DE602004001081T2 - Lippendichtung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/324Arrangements for lubrication or cooling of the sealing itself

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lippendichtung, zum Beispiel in Form eines elastomeren ringförmigen Rings, der entweder einzeln oder in einer Anordnung von zwei oder mehr Einheiten verwendet wird, um den Zwischenraum zwischen zwei relativ bewegbaren, koaxialen Gliedern, zum Beispiel einer sich drehenden Welle bzw. Schaft und einem feststehenden Glied, welches diese Welle bzw. diesen Schaft umgibt, abzudichten. Typische Anwendungen umfassen die Gewinnung und die Verarbeitung von Mineralien bzw. Bodenschätzen, des Baggern mit Schwimmbaggern im flachen Wasser und Tunnelbohrung.
  • Herkömmliche Dichtungsanordnungen für höchst abrasive Medien bestehen allgemein aus einer Anzahl von im Grunde u-ringförmigen Lippendichtungen, die entweder aus einem mit Gummi gesicherten Gewebe-Komposit-Material, einer geeigneten elastomeren Verbindung oder einer Kombination aus beidem hergestellt sind. Um die dynamische Grenzfläche zwischen der dichtenden Kante der Lippe und der sich drehenden Welle bzw. Schaft vor übermäßigem Verschleiß zu schützen, welche mit der Anhäufung von abrasiven schleifendem Material an diesem Punkt verbunden ist, wird ein geeignetes Fluid, üblicherweise ein Schmierfett, zwischen die Welle bzw. den Schaft und die dichtende Lippe gepumpt, um die Ablagerungen wegzuputzen.
  • Zusätzlich zu der abschleifenden Natur der Mittel, welche bei Anwendungen dieses Typs angetroffen werden, können die Mittel in einem Grad unter Druck gesetzt werden, der weit über dem liegt, was eine einzelne drehbare Lippendichtung ohne Beschädigung aushalten kann. Um dieses Problem zu überwinden, wird der Umgebungsdruck über eine Anzahl von getrennten Dichtungen in Stufen reduziert. Um dies zu erreichen, wird ein Schmierfluid, wie zum Beispiel Schmierfett oder Öl, unter einem kontrollierten Druck durch das Dichtungsgehäuse und die Anschlagringe in jeden Zwischendichtungshohlraum injiziert, um die Lippendichtungen dabei zu unterstützen, den Differenz- bzw. Wirkdruck pro Dichtung auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren.
  • 4 stellt eine herkömmliche abschleifende Dichtungsmittel-Anordnung dar, die aus einer Anzahl von spezialisiert gegen Abrieb widerstandsfähigen Dichtungen 17 besteht, die dem Medium zugewandt sind, welches in Verbindung mit standardmäßigen, federgetriebenen Dichtungen 18 verwendet werden kann. Obwohl diese Dichtungen 18 geeignet sind, höhere Differenz- bzw. Wirkdrücke abzudichten, weisen sie eine geringe Abriebfestigkeit bzw. abrasiven Widerstand auf. Eine von diesen 19 kann vom Hilfsmittel abgewandt sein, um Getriebeöl abzudichten.
  • Ein geeignetes Schmiermittel wird durch jede Gehäuseöffnung 11 und den Anschlagring 20 in die Zwischendichtungshohlräume 21, 22, 23, 24 unter einem kontrollierten Druck injiziert. Die erste Öffnung 25 wird dazu verwendet, um ein Mittel unter einem Druck, größer als der Umgebungsdruck ist, in den ersten Zwischendichtungshohlraum 21 zu injizieren, um unterhalb der dichtenden Lippe 46 der ersten Dichtung in der Anordnung 29 zu spülen. Nachfolgende Öffnungen 26, 27, 28 werden verwendet, um ein Mittel durch die Anschlagringe 20 und in die Zwischendichtungs-Hohlräume 22, 23, 24 unter einem Druck zu injizieren, der ausreicht, um die dichtenden Lippen der verbleibenden Dichtungen 30, 31, 32, 46 mit einem Differenz- bzw. Wirkdruck unterhalb des maximalen Differenz- bzw. Wirkdrucks für diese bestimmte Auslegung von Dichtung zu unterstützen.
  • Zum Stand der Technik offenbart DE-A-2643769 eine Lippendichtung, um gegen eine Wellen- bzw. Schaftoberfläche abzudichten. Die Lippendichtung besteht aus einer dichtenden Lippe und einer Abschirmung, zwischen die ein Fluid injiziert werden kann. DE-A-1111002 offenbart eine Lippendichtung, um eine Wasserdichtung bereitzustellen, bei der zwischen den beiden Dichtungen der Lippendichtung Wasser unter Druck bereitgestellt wird, um jede Ablagerung dortzwischen zu beseitigen.
