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Die
Erfindung betrifft ein System zur Bestimmung zumindest eines Parameters
zumindest eines Drehorgans, das gegenüber einer feststehenden Struktur
dreht, ein Verfahren zur Bestimmung von zumindest eines solchen
Parameters sowie ein Kraftfahrzeug, das ein solches System umfasst.
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Die
Erfindung findet charakteristischerweise auf die Bestimmung zumindest
eines Parameters, wie z.B. Druck, Temperatur, Verformung oder Verschleiß, eines
Kraftfahrzeugsreifens Anwendung.
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Hierfür wird bekanntermaßen für jeden
Reifen folgendes verwendet:
- – ein Transponder,
der in Drehung fest mit besagtem Reifen verbunden ist, wobei besagter
Transponder in der Lage ist, den oder die Parameter zu messen;
- – und
eine Vorrichtung zur Prüfung
des oder der Parameter des Transponders, wobei besagte Vorrichtung
in Drehung fest mit dem Gestell des Fahrzeugs verbunden ist und
eine Antenne umfasst, die an den Transponder ein Erregungssignal
senden und die Messung(en) empfangen kann.
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Um
die Kommunikation zwischen dem Transponder und der Prüfvorrichtung
zu ermöglichen,
wird die Antenne der letzteren in die Nähe des Bewegungsbereichs des
Transponders positioniert, charakteristischerweise in den Durchgang
des Rades.
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Durch
Betätigen
der Prüfvorrichtung
kann man auf diese Weise regelmäßig den
Wert des oder der vom Transponder gemessenen Parameter erhalten
und diesen Wert einem System, z.B. einem Fahrzeugsicherheitssystem,
zur Verfügung
stellen, welches ihn steuert und/oder benutzt.
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Ein
Problem betrifft jedoch die Entwicklung eines Verfahrens zur Aktivierung
der Prüfvorrichtung, das
eine zufriedenstellende Kommunikation zwischen besagter Vorrichtung
und dem Transponder ermöglicht.
Da die Antenne einen bestimmten Sende-/Empfangskegel hat, muss die
Aktivierung dann erfolgen, wenn sich der Transponder im Kegel befindet.
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Einer
ersten Lösung
zufolge schlug man vor, die Prüfvorrichtung
kontinuierlich zu aktivieren, doch dies hat mehrere Nachteile. Zunächst führt sie
zu einem hohen Stromverbrauch, der zum Teil überflüssig ist, z.B. wenn sich der
Transponder nicht im Sende-/Empfangskegel befindet. Hier wird der
Transponder außerdem
bei jeder Drehung beansprucht, was unter bestimmten Fahrbedingungen überflüssig ist und
im Falle eines aktivierten Transponders unnötig viel Energie seiner Batterie
verbraucht.
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Um
den elektrischen Verbrauch einzuschränken, schlug man eine zweite
Lösung
vor, die darin bestand, die Prüfvorrichtung
bei Festfrequenz zu aktivieren. Doch auch diese Lösung hat
mehrere Nachteile. Zunächst
wird dadurch nicht gewährleistet,
dass sich der Transponder im Sende-/Empfangskegel befindet, wenn die Prüfvorrichtung
aktiviert ist. Bei einer bestimmten Aktivierungsfrequenz erfüllen bestimmte
Drehgeschwindigkeiten des Transponders diese Voraussetzung nicht,
was mit einer Benutzung des oder der Parameter in einer Sicherheitsfunktion
des Fahrzeugs inkompatibel ist. Diese Lösung kann ferner die Bestimmung
des oder der Parameter mit bestimmter Frequenz, z.B. in Bezug auf
die jeweiligen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs nicht gewährleisten.
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Um
den Nachteilen dieser zweiten Lösung Abhilfe
zu schaffen, schlug man vor, die Antenne zu vergrößern, so
dass der entsprechende Sende-/Empfangskegel vergrößert wird.
