-
Erfindungsgebiet
-
Die
Erfindung betrifft eine Verpackung, die sich dafür eignet, um einen Gegenstand
zumindest teilweise zu bedecken, einen eine derartige Verpackung
umfassenden Gegenstand und ein dieses betreffendes Verfahren (
EP 1 170 225 A ).
-
Allgemeiner
Stand der Technik
-
Ein
Gegenstand wird üblicherweise
mit einer Schutzverpackung geschützt,
falls für
ihn zusätzlicher
Schutz benötigt
wird. Die Schutzverpackung kann aus relativ hartem oder faserartigem
Material (z.B. Pappschachtel), aus elastischem Material (z.B. Kunststoffolienhülle) oder
aus einem mit Gas gefüllten
Material (z.B. Kunststoffluftpolsterfolie) bestehen.
-
Einerseits
muss eine Verpackung um so robuster sein, je besser die Schutzcharakteristiken
sein sollen. Andererseits kann eine robuste Verpackung ästhetisch
sehr unansprechend sein oder den Gebrauch des Gegenstands behindern.
Aus diesem Grund muss die Verpackung in einigen Fällen entfernt
werden, bevor der Gegenstand verwendet werden kann. Dies kann zu
einer doppelten Verpackung führen:
ein Mobiltelefon beispielsweise umfasst üblicherweise eine Verpackung
aus Hartkunststoff zum Schützen
der Elektronikschaltungen und anderer Teile des Mobiltelefons. Das
Mobiltelefon wird dennoch in einer Pappschachtel verpackt an einen
Kunden verkauft. Während
die Verpackung aus Hartkunststoff (d.h. Verpackung für die Elektronikschaltungen und
anderen Teile des Mobiltelefons) üblicherweise die Verwendung
des Mobiltelefons zwar nicht verbietet, sorgt sie, zumindest für sich alleine,
aber nicht für einen
adäquaten
Schutz entweder beispielsweise vor Kratzern oder mechanischen Erschütterungen.
Somit hat die Pappschachtel ihre eigene Funktion zu erfüllen.
-
Ein
Problem bei den Verpackungen nach dem Stand der Technik besteht
deshalb darin, dass sie für
die verschiedenen Zwecke, einen Gegenstand zu schützen und
seinen bequemen Gebrauch zu ermöglichen,
nicht ausreichend gut funktionieren.
-
Kurze Darstellung
der Erfindung
-
Eine
erste Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verpackung herauszugeben,
die sich dafür eignet,
ein Objekt zumindest teilweise zu bedecken, und die das oben erwähnte Problem
löst, das
heißt für die verschiedenen
Zwecke, einen Gegenstand zu schützen
und seinen bequemen Gebrauch zu ermöglichen, gut funktioniert.
Die erste Aufgabe kann wie in dem unabhängigen Anspruch 1 dargelegt
gelöst
werden. Vorteilhafte Ausführungsformen
der ersten Aufgabe der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
7 dargelegt.
-
Eine
zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Gegenstand herauszubringen,
der eine Verpackung umfasst, die sich dafür eignet, den Gegenstand zumindest
teilweise zu bedecken, und für die
verschiedenen Zwecke, den Gegenstand zu schützen und seinen bequemen Gebrauch
zu ermöglichen,
gut funktioniert. Diese Aufgabe kann wie in Anspruch 8 dargelegt
gelöst
werden. Abhängige
Ansprüche
9 bis 15 beschreiben verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen
der zweiten Aufgabe der Erfindung.
-
Eine
dritte Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren herauszubringen,
insbesondere als ein Computerprogramm zur Ausführung in einem Prozessor, um
eine Verpackung oder einen Gegenstand gemäß der ersten und zweiten Aufgabe
der Erfindung zu steuern. Dies kann wie in Anspruch 16 dargelegt
erzielt werden.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Wenn
eine Verpackung eine elastische Außenschicht, eine zweite Schicht
unter der elastischen Außenschicht,
eine Stützstruktur
unter der zweiten Schicht und Mittel zum Ändern einer visko elastischen Eigenschaft
der zweiten Schicht als Reaktion auf ein Steuersignal umfasst, kann
die Verwendbarkeit der Verpackung verbessert werden. Beispielsweise
können
mit einer ersten geeignet ausgewählten
viskoelastischen Eigenschaft relativ gute Schutzcharakteristiken
erhalten werden, während
mit einer zweiten viskoelastischen Eigenschaft Probleme vermieden werden
können,
die aus der Robustheit oder Steifigkeit der Verpackung entstehen.