  • Es gibt ernsthafte Beschränkungen bei herkömmlichen Dichtungssystemen dieses Typs:
    • 1) Ablagerungen können sich ansammeln und in der Aussparung der Dichtung verdichtet bzw. verfestigt werden. Dies schränkt die Flexibilität der Lippendichtung ein, erhöht die Erzeugung von Reibungswärme und verringert die Lebensdauer der Dichtung.
    • 2) Bestehende abschleifende Dichtungsmittel werden entweder mit hoch flexiblen dichtenden Lippen ausgelegt, um hohe Ausmaße an Wellen- bzw. Schaftversatz aufzunehmen, verringern aber die Differenz- bzw. Wirkdruck-Tauglichkeit, oder mit weniger flexiblen Lippen, die für höhere Drucke aber geringeren Wellen- bzw. Schaftversatz geeignet sind.
    • 3) Herkömmliche Dichtungsanordnungen, welche aus einer Anzahl von Dichtungen und getrennten Anschlagringen bestehen, erfordern, abhängig vom Umgebungsdruck, ein minimales axiales Unterbringungsvolumen, welches in dem Gerät verfügbar gemacht werden muss. Je größer das erforderliche axiale Volumen ist, umso höher sind die Herstellungskosten des Geräts.
    • 4) Geräte mit einer vorher festgelegten Menge an für eine Dichtungsanordnung verfügbarem Raum, wird eingeschränkt, unter begrenzten Umgebungsdrucken zu arbeiten, welche durch die maximale Anzahl von Dichtungen und Anschlagringen vorgeschrieben wird, die untergebracht werden können.
  • Bei wenigstens einer ihrer bevorzugten Ausführungsformen ist die vorliegende Erfindung dafür vorgesehen, die obigen Probleme zu bewältigen.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lippendichtung bereit, welche eine dichtende Lippe aufweist, welche für einen dichtenden Eingriff an einem Ende hiervon mit einer relativ beweglichen Oberfläche angepasst ist, um einen abgedichteten Bereich von einem nicht abgedichteten Bereich zu trennen, und eine Abschirmung, die mit der dichtenden Lippe auf der nicht abgedichteten Seite hiervon koextensiv ist, um die dichtende Lippe vor dem nicht abgedichteten Bereich zu schützen und mit der Lippe einen Zwischenraum abzugrenzen, und Mittel, die die Injektion von Fluid in den Zwischenraum unter Druck möglich machen, wobei die Abschirmung ein Ende aufweist, welches so angeordnet ist, dass das Fluid den Zwischenraum verlässt, indem es zwischen der Lippe und dem Abschirmungsende in den nicht abgedichteten Bereich durchfließt, dadurch gekennzeichnet, dass: die Abschirmung und die dichtende Lippe normalerweise gemeinsam verschlossen sind, wobei das im Einsatz befindliche Fluid unter ausreichend hohem Druck injiziert wird, um die Abschirmung und die dichtende Lippe dazu zu veranlassen sich zu öffnen, und es dem Fluid zu ermöglichen, in Richtung auf das Ende der dichtenden Lippe zu fließen.
  • Die Abschirmung kann von der Art bzw. Form einer Abschirmungslippe sein.
  • Bei einem weiteren Aspekt besteht eine Dichtungsanordnung aus wenigstens einer Lippendichtung, die, wie oben dargelegt, zwischen relativ beweglichen Teilen angebracht ist, um einen abgedichteten Bereich und einen nicht abgedichteten Bereich abzugrenzen. Die bekannteste Art von Dichtung, bei der die Erfindung verwendet werden kann, ist eine ringförmige Dichtung zum Einbau zwischen relativ drehbaren, im Wesentlichen koaxialen Teilen, z.B. einer Welle bzw. einem Schaft, welche bzw. welcher durch das Gehäuse hindurchgeht. Auf diese Weise kann die Dichtung in einer starren bzw. steifen Gehäusebohrung durch eine Kombination einer Presspassung auf den äußeren Durchmesser der Dichtung und einer ausgelegten axialen Verdichtung der Dichtung gehalten werden. Das Abdichten einer sich drehenden Welle bzw. eines sich drehenden Schafts wird durch eine Presspassung der primären Lippe auf die Welle bzw. den Schaft beeinflusst, zuzüglich einer Unter-Druck-Setzung der Lippe auf die Welle bzw. den Schaft durch das injizierte Fluid. Der Druck des injizierten Fluids muss den der Außenumgebung übersteigen, in der das Fluid durchfließt, um es ihm zu ermöglichen, den Zwischenraum zwischen der Lippe und der Abschirmung zu verlassen.