Davon abgesehen, dass diese Möglichkeit
diese Nachteile lediglich einschränkt, nicht aber beseitigt,
da es im Kommunikationsbereich immer eine Schattenzone gibt, führt eine
Vergrößerung der
Antenne zu erschwerten Auflagen in Bezug auf den Einbau derselben
in den Durchgang des Rads sowie zu einer erhöhten Leistungsfähigkeit
und folglich zu einem erhöhten
Stromverbrauch.
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Um
alle diese Nachteile zu beseitigen, schlagt man in der Erfindung
insbesondere ein System zur Bestimmung der Parameter vor, bei dem
die Kommunikation zwischen Antenne und Transponder synchronisiert
werden kann, wenn sich der Transponder im Sende-/Empfangskegel befindet,
so dass die Kommunikation durch Optimierung des Stromverbrauchs
optimiert wird, und gleichzeitig die Kommunikationsfrequenz an die
Fahrzeugbetriebsbedingungen angepasst werden kann. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung
ein System zur Bestimmung zumindest eines Parameters zumindest eines Drehorgans
vor, das gegenüber
einer feststehenden Struktur dreht, wobei das besagte System für jedes
Drehorgan ein Aggregat mit folgenden Teilen umfasst:
- – Einen
Transponder, der in Drehung fest mit einem Drehorgan verbunden ist,
wobei der besagte Transponder fähig
ist, den oder die zu bestimmenden Parameter zu messen;
- – Einen
Codierer, der in Drehung fest mit dem Drehorgan verbunden ist, wobei
der besagte Codierer eine Hauptspur und eine Top Tour Spur umfasst
und die besagte Top Tour Spur eine Bezugssingularität aufweist,
deren Winkelposition in Bezug auf die Winkelposition des Transponders
auf dem Drehorgan indexiert ist;
- – Einen
Aufnehmer, der mit der feststehenden Struktur fest verbunden ist,
wobei der besagte Aufnehmer gegenüber und in Leseabstand des Codierers
angeordnet ist und einen elektronischen Schaltkreis umfasst, der
fähig ist,
ein für
die Winkelposition des Codierers in Bezug auf die feststehende Struktur
repräsentatives
Signal auszugeben, und ein Top Tour Signal, das einen Referenzimpuls
umfasst, der der Prüfung
der Bezugssingularität
entspricht, wobei der besagte Schaltkreis ferner Mittel zur Nachführung des
Positionssignals des Codierers gegenüber der Position der Singularität umfasst,
so dass er ein Signal der absoluten Position des besagten Codierers gegenüber der
Singularität
abgibt;
- – Eine
Vorrichtung zur Prüfung
des oder der aus dem Transponder kommenden Parameter, wobei die
besagte Vorrichtung mit der feststehenden Struktur fest verbunden
ist und ein Kommunikationsmittel umfasst, das fähig ist, ein Erregungssignal
an den Transponder zu senden und den/die Messwert/e zu empfangen;
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Wobei
das besagte System ferner umfasst:
- – Eine Aktivierungsvorrichtung,
die an jeden Aufnehmer und an jede Prüfvorrichtung angeschlossen
ist, wobei die besagte Aktivierungsvorrichtung geeignet ist, entsprechend
der absoluten Position des Codierers, die Prüfvorrichtung eines Aggregats
zu aktivieren, wenn sich der Transponder des Aggregats im Sende-/Empfangskegel
des Kommunikationsmittels der besagten Prüfvorrichtung befindet.
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Nach
einem zweiten Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung zumindest eines Parameters
zumindest eines Drehorgans gegenüber einer
feststehenden Struktur mittels eines solchen Systems vor, bei dem
die Aktivierungsvorrichtung die absolute Position des Codierers
mit einer Aktivierungsposition vergleicht, und, wenn die beiden
Positionen gleich sind, die besagte Vorrichtung die Prüfvorrichtung
aktiviert oder deren Aktivierung genehmigt.
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Einem
dritten Aspekt zufolge schlägt
die Erfindung ein Kraftfahrzeug vor, das ein solches System umfasst,
wobei jedes Aggregat so angeordnet ist, dass zumindest ein Parameter
eines Reifens besagten Fahrzeugs bestimmt werden kann.
