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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine akustische Bohrlochsondierung,
und insbesondere einen akustischen Isolator zur Verwendung in einem
akustischen Sondiersystem.
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Stand der
Technik
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Akustische
Sondiergeräte
zum Messen der Eigenschaften des Seitenwandmaterials von Bohrlöchern mit
und ohne Casing sind bekannt. Solche Geräte messen im Wesentlichen die
Laufzeit eines Schallimpulses, der sich durch das Seitenwandmaterial über eine
bekannte Entfernung fortpflanzt. Bei manchen Untersuchungen interessieren
die Amplitude und die Frequenz des Schallimpulses nach dem Erddurchgang.
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In
seiner einfachsten Form besteht eine akustische Sondiereinrichtung
aus einem oder mehreren Senderwandlern, die periodisch ein Schallsignal
in die Formation um das Bohrloch herum emittiert. Einer oder mehrere
Empfängerwandler,
die mit einem bekannten Abstand von dem Sender angeordnet sind,
empfangen das Signal nach dem Durchgang durch die umgebende Formation.
Der Zeitunterschied zwischen der Signalsendung und dem Signalempfang
geteilt durch die Entfernung zwischen den Wandlern ist die Formationsgeschwindigkeit. Wenn
die Wandler die Bohrlochseitenwand nicht berühren, müssen Zeitverzögerungen
aufgrund des Bohrlochspülfluids
zugelassen werden.
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In
der vorliegenden Offenbarung soll der Ausdruck "Geschwindigkeit", wenn nicht anderweitig erläutert, die
Fortpflanzungsgeschwindigkeit eines Schallwellenfeldes durch ein
elastisches Medium bedeuten.
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Schallwellenfelder
pflanzen sich durch elastische Medien auf verschiedene Art und Weisen
fort. Dazu gehören
Druck- oder P-Wellen, bei denen die Teilchenbewegung in Richtung
des Wellenverlaufs erfolgt, Quer-Scher- oder S-Wellen, die bei einem
angenommenen homogenen isotropen Medium in zwei orthogonale Richtungen
polarisiert werden können, wobei
die Bewegung senkrecht zur Wellenlaufrichtung ist, Stonley-Wellen,
bei denen es sich um geführte
Wellen handelt, die sich längs
einer Bohrlochgrenzschicht flüssig-fest
fortpflanzen, sowie Druckwellen, die sich durch das Bohrspülfluid selbst
fortpflanzen. Ferner gibt es noch asymmetrische Biegewellen, was
später
erläutert
wird.
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Die
P-Wellen pflanzen sich sowohl durch Fluide als auch Feststoffe fort.
Scherwellen können
in einem Fluid nicht existieren. Druckwellen, die sich durch das
Bohrspülfluid
fortpflanzen, können
in Scherwellen in dem Bohrlochseitenwandmaterial durch Brechung
im Modus umgewandelt werden, vorausgesetzt, dass die Scherwellengeschwindigkeit des
Mediums größer als
die Druckwellengeschwindigkeit der Bohrspülfluide ist. Wenn dies nicht
gilt, können
die Scherwellen in dem Seitenwandmaterial nur durch direkte Erregung
erzeugt werden.
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Neben
anderen Parametern sind die verschiedenen Fortpflanzungsarten durch
ihre Relativgeschwindigkeit unterscheidbar. Die Geschwindigkeit
der Druck- und Scherwellen ist eine Funktion der elastischen Konstanten
und der Dichte des Mediums, das die Wellen durchläuft. Die
S-Wellengeschwindigkeit beträgt
für praktische
Zwecke etwa die Hälfte
von der der P-Wellen.
Stonley-Wellen können
etwas langsamer als S-Wellen sein.
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Druckwellenfelder,
die sich durch das Bohrlochspülmittel
fortpflanzen, sind gewöhnlich
langsamer als Formationsscherwellen, jedoch kann bei in bestimmte
Arten von weichen Formationen gebohrten Bohrlöchern die Geschwindigkeit des
Bohrspülmittels
größer sein
als die Geschwindigkeit der Seitenwandformations-S-Welle. Man geht
davon aus, dass die Geschwindigkeit der Biegewellen sich der S-Wellen-Geschwindigkeit
als Umkehrfunktion der Schallerregungsfrequenz annähert. Einige
Autoren beziehen sich auf die Biegewellen als Pseudo-Raleigh-Wellen.
