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Die
hier präsentierte
Erfindung betrifft generell das Gebiet verteilter Multimediaanwendungen
und -technologien bzw. -techniken. Sie umfasst Forschungs- und Entwicklungsprobleme,
die insbesondere Multimedia-Middleware, Quality of Service Management
(QoS-Management), Ressourcenreservierungsmechanismen (Resource Reservation
mechanisms), mobile Endgeräte
und drahtlose Kommunikation betreffen.
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Zunächst wird
die in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen benutzte
Terminologie kurze erläutert:
Begriff | Definition |
Adaptationspfad
(Adaption
Path) | Ein
geordneter Satz von QoS-Verträgen, die
den Benutzern Präferenzen
und Wünsche
anzeigen. Typischerweise ist der wichtigste QoS-Vertrag der erste
im Pfad. |
Komponente
(Component) | Eine
spezielle Art von Interaktion (beispielsweise Audiokonversation), die
unter Benutzung unterschiedlicher Anwendungen realisiert werden kann. |
Konfiguration
(Configuration) | Ein
Satz von Parametern, der zur Implementierung einer Variation gewisser
Komponenten erforderlich ist. Potentielle Konfiguration zeigt funktionelle
Fähigkeiten
des Systems an, während
tatsächliche
bzw. aktuelle Konfigurationen den Betriebsmodus einer besonderen
Instanzierung reflektieren. |
Inhaltsverhandlung
(Content
negotiation) | Austausch
von Information, die bei der Übertragung
von Daten zum Auswählen
einer richtigen Darstellung führt. |
Ökonomieprinzip
(Economy
Principle) | Das Ökonomieprinzip
schlägt
vor, die teueren Ressourcen als die letzten zu reservieren. Wenn
Netzwerkressourcen zwischen mehreren Clients gemeinsam benutzt werden
und man typischerweise für
sie bezahlen muss, ist es besser, zuerst Ressourcen auf allen Endsystemen zu
reservieren und dann als den letzten Schritt Netzwerkressourcen
zu reservieren. |
Merkmalsatz
(Feature
set) | Gewisse
Sätze von
Mediamerkmalen, die von einer Mediamerkmalerklärung beschrieben werden. |
Quality
of Service, QoS
(Dienstqualität) | Der
kollektive Effekt einer Dienstausführung bzw. -leistung (service performance),
der den Grad von Zufriedenstellung eines Benutzers des Dienstes
bestimmt.1 1 Definition
aus der ITU-T(früher CCITT)-Empfehlung
E.800 |
QoS-Änderung
(QoS
Change) | Die Änderung
des vom Dienstbenutzer initiierten QoS-Vertrags. |
QoS-Vertrag
(QoS
Contract) | Übereinkommen
zwischen einem Dienstbenutzer und einem gegebenen Dienstanbieter
(sevice provider), das QoS-Erfordernisse
und -Beschränkungen
sowie die zum Spurhalten bezüglich
QoS während
aller Phasen des Dienstes benötigten
Grundsätze
spezifiziert. |
QoS-Vertragstyp
(QoS
Contract Type) | Erfassungen
der Struktur einer Klasse von QoS-Verträgen durch Identifizieren, wie
individuelle QoS-Verträge
die QoS-Eigenschaften über einem
gegebenen Satz von QoS-Parametertypen
spezifizieren (in [Frolu98] auch als Dimensionen (dimensions)) bekannt).
Jeder Parametertyp besteht aus einem Namen und einer Domäne von Werten. QoS-Spezifikationen können einfach
als ein Satz von Beschränkungen über den
Domänen,
einer pro Parametertyp, beabsichtigt sein. |
QoS-Spezifikation
(QoS
Specification) | Genereller
Ausdruck (term) zur Identifizierung eines Satzes von QoS-Parametern
und -Beschränkungen,
die von einem Benutzer spezifiziert werden. |
QoS-Verletzung
(QoS-Violation) | Die
Verletzung einer vom Dienstanbieter verursachten Verletzung eines
QoS-Vertrags. |
Drittpartei-Anrufsteuerung
(Third
party call control) | Bei
der Drittpartei-Anrufsteuerung
erzeugt, modifiziert und beendet ein externer Kontroller Sessionen
(Sitzungen) zwischen anderen Teilnehmern. |
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Nun
werden die in dieser Beschreibung benutzten Abkürzungen erläutert:
ATM | Asynchronous
Transfer Mode (asynchroner Übertragungsmodus) |
CC/PP | Composite
Capabilities/Preference Profiles (zusammengesetzte Fähigkeiten/Präferenzprofile) |
CSCW | Computer-Supported
Cooperative Work (computerunterstützte kooperative Arbeit) |
E2ENP | End-to-End
Negotiation Protocol (End-zu-End-Verhandlungsprotokoll) |
HDTV | High
Definition Television (hochauflösendes
Fernsehen) |
HTTP | Hyper
Text Transport Protocol (Hypertexttransportprotokoll (Netzwerkprotokoll
des WWW)) |
IETF | Internet
Engineering Task Force (Internetentwicklungsaufgabengruppe) |
IP | Internet
Protocol (Internetprotokoll) |
IRT | Initiator-Role-Token
(Initiatorrolle-Token) |
MSC | Message
Sequence Charts (Mitteilungsfolgediagramme) |
OS | Operating
System (Betriebssystem) |
RDF | Resource
Description Framwork (RessourcenbeschreibungsRahmen) |
RTP | Real
Time Protocol (Echtzeitprotokoll) |
RTSP | Real
Time Streaming Protocol (Echtzeitströmenprotokoll) |
RSVP | Ressource
Reservation Protocol (Ressourcenreservierungsprotokoll) |
SAP | Session
Annoncement Protocol (Sessionsankündigungsprotokoll) |
SDP | Session
Descrition Protocol (Sessionsbeschreibungsprotokoll) |
SIP | Session
Initiation Protocol (Sessionsinitiationsprotokoll) |
VoD | Video
an Demand (Video nach Bedarf) |
UML | Unified
Modeling Language (vereinheitlichte Modelliersprache) |
XML | Extended
Markup Language (erweiterte Beschreibungssprache) |
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Den
Erfindern sind die im Anhang am Schluss der Beschreibung aufgeführten Stand-der-Technik-Dokumente
bekannt.
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Die
relevanten Stand-der-Technik-Dokumente werden nun kurz erläutert:
In
W. Marshall et al.: Integration of Resource Management and SIP-SIP
Extensions for Resource Management, IETF SIP working group, Work-in-progress
(Arbeit fortschreitend), <draft-ietf-sip-manyfolks-resource-01.txt> präsentieren die Autoren einen
Mehrphasen-Anrufinstallierungsmechanismus, der Netzwerk-QoS- und
-Sicherheit-Herstellung zu einer Vorbedingung für vom Session Initiation Protocol
(SIP) initiierte und vom Session Description Protocol (SDP) beschriebene
Sessionen macht. Netzwerkressourcen werden vor dem Start der Session
unter Benutzung existierender Netzwerkressourcen-Reservierungsmechanismen
(wie RSVP) reserviert. Das Ressourcenmanagementprotokoll (resource
management protocol) wird zwischen zwei Phasen einer Anrufsignalisierung
verschachtelt, und Teilnehmer werden eingeladen, nachdem im Netzwerk Ressourcen
verfügbar
sind. Eine Bestätigung
der Vorbedingungen wird explizit signalisiert. Ressourcenmanagement
wird nur für
die Netzwerkressourcen ausgeführt.
Eine Erweiterung auf SDP wird zum Bestimmen, ob die Vorbedingungen
erfüllt
sind, eingebracht.
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Bei
G. Camarillo: Confirmation of SDP preconditions, IETF Internet Draft,
Work-in-progress, <draft-camarillo-manyfolks-confirm-02.txt> wird ein zusätzliches
Richtungsattribut eingebracht, um anzuzeigen, welche Partei die
Bestätigung
der Vorbedingungen sendet. Schließlich stellt G. Camarillo:
Confirmation of SDP preconditions, IETF Internet Draft, Work-in-progress, <draft-camarillo-manyfolks-confirm-02.txt> einen Mechanismus
zur Ausführung
einer Drittpartei-Anrufsteuerung in einem SIP bei Benutzung von
SDP-Vorbedingungen bereit.
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In
RFC 2533, A Syntax for Describing Media Feature Sets, Graham Klyne,
5GM/Content Technologies, März
1999, präsentieren
die Autoren ein Format zum Ausdrücken
von Mediamerkmalsätzen,
die Mediabehandlungsfähigkeiten
darstellen. Außerdem
ist ein Algorithmus bereitgestellt, der die Merkmalsätze anpasst.
Er kann möglicherweise
zum Bestimmen, ob die Fähigkeiten
eines Senders und eines Empfängers
kompatibel sind, benutzt werden.
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Dieser
Anpassungsalgorithmus ist in G. Klyne (Ed.): A revised Media feature
set matching algorithm, IETF media feature registration WG, Work-in-progress, <draft-klyne-conneg-feature-match-02.txt> verbessert.
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Außerdem beschreibt
G. Klyne (Ed.): Identifiying composite media features, IETF conneg
working group, Work-in-progress, <draft-ietf-conneg-feature-hash-05.txt> ein gekürztes Format
für zusammengesetzte Mediamerkmalsätze, das
Benutzern ein Hash (Durcheinander, Haschee) der Merkmaldarstellung
zum Beschreiben der Zusammensetzung gibt. Dieses kann zum Bereitstellen
einer gekürzten
Form zum Referenzieren eines beliebigen Merkmalsatzausdrucks unabhängig von
irgendeinem besonderen Mechanismus zur Dereferenzierung benutzt
werden. In F. Andreasen, SDP Simple Capability Negotiation Requirements,
IETF MMUSIC working group, Work-in-progress, <draft-andreasen, mmusic-sdp-simcap-reqts-00.txt> legen die Autoren
das Erfordernis fest, dass ein Fähigkeitssatz
eine Handhabe aufweisen sollte (ähnlich
zum oben erwähnten
Hash), die eine leichte Referenzierung des Fähigkeitssatzes ermöglicht.
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In
RFC 2703, Protocol-independent Content Negotiation Framework, Graham
Klyne, 5GM/Content Technologies, September 1999, präsentieren
die Autoren ein abstraktes Rahmen (framework) für eine protokollunabhängige Inhaltsverhandlung
für die
Ressourcen, mit denen sie interagiert. Es stellt jedoch nicht den Inhaltsverhandlungsprozess
bereit. Es identifiziert die Notwendigkeit zum Ausdrücken der
Fähigkeiten
des Senders und der zu übertragenden
Datenressource, der Fähigkeiten
des Empfängers
und der Notwendigkeit eines Protokoll zum Austauschen dieser Fähigkeiten.
Eine Verhandlung wird durch eine Reihe von Verhandlungs-Metadatenaustauschungen
ausgeführt.
Die Verhandlung stoppt, wenn eine zu übertragende spezielle Datendatei
gefunden worden ist. Der Sender überträgt die Daten,
wenn der Sender die Datei bestimmt, andernfalls informiert der Empfänger den
Sender. Dieser Vorschlag betrifft deshalb die Inhaltsverhandlung.
