DE60133522T2 - Behandlung des Speicherüberlaufs in einem Datenverarbeitungssystem - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Datenverarbeitungssysteme und insbesondere Datenverarbeitungssysteme, die mindestens eine teilweise Spiegelung des Speichers unterstützen.
  • Auf dem Gebiet der Datenverarbeitungssysteme stellt die Speicherspiegelung ein Gestaltungsmerkmal dar, das in Datenverarbeitungssystemen hoher Verfügbarkeit genutzt werden kann. Bei der Speicherspiegelung wird eine redundante Kopie des Systemspeichers hinterlegt. Wenn zum Beispiel ein System mit zwei Direktzugriffspeicher-(RAM-)Bänken über die Funktion der Speicherspiegelung verfügt, könnte die erste Speicherbank (z. B. die Speicherbank A) als die Primärspeicherbank und die zweite Speicherbank (z. B. die Speicherbank B) als eine Sicherungs- oder Spiegelspeicherbank verwendet werden. Die Spiegelspeicherbank dient als Ablage (repository) für eine zusätzliche Kopie der Daten, die in der Primärspeicherbank enthalten sind. Wenn in der Primärspeicherbank A Fehler auftreten, verhindert das System eine Unterbrechung der Bedienung, indem es anstelle der Primärspeicherbank A die Spiegelspeicherbank B verwendet. Anschließend kann eine Fehlermeldung erzeugt werden, die anzeigt, dass für die Speicherbank A ein Dienst erbracht werden muss.
  • Ein mit der Speicherspiegelung verbundener Nachteil besteht jedoch darin, dass weniger Kapazität des installierten Speichers zur allgemeinen Verwendung zur Verfügung steht. In dem vorstehenden Beispiel steht beispielsweise die Speicherbank A zur allgemeinen Verwendung zur Verfügung, die Speicherbank B jedoch nicht. Wenn der gesamte Primärspeicher auf den Spiegelspeicher gespiegelt worden ist, sagt man, dass das System über eine vollständige Spiegelung verfügt, wobei in diesem Fall nur die Hälfte des installierten Speichers zur allgemeinen Verwendung zur Verfügung steht. Alternativ dazu kann eine teilweise Spiegelung durchgeführt werden. Ein System mit vier Speicherbänken (z. B. mit den Speicherbänken A bis D) kann zum Beispiel so konfiguriert werden, dass es die Speicherbank A auf die Speicherbank B spiegelt, die Speicherbänke C und D aber nicht spiegelt. Eine teilweise Spiegelung sieht einen größeren Prozentsatz des installierten Speichers zur allgemeinen Verwendung vor, bietet aber weniger Schutz gegen Speicherfehler.
  • Ein weiteres Gestaltungsmerkmal, das genutzt werden kann, um gespiegelte Systeme (sowie nicht gespiegelte Systeme) mit scheinbar mehr Speicher zur allgemeinen Verwendung bereitzustellen, ist die Speicherkomprimierung. Ein typisches System mit Speicherkomprimierung verfügt über eine Komprimierungseinheit, die den installierten Speicher des Systems (d. h. den physischen Speicher) verwendet, um ein größeres Volumen an offenkundigem Speicher (apparent memory, d. h. an realem Speicher) zu unterstützen. Wenn ein System beispielsweise 32 MB an physischem Speicher und eine Komprimierungseinheit enthält, die so konfiguriert ist, dass sie ein Komprimierungsverhältnis von 2:1 ermöglicht, meldet die Komprimierungseinheit eine reale Speicherkapazität von 64 MB. Wenn an einem System mit 32 MB an installiertem Speicher eine vollständige Spiegelung und eine Speicherkomprimierung mit einem Verhältnis von 2:1 durchgeführt worden sind, heben sich die jeweilige Wirkung der Komprimierung und der Spiegelung folglich gegenseitig auf. Das heißt, die Größe des realen Speichers des Systems ist gleich der Größe seines physischen Speichers.