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Bei
einer Bohrlochsondierung ergibt das Studium der verschiedenen Schallfortpflanzungsarten diagnostische
Informationen über
die elastischen Konstanten der Formation, die Felstex tur, den Fluidgehalt,
die Permeabilität,
das Brechen des Felses, die Güte
einer Zementbindung an dem Bohrloch-Casing sowie andere Daten. Gewöhnlich hat
die Ausgangssignalanzeige aus dem akustischen Sondiergerät die Form
von Zeitmaßstabsaufzeichnungen des
Wellenzugs gesehen auf vielen verschiedenen Tiefenniveaus in dem
Bohrloch, wobei jeder Wellenzug viele überlappende Ereignisse einschließt, die alle
Wellenfeld-Fortpflanzungsarten darstellt. Für eine quantitative Analyse
ist es erforderlich, die jeweiligen Wellenfeldarten zu isolieren.
Von besonderem Interesse sind S-Wellen. Da jedoch die Ankunftszeit
der S-Welle später
als die Ankunftszeit der P-Welle liegt, wird das S-Wellen-Ereignis
häufig durch
die späteren
Zyklen der P-Welle und durch Interferenz von anderen spät ankommenden
Ereignissen verunreinigt. Deshalb sind die bekannten Sondiergeräte so ausgelegt,
dass sie unerwünschte
Wellenfelder entweder durch eine klare Auslegung der Hardware oder
durch Nachbehandlung unter Verwendung einer geeigneten Software
unterdrücken. Unter
Verwendung geeignet gestalteter Wandler können sowohl Monopol- als auch
Dipolsignale gesendet und empfangen werden. Da die Systeme eine
Signalübergangszeit
messen, ist es entscheidend, dass die räumliche Beziehung zwischen
dem Sender und den Empfängern
während
des Sondierens im Wesentlichen konstant bleibt. Bei Monopolsignalen
bleibt die Entfernung zwischen Sender und Empfängern im Wesentlichen konstant.
Bei Dipolsignalen sollten sowohl die Entfernung als auch die Drehausrichtung zwischen
den Sendern und Empfängern
während
der Sondierung im Wesentlichen konstant bleiben.
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Bekanntlich
sind der akustische Sender und akustische Empfänger an gegenüberliegenden
Enden einer Sondiersonde angebracht. Das Sondengehäuse besteht
gewöhnlich
aus einem geeigneten Metall, wie nicht rostendem Stahl oder dergleichen, das
akustisch leitend ist. Um zu verhindern, dass unerwünschte Schallenergie,
die die Sonde entlangläuft,
die gewünschte
Schallenergie stört,
die sich durch die Formation fortpflanzt, ist es erforderlich, dass
ein akustischer Isolator in die Sonde zwischen dem Sender und den
Empfängern
eingesetzt wird.
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Außerdem hat
die Entfaltung von akustischen Geräten unter Verwendung eines
Wickelsteigrohrs oder eines Gestängesteigrohrs
sowohl die axiale als auch die Drehbelastung an der akustischen Sonde
erhöht.
Beispielsweise kann bei stark abgelenkten oder horizontalen Bohrlöchern das
Sondiergerät
in dem Bohrrohr entfaltet werden. Das Bohrrohr kann zur Verringerung
des Reibungswiderstands zwischen dem Rohr und der Bohrlochwand langsam gedreht
werden, während
das Sondiergerät
entfaltet oder ausgefahren wird. Eine restliche axiale und/oder Drehbelastung
kann über
das Schallsondiergerät auch
während
der Sondiersequenz übertragen
werden.
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Bekannte
Isolatoren, die gewöhnlich
mit einer Drahtleitungsentfaltung verwendet werden, haben sich als
zerbrechlich oder als übermäßig verformbar
entweder axial oder in Drehrichtung unter der hohen Belastung erwiesen,
die bei einer rohrgeförderten
Sondierung auftritt. So beschreibt beispielsweise das US-Patent
3,191,141, ausgegeben am 22. Juni 1965 für Schuster, einen Schlitzhülsenisolator,
der zwischen einem Sender und einem Empfänger angeordnet ist. Die Schlitzanordnung
bildet eine Serpentinenlaufbahn für Schallwellenenergie, wobei
die Welle sowohl verzögert
als auch gedämpft wird.