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Weitere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der nachstehenden
Beschreibung deutlich, bei der auf die Zeichnung im Anhang Bezug
genommen wird. Sie zeigt schematisch ein Fahrzeug, das ein Parameterbestimmungssystem
gemäß der Erfindung
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ein System zur Bestimmung zumindest einem Parameters
zumindest eines Drehorgans 1, das gegenüber einer feststehenden Struktur 2 dreht.
Nach dem Herstellungsverfahren, das unter Bezugnahme auf die Abbildung
beschrieben wird, ist dieses System zur Bestimmung zumindest eines
Parameters zumindest eines Kraftfahrzeugreifens bestimmt. Das System
ermöglicht
insbesondere die Bestimmung des Drucks, der Temperatur, der Verformung
und/oder des Verschleißes
aller Reifen 1 des Fahrzeugs.
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Zu
diesem Zweck umfasst das System für jeden Reifen 1 ein
Aggregat, das einen Transponder 3 umfasst, der fähig ist,
den oder die zu bestimmenden Parameter zu messen, und eine Prüfvorrichtung 4 des
oder der Parameter von Transponders 3. Transponder 3 ist
in Drehung fest mit dem Reifen 1 verbunden und die Prüfvorrichtung 4 ist
in der Nähe
von Transponder 3 fest mit dem Gestell 2 des Fahrzeugs verbunden.
Weiteren Anwendungen zufolge kann Transponder 3 fest mit
dem Rad oder dem Lager, auf dem das Rad montiert ist, verbunden
sein.
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Das
Parameterbestimmungssystem ermöglicht
durch Aktivieren der Prüfvorrichtung 4,
von Transponder 3 regelmäßig den Messwert des oder der
Parameter zu erhalten und diesen Wert einem festen System in Bezug
auf Gestell 2, wie z.B. einen Fahrzeugsicherheitssystem,
welches ihn steuert und/oder benutzt, zur Verfügung zu stellen. Durch die automatische
Bestimmung des oder der Parameter kann der Fahrer bei Anomalien
gewarnt werden. Der oder die Parameter können ferner in Fahrhilfssystemen,
wie z.B. dem Anti-Blockier-System
(ABS), dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) oder die Servolenkungssytem
(DAE) verwendet werden, so dass die Wirkung dieser Systeme an den
Wert der bestimmten Parameter angepasst wird.
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Eine
Einheit Transponder 3 – Prüfvorrichtung 4 ist
vom letzten Stand der Technik her bekannt:
- – die Prüfvorrichtung 4 umfasst
ein Kommunikationsmittel, z.B. in Form einer Richtantenne, die in der
Lage ist, ein Erregungssignal, z.B. ein RF-Signal, an Transponder 3 auszugeben,
und die Messung(en) zu empfangen; und
- – da
Transponder 3 aktiv oder passiv sein kann, je nach dem,
ob er durch eine eigene Batterie gespeist wird, um die Messung und
die Kommunikation vorzunehmen, oder ob diese Funktionen durch das
Erregungssignal der Prüfvorrichtung 4 induziert
werden. Für
die Bestimmung des Drucks von Reifen 1 kann Transponder 3 ein
Oberflächenwellen-Transponder
(SAW) sein.
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In
dem Fahrzeug gemäß Erfindung
sitzt die Antenne im Durchgang des Rads, auf dem Reifen 1 montiert
ist. Transponder 3 sitzt im Ventil von Reifen 1.
Der Abstand Antenne – Transponder 3 ist
somit reduziert, was die Optimierung der elektrischen Leistung,
die zur Übermittlung
der Messungen zwischen Reifen 1 und Gestell 2 erforderlich
ist, ermöglicht.
Als Variante kann man ferner in Betracht ziehen, dass Transponder 3 in
der Lauffläche
von Reifen 1 angeordnet ist, insbesondere zur Messung der
Verformung und des Verschleißes
dieses Reifens.
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Die
Einheit umfasst ferner einen Codierer 5, der in Drehung
fest mit Reifen 1 verbunden ist, und einen Aufnehmer 6,
der fest mit dem Gestell 2 des Fahrzeugs verbunden ist.