  • Eine Gefahr bei der Speicherkomprimierung besteht jedoch darin, dass das konfigurierte Komprimierungsverhältnis bei bestimmten Arten von Daten gegebenenfalls nicht erreicht werden kann. Wenn die Daten beispielsweise bereits von Software komprimiert wurden (z. B. wenn es sich bei den Daten um eine Joint-Photographic-Experts-Group-(JPEG-)Datei handelt), kann die Komprimierungseinheit die Datei möglicherweise nicht in dem Maß weiter komprimieren, dass ein 2:1-Verhältnis erzielt wird. Wenn die Komprimierungseinheit außerdem das gewünschte Komprimierungsverhältnis nicht erreicht und praktisch der gesamte reale Speicher benötigt wird, kann das System das benötigte Volumen an realem Speicher möglicherweise nicht bereitstellen. Wenn ein System nicht über ausreichend physischen Speicher verfügt, um den gesamten erforderlichen realen Speicher zu unterstützen, spricht man von einem Systemzustand, der als Speicherüberlauf bezeichnet wird. Ein Speicherüberlauf kann jedoch auch in Systemen ohne Komprimierung auftreten, zum Beispiel, wenn das System einfach nicht über ausreichend physischen Speicher verfügt, um die erforderliche Verarbeitung durchzuführen.
  • Bei herkömmlichen Systemen ist ein voll werdender physischer Speicher ein kritisches Systemproblem. Dieses Problem wird üblicherweise über ein Ereignis mit entsprechend hoher Priorität signalisiert, wie zum Beispiel eine nicht maskierbare Unterbrechung (non-maskable interrupt, NMI) oder eine Art einer Maschinenprüfung. Wenn Speicherkomprimierung und Speicherspiegelung zusammen eingesetzt werden, ist das Risiko eines Systemausfalls aufgrund von Speicherfehlern in herkömmlichen Systemen folglich vermindert, aber es besteht ein höheres Risiko eines Systemausfalls aufgrund von einem Speicherüberlauf.
  • Die US-Patentschrift 5 511 177 beschreibt ein Zuordnungsprogramm, das aufgerufen wird, wenn ein Dateisystem neue Daten in eine Datei schreibt. Wenn es in dem Datenträger keinen freien Datenblock gibt, wird eine Spiegeldatei in dem Datenträger ausgewählt und gelöscht, um einen freien Block zu erzeugen. Diese Patentschrift beschreibt auch die Erzeugung einer Spiegelkopie für Dateien, auf die häufig zugegriffen wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt folglich Systeme, ein Verfahren und ein Rechnerprogramm nach den beigefügten Ansprüchen bereit. Es dürfte klar sein, dass die erfindungsgemäßen Systeme, das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Rechnerprogramm üblicherweise von denselben bevorzugten Merkmalen wechselseitig Gebrauch machen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Speicherüberlaufzustand in einem Datenverarbeitungssystem behandelt, das über einen ersten und einen zweiten physischen Speicherbereich verfügt. Der Speicherüberlaufzustand wird festgestellt, während der zweite Bereich mindestens einen Teil des ersten Bereichs spiegelt. Als Reaktion auf den Speicherüberlaufzustand wird die Speicherspiegelung mindestens teilweise deaktiviert. Der Speicherüberlaufzustand wird dann beseitigt, indem der erste Bereich mit mindestens einem Teil des zweiten Bereichs vergrößert wird.
  • In einer der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform komprimiert das Datenverarbeitungssystem den Inhalt des realen Speichers und speichert ihn in dem ersten Bereich des physischen Speichers, und der Speicherüberlaufzustand wird erkannt, wenn der erste Bereich nicht über ausreichend Kapazität verfügt, um dem aktuellen Bedarf an realem Speicher Rechnung zu tragen. Der Speicherüberlaufzustand wird beseitigt, indem mindestens ein Teil des Inhalts des realen Speichers komprimiert und in dem zweiten Bereich gespeichert wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun lediglich anhand eines Beispiels und mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen ausführlich beschrieben:
  • die 1A und 1B zeigen Blockschaltbilder, die die Beziehung zwischen dem physischen Speicher und dem realen Speicher bei aktivierter Spiegelung (in 1A) und bei deaktivierter Spiegelung (in 1B) entsprechend einer der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erklären;
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems, das eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt und über Einrichtungen zur Behandlung von Speicherüberlaufzuständen verfügt;
  • 3 ist eine Tabelle, die die Einstellungen der Speicherbank-Auswahlbits zeigt, um die Spiegelung in dem System von 2 zu konfigurieren;
  • 4 ist eine Tabelle, die die Einstellungen eines Spiegelmodus-Lesebits zeigt, um die Spiegelung in dem System von 2 zu konfigurieren; und
  • 5 zeigt ein logisches Übersichtsflussdiagramm eines beispielhaften Prozesses gemäß der vorliegenden Erfindung zur Behandlung von Speicherüberlaufzuständen.