  • Es wird willkommen geheißen werden, dass die Dichtungsanordnung zwischen einer ortsfesten Welle bzw. einem ortsfesten Schaft und einer drehbaren Struktur hierauf bereitgestellt werden kann, oder in der Tat zwischen zwei Teilen, die sich beide drehen können. Es kann ebenfalls dort verwendet werden, wo es eine relativ lineare Bewegung (z.B. Kolbenbewegung) zwischen den beiden Teilen gibt, entweder anstelle von, oder zusätzlich zur Drehbewegung.
  • Die Erfindung kann ebenfalls bei einer Gleitringdichtung zwischen zwei relativ drehbaren, sich radial erstreckenden Oberflächen verwendet werden, und bei Anwendungen, bei welchen die Dichtung keine ringförmige Form hat, z.B. zwischen relativ gleitenden Oberflächen, welche keine Drehkörper sind. Die Erfindung kann ebenfalls bei „aufgeteilten" Dichtungen verwendet werden, bei welchen die Enden einer Länge von profiliertem Dichtungsmaterial verbunden werden, um eine ringförmige Dichtung auszubilden.
  • Auf diese Weise führt im Allgemeinen jede dieser Anordnungen zu der dichtenden Lippe in dichtendem Eingriff mit einer Oberfläche mit welcher es relative Dreh- und/oder Linearbewegung gibt. Eine derartige Oberfläche wird hierin der Einfachheit halber als eine „relativ bewegliche Oberfläche" oder als eine „relativ bewegende Oberfläche" bezeichnet, selbst in einem bestimmten Fall ist die Oberfläche feststehend, und es ist die Lippe, die sich bewegt.
  • Entsprechend stellt die Erfindung bei einem anderen Aspekt die Anwendung eines unter Druck gesetzten Fluidflusses bereit, welcher entlang einer äußeren Oberfläche einer dichtenden Lippe in Richtung eines Endes hiervon gerichtet ist, entsprechend vorher beschriebener Aspekte der Erfindung, und zwar in dichtendem Eingriff mit einer relativ bewegenden Oberfläche, um Ablagerungen zu entfernen, die sich am Ende der dichtenden Lippe angesammelt haben.
  • Bei einer Art umfasst das Dichtungsmittel ein erstes Glied, welches die Lippe aufweist, und ein zweites Glied, welches die Abschirmung aufweist. Das erste Glied kann eine weitere Abschirmung umfassen, welche auf einer Seite der Lippe gegenüber dem zweiten Glied angebracht ist. Vorzugsweise umfasst das zweite Glied eine weitere Lippe, die auf einer Seite der Abschirmung angebracht ist, die vom ersten Glied entfernt ist. Vorzugsweise bildet das erste Glied mit seiner Lippe und der weiteren Abschirmung eine Einheit, und das zweite Glied bildet mit seiner Abschirmung und einer weiteren Lippe eine Einheit.
  • Die Anforderung an ein beständiges Spülfett oder ein anderes geeignetes fluides Mittel, um abschleifende Ablagerungen von der dichtenden Lippe/Wellen- bzw. Schaftgrenzfläche zu entfernen, wird durch ein internes Spülsystem erreicht. Das Mittel kann durch die Mitte der Dichtung injiziert und zwischen der primär dichtenden Lippe und einem zweiten Ventil oder einer Lüftungslippe, welche als ein flexibles Ventil oder als ein Drosselventil wirkt, belüftet werden, und welches in einem eindeutigen Kontakt mit der primär dichtenden Lippe steht, wenn es nicht unter Druck gesetzt wird. Diese beiden Lippen treffen sich in einer solchen Weise, dass die Belüftung in einem Bereich auftritt, welche an die dichtende Lippe/Wellen- bzw. Schaftgrenzfläche angrenzt.
  • Die primär dichtende Lippe wird unter normalen Arbeitsbedingungen in Richtung auf die Belüftungslippe gezwungen, wobei sie in eine Richtung des Fluidflusses eine fluidfeste Dichtung ausbildet, und wird von ihr nur durch das Schmierfett abgehoben, welches über das Ende der primär dichtenden Lippe entlüftet. Die Belüftungslippe bildet daher eine Sperrschicht aus, die es abschleifenden Ablagerungen nicht möglich macht, die innere Hülle der Dichtung zu erreichen, und die Aussparung der primär dichtenden Lippe vor dem Zufluss und nachfolgender Verdichtung bzw. Verfestigung der Ablagerungen zu schützen. Die Geometrie der oberen Oberfläche der primär dichtenden Lippe ist derart ausgelegt, dass die Belüftungslippe unter Wellen- bzw. Schaftversatz-Bedingungen problemlos über sie fährt, wobei sie jederzeit Kontakt behält.