Codierer 5 und/oder Aufnehmer 6 können insbesondere
in Höhe
des Lagers des Rades angeordnet sein, wie dies beispielsweise im
Dokument FR-2 700 588 der Antragstellerin beschrieben wird. Der
Codierer 5 kann insbesondere in der Drehung fest mit dem
Drehring des Lagers verbunden sein. Der Aufnehmer 6 kann
mit dem feststehenden Ring verbunden oder davon gelöst sein,
um gegenüber
und im Leseabstand des Codierers 5 angeordnet zu werden.
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Codierer 5 hat
die Funktion, eine Information über
die Winkelposition von Reifen 1 und eine Information über die
Bezugswinkelposition zu übermitteln. Zu
diesem Zweck umfasst der Codierer eine Hauptspur und eine Top Tour
Spur, wobei besagte Top Tour Spur eine Bezugssingularität aufweist,
die, wie man im Laufe der Beschreibung sehen wird, in Bezug auf die
Winkelposition von Transponder 3 auf dem Reifen 1 indexiert
ist;
Nach einer Herstellungsart wird Codierer 5 aus
einem magnetischen Ring geformt, der auf seiner Oberfläche die
Hauptspur und die Top Tour Spur aufweist, die beide konzentrisch
sind, wobei die besagten Spuren eine Aufeinanderfolge von Nord-
und Südpolen
umfassen, wobei die Bezugssingularität durch einen magnetischen Übergang
durchgeführt wird,
der sich von den anderen unterscheidet.
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Gegenüber und
im Leseabstand dieses Codierers ist der Aufnehmer 6 vorgesehen,
der einen elektronischen Schaltkreis umfasst, welcher in der Lage
ist, ein Signal auszusenden, das für die Winkelposition von Codierer 5 in
Bezug auf Gestell 2 repräsentativ ist, und ein Top Tour
Signal, das einen Bezugsimpuls umfasst, der der Prüfung der
Bezugssingularität
entspricht. Der elektronische Schaltkreis umfasst ferner Mittel
zur Nachführung
des Positionssignals von Codierer 5 gegenüber der
Position der Singularität,
so dass er ein Signal der absoluten Position des besagten Codierers 5 gegenüber der
Singularität
abgibt und folglich ein Signal der absoluten Position von Reifen 1,
da der Codierer 5 in der Drehung fest mit diesem verbunden
ist.
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Gemäß einer
Herstellungsart umfasst Aufnehmer 6 zumindest drei Fühler, von
denen zumindest zwei gegenüber
der Hauptspur und zumindest einer gegenüber der Top Tour-Spur positioniert
ist. In einem besonderen Beispiel werden die Fühler aus der Gruppe der Halleffekt-Sonden,
der Magnetwiderstände
und der kolossalen Magnetwiderstände
ausgewählt.
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Der
bei dieser Herstellungsart verwendete Aufnehmer 6 ist in
der Lage, zwei elektrische periodische Signale, S1 und S2, durch
Quadratur über
die Fühler,
die gegenüber
der Hauptspur angeordnet sind, sowie ein elektrisches Signal S3 über die Fühler, die
gegenüber
der Top Tour-Spur angeordnet sind, zu senden.
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Das
Prinzip des Signalsempfangs S1 und S2 über eine Vielzahl ausgerichteter
Fühler
wird beispielsweise in Dokument FR-2 792 403 der Antragstellerin
beschrieben.
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Doch
auch Aufnehmer mit zwei Fühlern,
die in der Lage sind, Signale S1 und S2 auszugeben, sind bekannt.
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Ausgehend
von den Signalen S1, S2 und S3 ist der elektronische Schaltkreis
fähig,
die digitalen Positionssprungsignale A, B in Quadratur und ein Top Tour
C-Signal auszugeben.
Die Signale A, B stehen für
die Winkelposition des Codierers, aber auch für seine Drehgeschwindigkeit
und die Drehrichtung.
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Ein
Prinzip für
den Empfang der Digitalsignale A, B und C sowie verschiedene Arten
der Herstellung der magnetischen Singularitäten werden in den Dokumenten
FR-2 769 088 und EP-0 871 014 beschrieben.
