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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Identifikation eines
Fahrzeugs, das sich auf einer Straße oder dergleichen fortbewegt.
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Diese
Identifikation wird insbesondere in dem Gebiet der Prüfung der
Verkehrsbedingungen und insbesondere der Prüfung der Geschwindigkeit von
Kraftfahrzeugen umgesetzt.
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Die
Identifikation eines Fahrzeugs umfasst im Allgemeinen mindestens
die Identifikation des Nummernschilds des Fahrzeugs. Je nach dem durchgeführten Prüfungstyp,
kann sie ferner eine bestimmte Anzahl zusätzlicher Elemente in Zusammenhang
mit der Identifikation von Besonderheiten des Fahrzeugs oder seiner
Insassen aufweisen, im Allgemeinen in Zusammenhang mit Verstößen, die
der Fahrer oder die Beifahrer begehen, zum Beispiel Geschwindigkeitsüberschreitung,
Nichtanlegen des Sicherheitsgurts, Gebrauch eines Mobiltelefons
durch den Fahrer usw.
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Das
Aufzeigen eines Verstoßes
kann mit Hilfe von Vorrichtungen erfolgen, wie zum Beispiel mit einem
Radar, einem Laser oder einem Paar pneumatischer Detektoren in dem
Fall von Geschwindigkeitskontrolle.
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Im
Allgemeinen wird ferner ein Fotoapparat nach dem Erfassen des Verstoßes ausgelöst, um ein Bild
des Fahrzeugs bereitzustellen, das es erlaubt, das Nummernschild
zu lesen und allgemein das Gesicht des Fahrers zu sehen (oder auch
ein Element in der Fahrgastzelle, das für einen eventuellen Verstoß repräsentativ
ist: ein Handy am Ohr des Fahrers, einen nicht angelegter Sicherheitsgurt
usw.).
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Der
am weitesten verbreitete Gebrauch besteht darin, dass ein Techniker,
zum Beispiel ein Gendarm, ein Foto des Fahrzeugs praktisch von vorn
und unter einem geringen Einfallswinkel aufnimmt.
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Man
kennt Lösungen
des früheren
Stands der Technik, gemäß welchen
man das Fahrzeug mit Hilfe eines einzigen Blitzlichts erhellte und
auf einem einzigen Foto das Gesicht des Fahrers und das Nummernschild
erzielte.
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Diese
Technik ist derzeit nicht mehr zufrieden stellend, weil Fahrzeuge
einerseits mit rückstrahlenden
Nummernschildern ausgestattet sind, und man andererseits digitale
Fotoapparate (und keine Filme mit Silberbeschichtung) verwendet.
Um nämlich
ein zufrieden stellendes Bild des Gesichts des Fahrers (oder allgemeiner
jedes in der Fahrgastzelle ausgewählten Elements) zu erzielen,
braucht man ein starkes Blitzlicht, das die Windschutzscheibe „durchqueren" kann. Mit einem
solchen Blitzlicht erscheint jedoch ein rückstrahlendes Nummernschild, dessen
Rückstrahlfaktor
viel größer ist
als der Rückstrahlfaktor
der Elemente in der Fahrgastzelle, auf dem Foto unleserlich, wenn
dieses mit Hilfe eines digitalen Fotoapparats aufgenommen wird.
Die Zulassungsnummer kann daher nicht gelesen werden.
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Die
Diskrepanz zwischen den optischen Kenndaten der zwei besonders interessanten
Zonen (Nummernschild und ein Element, das sich hinter der Windschutzscheibe,
in der Fahrgastzelle befindet) wird mit der Entwicklung behandelter
Windschutzscheiben, die insbesondere das Reflektieren der Signale
in dem nahen Infrarotbandbereich verhindern, noch stärker werden.
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Das
Dokument
FR 2 797 081 beschreibt
ein Verfahren und ein Gerät
zum Identifizieren eines zugelassenen Kraftfahrzeugs, die das Identifizieren
von Fahrzeugen erlauben. Das beschriebene Verfahren eignet sich
insbesondere für
die Identifikation von Fahrzeugen, die mit rückstrahlenden Nummernschildern
ausgestattet sind. Gemäß diesem
Dokument werden zwei Fotos nacheinander aufgenommen, eines mit einem
starken Blitzlicht, um ein gutes Bild des Gesichts des Fahrers durch
die Windschutzscheibe zu erzielen, das andere mit einem weniger
starken Blitzlicht, das es erlaubt, ein gutes Bild des Nummernschilds
zu erzielen. Die Identifikation des Nummernschilds erfolgt daher
mit Hilfe eines spezifischen Fotos, wobei ein anderes Foto das Identifizieren
des Gesichts des Fahrers erlaubt.
