-
Erfindungsgebiet
-
Die
Erfindung betrifft Kommunikationen zwischen einem Benutzerendgerät und einem
zellularen Kommunikationssystem mittels eines drahtlosen LAN. Das
drahtlose LAN kommuniziert mit dem zellularen System mittels des
Internets. Das Benutzerendgerät
ist an das zellulare Kommunikationssystem über den Zugangspunkt des drahtlosen
LAN angeschlossen.
-
Stand der
Technik
-
Öffentliche
drahtlose Ortsnetz- (Wireless Local Area Network – WLAN)-Systeme
werden gebräuchlicher,
aber die WLAN-Systeme werden meistenteils unabhängig betrieben und gesteuert.
So gibt es viele getrennte Eigentümer/Betreiber von WLAN-Systemen.
Jedes getrennt gesteuerte System wird als "Domäne" bezeichnet. Aufgrund
der großen Anzahl
von Eigentümern/Betreibern
bzw. Domänen ist
es schwierig oder unmöglich,
daß ein
Benutzer an allen unterschiedlichen WLAN-Systemen teilnehmen kann,
zu denen eine Verbindung hergestellt werden könnte, insbesondere angesichts
der Tatsache, daß der
mögliche
Benutzer sich des Vorhandenseins eines drahtlosen Ortssystems in
einem bestimmten Bereich nur dann bewußt werden könnte, wenn seine tragbare Kommunikationsvorrichtung
dessen Verfügbarkeit
ansagt. Zur Verbesserung dieser Situation und Bereitstellung von
verbessertem Dienst werden von einigen Diensteanbietern zwei oder
mehr getrennte WLAN-Systeme auf irgendwelche Weise zusammengeschlossen,
indem sie Vereinbarungen mit anderen Anbietern eingehen.
-
Ein
Kommunikationsdienstanbieter kann verschiedene unterschiedliche
Dienstarten bereitstellen. In den Fällen, in denen der Kommunikationsdienstanbieter
ein Anbieter eines zellularen Kommunikationsnetzes (3GGP- oder Zellulartelefondienstes)
ist, kann der Anbieter Internetzugang zur Verfügung stellen, wobei der Benutzer durch
das zellulare Netz authentifiziert wird, aber Internetzugang über das
drahtlose Ortsnetz (WLAN – Wireless
Local Area Network). Bei einem solchen Nur-Internet-WLAN-Dienst durchlaufen
oder bewegen sich die Internetdaten niemals über das zellulare System. Die Authentifizierungs-,
Autorisierungs- und Gebührenberechnungssteuerdaten
bezüglich
des Internetdienstes können
jedoch das zellulare System durchlaufen. Der Begriff "lockere Kopplung" wird auf Kommunikationen
angewandt, bei denen Steuerdaten zur Herstellung einer Verbindung
und Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Gebührenberechnungsinformationen
des Benutzers durch das WLAN zum zellularen System geleitet werden,
aber wenn die Verbindung einmal aufgebaut ist, die Benutzerdaten nur
durch das WLAN zum Internet oder sonstigem Netz geleitet werden.
Die lockere Kopplungsanordnung besitzt den Nachteil, daß das zellulare
und das WLAN-System im wesentlichen unabhängig sind und der Betreiber
des zellularen Systems daher keinen leichten Zugriff auf Informationen über die
zeitliche Nutzung des WLAN-Systems oder die Datenmenge besitzt,
von denen jede oder beide bei der Kundengebührenberechnung nützlich sein
können.
Weiterhin kann der Benutzer nicht auf gewisse für das zellulare Netz spezifische
Dienste wie beispielsweise SMS zugreifen.
-
Eine
weitere mögliche
Art von Kommunikationsdienst ist vollständiger, auf dem zellularen
Netz basierender Zugang, bei dem die Benutzerdaten und die Steuerinformationen
beide das zellulare Netz durchlaufen. Bei einem solchen Dienst wirkt
das WLAN als ein Funknetzteil des zellularen Netzes und der Benutzer
besitzt Zugriff auf die volle Dienstmenge des zellularen Netzes
einschließlich
von Internetzugang und spezifischen Diensten wie SMS. Diese Art
von Kommunikation ist als "feste" Kopplung bekannt.
Während
sie theoretisch ansprechend und möglicherweise vorteilhaft für den Benutzer
und Diensteanbieter ist, ist die feste Kopplung von den verschiedenen
Standardisierungsgruppen als zu kompliziert angesehen worden, da
die Protokolle und erforderliche Infrastruktur das WLAN beeinträchtigen würden. Gegenwärtig konzentrieren
sich gewisse Normenkörperschaften
wie beispielsweise das European Telecommunication Standard Institute
(ETSI), das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE)
und das 3rd Generation Partnership Project (3GPP)
auf das Modell der lockeren Kopplung aufgrund seiner relativen Einfachheit.
-
1 ist
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines allgemein als 10 bezeichneten
digitalen zellularen GPRS-3GPP-Telekommunikationssystems
des Standes der Technik. Im allgemeinen befolgt ein solches System
Normen für
das digitale zellulare Telekommunikationssystem (Phase 2+) (GSM);
das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS); den General
Packet Radio Service (GRPS); Dienstbeschreibung; Stufe 2 (3GPP TS
23.060 Version 3.7.0 Freigabe 1999. Das System 10 der 1 enthält ein Funkanschlußnetz (RN
oder RAN – radio
access network) 12 und ein Kernnetz (CN – core network) 14.