-
Wenn
ein Gegenstand eine Verpackung wie die von oben umfasst, dann kein
einfach durch Ändern
einer viskoelastischen Eigenschaft der Verpackung die Verpackung
dafür ausgelegt
werden, den Gegenstand zu schützen
oder eine bequeme Verwendung des Gegenstands zu ermöglichen.
Mit anderen Worten kann das Problem vermieden werden, eine Verpackung
zu entfernen oder möglicherweise sie
durch eine andere zu ersetzen.
-
Wenn
die zweite Schicht Blasen umfasst, deren viskoelastische Eigenschaft
geändert
werden kann, können
bessere Schutzcharakteristiken erzielt werden. Die Oberflächenspannung
oder Scherfestigkeit der individuellen Blasen vergrößert sich,
und mit einer ersten viskoelastischen Eigenschaft können die Blasen
deshalb bessere Schockabsorptionscharakteristiken bereitstellen.
Bei einer zweiten viskoelastischen Eigenschaft kann das dünnere Material
zwischen den Blasen für
erhöhte
Flexibilität
sorgen.
-
Wenn
das Verfahren dafür
ausgelegt ist, den Schritt des Spezifizierens einer zeitlichen Grenze zum
Wiederherstellen einer Verpackung in einen normalen Zustand durchzuführen, leitet
der Benutzer das Wiederherstellen der Verpackung zurück in den normalen
Zustand nicht von Hand ein, sondern dies kann automatisiert werden.
-
Wenn
eine Schüttelintensität zum Wiederherstellen
einer Verpackung in einen normalen Zustand spezifiziert ist, kann
der manuelle Aufwand zum Wiederherstellen der Verpackung in einen normalen
Zustand durch Schütteln
für unterschiedliche Benutzerbedürfnisse
und -wünsche
auf geeignete Weise eingestellt werden.
-
Wenn
die Erzeugung eines Steuersignals zum Ändern der Verpackung in einen
normalen Zustand oder in einen speziellen Zustand blockiert ist, kann
die unbeabsichtigte und überraschende Änderung
des Zustands vermieden werden.
-
Wenn
eine Schwellwertbeschleunigung zum Ändern einer Verpackung in einen
schockabsorbierenden Zustand spezifiziert wird kann durch Vergleichen
der Istbeschleunigung mit der Schwellwertbeschleunigung das Ändern der
Verpackung in einen schockabsorbierenden Zustand als Reaktion darauf ausgelöst werden,
dass die Istbeschleunigung die Schwellwertbeschleunigung übersteigt.
Dadurch kann eine durch eine Beschleunigung ausgelöste Zustandsänderung
der Verpackung derart realisiert werden, dass sich der Zustand der
Verpackung für den
Fall ändert,
dass größere Impulse
vorliegen oder vorliegen werden, was möglicherweise impliziert, das mehr
Schutz benötigt
wird.
-
Wenn
eine viskoelastische Eigenschaft einer Verpackung, um ihre Benutzung
oder die eines Gegenstands zu ermöglichen, als Reaktion auf einen von
einem Netzelement oder einem Handelsvertreter empfangenen Befehl
geändert
wird, können
der Gegenstand oder die Verpackung in einem „geschützten" Zustand zum Beispiel in einem Laden
für den Verkauf
oder die Zustellung gelagert werden, und wenn der Verkauf oder die
Zustellung des Gegenstands oder der Verpackung bewirkt wird, kann
durch Senden eines Befehls der Gegenstand oder die Verpackung in
einen normalen Zustand versetzt werden. Dies reduziert den Schaden,
der möglicherweise
von Ladendieben verursacht wird, da die Verpackung nicht mit dem
Gegenstand verwendet werden kann, wenn sich die Verpackung ursprünglich in
dem geschützten
Zustand befindet und ihre Änderung
in einen normalen Zustand ohne den Befehl von dem Netzelement oder
von dem Handelsvertreter nicht gestattet wird.