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Diese
Technik erfordert zwei Blitzlichter, bedeutet daher neben der Abnutzung
des Blitzlichts einen Zwang zum Verketten zweier aufeinander folgender
Bildaufnahmeoperationen, daher eine geringe Verarbeitungskapazität von Fahrzeugen
innerhalb einer gegebenen Zeit.
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Ein ähnliches
Verfahren, bei dem ein einziges Foto des Fahrzeugs mit einem einzigen
Blitzlicht aufgenommen wird, ist aus
DE 3 535 588 A1 bekannt.
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Das
Systematisieren der Kontrollen führt
nun aber zum Verallgemeinern des Automatisierens der Kontroll- und
Identifikationssysteme ohne Gegenwart von Technikern, und umfassende
Auflagen werden hinsichtlich der Anzahl während einer gegebenen Zeit
verarbeiteten Fahrzeuge gefordert.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Identifizieren eines sich auf einer vorbestimmten Bahn fortbewegenden
Fahrzeugs vorzuschlagen, die den Einschränkungen der Techniken des früheren Stands
der Technik abhelfen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt schlägt
die Erfindung daher ein Verfahren zum Identifizieren von Fahrzeugen,
die sich auf einer vorbestimmten Bahn fortbewegen und einen Fahrer
in einer Fahrgastzelle und ein Nummernschild aufweisen, vor. Das
Verfahren setzt Mittel zum Beleuchten um, die mindestens eine Lichtquelle
und eine Vorrichtung zum Projizieren des Lichtstrahls auf das Fahrzeug
aufweisen. Dieses Verfahren setzt ferner erste und zweite Bildaufnahmemittel
um. Die ersten Bildaufnahmemittel umfassen mindestens eine erste
optische Vorrichtung und einen ersten optischen Sensor, und die
zweiten Bildaufnahmemittel umfassen mindestens eine zweite optische
Vorrichtung und einen zweiten Sensor. Das Verfahren umfasst in einer
Vorbereitungsphase die folgenden Schritte:
- – Definieren
einer vorausbestimmten Position zur Bildaufnahme von Fahrzeugen;
- – Einstellen
der ersten Bildaufnahmemittel so, dass ein ausgewähltes Element,
das sich in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs befindet, in einer Bildaufnahme
des ganzen Fahrzeugs, das sich in der oben genannten vorbestimmten
Position befindet, und die mit Hilfe der ersten Bildaufnahmemittel
durchgeführt
wird, enthalten ist,
- – Einstellen
der zweiten Bildaufnahmemittel, so dass das Nummernschild in einer
Bildaufnahme des ganzen Fahrzeugs enthalten ist, das sich in der
oben genannten vorausbestimmten Position befindet, und die mit Hilfe
der zweiten Bildaufnahmemittel durchgeführt wird,
- – Gestalten
der Beleuchtungsmittel so, dass sie Licht gleichzeitig in dem sichtbaren
Bereich und in dem nahen Infrarotbereich senden,
- – Gestalten
der ersten Bildaufnahmemittel, so dass der spektrale Durchgangsbereich
der ersten Mittel das sichtbare spektrale Band enthält,
- – Gestalten
der zweiten Bildaufnahmemittel, so dass der spektrale Durchgangsbereich
der zweiten Mittel den nahen spektralen Infrarotbereich enthält.
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In
einer Betriebsphase umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
- – Erfassen
eines Fahrzeugs, das sich in der vorausbestimmten Position befindet,
- – Auslösen im Wesentlichen
gleichzeitig der Beleuchtungsmittel und der ersten und zweiten Bildaufnahmemittel,
- – Erzielen
eines ersten Bilds, das von den ersten Bildaufnahmemitteln geliefert
wird, mindestens eines Teils des Fahrzeugs, der eine Darstellung
des ausgewählten
Elements enthält,
und eines zweiten Bilds, das von den zweiten Bildaufnahmemitteln
geliefert wird, der mindestens eines Teils des Fahrzeugs, der eine
Darstellung des Nummernschilds enthält.