Das Funkanschlußnetz 12 enthält eine Menge 16 von
Funknetzsteuerungen (RNC – Radio Network
Controllers), von denen einige als 16a und 16b dargestellt
sind. Jede Funknetzsteuerung (RNC) der Menge 16 wie beispielsweise
die RNC 16b steuert mindestens eine "Basisstation" oder "Knoten B". In 1 steuert
die RNC 16b eine Menge 18 mit Basisstationen 18a und 18b des
Knotens B. Jede Basisstation des Knotens B entspricht einer Zelle
des zellularen Systems. Jede Basisstation oder Zelle des Knotens
B kommuniziert mit drahtlosen (Funk-)Mitteln mit einem oder mehreren
mobilen Benutzern (UE), von denen einer mit 20 bezeichnet
ist und sich in der Zone der entsprechenden Zelle wie durch das Symbol 22 angedeutet
befindet.
-
Das
Kernnetz (CN) 14 des Telekommunikationssystems 10 der 1 enthält eine
Menge 30 von Dienstenetzknoten (SGSN – Serving GPRS Support Nodes),
von denen zwei mit 30a und 30b bezeichnet sind.
Jeder SGSN der Menge 30 stellt Dienste zum Verwaltung der
Verbindung zwischen dem Kernnetz 30 und dem Benutzer 20 über die
Funknetzsteuerung 12 bereit. In diesem Zusammenhang bezieht
sich Verwaltung der Verbindung auf Verwaltung von Verbindung, Authentifizierung
und Mobilität.
In diesem Zusammenhang beruht Verbindungsverwaltung auf dem Verfahren
zur Beschaffung von Netzressourcen wie beispielsweise Funkressourcen,
Speicher und Priorität,
um zur Übertragung
von Daten in der Lage zu sein. Mobilität ist die Menge von Protokollen/Verfahren,
die es dem Benutzer ermöglichen,
sich zwischen mehreren Zellen zu bewegen und ist auch als Weiterschaltung
bekannt. Jeder SGSN dient auch als "Frontend", indem er dem Benutzer 20 Zugang
zu anderen 3G-Diensten wie beispielsweise SMS (Short Messaging System)
bietet.
-
Die
Dienstenetzknoten (SGSN – Serving GPRS
Support Nodes) der Menge 30 von SGSNs des Kernnetzes 14 kommunizieren
mit einem Heimatregister (HLR – Home
Location Register), das als externer Speicher 40 dargestellt
ist. Das HLR 40 ist die Datenbank, die alle entsprechenden
Informationen bezüglich
jedes Telnehmers des Netzes 10 enthält. Vom SGSN der Menge 30 wie
beispielsweise dem SGSN 30a wird ein Benutzer unter Bezugnahme auf
das HLR 40 identifiziert und authentifiziert.
-
Der
Zugangsnetzknoten (GGSN – Gateway GPRS
Support Node) 32 des Kernnetzes 14 stellt Zusammenschaltung
zwischen dem Kernnetz 14 und einem externen IP-basierten
(Internet Protocol) Paketdatennetz (PDN) 110 wie beispielsweise
dem Internet bereit.
-
Auch
enthält
das System 10 einen Rand-Übergangsknoten (BG – Border
Gateway) 34 im Kernnetz 14. Der Rand-Übergangsknoten 34 ist eine
Funktion, die dem Benutzer ermöglicht,
zwischen oder unter GPRS-Netzen zu roamen, die zu verschiedenen
Domänen
(Betreibern) gehören.
Der Rand-Übergangsknoten 34 ist
mit einem externen öffentlichen
Mobilfunknetz (PLMN – Public
Land Mobile Network) 134 verbunden.
-
Im
Betrieb des Systems 10 implementieren oder realisieren
die RNC 16a, 16b der Menge 16 die Schnittstelle
zwischen dem Kernnetz 14 und dem Funknetz.
-
2a ist
eine vereinfachte Darstellung der Steuerungsprotokollstapel des
mobilen Endgeräts (UE) 20,
des Knotens B der Menge 18, der Funknetzsteuerungen (RNC)
der Menge 16 und der Dienstenetzknoten (SGSN) der Menge 30,
und die 2b zeigt eine Folge der aufeinanderfolgenden
Protokolloperationen zum Öffnen
eines Benutzerdatenkanals zwischen dem UE 20 und SGSN 30 der 2a.
In der 2a werden dem mobilen Endgerät UE zugeordnete
Protokolle allgemein als 220, dem Knoten B zugeordnete
Protokolle allgemein als 250, der RNC zugeordnete Protokolle
allgemein als 216 und SGSN zugeordnete allgemein als 230 bezeichnet.
Die Funkschnittstelle zwischen dem mobilen Knoten UE und dem Knoten
B entspricht einer der standardisierten 3G-Zellularfunkschnittstellen wie beispielsweise WCDMA.
Im mobilen Endgerät
UE erlaubt das MAC-Protokoll (Medium Access Control) in Verbindung
mit dem RLC-Protokoll (Radio Link Control) den Transport von Informationen
ungeachtet ihrer Beschaffenheit (d.h. Benutzerdaten oder Steuerung). Das
RRC-Protokoll (Radio Resource Control) wird zwischen dem UE und
der RNC für
Funkverbindungssteuerung (Erstellung, Entfernung und/oder Abänderung
der Verbindung) benutzt. Das GMM-Protokoll (GPRS Mobility Management)
und CM-Protokolle (Connection Management) werden zwischen dem mobilen
Endgerät
und dem SGSN für Mobilitätsverwaltung
(Authentifizierung und Weiterschaltung) bzw. Benutzerdatenverbindungsverwaltung
benutzt. Der Knoten B (bzw. die Basisstation) unterliegt der Steuerung
einer RNC durch Verwendung einer Menge von Protokollen, die in der 2a nicht
dargestellt sind. Die RNC wird vom SGSN mittels des RANAP-Protokolls
(Radio Network Application Protocol) gesteuert, das von einem auf
ATM (Asynchronous Transfer Mode) basierenden, nicht dargestellten
Protokollstapel geführt
wird. Der SGSN kommuniziert mit dem GGSN 32 der 1 für Steuerungszwecke
mittels des GTP-C (GPRS Tunneling Protocol – Control), das von einem auf
dem TCP/IP-Protokollstapel basierenden Protokollstapel geführt wird.