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Die
weitergehende Arbeit bei D. Kutscher et. al.: Requirements for Session
Description and Capability Negotiation, IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-kutscher-mmusic-sdpng-req-01.txt> identifiziert die Erfordernisse
eines sich mit einer Sessionsbeschreibungs- und Endpunktfähigkeitsverhandlung
in Mehrparteien-Multimedia-Konferenzszenarios
befassenden Rahmens. Abhängig
von Benutzerpräferenzen,
Systemfähigkeiten
oder anderen Beschränkungen
können
unterschiedliche Konfigurationen für die Konferenz gewählt werden.
Die Notwendigkeit eines Verhandlungsprozesses zwischen den Peers
wird identifiziert, aber nicht beschrieben, um einen gemeinsamen
Satz potentieller Konfigurationen zu bestimmen und eine der gemeinsamen
Konfigurationen, die zum Informationsaustausch zu benutzen ist,
auszuwählen.
Diese Fähigkeitsverhandlung
wird zum Bekommen einer gültigen
Sessionsbeschreibung, die mit den Endsystemfähigkeiten und den Benutzerpräferenzen
der potentiellen Teilnehmer kompatibel ist, benutzt. Unterschiedliche
Verhandlungsgrundsätze
können
benutzt werden, um unterschiedlicher Konferenztypen zu reflektieren.
Sie identifizieren auch die Notwendigkeit für eine mit einem Sessionsaufbau
gekoppelte Netzwerkressourcenreservierung. Schließlich wird
ein Vorschlag zur Beschreibung von Fähigkeiten und Bereitstellung
der Verhandlungssprache, aber nicht eines Protokolls gezeichnet.
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Die
Autoren von F. Andreasen, SDP Simple Capability Negotiation, IETF
MMUSIC working group, Work-in-progress, <draft-andreasen-mmusic-sdp-simcap-00.txt> schlagen einen Satz
von SDP-Erweiterungen vor, die einen minimalen und rückwärtskompatiblen
Fähigkeitsverhandlungsmechanismus
bereitstellen. In B. Beser: Codec Capabilities Attribute for SDP,
IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-beser-mmusic-capabilities-00.txt> erweitert der Autor
ein SDP, so dass Endpunkte die Codecauswahlen kennen und bezüglich eines
gemeinsamen Satzes übereinkommen
können.
Der Kommunikationspartner kann auf diese Weise die Fähigkeiten
und Präferenzen
des oder der Urheber erhalten. In J. Ott et al.: Capability description
for group cooperation, IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-ott-mmusic-cap-00.txt> ist eine Notation
zur Beschreibung potentieller und spezifischer Konfigurationen von
Endsystemen in Mehrparteien-Zusammenarbeitssessionen
gegeben. Diese befähigt
Mechanismen, Endsystemfähigkeiten
zu definieren, einen Satz von gemeinsamen Fähigkeiten zu berechnen und
eine ausgewählte
Mediabeschreibung zur Benutzung in Sessionsbeschreibungen auszudrücken. Sie
stellen kein Protokoll zum Fähigkeitsaustausch
bereit. In C. Bormann et al.: Simple Conference Control Protocol,
IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-ietf-mmusic-sccp-01.txt> definieren die Autoren
Dienste für
ein einfaches Konferenzsteuerungsprotokoll (simple conference control
protocol (SCCP)) für
fest gekoppelte Konferenzen. Teilnehmermanagement, Anwendungs-/Sessionsmanagement
und Zugriffssteuerungsregeln für
verteilte Anwendungsressourcen sind definiert. Der Konferenzzustand,
der unter Benutzung eines SIP hergestellt werden kann, wird während der
Dauer (lifetime) unter Benutzung des SCCP gemanagt. Dies umfasst
das Finden geeigneter Konfigurationen, eine Verhandlung für Konfigurationen
und eine Änderung
der Konfiguration. Jedoch ist keine Interaktion mit lokalem Ressourcenmanagement
beabsichtigt.
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Die
Autoren von K. Nahrstedt und J. M. Smith: The QoS Broker, IEEE Multimedia
Magazine, Frühjahr 1995(2)1,
Seiten 53–67,
präsentierten
ein Modell für
eine Endpunktarchitektur auf Basis eines QoS-Brokers(QoS-Makler,
-Vermittler), der eine funktionelle Entität ist, die Ressourcen an den
Endpunkten orchestriert und ein Ressourcenmanagement quer über Schichten
bzw. Ebenen koordiniert. Um das System richtig zu konfigurieren,
benutzt der Broker Zugangssteuerung (admission control) und Verhandlung.
Eine Verhandlung zwischen Peerentitäten führt zu einer gültigen Konfiguration,
die alle notwendigen Komponenten des Kommunikationssystems involviert.
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Im
vorliegenden Dokument wird der Begriff Ökonomieprinzip zum Beschreiben
der in K. Nahrstedt and J. M. Smith: The QoS Broker, IEEE Multimedia
Magazine, Frühjahr
1995 (2)1, Seiten 53–67,
beschriebenen Reservierungsordnung benutzt:
- – Zuerst
werden lokalen Ressourcen reserviert.
- – Dann
führt eine
Verhandlung mit der Peerentität
zu einer Konfiguration, die abgebildet werden kann auf Ressourcenerfordernisse
beim Peer, die dann reserviert werden.
- – Schließlich wird
beim letzten Schritt eine Reservierung von Netzwerkressourcen ausgeführt, da
Netzwerkressourcen teuer sind und zwischen mehreren Peers gemeinsam
benutzt werden.
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Die
Autoren von O. Levin, SIP Requirements for support of Multimedia
and Video, IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-levin-sip-for-video-00.txt> präsentieren einen Satz von Erfordernissen
für ein
Anrufsteuerungsprotokoll (call-control
protocol) für
Multimedia-Echtzeitunterstützung über das
IP. Es müssen
Fähigkeiten
ausgedrückt
werden, es müssen
Fähigkeiten
zum Identifizieren der Menge von Ressourcen, die notwendig sind,
signalisiert werden, und es ist ein Anrufsteuerungsmechanismus zum Öffnen/Schließen/Modifizieren
von Mediaströmen
innerhalb der durch Fähigkeiten
und reservierte Ressourcen festgelegten Grenzen notwendig. Auch
schlagen sie vor, während
einer Session neue Fähigkeiten
(wenn verfügbar)
anzukündigen. Außerdem müssen die
Peers über
einen gemeinsamen Satz von zu benutzenden Codecs übereinkommen. Ein
Sessionssteuerungsmechanismus zum Starten/Stoppen der Ströme ist zu
einem Erfordernis erhoben.
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In
Burness L. et al., The BRAIN Quality of Service Architecture for
Adaptable Services wirh Mobility Support, in Proceedings of the
PIMRC 2000, London, 2000, Kassler A. et al., BRENTA-Supporting Mobility
and Quality of Service for Adaptable Multimedia Communication in
Proceedings of the IST Mobile Communications Summit 2000, Galway,
Ireland, Oktober 2000, Seiten 403–408 und Kassler A. et al.,
An Open Endsystem Architecture for Adaptable Multimedia Services
with QoS Support in Proceedings of the BRAIN workshop, London, 2000
ist eine Endsystemarchitektur präsentiert,
die Lokal-, Peer- und
Netzwerkressourcenreservierung in ein Rahmen für End-to-end-QoS-Management integriert. Benutzerpräferenzen
und Adaptationspfade werden zusammen mit QoS-Zuständen zum
Verhandeln einer QoS auf Anwendungsebene benutzt. Eine Interaktion mit
Lokalressourcenmanagement ist eingebracht. Die geschichtete Architektur
stellt eine Unterstützung
für unterschiedliche
Typen von Anwendungen bereit.
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Die
grundsätzliche
Idee einer Erweiterung existierender Sessionsprotokollebenen wie
SIP zur Vorverhandlung von Adaptationspfaden auf mehreren Ebenen
von Stromaggregationen ist in der
europäischen Patentanmeldung
00 126 975.2, 8. Dezember 2000 enthalten. Jedoch detailliert
diese europäische
Patentanmeldung nicht ein voll flügge gewordenes End-to-End-QoS-Verhandlungsprotokoll
und integriert nicht Zugriffssteuerungs- und Ressourcenreservierungsaspekte.
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In
der
Europäischen Patentanmeldung 00 111
191.3 , 24. Mai 2000 ist ein Datenmodell präsentiert,
das Wege zur Erzielung einer QoS-Synchronisation und QoS-Korrelation
zwischen mehreren Multimediaströmen detailliert.
Ein solches Datenmodell verfeinert die in der vorstehend erwähnten
Europäischen Patentanmeldung 00 126
975.2 präsentierten
Konzepte. Ein solches Datenmodell deckt jedoch die Beschreibung
von Fähigkeit
wie Codec nicht ab.
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Von der Erfindung zu lösendes Problem
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In
[Levin01] legt der Autor auf Seite 2 dar: „(...) herstellen einer Session
einer gewissen Qualität
auf Basis einer Fähigkeitenübereinkunft
während
der Sessionsherstellung und durch die Dauer der Session hindurch
aufrechterhalten. Das Problem kann als ein Fehlen einer Ausdrückbarkeit
in den drei folgenden Bereichen beschrieben werden:
Fähigkeitenspezifikation,
Ressourcenreservierung und Mediastromsteuerung.
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Das
letztendliche gewünschte
Ziel ist:
- – die
Fähigkeiten
(das heißt
unterstützte
Media, CODEC-Algorithmen,
Bandbreite usw.) ohne Notwendigkeit einer Konfiguration auszudrücken,
- – die
für eine
spezielle Session benötigten
totalen Ressourcen zu signalisieren (möglicherweise in Form von Fähigkeiten),
und
- – innerhalb
einer Session Mediaströme
explizit zu öffnen
und schließen
und die Parameter eines gewissen Stroms innerhalb der Grenzen vorher
angekündigter
Fähigkeiten
und reservierter Ressourcen zu modifizieren".
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Der
Autor legt auch auf Seite 4 dar: „SIP-Erweiterungen können notwendig
sein, um die „Fähigkeitenankündigungs"-Phase von der tatsächlichen Öffnung von
Mediaströmen
zu trennen".
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Im
Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein QoS-Garantien bereitstellendes Konzept in einer effektiven
Weise vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
entwickeln die zentrale Idee der vorliegenden Erfindung weiter.
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Weitere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nun anhand der Figuren der beigefügten Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
MSC-Identifizierungsphasen hoher Ebene,
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2 zeigt
eine funktionelle Zerlegung einer Struktur zur Implementierung der
vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt
ein Beispiel einer Vorverhandlungsphase 106 (MSC),
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4 zeigt
ein Beispiel einer Schnellverhandlungsphase 108 (MSC),
und
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5 zeigt
ein Beispiel zur Implementierung eines E2ENP-Brokers im Fall einer SIP-Implementierung.
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Es
folgen die Erfordernisse, die zur Bereitstellung von QoS-Garantien in einer
effektiven Weise von Wichtigkeit sein können.