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Daher
schlägt
das erfindungsgemäße Verfahren
eine Technik zum Identifizieren der Zulassung eines Fahrzeugs vor,
die automatisch ungeachtet des Verstoßes ausgeführt werden kann, und die es erlaubt,
die Abnutzung des Blitzlichts und die Verarbeitungszeit zu verringern.
Sie erlaubt es nämlich
mit einem einzigen Blitzlicht, eine Darstellung des Nummernschilds
und jedes vorbestimmten Elements der Fahrgastzelle zu erzielen,
das sich hinter der Windschutzscheibe in der Fahrgastzelle befindet.
Eine erfindungsgemäße Identifikation
kann ohne Eingriff eines Technikers, der die Fotos einstellen muss,
ausgeführt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt ferner das Ausführen
des Identifizierens von Fahrzeugen, die behandelte Windschutzscheiben
aufweisen, die insbesondere das Reflektieren in Richtung der Bildaufnahmemittel
von Signalen in dem nahen Infrarotbereich verhindern.
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Bei
einer Ausführungsform
gestaltet man die zweiten Bildaufnahmemittel so, dass sie selektiv
die Stärke
der empfangenen Signale, die zu dem sichtbaren spektralen Band gehören, im
Vergleich zu der Stärke
der empfangenen Signale, die zu dem nahen Infrarotbereich gehören, mit
dem zusätzlichen
Vorteil einer Verringerung der Schatten, die auf dem Nummernschild
entstehen, und daher einer besseren Leserlichkeit dieses Letzteren
dämpfen.
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Das
Dämpfen
wird zum Beispiel mit mindestens einem Filter ausgeführt, das
sich stromaufwärts der
zweiten optischen Vorrichtung befindet, das heißt zwischen der zu fotografierenden
Szene und der optischen Vorrichtung.
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Ein
Dämpfen
kann mit Hilfe mindestens eines Filters erfolgen, das sich in der
zweiten optischen Vorrichtung befindet, und/oder auch zwischen der zweiten
optischen Vorrichtung und dem zweiten Sensor.
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Bei
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Dämpfen
mit Hilfe mindestens eines Filters, das im Wesentlichen, ja sogar exklusiv
Signale des nahen Infrarotbereichs überträgt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
bildet man die ersten Bildaufnahmemittel so, dass sie selektiv die
Stärke
der empfangenen Signale, die zu dem nahen Infrarotbereich gehören, im
Vergleich zu der Stärke
der empfangenen Signale, die zu dem sichtbaren spektralen Band gehören, dämpfen.
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Das
von den ersten Bildaufnahmemitteln vorgenommene Dämpfen erfolgt
zum Beispiel mit Hilfe mindestens eines Filters stromaufwärts einer
ersten optischen Vorrichtung und/oder mindestens mit Hilfe eines
Filters, das sich in der ersten optischen Vorrichtung befindet,
und/oder auch zwischen der ersten optischen Vorrichtung und dem
ersten Sensor.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
des Verfahrens erfolgt das Dämpfen
mit Hilfe mindestens eines Filters, das im Wesentlichen, ja sogar
ausschließlich
Signale des sichtbaren Bereichs überträgt.
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Vorteilhafterweise
stellt man ferner mindestens einen der Einstellparameter mindestens
der Mittel, die aus den ersten und zweiten Bildaufnahmemitteln ausgewählt wurden,
unterschiedlich ein, wobei die Parameter mindestens die Empfindlichkeit und/oder
die Belichtungsdauer und/oder die Blendeneinstellung und/oder die
Verstärkung
umfassen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt schlägt
die Erfindung ein System zum Identifizieren von Fahrzeugen vor,
die sich auf einer vorausbestimmten Bahn fortbewegen, und die einen
Fahrer und ein Typenschild aufweisen, das Mittel umfasst, um ein
Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung umzusetzen.