-
Kurze Beschreibung
der Figuren
-
In
dem folgenden Text werden die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen in den 1A bis 9 eingehender
beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1A eine
Perspektivansicht einer Verpackung gemäß der Erfindung;
-
1B–1D drei
Schnitte der Verpackung von 1A;
-
2 einen
ausführlicheren
Schnitt einer möglichen
Schichtstruktur einer Verpackung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung eines sich ändernden elektronischen Felds;
-
3A einen
ausführlicheren
Schnitt einer möglichen
Schichtstruktur einer Verpackung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung eines sich ändernden Magnetfelds;
-
3B einen
Schnitt einer Verpackung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung eines sich ändernden Magnetfelds;
-
4 eine
erste Blasenstruktur einer Verpackung;
-
5 eine
zweite Blasenstruktur einer Verpackung;
-
6A einen
ersten Gegenstand;
-
6B eine
Verpackung für
den ersten Gegenstand;
-
7A einen
zweiten Gegenstand;
-
7B einige
Komponenten in dem zweiten Gegenstand;
-
7C eine
Verpackung für
den zweiten Gegenstand;
-
8 eine
Benutzerschnittstelle für
ein Computerprogramm und
-
9 einen
Gegenstand in Kommunikation mit einem Netzelement in einem Kommunikationsnetz
oder mit einem Handelsvertreter, um den Zustand der Verpackung des
Gegenstands zu ändern.
-
Gleiche
Bezugszahlen beziehen sich in allen Figuren auf ähnliche Strukturelemente.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
1A zeigt
eine Perspektivansicht einer Verpackung 10 gemäß der Erfindung.
Eine Verpackung 10 ist ein Gegenstand, der dazu verwendet werden
kann, einen anderen Gegenstand zu bedecken und ihn zu schützen.
-
1B–1D zeigen
drei Schnitte der Verpackung 10: Der Schnitt in 1B ist
in der Ebene P von 1A und die Schnitte in 1D und 1C verlaufen
in den Richtungen 11-11 bzw. 12-12, wie in 1A gezeigt.
-
Wie
aus 1B ersichtlich ist, weist die Verpackung 10 eine
innere Oberfläche 103 und
eine äußere Oberfläche 105 auf,
zwischen denen sich das Innere 100 der Verpackung 10 befindet.
Der Gegenstand, den die Verpackung 10 schützen soll,
befindet sich innerhalb der inneren Oberfläche 103 der Verpackung 10,
indem zum Beispiel die Verpackung 10 mindestens teilweise über den
Gegenstand gewickelt oder gezogen wird.
-
2 zeigt
einen ausführlicheren
Schnitt einer möglichen
Schichtstruktur der Verpackung 10.
-
Die
Verpackung 10 umfasst eine elastische Außenschicht 201,
unter der elastischen Außenschicht 201 eine
zweite Schicht 203 und unter der zweiten Schicht 203 eine
Stützstruktur 205.
-
Die
Verpackung umfasst weiterhin Mittel 207A, 207B zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203 als
Reaktion auf ein Steuersignal.
-
Tatsächlich gibt
es je nach der Wahl des Materials für die zweite Schicht 203 mehrere
Möglichkeiten,
um die viskoelastische Eigenschaft der zweiten Schicht 203 zu ändern.
-
Die
einfachste Möglichkeit
würde darin
bestehen, ein Material zu verwenden, das bei einer ersten Temperatur
flüssig
und bei einer zweiten Temperatur fest ist (z.B. Wasser und Eis).
Alternativ könnte ein
Material verwendet werden, das seine Elastizität als Funktion der Temperatur ändert, wie
etwa Mineralöl.