Die 2b stellt ein Folgediagramm der aufeinanderfolgenden
Protokolloperationen zum Öffnen
eines Datenbenutzerkanals zwischen dem mobilen Endgerät und dem
SGSN dar.
-
Anfänglich werden
von einem mobilen Endgerät
UE wie beispielsweise dem Endgerät 20 nach seinem
Einschalten rundgesendete Abwärtsinformationen
erfaßt
oder eingefangen, wodurch dem UE erlaubt wird, dem SGSN eine Anschaltungsanforderung
durch eine physikalische Übertragungsgelegenheit
zu senden. Vom SGSN wird sofort ein nur für Steuerungszwecke benutzter
Zeichengabekanal geöffnet.
Dieser Vorgang ist in 1B nicht dargestellt und
ist als erster Schritt durch eine Ziffer 1 in einem Kreis
dargestellt. Sobald der grundlegende Zeichengabe- (bzw. Steuerungs-) Kanal aufgebaut
ist, wird vom mobilen Endgerät
UE eine mittels QOS- (Quality Of Service) Parameter gekennzeichnete
Benutzerdatenverbindung durch oder mittels eines CM-Protokolls (Connection
Management) angefordert (Schritt 2 in der 2B).
Vom entsprechenden SGSN wie beispielsweise SGSN 30a der 1 wird
die Anforderung überprüft (bestimmt,
ob das mobile Endgerät zu
dem angeforderten Dienst berechtigt ist) und durch oder mittels
des RANAP (Radio ACCESS Network Application Protocol) angefordert,
daß durch eine
zugehörige
RNC, die in diesem Fall RNC 16b sein könnte, die den QOS-Partametern
zugeordnete Funkverbindung hergestellt werde (umkreister Schritt "3" in der 2b). Von
der RNC (16b im vorliegenden Fall) werden die QOS-Parameter
in Parameter umgesetzt, die zur Herstellung der entsprechenden Funkverbindung
benutzt werden, und eine solche Funkverbindung sowohl in der Basisstation
(Knoten B 18a im vorliegenden Fall) als auch in dem mobilen Endgerät UE befohlen
(entsprechend dem umkreisten Schritt 4 in der 2b).
Von der RNC wird das Endgerät
mittels des RRC-Protokolls
(Radio Resource Control) gesteuert. Vom UE 20 und dem Knoten
B 18a werden die von der RNC übertragenen Parameter (ohne Änderung
geführt)
zum Konfigurieren ihrer entsprechenden Funkprotokollschichten einschließlich Funkübertragungssteuerung
(RLC – Radio
Link Control), Medium-Zugriffssteuerung (MAC – Medium Access Control) und
physikalischen Schichten benutzt. Dann wird der Funkkanal hergestellt
(umkreister Schritt 5 in der 2b). Die
Operation wird sowohl vom Knoten B 18a als auch dem mobilen
Endgerät
UE bestätigt
und von der RNC wird die Operation für den SGSN bestätigt (umkreister
Schritt 6 in der 2b). Als
letztes bestätigt
der SGSN den Erfolg der Operation dem mobilen Endgerät unter
Verwendung des CM-Protokolls
(umkreister Schritt 7 in der 2b).
-
3 ist
eine vereinfachte Darstellung des 3G-GPRS-Benutzerdatenprotokollstapels. Benutzerdaten
(nicht dargestellt), die ihren Ursprung am Benutzerendgerät UE haben
und die beispielsweise in IP-Form (Internet Protocol) sein können, werden
zwischen dem Benutzerendgerät
UE und dem SGSN unter Verwendung des PDCP-Protokolls (Packet Data
Compression Protocol) transportiert, das den IP-Kopfteil komprimiert,
um etwas Bandbreite zu sparen. Zwischen dem RNC-Stapel und dem SGSN-Stapel 330 und
im Rest des Kernnetzes 14 der 1 bis zum
Stapel (in 3 nicht dargestellt) des GGSN
der 1 werden die Benutzerdaten vom GPRS-Tunnelprotokoll
(GTP) geführt,
das über
in 3 dargestelltes UDP/IP implementiert ist.
-
4 ist
eine konzeptmäßige Darstellung der
lockeren Kopplungsanordnung im 3G-WLAN. In der 4 ist
das Internet als eine Wolke oder ein Kreis 410 dargestellt,
das öffentliche
WLAN-System als Wolke oder Kreis 412 und das 3G-Kernnetz
entsprechend 14 der 1 als 414 bezeichnet.
Zusätzlich
zeigt die 4 einen repräsentativen Web-Server 416 und
einen mobilen Benutzer 420 entsprechend dem Benutzer 20 der 1.
In dem durch 4 dargestellten Szenario des
Standes der Technik befindet sich der Benutzer 420 im Versorgungsbereich
des öffentlichen
WLAN 412.
-
Wenn
der mobile Benutzer 420 der 4 sein mobiles
Endgerät
einschaltet oder bestromt, um eine als 430 dargestellte
Verbindungsanforderung zu tätigen,
wird diese Tatsache vom WLAN 412 erkannt und die Verbindungsanforderung über einen
Steuerungsweg 428 durch das Internet 410 zu einem
Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Gebührenberechnungs- (AAA – Authentication,
Authorization and Accounting) Teil 424 des Kernnetzes 414 geleitet oder
umgeleitet. Vom AAA 424 wird sein Heimatregister 40 befragt,
um zu bestimmen, ob die Benutzerdaten denen eines berechtigten Benutzers
entsprechen. Nach Authentifizierung wird das WLAN 412 vom
AAA 424 berechtigt, den Benutzerdatenverkehr durch den
Zugangspunkt durchzulassen. Der Benutzer kann dann das Internet
beispielsweise durch Browsen über
einen mit dem Web-Server 416 kommunizierenden Datenweg 426 benutzen.
