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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Landwirtschaftsmaschinen. Sie betrifft genauer eine Vorrichtung
zur Behandlung von Futter mit:
- – einem
Kasten, der mit einem Abschnitt für den Eintritt und einem Abschnitt
für den
Austritt des Futters versehen ist,
- – einem
Rotor, der mit dem Kasten derart verbunden ist, dass er in Drehung
um eine Längsachse angetrieben
wird, um das Futter zum Austrittsabschnitt zu befördern,
- – einem
ersten Führungselement,
das teilweise den Rotor umgibt, um einen Durchgangskanal für das Futter
zu definieren, und
- – einem
zweiten Führungselement,
das derart angeordnet ist, dass es den aus dem Durchgangskanal austretenden
Futterstrom führt,
wobei das zweite Führungselement
in mindestens zwei Konfigurationen in Bezug auf den Rotor angeordnet sein
kann.
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Es
ist üblich,
eine landwirtschaftliche Mähmaschine
mit einer solchen Vorrichtung zur Behandlung von Futter auszustatten.
Die Vorrichtung zur Behandlung von Futter, auch Konditioniervorrichtung genannt,
ermöglicht
es vorzugsweise, die für
das Trocknen des von der Mähmaschine
gemähten
Produktes erforderliche Zeit zu verringern. Das Dokument
EP 1 008 290 A1 beschreibt
eine Mähmaschine mit
einer Schneidvorrichtung, die dazu bestimmt ist, ein aufrecht stehendes
Produkt zu mähen,
wie beispielsweise Gras. Diese bekannte Mähmaschine umfasst auch eine
Vorrichtung zur Behandlung des Futters, die im hinteren Teil der
Schneidvorrichtung angeordnet ist. Diese Vorrichtung zur Behandlung
des Futters umfasst ihrerseits einen Rotor, der in Drehung um eine
Horizontalachse angetrieben wird. So werden bei der Arbeit das von
dem Schneidmechanismus kommenden Futter vom Rotor entlang eines Konditionierblechs
mitgenommen, um schließlich nach
hinten aus der Mähmaschine
ausgeworfen zu werden. Der Durchgang des Futters am Konditionierblech
ruft eine Zerteilung des Wachshäutchens
hervor, das die Stängel
des gemähten
Produktes bedeckt. Diese Zerteilung bewirkt eine raschere Beseitigung
der in der Pflanze enthaltenen Feuchtigkeit, woraus sich eine raschere
Trocknung ergibt. Diese bekannte Behandlungsvorrichtung umfasst
zusätzlich
ein Führungsblech,
das stromabwärts
zum Konditionierblech angeordnet ist. Dieses Führungsblech ist mit den Wänden eines
Kastens derart verbunden, dass es zwei Positionen einnehmen kann,
in denen es den Futterstrom auf unterschiedliche Weise lenkt.
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Der
Nachteil dieser Behandlungsvorrichtung für Futter besteht in der Tatsache,
dass das Konditionierungsblech eine einzige Position gegenüber dem Rotor
einnimmt. Die Einstellmöglichkeiten
der Intensität
der Konditionierung sind somit sehr begrenzt. Der Benutzer hat somit
nicht die Möglichkeit,
diese bekannte Vorrichtung entsprechend an die verschiedenen Typen
und Mengen von Futter, auf die sie treffen kann, anzupassen.
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Das
Dokument
EP 0 064 114
A1 beschreibt eine weitere Vorrichtung zur Behandlung von
Futter. Diese umfasst auch einen Rotor, der in Drehung angetrieben
wird und von einem Konditionierungsblech bedeckt ist. Die Position
dieses Konditionierungsblechs in Bezug auf den Rotor ist dieses
Mal einstellbar. Jedoch dieses vorveröffentlichte Dokument beschreibt
nicht die Verwendung eines zweiten Blechs, das die Führung des
Futterstroms stromabwärts
zum Konditionierungsblech ermöglicht.