  • Nun Bezug nehmend auf die Figuren und insbesondere Bezug nehmend auf die 1A und 1B, sind zwei Blockschaltbilder gezeigt, die die Beziehung zwischen dem physischen Speicher und dem realen Speicher in einem Datenverarbeitungssystem mit einem Speicher-Teilsystem zeigen, das die Spiegelung gemäß einer der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterstützt. Die Darstellungen beziehen sich im Einzelnen auf ein Datenverarbeitungssystem, das über zwei Speicherbänke gleicher Kapazität, die Speicherbank A 10 und die Speicherbank B 12, verfügt. In 1A ist das Datenverarbeitungssystem so konfiguriert, dass die Speicherbank A 10 als die Primärspeicherbank und die Speicherbank B 12 als der Spiegel der Speicherbank A 10 dient. Darüber hinaus unterstützt das Datenverarbeitungssystem die Speicherkomprimierung, so dass das Speicher-Teilsystem einen Adressraum für den realen Speicher 14 meldet, der den Adressraum der Primärspeicherbank (d. h. der Speicherbank A 10) übersteigt.
  • Um die Beziehung zwischen dem Primärspeicher und dem realen Speicher genauer zu beschreiben, werden die folgenden Symbole verwendet:
  • X
    ist die Größe des physischen Primärspeichers;
    X(m)
    ist die Größe des physischen Speichers, der als Spiegel dient;
    R
    ist das Komprimierungsverhältnis, das das Speicher-Teilsystem erreichen möchte (ausgedrückt als realer Speicher:Primärspeicher); und
    Rx
    ist die Größe des realen Speichers, wie sie vom Speicher-Teilsystem gemeldet wird.
  • In 1A ist R gleich 2:1 und X ist gleich X1; folglich ist Rx gleich 2·X1. Weiterhin ist X(m) gleich X2.
  • Nun Bezug nehmend auf 1B ist ein Blockschaltbild gezeigt, das sich auf das Datenverarbeitungssystem von 1A bezieht, wobei das Speicher-Teilsystem jedoch neu konfiguriert worden ist, und zwar so, dass die Speicherbank B 12 als Primärspeicher und nicht als Spiegelspeicher dient. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine solche Neukonfiguration automatisch nach dem Auftreten eines Speicherüberlaufzustands durchgeführt werden, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. In der vorliegenden, der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform ist R als Folge der Neukonfiguration gleich 1:1, und X ist gleich X1 + X2; folglich ist Rx gleich 1·(X1 + X2). Auch ist X(m) gleich 0. Somit wird zusätzlicher physischer Speicher zugeordnet, um den Bedarf an realem Speicher unterstützend zu decken, was jedoch um den Preis des Verlusts der Spiegelung geschieht.
  • Nun Bezug nehmend auf 2 ist ein Blockschaltbild eines etwas komplexeren beispielhaften Datenverarbeitungssystems 20 mit Einrichtungen zur Behandlung von Speicherüberlaufzuständen gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie dargestellt ist, enthält das Datenverarbeitungssystem 20 einen Systemprozessor 22, der mit einem Speicher-Teilsystem 24 über einen Hostrechner-Bus 26 Daten austauscht. Das Speicher-Teilsystem 24 enthält einen Cachespeicher und eine Speichersteuereinheit (CMC) 30, die einen L3-Cachespeicher 32 unterstützt. Überdies tauscht die CMC 30 mit vier Speicherbänken an installiertem Direktzugriffspeicher (RAM), der Speicherbank 0 40, der Speicherbank 1 41, der Speicherbank 2 42 und der Speicherbank 3 43 sowohl direkt als auch über eine Steuereinheit für den Spiegelmodus (mirror mode controller, MMC) 50 Daten aus. Andere Komponenten (nicht gezeigt) des Datenverarbeitungssystems 20 können mit dem Speicher-Teilsystem 24 über einen Bus zur Verbindung von peripheren Komponenten (peripheral component interconnect bus (PCI-Bus)) Daten austauschen.
  • Die MMC 50 enthält einen 3-Bit-Signalspeicher, in den der Systemprozessor 22 Daten schreiben und aus dem der Systemprozessor 22 Daten lesen kann, um die Spiegelungseigenschaften des Speicher-Teilsystems 24 zu ändern. Der Signalspeicher erscheint als ein normaler E/A-Anschluss.
