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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Kautschukzusammensetzung für einen festen Golfball. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Kautschukzusammensetzung,
welche einem festen Golfball ein gutes Ballschlaggefühl, einen
langen Flug (Tragen) und eine hervorragende Beständigkeit verleiht, und einen
damit erhaltenen festen Golfball.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Feste Golfbälle enthalten einteilige feste
Golfbälle,
integral geformt aus quervernetzten Produkten von Kautschukzusammensetzungen,
und mehrteilige feste Golfbälle,
wie etwa zweiteilige feste Golfbälle,
dreiteilige feste Golfbälle
und vierteilige feste Golfbälle,
in welchem feste Kerne mit ein- bis dreischichtiger Struktur bestehend
aus quervernetzten Produkten von Hartkautschukzusammensetzungen
mit Belägen
beschichtet sind.
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Von diesen festen Golfbällen sind
mehrteilige feste Golfbälle
besonders hervorragend im Flug, so dass in den zurückliegenden
Jahren sie hauptsächlich
als Golfbälle
für Golfspiele
verwendet wurden. Jedoch haben die mehrteiligen festen Golfbälle den
Nachteil, dass das Ballschlaggefühl
verglichen mit herkömmlichen
Golfbällen
mit Fadenwickelstruktur hart ist. Dann wurde versucht, dass die
Kerne erweicht wurden und überdies Abschnitte näher den
Kernzentren stärker
erweicht wurden, um die Deformation der Kerne beim Schlagen zu erhöhen, wodurch
das Ballschlaggefühl
der mehrteiligen festen Golfbälle
verbessert wurden. Jedoch verschlechtert das Erweichen der Kerne
die Beständigkeit
und die Elastizität
(Tragen). Es wurde daher gewünscht,
dass es mehrteilige feste Golfbälle
mit gutem Ballschlaggefühl,
langem Flug und hervorragender Beständigkeit gibt.
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Auf der anderen Seite wurden einteilige
feste Golfbälle
hauptsächlich
als Golfbälle
für Trainingsgebiete verwendet,
und sie neigen zum Reißen
oder Absplittern bei wiederholtem Schlagen. Demgemäß ist eine
hervorragende Beständigkeit
erforderlich, um die Bälle
vor dem Reißen
oder Absplittern soweit wie möglich
zu schützen.
Ferner fordern trainierende Golfspieler, dass das Ballschlaggefühl ebenfalls
gut ist.
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Kautschukzusammensetzungen, die Polybutadien
mit einem 1,4-cis-Bindungsanteil von 80 Mol-% oder mehr, welche
unter Verwendung eines Nickelkatalysators oder eines Kobaltkatalysators
synthetisiert wird, wurden bisher geeigneterweise für die Kerne
der mehrteiligen festen Golfbälle
und Kernabschnitte (feste Zentren) der einteiligen festen Golfbälle aufgrund
ihrer hohen Elastizität
und Beständigkeit
verwendet. Es ist ferner bekannt, dass unter Verwendung eines Seltenerdelementkatalysators
synthetisiertes Polybutadien für
einen ähnlichen
Zweck verwendet werden kann.
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Zum Beispiel offenbaren die geprüfte japanische
Patentanmeldung (Hei) 3-59931, die geprüfte japanische Patentanmeldung
(Hei) 6-80123, das japanische Patent Nr. 2678240, die japanische
Patentoffenlegungsschrift (Hei) 6-79018 und die japanische Patentoffenlegungsschrift (Hei)
11-319148, dass Polybutadien enthaltende Kautschukzusammensetzungen,
synthetisiert unter Verwendung eines Seltenerdelementkatalysators,
für Golfbälle geeignet
sind. Jedoch sind die Elastizität
und die Beständigkeit
der resultierenden Golfbälle
ungenügend.
Ferner ist die Produktionsverarbeitbarkeit davon ebenfalls ungenügend.
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift
(Hei) 7-268132 offenbart einen Golfball bestehend aus einer hauptsächlich Polybutadien
enthaltenden Kautschukzusammensetzung, synthetisiert unter Verwendung
eines Seltenerdelementkatalysators, modifiziert mit einer Zinnverbindung.
Jedoch ist das Verhältnis
(Mw/Mn) der massegemittelten Molekülmasse (Mw) zu dem Molekülmasse-Zahlenmittel (Mn)
hoch, so dass die Elastizität und
Beständigkeit
ungenügend
sind.
