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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Laserschweißen von
Elementen aus gesintertem Material.
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Bisher
sind die Techniken und Verfahren, die auf diesem Gebiet entwickelt
worden sind, nicht vollständig
zufriedenstellend von dem Gesichtspunkt der Qualität der Schweißstelle
aus, die erhalten wird. Dieses ist in der Tatsache begründet, dass
das gesinterte Material Unterschiede in der Dichte im Vergleich zu
beruhigtem Stahl aufweist. Während
des Schweißvorgangs
tendiert das geschmolzene Material dazu, sich im Volumen zu verringern
und die residualen Porositäten
auszufüllen.
Während
des Abkühlens
des geschmolzenen Bereichs verursacht dieses Phänomen die Bildung von Fehlstellen
und Rissen, die die Güte
der Schweißstelle
beeinträchtigen.
Außerdem
trägt die
Luft, die in der Porositäten enthalten
ist, zu der Bildung der zuvor genannten Fehlstellen bei.
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Lösungen,
die bisher in dem Versuch vorgeschlagen wurden, dieses Problem zu
lösen (siehe z.B.
die deutsche Patentanmeldung
DE
40 19 098 ) sind nicht vollständig zufriedenstellend und
bringen in jedem Fall Komplikationen in dem Verfahren und dem dafür geeigneten
Werkzeug mit sich.
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JP-A-08
290292 offenbart ein Verfahren für das
Laserschweißen
eines ersten Elements und eines zweiten Elements, in dem zumindest
das genannte erste Element aus gesintertem Material besteht und
in dem ein Laserstrahl in der Nähe
des Schweißbereichs
fokussiert wird, wobei das genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Laserschweißvorgang
unter Hinzufügung
eines Schweißmaterials
in Form eines festen Einsatzes ausgeführt wird.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, sämtliche der zuvor genannten
Mängel
zu überwinden
und insbesondere zu gewährleisten,
dass Laserschweißstellen
von gesintertem Material mit einer hohen Qualität erhalten werden.
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Angesichts
des Erreichens dieses Ziels betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Laserschweißen
eines ersten Elements und eines zweiten Elements, in dem zumindest
das genannte erste Element aus gesintertem Material besteht und
in dem ein Laserstrahl in der Nähe
des Schweißbereichs
fokussiert ist, und worin der Laserschweißvorgang unter Hinzufügung eines
Schweißmaterials
durchgeführt
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schweißmaterial
gleichzeitig mit dem Schweißvorgang
hinzugefügt
wird und in der Form von Metallstäuben vorliegt.
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Studien
und Experimente, die von dem Anmelder durchgeführt worden sind, haben gezeigt, dass
das Verfahren der Erfindung aufgrund der zuvor genannten Eigenschaften
in der Lage ist, sämtliche obigen
Mängel
zu beheben.
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Es
wird bemerkt, das das Zuführen
eines Flusses von Stäuben
zu einem Schweißbereich
während
eines Laserschweißvorgangs
aus EP-A-0 444 550 bekannt ist.
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Der
Staub, der als Schweißmaterial
verwendet wird, ist vorzugsweise eine Mischung aus Metallstäuben, deren
Zusammensetzung entsprechend dem zu schweißenden gesintertem Material
variiert.
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Die
Korngröße der Stäube liegt
vorzugsweise zwischen 0,010 und 0,100 mm. Die Stube werden mithilfe
einer Adduktionsdüse
hinzugefügt.
Die genannte Düse
kann eine Düse
getrennt von der Düse sein,
die normalerweise für
das Hinzufügen
des Schutzgases verwendet wird, das während des Laserschweißvorgangs
notwendig ist. Alternativ kann eine einzige Düse für sowohl die Schweißstäube als auch
für das
Schutzgas verwendet werden. Die Wahl hängt hauptsächlich von der Geometrie der
zu schweißenden
Verbindung ab.
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Ebenso
liegt der Winkel des Hinzufügens
der Stäube
vorzugsweise zwischen 15° und
45° relativ
zu der Ebene der zu schweißenden
Verbindung. Außerdem
können
für bestimmte
Arten von Verbindungen besonders geformte Laserstrahlen verwendet
werden, die z.B. einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
aufweisen, oder solche mit einem zweifachen fokussierenden Brennpunkt
(d.h. mit einem zweifachen Zielpunkt), um den Schweißbereich
optimal abzudecken.
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An
der Verbindung zwischen den zwei Elementen wird vorzugsweise eine
Kehlung mit geeigneter Geometrie zur Verfügung gestellt.