  • Die selbstbelüftende Funktionalität der Erfindung kann eine Reduzierung in der Anzahl von Einheiten ermöglichen, welche erforderlich ist, um gegen einen gegebenen Außen- oder Umgebungsdruck abzudichten, verglichen mit herkömmlichen Belüftungssystemen. Herkömmliche Anordnungen erfordern, dass das Lüftungsmittel durch einen Anschlagring in den Hohlraum zwischen der primären und der sekundären Dichtung eingeführt wird. Auf diese Weise kann das Mittel unterhalb der dichtenden Lippe der primären Dichtung unter einem Druck gepumpt werden, der ausreicht, um sowohl den Umgebungsdruck, der auf die dichtende Lippe wirkt, als auch die Grenzfläche zwischen der dichtenden Lippe und der Welle bzw. dem Schaft zu überwinden. Die Hauptauswirkung dieses Lüftungsverfahrens ist, dass der Druck im ersten Zwischendichtungshohlraum größer sein muss, als der Umgebungsdruck, um eine Lüftung zu erreichen. Dieser höhere Druck muss dann über eine Anzahl nachfolgender Dichtungen bei einem akzeptablen Differenz- bzw. Wirkdruck pro Einheit reduziert werden. Die Erfindung verwendet ein internes Lüftungssystem. Dies bedeutet, dass das Mittel, welches in den ersten Zwischendichtungshohlraum injiziert wird, nur unter einem Druck stehen muss, der hoch genug ist, um die dichtende Lippe der primär dichtenden Lippe zu unterstützen, auf die der Druck des Lüftungsmittels, welches durch die Dichtung injiziert wird, wirkt. Der Druck im ersten Zwischendichtunghohlraum wird daher deutlich niedriger als der Umgebungsdruck und bleibt innerhalb der Differenz- bzw. Wirkdruckmöglichkeiten der primären Dichtung.
  • Da der im ersten Zwischendichtungshohlraum erforderliche Druck geringer ist, sind daher weniger Dichtungen erforderlich, um ihn zu reduzieren. Für einen gegebenen Umgebungsdruck sind weniger Einheiten erforderlich, als es bei herkömmlichen Dichtungsanordnungen wäre. Dies hat den Vorteil reduzierter Ausrüstungs-/Maschinenherstellungskosten und macht es bestehenden Maschinen möglich, mit nur geringen Modifikationen unter einem höheren Umgebungsdruck zu arbeiten.
  • Bei herkömmlichen abschleifenden Hilfsmitteln können Dichtungsauslegungen der Lippe sehr flexibel sein, um einen hohen Grad von Wellen- bzw. Schaftversatz aufzunehmen. Diese langen, flexibel dichtenden Lippen stellen einen großen Bereich für angewandte Fluiddrucke dar. Die dichtenden Lippen können auf der Welle bzw. dem Schaft geglättet werden, wenn ein geringer Druck überstiegen wird, wobei der Kontaktbereich und die Reibungswärmeerzeugung wachsen. Dies könnte zu einer vorzeitigen Dichtungsfehlfunktion führen, und daher ist der maximale Differential- bzw. Wirkdruck streng begrenzt. Die Erfindung kann die Wellen- bzw. Schaftversatzaufnahme der langen, flexiblen Lippenauslegung beibehalten, während sie den Bereich reduziert, der dem angewandten Fluiddruck ausgesetzt ist – wobei die Lüftungslippe einen sehr viel kleineren Bereich als die primär dichtende Lippe darstellt. Dies macht einen höheren Differential- bzw. Wirkdruck pro Dichtung möglich.
  • Die Metallringe, welche verwendet werden, um die Dichtungen bei einer herkömmlichen Dichtungsanordnung zu trennen, müssen Aussparungen und Löcher enthalten, um das injizierte Hilfsmittel vom Gehäuse in den Zwischendichtungshohlraum zu übertragen. Diese Auslegungsbeschränkung zwingt den Ringen eine minimale axiale Tiefe auf. Die Einfassungen, welche die Dichtungen in einer Anordnung trennen, welche mehrfache Einheiten der Erfindung enthalten, sind im Wesentlichen Distanzringe, die keine Löcher oder Aussparungen enthalten, und daher kann die axiale Länge dieser Ringe signifikant reduziert werden, was axialen Raum einspart, und damit auch Herstellungskosten.