Die Schlitzhülle
reicht häufig
für Geräte nur mit Monopolsendern
aus, hat sich jedoch häufig
als unzureichend für
Dipol- oder andere Formen von Mehrpolsendungen erwiesen. Außerdem ist
die Schlitzausgestaltung bei Situationen mit hoher Axialbelastung
bruchgefährdet.
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Die
US 5,731,550 offenbart eine
Empfängeranordnung
für ein
akustisches Bohrloch-Sondierinstrument,
das Empfängerabschnitte
mit einer Außenschulter
an jedem Ende aufweist, die für
eine Anordnung in einem akustisch isolierten Kontakt mit einer Innenschulter
einer Verbindungsstückkoppelung
angepasst ist, wenn das Gerät
unter Zugspannung steht, während
die Außenschultern
ein akustisch isolierendes Material aufweisen, das an ihrer Oberfläche angeordnet
ist. Der Empfängerabschnitt
hat eine Innenschulter an jedem Ende, die für eine Anordnung in direktem
Kontakt mit einer Außenschulter
der Verbindungsstückkoppelung
angepasst ist, wenn das Instrument unter Druck steht. An jedem Ende
der Empfängerabschnitte
ist eine der Verbindungsstückkoppelungen
angeordnet, um die Empfängerabschnitte miteinander
und mit einem Gehäuse
des Instruments zu verbinden.
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Die
US-Patente 4,872,526, ausgegeben am 10. Oktober 1989 für A. Wignall
et al., 5,728,978 für Roberts
et al. und 5,229,553 für
Lester et al., verwenden alle eine Vielzahl von eingefangenen elastomeren,
gewöhnlich
aus Kautschuk bestehenden Elementen, um eine durchgehende Gerätesignaldämpfung zu
bilden. Die elastomeren Elemente verformen sich in nicht akzeptabler
Weise sowohl axial als auch in Drehrichtung unter der hohen Belastung
der rohrgeförderten
Sondierung. Diese Verformung ergibt inakzeptable Fehler in den sich
ergebenden Messungen, insbesondere aus Mehrpolquellen.
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Es
besteht somit ein Bedürfnis
für einen akustischen
Isolator, der ausreichend biegsam ist, um durch Ablenkbohrlöcher hindurchzugehen,
jedoch ausreichend starr ist, um eine Axial- und Dreh-Dimensionsstabilität zwischen
den Sendern und den Empfängern
des Sondiergeräts
bereitzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Dämpfen von
akustischen Gerätedurchgangssignalen
in einem akustischen Sondiergerät
bereit.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung hat ein akustischer Isolator zum
Dämpfen von
akustischen Gerätedurchgangssignalen
eine Vielzahl von U-förmigen
Verbindungsgliedern, von denen jedes zwei Sätze von Laschen aufweist. Eine Vielzahl
von Jochelementen sind so angepasst, dass sie zwischen zusammenwirkende
Sätze von
Laschen passen. Eine Vielzahl von Stiften verbindet die Vielzahl
von U-förmigen
Verbindungsgliedern mit einer Vielzahl von Jochelementen, um eine
begrenzte Biegebereitschaft bereitzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt hat ein System zum Bestimmen der akustischen Eigenschaften einer
das Bohrloch umgebenden Formation ein rohrförmiges Element, das sich in
das Bohrloch von über Tage
zu einer interessierenden Bohrlochformation erstreckt. Nahe am unteren
Ende des rohrförmigen
Elements ist ein akustisches Sondiergerät befestigt, das einen Senderabschnitt,
einen Empfängerabschnitt und
einen stiftverbundenen akustischen Isolator zum Dämpfen von
akustischen Gerätedurchgangssignalen
hat.