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Für bestimmte
Zusammensetzungen von gesinterten Materialien ist es möglich, Laserquellen
mit unterschiedlichen Wellenlängen
(CO2, Nd-YAG, Hochleistungs-Laserdiode)
zu verwenden.
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Die
Erfindung soll weiter mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben werden, die lediglich als nicht einschränkende Beispiele
zur Verfügung
gestellt werden, in denen:
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1 schematisch
eine erste mögliche
Implementation des Schweißverfahrens
gemäß der Erfindung
zeigt, das für
das Schweißen
eines Getriebes für
eine Transmission für
ein Motorfahrzeug verwendet wird,
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2 eine
Ansicht der Vorrichtung von 1 gemäß dem Pfeil
II von 1 ist, und
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3 schematisch
eine mögliche
Implementation des Schweißverfahrens
zeigt, das nicht Teil der Erfindung ist, welches für das Schweißen eines
Getriebes für
eine Transmission für
ein Motorfahrzeug verwendet wird.
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Die
Beispiele, die in den begleitenden Figuren gezeigt sind, beziehen
sich auf den Fall eines Getriebes 1 aus gesintertem Material
(lediglich teilweise in den 1 bis 3 gezeigt),
das in einer Transmission eines Motorfahrzeugs zu verwenden ist.
Auf dem Getriebe 1 ist mit einer Überlagerung und anschließendem Laserschweißen ein
Synchronring 2 angebracht, der z. B. aus massivem oder
beruhigtem Stahl besteht. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
den Endbereich eines fokussierenden Kopfes eines Laserstrahls L.
In dem veranschaulichenden Beispiel ist der Kopf entsprechend einer
vertikalen Achse 4 parallel zu der Achse 5 des
Getriebes 1 ausgerichtet. Während des Schweißprozesses
wird das Getriebe 1 (durch eine Einrichtung irgendeines
bekannten Typs) um seine Achse auf eine solche Weise in Drehung versetzt,
dass eine relative Bewegung des Laserstrahls L relativ zu dem Teil
verursacht wird, wodurch die Ausführung eines ringförmigen Schweißwulstes W
entlang der Verbindungsfläche
zwischen dem Getriebe 1 und dem Synchronring 2 an
einem Ende des Getriebes hervorgebracht wird.
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In
dem Fall der ersten Implementation von 1 und 2 wird
benachbart zu dem Laserfokussierungskopf eine Düse N für das Hinzufügen des Schutzgases,
das normalerweise während
des Laserschweißprozesses
verwendet wird, zur Verfügung gestellt.
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Gemäß der ersten
Implementation der Erfindung wird die Düse N ebenso für das Hinzufügen von Schweißmaterial
in der Form metallischer Stäube verwendet.
Wenn es notwendig ist, kann getrennt von der Düse N eine zweite Düse T (2)
für das Hinzufügen der
Stäube
zur Verfügung
gestellt werden. In diesem Fall wird die Düse N lediglich für das Liefern
des Schutzgases verwendet.
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Wie
oben angegeben stellen die verwendeten Stäube eine Mischung von Metallstäuben dar,
deren Zusammensetzungen entsprechend dem zu schweißenden gesinterten
Material und der von der Schweißstelle
geforderten Leistungsfähigkeit
variieren.
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Die
Korngröße der Stäube liegt
vorzugsweise zwischen 0,010 und 0,100 mm.
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Wie
ebenso oben erwähnt,
ist die Düse,
die für
das Hinzufügen
der Stäube
verwendet wird, vorzugsweise mit einem Winkel von zwischen 15° und 45° relativ
zu der Ebene der Verbindung (der horizontalen Ebene mit Bezug auf
die Zeichnung) geneigt.
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Eine
zweite mögliche
Implementation der Erfindung ist in 3 mit einer
Darstellung ähnlich
derjenigen von 1 gezeigt; in der genannten Figur werden
die selben Bezugszeichen der vorhergehenden Figuren verwendet, um
Elemente zu bezeichnen, die technisch denjenigen äquivalent
sind, die bereits oben beschrieben worden sind.
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Wie
oben angegeben, ändert
sich die Zusammensetzung des Schweißmaterials, das gemäß der Erfindung
zur Verfügung
gestellt wird, entsprechend den Anwendungen und hauptsächlich als
eine Funktion des zu schweißenden
gesinterten Materials und der von der Schweißstelle geforderten Leistungsfähigkeit.