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift
(Hei) 11-164912 offenbart die Verwendung von modifiziertem Polybutadienkautschuk
mit einem 1,4-cis-Bindungsanteil von 80 Mol-% oder mehr, einem 1,2-Vinylbindungsanteil
von 2 Mol-% oder weniger und ein geringes Verhältnis (Mw/Mn) der massegemittelten
Molekülmasse
(Mw) zu dem Molekülmasse-Zahlenmittel
(Mn) von 3,5 oder weniger. Jedoch ist dies für die Produktionsbearbeitbarkeit
ungenügend
und es gibt nach wie vor Raum zur Verbesserung der Elastizität und Beständigkeit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung eine Kautschukzusammensetzung zur Verfügung zu stellen, welche einen
im Flug, der Beständigkeit
und dem Ballschlaggefühl
verbesserten, festen Golfball ergibt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, einen im Flug, der Beständigkeit und dem Ballschlaggefühl verbesserten,
festen Golfball zur Verfügung
zu stellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die folgende Kautschukzusammensetzung und der feste Golfball
zur Verfügung
gestellt, wodurch die vorher erwähnten
Aufgaben der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
- (1) Eine Kautschukzusammensetzung enthaltend (a) 50 bis 100
Gewichtsteile Polybutadienkautschuk mit einem 1,4-cis-Bindungsanteil
von 80 Mol-% bis 100 Mol-% und einem 1,2-Vinylbindungsanteil von
0 Mol-% bis 2 Mol-%, welche mit einer Alkoxysilylgruppen-haltigen
Verbindung modifiziert ist, (b) 0 bis 50 Gewichtsteile eines Dienkautschuks,
anders als der vorher erwähnte
Bestandteil (a), (wobei die Gesamtmenge des Bestandteils (a) und
des Bestandteils (b) 100 Gewichtsteile ist) (c) 10 bis 50 Gewichtsteile
eines quervernetzbaren Monomers, (d) 5 bis 80 Gewichtsteile eines
anorganischen Füllstoffs
und (e) 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines organischen Peroxids;
- (2) Kautschukzusammensetzung wie vorher unter (1) beschrieben,
wobei der modifizierte Polybutadienkautschuk (a) ein Verhältnis (Mw/Mn)
der massegemittelten Molekülmasse
(Mw) zu dem Molekülmasse-Zahlenmittel
(Mn) von 1,0 bis 3,5 hat;
- (3) Die Kautschukzusammensetzung wie vorher unter (1) oder (2)
beschrieben, wobei der modifizierte Polybutadienkautschuk (a) eine
Mooney-Viskosität
(ML1+4 (100°C)) von 30 bis 100 hat;
- (4) Kautschukzusammensetzung wie in einem der vorherigen (1)
bis (3) beschrieben, wobei der Bestandteil (a) ein modifizierter
Polybutadienkautschuk ist, erhalten durch Polymerisation von Butadien
unter Verwendung eines Seltenerdelementkatalysators und nachfolgender
Reaktion der Alkoxysilylgruppen-haltigen Verbindung mit dem resultierenden
Polybutadien;
- (5) Die Kautschukzusammensetzung wie vorher unter (4) beschrieben,
wobei der Seltenerdelementkatalysator ein Neodymiumkatalysator ist;
- (6) Die Kautschukzusammensetzung wie in einem der vorherigen
(1) bis (5) beschrieben, wobei die Alkoxysilylgruppen-haltige Verbindung
eine Alkoxysilanverbindung mit wenigstens einer Epoxygruppe oder
einer Isocyanatgruppe in einem Molekül davon ist;
- (7) Die Kautschukzusammensetzung wie in einem der vorherigen
(1) bis (6) beschrieben, wobei die Alkoxysilylgruppen-haltige Verbindung
3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan
ist; und
- (8) Ein fester Golfball, in welchem ein Teil oder die gesamte,
den festen Golfball bildende Kautschuksubstanz durch Quervernetzen
und Ausformen der Kautschukzusammensetzung nach einem der vorherigen (1)
bis (7) erhalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine schematische Querschnittansicht, die ein Beispiel eines einteiligen
festen Golfballs zeigt;
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Die 2 ist
eine schematische Querschnittansicht, die ein Beispiel eines zweiteiligen
festen Golfballs zeigt; und
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Die 3 ist
eine schematische Querschnittansicht, die ein Beispiel eines dreiteiligen
festen Golfballs zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Zunächst wird der Bestandteil (a)
der Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie vorher beschrieben, hat der modifizierte
Polybutadienkautschuk, modifiziert mit der Alkoxysilylgruppen-haltigen
Verbindung, Bestandteil (a), einen 1,4-cis-Bindungsanteil (cis-Anteil)
von 80 Mol-% bis 100 Mol-%, bevorzugt 90 Mol-% bis 100 Mol-%, und
einen 1,2-Vinylbindungsanteil (Vinylanteil) von 0 Mol-% bis 2 Mol-%,
bevorzugt 0 Mol-% bis 1,5 Mol-%. Bei dem Bestandteil (a) ist das
Verhältnis
(Mw/Mn) der massegemittelten Molekülmasse (Mw) zu dem Molekülmasse-Zahlenmittel (Mn)
bevorzugt von 1,0 bis 3,5 und bevorzugter von 1,0 bis 3,3; die Mooney-Viskosität (ML1+4 (100°C))
ist bevorzugt von 30 bis 100 und bevorzugter von 50 bis 90; und
die Viskosität
einer Lösung
mit 5 Gew.-% Toluol (SV: Lösungsmittelviskosität) ist bevorzugt
von 150 bis 1.500 cPs und bevorzugter von 200 bis 1.500 cPs.
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Ein 1,4-cis-Bindungsanteil (cis-Anteil)
des modifizierten Polybutadienkautschuks (a) von weniger als 80
Mol-% resultiert in schlechter Elastizität. Ferner resultiert ein 2
Mol-% überschreitender
1,2-Vinylbindungsanteil (Vinylanteil) ebenfalls in schlechter Elastizität.
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Weiter resultiert ein Mw/Mn des Bestandteils
(a), der 3,5 übersteigt,
in schlechter Elastizität
und Beständigkeit.
Eine Mooney-Viskosität
(ML1+4 (100°C)) des Bestandteils (a) von
weniger als 30 resultiert in schlechter Elastizität und Beständigkeit,
während
ein Überschreiten
von 100 in schlechter Produktionsverarbeitbarkeit resultiert. Überdies,
falls die Viskosität
einer 5 Gew.-% Lösung
des Bestandteils (a) in Toluol bei 25°C (SV) weniger als 150 cPs ist,
wird die Elastizität
verschlechtert.
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Die Modifikation von Polybutadien
mit der Alkoxysilylgruppen-haltigen Verbindung wird z. B. durch
Zugabe der Alkoxysilylgruppen-haltigen Verbindung zu einer Polybutadienkautschuklösung nach
der Polymerisation durchgeführt,
um die Reaktion der Verbindung mit Polybutadien zu ermöglichen.
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Der vorher erwähnte, modifizierte Polybutadienkautschuk
wird bevorzugt durch Polymerisation von Butadien in der Anwesenheit
eines Seltenerdelementkatalysators welcher quasi lebende Polymerisierbarkeit zeigt
produziert, und nachfolgender Reaktion der Alkoxysilylgruppen-haltigen
Verbindung mit dem resultierenden Polybutadien.
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Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
enthält
Polybutadien mit hauptsächlich 1,4-cis-Bindungen
als ein Hauptkautschukbestandteil, überdies mit einer schmalen
Molekülmasseverteilung und
einer hohen Lösungsviskosität, und das
Polybutadien wird mit der Alkoxysilylgruppen-haltigen Verbindung modifiziert, wodurch
die Kautschukzusammensetzung mit hervorragender Produktionsverarbeitbarkeit
erhalten wird. Ferner zeigt der feste Golfball mit einer Kautschuksubstanz
bestehend aus einem erfindungsgemäß quervernetzten, ausgeformten
Artikel der Kautschukzusammensetzung einen langen Flug und ist hervorragend
im Ballschlaggefühl
und der Beständigkeit.