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Das
Dokument
US 3 539 798 beschreibt
eine Vorrichtung zum Einsammeln von Schnittprodukten mit einem Rotor,
der in einer Struktur angeordnet ist, die von Seitenteilen und einer
Frontkappe gebildet ist. Diese Kappe bildet mit dem Rotor einen
Kanal für den
Durchgang der Produkte. Sie ist in einem oder zwei Teilen ausgeführt, die
sich praktisch in der Verlängerung
zueinander erstrecken, wobei diese Teile beweglich sind, um sich
an die Masse der Produkte anzupassen, die den Kanal durchströmen sollen. Diese
Vorrichtung umfasst keine Mittel, die es ermöglichen, die Intensität der Behandlung
des Futters einzustellen, und auch keine Mittel, die es ermöglichen, die
Richtung des Stroms der Produkte am Ausgang zu verändern.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist der Erhalt einer Vorrichtung zur
Behandlung von Futter, mit der der Benutzer zahlreiche Möglichkeiten
hat, die Intensität
der Konditionierung einzustellen, wobei vermieden wird, die Kontinuität des Futterstroms
zu stören, und
mit der es möglich
ist, auf einfache und rasche Weise die Richtung des Futterstroms
am Ausgang des Rotors zu ändern.
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Zu
diesem Zweck ist die Vorrichtung zur Behandlung von Futter gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Steuerelement
vorgesehen ist, das dazu bestimmt ist, das erste Führungselement
in mindestens zwei Positionen in Bezug auf den Rotor zu verschieben
und dieses in diesen Positionen zu halten, dass eine Verbindung
zwischen dem ersten Führungselement
und dem zweiten Führungselement
vorgesehen ist, so dass diese Positionsänderung des ersten Führungselements
in seiner ersten Konfiguration die Position des zweiten Führungselements ändert, und
dass ein zweites Steuerelement vorgesehen ist, das dazu bestimmt
ist, das zweite Führungselement
nach den verschiedenen Konfigurationen anzuordnen.
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Die
verschiedenen Positionen des ersten Führungselements ermöglichen
es vorzugsweise, den Abstand und/oder die Richtung des ersten Führungselements
in Bezug zum Rotor zu ändern.
Aus diesem Grund wird direkt auf den Zerteilungsgrad des Futters,
somit auf die Konditionierungsintensität, eingewirkt. Dank der vorgesehenen
Verbindung passt sich die Position des zweiten Führungselements automatisch
an die Einstellung des ersten Führungselements
an. So erzeugt diese Einstellung keine Abweichung oder plötzliche Änderung
der Richtung in der von den Führungselementen
definierten Bahn. Der Futterstrom bewahrt somit vorzugsweise ein
regelmäßiges Ausströmen. Das
zweite Steuerelement ermöglicht
es, das zweite Führungselement
in einer weiteren Konfiguration anzuordnen, in der es die Richtung
des Produktstroms am Ausgang des Rotors ändert.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, die getrennt oder in allen ihren möglichen
Kombinationen zu betrachten sind, gehen noch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines für
die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
hervor, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
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1 eine
Draufsicht einer landwirtschaftlichen Mähmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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2 eine
Seitenansicht der Mähmaschine nach
Pfeil II aus 1 darstellt, wobei die zweite Führungsvorrichtung
nach einer ersten Konfiguration angeordnet ist,
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3 einen
Teil aus 2 darstellt, der die zweite
Führungsvorrichtung
nach einer zweiten Konfiguration angeordnet zeigt,
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4 in
Seitenansicht entlang des Pfeils II und in einem anderen Maßstab eine
Vorrichtung zur Behandlung von Futter gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt,
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die 5 bis 7 in
Seitenansicht und in einem anderen Maßstab die Vorrichtung zur Behandlung
des Futters aus 4 in drei unterschiedlichen Einstellungspositionen
angeordnet darstellen,
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8 eine
Vergrößerung entlang
der Zone VIII aus 4 darstellt.