-
Im
Kommunikationsbereich werden die Protokolle unter drei verschiedenen
Ebenen aufgeteilt, nämlich
Management, Steuerung und Benutzer. Die Managementprotokolle bieten
einen Weg zum Konfigurieren der Geräte. Die Steuerungsprotokolle
bieten einen Weg zum dynamischen Steuern/Befehlen der Geräte (z.B.
Verbindungsherstellung). Die Protokolle auf der Benutzerebene bieten
einen Weg, um Benutzerdaten zu führen.
Die drei Protokollstapel können gemeinsame
Protokolle enthalten, besonders diejenigen bezüglich des Informationstransports. 5 zeigt
den Protokollstapel auf der Steuerungsebene im Fall des lockeren
Kopplungsmodells. Der entsprechende, auf TCP/IP/Ethernet basierende
Protokollstapel auf der Benutzerebene entspricht dem Stand der Technik
und ist nicht dargestellt, sondern ist einfach IP über Ethernet über das
WLAN-MAC (IEEE 802.11 im vorliegenden Beispiel).
-
Die
dem mobilen Endgerät 420,
dem Zugangspunkt (AP – Access
Point) 412 und dem AAA-Server 424 der 4 zugeordneten
Steuerungsprotokollstapel sind in der 5 als 520, 516 bzw. 530 dargestellt.
In 5 wird angenommen, daß IEEE 802.11 die Funkschnittstelle
zwischen dem mobilen Endgerät 520 und
dem AP 516 ist, aber es können auch andere WLAN-Protokolle wie beispielsweise
das ETSI-Protokoll Hiperlan2 sein. Nach der Darstellung in 5 werden
EAPOL-Informationen zwischen
dem mobilen Endgerät 520 und
dem Zugangspunkt 516 übertragen.
EAPOL bezieht sich auf EAP über
LAN, wobei das LAN das öffentliche
WLAN ist. EAPOL ist ein standardisiertes Protokoll (IEEE 802.1X),
das dazu benutzt wird, EAP-Pakete in Ethernet-Rahmen zu führen. "EAP" steht für Extended
Authentication Protocol, das ein Protokoll ist, das dazu benutzt
werden kann, eine beliebige Art von Authentifizierungsprotokoll
zu führen.
Das Authentifizierungsprotokoll kann beispielsweise das EAP AKA und
EAP SIM sein, das von der 3GPP-Normkörperschaft gewählt werden
könnte.
Das Protokoll DIAMETER ist ein wohlbekanntes IETF-Protokoll (RFC 3588),
das zur Steuerung der Autorisierung des Benutzers durch den AAA
benutzt wird. Es könnte
durch andere gleichwertige Protokolle wie beispielsweise das Protokoll
RADIUS (RFC 2138) ersetzt werden. Sobald der Benutzer 520 authentifiziert
ist, was bedeutet, daß der
AAA-Server 424 der 4 einen
entsprechenden Eintrag in seinem Heimatregister oder der Teilnahmedatenbank 40 abgerufen
hat und das Authentifizierungsprotokoll erfolgreich war, sendet der
AAA-Server 424 (530 der 5) eine
DIAMETER-Nachricht zum AP 412 (516 der 5),
um den Ethernet-Verkehr entsprechend dem authentifizierten Benutzer 420 (520 der 5)
freizuschalten.
-
Kurze Beschreibung
der Erfindung
-
Die
Erfindung bietet ein Verfahren zum Implementieren einer festen Kopplungsanordnung,
um zu ermöglichen,
daß ein
mobiles Endgerät
mit einem Kommunikationsnetz über
erste und zweite Netze kommuniziert, wobei das erste Netz ein drahtloses Ortsnetz
(WLAN – wireless
local area network) umfaßt
und das zweite Netz ein zellulares Netz umfaßt. Von der Erfindung werden
gewisse Funknetzsteuerungsprotokolle im mobilen Endgerät plaziert,
um vorteilhafterweise die Implementierung einer festen Kopplungsanordnung
unter Verwendung eines WLAN-Zugangspunkts zu erlauben, der für eine lockere
Kopplungsanordnung konfiguriert worden ist. Insbesondere wird durch
die Erfindung ein Verfahren zum Implementieren einer festen Kopplungsanordnung
zwischen ersten und zweiten Kommunikationsnetzen bereitgestellt,
um einem mobilen Endgerät
zu erlauben, durch das erste und zweite Kommunikationsnetz mit einem
dritten Kommunikationsnetz zu kommunizieren, mit folgenden Schritten:
(a) Bereitstellen, im ersten Kommunikationsnetz, eines Zugangspunkts
mit Protokollstapeln zur Operation in einer lockeren Kopplungsanordnung,
der dem mobilen Endgerät
erlaubt, über
das erste Kommunikationsnetz mit dem dritten Kommunikationsnetz
zu kommunizieren, ohne das zweite Kommunikationsnetz zu durchlaufen;
(b) Bereitstellen, im mobilen Endgerät, von Funknetzsteuerungsprotokollstapeln,
die in einer Zugangsvorrichtung des zweiten Kommunikationsnetzes
direkt an entsprechende Funknetzsteuerungsprotokollstapel angeschlossen
sind; und (c) Bereitstellen, in der Zugangsvorrichtung des zweiten Kommunikationsnetzes,
der entsprechenden Funknetzsteuerungsprotokollstapel zum Anschluß an die Funknetzsteuerungsprotokollstapel
des mobilen Endgeräts,
wodurch das mobile Endgerät
direkt mit der Zugangsvorrichtung kommuniziert, um das zweite Kommunikationsnetz
zu durchlaufen, um dadurch in einer festen Kopplungsanordnung mit
dem dritten Kommunikationsnetz zu kommunizieren.