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Um
die Verarbeitungsschnelligkeit bei festgestelltem Verstoß zu erhöhen, kann
das System zum Identifizieren von Fahrzeugen ferner Übertragungsmittel
aufweisen, die funktional mit einem Kanal zum Übertragen digitaler Daten verbunden
sind, und die bei einem in Bezug auf ein Fahrzeug festgestellten
Verstoß digitale
Daten übertragen
können, die
für die
erste und zweite Bildaufnahme, die für das Fahrzeug durchgeführt wurden,
repräsentativ
sind.
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Das
System zum Identifizieren von Fahrzeugen kann Mittel zum Extrahieren
von zwei Bildaufnahmen aufweisen, die für ein Fahrzeug durchgeführt wurden,
wobei ein einziges Bild gleichzeitig eine Darstellung des Typenschilds
und eine Darstellung des ausgewählten
Elements enthält.
Diese Anordnung erlaubt es, das zu übertragende und/oder zu handhabende
Datenvolumen zu verringern und kann es ferner erlauben, aus dem
abschließenden
Bild Informationen zu entfernen, die nicht erforderlich sind, um
den Verstoß nachzuweisen
und die zum Beispiel gegen den Schutz des Privatlebens verstoßen (insbesondere
kann man die Darstellung des Beifahrers entfernen). Der erforderliche
Durchsatz definiert den Typ und die Kapazität der zu verwendenden Verbindung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre der folgenden
Beschreibung. Sie ist rein veranschaulichend und muss unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen gelesen werden, in welchen:
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1 ein
Wirkbild eines Systems bei einer Ausführungsform der Erfindung ist,
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2 eine
Bildaufnahme eines Fahrzeugs darstellt, die von einem der zwei Bildaufnahmesysteme
bei einer Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wurde,
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3 eine
Aufnahme eines Fahrzeugs darstellt, die von dem anderen der zwei
Bildaufnahmesysteme bei einer Ausführungsform der Erfindung hergestellt
wurde.
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In 1 ist
ein Radar 1 dargestellt, der eine Radarantenne 2 aufweist,
die am Rand einer Straße 3 installiert
ist und von einer Radarsteuereinheit 4 gesteuert wird.
Der Radar 1 ist zum Beispiel ein Radar, der Geschwindigkeitskontrollen
ausführen
kann.
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Der
Radar gehört
zu einem Erfassungsfeld, das einem Wellenbündel entspricht, das von der
Antenne 2 abgegeben wird.
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Der
Radar 1 ist mit einer Vorrichtung 8 zum Identifizieren
sich fortbewegender Fahrzeuge versehen, die erfindungsgemäß eingerichtet
ist. Die Steuereinheit 4 des Radars 1 sendet auf
dieser Verbindung Signale zu einem Steuergehäuse 9 der Vorrichtung 8.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ein Blitzlicht 17, das eine
Lichtquelle 17a enthält,
die in einem Spektralband sendet, das den sichtbaren Bereich (Wellenlängen typisch
zwischen 0,4 und 0,75 μm)
und nahen Infrarotbereich (Wellenlängen zwischen 0,75 μm und 1,05 μm) umfasst.
Das Blitzlicht 17 umfasst ferner eine optische Vorrichtung
zum Projizieren von Lichtstrahlen 17b auf die zu fotografierende
Szene.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ferner ein digitales Bildaufnahmesystem 7,
wie zum Beispiel einen Fotoapparat oder eine Kamera des Typs Videokamera. Dieses
System 7 umfasst eine optische Vorrichtung 7a und
einen Sensor 7b des Typs CCD („Charged-Coupled Device") oder CMOS („Complementary Metal-Oxyde
Semiconductor")
oder jeden anderen Sensor. Das Bildaufnahmesystem kann digitale
Bilder im sichtbaren Bereich aufnehmen.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ferner ein zweites digitales Bildaufnahmesystem 10,
wie zum Beispiel einen Fotoapparat oder eine Kamera des Typs Videokamera.
Dieses System 10 umfasst eine optische Vorrichtung 10a und
einen Sensor 10b des Typs CCD („Charged-Coupled Device") oder CMOS („Complementary
Metal-Oxyde Semiconductor") oder
jeden anderen Sensor. Das Bildaufnahmesystem ist zum Aufnehmen digitaler
Bilder in einem nahen Infrarotbereich geeignet.
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Das
Blitzlicht 17 und die Bildaufnahmesysteme 7 und 10 sind
im betrachteten Fall zum Senden einer Beleuchtung geeignet, jeweils
zum Erfassen der Bilder bei Empfang jeweiliger so gut wie gleichzeitiger
Befehle, die von dem Steuergehäuse 9 kommen.