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1 stellt
eine landwirtschaftliche Mähmaschine
(1) gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Mähmaschine
(1) ist dazu bestimmt, an ein Triebfahrzeug (nicht dargestellt)
angehängt
zu werden, das sie in einer Ausrichtung und in eine Vorschubrichtung
verschiebt, die durch den Pfeil (2) angezeigt sind. In
der nachfolgenden Beschreibung sind die Begriffe „vorne" und „hinten", „vor" und „hinter" in Bezug auf die
Vorschubrichtung (2) definiert, und die Begriffe „rechts" und „links" sind bei Betrachtung
der Mähmaschine
(1) von hinten in Vorschubrichtung (2) definiert.
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Auf
bekannte Weise umfasst die Mähmaschine
(1) eine Schneidvorrichtung (4), die dazu bestimmt
ist, ein aufrecht stehendes Produkt zu mähen, wie beispielsweise Gras.
Die Schneidvorrichtung (4) ist mit dem Triebfahrzeug mittels
eines Gestells (3) verbunden. Das Gestell (3)
ermöglicht
es vorzugsweise, die Schneidvorrichtung (4) von einer Arbeitsposition
in eine Transportposition zu bringen. In der Arbeitsposition, wie
in 1 dargestellt, liegt die Schneidvorrichtung (4)
zumindest teilweise am Boden. Auf bevorzugte Weise umfasst das Gestell
(3) Mittel, beispielsweise Federn, um zumindest einen Teil
des Gewichts der Schneidvorrichtung (4) in Arbeitsposition
auf das Triebfahrzeug zu legen. Bei der Arbeit ermöglicht es
das Gestell (3) auch der Schneidvorrichtung (4),
den Bodenkonturen zu folgen, unabhängig von der Position des Triebfahrzeugs.
Ein solches Gestell (3) ist dem Fachmann bekannt und hier
somit nicht detaillierter beschrieben.
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Die
Schneidvorrichtung (4) ihrerseits umfasst Schneidelemente
(5), die entlang einer Linie angeordnet sind, die zumindest
im Wesentlichen auf die Vorschubrichtung (2) senkrecht
ist. Die Schneidelemente (5) sind in 2 dank
eines Teilschnitts, der in der Schneidvorrichtung (4) vorgenommen
wurde, zu sehen. Bei der Arbeit wird jedes Schneidelement (5) in
Drehung um eine jeweilige nach oben gerichtete Achse angetrieben.
Messer (6), die mit der Peripherie der Schneidelemente
(5) verbunden sind, beschreiben somit Kreise mit großer Geschwindigkeit
und mähen
durch Aufschlagen das aufrecht stehende Produkt. Die Bewegung der
Schneidvorrichtung (4) ist mittels Übertragungselementen (7)
sichergestellt, die mit einer Zapfwelle des Triebfahrzeugs verbunden
sind. Weitere Mittel zum mähen
des aufrecht stehenden Produktes können verwendet werden, ohne über den
Rahmen der vorliegenden Erfindung hinauszugehen.
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Auf
ebenfalls bekannte Weise umfasst die Mähmaschine (1) zusätzlich eine
Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8), die dazu bestimmt
ist, die Trocknung des Schnittprodukts zu beschleunigen. In dem
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung
zur Behandlung des Futters (8) hinter der Schneidvorrichtung
(4) angeordnet. So wird auf vorteilhafte Weise das Futter,
das aus der Schneidvorrichtung (4) austritt, direkt in
die Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8) eingeleitet.
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Bei
Betrachtung der 2 umfasst die Vorrichtung zur
Behandlung des Futters (8) einen Kasten (9), der
mit der Schneidvorrichtung (4) verbunden ist. Der Kasten
(9) weist einen Eingangsabschnitt (10) auf, der
sich hinter der Schneidvorrichtung (4) befindet, sowie
einen Ausgangsabschnitt (11), der sich hinter der Mähmaschine
(1) befindet.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ausgangsquerschnitt
(11) vorzugsweise mit seitlichen Ablenkblechen (12)
versehen, um einen geeichten Schwad des geschnittenen und behandelten
Produkts herzustellen. Die Ausrichtung der seitlichen Ablenkbleche
(12) kann durch ihre schwenkbare Montage um einen Zapfen
(13) und eine Führungsnut
(14), die in 1 dargestellt sind, verändert werden.