- – Bereitstellung
eines umfassenden Satzes von Mechanismen und Protokollen, die mehrere
Aspekte miteinander verbinden wie
1. Vorverhandlung, die auch
unangeschlossen (offline) und veröffentlicht unter Benutzung
von beispielsweise LDAP durchgeführt
werden kann,
2. mit einer ad-hoc Reservierung integrierte Verhandlung,
2.1 Ökonomieprinzip,
2.2
Koordinierung einer Ressourcenreservierung, verstärkt mit
den unten aufgelisteten Merkmalen,
- – spezielle
Beschreibung der Interaktion mit Lokal- und Peerressourcenmanagement
(zu diesem Zweck sind gewisse Protokollprozeduren erforderlich),
- – Benutzung
von Zustands-IDs zum Aufbauen und Referenzieren eines Adaptaptationspfads,
- – explizite
Meldung von hierarchischen Zustandsmaschinen für einen Adaptaptationspfad
auf unterschiedlichen Ebenen.
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Eines
der Ziele der Erfindung ist, auf die Unterstützung unterschiedlicher Typen
von Diensten abzuzielen:
- – Konversationsdienste (Conversational
sevices),
- – Distributionsdienste
(Distribution services)
- – Informationswiedergewinnungsdienste
(Information retrieval sevices)
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Das
durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Konzept kann an diese
unterschiedlichen Typen von Diensten angepasst werden. Der Grund
ist, dass abhängig
vom Typ des Dienstes unterschiedliche Folgen von Aktionen für die Interaktion
zwischen reservierendem Netzwerk und Endsystemressourcen, die auch
vom Kommunikationsmodus jedes Peers (Sender/Empfänger) abhängen, erforderlich sein können.
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Beispielsweise
müssen
Fragen wie ob ein Empfänger
darauf warten muss, von einem Sender kontaktiert zu werden, oder
wer eine Ressourcenreservierung auf dem Netzwerk initiiert (der
Sender oder der Empfänger)
adressiert werden. Die Antworten auf diese Fragen hängen vom
Typ des Dienstes ab.
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Das
Konzept eines End-to-End Negotiation Protocol (E2ENP) Die Herstellung
einer QoS-befähigten Kommunikationssession
kann startend mit einer Verhandlung von QoS-Aspekten auf einer End-to-End-Basis in
einem Mehrschrittprozess ausgeführt
werden. Die hierdurch vorgeschlagene Idee ist, dass man Peers hat, die
im Voraus (das heißt
bevor die tatsächliche
Kommunikation stattfindet) eine gemeinsame Ebene von QoS verhandeln, über deren
Benutzung Peers übereinkommen
können.
Dies ist eine Form einer Vorverhandlung eines Vokabulars, das Peers
später
für ein
effizientes Behandeln von abhängigen
Verhandlungen (beispielsweise bei einer Herstellung von Audio/Video-Strömen) oder
Wieder- bzw. Neuverhandlungen (Änderung
des QoS-Vertrags während
weitergehender Sessionen) benutzen können. Der Vorteil dieser Vorgehensweise
ist, dass die zur Neuverhandlung notwendige Zeit reduziert wird,
da sich die Peers nur auf einen verhandelten Zustand und nicht auf
die Ausführung
eines vollen Verhandlungszyklus während eines Strömens (during
streaming) beziehen müssen.
Außerdem kann
der Typ einer Verhandlung auf Basis von Fähigkeiten, die allen Peers laufend
verfügbar
sind, zugeschnitten werden.
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Die
identifizierten Schritte sind:
- 1. Vorverhandeln
eines Satzes von QoS-Verhandlungen mit den Peers. Ein solcher Satz
beschreibt einen Adaptatationspfad für einen generischen Strom eines
gegebenen Typs (beispielsweise Audio-, Video- oder Datenströme).
- 2. Als einen Zwischenschritt verhandeln Peers QoS-Korrelations- und
-Synchronisationsaspekte zwischen mehreren Strömen. Dies muss möglicherweise
nicht notwendig sein, wenn eine Session nur einen einzelnen Strom
aufweist. In diesem Fall würde
eine QoS-Korrelation einfach ignoriert. Auf diese Weise baut dieser
Schritt das Sessions-Konzept auf. Es sei darauf hingewiesen, dass
im Fall, dass Peers mehrere Ströme zu
koordinieren haben, QoS-Korrelations- und -Synchronisationsprobleme
bei Laufzeit durch Auslösen spezieller
Koordinationsfunktionen (auf Basis beispielsweise eines RTP), die
von den verhandelten QoS-Zuständen
abgeleitet werden, behandelt würden.
- 3. Als einen letzten Schritt verhandeln Peers QoS-Verträge auf einer
Per-Strom-Basis zur Stromherstellungszeit auf Basis des während des
Schritts (1) hergestellten vorverhandelten Vokabulars. Bei diesem Schritt
wird eine tatsächliche
Zugangssteuerung ausgeführt.
Zu diesem Zweck wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, einem Ökonomieprinzip
zu folgen, das die Tatsache, dass Netzwerkressourcen gemeinsam benutzt
werden müssen
und teuerer als lokale Ressourcen sind, beachtet. Der hierdurch
vorgeschlagene Prozess basiert auf den Schritten in der folgenden
Ordnung:
3.1 Lokale Ressourcen (das heißt vom lokalen System gemanagte
(verwaltete) Ressourcen) wie CPU, Speicher und Energie bzw. Leistung
werden auf dem Endgerät
der die Kommunikation initiierenden Partei (das heißt dem Initiator)
reserviert. Diese sind die billigsten Ressourcen, da sie ausschließlich vom
Initiator benutzt werden. Die Menge von Ressourcen, die von der
initiierenden Partei reserviert werden, korrespondiert mit der Qualität des Initiators,
ist am interessantesten und kann gemeistert werden.
3.2 Ferne
Ressourcen wie CPU, Speicher und Energie bzw. Leistung werden auf
dem Endgerät
der die Anforderung zum Herstellen der Kommunikation akzeptierenden
Partei (das heißt
des Antworters) reserviert. Diese Ressourcen können eventuell von mehreren
Initiatoren in Bezug auf mehrere Telekommunikationssessionen wie
im Fall eines Video-nach-Bedarf-Szenarios
(bei dem der Antworter der Videoserver ist, der mehrere Anforderungen
von mehreren Benutzern bedienen muss) gemeinsam benutzt werden.
Es macht keinen Sinn zu versuchen, diese gemeinsam benutzten Ressourcen
zu reservieren (und so andere Kommunikationssessionen beim Antworter
zu beeinflussen), bevor die Verfügbarkeit
von Ressourcen auf der Initiatorseite festgestellt ist.
3.3
Nur wenn sowohl lokale als auch ferne Ressource erfolgreich reserviert
worden sind, werden Netzwerkressourcen reserviert, die (per Definition)
von mehreren Parteien gemeinsam benutzt werden und deshalb in diesem
Ausmaß als
die insgesamt teuersten Ressourcen angesehen werden können.
- 4. Diese Erfindung beschreibt eine Protokollprozedur zum Informieren
von Peers über Änderungen
in der Fähigkeitskonfiguration
(beispielsweise die Installation oder Entfernung eines gegebenen
Multimediacodecs) eines gegebenen Teilnehmers der gegebenen Kommunikationssession. Durch
proaktives Verbreiten dieser Information unter Peers können in
Bezug auf jede laufend aktive Kommunikationssession und all die Verhandlungsprozesse,
die künftige
Versuche zur Herstellung von Kommunikationssessionen betreffen, richtige
Aktionen getroffen werden.
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Die
Schritte (2) und (3) (oder (1)2, (2) und
(3)) können
als einmalige3 oder separat als Folge von Aktionen4 gemeinschaftlich behandelt werden.
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2In einem solchen Fall müssen möglicherweise Vorverhandlungen
nicht länger
gültig
sein, sollte sich eine neue Partei einer Session mit einem anderen
Verständnis
dafür,
was ein Adaptationspfad in Bezug auf die schon verhandelten ist,
anschließen.
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3Als ein Beispiel sei gleichzeitiges Verhandeln
und Aufbauen einer Session mit zwei Audio und drei Videoströmen genannt.
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4Zuerst Ausführen der Vorverhandlung, dann
Starten mit dem ersten Strom und dann Hinzufügen des zweiten Stroms usw.)
Es sei darauf hingewiesen, dass in gewissen Fällen möglicherweise nur die Schritte (3.1),
(3.2) und (3.3) notwendig sein müssen.
Beispielsweise kann dies der Fall sein, wenn alles mittels Voreinstellung
(durch Benutzung fester Einstellungen) vorverhandelt wird und nur
eine Qualität
und Konfiguration eines Videostroms auf einem Server lokalisiert
ist.
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Ein
Schlüsselaspekt
des E2ENP ist, dass es nicht nur in Verbindung mit Netzwerkressourcenreservierung
signalisierenden Protokollen, sondern auch mit anderen Typen von
QoS-Architekturen benutzt werden kann. Im letzteren Fall fokussiert
eine Vorverhandlung darauf, Peers zu haben, die, in Bezug auf die
Fähigkeiten
jedes Peers, über
die Typen von zu benutzenden QoS-Klassen übereinkommen.
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Was zu verhandeln ist (What to negotiate)
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Dieser
Abschnitt fokussiert darauf, (i) welcher Typ von Information (ii)
unter welchen Umständen
verhandelt werden muss.
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Insbesondere
sollten Peers darüber übereinkommen,
- – welches
E2ENP (oder andere Protokoll) zu benutzen ist,
- – welche
Fähigkeiten
und Konfigurationen verfügbar
und anwendbar sind,
- – welche
QoS-Verträge
anwendbar sind und den Adaptationspfad bilden und über
- – die
Adaptationspfade selbst.
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Typen eines unterstützten E2ENP (Types of supported
E2EnP)
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Die
meisten Anwendungen des Standes der Technik sind nicht fähig, das
hier beschriebene E2ENP ohne irgendeine spezielle Nach- oder Umrüstung anzuwenden.
Eher wenden sie eventuell eine gewisse andere Form eines Verhandlungsmechanismus
des Standes der Technik an. Es ist auch vernünftig anzunehmen, dass gewisse
künftige
Anwendungen eventuell nur teilweise das E2ENP oder gerade andere
Versionen davon unterstützen.
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Aus
diesen Gründen
ist der erste Typ von Information, der verhandelt werden muss, der
Typ und die Version eines unterstützten "E2ENP".
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Dies
kann durch Benutzung eines Verzeichnisservers (directory server)
ausgeführt
werden. Als ein Beispiel würde
ein mit einen gegebenen Peer assoziierter und E2ENP genannter Verzeichniseingang
(directory entry) als ein Token wirken, das anzeigt, dass der gegebene
Peer das E2ENP unterstützt.
Der Verzeichniseingang könnte
aussehen wie
E2ENP
= (type of service, protocol to be used, version) |
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Wobei „type of
service" (Servicetyp)
einen Informationsiwedergewinnungsdienst oder Konversationsdienst
anzeigen könnte, „protocol" (protocol to be
used = zu benutzendes Protokoll) SIP (zusammen mit SDP) oder H.323
oder RTSP (das heißt
welches Protokoll ist das gegebene E2ENP, auf dem basiert ist) anzeigen könnte und „version" (Version) eine Zahl
unterscheidender inkrementaler Sätze
von Funktionalität
anzeigen könnte.
Außerdem
werden zu den oben erwähnten
Protokollen spezielle Erweiterungen benötigt, um die Verhandlung auszuführen und
den Adaptationspfad zu beschreiben.