Bei einer unterschiedlichen Ausführungsform kommen
die Befehle von einem Bediener.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ein Bildverarbeitungsmodul 11,
das die durch die Bildaufnahmesysteme 7 und 10 erfassten
Bilder bearbeitet.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ferner einen Speicher 12,
der das Speichern der Bilder erlaubt.
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Die
Vorrichtung 8 umfasst ferner einen Übertragungsblock 13,
der Daten auf einem Übertragungskanal
für digitale
Daten 14 zu einem nationalen Nutzungszentrum 15 dieser
Daten überträgt.
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Die
Kommunikationsverbindung 14 kann eine dedizierte Verbindung
durch Lichtleitfaser, durch elektrischen Kabelleiter (Verbindung
des Typs Modem, ADSL oder Ethernet) über eine Richtfunkverbindung
sein oder kann eine öffentliche
Funkverbindung des Typs GPRS oder GSM sein, die die erforderliche Übertragungskapazität hat und
ein Verringern der Übertragungs-
und Installationskosten erlaubt.
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In
einer Vorbereitungsphase definiert man eine vorbestimmte Lage L
zur Bildaufnahme eines einen Verstoß begehenden Fahrzeuges, das
auf der Straße 3 fährt.
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Man
legt die Einstellparameter des Bildaufnahmesystems 7 (Zielachse,
Zoom usw.) so fest, das jede Bildaufnahme eines in der vorbestimmten
Lage L erfassten Fahrzeugs, die ausgehend von dem Bildaufnahmesystem 7 erzielt
wird, das Gesicht des Fahrers des Fahrzeugs erscheinen lässt.
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Man
legt die Einstellparameter des Bildaufnahmesystems 10 (Zielachse,
Zoom usw.) so fest, dass jede Bildaufnahme eines an der vorbestimmten Lage
L erfassten Fahrzeugs, die ausgehend von dem Bildaufnahmesystems 10 erzielt
wird, das Typenschild des Fahrzeugs erscheinen lässt.
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Die
Bildaufnahmen P1 und P2 eines an der Position L erfassten Fahrzeugs,
die jeweils von dem Bildaufnahmesystem 7 und von dem Bildaufnahmesystem 10 erzielt
werden, befinden sich in einer Ausführungsform, die in den 2 und 3 dargestellt ist.
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Die
von einem Fahrzeug 16, das auf der Straße 3 fährt, und
das sich in dem Erfassungsfeld des Radars befindet, zurückgeworfenen
Wellen werden von der Antenne 2 des Radars aufgefangen
und in der Steuereinheit 4 analysiert, welche die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 16 berechnet und diese berechnete Geschwindigkeit
mit einer vorbestimmten maximalen zulässigen Geschwindigkeit vergleicht.
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Wird
ein Verstoß gegen
die Geschwindigkeit beobachtet, sendet die Steuereinheit 4 zu
dem Steuergehäuse 9 der
Vorrichtung 8 ein Signal, welches das Senden eines Beleuchtungsbefehls
von dem Gehäuse 9 zu
dem Blitzlicht 17 und das so gut wie gleichzeitige Senden
von dem Gehäuse 9 zu
den Bildaufnahmesystemen 7 und 10 jeweiliger Befehle zur
Bildaufnahme auslöst,
und das in dem Augenblick, in dem sich das Fahrzeug in der zuvor
festgelegten Bildaufnahmeposition L befindet (dieser Augenblick
wird durch das Gehäuse 9 in
Abhängigkeit von
der für
das Fahrzeug geschätzten
Geschwindigkeit bestimmt). Die Frist zwischen dem ersten Befehl und
dem zweiten Befehl beträgt
zum Beispiel maximal 15 ms.
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Sobald
diese Befehle empfangen werden, wird ein einziges Blitzlicht gesendet,
und die Bildaufnahmesysteme 7 und 10 erfassen
jeweils ein Bild des Fahrzeugs 16. Das von dem Bildaufnahmesystem 7 erfasste
Bild I1 enthält
das Gesicht des Fahrers, und das von dem Bildaufnahmesystem 10 erfasste Bild
I2 enthält
das Nummernschild. Diese Bilder I1 und I2 werden in dem Speicher 12 gespeichert.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
erlaubt daher mit einem einzigen Blitzlicht das Erzielen einer Identifikation
des Fahrzeugs, die die Darstellung des Nummernschilds und die des
Gesichts des Fahrers enthält.