Der Benutzer kann somit die Breite des am Boden abgelegten Schwads
regulieren.
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Die
Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8) umfasst auch
einen Rotor (15), der dazu bestimmt ist, das Futter zum
Ausgangsabschnitt (11) zu treiben. Dazu ist der Rotor (15)
von einer Welle (16) gebildet, die schwenkbar in dem Kasten
(9) entlang einer im Wesentlichen horizontalen und zur
Vorschubrichtung (2) quer verlaufenden Achse (45)
montiert ist. Bei der Arbeit wird die Welle (16) in Drehung
direkt oder indirekt von der Zapfwelle des Triebfahrzeugs mit Hilfe
der Übertragungselemente
(7) angetrieben. Die Drehrichtung des Rotors (15)
ist in den Figuren durch den Pfeil (46) dargestellt. Die
Welle (16) ist ferner mit Fingern (17) versehen,
die sich bei der arbeit radial nach außen erstrecken, wobei sie eine
Umfangsbahn (18) definieren. Die Finger (17) können verschiedene
dem Fachmann bekannte Formen aufweisen. Auf bevorzugte Weise ermöglicht es eine
schwenkbare Montage der Finger (17) auf der Welle (16)
den Fingern (17), sich zumindest teilweise einzuziehen,
wenn ein Hindernis vorhanden ist oder eine anormal große Futtermenge
in die Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8) eindringt.
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Insbesondere
bei Betrachtung der 4 umfasst die Vorrichtung zur
Behandlung des Futters (8) gemäß der Erfindung auch ein erstes
Führungselement
(19), das gegenüber
dem Rotor (15) angeordnet ist, um einen Durchgangskanal
(20) für
das Futter zu definieren. Der Durchgangskanal (20) ist
somit zwischen einer aktiven Fläche
(21) des ersten Führungselements
(19) und der Umfangsbahn (18) der Finger (17)
angeordnet. Die aktive Fläche
(21) weist vorzugsweise eine Profilform auf, die mindestens
teilweise die Umfangsbahn (18) umgibt. Die Konditionierung
des Futters wird durch Aufschlagen der Finger (17) und
ihr Durchlaufen durch den Durchgangskanal (20) verwirklicht.
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Nach
einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das erste
Führungselement (19)
mindestens zwei Positionen in Bezug auf den Rotor (15)
einnehmen.
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So
ist in dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel das erste Führungselement
(19) schwenkbar mit dem Kasten (9) mittels eines
Gelenks (22) mit der Achse (23) verbunden. Die
Achse (23) ist vorzugsweise parallel zur Drehachse (45)
des Rotors (15). Es ist auch ein erstes Steuerelement (24)
vorgesehen, das dazu bestimmt ist, das erste Führungselement (19)
um das Gelenk (22) zu schwenken und es in verschiedenen
Positionen zu halten. Aus diesem Grund bewirkt eine Betätigung des
ersten Steuerelements (24) eine Änderung des Querschnitts des
Durchgangskanals (20) und somit eine Änderung der Intensität der Konditionierung.
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Bei
Betrachtung der 2 setzt sich das erste Steuerelement
(24) aus einem Hebel (25) zusammen, der schwenkbar
mit dem Kasten (9) mittels einer Welle (26) verbunden
ist, die im Wesentlichen parallel zur Achse (45) des Rotors
(15) angeordnet ist. Vorzugsweise kann der Hebel (25)
verschiedene Positionen einnehmen, die durch ein Ortungs- und Feststellungselement
(48) definiert sind, welches starr mit dem Kasten (9)
verbunden ist. Der Hebel (25) und das Ortungs- und Feststellungselement
(48) sind vorzugsweise außerhalb des Kastens (9)
für den
Benutzer leicht zugänglich
angeordnet. Bei genauer Betrachtung von 4 besteht
das erste Steuerelement (24) zusätzlich aus einem Arm (27),
der starr mit der Welle (26) verbunden ist. Es ist auch
ein Schwingarm (28) vorgesehen, der ein Ende des Arms (27)
mit dem ersten Führungselement
(19) mittels schwenkbaren Gelenken verbindet. Aus diesem Grund
erzeugt jede Positionsänderung
des Hebels (25) ein Schwenken des ersten Führungselements (19)
um das Gelenk (22).