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Als der in der Polymerisation des
Butadiens verwendete Seltenerdelementkatalysator kann ein bekannter
Katalysator verwendet werden.
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Zum Beispiel können Seltenerdelementverbindungen
der Lanthanreihe, organische Aluminiumverbindungen, Alumoxan, halogenhaltige
Verbindungen und eine Kombination mit Lewis-Basen wahlweise verwendet
werden.
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Die Seltenerdelementverbindungen
der Lanthanreihe enthalten Halide von Metallen der Ordnungszahlen
57 bis 71, Carboxylate, Alkoholate, Thioalkoholate und Amide.
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Ferner werden als die organischen
Aluminiumverbindungen Verbindungen verwendet, dargestellt durch
AlR
1R
2R
3 (wobei
R
1, R
2 und R
3, welche gleich oder unterschiedlich sein
können,
jeweils Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste mit jeweils 1 bis
8 Kohlenstoffatomen darstellen). Die Alumoxane sind Verbindungen mit
einer Struktur dargestellt durch die folgende Formel (I) oder (II).
In Fine Chemical, 23 (9), 5 (1994), J. Am. Chem. Soc., 115, 4971
(1993), und J. Am. Chem. Soc., 117, 6465 beschriebene Aggregate
der Alumoxane können
verwendet werden.
wobei R
4 eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, und
n eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist.
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Als die halogenhaltige Verbindungen
werden Aluminiumhalide verwendet, dargestellt durch AlXnR5
3-n (wobei X ein
Halogenatom ist, R5 ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie etwa ein Alkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine Aralkylgruppe ist und n 1, 1,5, 2 oder 3 ist); Strontiumhalide,
wie etwa Me3SrCl, Me2SrCl2, McSrHCl2 und McSrCl3; und Metallhalide, wie etwa Siliciumtetrachlorid,
Zinntetrachlorid und Titantetrachlorid. Die Lewis-Basen werden zur
Komplexierung der Seltenerdelementverbindungen der Lanthanserie
verwendet. Zum Beispiel werden Acetylaceton und Ketonalkohole geeigneterweise
verwendet. Von allen werden Neodymiumkatalysatoren, in welchen Neodymiumverbindungen
als die Seltenerdelementverbindungen der Lanthanserie verwendet
werden, bevorzugt verwendet, da Polybutadienkautschuk mit hohem
1,4-cis-Bindungsanteil und niedrigem 1,2-Vinylbindungsanteil mit hervorragender
Polymerisationsaktivität
erhalten wird.
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Spezifische Beispiele dieser Seltenerdelementkatalysatoren
sind in der geprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(Sho) 62-1404, der geprüften
japanischen Patentanmeldung (Sho) 63-64444 und der japanischen Patentoffenlegungsschrift
(Hei) 11-35633, der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Hei)
10-306113 und der japanischen Patentoffenlegungsschrift 2000-34320,
eingereicht durch den jetzigen Anmelder, beschrieben und können verwendet
werden.
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Falls Butadien in die Anwesenheit
des Seltenerdelementkatalysators unter Verwendung der Seltenerdelementverbindungen
der Lanthanreihe (Verbindung vom La-Typ) polymerisiert wird, ist
das Molverhältnis von
Butadien zu der Verbindung vom La-Typ bevorzugt von 1.000 bis 2.000.000
und insbesondere bevorzugt von 5.000 bis 1.000.000, und das Molverhältnis von
AlR1R2R3 der
Verbindung vom La-Typ ist bevorzugt von 1 bis 1.000 und insbesondere
bevorzugt von 3 bis 500, um einen cis-Anteil und ein Mw/Mn-Verhältnis in
den vorher erwähnten
Bereichen zu erhalten. Ferner ist das Molverhältnis der Halogenverbindung
zu der Verbindung vom La-Typ bevorzugt von 0,1 bis 30 und insbesondere
bevorzugt von 0,2 bis 15. Das Molverhältnis der Lewis-Base zu der
Verbindung vom La-Typ ist bevorzugt von 0 bis 30 und insbesondere
bevorzugt von 1 bis 10. Bei der Polymerisation kann ein Lösungsmittel
verwendet werden oder Blockpolymerisation oder Gasphasepolymerisation
ohne Verwendung eines Lösungsmittels
kann eingesetzt werden. Die Polymerisationstemperatur ist gewöhnlich von –30°C bis 150°C und bevorzugt
von 10°C
bis 100°C.
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Der modifizierte Polybutadienkautschuk
wird durch die Reaktion der Alkoxysilylgruppen-haltigen Verbindung
(terminaler Modifikator) mit einem aktiven Ende des Polymers erhalten,
das der vorherigen Polymerisation folgt.
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Als die Alkoxysilylgruppen-haltige
Verbindung wird geeigneterweise eine Alkoxysilanverbindung mit wenigstens
einer Epoxidgruppe oder einer Isocyanatgruppe in seinem Molekül verwendet.
Spezifische Beispiele davon enthalten Epoxydgruppen-haltige Alkoxysylanverbindungen
wie etwa 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan,
3-Glycidyloxypropyltriethoxysilan,
(3-Glycidyloxypropyl)methyldimethoxysilan,
(3-Glycidyloxypropyl)methyldiethoxysilan, β-(3,4- Epoxycyclohexyl)trimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)triethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)methyldimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyldimethoxysilan,
ein Kondensat von 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan
und ein Kondensat von (3-Glycidyloxypropyl)mehyldimethoxysilan; und
Isocyanatgruppen-haltige Alkoxysilanverbindungen, wie etwa 3-Isocyanatpropyltrimethoxysilan,
3-Isocyanatpropyltriethoxysilan,
(3-Isocyanatpropyl)methyldimethoxysilan,
(3-Isoxyanatpropyl)methyldiethoxysilan,
ein Kondensat von 3-Isoxyanatpropyltrimethoxysilan
und ein Kondensat von (3-Isoxyanatpropyl)methyldimethoxysilan.