  • Nun auch Bezug nehmend auf 3 sind zwei Bits dieses Signalspeichers Speicherbank-Auswahlbits. Indem man die Speicherbank-Auswahlbits so setzt oder zurücksetzt, dass man die in 3 gezeigten Bitmuster erhält, kann der Systemprozessor 22 die Art und Weise, in der die Speicherbank 3 43 verwendet wird, ändern. Von der Speicherbank 3 43 wird daher gesagt, dass ihre Adressierung veränderlich ist. Wenn mindestens eines der Speicherbank-Auswahlbits 0 und 1 zurückgesetzt wird, dient die Speicherbank 3 43 insbesondere als eine Spiegelspeicherbank für eine der Primärspeicherbänke. Bei einer solchen Konfiguration wird daher eine teilweise Spiegelung realisiert. Im Gegensatz dazu wird die Spiegelung deaktiviert, wenn beide Speicherbank-Auswahlbits 0 und 1 gesetzt werden, und die Speicherbank 3 43 dient stattdessen als eine weitere Primärspeicherbank, zum Beispiel als die obere Speicherbank in einer Matrix mit vier Speicherbänken.
  • Nun auch Bezug nehmend auf 4 ist das dritte Bit in dem Signalspeicher ein Spiegelmodus-Lesebit, das, wenn es zurückgesetzt wird, Speicher-Leseoperationen veranlasst, eine Primärspeicherbank zu verwenden, und wenn es gesetzt wird, Speicher-Leseoperationen veranlasst, die Spiegel-Speicherbank anstelle der entsprechenden Primärspeicherbank zu verwenden. An dieser Stelle sei angemerkt, dass, wenn die Speicherbank 1 41 und die Speicherbank 2 42 den Wert null hätten und die Kapazitäten der Speicherbank 0 40 und der Speicherbank 3 43 gleich wären, das in 2 gezeigte System dem mit Bezug auf die 1A und 1B beschriebenen System ähnlich wäre oder mit diesem übereinstimmen würde.
  • Der Betrieb des Speicher-Teilsystems 24 wird von einem Speicher-Verwaltungsprogramm 60 gesteuert, das in der der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform als Teil des Betriebssystems ausgeführt ist. Folglich wird das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 während des Hochfahrens des Systems zusammen mit anderen Komponenten des Betriebssystems in das RAM geladen.
  • Nun Bezug nehmend auf 5 ist ein logisches Übersichtsflussdiagramm eines beispielhaften Prozesses gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, der dazu dient, Speicherüberlaufzustände in dem Datenverarbeitungssystem 20 zu behandeln. Der Prozess beginnt am Block 70 mit dem Einschalten des Datenverarbeitungssystems 20. Dann wird das Speicher-Teilsystem 24 als Teil des Startprozesses initialisiert, wie am Block 72 gezeigt ist. Als Teil des Initialisierungsprozesses legt die CMC 30 fest, wie viel physischer Speicher installiert wird, und das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 konfiguriert die Speicherbank-Auswahl- und die Spiegelmodus-Lesebits in der MMC 50 gemäß einer Standardkonfiguration. In dem aktuellen beispielhaften Prozess wird die MMC 50 für eine teilweise Spiegelung konfiguriert, bei der die Speicherbank 0 40 auf die Speicherbank 3 43 gespiegelt wird.
  • Ein Komprimierungsverhältnis kann während dieses Initialisierungsprozesses ebenfalls festgelegt werden. In einer Ausführungsform wird dieses Verhältnis auf der Grundlage der Komprimierungsleistung in der Vergangenheit festgelegt, so dass das initialisierte Komprimierungsverhältnis im Laufe der Zeit automatisch angepasst werden kann, um eine höhere Übereinstimmung mit den Komprimierungsverhältnissen zu erreichen, die während eines oder mehreren vorherigen Betriebszyklen tatsächlich erreicht worden sind. In dem vorliegenden Beispiel wird das Komprimierungsverhältnis auf 2:1 gesetzt.