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Auf
bevorzugte Weise befindet sich das Gelenk (22) in einem
hinteren Teil des ersten Führungselements
(19). Ferner ist das Gelenk (22) vorzugsweise
hinter und über
der Achse (45) des Rotors (15) angeordnet. Der
Hauptvorteil einer solchen Anordnung des Gelenks (22) ist
in den 5 und 6 zu sehen. 5 stellt
nämlich
genauer das erste Führungselement
(19) in einer ersten Einstellposition dar, die relativ
weit vom Rotor (15) entfernt ist. 6 stellt hingegen
das erste Führungselement
(19) in einer zweiten Einstellposition relativ nahe zum
Rotor (15) dar. Es kann somit festgestellt werden, dass
das Schwenken des ersten Führungselements
(19) einen Einfluss sowohl auf die Eintrittsöffnung (29)
als auch auf die Austrittsöffnung
(30) des Durchgangskanals (20) hat. Die Änderung
der Intensität
der Konditionierung ist somit über
die gesamte Länge
des Durchgangskanals (20) verteilt. Es versteht sich, dass
das erste Führungselement
(19) verschiedene Zwischenpositionen zwischen den in den 5 und 6 dargestellten
Positionen einnehmen kann, um die Einstellung der Intensität der Konditionierung
zu verfeinern.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die
Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8) auch einen Kamm
(31), der entlang einer Achse (32) angelenkt ist,
die außerhalb des
Durchgangskanals (20) vorgesehen ist. Zum Beispiel zeigt 4 einen
solchen Kamm (31), umfassend Zähne (33), die zumindest
teilweise in den Durchgangskanal (20) durch einen oder
mehrere Schlitze (47) eingreifen können, die in dem ersten Führungselement
(19) vorgesehen sind. Der oder die Schlitze (47)
sind in 1 mittels eines Teilschnittes, der
in der Vorrichtung zur Behandlung des Futters (8) durchgeführt ist,
zu sehen. Bei Betrachtung der 7 erhöht ein stärkeres Eingreifen
des Kamms (31) in den Durchgangskanal (20) vorzugsweise
die Intensität
der Konditionierung. Zusätzlich
sind Feststellmittel vorgesehen, um den Kamm (31) in einer gegebenen
Position festzustellen. Der Kamm (31) stelle somit eine
zusätzliche
Möglichkeit
der Einstellung der Intensität
der Konditionierung dar.
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Der
Kamm (31) ist gegenüber
den Schlitzen (47) derart angelenkt, dass er die Schlitze
(47) verschließt,
und zwar für
jede Position der Zähne
(33). Das gegen die diese Schlitze (47) aufweisende
aktive Fläche
(21) geworfene Futter dringt somit nicht in die Schlitze
(47) ein, und somit besteht keine Gefahr, dass es sich
an diesen festhakt.
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Die
Achse (32), die den Kamm (31) anbindet, ist vorzugsweise
mit dem ersten Führungselement (19)
verbunden. Bei der Einstellung der Intensität der Konditionierung mittels
des Hebels (25) wird der Kamm (31) somit ebenfalls
um das Gelenk (22) geschwenkt.
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Auf
dem Fachmann bekannte Art und Weise umfasst die Vorrichtung zur
Behandlung des Futters (8) auch ein zweites Führungselement
(34). Dieses zweite Führungselement
(34) ist stromabwärts
zu dem ersten Führungselement
(19) angeordnet, um den Futterstrom, der aus dem Durchgangskanal
(20) austritt, führen
zu können.