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Falls ferner die vorher erwähnte Alkoxysilylgruppen-haltige Verbindung
mit dem aktiven Ende des Polymers reagiert, kann ebenfalls eine
Lewis-Säure
zur Beschleunigung der Reaktion zugegeben werden. Die Lewis-Säure beschleunigt die Kopplungsreaktion
als ein Katalysator, wodurch das Kaltfließen des modifizierten Polymers
verbessert wird, was in einer verbesserten Lagerungsstabilität davon
resultiert.
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Spezifische Beispiele der Lewis-Säuren enthalten
Dialkyltindialkylmaleate, Dialkyltindicarboxylate und Aluminiumtrialkoxide.
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Als Reaktionsverfahren zur Modifikation
mit den vorher erwähnten
terminalen Modifikatoren, können per
se bekannte Verfahren. verwendet werden, z. B. ein Verfahren beschrieben
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Hei) 11-35633, eingereicht
durch den gleichen Anmelder und ein Verfahren, beschrieben in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift (Hei) 7-268132, kann eingesetzt
werden.
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Dann wird der von dem vorher erwähnten Bestandteil
(a) abweichende Dienkautschuk, Bestandteil (b), im Folgenden dargestellt
werden.
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Der Bestandteil (b) ist für die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
nicht unersetzlich und ein wahlweise in dem Bereich, welcher das
Erreichen der Aufgaben der vorliegenden Erfindung nicht stört, zugegebener
Bestandteil. Spezifische Beispiele der Bestandteile (b) enthalten
nicht modifizierten oder modifizierten Polybutadienkautschuk mit
einem cis-Anteil von weniger als 80 Mol-% oder einem Mw/Mn-Verhältnis, das 3,5 übersteigt,
Styrol-Butadienkautschuk (SBR), natürlichen Kautschuk, synthetischen
Polyisoprenkautschuk und Ethylen-Propylen-Dienkautschuk (EPDM).
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Diese können entweder alleine oder
als eine Kombination von zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden.
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Dann wird im Folgenden der quervernetzbare
Monomer, Bestandteil (c), beschrieben werden.
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Der quervernetzbare Monomer (c) wird
durch Radikale, erzeugt durch Zersetzung von im Folgenden beschriebenen
organischen Peroxiden und die als Radikalinitiatoren wirken, polymerisiert
und dient dazu die Quervernetzung des Bestandteils (a) und des Bestandteils
(b) zu beschleunigen.
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Die zu der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung
zugegebenen, quervernetzbaren Monomere sind bevorzugt einwertige
oder zweiwertige Metallsalze von α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren und
spezifische Beispiele dafür
enthalten die Folgenden:
- (i) Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Sorbinsäure, Tiglinsäure, Cinnamonsäure und
Aconitsäure
(diese können
entweder alleine oder als eine Kombination von zwei oder mehreren
von ihnen verwendet werden); und
- (ii) Zn-, Ca-, Mg-, Ba- und Na-Salze der vorher unter (i) beschriebenen
ungesättigten
Säuren
(diese können entweder
alleine oder als eine Kombination von zwei oder mehreren von ihnen
verwendet werden).
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Die ungesättigten Säuren unter (i) und die Metallsalze
unter (ii) können
in Kombination verwendet werden. Die vorher erwähnten Metallsalze der α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäuren
können
entweder als solche mit dem Basiskautschuk durch herkömmliche
Verfahren gemischt werden, oder durch Zugabe der α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäuren,
wie etwa Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
zu den Kautschukzusammensetzungen zu denen Metalloxide, wie etwa
Zinkoxid vorher durch Kneten davon gemischt wurden, und durch Kneten
der α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren
und der Kautschukzusammensetzungen zusammen mit der Reaktion der α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäuren
mit den Metalloxiden, in der Kautschukzusammensetzung gebildet werden.
Die quervernetzbaren Monomere (c) können entweder alleine oder als
eine Kombination von zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
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Der anorganische Füllstoff,
Bestandteil (d), wird im Folgenden dargestellt.
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Der anorganische Füllstoff
(d) kann den quervernetzten Kautschuk verstärken, um die Festigkeit zu verbessern, und
das Gewicht des festen Golfballs durch die zugegebene Menge davon
einstellen.
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Spezifisch enthalten die anorganischen
Füllstoffe
Zinkoxid, Bariumsulfat, Silica, Aluminiumoxid, Aluminiumsulfat,
Calciumcarbonat, Aluminiumsilicat und Magnesiumsilicat. Zinkoxid,
Bariumsulfat und Silica werden bevorzugt gegenüber anderen verwendet. Diese
anorganischen Füllstoffe
können
entweder alleine oder als eine Kombination von zwei oder mehreren
von ihnen verwendet werden.
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Dann wird im Folgenden das organische
Peroxid, Bestandteil (e), dargestellt werden.
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Das zu der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung
zugegebene organische Peroxid (e) dient als ein Initiator für die Quervernetzungsreaktion,
die Pfropfreaktion und die Polymerisierungsreaktion der Kautschukbestandteile
mit Bestandteil (a) und Bestandteil (b) und einem quervernetzbaren
Monomer (c).
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Geeignete spezifische Beispiele der
organischen Peroxide enthalten Dicumylperoxid, 1,1-bis(t-Butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)hexan
und 1,3-bis(t-Butylperoxyisopropyl)benzol.
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Die Mengenverhältnisse des Bestandteils (a),
des Bestandteils (b), des quervernetzbaren Monomers (c), des anorganischen
Füllstoffs
(d) und des organischen Peroxids (e) ist wie folgt.