  • Die verstärkte elastomere Verbindung, die bei der Erfindung vorzugsweise verwendet wird, widersteht während der Anpassung der Ausdehnung der Dichtung unter ihrem eigenen Gewicht. Dies kann bei größeren Durchmessern auftreten, bei denen der Dichtungsdurchmesser im Verhältnis zum Querschnittsbereich hoch ist. Im Unterschied zu herkömmlichen gummifesten bzw. gummisicheren textilstoffgemischten Materialien können diese verstärkten elastomeren Verbindungen einfach miteinander verbunden werden, um vollständige, endlose Einfassungen auszubilden, wenn die Dichtungsdurchmesser so groß sind, dass Herstellungsbeschränkungen es nur möglich machen, getrennte Dichtungen zu formen. Dies kann einen signifikanten Vorteil gegenüber großen, abschleifenden Mittel-Dichtungen bieten, die gummifesten bzw. gummisicheren Textilstoff enthalten, welcher dazu neigen kann, sich während der Anpassung oder im Einsatz aufgrund von damit verbundener Schwäche zu spalten bzw. zu reißen.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung stellt ein Element zur Verwendung in einer Lippendichtung der vorher beschriebenen Aspekte bereit, wobei das Element folgendes umfasst:
    einen Gehäusekörper;
    eine dichtende Lippe, welche vom Gehäusekörper abhängt, wobei die dichtende Lippe für einen dichtenden Eingriff an einem Ende davon mit relativ beweglicher Oberfläche angepasst ist, um einen abgedichteten Bereich von einem nicht abgedichteten Bereich zu trennen; und
    eine Abschirmung, welche vom Gehäusekörper abhängt, wobei die Abschirmung mit der dichtenden Lippe koextensiv ist und an der abgedichteten Seite der dichtenden Lippe angebracht ist, wobei das Element so konfiguriert ist, dass es an ein weiteres dieses Elements angrenzt, sodass die Abschirmung mit der Lippe des weiteren Elements eine Lippendichtung bereitstellt, wie oben dargelegt.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren bereit, um eine Lippendichtung vor Verunreinigung zu schützen, wobei die Lippendichtung elastische, dichtende Mittel umfasst, welche eine dichtende Lippe aufweisen, die für einen dichtenden Eingriff an einem Ende hiervon mit relativ beweglicher Oberfläche angepasst ist, wobei das Verfahren die Bereitstellung einer Abschirmung umfasst, die mit der dichtenden Lippe koextensiv ist, und wobei es die Abschirmung einem Fluid, welches in einen Zwischenraum zwischen der Lippe und der Abschirmung injiziert wird, möglich macht, den Zwischenraum zu verlassen, indem es zwischen dem Lippenende und einem Ende der Abschirmung hindurchfließt, dadurch gekennzeichnet, dass:
    die Abschirmung und die dichtende Lippe normalerweise gemeinsam schließend sind, wobei das im Einsatz befindliche Fluid mit ausreichend hohem Druck injiziert wird, um die Abschirmung und die dichtende Lippe zu veranlassen, sich zu öffnen und es dem Fluid möglich zu machen, in Richtung auf das Ende der dichtenden Lippe zu fließen.
  • Andere vorteilhafte Merkmale bestehen, wie in den abhängigen Ansprüchen dargelegt, der unten gegebenen Beschreibung, und den beigefügten Zeichnungen.
  • Bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, für welche folgendes gilt:
  • 1 zeigt einen Querschnitt einer ringförmigen Dichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt einen Querschnitt der Dichtung, die in 1 veranschaulicht ist, welche in ein passendes Gehäuse eingepasst ist;
  • 3 zeigt eine Draufsicht, die darstellt, wie die inneren Öffnungen der Dichtung, die in 1 veranschaulicht ist, typischerweise verteilt sind;
  • 4 zeigt eine typisch herkömmliche Dichtungsanordnung für eine mit hohem Druck abschleifende Mittelanwendung;
  • 5 zeigt eine Dichtungsanordnung für dieselbe Hochdruckanwendung, wobei die Dichtung aus 1 verwendet wird; und
  • 6 zeigt eine andere Dichtungsanordnung für dieselbe Hochdruckanwendung, wobei eine alternative Ausführungsform der Dichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • Mit Bezug auf 1 besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Lippendichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung aus einem Element, welches erste und zweite elastische ringförmige Glieder in der Form einer zweiteiligen ringförmigen Einfassung 1 aufweist, eine Komponente 2, welche aus einer geeigneten elastomeren Verbindung hergestellt ist, und die zweite 3 aus einer verstärkten elastomeren Verbindung.
  • Die elastomere Komponente 2 schließt eine dichtende Lippe in der Form einer primär dichtenden Lippe 4 ein, welche eine Presspassung auf einer Welle bzw. einem Schaft 5 aufweist, wie in 2 veranschaulicht. Die verstärkte elastomere Komponente 3 ist durch einen Flansch und eine Aussparung 1A fest an dieser/m befestigt und schließt eine Abschirmung in Form einer zweiten Lüftungslippe 6 ein, die einen Zwischenraum oder eine Aussparung 7 der primär dichtenden Lippe 4 einschließt, wenn sie in das Gehäuse 12 eingepasst wird. Der innere Durchmesser 8 der Lüftungslippe 6 bleibt radial dicht an der Dichtungskante 9 der primären Lippe 4, wenn er an die Welle bzw. den Schaft 5 angepasst wird.
  • Die verstärkte Art der Verbindung der zweiten Komponente 3 kann dabei helfen, die Dichtung an der Welle bzw. dem Schaft 5 anzubringen. Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Komponenten 2 und 3 gleichartig, aus derselben Verbindung hergestellt, vorzugsweise beide aus einer elastomeren oder verstärkten elastomeren Verbindung.