-
In
einer bestimmten Betriebsart dieses Aspekts des Verfahrens der Erfindung
umfaßt
der Schritt des Kommunizierens bestimmter Daten den weiteren Schritt
des Kommunizierens der bestimmten Daten zwischen dem Dienstenetzknoten
und einem dem Internet zugeordneten Server. Als Ergebnis kann das
Benutzerendgerät
auf das Internet zugreifen oder in diesem browsen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Kommunizieren
zwischen einem mobilen Benutzerendgerät und einem zellularen Netz über ein
drahtloses LAN die Schritte des Bereitstellens am Benutzerendgerät eines
Kommunikationsprotokolls zum Kommunizieren mit dem drahtlosen LAN
und des Bereitstellens am Benutzerendgerät und über das Kommunikationsprotokoll
eines standardisierten EAPOL-Protokolls für Paketrahmenkommunikation.
Zusätzlich
enthält
das Verfahren die Bereitstellung am Benutzerendgerät und über das
EAPOL-Protokoll
eines standardisierten EAP-Protokolls zum Kommunizieren von Autorisierungssteuerungsinformationen
und weiterhin Bereitstellung am Benutzerendgerät und über das EAP-Protokoll eines
Funkanpassungsschichtprotokolls (Radio Adaptation Layer), wobei
das Funkanpassungsschichtprotokoll Steuerung der Funkkommunikationen
bereitstellt. Am zellularen Netz wird ein Dienstenetzknoten bereitgestellt.
Dem Dienstenetzknoten ist ein zur Kommunikation über das Internet geeigneter
Internetprotokoll-Stapel zugeordnet. Über den Internetprotokollstapel
wird ein standardisiertes EAP-Protokoll zum Kommunizieren von Autorisierungssteuerungsinformationen über das
Internet bereitgestellt. Über
das EAP-Protokoll wird am Dienstenetzknoten ein Funkanpassungsschichtprotokoll
bereitgestellt, das Steuerung der Funkkommunikationen bereitstellt.
Kommunikationen finden zwischen dem drahtlosen LAN und dem zellularen
System über das
Internet statt. Abschließend
werden Kommunikationen zwischen dem Benutzerendgerät und dem drahtlosen
LAN durch Verwendung der Funkanpassungsschicht bereitgestellt.
-
In
einer bestimmten Betriebsart dieses weiteren Verfahrens umfaßt der Schritt
des Bereitstellens, am zellularen Netz, eines Dienstenetzknotens und
des Zuordnens eines für
Kommunikation über das
Internet geeigneten Internetprotokollstapels zum Dienstenetzknoten
den Schritt des Bereitstellens mindestens eines TCP/IP-Protokolls über eine
physikalische Schicht und des Bereitstellens von DIAMETER-Protokoll über das
TCP/IP-Protokoll.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
1 ist
ein vereinfachtes Funktionsschaltbild bzw. eine vereinfachte Architektur
eines digitalen zellularen 3G-GPRS-Telekommunikationssystems des
Standes der Technik;
-
2a ist
eine vereinfachte Darstellung von 3G-GPRS-Protokollstapeln verschiedener Teile
des Systems der 1 und 2b zeigt
eine Folge der aufeinanderfolgenden Protokolloperationen zum Öffnen eines
Benutzerdatenkanals zwischen den verschiedenen Teilen der 1;
-
3 ist
eine vereinfachte Darstellung des 3G-GPRS-Benutzerdatenprotokollstapels; 4 ist eine
konzeptmäßige Darstellung
der lockeren Kopplung eines 3G-WLAN des Standes der Technik;
-
5 stellt
die dem mobilen Endgerät,
dem Zugangspunkt (AP – Access
Point) und dem AAA-Server der 4 zugeordneten
Steuerungsprotokollstapel dar;
-
6 ist
eine vereinfachte Darstellung des Flusses von Steuerungsinformationen
und Daten gemäß einem
Aspekt der Erfindung; und
-
7 und 8 zeigen
die Steuerungs- und Datenprotokollstapel gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung zum Ermöglichen
der in der 6 ausgedrückten Konnektivitätsfunktionen.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Der
oben dargestellte Stand der Technik zeigt, daß für eine WLAN-Zellularnetz-Zusammenschaltung
das Modell der lockeren Kopplung einfach ist, aber die relative
Einfachheit ist mit einigen unerwünschten Begrenzungen bzw. Problemen
verbunden. Dazu gehört
die Tatsache, daß das
Authentifizierungsprotokoll neu ist (IEEE 802.1x, EAP, ...) und infolge
dessen eine neue Einrichtung (AAA-Server 424 in der 4)
im Zellularnetz, und neue Schnittstellen mit Vorläufergeräten (HLR 40 in
der 4) erfordert, die alle mit dem neuen Paradigma
konform sind. Zusätzlich
muß eine
Mobilendgeräteeinrichtung wie
beispielsweise Zellulartelefon zwei verschiedene Protokollstapel
enthalten, je nachdem, ob die Anschaltung durch die herkömmliche
Zellularfunkschnittstelle (22 in der 1)
oder durch die WLAN-Funkschnittstelle (7) geschieht.