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Die Menge des modifizierten Polybutadienkautschuks
(a) ist von 50 bis 100 Gewichtsteilen und bevorzugt von 60 bis 100
Gewichtsteilen, und die Menge des Dienkautschuks (b), anders als
der vorher erwähnte Bestandteil
(a), ist von 0 bis 50 Gewichtsteilen und bevorzugt 0 bis 40 Gewichtsteile
(wobei die Gesamtmenge des Bestandsteils (a) und des Bestandteils
(b) 100 Gewichtsteile ist). Bei den Bestandteilen (a) und (b), falls die
zugegebene Menge des Bestandteils (a) weniger als 50 Gew.-% ist,
wird die Elastizität
des festen Golfballs ungenügend,
welche unvorteilhafterweise keinen Anstieg in der anfänglichen
Geschwindigkeit des Balls und keine Verlängerung im Flug (Tragen) verursacht.
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Die Menge des zugegebenen quervernetzbaren
Monomers (c) ist von 10 bis 50 Gew.-Teile und bevorzugt von 10 bis
40 Gew.-Teile, basierend auf 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der
Bestandteile (a) und (b). Weniger als 10 Gew.-Teile resultiert in
ungenügender
Elastizität
des festen Golfballs, welche eine Verminderung der anfänglichen
Geschwindigkeit des Golfballs und eine Verminderung im Flug verursacht,
während mehr
als 50 Gew.-Teile in einem so harten Golfball resultiert, dass das
Ballschlaggefühl
verschlechtert wird.
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Die Menge des zugegebenen anorganischen
Füllstoffs
(d) ist von 5 bis 80 Gew.-Teilen und bevorzugt von 5 bis 70 Gew.-Teilen,
basierend auf 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der Bestandteile (a)
und (b). Weniger als 5 Gew.-Teile resultiert im Erhalt eines zu
leichten festen Golfballs, während
mehr als 80 Gew.-Teile im Erhalt eines zu schweren festen Golfballs
resultiert.
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Die Menge des zugegebenen organischen
Peroxids (e) ist von 0,1 bis 10 Gew.-Teile und bevorzugt von 0,2
bis 5 Gew.-Teile, basierend auf 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge
der Bestandteile (a) und (b). Weniger als 0,1 Gew.-Teile resultieren
in einem zu weichen Golfball, welche eine Verschlechterung in der
Elastizität
verursacht, und den Flug (Tragen) vermindert, während mehr als 10 Gew.-Teile
in einem zu harten Golfball resultieren, was eine Verschlechterung
im Ballschlaggefühl
verursachen.
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Dadurch, das die vorher erwähnten entsprechenden
Verbindungen in Mengen in den vorher erwähnten Bereichen enthalten sind,
wird der feste Golfball hervorragend im Flug, in der Beständigkeit
und dem Ballschlaggefühl
aus der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung
erhalten. Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
kann ein Quervernetzungshilfsmittel, wie etwa Zinkoxid, ein Schmiermittel,
wie etwa Stearinsäure,
und, falls erwünscht,
ein Antioxidationsmittel zusätzlich
zu den vorher erwähnten
Bestandteilen (a) und (b), dem quervernetzbaren Monomer (c), dem
anorganischen Füllstoff
(d) und dem organischen Peroxid (e) enthalten.
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Typische Beispiele der aus der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung
durch Quervernetzen und Ausformen hergestellten Golfbälle wird
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen dargestellt.
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Die 1 ist
eine schematische Querschnittansicht, die eine einteiligen festen
Golfball zeigt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Hauptkörperabschnitt
und das Bezugszeichen 1a bezeichnet Vertiefungen. Der Hauptkörperabschnitt 1 wird
durch eine Kautschuksubstanz gebildet (d.h. eine Kautschuksubstanz
bestehend aus einem quervernetzten, ausgeformten Artikel der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung).
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Die 2 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen zweiteiligen festen
Golfball zeigt. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Kern
und das Bezugszeichen 12 bezeichnet einen Belag. Der Kern 11 ist mit
dem Belag 12 beschichtet und das Bezugszeichen 12a bezeichnet
Vertiefungen. Der Kern 11 wird durch eine Kautschuksubstanz
gebildet.
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Die 3 ist
eine schematische Querschnittansicht, die einen dreiteiligen festen
Golfball zeigt. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet einen inneren
Kern, das Bezugszeichen 22 bezeichnet einen äußeren Kern,
das Bezugszeichen 23 bezeichnet einen Belag und das Bezugszeichen 23a bezeichnet
Vertiefungen. In diesem dreiteiligen festen Golfball bilden der
innere Kern 21 und der äußere Kern 22 einen
festen Kern. Der innere Kern 21 oder der äußere Kern 22 oder
sowohl der innere Kern 21 als auch der äußere Kern 22 werden
durch eine Kautschuksubstanz aufgebaut. Es ist in Bezug auf flug- und rotationserhaltenden
Eigenschaften bevorzugt, dass die Dichte des äußeren Kerns 22 des
dreiteiligen festen Golfballs höher
als die des inneren Kerns 21 ist. Zum Beispiel kann das
Vorhergehende durch Zugabe eines Füllstoffes mit einer höheren relativen
Dichte, wie etwa W2O5,
zu dem äußeren Kern 22,
und eines Füllstoffs
mit einer niedrigeren relativen Dichte, wie etwa ZnO2,
zu dem inneren Kern 21 erzielt werden.
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Nun werden Verfahren zur Herstellung
der festen Golfbälle
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen
beschrieben. Zunächst
wird die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
in einer erforderlichen Form angeordnet und quer vernetzt und mit
einer Presse geformt, um jeweils den Hauptkörperabschnitts des einteiligen
festen Golfballs, den Kern des zweiteiligen festen Golfballs und
den inneren Kern des dreiteiligen festen Golfballs zu bilden.
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Das Quervernetzen wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 130°C
bis 180°C
für 10
bis 50 Minuten durchgeführt.
Die Temperatur beim Quervernetzen und Ausformen kann in zwei oder
mehreren Schritten geändert
werden.