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In
dem Fall der Implementation von 3 wird in
Entsprechung mit der Verbindung zwischen den zwei Komponenten 1, 2,
die zu schweißen
sind, eine Kehlung mit definierter Geometrie, die mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet
ist, zur Verfügung
gestellt und vorzugsweise zu einem Teil in der Komponente 1 und
zu einem Teil in der Komponente 2 ausgebildet.
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Wenn
die Zusammensetzung des Schweißmaterials
für die
spezielle Anwendung festgelegt ist, wird an der Kehlung 6 ein
aus dem identifizierten Schweißmaterial
beschafftes Element, bezeichnet durch das Bezugszeichen 7,
z.B. mit einer im wesentlichen ringförmigen Form positioniert, welches
somit zwischen die zwei Komponenten 1, 2, die
zu schweißen
sind, eingebracht wird. Danach wird der Prozess durch Fokussieren
des Laserstrahls L auf den Verbindungsbereich, in dem das Element 7,
das aus dem Schmelzmaterial hergestellt ist, positioniert ist, vervollständigt.
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Man
beachte, dass die Vorrichtung, die in dem Fall der Implementation
von 3 verwendbar ist, im wesentlichen der der ersten
Implementation ähnlich
ist; natürlich
wird in dem Fall der 3 lediglich die Düse N für das Liefern
nur des Schutzgases zur Verfügung
gestellt, welches während
des Laserschweißprozesses
verwendet wird, wohingegen die Düse
T nicht notwendig ist. Es hindert jedoch nichts an der Verwendung
der selben Vorrichtung, die geeignet ist, beide Verfahren auszuführen, d.h.
die mit den Düsen
N und T versehen ist, oder mit einer einzigen Düse N. die ebenso für das Hinzufügen von Schweißmaterial
in der Form von Metallstäuben
verwendbar ist. Offensichtlich wird für die Zwecke der zweiten Implementation
in dem Fall der Vorrichtung, die mit beiden Düsen N, T versehen ist, die
Düse T nicht
verwendet, und in dem Fall der Vorrichtung, die mit einer einzigen
Düse N
versehen ist, wird die genannte Düse lediglich dazu verwendet,
um das Schutzgas zu liefern. Die Verfügbarkeit einer geeigneten Vorrichtung
für beide
Implementationen ist vorteilhaft, da in einem ersten Schritt die
Technik, die mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben
worden ist, verwendet werden kann, um den Schweißprozess zu verfeinern, d.h.
die optimale Zusammensetzung des Schweißmaterials zu identifizieren;
in einem zweiten Schritt wird das so identifizierte Schweißmaterial
verwendet, um die Elemente 7 zu erhalten, die die Stäube ersetzen,
auch wenn sie deren Zusammensetzung widerspiegeln.
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Unabhängig von
der Implementation wird die relative Position der Achse des Laserstrahls
L relativ zu der Achse der Verbindung entsprechend den zu schweißenden Materialien
gewählt,
und in dieser Hinsicht kann es in einigen Fällen geeignet sein, den Laserstrahl
L mehr auf eines der zwei zu schweißenden Teile zu fokussieren;
z.B. mit Bezug auf den beispielhaften Fall könnte ein Drittel des Durchmessers des
Laserpunkts auf das Getriebe 1, das aus gesintertem Material
hergestellt ist, und zwei Drittel auf den Ring 2 aus beruhigtem
Stahl fokussiert werden.
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Außerdem kann,
wie oben angegeben, der Laserstrahl in einer besonderen Weise geformt
sein, z.B. mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt, wie einem
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt, oder mit einem optischen
Dual-Fokus-System mit einer Variation der Entfernung zwischen den
erzeugten Laserpunkten, wenn dieses vorzuziehen ist, um den Schweißbereich
optimal abzudecken.
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Letztlich
stellt das Verfahren die Verwendung von Laserquellen jeglicher Art,
einschließlich
von CO2-, Nd-YAG-, Hochleistungs-Laserdioden-Quellen,
zur Verfügung.
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Das
Verfahren kann auch verwendet werden, wenn der Ring 2 auch
aus gesintertem Material anstatt aus beruhigtem Stahl hergestellt
ist.
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Natürlich können, ohne
das Prinzip der Erfindung zu verändern,
die Konstruktionsdetails und die Ausführungsformen stark gegenüber dem
variieren, was hierin lediglich als Beispiel beschrieben und veranschaulicht
worden ist, ohne von dem Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie er durch die Ansprüche
definiert wird.