  • Nachdem das Speicher-Teilsystem initialisiert worden ist, nimmt das Datenverarbeitungssystem 20 den Normalbetrieb auf, wie am Block 74 gezeigt ist, wobei das Speicher-Teilsystem so arbeitet, wie es in dem Initialisierungsprozess konfiguriert wurde. Während des Normalbetriebs steuert die kombinatorische Logik die Erzeugung der Chip-Auswahl- und Ausgangsfreigabesignale für jede Speicherbank. Diese Logik verwendet die höherwertigen Speicheradressleitungen, die Speicherbank-Auswahlbits, die Schreib-/Leseleitung des Systems und die Spiegelmodus-Lesebits, um die erforderlichen Signale und die erforderliche Zeitsteuerung zu erzeugen. Im Spiegelmodus wird bei allen Schreiboperationen auf eine gespiegelte Primärspeicherbank (hier die Speicherbank 0 40) auch auf die entsprechende Spiegelspeicherbank (hier die Speicherbank 3 43) geschrieben. Überdies verwaltet die CMC 30 Nutzungstabellen für Aufgaben wie die nach Bedarf erfolgende Zuordnung von nicht in Anspruch genommenem Speicherplatz und die ordnungsgemäße Abbildung von realem Speicher auf physischen Speicher.
  • Während der Verarbeitung verwendet die CMC 30 den L3-Cachespeicher 32, um Daten abzurufen, auf die jüngst zugegriffen wurde, da Daten aus dem L3-Cachespeicher 32 schneller ausgelesen werden können als aus dem RAM. Wenn sich die benötigten Daten jedoch nicht im L3-Cachespeicher 32 befinden (d. h., wenn es einen missglückten Cachespeicher-Zugriff gibt), muss auf das RAM zugegriffen werden. In der vorliegenden der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform bewirkt ein missglückter Cachespeicher-Zugriff im Einzelnen, dass die CMC 30 einen komprimierten Datenblock aus dem RAM liest, die Daten entkomprimiert und sie in den L3-Cachespeicher lädt. Bei einer Operation, bei der der Inhalt des Cachespeichers gelöscht wird, werden die zu schreibenden Daten komprimiert und in das RAM geschrieben. Anschließend werden die Speicher-Nutzungstabellen der CMC 30 entsprechend aktualisiert.
  • Wie am Block 76 gezeigt ist, überwacht das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 das Speicher-Teilsystem 24, um festzustellen, ob es einen Speicherüberlaufzustand gibt (d. h., ob der Primärspeicher nicht über ausreichend Kapazität verfügt, um dem aktuellen Bedarf an realem Speicher Rechnung zu tragen), während der Systemprozessor 22 Befehle ausführt. Die CMC 30 kann zum Beispiel so konfiguriert werden, dass sie eine nicht maskierbare Unterbrechung erzeugt oder eine Maschinenprüfung durchführt, wenn einfach nicht genügend physischer Speicher zur Verfügung steht, um den komprimierten Inhalt des realen Speichers zu speichern, beispielsweise aufgrund einer Anforderung für zusätzlichen realen Speicher oder aufgrund einer Änderung des vorhandenen Speicherinhalts. Alternativ dazu kann festgestellt werden, dass ein Speicherüberlaufzustand vorhanden ist, wenn der aktuelle Bedarf an realem Speicher bewirkt, dass die restliche Kapazität an nicht in Anspruch genommenem physischen Speicher unter einen bestimmten Schwellenwert fällt.
  • Wenn kein Speicherüberlaufzustand festgestellt wird, wird die Verarbeitung mit einer Spiegelung fortgesetzt, wie durch den zum Block 74 zurückführenden Pfeil angegeben ist. Wenn jedoch ein Speicherüberlaufzustand festgestellt wird, schaltet der Prozess zum Block 80 weiter, der zeigt, dass das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 Informationen in Bezug auf den Speicherüberlaufzustand erfasst, die bei der Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden sind, um eine höhere Übereinstimmung mit Komprimierungsverhältnissen zu erzielen, die tatsächlich erreicht worden sind. Im Einzelnen berechnet das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 bei dem aktuellen beispielhaften Prozess ein neues Komprimierungsverhältnis und speichert dieses in dem nichtflüchtigen Speicher. Zu annehmbaren Speichermedien für diese Daten gehören ein nichtflüchtiger (d. h. batteriegepufferter) RAM (d. h. ein NVRAM), ein mit einem komplementären Metall-Oxid-Halbleiter ausgeführter RAM (CMOS-RAM), ein Flash-Speicher und magnetische oder optische Platten, ohne auf diese beschränkt zu sein. Andere Arten von Überlauf-Informationen können ebenfalls gespeichert werden.