Weiterhin verhindert das Modell der lockeren Kopplung den Zugang
zu zellularnetzspezifischen Diensten wie SMS (Short Messaging System).
-
Durch
die Erfindung wird ein Modell der festen Kopplung implementiert,
bei dem, wie im Modell der lockeren Kopplung, das mobile Endgerät UE über ein
WLAN als Zugangspunkt angeschlossen ist oder kommuniziert. In der
beispielhaften Ausführungsform kommuniziert
das WLAN mit dem Zellularnetz über das
Internet, es versteht sich jedoch, daß das WLAN mit dem Zellularnetz
auch über
andere geeignete Kommunikationsnetze kommunizieren kann. Der Protokollstapel
in einem in einem System gemäß einem
Aspekt der Erfindung benutzten WLAN besitzt einen Protokollstapel,
der mit dem im Fall der lockeren Kopplung benutzten identisch ist
(oder zumindest sein kann), und daher kann ein WLAN, das für das Modell
der lockeren Kopplung benutzt wird (oder werden kann), auch Verkehr
mit fester Kopplung ohne irgendwelche Abänderung bearbeiten. Ein weiterer Vorteil,
der in der Erfindung erreicht werden kann, der aber in dem Modell
der lockeren Kopplung nach dem Stand der Technik nicht vorkommt,
besteht darin, daß die
Zeichengabeprotokolle im Benutzerendgerät und dem SGSN, die zum Verwalten
von Benutzerdatenverbindungen und zum Verwalten von Mobilität (einschließlich von
Autorisierung) benutzt werden, diejenigen sind, die bereits durch
Zellularnetzspezifikationen wie beispielsweise das CM- (Connection Management)
und das GMM- (GPRS Mobility Management) Protokoll standardisiert
worden sind. Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird, um die Kompliziertheit der Funksteuerungsprotokolle
(RRC in der
-
2a)
zu vermeiden, die mit der Technik der Zellularnetzfunkschnittstelle
(22 in der 1) und ihrer vollständigen Neuauslegung
verbunden sind, ein neues vereinfachtes Protokoll mit der Bezeichnung
RAL (Radio Adaptation Layer – Funkanpassungsschicht)
definiert. Die RAL-Schicht ist eine Teilmenge des bekannten RANAP-Protokolls und enthält die Befehle
zum Herstellen und Verwalten, d.h. Aufbauen, einer Verbindung. Dieses
neue Protokoll ist dem RANAP-Protokoll (2a) sehr ähnlich und
daher leicht zu implementieren. Die RAL-Protokollschicht wird auch auf ähnliche
Weise im SGSN implementiert. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung und im Gegensatz zu dem in Verbindung mit 1, 2a, 2b, 3, 4 und 5 aufgeführten Szenario
der lockeren Kopplung werden durch Verbindungsanforderungen vom
SGSN an das mobile Endgerät
UE mittels dieses RAL-Protokolls direkt QOS-Parameter für das mobile
Endgerät
bereitgestellt und vom mobilen Endgerät werden diese Parameter in
funkabhängige
Parameter umgesetzt. Auch ist wie unten in Verbindung mit der 8 beschrieben
der Transport von Benutzerdaten zu dem oben in Verbindung mit 3 beschriebenen
herkömmlichen Modell
konform, bei dem das Transportprotokoll GTP-U zwischen dem SGSN
und dem mobilen Endgerät
UE benutzt wird, was bedeutet, daß in SGSN keine Änderung
stattfindet.
-
6 ist
eine vereinfachte Darstellung des Flusses von Steuerungsinformationen
und Daten gemäß einem
Aspekt der Erfindung. In der 6 werden
denen der 4 entsprechende Elemente durch gleiche
Bezugsalphanumerik bezeichnet. Wie in 6 dargestellt
fließen
die Steuerungsinformationen einschließlich der Anforderung von Zugriff
durch das mobile Endgerät 620 zwischen
dem mobilen Endgerät 620 und
dem Kernnetz 630 eines zellularen Kommunikationssystems 600 mittels
eines Steuerungsweges 628, der durch das öffentliche
WLAN 412 und das Internet 410 läuft. Zwischen
dem mobilen Endgerät 620 und
einem als 416 dargestellten entfernten Web-Server fließende Benutzerdaten
fließen über einen
Datenweg 626a durch das WLAN 412, Internet 410 und
Kernnetz 630 und dann über
einen weiteren Weg 626b zwischen dem Kernnetz 630 und
dem Web-Server 416,
wiederum über
das Internet 410.
-
7 und 8 zeigen
die Steuerungs- bzw. Datenprotokollstapel gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zum Ermöglichen
der in 6 ausgedrückten
Konnektivitätsfunktionen.
In der 7 bezeichnet 720 den Steuerungsprotokollstapel für den mobilen
Benutzer UE (620 der 6), 730 den
Steuerungsprotokollstapel für
den SGSN (630 der 6) und 760 den
Steuerungsstapel für
den Zugangspunkt (AP – access
point). Der Protokollstapel des Zugangspunkts AP der 7 ist
genau der gleiche wie der eines in dem Modell der lockeren Kopplung
benutzten drahtlosen LAN des Standes der Technik. Ein Vergleich
der Stapel der 7 mit denen der Lösung der
lockeren Kopplung nach der Darstellung in 2a zeigt,
daß alle
auf die Funkverbindung bezogenen Protokolle, nämlich Stapel 250 und 252,
verschwunden sind. Das in der Anordnung in 2a benutzte
3GPP-UMTS-Funkanschlußnetzanpassungsprotokoll
(RANAP – Radio
Access Network Adaptation Protocol) wird in der 7 durch
das Funkanpassungsschichtprotokoll (RALP – Radio Adaptation Layer Protocol)
ersetzt, das eine Teilmenge von RANAP ist und im mobilen Endgerät und SGSN implementiert
ist, zuzüglich
einiger zusätzlichen
Befehle bezüglich
Verschlüsselung.