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Als
ein Beispiel kann das E2ENP – auf
Basis des Diensttyps – auf
die folgenden Protokolle abgebildet werden:
Diensttyp | Protokolle |
Konversationsdienste
(Conversational services) | SIP
(zusammen mit SDP)/H.323 + Erweiterungen |
Distributionsdienste
(Distribution services) | SAP
+ RTSP + Erweiterungen |
Audio/Video-nach-Bedarf-Dienste (Schiebe/Zieh-Dienste)
(Audio/Video an Demand (Push/Pull) services) | RTSP
+ Erweiterungen |
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Diese
Information kann nicht nur von den Peers absichtlich direkt abgefragt
werden, sondern die Verzeichnisserver selbst können sie auch proaktiv verteilen.
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Fähigkeiten
(Capabilities)
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Verschiedene
Typen von Fähigkeiten
müssen
zwischen Peers verhandelt werden:
- – Mediatypen
und QoS-Vertragsdimensionen (Media Types and QoS Contract Dimensions)
- – Bitraten
- – Codecs
- – Endgerätfähigkeiten
(Terminal capabilities)
- – Netzwerkressourcenreservierungsunterstützung (Network
Resource Reservation support)
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Die
folgenden Abschnitte analysieren im Detail jeden Typ von Fähigkeiten.
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Mediatypen und QoS-Vertragsdimensionen
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Der
Typ von Media (Audio/Video/Daten) kann zur Abschirmung (screening)
irgendeines Stücks
von Information in E2ENP-Mitteilungen
benutzt werden. Peers kommen über
einen gemeinsamen Satz von Mediatypen überein. Wenn als ein Beispiel
ein Empfänger
anfordert, einen Live-Audiostrom herzustellen, aber der korrespondierende
Audiostromsender kein Mikrofon hat, ist eine weitere Verhandlung
von Audiocodecs sinnlos und kann deshalb übersprungen werden. Die Benutzung
von Mediatypen übersetzt
auf diese Weise beim Strukturieren der E2ENP-Mitteilungen in ein
Format, das für
die Peers während
der Verhandlung bequem ist. Zusätzlich
zu Mediatypen identifiziert diese Erfindung die Notwendigkeit, die
Liste von QoS-Vertragsdimensionen, aus denen die Verträge gemacht
sind, zu inkludieren. Als ein Beispiel kann ein Peer möglicherweise Rahmenrate
(frame-rate) und Rahmengröße (frame-size)
verhandeln wollen, während
andere Peers möglicherweise
nur Rahmenrate verhandeln wollen.
-
Als
ein Beispiel kann es möglicherweise
nutzlos sein zu versuchen, die Rahmengröße zu verhandeln, wenn ein
VoD-Server nur eine Darstellung (Version) des Films zur Verfügung hat
und keine Netzwerkmediaadaptationseinheit (network media adaptation
unit) verfügbar
ist.
-
Diese
Erfindung schlägt
das folgende Format, das Mediatypinformation beschreibt, vor:
mediaType
= (audio(param_audio), video(param_video)) |
-
Die
Verfeinerungen „param_audio" und „param_video" detaillieren die
QoS-Vertragsdimensionen wie Rahmengröße, Rahmenrate für Video
und Abtastfrequenz und Anzahl von Kanälen für Audio und werden in den nächsten Abschnitten
beschrieben. Dieses Format ist bei jeder Mediatypbeschreibung in
einer gegebenen E2ENP-Mitteilung anzuwenden.
-
Codecs
-
Bevor
Peers QoS-Verträge
oder auch Adaptationspfade verhandeln (siehe unten) sollen sie zuerst darüber übereinkommen,
welche Codecs generell anwendbar sind. Die erzielbare QoS hängt auch
vom Typ verfügbarer
Codecs ab. Außerdem
ist, selbst wenn ein gegebener Peer mit einem gegebenen Satz von
Codecs aus Rahmenet ist, die Benutzung solcher Codecs durch die
Verfügbarkeit äquivalenter
Codecs bei allen anderen Peers tatsächlich beschränkt.
-
Heutige
SIP-Implementierungen ermöglichen
die Verhandlung von Codecs zur Einladungszeit auf einer Peer-zu-Peer-Basis
und in Bezug auf die Spezifikation wohldefinierter Ströme.
-
Im
Rahmen (framework) der vorliegenden Erfindung ist eine Erweiterung
einer solchen SIP-Fähigkeit durch
Verhandeln der vollständigen
Liste verfügbarer
Codecs während
des Schritts (1) der oben genannten Schritte (1) bis (4) ungeachtet
dessen, welche Ströme
später
zur Stromherstellungszeit benutzt werden, vorgeschlagen. In anderen
Worten können
Peers auf diese Weise auf einer gemeinsamen Teilmenge von Codecs übereinkommen,
bevor die tatsächliche
Mediaspezifikation stattfindet.
-
Da
außerdem
derzeitige und künftige
Endgeräte
fähig sein
sollen, Codecs „im
Flug" zu installieren oder
entfernen, muss möglicherweise
die gemeinsame Menge von Codecs später während der Verbindungszeit (beispielsweise
während
einer Videokonferenz) neu verhandelt werden. Die Neuverhandlung könnte durch Benutzung
neuer SIP-Mitteilungen erreicht werden.
-
Bitraten
-
Zwei
Hauptmechanismen werden von Clients zum Minimieren der für Multimediaanwendungen
benutzten Größe von Bandbreite
angewendet:
- – Benutzung eines Codecs niedriger
(konstanter) Bitrate und dadurch Reduzierung des Netzwerkressourcenbedarfs,
- – Benutzung
von Codecs variabler Bitrate.
-
Clients
müssen über einen
gewissen Satz (gewisse Menge) kompatibler Codecs übereinkommen.
Es muss jedoch sichergestellt sein, dass die Bitrate, die der Codec
erzeugt, sowohl von den Clients (zum Senden/Empfangen) als auch
vom Netzwerk (sowohl den Zugriffsnetzwerken als auch dem Kern) unterstützt wird. Außerdem kann
ein einzelner Codec unterschiedliche Bitratenpegel erzeugen, was
von der Codec-Konfiguration
abhängt.
Als ein Beispiel kann der G.726-Codec Bitraten von 16, 24, 23 oder
40 kb/s erzeugen. Es kann Situationen geben, bei denen der Empfänger nur
eine gewisse Konfiguration des gegebenen Codecs handhaben kann.
Wenn als ein Beispiel der Empfänger
ein 19,6 kb/s-Modem benutzt, kann der Empfänger nur die 16 kb/s-Konfiguration
des G.726-Codecs handhaben. Außerdem
können
gewisse Audiocodecs und mehrere Videocodecs eine variable Bitrate
erzeugen, die typischerweise unter Benutzung eines Leckbithaufenmodells (leaky
bucket model) spezifiziert wird. In diesem Fall werden die Bitratenerfordernisse
und Benutzung einer aufrechtzuerhaltenden Bitrate, einer Spitzenbitrate
und einer Burstzeit (Zeitdauer, die anzeigt, wie lange die Quelle
mit der Spitzenbitrate senden darf) spezifiziert. Diese Erfindung
schlägt
vor, dass zusätzlich
zu einer Verhandlung des Satzes von kompatiblen Codecs die Peers
für jeden
Codec über
eine gültige
Codec-Konfiguration in Form einer Bandbreite, die jeder Peer handhaben
kann, übereinkommen
müssen.
Der Initiator stellt bereit und verhandelt einen Satz von Bandbreitespezifikationen
mit den das Leckbithaufenmodell (aufrechtzuerhaltende Bitrate, Spitzenbitrate,
Burstzeit) benutzenden Peers, was sowohl konstante als auch variable
Bitraten unterstützt.
Beim obigen Beispiel würden
beide Parteien über
dem G.726-Codec mit der folgenden Bitratespezifikation: (Aufrechtzuerhaltende
Bitrate, Spitzenbitrate, Burstzeit) = (16, 16, N/A), übereinkommen.
-
Ist über eine
kompatible Codec-Konfiguration in Form von Bitraten übereingekommen
worden, werden während
des Schritts (3) tatsächliche
Zielbitraten, die bei der tatsächlichen
Konfiguration benutzt werden, mit dem Netzwerk verhandelt.
-
Endgerätfähigkeiten
-
Die
physikalischen Charakteristiken von Endgeräten (beispielsweise Monitorgröße) kann
sich von Modell zu Modell ändern
und die Abgabe von Diensten über
Telekommunikationsnetzwerke beeinflussen. Dies ist wichtig, da es
beispielsweise keinen Sinn macht, ein Video in HDTV-Qualität zu einem
Mobiltelefon zu strömen,
das mit einer viel kleineren Anzeige ausgestattet ist. Deshalb müssen Peers
beim Verhandeln von QoS über
Endgerätfähigkeiten übereinkommen.
Solche Endgerätfähigkeiten
sind beispielsweise die Größe der Anzeige,
die Anzahl verfügbarer
Farben, die generellen Fähigkeiten
zur Vervollständigung
bzw. Aufbereitung (rendering) eines gegebenen Mediatyps (beispielsweise
wenn ein Audiomischer verfügbar
ist) und alle Arten von Information für Dienste, die zur Vervollständigung
bzw. Aufbereitung eines gegebenen Mediatyps notwendig sind.
-
Zu
diesem Zweck bietet die CC/PP-Rahmensprache (CC/PP = Composite Capabilities/Preference Profiles
(Zusammengesetztfähigkeiten/Präferenzprofile))
(eine Kombination aus XML und RDF) und das Anfrage/Antwort-HTTP-Protokoll (request/reponse
HTTP protocol) einen bequemen Weg zum Spezifizieren von Endgerätfähigkeiten
in einem RDF-Format.
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Netzwerkressourcenreservierungsunterstützung
-
Es
ist nutzlos zu versuchen, Netzwerkressourcen unter Benutzung eines
Signalisierungsprotokolls wie RSVP End-to-End (End-zu-End) anzufordern,
wenn vorher festgestellt werden kann, dass einer oder mehrere ferne
Peers das RSVP nicht kennen. Zu diesem Zweck ist eine mögliche Lösung, Peers
aufzufordern zu prüfen,
ob bei ihren Zugriffsnetzwerken ein gegebenes Signalisierungsprotokoll
verfügbar
ist.
-
Eine
weniger komplexe Lösung
ist, dass Peers während
einer Vorverhandlung einander anzeigen, entlang welcher Richtung
sie zum Reservieren von Netzwerkressourcen gehen. Zulässige Werte
sind N/A, Sender, Empfänger,
Sender/Empfänger,
wobei sich die Konzepte von Sender und Empfänger auf das benutzte Ressourcenreservierungsprotokoll
(wenn es eines gibt) beziehen. Diese Information kann tatsächlich den
Typ von benutztem Reservierungsprotokoll, wenn es eines gibt, modellieren.
-
Beispielsweise
agiert in einem einfachen Video-on-Demand-Dienstszenario mit RSVP-verfügbarem End-to-End
der Client als ein Empfänger,
während
der Server als ein Sender wirkt, da das RSVP Empfänger-initiiert
ist. Im Fall von YESSIR (siehe [Pan99]), das Sender-initiiert ist,
wäre die
Konfiguration – aus
einer Ressourcenreservierungsprotokoll-Perspektive – entgegengesetzt.
-
Ähnlich würde in einem
Videokonferenzszenario mit End-to-End-RSVP-Unterstützung jeder Peer typischerweise
als Sender/Empfänger
konfiguriert.