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In
einer Ausgestaltung weist ein Verfahren zum Durchführen von
akustischen Untersuchungen einer ein Bohrloch umgebenden Formation
das Befördern
eines akustischen Sondiergeräts
in das Bohrloch auf. Zum Erzeugen von akustischen Signalen in der
Formation und dem Sondiergerät
wird wenigstens eine Schallquelle aktiviert. Die akustischen Gerätdurchgangssignale
werden unter Verwendung eines akustischen Isolators gedämpft, der
eine Vielzahl von U-förmigen Verbindungsgliedern
aufweist, die zusammenwirkend miteinander durch eine Vielzahl von
Jochelementen stiftverbunden sind. Signale durch die Formation und
gedämpfte
Gerätedurchgangssignale
werden mit wenigstens einem Empfänger
in einem Empfängerab schnitt
auf einer Seite des akustischen Isolators empfangen, die der Schallquelle
gegenüberliegt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zum
speziellen Verständnis
der vorliegenden Erfindung soll Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausgestaltung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen genommen werden, in denen gleiche Bauelemente die gleichen
Bezugszeichen haben und in denen
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1 eine
schematische Darstellung eines Sondiersystems in einem Bohrloch
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine
schematische Darstellung eines akustischen Sondiergeräts in einem
Bohrloch gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist,
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3A eine
schematische Darstellung eines Teils einer Isolatoranordnung gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist,
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3B eine
auseinandergezogene Ansicht der Teile von 3A entsprechend
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist,
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4 in
einem Diagramm empfangene Schallsignale unter Verwendung eines bekannten Isolators
zeigt, und
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5 in
einem Diagramm empfangene Schallsignale unter Verwendung eines akustischen Isolator
nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Dämpfen von
akustischen Wellen in einem Bohrlochgerät bereit, das dazu verwendet
wird, Informationen über
unter irdische Formationen zu erhalten, von denen man glaubt, dass sie
einige Kohlenwasserstoffablagerungen enthalten.
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In
der gezeigten Anwendung bezieht sich die Geräteachse auf eine Längsachse
des Geräts,
die im Wesentlichen parallel zur Mittellinie des Bohrloch ist. Winkelablenkungen
beziehen sich auf Winkel bezüglich
der Geräteachse.
Die Drehung bezieht sich auf die Drehung um die Geräteachse.
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1 zeigt
einen herkömmlichen
Bohrturm 1, von dem aus ein zusammengeschlossenes Rohr 6 in
ein Bohrloch 2 befördert
wird. Das Bohrloch 2 kann abgelenkt sein und im Wesentlichen
horizontale Abschnitte (nicht gezeigt) haben. In der Nähe des unteren
Endes des zusammengeschlossenen Rohrs 6 ist ein akustisches
Sondiergerät 10 angebracht.
Wie es beim Stand der Technik üblich
ist, können
an dem akustischen Sondiergerät
oberhalb und unterhalb von ihm andere Sondiergeräte (nicht gezeigt) befestigt
werden. Das zusammengeschlossene Rohr 6 ist ausreichend
steif, um die Sondiergeräte
in die abgelenkten Bohrlöcher
ohne Ausbauchung zu befördern. Das
Sondiergerät 10 kann
für sich
wesentlichen axialen Belastungen unterliegen. Zusätzlich kann
das zusammengeschlossene Rohr 6 während der Entfaltung gedreht
werden, um die Reibung an einer Seitenwand des Bohrlochs 2 zu
verringern oder um das Sondiergerät in bevorzugter Weise bezüglich der Formation 30 auszurichten.
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Das
in 2 gezeigte akustische Sondiergerät 10 hat
einen Senderabschnitt 5, einen Empfängerabschnitt 3 und
einen akustischen Isolator 4, der zwischen dem Senderabschnitt 5 und
dem Empfängerabschnitt 3 angeordnet
ist. Zu erwähnen
ist, dass der Ort des Senderabschnitts 5 und des Empfängerabschnitts 3 in 2 beispielweise
ist und dass sie leicht in ihrer Position auf jeder Seite des Isolators 4 ausgetauscht
werden können.
Der Senderabschnitt 5 kann Quellen in Monopolbauweise 22 und/oder
Dipolbauweise 23 aufweisen, die in einem Sendergehäuse 51 zum
Senden entsprechender akustischer Signale 21 in die das
Bohrloch 2 umgebende Formation 30 angeordnet sind.