Ein praktisches Problem für
das Auswählen
einer dieser Alternativen besteht darin, dass das Ändern der
viskoelastischen Eigenschaft etwas Zeit benötigt. Wenn die Anwendung dennoch
in ihren Anforderungen an die Zeitcharakteristiken unkritisch ist, dann
können
die Mittel 207A, 207B zum Ändern einer viskoelastischen
Eigenschaft der zweiten Schicht 203 Mittel zum Steuern
der Temperatur umfassen.
-
Aus
Gründen
der Vereinfachung werden in der folgenden Erörterung zwei bevorzugte Ausführungsformen
zum Ausführen
der Erfindung erläutert. Bei
der ersten Ausführungsform,
wie sie in 2 gezeigt ist, wird das Ändern der
viskoelastischen Eigenschaft durch ein sich änderndes elektrisches Feld verursacht.
Bei der zweiten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, wird das Ändern der
viskoelastischen Eigenschaft durch ein sich änderndes Magnetfeld verursacht.
-
Alle
Ausführungsformen
der Erfindung abdeckend ist allgemein „viskoelastische Eigenschaft" definiert als eine Änderung
der Viskosität
oder der Elastizität. „Normaler
Zustand" bezeichnet
einen Zustand mit hoher Viskosität
oder Elastizität. „Schützender Zustand" bezeichnet einen
Zustand mit geringer Viskosität
oder Elastizität.
Die tatsächlichen
Werte für die
Elastizität
oder Viskosität
werden je nach der Verwendung oder dem Zweck der Verpackung 10 ausgewählt. Insbesondere
ist bei einigen Polymeren ihre Elastizität an sich von viskoelastischer
Natur, was dadurch auch durch die Definition der viskoelastischen Eigenschaft
abgedeckt sein soll.
-
In 2 umfasst
jedes Mittel 207A, 207B zum Ändern einer viskoelastischen
Eigenschaft der zweiten Schicht 203 eine Folie aus leitendem
Material. Die leitenden Folien sind dafür ausgelegt, in dem Raum zwischen
ihnen ein elektrisches Feld aufzubauen, wie ein zwei Platten umfassender
Kondensator. Einerseits sind die Folien bevorzugt sehr dünn, wobei
die Dicke von der Verwendung der Verpackung abhängt. Andererseits kann, je
dicker die Folien sind, der durch die Folien ausgebildete Kondensator
um so mehr geladen werden, wodurch größere elektrische Felder ermöglicht werden.
-
Anstatt
eine Folie aus leitendem Material zu verwenden, kann ein gitterartiges
Element aus leitendem Material oder ein Element, das eine Anzahl
von Streifen aus leitendem Material umfasst, verwendet werden.
-
Die
zweite Schicht 203 kann ein elektro-rheologisches Fluid
umfassen, dessen viskoelastische Eigenschaft sich als Reaktion auf
ein sich änderndes elektrisches
Feld zwischen den Folien aus leitendem Material ändert. Die Eigenschaften, die
sich ändern, und
einen gewissen Hintergrund findet man in Emerging Technologies Outlook
Program, Kap. 2, „Smart Materials". Einige Beispiele
für gegenüber einem elektrischen
Feld empfindliche Elastomere findet man in „Intelligent Soft Materials" von Miklós Zrnyi und
in Literaturstellen darin.
-
3A zeigt
einen ausführlicheren
Schnitt durch eine mögliche
Schichtstruktur der Verpackung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Die zweite Schicht 203 umfasst ein magneto-rheologisches
Fluid, magnetisches Elastomer oder magnetisches Gel. Beispiele und
Eigenschaften von einigen derartiger Materialien sind in „Intelligent Soft
Materials" erörtert. Weitere
Literaturstellen für Materialien
und einige Designaspekte wie etwa das Bemessen der Magnetfelder
oder der Stärke
von Materialien findet man in „Optimal
Design of MR Dampers" von
Gavin et al., in „Commercial
Magneto-Rheological Fluid Devices" von Carlson et al. und in „Compression
Studies of Magneto-Rheological
Fluid Filled Foams" von
Desmukh et al.