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Wenn
für einen
gegebenen Peer keine Richtung spezifiziert ist, können die
korrespondierenden Peers unmittelbar ableiten, dass kein Netzwerkressourcenreservierungsmechanismus
beim gegebenen Peer verfügbar
ist. Der Knackpunkt (key point) ist, dass dieses Modell ermöglicht,
auch Fälle
zu meistern, wo kein QoS-Signalisierungsprotokoll (wie RSVP) End-to-End
verfügbar
ist. In einem solchen Fall würde
jeder Peer einfach als ein Sender (oder garnichts) modelliert. Diese
Erfindung integriert die letztere Lösung.
-
QoS-Vertrag
-
QoS-Verträge werden
hier als Sätze
von Hohe-Ebene-QoS-Charakteristiken
definiert, deren jede in der folgenden Form ausgedrückt wird:
- – Betriebsziel
(Operating target): der gewünschte
Wert,
- – Betriebsgebiet
(Operating region): ein gewünschtes
Intervall von Werten,
- – Schwellen/Grenzen
(Thresholds/limits): ein Satz von Werten der unterschiedliche Zustände in Bezug
auf die QoS-Adaptationsgeschäftslogik
markiert.
-
Jede
der vorstehend erwähnten
QoS-Spezifikationen kann eventuell in einem statistischen Format durch
beispielsweise Feststellen von Prozenten, Mittelwert, Varianz usw.
weiter ausgedrückt
werden.
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Adaptationspfad
-
Peers
können
nicht nur über
einem gegebenen QoS-Vertrag, sondern auch über alternativen Verträgen, die
vorteilhafter Weise immer benutzt werden, wenn die Netzwerk- und/oder
Endgerätressourcenverfügbarkeit
sich über
der Zeit ändert, übereinkommen.
Auf eine solche Weise weiß jeder
Peer exakt, welcher alternative QoS-Vertrag (und unter welchen Umständen) forciert
(z. B. geltend gemacht, durchgesetzt, erzwungen) werden soll, um
eine kritische QoS-Änderung
oder irgendeine QoS-Verletzung in Bezug auf den laufend forcierten
QoS-Vertrag zu meistern.
-
Während des
Schritts (1) der oben identifizierten Schritte (1) bis (4) werden
nur strombezogene Adaptationspfade vorverhandelt. Solche höherer Ebene
(mit QoS-Korrelationsausgaben
assoziierte) sollen beim Schritt (2) der oben identifizierten Schritte
(1) bis (4) auf höherer
Ebene verhandelt werden.
-
Zusammen
mit dem Bestfall-QoS-Vertrag bildet der Adaptationspfad einen erweiterten
QoS-Vertrag. Dieser erweiterte QoS-Vertrag wird verhandelt und indexiert.
Wenn ein Peer später
entscheidet, auf eine niedrigere Ebene von QoS zu schalten, ist
nur der Index, der den QoS-Vertrag als einen Zustand einer hierarchischen
Maschine endlicher Zustände
(hierachical Finite State Machine (FSM)) identifiziert, notwendig,
um dem anderen Peer zu sagen, an diesen QoS-Zustand anzupassen.
-
Typen von E2ENP (Types of E2ENP)
-
Die
bei Kommunikationssessionen teilnehmenden Akteure können als
Rollen agieren wie:
- – Sender/Empfänger: der
Sender kann nur Daten zu einem Empfänger übertragen, während ein
Empfänger Daten
von einem Sender empfängt.
Eine Zweiwegkonferenz kann mit einem Sender/Empfänger- und Empfänger/Sender-Paar
modelliert werden.
- – Initiator/Antworter:
der Initiator lädt
Antworter ein, an einer Kommunikationssession teilzunehmen. Der Antworter
wartet auf eine Anfrage vom Initiator.
-
Mögliche Kombinationen
sind:
- – Initiator
und Sender → Antworter
(Responder) und Empfänger
(Receiver)
- – Initiator
und Sender → Antworter
und Sender
-
In
dem Fall, dass der Initiator der Sender ist, initiiert der Sender
eines Mediastroms die Session (der Sender lädt ein und der Empfänger wartet
darauf, kontaktiert zu werden). Im Fall, dass der Initiator der
Empfänger
ist, initiiert der Empfänger
eines Mediastroms die Session (der Empfänger lädt den Sender ein und der Sender
wartet darauf, kontaktiert zu werden). Ein Intitiator/Sender kann
mit einem Antworter/Empfänger
sprechen. Ein Initiator/Empfänger
kann mit einem Antoworter/Sender sprechen.
-
Im
Folgenden werden die Schlüsselszenarios,
welche den bei dieser Erfindung ins Auge gefassten Typ von E2ENP
beeinflussen, aufgelistet.
- – Peer-zu-Peer-Verhandlung
(Peer-to-Peer negotiation): Kann tatsächlich auch auf mehrere Peers,
die beispielsweise an einer Videokonferenz teilnehmen, aber wo jedes
Peering (Peer-Zusammenbringen) durch einen direkten Peer-zu-Peer-QoS-Verhandlungsmechanismus
reguliert wird, erweitert werden.
- – 1×N-Rundsendeverhandlung
(1×N Multicast
negotiation): In diesem Fall müssen
ein Sender und mehrere Empfänger
eine oder mehrere QoS-Charakteristiken zu einem Zeitpunkt verhandeln.
Dies kann entweder auf einer Verbindungsseitenbasis (das heißt einen
für alle
Peers guten kleinsten gemeinsamen Nenner bestimmen) oder auf einer
Empfänger-ausgewählten Basis
(Peer-zu-Peer-Verhandlung
für gewisse QoS-Charakteristiken
zwischen gewissen Peers – siehe
vorhergehenden Punkt) ausgeführt
werden. Im Fall einer Übereinkunftsebene
besten Aufwands sind Empfänger
noch fähig,
zu kommunizieren, selbst wenn sie nicht auf einer kleinsten gemeinsamen
QoS-Ebene übereinkommen,
andernfalls (beispielsweise im Fall eines garantierten QoS-Grundsatzes)
müssen
diese Empfänger
fallengelassen werden oder müssen
andere Mechanismen angewendet werden. Als ein Beispiel können Media-Filter
oder -Codeumsetzer zwischen einem Sender und einem Empfänger dazu
benutzt werden, Mediaströme
derart zuzuschneidern, dass Fähigkeiten
von Empfängern
und QoS-Zustände an QoS-Zustände von
Sender angepasst werden können.
Die Media-Codeumsetzer können
dazu benutzt werden, von einer Darstellung in eine andere umzusetzen
(beispielsweise den Codec des Mediastroms von PCM- in GSM-Audio umzuschalten).
Für einer feinergekörnte Anpassung
von Mediaqualitäten
(beispielsweise Anpassung an Rahmengröße, Rahmenrate oder gewünschte Qualität, ohne
den Sender zur Anpassung zu zwingwn) können Mediafilter benutzt werden.
Das
Verbindungsweite E2ENP kann zum Forcieren einer QoS-Korrelation zwischen
mehreren Flüssen
von unterschiedlichen Quellen effektiv benutzt werden. Die 1×N-Rundsendeverhandlung
kann zum Bestimmen der gemeinsamen QoS nicht nur für den Fall
eines zu mehreren Empfängern
sendenden einzelnen Senders, sondern auch für den Fall eines einzelnen
Empfänger,
der die QoS von aus vielen Sendern ankommenden Flüssen korreliert,
benutzt werden.
-
Die
ITU-T-Empfehlung X.641 (12/97) ISO/IEC 13236: 1998, Information
technology – Quality
of Service: Framework, welche die vorstehend erwähnten Typen von Verhandlungen
beschreibt, behandelt eine 3-Partei-Verhandlung, die einen Initiator,
einen Anbieter (Provider) und einen oder mehrere Antworter (Responders)
involviert. Bei dieser Erfindung beschränken wir unseren Schutzbereich
bzw. Rahmen (scope) jedoch auf die Beziehung zwischen einem Initiator
und einem oder mehreren Antwortern auf Anwendungsebene. Die Wahl,
Anbieter nicht explizit direkt zu involvieren, ist aufgrund der
Tatsache, dass Anbieter nur an Verkehr und Zugangssteuerung beteiligt
sind. Deshalb müssen
zwischen Peers und den Netzwerkanbietern nur Verkehrsverträge verhandelt
werden. Dies kann nur während
einer Sessionsherstellung getan werden, da es keinen Sinn macht,
Ressourcen (insbesondere Netzwerkressourcen) für eine gegebene Zeitperiode
im Voraus, das heißt
ohne sie zu benutzen, zu reservieren.
-
Peers
können
deshalb die hier beschriebene E2ENP-Vorverhandlungsphase durch Übereinkommen über nominale
QoS-Ebenen ausführen. Während einer
tatsächlichen
Verbindungsherstellung können
Peers dann die vorverhandelten Verträge benutzen. Diese werden lokal
getestet und Ressourcen werden reserviert. Das Resultat dieser Stufe
wird dann den Peers offeriert, und alle übermäßigen Ressourcen werden eventuell freigegeben.
Schließlich
werden auf dieser Ebene Netzwerkressourcen reserviert, was wiederum
zu einer Freigabe übermäßiger Ressourcen
führen
kann. Durch Überwachen
der tatsächlichen
Verbindungsqualität
können
Peers dann zu jedem Zeitpunkt entscheiden, ob die gegebenen vorverhandelten
QoS-Verträge erfüllt sind, und
wenn nicht, ob und wie eine andere QoS-Ebene auf Basis des vorverhandelten
Adaptationspfads auszuwählen
ist. Maßnahmen
zur Vermeidung häufiger
Anforderungen zur Änderung
von Netzwerkressourcenreservierungen werden, wie es in der
Europäischen Patentanmeldung 00 126
975.2 [Manda00b] beschrieben ist, durch richtiges Einbringen
von Toleranzen und Hysteresie in die QoS-Verträge und Adaptationspfade hergestellt,.
-
In
jedem Fall bewertet jeder Peer während
der Vorverhandlungsphase die von anderen Peers empfangenen Angebotegegen
vorkonfigurierte Benutzerprofile (User-Profiles), die vorausberechnete Adaptationspfade
enthalten. Die Bewertung kann durch Vergleichen jedes Parameters
jedes im Angebot bereitgestellten QoS-Vertrags mit der in den Benutzerprofilen
enthaltenen korrespondierenden Information erreicht werden. Die
Entscheidung, ob ein Angebot zu akzeptieren ist oder ein Gegengebot
zu formulieren ist, wird in Bezug auf alle QoS-Dimensionen der Angebots-QoS-Verträge getroffen.
Sollte das Angebot QoS-Verträge
mit unterschiedlichen QoS-Dimensionen vorschlagen, würde nur
die Teilmenge bzw. der Teilsatz gegenseitig verstandener QoS-Dimensionen berücksichtigt.
-
Der
Initiator assoziiert jeden QoS-Vertrag seines Angebots mit einem
Identifizierer. Antworter teilen die Akzeptanz eines gegebenen QoS-Vertrags
(oder den Vorschlag für
eine Aktualisierung desselben, als ein Gegengebot) durch Spezifizieren
des korrespondierenden Identifizierers mit. Sollte ein Antworter
eine bessere QoS-Vertragsentschließung (QoS Contract resolution)
charakterisieren (wie im Fall eines gegebenen Angebots-QoS-Vertrags,
in Korrespondenz zu welchem mehrere QoS-Verträge mit „feinerer" Körnigkeit
bei einem der Antworter verfügbar
sind), kann der Antworter zu einem Gegengebot mit neuen QoS-Verträgen zurückkehren.