  • Die Lippendichtung ist so konfiguriert, um es entweder der Welle bzw. dem Schaft 5 möglich zu machen, darin drehbar zu sein, oder der Lippendichtung, auf der Welle bzw. dem Schaft 5 drehbar zu sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Welle bzw. der Schaft in Bezug auf die Lippendichtung axial oder linear beweglich sein, wie zum Beispiel bei einer axialen Kolbenbewegung.
  • Auf dem äußeren Durchmesser der Dichtung befindet sich ringsum eine endlose Aussparung 10. Diese ist so ausgelegt um mit Öffnungen 11 in dem Dichtungsgehäuse 12 axial zusammenzufallen, durch welche ein geeignetes Mittel unter einem kontrollierten Druck injiziert werden kann. Diesem Mittel wird es dann möglich gemacht, rings um die Aussparung 10 herum zu fließen und es dem Mittel durch gleichmäßig beabstandete Öffnungen 13 innerhalb des Dichtungskörpers möglich zu machen, rings um den eingeschlossenen Zwischenraum herum zu fließen, welcher durch die Aussparung 7 und die Lippen 4, 6 ausgebildet wird. Der Druck zwingt die Lüftungslippe 6, es dem Mittel biegend möglich zu machen, in die Dichtungszone 14 zu fließen, wobei abschleifende Ablagerungen entfernt werden. Ebenso verhindert die Lüftungslippe 6 Verunreinigungen, wie zum Beispiel ungewollte oder gebrauchte Schmiermittel, zum Beispiel vom Zurückkehren oder Zurückbewegen der Lüftungslippe 6 zur primären Lippe 4. Der Körper der Einfassung 1 wird zwischen einer Frontplatte 15 und einem Distanzring 16 gehalten.
  • Bei einer Dichtungsanordnung, welche mehrfache Einheiten der Erfindung umfasst, können gemäß 5 drei nach vorne gewandte Dichtungen 33, 34, 35 zusätzlich zu einer nach hinten gewandten Einheit 36, um Getriebeöl abzudichten, umfasst werden. Ein geeignetes Mittel wird durch die primäre Dichtung 33, über eine erste Gehäuseöffnung 37 unter einem Druck über dem Umgebungsdruck injiziert, um eine Spülung herbeizuführen. Nachfolgende Öffnungen 38, 39 werden verwendet, um ein Schmiermittel durch die sekundären und tertiären Dichtungen 34, 35 und in die Zwischendichtungs-Hohlräume 41, 42 zu injizieren, um die dichtenden Lippen 4 der primären und sekundären Dichtungen 33, 34 zu unterstützen. Die letzte Öffnung 40 wird verwendet, um eine Menge an Schmiermittel in den Zwischendichtungshohlraum 43 einzuführen, um der Schmierung der tertiären, nach vorne gewandten Dichtung 35 und der nach hinten gewandten Dichtung 36 zu helfen. Beim Einsatz wird der Umgebungsdruck von Dichtung 33 zu 35 in Stufen reduziert, um sicherzustellen, dass der Druck, der durch das injizierte Fluid gebildet wird, verbunden mit dem Gegendruck von vorhandenem Fluid und Ablagerungen, keine Fehlfunktion irgend einer der Dichtungen 33, 34 und 35 verursacht. Dies wird durch bekannte Verfahren des Injizierens unter kontrollierten Drucken erreicht.
  • Die Funktionalität der Erfindung, zusammen mit vereinfachten, flacheren Distanzringen 16 hat es ermöglicht, die Gehäuselänge 44 (4), die bei einer herkömmlichen Anordnung bei einem gegebenen Umgebungsdruck erforderlich ist, signifikant zu reduzieren, wie bei 45 (5) gesehen werden kann, und zwar für eine Dichtungsanordnung, die auf der Erfindung basiert, bei demselben äußeren Druck.
  • 6 veranschaulicht eine alternative Ausführungsform der Dichtung entsprechend der eingesetzten Erfindung, bei welcher gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Bei dieser Ausführungsform sind im Einsatz die Prinzipien der Operation dieselben, wie für die oben, mit Bezug auf 5 beschriebene Ausführungsform. Die Unterschiede liegen darin, dass sich das Element in einer Form einer einheitlichen, ringförmigen Einfassung 1' befindet. Im Unterschied zur vorher beschriebenen Ausführungsform, bilden die primäre Lippe 4' und die Lüftungslippe 6', abhängig von einem äußeren Gehäuseabschnitt 50 oder 51 nicht zusammen den Zwischenraum oder die Aussparung 7 aus. Stattdessen wird, wie in 6 veranschaulicht, die Aussparung 7 zwischen primärer und Lüftungslippe von angrenzenden ringförmigen Einfassungen 1' ausgebildet. Zum Beispiel ist die Aussparung 52 zwischen primärer Lippe 34' und Lüftungslippe 6' ausgebildet.