-
3A zeigt
weiter, dass ein Induktor 501 wie etwa eine Spule innerhalb
der zweiten Schicht 203 angeordnet ist. Bei dem Beispiel
von 3A besteht die zweite Schicht 203 aus
kleinen Blasen. Die Blasen können
von im Wesentlichen gleicher Größe (auf
der linken Seite gezeigt) oder kleiner entweder in der Nähe der Spule
oder der Grenze (auf der rechten Seite gezeigt) sein. Der Effekt
der verschiedenen Größen besteht
darin, dass man mit kleineren Blasen einen größeren Oberflächeninhalt
pro Volumeneinheit erhält,
was zu einer größeren Oberflächenspannung
für eine
Schockabsorption und verbesserte Biegeeigenschaften führt (als
Beispiel).
-
3B zeigt
einen Schnitt durch die Verpackung 10 von 3A,
wobei die Richtungen so sind, wie in 1B gezeigt.
Die Verpackung 10 umfasst eine Reihe von Induktoren 501,
um ein Magnetfeld bereitzustellen, das stark genug ist, um eine
viskoelastische Eigenschaft der zweiten Schicht 203 zu ändern. Die 4 und 5 zeigen
alternative Ausführungsformen
der in 2 gezeigten zweiten Schicht 203. Die
zweite Schicht 303 oder 303B befindet sich dann
zwischen den Mitteln 207A, 207B zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203, zum
Beispiel zwischen zwei Folien aus leitendem Material.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der für alle in den 2, 4 und 5 gezeigten
Ausführungsformen
gilt, können
die Mittel 207A, 207B zum Ändern einer viskoelastischen
Eigenschaft der zweiten Schicht 203 die Funktion der Schichten 201 und 205 mit
der Konsequenz besitzen, dass es keinerlei Notwendigkeit für eine separate elastische
Außenschicht 201 noch
für eine
Stützstruktur 205 gibt.
Besonders vorteilhaft wäre
dann die Verwendung einer dünnen
Aluminium- oder Kupferfolie als Mittel 207A, 207B zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203.
-
4 zeigt
eine erste Blasenstruktur einer Verpackung 10. Die zweite
Schicht 303 der Verpackung 10 kann eine Reihe
von Blasen 301 umfassen. Die Mittel 207A, 207B zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203 sind
dafür ausgelegt,
eine viskoelastische Eigenschaft der Blasen zu ändern. In 4 handelt
es sich bei den Mitteln 207A, 207B zum Ändern der
viskoelastischen Eigenschaft um leitende Platten, doch sind, wie
oben erörtert,
andere Ausführungsformen
möglich,
und anstelle von oder zusätzlich
zu dem Ändern
eines elektrischen Felds kann ein Magnetfeld geändert werden. Das Material 303 zwischen
den Blasen 301 ist je nach den Notwendigkeiten für die eigentliche
Implementierung elektrisch isolierend 303 oder weist eine gute
magnetische Permeabilität
auf.
-
5 zeigt
eine zweite Blasenstruktur einer Verpackung 10. Die Blasen 401 füllen jetzt
den Raum zwischen den Mitteln 207A, 207B zum Ändern der viskoelastischen
Eigenschaft, wie etwa die leitenden Platten, wie oben erörtert. Mit
anderen Worten kann die zweite Schicht 303B ganz aus solchen
Blasen bestehen.
-
6A zeigt
einen ersten Gegenstand 700. Bei dem Gegenstand 700 kann
es sich um einen beliebigen Gegenstand handeln, doch ist die Erfindung besonders
vorteilhaft, wenn der Gegenstand leicht zerbrechlich ist. Ein Beispiel
der besten Art ist eine Glasflasche zum Lagern einer kostbaren Flüssigkeit.
-
6B zeigt
eine Verpackung 10 für
den Gegenstand 700. Die Verpackung 10 kann wahlweise
eine elastische Innenschicht 705 umfassen, damit man eine
gute Passung zwischen dem Gegenstand 700 und der Verpackung 10 erhält.
-
Zudem
kann die Verpackung 10 Mittel 701 wie etwa einen
Schalter umfassen, um ein Steuersignal zum Ein- oder Ausschalten
des Betriebsmodus der Verpackung 10 zu empfangen. Auf diese
Weise kann die Verpackung 10 Anweisungen von dem Gegenstand 7 erhalten.