-
Die
meisten der RALP-Nachrichten beruhen auf RANALP. Der RALP-Kopfteil
enthält
daher einen Wert, der das Format der Nachricht anzeigt. Das allgemeine
RALP-Nachrichtenformat enthält
(a) Versionsnummer, (b) Integritätsprüfungsinformationen (nur
wenn Integritätsschutz
erforderlich ist) und (c) restliche Informationselemente (IE).
-
So
führt die
RAL-Instanz (Radio Adaptation Layer – Funkanpassungsschicht) von
UE 720 und SGSN 730 die Funktionen des RANAP durch.
Die RALP-Steuerungs- informationen
werden zwischen dem Benutzerendgerät UE 720 der 7 und
SGSN 730 der 7 über den Zugangspunkt (AP) 760 übertragen,
aber die RALP-Steuerungsinformationen werden nicht vom Zugangspunkt
verarbeitet und fließen
daher im wesentlichen wie durch den Weg 761 angedeutet
direkt zwischen dem UE und dem SGSN.
-
In
der 7 ist zu beachten, daß der Zugangspunkt (AP) 760 so
konfiguriert ist, bzw. Protokollstapel aufweist, genau wie sie in
Verbindung mit der Lösung
der "lockeren Kopplung" der 5 aufgeführt sind.
Insbesondere kommuniziert der Zugangspunkt (AP) 516 der 5 mit
einer physikalischen Funkeinrichtung und dem EAPOL/WLAN-Protokoll entsprechend
dem linken Teil des AP-Stapels 760 der 7 mit
dem mobilen Endgerät.
Auf ähnliche Weise
kommuniziert der Zugangspunkt 516 der 5 mit
dem AAA-Teil (Authentification, Authorization and Accounting – Authentifizierung,
Autorisierung und Gebührenberechnung) 530 des
Kernnetzes 414 der 4 mittels
einer (nicht ausdrücklich
dargestellten) physikalischen Schicht zusammen mit den Protokollen
Diameter/TCP-IP, was mit dem auf der rechten Seite des AP-Stapels 760 der 7 dargestellten
Protokollstapel identisch ist. Man beachte auch, daß das Authentifizierungsprotokoll
und die anderen in der 7 aufgeführten Steuerungsprotokolle
die sind, die bereits durch die 3G-Zellularspezifikationsschrift
und insbesondere durch das 3GPP-UMTS spezifiziert sind:
Verbindungsverwaltung
SM und SMS-Spezifikationen und GMM wie im ersten Teil dieser Schrift
eingeführt.
Infolge dessen kann ein drahtloser LAN-Zugangspunkt in der erfindungsgemäßen Anordnung ohne
irgendwelche, zur Implementierung einer Anordnung einer festen Kopplung
notwendige wesentliche Abänderung
fungieren, was einen bedeutenden Vorteil darstellt.
-
Wenn
sich ein mobiles Endgerät
UE in den Versorgungsbereich eines drahtlosen LAN bewegt oder anfänglich in
einem solchen Versorgungsbereich eingeschaltet wird, stellt es zuerst
eine EAP-Verbindung mit einem entfernten Server (SGSN im vorliegenden
Fall) entsprechend dem im Verhältnis
mit den Szenarios der lockeren Kopplung besprochenen Verfahren her.
Vom Zugangspunkt wird nur der Steuerungs- oder EAP-Verkehr autorisiert oder geführt. Wenn
das UE entsprechend dem entsprechenden Protokoll wie beispielsweise
dem 3G-GPRS-Protokoll (GMM) authentifiziert ist, wird der Verkehr
des Benutzers vom SGSN 730 autorisiert, indem er unter
Verwendung des vom AAA-Server 424 im Szenario der lockeren
Kopplung befolgten Verfahrens eine in der Technik bekannte DIAMETER-Nachricht
zum Zugangspunkt (AP) 760 sendet.
-
Wenn
das Benutzerendgerät
UE 720 mittels des CM-Protokolls (Connection Management)
eine Verbindung anfordert, wird die Anforderung vom SGSN 730 verarbeitet
und unter Verwendung des RALP-Protokolls angefordert, daß die Mobileinheit den
Funkteil der Verbindung herstelle, mit dem Daten kommuniziert werden
können.
Als Reaktion auf die Anforderung wird die Anforderung vom Benutzerendgerät UE 720 in
Parameter umgesetzt, die zur Herstellung der entsprechenden Funkverbindung
benutzt werden, die letztendlich über das WLAN-Protokoll hergestellt
wird.
-
8 zeigt
die Datenprotokollstapel für
die Benutzerebene zum Implementieren der Anordnung der festen Kopplung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beim Vergleich der Stapel der 8 mit den 3G-GPRS-Stapeln
der 3 ist ersichtlich, daß alle Protokolle bezüglich des
GPRS-Funknetzes abwesend sind. Die dargestellten Datenstapel für das Benutzerendgerät, den Zugangspunkt
und den SGSN sind mit 820, 860 bzw. 830 bezeichnet.
Ein beachtenswertes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die
Funksteuerungsfunktionen der RNC aufgrund der oben beschriebenen
Protokollstruktur im Steuerungsstapel des mobilen Endgeräts eingebettet
sind.
-
In
der Datenstapelanordnung der 8 ist das
GPRS- Tunnelprotokoll
(GTP) wie durch die Linie 865 angezeigt "direkt" zwischen das Benutzerendgerät UE 820 und
den SGSN 830 geschaltet. Das GTP-Protokoll wird wie durch
den 3GPP-Standard angegeben über UDP/IP
geführt.