Es liegt am Initiator, diese Gegengebote zu sammeln, die bedeutungsvollsten
zu wählen,
sie mit neuen Identifizierern zu assoziieren und sie allen Peers
in einer neuen Verhandlungsrunde vorzuschlagen.
-
Abbildung zwischen Typ von Dienst und
Typ von E2ENP
-
Die
folgenden Abschnitte beschreiben, wie ein E2ENP in Bezug auf die
oben erwähnten
unterschiedlichen Typen von Diensten entwickelt werden kann.
-
Konversationsdienste
-
Dies
ist der Fall von Diensten wie Echtzeit-Videokonferenz oder CSCW.
Die Schlüsselcharakteristik dieser
Dienste ist, dass der Typ von zwischen Peers ausgetauschtem Inhalt
am wahrscheinlichsten auf Benutzerinteraktionen mit Systemen und
mit anderen Peers basiert ist. Beispielsweise tragen die meisten
Videoflüsse
Live-Bilder (beispielsweise von einer Web-Cam (Web- bzw. Internet-Kamera)
aufgenommen).
-
Ein
anderer wichtiger Aspekt ist, dass Peers im Voraus über eine
gegebene Agenda, welche die Startzeit und Dauer des Dienstes enthält, übereinkommen
müssen.
Dies wird in der Internetwelt typischerweise durch Benutzung von
SAP und SIP ausgeführt.
-
Die
Art und Weise, wie dieser Typ von Diensten tatsächlich entwickelt wird, ist
stark implementierungsabhängig.
Wird als ein Beispiel eine Videokonferenz genommen, werden in der
Telekommunikationswelt spezielle Brücken benutzt, um eine Sterntopologielösung zu
offerieren. Jede interessierte Partei kann sich so einfach durch
Kontaktieren der Brücke
an eine Videokonferenz anschließen.
In der Internetwelt ist andererseits die Benutzung einer Rundsendetechnologie üblich: Jede
interessierte Partei müsste
sich einfach auf die richtige Rundsendegruppe „abstimmen". Aus einer E2ENP-Perspektive jedoch nehmen wir hier an,
dass Peers Unisendesignalisierung (unicast signaling) zur Verhandlung
einer gemeinsamen Ebene von QoS benutzen sollen.
-
Konversationsdienste
können
als Fälle
von einem einzelnen Initiator und mehreren Antwortern modelliert
werden, wobei alle Peers als Sender und/oder Empfänger agieren
können.
Außerdem
kann von einem Ressourcenreservierungsprotokoll jede Partei entweder
ein Sender-betriebenes oder Empfänger-betriebenes Netzwerkressourcenreservierungsprotokoll
(wenn es eines gibt) benutzen. Infolgedessen fordert ein Initiator gewisse
Ressourcen vom Netzwerk und von einem Antworter (da der Antworter
die Ressourcen zur Decodierung und Anzeige bereitstellen muss) an.
Außerdem
managt der Initiator seine eigenen Ressourcen lokal.
-
Distributionsdienste
-
Distributionsdienste
können
einen Inhaltsanbieter (content provider) und (i) bekannte oder (ii)
unbekannte Inhaltskonsumenten (content consumers) involvieren.
-
Im
früheren
Fall könnte
eine SIP- oder RPSP-Erweiterung ähnlich
zu dem Fall von Informationswiedergewinnungsdiensten (information
retrieval services) (siehe unten) benutzt werden, wobei im letzteren
Fall SAP-Erweiterungen hierdurch berücksichtigt werden. Der Sender
soll einfach die Liste von Rundsendegruppen, die Empfänger zur „Abstimmung" auf die laufende
Inhaltsdistribution auswählen
können,
ankündigen.
-
Abgesehen
vom Fall bekannter Inhaltskonsumenten kann nur eine reduzierte Version
eines E2ENP auf ein SAP abgebildet werden. Der Adaptationspfad kann
einfach so modelliert werden, dass der Inhaltsprovider den gleichen
Inhalt mit unterschiedlichen QoS-Ebenen zu unterschiedlichen Rundsendegruppen
(eine pro QoS-Ebene) strömt.
Inhaltskonsumenten sollen deshalb einfach die an ihrem Endgerät/Zugriffsnetzwerk verfügbare Ebene
von QoS überwachen
und sich eventuell auf eine andere Rundsendegruppe abstimmen, wenn
in der Zwischenzeit irgendeine QoS-Änderung oder QoS-Verletzung
auftritt. Alternativ dazu könnte
das voll aufgeblühte
bzw. totale (full-blown) E2ENP in Verbindung mit Media-Filter/-Codeumsetzer im Netzwerk
benutzt werden, wobei die Mediaströme zugeschnitten werden, um
zu den unterschiedlichen QoS-Ebenen zu passen. Zu diesem Zweck sollten
Inhaltskonsumenten die Media-Codeumsetzer/-Filter einfach instruieren,
zu einer neuen QoS-Ebene zu schalten. Es liegt am Inhaltsanbieter
und an den Empfängern,
sicherzustellen, dass die auf unterschiedliche Rundsendegruppen
verteilten Ströme
gegenseitig synchronisiert sind.
-
Zu
Optimierungszwecken kann der Sender jedoch die Anzahl von Empfängern pro
Rundsendgruppe (Kanal) betreffende Statistiken sammeln, um ein Überfluten
des Netzwerks mit Paketen unbenutzter Kanäle zu vermeiden. Dies erfordert
eine Signalisierung zwischen dem Inhaltsanbieter und jedem Empfänger. Diese Erfindung
adressiert jedoch solche Fälle
nicht.
-
Informationswiedergewinnungsdienste
-
Dieser
Typ von Diensten wird typischerweise durch Benutzung eines RSP-Protokolls
gemanagt. Diese Erfindung schlägt
Verbesserungen eines solchen Protokolls zur Erzielung von E2ENP-Zielen
vor, ähnlich
zu dem, was für
den Fall von Konversationsdiensten beschrieben ist. Insbesondere
muss man beachten, dass der RTSP-Prozess von den Empfängern durch
Auffordern den Sender, gegebene Media (beispielsweise einen Videostrom)
durch das RTSP DESCRIBE-Verfahren zu beschreiben, initiiert wird.
Durch dieses Verfahren wird ein Empfänger über die unterschiedlichen QoS-Ebenen,
die der Sender zum Abspielen des gegebenen Mediums forciert, informiert.
Der Empfänger
hat so die Möglichkeit
zu wählen,
welche Ebene zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt zu forcieren ist.
Dies ist eine Form von Vorverhandlungsprozess gepaart mit einem
Schnellverhandlungszyklus ähnlich
dem durch diese Erfindung präsentierten
Konzept. Die Schlüsselidee
ist, das RTSP DESCRIBE-Verfahren zu verbessern, um alle Information über oben
beschriebene Fähigkeiten
zu inkludieren und das RTSP mit dem hierdurch präsentierten verteilten Ressourcenmanagementmechanismus
zu integrieren.
-
QoS-Korrelationsmerkmale
können
auch durch Benutzung von SMIL [SMIL98] erreicht werden. Diese Erfindung
adressiert die Integration einer solchen Technologie nicht.
-
End-to-End-Neuverhandlungsprotokoll (End-to-End
Renegotiation Protocol, E2ERP)
-
Das
E2ERP ist die auf Neuverhandlungsausgaben fokussierende Teilmenge
des E2ENP. Dieses Protokoll wird immer aktiviert, wenn:
- 1. QoS-Verletzungen bei einer in den Übertragungsprozess involvierten
funktionellen Entität
detektiert wird oder
- 2. die laufend überwachte
QoS-Ebene nicht länger
mit dem derzeit forcierten QoS-Vertrag kompatibel ist oder
- 3. eine Notifikation neu entdeckter zusätzlicher Ressourcen durch eine
gewisse spezifische Funktionalität empfangen
worden ist oder
- 4. einer der Peers entschied, einen anderen QoS-Vertrag zu forcieren
(beispielsweise forderte der Benutzer einer höhere Rahmenrate an).
-
Die
Fälle 2
und 3 sind am stärksten
auf Optimierungsprozesse bezogen, die es Anwendungen erlauben, ihre
QoS-Erfordernisse in einer glatten Weise aufzurüsten/abzurüsten, während Fall 1 dramatische Mängel von
Ressourcen behandeln, die Anwendungen ungünstig beeinflussen, wenn sie
nicht richtig und prompt behandelt werden.
-
Zu
diesem Zweck impliziert Fall 1 eine lokale Neuverhandlung und eventuell
Netzwerkressourcen ohne die Notwendigkeit, zu versuchen, die vorher
reservierten Ressourcen aufrechtzuerhalten, wohingegen dies in den
Fällen
2 und 3 nicht möglich
ist. Dies bedeutet, dass, immer wenn man sich mit Optimierungsprobleme
befasst, man dafür
sorgen muss:
- – entweder Ressourcen im Übermaß der Differenz
zwischen den vorher zugeteilten Ressourcen und der neuen Menge (im
Fall einer QoS-Aufrüstung)
zuzuteilen,
- – oder
die neuen Ressourcen von einem Arbeitsbereich bzw. einer Arbeitsdatei
(scratch) zuzuteilen, während
die alten beibehalten werden, bis die Neuverhandlung erfolgreich
vollendet worden ist (pessimistische Lösung). Dies kann auch als Versuch,
mehr Ressourcen zuzuteilen, während
die alten noch beibehalten werden, modifiziert werden. Wenn diese
Neuzuteilung fehlgeht, sind die ursprünglich reservierten Ressourcen
noch reserviert, andernfalls stehen die neu zugeteilten Ressourcen
zur Verfügung;
- – gewisse
Ressourcen zum Schalten in einen niedrigeren QoS-Zustand (im Fall einer QoS-Abrüstung) freizugeben.
-
Die
erste Option scheint ganz attraktiv zu sein, aber gewisse Ressourcen
können
zwischen unterschiedlichen QoS-Zuständen möglicherweise nicht einfach
gemeinsam benutzt werden. Beispielsweise kann die Zeitberechnungs-
bzw. Zeitsteuerungsinformation über
den Teilprozess (thread) eines gegebenen Codecs möglicherweise
total nutzlos sein, wenn der Codec gerade dabei ist, verdrängt und
durch einen anderen ersetzt zu werden, der auf einem total anderen
Teilprozess läuft.
-
Deshalb
erscheint die zweite Vorgehensweise, wenngleich pessimistisch, die
realistischste zu sein. Im folgenden beziehen wir uns deshalb explizit
auf die Zuteilung neuer Ressourcen und spätere Freigabe alter. Außerdem ist
die Freigabe von Ressourcen immer möglich, da die Systembelastung
erniedrigt wird.
-
Immer
wenn eine Neuverhandlung ausgelöst
wird, bestimmt jeder Peer aus dem vorverhandelten Adaptationspfad
den besten alternativen QoS-Vertrag, der forciert werden sollte,
um die detektierte QoS-Änderung/-Verletzung
zu meistern. Die Identität
des neuen QoS-Vertrags wird zwischen den Peers ausgetauscht, um
zu einer Übereinkunft
darüber
zukommen, welcher QoS-Vertrag tatsächlich forciert werden sollte.