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Das
zweite Führungselement
(34) kann vorzugsweise mindestens zwei Positionen in Bezug
auf den Rotor (15) einnehmen. So ist in dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel
das zweite Führungselement
(34) schwenkbar mit dem Kasten (9) mittels eines
Gelenks (35) mit einer Achse (36) verbunden. Die
Achse (36) ist vorzugsweise parallel zur Drehachse (45)
des Rotors (15). Auf bevorzugte Weise ist das Gelenk (35)
in einem hinteren Teil des zweiten Führungselements (34)
angeordnet.
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Bei
einer ersten Ausführung,
wie in den 2, 4 und 6 dargestellt,
ist das zweite Führungselement
(34) in der Verlängerung
des ersten Führungselements
(19) angeordnet. Der Futterstrom wird somit weiterhin auf
der Bahn geführt,
die er beim Austritt aus dem Durchgangskanal (20) innehatte.
Diese Ausführung
des zweiten Führungselements
(34) ermöglicht
es dem Futter, die seitlichen Ablenkbleche (12) zu erreichen,
die in 1 dargestellt sind. Das Futter wird nun am Boden
abgelegt, um einen Schwad von geeichter Breite zu bilden.
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Nach
einem wesentlichen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich eine
Verbindung (39) zwischen dem ersten Führungselement (19)
und dem zweiten Führungselement
(34) vorgesehen, so dass jede Änderung der Position des ersten
Führungselements
(19) automatisch die Position des zweiten Führungselements
(34) verändert.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindung
(39) vorzugsweise durch das Anschlagen und Halten des zweiten
Führungselements
(34) am ersten Führungselement
(19) verwirklicht.
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Zu
diesem Zweck und unter Bezugnahme auf 8 umfasst
das zweite Führungselement
(34) vorzugsweise eine Nase (40), die dazu bestimmt
ist, an einer Stütze
(41) zur Anlage zu gelangen, die auf dem ersten Führungselement
(19) vorgesehen ist.
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Das
Halten der Nase (40) an der Stütze (41) erfolgt mittels
eines elastisch verformbaren Elements (42). Bei Betrachtung
der 2 ist das elastisch verformbare Element (42)
mit dem Kasten (9) verbunden. Das elastisch verformbare
Element (42) ist vorzugsweise derart angeordnet, dass es
ein Moment um die Achse (36) erzeugt, so dass in der ersten
Ausführung,
wie in den 2, 4 und 6 dargestellt,
die Nase (40) gegen die Stütze (41) gedrückt gehalten
wird.
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Bei
Betrachtung der 5 und 6, wenn das
zweite Führungselement
(34) in der ersten Ausführung
angeordnet ist, ermöglicht
es das elastisch verformbare Element (42), den Kontakt
zwischen der Nase (40) und der Stütze (41) zu halten,
unabhängig von
der Einstellposition des ersten Führungselements (19).
Das elastisch verformbare Element (42) ruft aus diesem
Grund eine Änderung
der Ausrichtung des zweiten Führungselements
(34) bei Änderungen
der Position des ersten Führungselements (19)
hervor. Das zweite Führungselement
(34) bleibt somit immer in der Verlängerung des ersten Führungselements
(19), auch beim Schwenken dieses letztgenannten um das
Gelenk (22). Daraus ergibt sich, dass in der ersten Ausführung des
zweiten Führungselements
(34) und unabhängig
von der Einstellung des ersten Führungselements
(19) der Futterstrom vorzugsweise keiner Verschiebung oder
plötzlichen
Richtungsänderung
bei seinem Durchlaufen vom ersten Führungselement (19)
zum zweiten Führungselement
(34) unterworfen ist.
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Auf
vorteilhafte Weise ist die Nase (40) in einem vorderen
Teil des zweiten Führungselements (34)
angeordnet. Die Stütze
(41) ihrerseits ist vorzugsweise vorne am Gelenk (22),
das das erste Führungselement
(19) mit dem Kasten (9) verbindet, angeordnet.
Ferner ist die Stütze
(41) vorzugsweise in Bezug auf aktive Fläche (21)
versetzt, so dass sie aus dem Durchgangskanal (20) austritt.
Aus diesem Grund stört
die Verbindung (39) das Ausströmen des Futterstroms nicht.