Beispiele für
solche Quellen sind in dem US-Patent 5,229,553 beschrieben. Die Signale 21 pflanzen
sich durch die Formation 30 fort und werden von dem Monopol-
und/oder Dipolempfängern 24, 25 empfangen,
die in einem Empfängergehäuse 52 in
dem Empfängerabschnitt 3 angeordnet
sind. In vorgegebenen axialen Abschnitten können in dem Empfängerabschnitt 3 mehrere
Monopol- und/oder Dipolempfänger
ange ordnet werden. Die Dipolempfänger 25 können in
vorgegebenen Drehausrichtungen bezüglich der Dipolquellen 23 eingestellt
werden.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist zwischen dem Senderabschnitt 5 und
dem Empfängerabschnitt 3 ein
akustischer Isolatorabschnitt 4 angeordnet und mit einem
Sendergehäuse 51 bzw.
einem Empfängergehäuse 52 verbunden,
um akustische Signale zu dämpfen,
die sich durch die Gerätegehäuse 52, 51 des
Sender- und Empfängerabschnitts 3, 5 fortpflanzen.
Wie vorher erörtert,
können
diese Gerätedurchgangssignale
die durch die Formation gehenden Signale 21 verunreinigen
und/oder stören,
was zu Fehlern bei der Interpretierung der Eigenschaften der Formation 30 führt. Der
akustische Isolator 4 besteht aus einer vorgegebenen Anzahl
von hintereinander zusammengeschlossenen Universalgelenken 7.
Gemäß 3A und 3B hat
jedes Universalgelenk 7 ein inneres Jochelement 12,
zwei äußere Verbindungsglieder 11 mit
Laschen 17, 18 und Stifte 13 zum Verbinden
der Laschen 17, 18 mit dem Joch 12. Die Laschen 17 sind
im Wesentlichen senkrecht zu den Laschen 18 ausgebildet.
Das Joch 12 hat ein durchgehendes Loch 27 für den Durchgang
von elektrischen Leitungen für
eine elektrische Verbindung zwischen dem Sender- und Empfängerabschnitt.
Zusätzlich
hat das Joch 12 vier Seiten 36a bis 36d,
wobei die Seiten 36a, 36c sowie 36b, 36d im
Wesentlichen parallel zueinander sind. Zusätzlich sind die Seiten 36a, 36c im
Wesentlichen senkrecht zu den Seiten 36b, 36d.
In jeder der Seiten sind Senkbohrlöcher 35 ausgebildet
und haben für
den Sitz der Stifte 13 Schultern (nicht gezeigt). Die Laschen 17, 18 der Verbindungsglieder 11 haben
entsprechende Bohrlöcher 38,
deren Größe für die Aufnahme
eines Stifts 13 bemessen ist.
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Bei
der Montage wird das Jochelement 12 zwischen den Laschen 17 und 18 von
zwei Verbindungsgliedern 11 gemäß 3B so
aufgenommen, dass die Bohrungen 35 in dem Jochelement 12 fluchtend
zu der Bohrung 38 in den Laschen 17, 18 der Verbindungsglieder 11 ausgerichtet
sind. Gewöhnlich werden
vier Stifte 13 in jeden Satz von ausgerichteten Bohrungen 38, 35 eingeführt und
durch eine Haltevorrichtung in Position gehalten, beispielsweise
einen Haltering 14, der in eine geeignete Nut (nicht gezeigt)
in einer Innendurchmesserfläche
der Bohrung 35 passt. Gemäß 2 haben
Stirnkappen 31, 32 einen Satz von Laschen 17 an
einem Ende für
die Verbindung mit den Isolatorgelenken 7 und am anderen Ende
ein geeignetes Anschlussstück,
beispielsweise eine Gewindeverbindung, für den Anschluss an den Empfänger- und
Senderabschnitt 3, 5. Durch Löcher 26, 27 der
Mehrfachgelenke und durch geeignete elektrische Anschlussstücke sind
elektrische Drähte (nicht
gezeigt) für
eine Verbin dung zwischen dem Senderabschnitt 5 und dem
Empfängerabschnitt 3 des
Geräts
hindurchgeführt.
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Gemäß 3A und 3B sind
Stirnflächen 40, 41 der
Laschen 17, 18 im Wesentlichen eben im Gegensatz
zu einer üblichen
Gelenkverbindung, bei der die entsprechenden Flächen gekrümmt sind, um eine freie Drehbewegung
der Gelenkglieder zu ermöglichen.