Ein vorheriges Verhandeln des Adaptationspfads ermöglicht den
Peers, eine solche erneute Verhandlung durch einfaches Austauschen
von Identifiziern effizienter auszuführen. Sollten alle Peers eine
Verletzung gleichzeitig detektieren, müsste eine gewisse Form eines
Streitauflösungsalgorithmus
forciert werden. Zu diesem Zweck stehen wohlbekannte unterschiedliche
Techniken zur Verfügung:
Zuordnen von Master/Slave (Herr/Diener)-Rollen (wobei typischerweise
dem Initiator die Masterrolle zugeordnet wird) oder erneutes Versuchen nach
Ablauf einer Zufallszeit. Diese Erfindung setzt den Master/Slave-Mechanismus
wirksam ein.
-
In
Zusammenfassung werden die folgenden Typen von Neuverhandlung identifiziert:
- a) durch eine QoS-Verletzungs-Detektion ausgelöste Neuverhandlung,
wobei vom Arbeitsbereich bzw. der Arbeitsdatei neue Ressourcen zugeteilt
werden und die alten Ressourcen automatisch freigegeben werden (für QoS- Abrüstungsfälle ist
dies möglicherweise
kein Problem sein);
- b) Neuverhandlung zum Optimieren des Systems, wobei vom Arbeitsbereich
bzw. der Arbeitsdatei neue Ressourcen zugeteilt werden und die alten
Ressourcen später
bei einer E2ERP-erfolgreichen Vollendung freigegeben werden und
- c) Neuverhandlung zum Optimieren des Systems, wobei vom Arbeitsbereich
bzw. der Arbeitsdatei neue Ressourcen zugeteilt werden und die alten
Ressourcen automatisch freigegeben werden.
-
Ein Rahmen für dynamische End-zu-End-QoS-Verhandlung
und -Steuerung
-
Diese
Erfindung präsentiert
ein Rahmen (framework) zur Erzielung einer dynamischen End-to-End-QoS-Verhandlung
und -Steuerungskoordinierung für
verteilte Multimediaanwendungen. Das Rahmen baut auf dynamische
Fähigkeitsverhandlung
und Spezifikation von Adaptationspfaden und QoS-Verträgen auf
Basis von Benutzerpräferenzen.
Diese Prinzipien werden nun anhand der Figuren erläutert.
-
Der
Initiator 101 findet die Protokollversion unter Benutzung
einer Protokollentdeckungseinheit 104, 213 über eine
Schnittstelle 214, die einen Verzeichnisserver 102, 215 abfragt.
Dies wird mit der lokalen Koordinationseinheit 204 koordiniert.
Die Sessionsprotokolleinheit 205 wird für alle Arten von Verhandlungen
und Kommunikation benutzt. Insbesondere verhandelt sie mit dem Peer 216 (der
ein Antworter 103 ist) einen gemeinsamen Satz von Fähigkeiten
und Konfigurationen und baut auf diese Weise in der Vorverhandlungsphase 106 ein
Vokabular auf. Sie verhandelt auch QoS-Verträge und Adaptationspfade, die
für die
Mehrstrom-QoS-Synchronisations- und -QoS-Korrelationsphase 107 benutzt
werden. Ein lokales Ressourcenmanagement wird von den Lokalressourcenmanagementeinheiten
(ansprechbar für
CPU, Puffer und andere lokale Ressourcen) 206 über eine
Schnittstelle 211 ausgeführt. Lokalressourcenmanagement
wird von der Koordinationseinheit 204 mit Netzwerkressourcenreservierung,
die von der Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207 ausgeführt wird, über eine
Schnittstelle 212 koordiniert.
-
Jede
End-to-End-Interaktion während
einer Kommunikationssessionsherstellung, das heißt während der Schnellverhandlungsphase 108,
wird durch Folgen dem Ökonomieprinzip
ausgeführt.
Dieses Prinzip legt fest, dass zuerst Lokal-, dann Peer- und schließlich Netzwerkressourcen
reserviert werden. Wenn während
der Kommunikationssession aufgrund einer Änderung in der Ressourcenverfügbarkeit
oder irgendeinem anderen die Ressourcenverfügbarkeit beeinflussenden Grund
eine Neuverhandlung notwendig wird, wird die Neuverhandlungsphase 109 ebenso
durch Folgen dem Ökonomieprinzip
ausgeführt.
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Schließlich werden
während
der Freigabephase 110 Ressourcenreservierungen freigegeben.
Der lokal Protokollstapel 208 ist mit der Sessionsprotokolleinheit 205 über die
Schnittstelle 217 Schnittstellen-verbunden und implementiert
das Sessionsprotokoll. Außerdem
implementiert der Protokollstapel 208 das Netzwerkressourcenreservierungsprotokoll,
das über
die Schnittstelle 210 gesteuert wird.
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Die
QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheit (QoS Aware Application Unit) 202 benutzt
eine FSM-Maschineneinheit 203 zur Steuerung der Zustände all
der Ströme,
welche die QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheit 202 behandelt.
Die Koordinationseinheit 204 stellt zusammen mit der FSM-Maschineneinheit über die
Schnittstelle 209 den QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheiten 202 die
Möglichkeit zur
Herstellung, Benutzung, Steuerung und Freigabe von Netzwerkverbindungen
mit anderen Anwendungen unter Benutzung von QoS-Garantien bereit.
Die Herstellung solcher Verbindungen involviert Verhandlung von Fähigkeiten, Konfigurationen,
QoS-Verträgen
und Anwendungspfaden (von der FSM-Maschineneinheit 203 gemanagt)
und Integration von Lokal, Peer- und Netzwerkressourcen entsprechend
dem Ökonomieprinzip. Steuerung
(control) involviert Neuverhandlung und Integration von Lokal-,
Peer- und Netzwerkressourcen und kann einen von der FSM-Maschineneinheit 203 gemanagten
Zustandsübergang
in Kooperation mit der Koordinationseinheit 204 involvieren.
Freigabe (release) involviert Netzwerk- und Lokal- sowie Peerressourcenabbau-
und Zustandsmanagement (durch die FSM-Maschineneinheit 203) in Kooperation
mit der Koordinationseinheit 204.
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Diese
Erfindung präsentiert
auch das Konzept des E2ENP-Brokers(-Vermittlers) 105,
einer optionalen Drittparteientität, die zum Entlasten der Peers 101, 103 von
der Ausführung
der Zeit und Ressourcen raubenden Vorverhandlungsphase 106 (und
eventuell auch der Mehrstrom-QoS-Synchronisation
und -QoS-Korrelation 107) benutzt werden kann. Jeder Peer 101, 103 kann
nach Entdeckung seitens eines Verzeichnisservers 102, welcher
E2ENP-Broker 105 zu kontaktieren ist, seinen Adaptationspfad,
seine Fähigkeiten
und die Liste von auf dem E2ENP-Broker 105 zu kontaktierenden
Peers hinaufladen. Der E2ENP-Broker 105 kann beispielsweise
als eine verbesserte Version von Audio-/Videokonferenzbrücken oder
durch Kombinieren eines verbesserten SIP-Proxyservers (oder SIP-Umadressierungsservers) – behandelt
den Verhandlungsprozess – und
einer verbesserten Version eines SIP-Registrators (SIP registrar) – speichert
den Adaptationspfad und Fähigkeiten
und alle ihre zwischenverhandelten Versionen – implementiert werden.
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Der
E2ENP-Broker 105 sammelt auf diese Weise solche Information
von jedem Peer 101, 103 und führt den Verhandlungsprozess
in seinem Speicherraum lokal aus. Während dieses Prozesses kann
der E2ENP-Broker 105 eventuell gewisse der angezeigten
Antworter 103 im Interesse des oder der Initiatoren 101 kontaktieren,
sollten solche Antworter 103 ihre Information bezüglich des
E2ENP-Brokers 105 noch nicht gespeichert haben. Wenn die
Verhandlung einmal erfolgreich ausgeführt worden ist, informiert
der E2ENP-Broker 105 die Peers 101, 103 über die
Verfügbarkeit
der Resultate, und jeder Peer 101, 103 kann dann
die Resultate herunterladen. Der E2ENP-Broker 105 kann
auch mehrere Verhandlungiterationen ermöglichen (die andernfalls zwischen
den Peers selbst auszuführen
zu teuer sind). Antworter 103 stimmen möglicherweise einem Angebot
seitens des Initiators 101 nicht zu und machen deshalb
Gegengebote. Die Analyse von Gegengeboten involviert mehrere Rundgangsmitteilungsaustauschungen
zwischen Peers und ist deshalb zu Zeitraubend. Der E2ENP Broker 105 kann
alle diese Prozesse vermitteln.
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Beispiel
-
Das
Beispiel in diesem Abschnitt stellt die Konzepte unserer Erfindung
dar. Es basiert auf einem Echtzeit-Multimediakonferenzszenario unter Benutzung
IP-basierter Netzwerke. Ein Mediatransport wird durch Benutzung
von RTP/RTCP ausgeführt.
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Aus
Einfachheitsgründen
zeigen wir das Prinzip der Erfindung unter Benutzung eines Pseudoprotokolls
(QUERY (Anfrage), RESPONSE (Antwort), COMMIT (Übergabe), START (Start), START_ACK
(Start Rückmeldung),
RESERVE (Reservieren), CONFIRM (Bestätigung)), das auf ein zu standardisierendes
existierendes SIP/SDP plus Erweiterungen abgebildet werden kann.
Auch ist dieses Beispiel auf zwei Peers A und B beschränkt. Es
sei angenommen, dass der Initiator 101 einen Mediastrom
(es sei Video angenommen) vom Antworter 103 empfangen will.
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Der
E2ENP-Prozess startet mit der Vorverhandlungsphase 106 unter
der Annahme, dass die Protokollentdeckung 104 früher erfolgreich
ausgeführt
worden ist, wobei eine gemeinsame E2ENP-Version figuriert worden
ist, die beide Parteien verstehen.
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Bei
der Vorverhandlungsphase 106 fordert die QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheit 202 eine Verhandlung
unter Benutzung der lokalen FSM-Maschineneinheit 203 an
wobei sie ein Angebot macht. Dieses Angebot enthält eine Liste von Fähigkeiten
und Konfigurationen sowie QoS-Verträge und den oder die Adaptationspfade,
die alle indexiert sind. Die Beschreibung des Angebots kann unter
Benutzung von SDP-Erweiterungen
(beispielsweise als ein neues Merkmal des derzeit untersuchten SDPng
[DPNG00]) realisiert werden.
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Die
Koordinierungseinheit 204 gibt das Angebot über die
Sessionsprotokolleinheit 205 an den die QUERY-Mitteilung,
die auf SIP-Erweiterungen basieren kann, benutzenden Peer weiter.