  • Im Geltungsbereich der Erfindung bleibend, können die Dichtungsmittel bei dieser Ausführungsform alternativ betrachtet werden, als ob sie zwei elastische, ringförmige Glieder in der Form von zwei Gehäuseabschnitten 51a und 50a aufweisen, welche jeweils eine primäre Lippe 34' und eine Lüftungslippe 6' aufweisen, wobei die primäre und die Lüftungslippe 34' und 6' zusammen die Aussparung 7 begrenzen. Bei einer anderen alternativen Ausführung kann das elastische Dichtungsmittel als in der Form von zwei Gehäuseabschnitten 50 und 51 befindlich betrachtet werden, von welchen entsprechende primäre und Lüftungslippen 34' und 6' herabhängen und zusammen die Aussparung 7 begrenzen. Bei dieser Ausführung hängt eine andere Lüftungslippe 53 auf einer Seite der primären Lippe 34 vom Gehäuseabschnitt 51' herab, welche dem Gehäuseabschnitt 50 gegenüber liegt, und eine andere primäre Lippe 33' hängt auf einer Seite der Lüftungslippe 6' vom Gehäuseabschnitt 50 herab, die sich gegenüber des Gehäuseabschnitts 51 befindet.
  • Wie in den 2, 3, 5 und 6 veranschaulicht, sind die Dichtungen 33 bis 36 in Bezug auf die Welle bzw. den Schaft 5 in einer axialen Ausrichtung angeordnet. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Lippendichtungen 33 bis 36 jedoch als eine Gleitringdichtung angeordnet, die in Bezug auf die Welle bzw. den Schaft 5 in einer radialen Ausrichtung ausgerichtet ist. Bei einer anderen alternativen Ausführungsform erstrecken sich die Lippendichtungen 33 bis 36 für den Einsatz bei Anwendungen, wie zum Beispiel innerhalb einer ausgehöhlten Welle bzw. einem ausgehöhlten Schaft, radial auswärts aus einem Gehäuseabschnitt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht es sich, dass die Ausdrücke, die verwendet worden sind, eher Ausdrücke zur Beschreibung als Beschränkung sind, und dass an der Erfindung Änderungen innerhalb des Geltungsbereichs vorgenommen werden können, welche durch die beigefügten Ansprüche festgelegt sind.

Claims (18)

  1. Lippendichtung, umfassend eine dichtende Lippe (4), welche für einen dichtenden Eingriff an einem Ende (9) hiervon mit einer relativ bewegbaren Oberfläche angepasst ist, um einen abgedichteten Bereich von einem nicht abgedichteten Bereich abzutrennen, und eine Abschirmung (6), die koextensiv mit der Lippendichtung (4) auf der nicht abgedichteten Seite hiervon ist, um die Lippendichtung (4) vor dem nicht abgedichteten Bereich zu schützen, und mit der Lippe einen Zwischenraum (7) festzulegen, und Mittel, welches die Injektion unter Druck von Flüssigkeit in den Zwischenraum (7) zulasst, wobei die Abschirmung (6) ein Ende (8) aufweist, welches so angeordnet ist, dass die Flüssigkeit den Zwischenraum verlässt, indem sie zwischen der Lippe und dem Ende der Abdichtung in den nicht abgedichteten Bereich gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass: die Abschirmung (6) und die Lippendichtung (4) normalerweise gemeinsam verschlossen sind, wobei die verwendete Flüssigkeit mit einem ausreichenden Druck injiziert wird, um zu bewirken, dass sich die Abschirmung und die Lippendichtung öffnen, und es der Flüssigkeit ermöglichen, in Richtung des Endes (9) der abdichtenden Lippe (4) zu fließen.
  2. Lippendichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Abschirmung (6; 6') die abdichtende Lippe (4) nahe dem Ende (9) hiervon berührt, und sich im Einsatz biegt, um es der Flüssigkeit zu ermöglichen, in Richtung des Endes (9) der abdichtenden Lippe (4) zu fließen.
  3. Lippendichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, welche ein erstes elastisches Glied (2, 51) umfasst, welches die abdichtende Lippe (4; 4') aufweist und an das erste Glied (2) angrenzt, und ein zweites elastisches Glied (3; 50), welches die Abschirmung (6; 6') aufweist.
  4. Lippendichtung gemäß Anspruch 3, wobei das erste Glied (51) eine weitere Abschirmung (53) umfasst, wobei die weitere Abschirmung (53) auf der abgedichteten Seite der Lippe (34') angebracht ist.