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Nach
einer Herstellungsart umfasst der elektronische Schaltkreis ferner
einen Interpolator, z.B. vom Typ, wie er im Dokument FR-2 754 063
der Antragsstellerin beschrieben wird, und welcher die Erhöhung der
Auflösung
der Ausgangssignale ermöglicht.
Insbesondere kann eine Auflösung
der Winkelposition von Codierer 5 unter 1° erzielt
werden.
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Der
Aufnehmer 6 kann auf einem Siliziumsubstrat oder ähnlichem,
z.B. AsGa, integriert werden, so dass ein integrierter personalisierter
Schaltkreis speziell für
eine ganz bestimmte Anwendung gebildet wird, ein Schaltkreis, der
manchmal auch ASIC genannt wird, um auf den integrierten Schaltkreis
Bezug zu nehmen, der teilweise oder ganz im Hinblick auf den Bedarf
entworfen wurde.
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Obwohl
die Beschreibung im Zusammenhang mit einer Codierer/Magnetfühler-Einheit
erfolgte, kann die Erfindung durch Verwendung einer optischen Technologie
analog dazu benutzt werden. Codierer 5 kann beispielsweise
aus einem Metall- oder Glastarget gebildet werden, auf dem die Hauptspur und
die Top Tour-Spur so eingraviert wurden, dass sie ein optisches
Muster analog zum magnetischen, oben dargelegten Vielpolmuster bilden,
wobei die Fühler
in diesem Fall aus optischen Detektoren gebildet werden.
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Der
Schaltkreis umfasst Zählmittel,
die von einer Ausgangsposition aus die Schwankungen der Winkelposition
von Codierer 5 bestimmen können. In einem Herstellungsbeispiel
umfassen die Zählmittel ein
Register, in dem der Wert der Winkelposition um einen Winkelwert
erhöht
oder verringert wird, der der Anzahl der erkannten Signalfronten
A und B entspricht, wobei der Ausgangswert beispielsweise bei der
Inbetriebnahme des Systems auf Null festgelegt wird. Die Behandlungsvorrichtung
ermöglicht
somit die Ermittlung der Position von Codierer 5 im Verhältnis zur
Ausgangsposition.
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Sobald
der Bezugsimpuls des Top Tour-Signals gespeichert ist, ermöglicht der
elektronische Schaltkreis das Nachführen des Winkelpositionssignals
in Bezug auf Codierer 5, so dass später dank der Zählmittel
kontinuierlich das Signal der absoluten Winkelposition von Codierer 5 in
Bezug auf die Position der Singularität erhalten wird.
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Neben
dem oder den Aggregaten umfasst das System eine Aktivierungsvorrichtung 7 in
Form einer Recheneinheit, die an jeden Aufnehmer 6 und an
jede Prüfvorrichtung 4 angeschlossen
ist, so dass zum einen das Signal für die absolute Position benutzt
und zum anderen jede Prüfvorrichtung 4 aktiviert
werden kann, um den Wert des oder der geprüften Parameter zu erfassen.
Gemäß der Erfindung
ist die Aktivierungsvorrichtung 7 in der Lage, die Prüfvorrichtung 4 einer
Einheit entsprechend der absoluten Position des Codierers zu aktivieren,
wenn sich Transponder 3 des Aggregats im Sende-/Empfangskegel
der Antenne besagter Prüfvorrichtung
befindet.
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Die
Aktivierungsvorrichtung 7 ermöglicht das Synchronisieren
des Übergangs
des Transponders 3 in den Kegel mit der Aktivierung der
Prüfvorrichtung 4.
Da die Position der Singularität
im Verhältnis
zu der des Transponders 3 indexiert wird, gibt es eine bekannte,
konstante Verschiebung zwischen dem Signal der absoluten Position
und der Position von Transponder 3. Da der Bereich des
Sende-/Empfangskegels
der Antenne bekannt ist, wird diese Verschiebung von der Aktivierungsvorrichtung 7 zur
Bestimmung einer Aktivierungsposition genutzt, in der Transponder 3 sich
in besagtem Kegel befindet. Das System gemäß Erfindung ermöglicht insbesondere über die
Synchronisierung die Optimierung der Lebensdauer der Batterie, welche
die Aktivierungsvorrichtung 7 speist, und gegebenenfalls
der Batterie, die Transponder 3 speist – falls dieser aktiv ist.