Gemäß den Ausführungsformen
wählt man ein
anderes Element als das Gesicht des Fahrers, das sich hinter der
Windschutzscheibe in der Fahrgastzelle befindet, aus.
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Das
Bildaufnahmesystem 7 eignet sich insbesondere zum Herstellen
einer Bildaufnahme einer Windschutzscheibe die kein Infrarotlicht
zurücksendet.
Ebenso eignet sich das Bildaufnahmesystem 7 besonders zum
Herstellen einer Bildaufnahme von Nummernschildern, die hauptsächlich Infrarotlicht zurückstrahlen.
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Bei
bestimmten Fällen
erlauben es die Maße der
vorbestimmten Lagezone L oder auch die Erfassungspräzision der
Gegenwart eines Fahrzeugs in dieser Zone L nicht zu garantieren,
dass auf einem von den Bildaufnahmesystem 7 erfassten Bild
kein Teil eines Nummernschilds aufscheint oder auch, dass auf einem
von dem Bildaufnahmesystem 10 aufgenommenen Bild kein Abschnitt
der Windschutzscheibe aufscheint.
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Um
Sättigungserscheinungen
des Sensors des Bildaufnahmesystems 7 oder des Sensors
des Bildaufnahmesystems 8 zu vermeiden, kann man die Empfindlichkeiten,
die Belichtungsdauer, die Blendeneinstellungen und/oder die jeweiligen
Verstärkungen
jedes Bildaufnahmesystems anpassen, damit auf jedem von dem Bildaufnahmesystem 7 aufgenommenen
Bild die Darstellung des Gesichts des Fahrers nutzbar ist (auch
wenn die Darstellung des Nummernschilds nicht nutzbar ist), und
dass reziprok auf jedem von dem Bildaufnahmesystem 10 aufgenommenen
Bild die Darstellung des Nummernschilds nutzbar ist (auch wenn die
Darstellung des Gesichts des Fahrers nicht nutzbar ist).
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Ferner
kann man bei einer Ausführungsform bestimmte
spektrale Bänder
dämpfen
oder sogar nicht an die jeweiligen Sensoren der Bildaufnahmesysteme übertragen.
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Man
kann zum Beispiel ein Filter 18 in dem Bildaufnahmesystem 10 stromaufwärts der
optischen Vorrichtung 10a anordnen, das die Stärke der
Signale des sichtbaren spektralen Bands verringert. Bei einer Ausführungsform
kann das Filter ausschließlich Signale
des Infrarotspektralbands übertragen.
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Ein
Filter, das ähnliche
Operationen ausführt,
kann bei einer anderen Ausführungsform
in der optischen Vorrichtung 10a oder auch zwischen der optischen
Vorrichtung 10a und dem Sensor 10b angeordnet
werden, und wird in diesem Fall vorzugsweise auf der sensiblen Zone
des Sensors 10b angeordnet.
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Bei
einer Ausführungsform
kann man ferner ein Filter in dem Bildaufnahmesystem 7 (im
Inneren oder stromaufwärts
der optischen Vorrichtung 10a oder auch zwischen der optischen
Vorrichtung 7a und dem Sensor 7b) anordnen, das
die Stärke
der Signale des Infrarotspektralbands verringert. Bei einer Ausführungsform
kann das Filter ausschließlich
die Signale des sichtbaren spektralen Bands übertragen.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Bildverarbeitungsmodul 11 eine digitale Verarbeitung
an die Bilder I1 und I2 in Zusammenhang mit einem Fahrzeug 16,
die in dem Speicher 12 gespeichert sind, anwenden.
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Diese
Verarbeitung kann zum Beispiel den Bildbruchteil FSchild isolieren,
der dem Nummernschild auf dem Bild I2 entspricht, das von dem Bildaufnahmesystem 10 geliefert
wird, indem sie sich auf eine Datenbank von Standard-Nummernschildermodellen bezieht,
die ebenfalls in dem Speicher 12 gespeichert ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann anschließend
an den Bildbruchteil FSchild ein Zeichenerkennungsprogramm
angewandt werden. Dieses Zeichenerkennungsprogramm liefert eine
Nummer N des Nummernschilds ausgehend von dem Bildbruchteil FSchild mit einer dazugehörenden Vertrauensnote PN.