  • Nachdem ein Speicherüberlaufzustand entdeckt worden ist, konfiguriert das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 auch die CMC 30 und die MMC 50 neu (was auch das Setzen der beiden Speicherbank-Auswahlbits beinhaltet), um die Spiegelung zu deaktivieren und die Speicherbank 3 43 von einer Spiegelspeicherbank in eine Primärspeicherbank umzuwandeln, vorzugsweise in die obere Speicherbank einer aus vier Speicherbänken bestehenden Matrix, wie an den Blöcken 82 und 84 gezeigt ist. Folglich wird die Kapazität an zur Verfügung stehendem Primärspeicher erweitert, wodurch der Speicherüberlaufzustand behoben wird. Anschließend nimmt der Systemprozessor 22 wieder den Normalbetrieb auf, wie am Block 86 gezeigt ist, wobei er den erweiterten Primärspeicher verwendet.
  • Wie am Block 88 ebenfalls gezeigt ist, überwacht das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 im Anschluss an die Wiederaufnahme der normalen Verarbeitung die Gegebenheiten, um festzustellen, ob der erweiterte Primärspeicher immer noch benötigt wird. Wenn ja, wird die Verarbeitung fortgesetzt, wie durch den zum Block 86 zurückführenden Pfeil angegeben ist. Wenn der Bedarf an realem Speicher jedoch bis zu dem Punkt zurückgegangen ist, an dem die Speicherbank 3 43 nicht mehr als Primärspeicherbank benötigt wird, konfiguriert das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 die CMC 30 und die MMC 50 neu, um die Spiegelung wieder zu aktivieren, wie am Block 90 gezeigt ist. Im Rahmen des Vorgangs der Reaktivierung der Spiegelung wird die Spiegelspeicherbank wieder mit Daten gefüllt, damit sie der entsprechenden Primärspeicherbank entspricht. Dieses Auffüllen mit Daten kann mittels Software oder Hardware erfolgen. Der Systemprozessor 22 nimmt dann den Normalbetrieb wieder auf, wie durch den zum Block 74 zurückführenden Pfeil angegeben ist.
  • Wie hier folglich beschrieben wurde, können Speicherüberlaufzustände behandelt werden, indem Speicherbänke auf dynamische Weise als Primärspeicherbänke umkonfiguriert werden. Die Spiegelung wird dann wieder aktiviert, wenn der Speicherbedarf in ausreichendem Maß zurückgeht. Darüber hinaus kann in Datenverarbeitungssystemen, die eine Komprimierung des Speicherinhalts ermöglichen, das Komprimierungsverhältnis zum Startzeitpunkt auf der Grundlage des in dem betreffenden Datenverarbeitungssystem bisher tatsächlich erreichten Komprimierungsumfangs automatisch angepasst werden.
  • Der Fachmann versteht, dass verschiedene Änderungen an der Form und an den Einzelheiten der beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen, die bisher beschrieben wurden, vorgenommen werden können. Zum Beispiel kann eine vollständige oder eine teilweise Spiegelung zur Anwendung kommen, und eine unterschiedliche Anzahl von Speicherbänken und unterschiedliche Spiegelungsverhältnisse werden ebenfalls unterstützt, unter anderem auch Datenverarbeitungssysteme mit einer N-Wege-Spiegelung (d. h. ein Datenverarbeitungssystem mit zwei oder mehr Spiegelkopien von Daten von einer oder mehreren Primärspeicherbänken). Überdies kann die vorliegende Erfindung vorteilhaft in Systemen mit oder ohne Komprimierung eingesetzt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit ist die teilweise Deaktivierung der Spiegelung, um Speicherüberlaufzustände zu beheben. Wenn ein System anfangs beispielsweise so konfiguriert wird, dass es zwei oder mehr Speicherbänke zur Spiegelung verwendet, kann das System auf Speicherüberlaufzustände reagieren, indem es eine Spiegelbank zu einer Primärspeicherbank umkonfiguriert, während die Spiegelung bei der anderen Spiegelbank aktiviert bleibt.
  • Obgleich bestimmte Architekturen verwendet wurden, um beispielhafte Ausführungsformen zu veranschaulichen, kann die vorliegende Erfindung in einer großen Vielzahl von Architekturen eingesetzt werden, zu denen Personal Computer für allgemeine Anwendungen, Systeme mit mehreren Prozessoren, Minirechner und Großrechner gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein.