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Bei dem dreiteiligen festen Golfball
wird ein Blatt der Kautschukzusammensetzung der äußeren Schicht, welches in einer
erwünschten
Dicke gebildet wird, an die Außenseite
des, wie vorher beschrieben, erhaltenen inneren Kerns angehaftet
und quervernetzt und mit einer Presse ausgeformt, um einen festen
Kern mit einer zweischichtigen Struktur zu bilden. Bei dem dreiteiligen
festen Golfball sollte entweder die für den inneren Kern verwendete
Kautschukzusammensetzung, oder die für den äußeren Kern verwendete Kautschukzusammensetzung,
die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
sein. Jedoch ist es bevorzugt, dass beide die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
sind.
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Die Beläge des zweiteiligen festen
Golfballs und des dreiteiligen festen Golfballs werden durch Beschichtung
der vorher erwähnten
Kerne mit Belagzusammensetzung gebildet, in welche Zusatzstoffe,
z. B. anorganische weiße
Pigmente, wie etwa Titanoxid, und Lichtstabilisatoren angemessen
mit den hauptsächlich aus
Ionomerharzen bestehenden Harzbestandteilen oder ähnlichem
ausreichend gemischt werden. Bei der Beschichtung wird gewöhnlich das
Spritzgussverfahren verwendet. Jedoch ist das Beschichtungsverfahren nicht
darauf begrenzt.
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Weiterhin werden, falls erforderlich,
erwünschte
Vertiefungen beim Ausformen des Hauptkörperabschnitts für den einteiligen
festen Golfball und beim Ausformen des Belags für den zweiteiligen festen Golfball oder
den dreiteiligen festen Golfball gebildet.
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Ein vierteiliger fester Golfball
kann ebenfalls aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in der gleichen
Art und Weise wie der dreiteilige feste Golfball hergestellt werden.
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Die aus der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung
erhaltenen festen Golfbälle
sind hervorragend in der Produktionsverarbeitbarkeit, haben ein
gutes Ballschlaggefühl,
einen langen Flug und eine hervorragende Beständigkeit.
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Diese Erfindung wird im Folgenden
mit Bezug auf Beispiele mit mehr Einzelheiten dargestellt, aber
die folgende Offenbarung zeigt bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
und beabsichtigt nicht, den Umfang der Erfindung zu begrenzen.
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SYNTHESEBEISPIEL 1
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(A): Synthese von HPB (A))
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Ein Autoklav mit einem inneren Volumen
von 51, wobei das Innere davon mit Stickstoff gefüllt wurde, wurde
mit 2,5 kg Cyclohexan und 300 g 1,3-Butadien in einer Stickstoffatmosphäre beladen.
Ein Katalysator wurde hergestellt durch vorhergehendes Mischen einer
Lösung
aus Neodymiumoctanoat (0,18 mmol) und Acetylaceton (0,37 mmol) in
Cyclohexan, einer Lösung
von Methylalumoxan (18,5 mmol) in Toluol, einer Lösung von
Diisobutylaluminiumhydrid (3,9 mmol) in Cyclohexan und in einer
Lösung
von Diethylaluminiumchlorid (0,370 mmol) in Cyclohexan und Reaktion
der resultierenden Mischung mit der 5-fachen Molmenge an 1,3-Butadien
(0,90 mmol) in Bezug auf das Neodymiumoctanoat und Altern des resultierenden
Produkts bei 25°C
für 30
Minuten hergestellt. Der vorher hergestellte Katalysator wurde zu
der Mischung in dem Autoklav zugegeben, gefolgt durch Polymerisation
bei 50°C
für 30
Minuten. Der Grad der Umwandlung von 1,3-Butadien war etwa 100.
Nun wurde die Temperatur der Polymerisationslösung bei 50°C gehalten und 3-Glycidyl-oxypropyltrimethoxysilan
(5,40 mmol) wurde zugegeben. Danach wurde die Lösung für 30 Minuten stehen gelassen
und eine Lösung
aus 2,4-di-t-Butyl-p-cresol (1,5 g) in Methanol wurde zugegeben.
Nach Beendigung der Polymerisation wurden die Lösungsmittel durch Ausdampfen
entfernt und das resultierende Produkt wurde auf einer auf 110°C erwärmten Rolle
getrocknet, um ein Polymer zu erhalten. Der 1,4-cis-Bindungsanteil
des Polymers war 97,8 mol-%, der 1,2-Vinylbindungsanteil war 1,0
mol-%, das Mw/Mn-Verhältnis
war 2,4, die Mooney-Viskosität
(ML1+4 (100°C)) war 41 und die Toluol-Lösungsviskosität war 210.
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SYNTHESEBEISPIEL 2
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(B): Synthese von HPB (B))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde. Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 3
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(C): Synthese von HPB (C))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) erzeugt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde und die Menge an zugegebenen Diisobutylaluminiumhydrid wurde
auf 4,5 mmol geändert.
Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 4
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(D): Synthese von HPB (D))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde und dass die Menge an zugegebenem Diisobutylaluminiumhydrid
auf 3,2 mmol geändert
wurde. Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 5
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(E): Synthese von HPB (E))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde und dass die Menge an zugegebenem Diisobutylaluminiumhydrid
auf 5,0 mmol geändert
wurde. Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 6
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(F): Synthese von HPB (F))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde und dass die Menge an zugegebenem Diisobutylaluminiumhydrid
auf 1,6 mmol geändert
wurde. Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 7
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(G): Synthese von HPB (G))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 5,1
mmol geändert
wurde. Die Eigenschaftswerte des Polymers sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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SYNTHESEBEISPIEL 8
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(Modifizierter Polybutadienkautschuk
(H): Synthese von HPB (H))
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Ein Polymer wurde in der gleichen
Art und Weise wie in dem Synthesebeispiel von HPB (A) hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem Methylalumoxan auf 9,2
mmol geändert
wurde und der Modifikator wurde auf ein Diphenylmethandiisocyanat
(5,4 mmol) vom polymerischen Typ geändert. Die Eigenschaftswerte
des Polymers sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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HPB (H) ist ein modifizierter Polybutadienkautschuk
zum Vergleich unter Verwendung des Modifikators (Diphenylmethandiisocyanat
vom polymerischen Typ), beschrieben in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift
(Hei) 11-164912. BR01, BR03, BR11 und BR18 in der Tabelle 1 sind
nicht modifizierte Polybutadienkautschuke unter Verwendung von keinem
Modifikator.