Ein gutes Beispiel besteht darin, dass sich die Verpackung 10 in
einem normalen Modus befindet, wenn der Korken der Flasche offen
ist, und in dem geschlossenen Modus, wenn der Korken wieder in den
Hals der Flasche eingesetzt wird.
-
Das
Mittel 701 zum Empfangen eines Steuersignals lässt sich
möglicherweise
von dem Benutzer betätigen,
zum Beispiel mit einer Handbewegung.
-
Wenn
die Verpackung 10 ausgeschaltet wird, beispielsweise durch
Umschalten eines Schalters 701, wechselt sie in einen normalen
(mehr elastischen) Modus und kann leicht vom Gegenstand 700 entfernt
werden.
-
Wenn
die Verpackung 10 bevorzugt durch Umschalten eines Schalters 701 eingeschaltet
wird, wechselt sie in einen schützenden
(weniger elastischen) Modus und schützt den Gegenstand 700.
-
Die
Verpackung 10 kann Mittel 702; 703 zum Erzeugen
des Steuersignals umfassen. In diesem Fall kann das Ändern des
Modus so durchgeführt werden,
dass ein Dreipositionsschalter eine Stromquelle 702 wie
etwa eine Batterie durch einen inneren Verbinder 703 über elektrische
Leiter 707 wie etwa eine Verdrahtung mit den Mitteln 207A, 207B zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203 verbindet.
-
Der
innere Verbinder 703 kann Mittel umfassen zum Umschalten
der Richtung des elektrischen Felds als Reaktion auf den Schalter 701.
-
Der
innere Verbinder 703 kann Mittel umfassen, um eine aktive
Stromspannung zu verursachen, wenn die zweite Schicht 203 auf
ein sich änderndes Magnetfeld
reagiert.
-
Das Ändern des
Modus kann auch eine Änderung
bei einer optischen Eigenschaft der Verpackung verursachen. Dieses Ändern der
optischen Eigenschaft, zum Beispiel Farbe oder Transparenz, kann
durchgeführt
werden durch die Verwendung einer oder mehrerer Schichten aus einem
elektrochromen Material. Das Ändern
der optischen Eigenschaft kann verwendet werden, um dem Benutzer
den Ist-Zustand der Verpackung zu signalisieren. Das Ändern der optischen
Eigenschaft kann zudem einen Zeitgeber beinhalten. Wenn beispielsweise
die Flasche zu lange offen gewesen ist, kann sich, um etwas von
dem kostbaren Inhalt der Flasche vor Verdampfung oder vor einem übermäßigen Verbrauch
zu schützen,
die Verpackung 10 von schwarz zu grün werden, wenn die Flasche
geöffnet
wird, und nach einer vorbestimmten Zeit (z.B. 5 Minuten) von grün zu rot.
Wenn der Korken zurückgesetzt
wird, wird die Verpackung 10 wieder schwarz.
-
7A veranschaulicht
einen zweiten Gegenstand 800 bei Betrachtung von außen. Der
Gegenstand 800 ist ein elektronisches Gerät wie etwa ein
mobiles Terminal, ein PDA-Gerät
oder ein MP3/CD-Player. Der Gegenstand 800 kann somit ein Display 805 und
Eingabemittel wie etwa ein Tastenfeld umfassen.
-
7B veranschaulicht
einige Komponenten innerhalb des Gegenstands 800. Der Gegenstand 800 weist
eine Verarbeitungseinheit 801 und Kommunikationsmittel 802 wie
etwa Hochfrequenz-(HF)-
oder Infrarot-Kommunikationsmittel auf. Beispiele für HF-Kommunikationsmittel
beinhalten BLUETOOTH oder Mobilkommunikationsmittel wie etwa solche,
die sich für
den Empfang von GSM-, UMTS- oder CDMA-Verkehr eignen. Weiterhin
umfasst der Gegenstand 800 eine Stromquelle 803 und Mittel 804 zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203 der
Verpackung 10. Das Mittel 804 zum Ändern einer
viskoelastischen Eigenschaft der zweiten Schicht 203 kann
entweder direkt oder über
einen Nachrichtenbus an die Verpackung 10 angeschlossen
werden.