  • Obgleich verschiedene Operationen der vorliegenden Erfindung als Operationen beschrieben wurden, die von verschiedenen Komponenten ausgeführt werden, zu denen das Speicher-Verwaltungsprogramm 60, die CMC 30 und die MMC 50 gehören, dürfte es sich auch verstehen, dass diese Operationen auch in anderer Weise unter diesen Komponenten aufgeteilt werden könnten. Überdies kann die Ausführung von bestimmten Komponenten als Hardware, Software und/oder Firmware entsprechend den jeweiligen Systemerfordernissen geändert werden. Zum Beispiel könnte das Speicher-Verwaltungsprogramm 60 teilweise oder vollständig in Hardware und/oder Firmware ausgeführt werden. Statt über eine Speicher-Steuereinheit zu verfügen, die Signale wie zum Beispiel Unterbrechungen erzeugt, die von Software zu verarbeiten sind, kann ein Datenverarbeitungssystem mit festverdrahteter Logik, die die Spiegelung steuert, ebenso eine festverdrahtete Erkennungslogik enthalten, die Speicherüberlaufzustände erkennt, sowie eine Konfigurationslogik, die mit der Erkennungslogik in der Weise festverdrahtet ist, dass die Konfigurationslogik die Spiegelung automatisch deaktiviert und Speicherbänke bei Bedarf in Primärspeicherbänke umwandelt.
  • Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung als ein Rechnerprogramm zur Verwendung mit einem Datenverarbeitungssystem ausgeführt werden. Programme, die die hier beschriebenen Funktionen festlegen, können über eine Vielzahl von Signal tragenden Medien, zu denen nicht wieder beschreibbare Speichermedien (z. B. CD-ROM), wieder beschreibbare Speichermedien (z. B. eine Diskette oder ein Festplattenlaufwerk) und Übertragungsmedien wie zum Beispiel digitale und analoge Netzwerke gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein, einem Datenverarbeitungssystem zugeführt werden. Es sollte sich deshalb verstehen, dass solche Signal tragenden Medien, wenn sie rechnerlesbare Befehle übertragen oder codieren, die diese Funktionen steuern, alternative Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Behandlung eines Speicherüberlaufzustands in einem Datenverarbeitungssystem, das über einen ersten und einen zweiten physischen Speicherbereich verfügt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Feststellen eines Speicherüberlaufzustands in dem ersten physischen Speicherbereich, während der zweite Bereich mindestens einen Teil des ersten Bereichs spiegelt (76); wobei der Schritt des Feststellens eines Speicherüberlaufzustands die Feststellung umfasst, dass der erste Bereich nicht über ausreichend verfügbare Kapazität verfügt, um dem aktuellen Bedarf an realem Speicher Rechnung zu tragen; als Reaktion auf den Speicherüberlaufzustand mindestens teilweises Deaktivieren der Speicherspiegelung zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich (82); Vergrößern des ersten Bereichs mit mindestens einem Teil des zweiten Bereichs, so dass der Speicherüberlaufzustand beseitigt wird (86), wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass: das Datenverarbeitungssystem in der Lage ist, den ersten Bereich so zu komprimieren, dass das Volumen an gemeldetem realem Speicher entsprechend einem konfigurierten Komprimierungsverhältnis größer als der physische Speicher des ersten Bereichs ist; als Reaktion auf den Speicherüberlaufzustand Informationen erfasst werden, die sich auf den Speicherüberlaufzustand beziehen und bei der Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden sind, um eine höhere Übereinstimmung mit einem Komprimierungsverhältnis zu erzielen, das tatsächlich erreicht worden ist; und die erfassten Informationen anschließend verwendet werden, um das konfigurierte Komprimierungsverhältnis anzupassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Datenverarbeitungssystem über eine Steuereinheit (50) für den Spiegelmodus verfügt, die einen Speicherzugriff auf den ersten Bereich oder den zweiten Bereich entsprechend einem oder mehreren Spiegelmodus-Bits steuert, wobei: der Schritt des Vergrößerns des ersten Bereichs die Änderung von mindestens einem des einen oder der mehreren Spiegelmodus-Bits umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das des Weiteren Folgendes umfasst: nachdem die Spiegelung des Speichers mindestens teilweise deaktiviert worden ist, Ermitteln, ob der Speicherbedarf zurückgegangen ist (88); und als Reaktion auf die Feststellung, dass der Speicherbedarf zurückgegangen ist, mindestens teilweises Reaktivieren der Spiegelung (90).