Mit dem GTP werden Benutzerdatenpakete wie beispielsweise IP-Datengramme
verkapselt. Die Benutzerdatenpakete werden transparent vom Zugangspunkt
AP 860 und vom SGSN bis zum GGSN (1) geführt, der
die Funktion eines IP-Routers durchführt.
-
Das
erfindungsgemäße "feste" Kommunikaitonssystem
bietet Mobilität
für das
Benutzerendgerät,
die dem GMM-Protokoll zu eigen ist. Auch ist es von sich aus zum
vollen 3G-GPRS-Dienst,
zur vollen Gebührenberechnung
und Sicherheit fähig,
die alle dem GMM-Protokoll zu eigen sind.
-
Zu
den Vorteilen verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung gehört,
daß die
Kopplung durch ein IP-basiertes (Internet Protocol) Netz realisiert
oder erreicht wird, das das Internet sein kann, und daß die Lösung mindestens
hinsichtlich des WLAN zur Lösung
der lockeren Kopplung konform ist, so wie sie gegenwärtig von
3GPP SA2, IEEE 802.11i oder ETSI/BRAN in Betracht gezogen wird.
-
So
besteht ein Verfahren gemäß einem
Aspekt der Erfindung zum Kommunizieren von Daten zwischen einem
mobilen Endgerät
(620) und einem Server (630; 416). Das
Verfahren umfaßt
die Schritte des Kommunizierens vom mobilen Endgerät (620)
zu einem Zugangspunkt eines drahtlosen LAN (412) einer
Anforderung von Datenkanalzugang zum Internet (410) und
Leiten der Anforderung (628) eines Datenkanals vom Zugangspunkt
des drahtlosen LAN (412) über das Internet (410)
zu einem Dienstenetzknoten (630) eines zellularen Kommunikaitonssystems (600).
Auch enthält
das Verfahren den Schritt des Kommunizierens von Autorisierung (628)
des Datenkanals vom Dienstenetzknoten (630) des zellularen Kommunikationssystems
(600) zum Zugangspunkt des drahtlosen LAN (412) über das
Internet (410). Als Reaktion auf die Autorisierung wird
ein Datenkanal zwischen dem Benutzerendgerät (620) und dem Dienstenetzknoten
(630) über
das drahtlose LAN (412) und das Internet (410)
geöffnet
(627, 626a). Besondere Daten werden zwischen dem
Benutzerendgerät
(620) und dem Dienstenetzknoten (630) des zellularen
Kommunikationssystems über
den Zugangspunkt des drahtlosen LAN (412) des Datenkanals
und das Internet (410) kommuniziert.
-
In
einer bestimmten Betriebsweise dieses Aspekts des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt der
Schritt des Kommunizierens besonderer Daten den weiteren Schritt
des Kommunizierens der besonderen Daten zwischen dem Dienstenetzknoten
(630) und einem dem Internet zugeordneten Server (416). Als
Ergebnis kann das Benutzerendgerät
auf das Internet zugreifen oder darin browsen.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Kommunizieren
zwischen einem mobilen Benutzerendgerät (620) und einem Zellularnetz
(600) über
ein drahtloses LAN (412) die Schritte des Bereitstellens
am Benutzerendgerät (620)
eines Kommunikationsprotokolls (WLANMAC und Funk) zum Kommunizieren
mit dem drahtlosen LAN (412) und des Bereitstellens am
Benutzerendgerät
(620) und über
das Kommunikationsprotokoll (WLANMAC und Funk) eines standardisierten
EAPOL-Protokolls für
Paketrahmenkommunikation. Zusätzlich
umfaßt
das Verfahren die Bereitstellung am Benutzerendgerät und über das
EAPOL-Protokoll
eines standardisierten EAPOL-Protokolls zum Kommunizieren von Berechtigungssteuerungsinformationen
und die weitere Bereitstellung am Benutzerendgerät und über das EAPOL-Protokoll eines
RAL-Protokolls (Radio Adaptation Layer – Funkanpassungsschicht), das
Steuerung der Funkkommunikationen bereitstellt. Am Zellularnetz
(600) wird ein Dienstenetzknoten (630) bereitgestellt.
Ein zur Kommunikation über
das Internet (410) geeigneter Internetprotokollstapel (730,
TCP/IP) ist dem Dienstenetzknoten (630) zugeordnet. Über den
Internetprotokollstapel (730, TCP/IP) wird ein stan dardisiertes
EAP-Protokoll zum Kommunizieren von Berechtigungssteuerungsinformationen über das
Internet (410) bereitgestellt. Über das EAP-Protokoll wird
am Dienstenetzknoten (630) ein RAL-Protokoll (Radio Adaptation Layer – Funkanpassungsschicht)
bereitgestellt, das Steuerung der Funkkommunikationen bietet. Kommunikationen
finden zwischen dem drahtlosen LRN (412) und dem Zellularsystem
(600) über
das Internet (410) statt. Abschließend werden Kommunikationen zwischen
dem Benutzerendgerät
(620) und dem drahtlosen LAN (412) durch Verwendung
der Funkanpassungsschicht (RAL) bereitgestellt.
-
In
einer bestimmten Betriebsart dieses weiteren Verfahrens umfaßt der Schritt
des Bereitstellens am Zellularnetz (600) eines Dienstenetzknotens (630)
und Zuordnens zum Dienstenetzknoten (630) eines zur Kommunikation über das
Internet (410) geeigneten Internetprotokollstapels (Diameter,
TCP/IP) den Schritt des Bereitstellens mindestens des TCP/IP-Protokolls über eine
physikalische Schicht und des Bereitstellens des Diameter-Protokolls über das
TCP/IP-Protokoll.