-
7C zeigt
eine Verpackung 10 für
den zweiten Gegenstand 800. Die Verpackung 10 kann entweder
direkt oder über
einen Nachrichtenbus an Mittel 804 zum Ändern einer viskoelastischen
Eigenschaft angeschlossen werden.
-
Die
Verarbeitungseinheit 801 kann ein Computerprogramm umfassen,
das dafür
ausgelegt ist, das Mittel 804 zum Ändern einer viskoelastischen
Eigenschaft der zweiten Schicht 203 zu steu ern.
-
Der
Gegenstand 800 kann dafür
ausgelegt sein, eine visuelle Eigenschaft der Verpackung 10 zu steuern,
wie oben hinsichtlich der ersten Ausführungsform erörtert. Um
dies zu ermöglichen
umfasst die Verpackung 10 Material, dessen visuelle Eigenschaft
geändert
werden kann, und entweder der Gegenstand 800 oder die Verpackung 10 oder
beide umfassen Mittel zum Ändern
der visuellen Eigenschaft.
-
8 veranschaulicht
eine mögliche
Benutzerschnittstelle für
das Computerprogramm. Die Benutzerschnittstelle kann a) Mittel 901 zum
Spezifizieren einer zeitlichen Grenze Δt zum Wiederherstellen der Verpackung 10 in
einen normalen Zustand; b) Mittel 903 zum Spezifizieren
einer Schüttelintensität INT1 zum
Wiederherstellen der Verpackung 10 in einen normalen Zustand;
c) Mittel 905 zum Ermöglichen
(„EIN") oder Blockieren
(„AUS") der Erzeugung des
Steuersignals und/oder d) Mittel 903 zum Spezifizieren
einer Schwellwertbeschleunigung INT2 zum Ändern der Verpackung 10 in
einen schützenden
Zustand umfassen.
-
9 veranschaulicht
einen Gegenstand 700 oder 800 in Kommunikation
mit einem Netzelement 1003 in einem Kommunikationsnetz 1000,
oder mit einem Handelsvertreter 1005, um den Zustand der
Verpackung des Gegenstands zu ändern.
Die Verbindung zwischen dem Gegenstand 700/800 und dem
Handelsvertreter 1005 findet bevorzugt über einen lokalen Kommunikationskanal
statt, wie etwa Infrarot oder BLUETOOTH. Die Verbindung zwischen dem
Gegenstand 700/800 und einem Netzelement 1003 findet
bevorzugt über
einen Langstreckenkommunikationskanal statt, insbesondere über einen HF-Kommunikationskanal,
wie er in einem Mobilfunknetz verwendet wird.
-
Das
Computerprogramm kann auf einen Befehl reagieren, der von einem
Netzelement 1003 eines Kommunikationsnetzes 1000,
oder einem Handelsvertreter 1005 erhalten wird, und dafür ausgelegt sein,
um eine viskoelastische Eigenschaft einer Verpackung 10 zu ändern, um
die Verwendung des Gegenstands 700, 800 zu ermöglichen.
Weiterhin kann das Computerprogramm auf einen Befehl reagieren, der
von einem Netzelement 1003 oder einem Handelsvertreter 1005 empfangen
wird, um den Gegenstand 700, 800 in einen Zustand
zu verändern,
der die Verwendung des Gegenstands 700, 800 mit
einer Verpackung 10 gestattet. Auf diese Weise kann auch dem
Teilnehmer ermöglicht
werden, den Netzbetreiber zu bitten, die Verpackung 10 in
einen Modus zu versetzen, der das Verwenden des Gegenstands 700, 800 zum
Beispiel im Fall eines Diebstahls blockiert.
-
Obwohl
das Beispiel des Verfahrens in Verbindung mit einer Ausführungsform
beschrieben worden ist, die ein Computerprogramm enthält, kann
die Weise wie das Verfahren tatsächlich
ausgeführt
wird, frei unter allen geeigneten und zur Verfügung stehenden Mitteln und
Techniken ausgewählt
werden.