssigen
Zusammensetzung (einem grün emittierenden
Polyfluoren) abgeschiedene grüne
Gastmaterial bzw. das blau emittierende DPA, das als zusammenhängende Schicht
aufgedampft wird.
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BEISPIEL 9
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Die
Löchertransportschicht
HT3 in den Beispielen 7 und 8 kann über den folgenden Syntheseweg
hergestellt werden.
-
Aus
dem Monomer 1 erhaltenes Polymer
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Synthese des Monomers
1
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Der
Syntheseweg zur Verbindung 1 ist nachstehend dargestellt.
-
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Alle
Reaktionen wurden unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt, und der Reaktionskolben
wurde von der Raumbeleuchtung ferngehalten. Einer Lösung von
4,4'-(Hexafluorisopropyliden)dianilin
(15,0 g), 1-Iodnaphthalin (22,9 g) und NaO'Bu (12,95 g) in Toluol (wasserfrei,
300 ml) wurde ein Gemisch aus Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium
(4,12 g) und P'Bu3 (2,28 g) zugesetzt. Das entstandene Reaktionsgemisch
wurde fünf
Tage bei Raumtemperatur gerührt,
wonach es durch einen Celite-Stopfen filtriert und mit Toluol (3 × 500 ml)
gewaschen wurde. Die flüchtigen
Substanzen wurden durch Rotationsverdampfung entfernt, und das Produkt
wurde durch Säulenchromatographie
(Siliciumdioxid) unter Verwendung von EtOAc/Hexan (1:5) und anschließende Kristallisation
aus CH2Cl2/Hexan
gereinigt und ergab eine Ausbeute 1a von 67% (17,6 g).
-
Eine
Lösung
von 1a (17,6 g) in Toluol (wasserfrei, 480 ml) wurde dann mit 1-Chlor-4-iodbenzol
(28,6 g), NaOtBu (8,65 g), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (2,20
g) und 1,1'-Bis(diphenylphosphin)ferrocen (2,66
g) vermischt. Das entstandene Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden
auf 100°C
erhitzt, wonach es durch einen Celite-Stopfen filtriert und mit
Toluol (4 × 250
ml) gewaschen wurde. Die flüchtigen
Substanzen wurden entfernt, und das Produkt wurde durch Säulenchromatographie
(Siliciumdioxid) unter Verwendung von 1 Liter Hexan, gefolgt von
15% CH2Cl2/Hexan,
gereinigt und ergab 1 als weißes
Pulver in einer Ausbeute von 64% (15,4 g).
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POLYMERISATION VON 1
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Bis(1,5-cyclooctadien)nickel-(0)
(3,334 g, 12,12 mmol) wurde einer Lösung von 2,2'-Bipyridyl (1,893
g, 12,12 mmol) und 1,5-Cyclooctadien (1,311 g, 12,12 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(wasserfrei, 15 ml) zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde 30
Minuten auf 60°C
erhitzt. Die Temperatur des Ölbads
wurde dann auf 70°C
erhöht,
und eine Lösung
von 1 (4,846 g, 6,0 mmol) in Toluol (wasserfrei, 60 ml) wurde dem
gerührten Katalysatorgemisch
schnell zugesetzt. Das Gemisch wurde 92 Stunden bei 70°C gerührt. Nach
dem Abkühlen des
Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur wurde es langsam unter kräftigem Rühren in
600 ml eines Aceton/Methanol-Gemischs (Volumenverhältnis 50:50)
gegossen, das ~30 ml konzentrierte HCl enthielt. Es bildete sich
ein hellgrauer faserförmiger
Niederschlag, der beim Rühren
teilweise zerfiel. Das Gemisch wurde eine Stunde gerührt, und
der Feststoff wurde durch Filtration isoliert. Der Feststoff wurde
in 200 ml Chloroform aufgelöst
und unter kräftigem
Rühren
in 1200 ml eines Aceton/Methanol-Gemischs (50:50) gegossen, das
~30 ml konzentrierte HCl enthielt. Es bildete sich eine hellgraue
faserförmige
Masse, die eine Stunde gerührt
und durch Filtration isoliert wurde. Der Feststoff wurde wieder
in 200 ml Chloroform aufgelöst
und durch ein Bett (~3–4
cm) aus Silicagel 60 geleitet. Das Filterbett wurde mit 400 ml Chloroform
gespült,
und die vereinigten Chloroformlösungen
wurden auf 150–200
ml eingeengt und unter kräftigem
Rühren
in 1600 ml Aceton/Methanol (Volumenverhältnis 50:50) gegossen. Es entstand
ein leicht gebrochen weißer
faserförmiger
Niederschlag, der eine Stunde gerührt wurde. Der Feststoff wurde
durch Filtration isoliert und über
Nacht unter Vakuum getrocknet. Der Feststoff wurde in Tetrahydrofuran
(250 ml) aufgelöst
und dann langsam unter kräftigem
Rühren in
1500 ml Ethylacetat gegossen. Das Polymer wurde als leicht gebrochen
weiße
faserförmige
Aufschlämmung
ausgefällt.
Nach einstündigem
Rühren
dieses Gemischs wurde der Niederschlag durch Filtration isoliert. Dieser
Feststoff wurde ein weiteres Mal in Tetrahydrofuran (220 ml) aufgelöst, durch
ein 0,2 μm-Spritzenfilter (PTFE-Filtermembran)
gefiltert und langsam unter kräftigem
Rühren
in 1200 ml Methanol gegossen. Das Polymer wurde als weiße faserförmige Aufschlämmung ausgefällt, die
durch Filtration isoliert wurde. Nachdem das entstandene Material über Nacht
unter Vakuum getrocknet wurde, wurden 3,31 g (75%) Polymer isoliert. GPC
(THF, Raumtemperatur): Mn = 92000, Mw = 219900; Mw/Mn = 2,39.
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BEISPIEL 10
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Die
Elektronenstruktur von HT3 wurde mittels Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie
("UPS"), optischer Absorptionsspektroskopie
und elektrochemischer Redox-Messungen gemessen. Das niedrigste unbesetzte
Molekülorbital
(LUMO) und das höchste
besetzte Molekülorbital
(HOMO) von HT3 sind annähernd
2,0 eV bzw. annähernd
5,7 eV. Da die LUMO der roten, grünen und blauen Emitter (etwa
3,1 eV, etwa 2,9 eV bzw. etwa 2,7 eV) alle größer als das LUMO von HT3 sind,
dient das HT3 als wirksame Elektronensperrschicht (die den Elektronentransport
von der emittierenden Schicht zur Anode verhindert) und ist außerdem imstande,
Löcher
von der Anode zur emittierenden Schicht zu transportieren. Dagegen
besteht die Hauptfunktion von HT1 und HT2, wenn diese in die Bauelemente
gemäß den Beispielen
7 und 8 eingebaut werden, in der Erleichterung der Löcherinjektion
in die emittierende Schicht.
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Vorstehend
sind Nutzen, andere Vorteile und Lösungen für Probleme in Bezug auf bestimmte
Ausführungsformen
beschrieben worden. Der Nutzen, die Vorteile, Problemlösungen und
etwaige Elemente, die dazu führen
können,
daß irgendein
Nutzen, Vorteil oder eine Lösung
auftritt oder ausgeprägter
wird, sind jedoch nicht als entscheidendes, erforderliches oder
wesentliches Merkmal oder Element eines oder aller Patentansprüche aufzufassen.