Gleichermaßen
sind Flächen 43, 44 des
Körpers
des Gelenkglieds 11 im Wesentlichen eben. Nach der Montage
sind die Flächen 40, 41 und 43, 44 durch
einen Spalt 20 getrennt. Wie der Fachmann weiß, sorgt
das Zusammenwirken der ebenen Flächen
für eine
begrenzte Biegung des Universalgelenks um die Stiftverbindungen
der beiden Achsen, die durch die Stiftverbindungen definiert sind.
Die begrenzte Biegung kann dadurch eingestellt werden, dass die
Abmessungen der Laschen 17, 18 geeignet eingestellt
werden, um einen kleineren oder größeren Spalt 20 zu
bilden. Die Axial- und Torsionsbelastungskapazität werden im Wesentlichen durch
die Abmessungen der Stifte 13 und Laschen 17, 18 bestimmt,
während
die gewünschte
Länge und
Drehstabilität
durch die Spielräume
und Toleranzen zwischen den Stiften 13 und den gebohrten
Löchern 35 und 38 festgelegt
sind. Zu erwähnen
ist, dass Nenntoleranzen der maschinellen Bearbeitung, wie sie im Stand
der Technik üblich
sind, ausreichen, um eine Axial- und Drehausrichtung der Sender
und Empfänger
bei Verwendung der vorliegenden Erfindung einzustellen. Die vorliegende
Erfindung kann zur Anpassung an unterschiedliche Gerätegrößen für unterschiedliche
Lochgrößen vergrößert oder
verkleinert werden, wie es im Stand der Technik üblich ist.
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Die
begrenzte Biegebewegung der Gelenke 7 sorgt für eine ausreichende
Nachgiebigkeit, um die akustischen Schermodi der Übertragung
durch das Gerät
wesentlich zu dämpfen.
Der akustische Längsmodus
wird im Wesentlichen durch den langgestreckten Weg und die akustische Übertragung über die
Mehrfachstiftverbindungen gedämpft. 4 und 5 zeigen
die Dämpfungsverbesserung
bei einem beispielsweisen Isolator mit zehn Gelenkabschnitten 7 verglichen
mit einem Isolator nach dem Stand der Technik, wie er beispielsweise
in dem US-Patent 5,229,553
beschrieben ist. 4 zeigt die empfangenen Signalamplituden
S1 bis S8 als eine Funktion der Zeit für eine Anordnung von acht im
Abstand befindlichen Empfängerwandlern
in dem Empfängerabschnitt.
Empfangene Signalspitzen sind durch P1 bis P8 angezeigt, wobei die
Anzeigen P2 bis P7 in 4 und 5 weggelassen
sind, um eine Verwirrung zu vermeiden. Zu erwähnen ist, dass die Spitzen
P1 bis P8 über
der Zeit bezüglich
einander schräg
verlaufen, was die erhöhte
Laufzeit für
die aufeinander folgenden beabstandeten Wandler anzeigt. 5 zeigt die
Signale, die von den gleichen acht Wandlern unter Verwendung des
Isolators nach der vorliegenden Erfindung empfangen werden. Das
Diagramm ist so aufgezeichnet, dass die gleiche Amplitude und die gleichen
Zeitmaßstäbe wie in 4 verwendet
werden. Wie deutlich zu sehen ist, sind die Amplitude der empfangenen
Signale, was durch das Beispiel von P1 veranschaulicht ist, durch
Verwendung des Isolators nach dieser Erfindung stark gedämpft. Die
Spitzen P2 bis P8 wurden so gedämpft,
dass sie kaum unterscheidbar sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Isolatorgelenke 7 aus
metallischen Materialien hergestellt. Alternativ können die
Isolatorgelenke 7 aus bekannten faserverstärkten Verbundmaterialien hergestellt
werden. Bei einer anderen alternativen Ausgestaltung bestehen die
Gelenke aus einer Hybridkonstruktion unter Verwendung von sowohl
metallischen als auch Verbundmaterialien.
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Obwohl
hier eine spezielle Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gezeigt
und beschrieben ist, gibt es für
den Fachmann natürlich
zahlreiche Änderungen
und Modifizierungen, wobei die beiliegenden Ansprüche alle
diese Änderungen
und Modifizierungen abdecken sollen.