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Bei
Betrachtung der 3 und 7 kann das
zweite Führungselement
(34) auch nach einer zweiten Ausführung mit Hilfe eines zweiten
Steuerelements (44) angeordnet sein. In dieser zweiten
Ausführung
wird das zweite Führungselement
(34) um das Gelenk (35) geschwenkt, um durch den
aus dem Durchgangskanal (20) austretenden Futterstrom hindurch
angeordnet zu werden. Eine aktive Fläche (37) des zweiten
Führungselements
(34) legt nun den Futterstrom zum Boden um, bevor dieser
die seitlichen Ablenkbleche (12) erreicht. So wird das
Futter am Boden abgelegt, ohne zusammengefasst zu werden. Auf bevorzugte
Weise ist die aktive Fläche
(37) mit im Wesentlichen vertikalen Seitenteilen (38)
versehen. Diese Seitenteile (38) ermöglichen es vorzugsweise, den
Futterstrom auf die gesamte Breite der Mähmaschine (1) zu verteilen.
Dies ermöglicht
es im Bedarfsfalle, das Trocknen des Futters noch zu beschleunigen.
Natürlich
sind in der ersten Ausführung des
zweiten Führungselements
(34) die aktive Fläche
(37) und die Seitenteile (38) nicht mit dem Futter in
Kontakt.
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Das
elastisch verformbare Element (42) ist auch derart angeordnet,
dass es ein weiteres Moment erzeugt, damit in der zweiten Ausführung, wie
in den 3 und 7 dargestellt, das zweite Führungselement
(34) an einem weiteren nicht dargestellten Anschlag anschlägt. So ermöglicht es
das elastisch verformbare Element (42), das zweite Führungselement
(34) stabil in der zweiten Ausführung zu halten. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
das elastisch verformbare Element (42) eine Zugfeder. Es
ist anzumerken, dass in den 2 und 3 die
Zugfeder symbolisch dargestellt ist.
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Das
zweite Steuerelement (44) ist dazu bestimmt, das zweite
Führungselement
(34) in den verschiedenen Ausführungen zu schwenken.
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In
dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das zweite Steuerelement (44) von einem Hebel (43)
gebildet, der vorzugsweise außerhalb
des Kastens (9) angeordnet ist. Der Hebel (43)
ist starr mit einer Welle verbunden, die entlang der Achse (36)
angeordnet ist und das zweite Führungselement
(34) trägt.
Bei Betrachtung von 3 ruft somit das Schwenken des
Hebels (43) das Schwenken des zweiten Führungselements (34)
um das Gelenk (35) hervor.
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Auf
bevorzugte Weise ist das elastisch verformbare Element (42)
auch außerhalb
des Kastens (9) angeordnet. Das elastisch verformbare Element (42)
ist nun einerseits mit dem Kasten (9) und andererseits
mit dem Hebel (43) verbunden.
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Die
landwirtschaftliche Mähmaschine
(1), die soeben beschrieben wurde, stellt nur ein Ausführungsbeispiel
dar, das keinesfalls den von den nachfolgenden Ansprüchen definierten
Schutzbereich einschränken
kann.
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So
kann nach einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel die Verbindung
(39) mittels Elementen hergestellt sein, die das erste
Steuerelement (24) und das zweite Steuerelement (44) derart
verbinden, dass eine entsprechende Bewegung des zweiten Führungselements
(34) bei der Einstellung des ersten Führungselements (19)
vorhanden ist.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
das zweite Führungselement
(34) schwenkbar mittels des Gelenks (35) nicht
mit dem Kasten (9), sondern mit dem ersten Führungselement
(19) verbunden.
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Nach
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
fällt die
Achse (36) des Gelenks (35) mit der Achse (23)
des Gelenks (22) zusammen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Behandlung von Futter (8) kann auch in einer landwirtschaftlichen
Maschine vorgesehen sein, die keine Schneidvorrichtung (4)
umfasst. Eine solche Maschine umfasst nun eine Vorrichtung zum Einsammeln des
bereits geschnittenen, am Boden liegenden Futters.