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Nach
einer bestimmten Herstellungsart umfasst jeder Codierer 5 Mittel
zur Codierung des Impulses, die je nach Codierer 5 unterschiedlich
sind, wobei die Aktivierungsvorrichtung 7 Mittel zur Identifizierung
der Codierung umfasst, damit die Prüfvorrichtung 4 des
gesamten Codierers 5, von dem der Impuls ausgegangen ist,
aktiviert wird. Diese Herstellungsart kann die Vereinfachung der
Verdrahtung der Aggregate und der Aktivierungsvorrichtung 7 ermöglichen,
da das Erkennen des betroffenen Reifens 1 nicht mehr von
der physikalischen Adressierung der Positionssignale an die Aktivierungsvorrichtung 7 abhängt. Nach
dieser Art der Herstellung kann man insbesondere eine Multiplexverbindung
oder eine drahtlose Verbindung zwischen den Aggregaten und der Aktivierungsvorrichtung 7 vorsehen.
Diese Art der Herstellung ermöglicht
die elektronische Identifizierung des Rads, von dem der oder die
Parameter stammen.
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In
einem Herstellungsbeispiel umfassen die Codierungsmittel eine bestimmte
Anzahl an zusätzlichen
Singularitäten,
die auf Codierer 5 verteilt sind.
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In
einem Parameterbestimmungsverfahren, in dem ein System gemäß Erfindung
benutzt wird, vergleicht die Aktivierungsvorrichtung 7 die
absolute Position von Codierer 5 mit der bestimmten Aktivierungsposition.
Sind beide Positionen gleich, aktiviert die Vorrichtung die Prüfvorrichtung 4 bzw.
genehmigt deren Aktivierung, so dass die Prüfung des oder der Parameter
möglich
ist.
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Genehmigt
die Aktivierungsvorrichtung 7 die Aktivierung, kann man
diese in variablen Abfragezeiträumen
vorsehen, welche entsprechend der Betriebsbedingungen von Reifen 1 festgelegt
werden. Diese Bedingungen können
insbesondere von dem oder den gemessenen Parametern (Druck, Temperatur),
den Fahrbedingungen des Fahrzeugs, wie z.B. Geschwindigkeit oder
Straßenzustand
(z.B. Regen oder Schnee) und von der Position von Reifen 1 (vorne
oder hinten) abhängen.
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In
einem Herstellungsbeispiel kann man zumindest eine Geschwindigkeitsgrenze
für das
Fahrzeug festlegen,
- – so dass die Aktivierung unterhalb
dieser Grenze mit einer Frequenz fi und
- – die
Aktivierung oberhalb der Grenze mit einer Frequenz erfolgt, die
ein Vielfaches von fi ist.
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Man
kann ferner beschließen,
dass der Druck der hinteren Reifen 1 häufiger geprüft wird als der Druck der vorderen
Reifen.
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Hierfür wird die
Aktivierungsvorrichtung 7 ferner mit den zutreffenden Parametern
und den gewünschten
Bedingungen gespeist, wobei besagte Vorrichtung Mittel zur Verzögerung der
Aktivierung umfasst, wenn diese möglich ist.
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Nach
einer bestimmten Herstellungsart des Parameterbestimmungsverfahrens
kann die benutzte Aktivierungsposition gleich der indexierten Position
von Transponder 3 in Bezug auf die Bezugssingularität sein.
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Nach
einer weiteren Herstellungsart kann man eventuell nach der ursprünglichen
Benutzung der indexierten Position als Aktivierungsposition ein wiederholendes
Vorgehen der Optimierung der Aktivierungsposition vorsehen, wobei
besagtes Vorgehen kontinuierlich oder in regelmäßigen Abständen aktiviert werden kann.