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Als die Lösungsviskosität (SV) in
Tabelle 1 wurde die Viskosität
einer Lösung
mit 5 Gew.-% eines vorher hergestellten Polymers in Toluol mit einem
Cannon-Fenske-Viskosimeter
in einem Thermostat bei 25°C gemessen.
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BEISPIELE 1 BIS 6 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 4
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Gemäß der im Folgenden gezeigten,
in Tabelle 2 beschriebenen Formulierung wurde das in der Tabelle
1 gezeigte Polybutadien, Zinkdiacrylat, Zinkoxid, Dicumylperoxid
und das Antioxidationsmittel mit Rollen geknetet und die resultierende
Kautschukzusammensetzung wurde quervernetzt und unter Druck bei
150°C für 30 Minuten
ausgeformt, um einen Kern mit einem Durchmesser von 38,5 mm zu erhalten.
Für den
Vergleich der Produktionsverarbeitbarkeit wurde ein Wickelversuch
unter Verwendung von 6-Zoll-Rollen durchgeführt, um die Rollenverarbeitbarkeit
zu bewerten.
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Bedingungen des Wickelversuchs; Temperatur:
70°C, Spaltbreite:
1,4 mm, Umdrehungen: 20 U/min/24 U/min.
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Hierbei wurde die Rollenverarbeitbarkeit
wie folgt bewertet. Die größeren numerischen
Werte zeigen die bessere Rollenverarbeitbarkeit an (das gleiche
gilt in Tabellen 3 und 4).
- 5: Die Kautschukzusammensetzung
wickelt sich fein um die Rolle und eine Oberfläche davon ist glatt.
- 4: Die Kautschukzusammensetzung wickelt sich um die Rolle und
eine Oberfläche
davon fühlt
sich nicht rau an.
- 3: Die Kautschukzusammensetzung wickelt sich um die Rolle, aber
eine Oberfläche
davon fühlt
sich rau an.
- 2: Die Kautschukzusammensetzung wickelt sich um die Rolle, aber
ein oder mehrere Löcher
werden in einer Oberfläche
davon gebildet, und verursachen ein schlechtes äußeres Erscheingungsbild.
- 1: Die Kautschukzusammensetzung wickelt sich nicht um die Rolle.
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Die in der Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse
sagen aus, dass die Beispiele 1 bis 6 hervorragend gegenüber den
Vergleichsbeispielen 1 bis 4 in der Rollenverarbeitbarkeit sind.
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Dann wurde der resultierende Kern
durch das Spritzgussverfahren mit einer Belagzusammensetzung bestehend
aus einer Mischung von 100 Gew.-Teilen eines Ionomerharzes (Handelsname:
Surlyn, hergestellt von du Pont) und 2 Gew.-Teile Titandioxid beschichtet,
um einen Belag zu bilden, wodurch ein zweiteiliger fester Golfball
mit einem äußeren Durchmesser
von 42,7 mm gebildet wurde. In den Vergleichsbeispielen 2 und 3
wurde der in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift (Hei) 11-164912
beschriebene Modifikator (Diphenylmethandiisocyanat vom polymerischen
Typ) verwendet. Der in dem Vergleichsbeispiel 4 erhaltene Ball ist ein
herkömmlicher
zweiteiliger fester Standardgolfball.
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Für
die derart erhaltenen zweiteiligen festen Golfbälle wurde ihr Gewicht, die
Kompression (PGA-Angabe), die anfängliche Geschwindigkeit, der
Flug und die Hammerbeständigkeit
gemessen. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. Ferner
schlugen 10 professionelle Top-Golfspieler die resultierenden festen Golfbälle mit
einem No. 1-Schläger
aus Holz, um ihr Ballschlaggefühl
zu untersuchen. Die Ergebnisse davon sind ebenfalls in Tabelle 2
gezeigt.
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Verfahren zur Messung der vorher
erwähnten
anfänglichen
Geschwindigkeit, des Flugs und der Hammerbeständigkeit und ein Verfahren
zur Überprüfung des
Ballschlaggefühls
sind wie folgt.
- (1) Anfängliche Geschwindigkeit: Ein
Ball wurde mit einer Kopfgeschwindigkeit von 45 m/s mit einem No. 1-Schläger aus
Holz, angebracht an einem Schwingroboter, hergestellt durch True
Temper Co., geschlagen und die anfängliche Geschwindigkeit (m/s)
des Balls zu diesem Zeitpunkt wurde gemessen.
- (2) Flug (Tragen): Falls ein Ball mit einer Kopfgeschwindigkeit
von 45 m/s mit einem No. 1-Schläger
aus Holz, angebracht an einem Schwingroboter, hergestellt durch
True Temper Co., geschlagen wurde, wurde die Entfernung (Yard) zu
einer Stelle, an welcher der Ball niederging, gemessen.
- (3) Hammerbeständigkeit:
Ein Ball kollidierte wiederholt gegen eine Kollisionsplatte bei
einer Geschwindigkeit von 45 m/s und die Anzahl der erforderlichen
Kollisionen, bis der Ball zerbrach, wurde untersucht. Die Hammerbeständigkeit
wurde angegeben durch den Index, der die Anzahl der erforderlichen
Kollisionen, bis der Ball des Vergleichsbeispiels 4 gebrochen war,
als 100 gesetzt.
- (4) Ballschlaggefühl:
Das Ballschlaggefühl
wurde durch einen tatsächlichen
Schlagtest durch 10 professionelle Top-Golfspieler untersucht. Bei
der Bewertung des Ballschlaggefühls
wurde das Ballschlaggefühl
mit dem des Balls im Vergleichsbeispiel 4, einem herkömmlichen
zweiteiligen festen Standardgolfball, verglichen. Die Kriterien
für die
Untersuchung waren wie folgt und werden durch die gleichen Symbole
angegeben, falls sie in den Tabellen 2 bis 4 als Ergebnisse der
Untersuchung angegeben wurden. In diesem Fall zeigen sie an, dass
8 Spieler der zehn Spieler die gleiche Bewertung vornahmen.
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Kriterien der Bewertung:
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- O: Das Ballschlaggefühl
ist weicher und besser als das des Balls des Vergleichsbeispiels
4.