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Bei
einer Ausführungsform
wendet das Modul 11 parallel zu der Verarbeitung in Zusammenhang mit
dem Nummernschild zum Beispiel eine digitale Verarbeitung an das
Bild 11 an, das von dem Bildaufnahmesystem 7 erzielt
wurde, welche es erlaubt, das Gesicht des Fahrers des Fahrzeugs 16 zu
isolieren (bei einer anderen Ausführungsform kann sie die Darstellung
der Windschutzscheibe des Fahrzeugs und dessen isolieren, was durch
diese erkennbar ist, oder kann den Sicherheitsgurt oder das Handy,
das von dem Fahrer in der Hand gehalten wird, isolieren).
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Sie
extrahiert daher aus dem betreffenden Bild einen zweiten Bildbruchteil
FGesicht, der das Gesicht des Fahrers darstellt.
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Die
Einheit der den Bildern I1 und I2 entsprechenden digitalen Daten
und/oder der geschätzten Zulassungsnummer
N mit der dazugehörigen
Vertrauensnote PN und/oder den Bildbruchteilen
FSchild und FGesicht sowie
die dem Geschwindigkeitsverstoß V entsprechenden
digitalen Daten werden anschließend
ausgewählt
und vereint und dann von dem Steuergehäuse 9 zu dem Übertragungsblock 13 geliefert.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Bild I1 nur mit dem Bruchteil FGesicht sichtbar
gesendet werden (wobei die anderen Teile des Bilds I1 maskiert sind),
um private Informationen zu wahren (insbesondere können der
oder die Beifahrer daher nicht identifiziert werden). Bei einer
anderen Ausführungsform
kann das Bildverarbeitungsmodul 11 ein einziges Bild I
ausgehend von den Bildern I1 und I2 bilden, welches die Darstellung
sowohl des Gesichts des Fahrers als auch des Nummernschilds liefert
(um das Volumen der zu übertragenden
Daten zu verringern und gleichzeitig die relevanten Informationen
zu wahren).
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Der Übertragungsblock 13 verdichtet,
formatiert mindestens bestimmte dieser Daten (in Abhängigkeit
von der ausgewählten
Ausführungsform)
und sendet sie dann über
die Kommunikationsverbindung 14 zu dem Nutzungszentrum 15.
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In
diesem Nutzungszentrum 15 werden zum Beispiel die folgenden
Verwaltungsoperationen ausgeführt:
Editieren und Registrieren der Verstoßfeststellung mit den von dem Übertragungsblock 13 gesendeten
Daten, Berechnen des dem von dem Fahrer des Fahrzeugs 16 begangenen
Verstoß entsprechenden
Strafbetrags, Bestimmen der Anschrift des Fahrers ausgehend von
der von dem Nummernschild geschätzten
Nummer und Zusenden der Verstoßfeststellung.
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Die
Anzahl der über
den Übertragungskanal übertragenen
Daten wird daher eingeschränkt
und kann noch durch Verdichtungstechniken verringert werden. Aufgrund
der erfindungsgemäß umgesetzten
Bildverarbeitung haben die auf dem oder den Übertragungskanälen gesendeten
digitalen Daten ein sehr geringes Volumen, sind relevant und guter Qualität.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
und System liefern eine Darstellung des Nummernschilds eines Fahrzeugs
sowie des Gesichts des Fahrers und erfordern nur ein Blitzlicht.
Sie vermeiden das Erzielen nicht nutzbarer Bilder, die gemäß dem früheren Stand
der Technik aufgrund der sehr unterschiedlichen Reflexionsmerkmale
der verschiedenen Elemente, die in dem Bild erscheinen können, sehr
häufig
waren. Sie eignen sich insbesondere für Merkmale mit starker Reflexion
im Infrarotbereich des Nummernschilds und geringer Übertragung
der neuen behandelten Windschutzscheiben, um das Durchgehen der
Infrarotstrahlen in die Fahrgastzelle zu vermeiden und daher ihr Überhitzen
und das im Sinne des Komforts der Insassen.