  4. Datenverarbeitungssystem, das Folgendes umfasst: einen ersten und einen zweiten physischen Speicherbereich; Erkennungslogik, die in der Lage ist, einen Speicherüberlaufzustand in dem ersten physischen Speicherbereich zu erkennen, während der zweite Bereich mindestens einen Teil des ersten Bereichs spiegelt (76); und wobei die Erkennungslogik eine Speichersteuereinheit umfasst, die in der Lage ist, den Speicherüberlaufzustand zu erkennen, indem sie feststellt, dass der erste Bereich nicht über ausreichend verfügbare Kapazität verfügt, um dem aktuellen Bedarf an realem Speicher Rechnung zu tragen; und Konfigurationslogik, die in der Lage ist, als Reaktion auf den Speicherüberlaufzustand die Speicherspiegelung zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich mindestens teilweise zu deaktivieren (82) und den ersten Bereich mit mindestens einem Teil des zweiten Bereichs zu vergrößern, so dass der Speicherüberlaufzustand beseitigt wird (86); wobei das Datenverarbeitungssystem dadurch gekennzeichnet ist, dass: das Datenverarbeitungssystem in der Lage ist, den ersten Bereich so zu komprimieren, dass das Volumen an gemeldetem realem Speicher entsprechend einem konfigurierten Komprimierungsverhältnis größer als der physische Speicher des ersten Bereichs ist; ein Speicherverwaltungsmittel, das auf den Speicherüberlaufzustand anspricht, um Informationen zu erfassen, die sich auf den Speicherüberlaufzustand beziehen und bei der Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden sind, um eine höhere Übereinstimmung mit einem Komprimierungsverhältnis zu erzielen, das tatsächlich erreicht worden ist; und ein Speicherverwaltungsmittel, um die Informationen zur Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden.
  5. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 4, wobei: das Datenverarbeitungssystem des Weiteren eine Steuereinheit für den Spiegelmodus umfasst, die in der Lage ist, einen Speicherzugriff auf den ersten Bereich oder den zweiten Bereich gemäß einem oder mehreren Spiegelmodus-Bits zu steuern; und die Konfigurationslogik in der Lage ist, den ersten Bereich zu vergrößern, indem sie mindestens eines des einen oder der mehreren Spiegelmodus-Bits ändert.
  6. Rechnerprogramm, das Programmbefehle umfasst, die, wenn sie in einem Datenverarbeitungssystem umgesetzt werden, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 durchführen.
  7. Speicherverwaltungssystem, das einen Speicherüberlaufzustand in einem Datenverarbeitungssystem behandelt, welches über einen ersten und einen zweiten physischen Speicherbereich verfügt, wobei das Speicherverwaltungssystem Folgendes umfasst: Erkennungslogik, die in der Lage ist, einen Speicherüberlaufzustand in dem ersten physischen Speicherbereich zu erkennen, während der zweite Bereich mindestens einen Teil des ersten Bereichs spiegelt (76); und wobei die Erkennungslogik eine Speichersteuereinheit umfasst, die in der Lage ist, den Speicherüberlaufzustand zu erkennen, indem sie feststellt, dass der erste Bereich nicht über ausreichend verfügbare Kapazität verfügt, um dem aktuellen Bedarf an gemeldetem realem Speicher Rechnung zu tragen, wobei das Datenverarbeitungssystem in der Lage ist, den ersten Bereich zu komprimieren, so dass das Volumen an gemeldetem realem Speicher gemäß einem konfigurierten Komprimierungsverhältnis größer als der physische Speicher des ersten Bereichs ist, und Konfigurationslogik, die in der Lage ist, als Reaktion auf den Speicherüberlaufzustand die Speicherspiegelung zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich mindestens teilweise zu deaktivieren (82) und den ersten Bereich mit mindestens einem Teil des zweiten Bereichs zu vergrößern, so dass der Speicherüberlaufzustand beseitigt wird (86); wobei das System gekennzeichnet ist durch: ein Speicherverwaltungsmittel, das auf den Speicherüberlaufzustand anspricht, um Informationen zu erfassen, die sich auf den Speicherüberlaufzustand beziehen und bei der Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden sind, um eine höhere Übereinstimmung mit einem Komprimierungsverhältnis zu erzielen, das tatsächlich erreicht worden ist; und ein Speicherverwaltungsmittel, um die erfassten Informationen zur Anpassung des konfigurierten Komprimierungsverhältnisses zu verwenden.
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