  5. Lippendichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei das zweite Glied (50) eine weitere Lippe (33') umfasst, wobei die weitere Lippe an einer Seite der Abschirmung (6') angebracht ist, entfernt von dem ersten Glied (51).
  6. Lippendichtung gemäß Anspruch 3, wobei das zweite Glied (50) aus einem verstärkten Elastomer ausgebildet ist.
  7. Lippendichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die ersten und zweiten Glieder ringförmig sind.
  8. Lippendichtung gemäß Anspruch 7, welche einen Körperabschnitt mit einem äußeren Durchmesser umfasst, von welchem sich die Lippe (4) und die Abschirmung (6) radial nach innen erstrecken.
  9. Lippendichtung gemäß Anspruch 8, wobei der Körperabschnitt innerhalb eines Gehäuses einer Bohrung für eine Welle (5) für eine Aufrecht- bzw. Beibehaltung angepasst ist.
  10. Lippendichtung gemäß irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Mittel, welches Injektion möglich macht, so angeordnet ist, um Flüssigkeit zwischen der Abschirmung und einem gerillten bzw. genuteten Abschnitt der Lippendichtung hereinzulassen, welcher teilweise die Lippendichtung festlegt bzw. begrenzt.
  11. Lippendichtung gemäß irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, welche mindestens eine Öffnung bzw. Durchlassöffnung (13) umfasst, welche sich durch die Lippendichtung erstreckt und durch welche die Flüssigkeit injiziert wird.
  12. Lippendichtung gemäß Anspruch 10, wenn von Anspruch 7 oder 8 abhängig, wobei sich die mindestens eine Öffnung bzw. Durchlassöffnung zwischen den ersten und zweiten ringförmigen Gliedern erstreckt.
  13. Dichtungsaufbau, welcher mindestens eine Lippendichtung gemäß irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche umfasst, und welcher zwischen relativ bewegbaren Teilen angebracht ist, um einen abgedichteten und einen nicht abgedichteten Bereich festzulegen bzw. abzugrenzen.
  14. Dichtungsaufbau gemäß Anspruch 13, wobei die relativ bewegbaren Teile im Wesentlichen koaxial sind, und durch Rotation und/oder Translation über oder entlang der Achse relativ bewegbar sind.
  15. Dichtungsaufbau gemäß Anspruch 14, welcher eine Vielzahl von Lippendichtungen gemäß irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche umfasst, welche entlang der Achse der relativ bewegbaren Teile axial beabstandet sind.
  16. Element zum Einsatz in einer Lippendichtung, welches folgendes umfasst: einen Körperabschnitt; eine Lippendichtung (4), welche von dem Körperabschnitt herabhängt bzw. daran gebunden ist, wobei die Lippendichtung (4) so angepasst ist, um an einem Ende (9) hiervon mit einer relativ bewegbaren Oberfläche im dichtenden Eingriff zu sein, um einen abgedichteten Bereich von einem nicht abgedichteten Bereich abzutrennen; und eine Abschirmung (6), welche von dem Körperabschnitt herabhängt bzw. daran gebunden ist, wobei die Abschirmung (6) koextensiv mit der Lippendichtung (4) ist, und auf der abgedichteten Seite der Lippendichtung (4) angeordnet ist, wobei das Element so konfiguriert ist, dass es an ein weiteres Element anstößt, sodass die Abschirmung (6) mit der Lippe (4) des weiteren Elements eine Lippendichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12 bildet.
  17. Verfahren, um eine Lippendichtung vor Verunreinigung zu schützen, wobei die Lippendichtung elastische Dichtungsmittel umfasst, welche eine Lippendichtung (4) aufweisen, welche so angepasst ist, um an einem Ende (9) hiervon mit einer relativ bewegbaren Oberfläche im dichtenden Eingriff zu sein, wobei das Verfahren umfasst, dass eine Abschirmung (6) bereitstellt wird, welche koextensiv mit der Lippendichtung (4) ist, wobei es die Abschirmung (6) einer Flüssigkeit, welche in einen Zwischenraum (7) zwischen der Lippe (4) und der Abschirmung (6) injiziert wird, ermöglicht, den Zwischenraum (7) zu verlassen, indem sie zwischen dem Lippenende (9) und einem Ende (8) der Abschirmung (6) durchfließt, dadurch gekennzeichnet: dass die Abschirmung (6) und die Lippendichtung (4) normalerweise gemeinsam verschlossen sind, die verwendete Flüssigkeit mit einem ausreichenden Druck injiziert wird, um zu bewirken, dass sich die Abschirmung und die Lippendichtung öffnen, und es der Flüssigkeit ermöglichen, in Richtung des Endes (9) der Lippendichtung (4) zu fließen.
  18. Verfahren von Anspruch 17, wobei die Abschirmung (6) Material davon abhält, über das Ende der Abschirmung (8) in den Zwischenraum (7) zu gelangen.
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