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Das
Vorgehen der Optimierung kann die Analyse der Qualität des Signals
der Prüfvorrichtung 4 vorsehen,
z.B. der Störabstand,
die Kommunikationsfehlerquote, die übermittelte Leistung. Liegt
diese Qualität
unter einer ersten Schwelle, die Aktivierungsposition um einen gegebenen
Schritt, z.B. einen Grad, aufwärts-
und/oder abwärts
zählen.
Das wiederholende Vorgehen ermöglicht
durch Analysieren der Qualität
des entsprechenden Signals, die Aktivierungsposition um einen Schritt
zu erhöhen
oder zu verringern, um eine optimierte Aktivierungsposition zu erzielen,
bei der das Signal eine optimale Qualität hat. Diese optimierte Position
wird später
als neue Aktivierungsposition benutzt.
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Man
beschreibt weiter unten mögliche
Arten der Ausführung
der Indexierung von Transponder 3 in Bezug auf die Bezugssingularität, so dass
die Aktivierung oder die Genehmigung der Aktivierung der Prüfvorrichtung 4 dann
erfolgt, wenn die absolute Position des Codierers gleich einer gespeicherten
Aktivierungsposition ist.
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Nach
einer ersten Herstellungsart wird die indexierte Position von Transponder 3 in
Bezug auf die Bezugssingularität
vorher in der Aktivierungsvorrichtung 7 gespeichert. Diese
Indexierung erfolgt beispielsweise mechanisch im Werk oder in einer
Werkstatt, auf einem Prüfstand,
der die Winkelverschiebung zwischen der Bezugssingularität und Transponder 3 messen
kann.
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Nach
einer Variante dieser Herstellungsart wird die Bezugssingularität im Verhältnis zu
allen möglichen
Winkelpositionen des Transponders 3 auf Reifen 1 indexiert,
wobei jede dieser Positionen einer möglichen Montageposition des
Rads auf dem Fahrzeug entspricht.
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Bei
dieser Herstellungsart ist die Aktivierungsvorrichtung 7 in
der Lage, die Prüfvorrichtung 4 zu
aktivieren, wenn jede mögliche
Winkelposition von Transponder 3 im Sende-/Empfangskegel der
Antenne steht. Für
vier mögliche
Positionen beispielsweise wird die Prüfvorrichtung 4 viermal
aktiviert, wobei die Kommunikation nur auf einer dieser Positionen
zufrieden stellend ist.
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Mit
dieser Art der Herstellung muss im Falle einer Montage/Demontage
des Rads die Indexierung nicht neu vorgenommen werden.
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Nach
einer zweiten Herstellungsart umfasst das Bestimmungsverfahren vorab
ein Verfahren zur Indexierung der Position der Bezugssingularität in Bezug
auf die Winkelposition von Transponder 3.
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Dieses
Verfahren kann durch die Aktivierung der Prüfvorrichtung 4 bei
Festfrequenz, z.B. sekündlich,
umgesetzt werden, und wenn das von der Prüfvorrichtung 4 gemessene
Signal zufrieden stellend ist, durch die Bestimmung der indexierten
Position, die gleich der absoluten Position von Codierer 5 ist, und
deren Speicherung in der Aktivierungsvorrichtung 7.
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Dieses
Verfahren kann insbesondere bei jeder Inbetriebnahme des Bestimmungssystems
vor der Bestimmung des oder der Parameter gemäß Erfindung aktiviert werden.
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Nach
einer Ausführungsart
des Verfahrens verwendet man in der Aktivierungsvorrichtung 7 eine zweite
Qualitätsschwelle
des Signals, wobei diese unterhalb der ersten liegt. Auf diese Weise
kann man, falls die Qualität
des Signals unterhalb der zweiten Schwelle liegt, das Indexierungsverfahren
anstelle des Optimierungsverfahrens aktivieren. Diese Ausführungsart
bietet vor allem bei einer Stromunterbrechung des Systems während der
Bestimmung des oder der Parameter die Möglichkeit, ein Indexierungsverfahren
zur Nachführung
der Synchronisation zu starten. Wenn das Optimierungsverfahren nicht die
Möglichkeit
bietet, zu einer optimierten Position zu konvergieren, ermöglicht diese
Art der Herstellung ferner das Starten eines Indexierungsverfahrens während der
Optimierung.