- Δ: Das
Ballschlaggefühl
entspricht dem des Balls des Vergleichsbeispiels 4.
- X: das Ballschlaggefühl
ist härter
und schlechter als das des Balls des Vergleichsbeispiels 4.
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Aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen
folgt, dass die Bälle
der Beispiele 1 bis 6 langen Flug (Tragen) zeigten und hervorragend
in der Beständigkeit
verglichen mit den Bällen
der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 waren, überdies waren sie verglichen
mit dem Ball des Vergleichsbeispiels 4, einem herkömmlichen
zweiteiligen festen Standardgolfball, im Ballschlaggefühl gut.
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BEISPIELE 7 BIS 12 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 5 BIS 8
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Die Zusammensetzungsmaterialien jeder
der in der Tabelle 3 gezeigten Formulierungen wurden mit einem Kneter
und Rollen geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erzeugen.
Die überzeugte
Kautschukzusammensetzung wurde in eine Form geladen und quervernetzt
und unter Druck bei 168°C
für 25
Minuten ausgeformt, um einen einteiligen festen Golfball mit einem äußeren Durchmesser
von 42,7 mm zu erzeugen, welcher als ein quervernetzter integral
geformter Artikel gebildet wurde. In den Vergleichsbeispielen 6
und 7 wurde der in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift (Hei)
11-164912 beschriebene Modifikator (Diphenylmethandiisocyanat vom
polymerischen Typ) verwendet. Der im Vergleichsbeispiel 8 erhaltene
Ball ist ein herkömmlicher,
zweiteiliger fester Standardgolfball.
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Die in der Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse
zeigen an, dass die Rollenverarbeitbarkeit der Beispiele 7 bis 12,
verglichen mit dem der Vergleichsbeispiele 5 bis 8 hervorragend
ist.
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Bei den derartig erhaltenen, einteiligen
festen Golfbällen
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 ihr Gewicht,
die Kompression (PGA-Angabe), die anfängliche Geschwindigkeit, der
Flug (Tragen) und die Hammerbeständigkeit
gemessen und das Ballschlaggefühl
bewertet. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 3 gezeigt. Bei der
Bewertung des Ballschlaggefühls
wurde das Ballschlaggefühl
mit dem des Balls des Vergleichsbeispiels 8, einem herkömmlichen
einteiligen festen Standardgolfball verglichen.
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Wie aus den in Tabelle 3 gezeigten
Ergebnissen offensichtlich, zeigten, verglichen mit den Bällen der Vergleichsbeispiele
5 bis 7, die Bälle
der Beispiele 7 bis 12 einen langen Flug und waren hervorragend
in der Beständigkeit
und überdies
zeigten sie verglichen mit dem Ball des Vergleichsbeispiels 8, einem
herkömmlichen
einteiligen festen Standardgolfball, ein gutes Ballschlaggefühl.
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BEISPIELE 13 BIS 16 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 9 BIS 11
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Die Zusammensetzungsmaterialien jeder
der in der Tabelle 4 gezeigten Formulierungen wurden mit einem Kneter
und Rollen geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erzeugen.
Die hergestellte Kautschukzusammensetzung wurde quervernetzt und
unter Druck bei 150°C
für 30
Minuten ausgeformt, um einen Kern mit einem Durchmesser von 38,5
mm zu erzeugen. Dann wurde der resultierende Kern durch das Spritzgussverfahren
mit einer Belagzusammensetzung bestehend aus einer Mischung von
100 Gew.-Teilen eines Ionomerharzes (Handelsname: Surlyn, hergestellt
von du Pont) und 2 Gew.-Teilen Titandioxid beschichtet, um einen
Belag zu bilden, wodurch ein zweiteiliger fester Golfball mit einem äußeren Durchmesser
von 42,7 mm erzeugt wurde.
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Bei den derartig erhaltenen, zweiteiligen
festen Golfbällen
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1, ihr Gewicht,
die Kompression (PGA-Angabe), die anfängliche Geschwindigkeit, der
Flug (Tragen) und die Hammerbeständigkeit
gemessen und das Ballschlaggefühl
wurde bewertet. Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 4 gezeigt.
Bei der Untersuchung des Ballschlaggefühls wurde das Ballschlaggefühl mit dem
des Balls des Vergleichsbeispiels 4, einem herkömmlichen einteiligen festen
Standardgolfball, verglichen.
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Wie aus den in Tabelle 4 gezeigten
Ergebnissen offensichtlich, zeigten bei diesen zweiteiligen festen Golfbällen ebenfalls
die festen Bälle
der Beispiele 13 bis 16 einen langen Flug und waren, verglichen
mit den festen Bällen
der Vergleichsbeispiele 4 und 9 bis 11, hervorragend in der Beständigkeit
und überdies
zeigten sie, verglichen mit dem festen Ball des Vergleichsbeispiels
4, einem herkömmlichen
zweiteiligen festen Standardgolfball ein gutes Ballschlaggefühl.
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Offenbart wird eine Kautschukzusammensetzung
enthaltend (a) 50 bis 100 Gewichtsteile Polybutadienkautschuk mit
einem 1,4-cis-Bindungsanteil von 80 Mol-% bis 100 Mol-% und einem
1,2-Vinylbindungsanteil von 0 Mol-% bis 2 Mol-%, welche mit einer Alkoxysilylgruppen-haltigen
Verbindung modifiziert ist, (b) 0 bis 50 Gewichtsteile eines Dienkautschuks,
anders als der vorher erwähnte
Bestandteil (a), (wobei die Gesamtmenge des Bestandteils (a) und
des Bestandteils (b) 100 Gewichtsteile ist) (c) 10 bis 50 Gewichtsteile
eines quervernetzbaren Monomers, (d) 5 bis 80 Gewichtsteile eines
anorganischen Füllstoffs
und (e) 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines organischen Peroxids und
ein fester Golfball, verbessert im Flug, der Beständigkeit
und dem Ballschlaggefühl,
kann aus der Kautschukzusammensetzung erzeugt werden.