Die Sessionsprotokolleinheit 205 des Peers empfängt die
QUERY und fordert den Peerkoordinator 204 auf, das Angebot
unter Benutzung der Peer-FSM 203 zu evaluieren. Die Peer-FSM
passt das Angebot an seinen eigenen Adaptationspfad und seine eigenen
Fähigkeiten
an und erzeugt einen gemeinsamen Teilsatz (Teilmenge), der in der
Antwortermitteilung über
den Peerkoordinator 204 an die Peer-Sessionsprotokolleinheit 205 weitergegeben
wird, die eine RESPONSE-Mitteilung erzeugt, die auf SIP-Erweiterungen
basiert sein kann. Die Sessionsprotokolleinheit 205 des
Initiators gibt beim Empfang des neuen Angebots eine Evaluierungs-Anforderung über den Koordinator 204 an
die lokale FSM 203 weiter. Schließlich wird das neue Angebot
wieder auf Kompatibilität geprüft (es kann
möglicherweise
leer sein, was anzeigt, dass die Peers inkompatibel sind), und die
FSM-Maschine 203 des Initiators (101) sammelt
alle neuen Angebote von allen Antwortern und erzeugt einen gemeinsamen
Teilsatz, der dann zu allen Peers gesendet wird. Dies wird durch
zuerst Senden einer Forcierungs-Mitteilung zum Koordinator 204 ausgeführt, der
ihn zur Einheit 205 weitergibt. Die Sessionsprotokolleinheit 205 des
Initiators erzeugt die Commit-Mitteilung, die auf SIP-Erweiterungen
basieren kann. Die Mitteilung trägt
das Angebotsanpassungsresultat (das unter Benutzung von SDP-Erweiterungen beschrieben
werden kann). Dieses wird zur Sessionsprotokolleinheit 205 des
Antworters 103 verbreitet, der das Resultat über die
Koordinationseinheit 204 zur FSM 203 forciert.
An diesem Punkt sind alle Kommunikationspartner über einen gemeinsamen Satz
von Codecs, Fähigkeiten,
Adaptationspfaden und QoS-Zuständen übereingekommen
und sind fähig,
später
die Referenzen (als Zustand-IDs bezeichnet) zu detektieren.
-
Die
Annahme, die nun gemacht werden soll, ist, dass der Initiator 101 die
tatsächliche
Session, die einen einzelnen Videostrom umfasst, initiiert. Die
Zustände
und Adaptationspfade sind während
der gerade beschriebenen Vorverhandlungsphase 106 verhandelt
worden. Die QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheit 202 des
Initiators 101 fordert einen Start des Stroms an, dem ein
Strom-ID und sein gewünschtes
Zustands-ID gegeben ist, von der lokalen Koordinatoreinheit 204 an,
die zuerst lokale Zugangstests ausführt und die lokal die Ressourcen
von den Lokalressourcenmanagementeinheiten 206 anfordernden
Ressourcen reserviert. Wenn der gewünschte Zustand aufgrund eines
Lokalressourcenproblems nicht erfüllt werden kann, würde die
Koordinatoreinheit 204 die FSM-Maschine 203 auffordern,
den nächsten
QoS-Zustand, der entsprechend dem verhandelten Adaptationspfad niedrigere
Ressourcenerfordernisse aufweist, zu versuchen. Nach einer erfolgreichen
Lokalressourcenreservierung wird die Start-Anforderung zur lokalen Sessionsprotokolleinheit 205 propagiert,
die zur Sessionsprotokolleinheit-205-Mitteilung des Peers,
die auf SIP-Erweiterungen basieren kann, eine START-Mitteilung sendet.
Diese Mitteilung umfasst das forcierte Zustands-ID und Strom-ID (die
beide unter Benutzung von SDP-Erweiterungen modelliert werden können). Die
Start-Mitteilung
wird über die
Koordinatoreinheit 204 des Peers zur FSM-Maschineneinheit 203 des
Peers weitergegeben, die bezüglich eines
gültigen
Zustands-IDs prüft.
Wenn dieses anerkannt ist, fordert die FSM-Maschineneinheit 203 Ressourcen
zur Behandlung der Mediaströme
unter Benutzung der Koordinationseinheit 204 und die von
den Lokalressourcenmanagementeinheiten 206 bereitgestellten
Dienste, die Zugangstests ausführen
und die Ressourcen beim Peer reservieren, an.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass, wenn die Ressourcen beim Peer nicht
garantiert werden können,
die Peerkoordinationseinheit 204 die FSM-Maschineneinheit 203 auffordert,
ein neues Zustands-ID entsprechend dem vorverhandelten Adaptationspfad
auszuwählen.
Wenn alles anerkannt wird, fordert die Peer-Koordinationseinheit 204 die
Peer-Sessionsprotokolleinheit 205 auf, zur Sessionsprotokolleinheit 205 des
Initiators 101 mit dem neuen Zustands-ID eine START_ACK
zu senden, die über
die lokale Koordinationseinheit 204 zur lokalen FSM-Maschineneinheit 203 weitergegeben
wird. Die lokale FSM-Maschineneinheit 203 prüft auf Kompatibilität der Zustände und
sagt, wenn sie anerkannt werden, der lokalen Koordinationseinheit 204,
eine Reservierung von Netzwerkressourcen (beispielsweise unter Benutzung
eines RSVP) über
die lokale Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207 anzufordern.
Wenn das Zustands-ID anders als das ursprünglich ausgewählte ist,
instruiert sie die Lokalressourcenmanagementeinheiten 206,
die lokale Ressourcenreservierung entsprechend dem neuen Zustands-ID
zu aktualisieren (was in 2 nicht gezeigt ist, da wir
angenommen haben dass alles gut war). Zusätzlich kann die Koordinationseinheit 204 die
Sessionsprotokolleinheit 205 auffordern, eine RESERVE-Mitteilung zum Peer 103 zu
senden, sollte dieser Peer reagieren, um die Netzwerkressourcenreservierung
in den Zugriffsnetzwerken, an denen sie angebracht sind, zu managen
[Marsh00]. In einem solchen Fall löst der Peer 103 beim
Empfang der RESERVE-Mitteilung durch seine Sessionsprotokolleinheit 205 seine
Koordinationseinheit 204 aus, um Netzwerkressourcen über die
Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207 des Peers (beispielsweise
unter Benutzung eines RSVP) anzufordern. Wenn einmal Ressourcen
auf Netzwerkebene reserviert worden sind, sendet die Koordinationseinheit 204 beim
Peer 216 eine Bestätigung
zum Sender unter Benutzung der CONFIRM-Mitteilung, die von der lokalen Sessionsprotokolleinheit 205 empfangen
wird, zurück.
Diese Einheit erzeugt eine Bestätigung
für die
lokale Koordinationseinheit 204. Wenn einmal der Initiator 101 alle
Bestätigungen
von allen Antwortern 103 gesammelt hat, gibt er die Rolle
des Initiators 101 ab, und alles ist richtig eingestellt.
-
Zur
Ausführung
einer Konkurrenzsteuerung bzw. -kontrolle kann jeder, der eine Vorverhandlungsphase 106,
eine Mehrstrom-QoS-Synchronisations-
und -QoS-Korrelationsphase 107, eine Schnellverhandlungsphase 108 und/oder
eine Neuverhandlungsphase 108 startet, die Rolle des Initiators 101 annehmen.
Deshalb startet er mit dem Senden von Mitteilungen zu bekannten
Peers, wobei er sie einlädt,
an der gegebenen Phase teilzunehmen. Wenn keiner der anderen Peers
als ein Initiators 101 agiert, agiert der sie realisierende
Peer 216 als ein Initiator 101 und wartet auf
eine Bestätigung
einer Ressourcenreservierung (Aggregieren von Lokalem und Netzwerk)
von den als Antworter 103 agierenden Peers. Wenn andernfalls
einer der Peers 216 schon als Initiator 101 agiert,
fügt dieser
Initiator 101 den möglichen
Peer 216 seiner Liste von Antwortern 103 hinzu,
und der mögliche
Peer 216 wartet darauf, vom Initiator 101 eingeladen
zu werden.
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Ist
die gegebene Phase einmal vorüber,
das heißt,
hat der gegebene Initiator 101 alle Bestätigungen von
allen Antwortern 103 einmal gesammelt, „gibt" der als Initiator agierende gegebene
Peer die Rolle des Initiators „frei". In diesem Modus
wird ein Tokenpassiermechanismus benutzt, bei dem die Akquisition
des Token die Rolle des Initiators 101 garantiert und das
Passieren ausgeführt
wird, wenn eine Phase einmal vollendet ist. Auf diese Weise wird
auch der Fall von Kollisionen durch Benutzung einer Master-Slave-Lösung, bei
welcher der Master der Initiator 101 und der Slave der
Antworter 103 ist, abgedeckt. Der Initiator 101 gibt
dem Antworter 103 an, wann eine Netzwerkreservierung zu
starten ist. In jedem Fall würde
eine Netzwerkreservierung laufend zwischen Peers ausgeführt (mit
Ausnahme des Falls eines QoS-Reservierungsignalisierungsprotokolls – ähnlich dem
RSVP – wo
End-to-End verfügbar
ist).
-
Aspekte der vorliegenden Erfindung
-
Nun
werden die von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen unterschiedlichen
Konzepte erläutert:
- – Integration
und Erweiterungen unterschiedlicher existierender Protokolle und
Technologien bzw. Techniken zum Definieren des E2ENP (einschließlich E2ERP):
Insbesondere umfasst dieser Aspekt die folgenden Phasen: Protokollentdeckung 104,
Vorverhandlung 106, Mehrstrom-QoS-Synchronisation und -QoS-Korrelation 107,
Schnellverhandlung (mit Ökonomieprinzip) 109,
Ressourcenreservierungsfreigabe 110. Alle diese sechs Phasen
können
verkettet sein oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgeführt werden.
Die Mehrstrom-QoS-Synchronisations
und -QoS-Korrelations-107-Phase ist optional, insofern,
als sie nur angefordert wird, wenn Peers 216 mit mehrfachen
Sende/Empfangs-Strömen
interagieren, die korreliert und synchronisiert werden müssen. Die
Protokollentdeckungs-104- und Vorverhandlungs-106-Phasen
können a
priori ausgeführt
werden, und die Resultate können
dann bei mehreren sukzessiven Kommunikationssessionen angewendet
werden, wobei jede Kommunikationssession mit einer speziellen Mehrstrom-QoS-Synchronisations-
und -QoS-Korrelationphase 107 initiiert wird. Sollten auch
Ergebnisse der letzteren Phase bei mehreren sukzessiven Kommunikationssessionen
anwendbar sein, kann jede der Kommunikationssessionen mit einer
speziellen Schnellverhandlungsphase 108 initiiert werden.
Das Protokoll interagiert während
Vorverhandlungs-106-, Mehrstrom-QoS-Synchronisations- und
-QoS-Korrelations-107-, Schnellverhandlungs-108-,
Neuverhandlungs-109- und Ressourcenfreigabe-110-Phasen
mit den Lokalressourcenmanagementeinheiten 206.
- – Ökonomieprinzip:
Gemäß diesem
Aspekt kann die Ressourcenzugangssteuerung und Ressourcenreservierung
dieser Ordnung folgend angewendet werden: Beim E2ENP-Initiator 101 zuerst,
dann bei dem oder den E2ENP-Anwortern 103 und
schließlich
beim 207 benutzenden Netzwerk. Bei den ersten zwei Schritten werden
Ausgaben wie Echtzeit-CPU-Zeitsteuerung, Speichermanagement und
Energiemanagement adressiert. Der gleiche Prozess gilt auch im Fall
von Neuverhandlungen mit dem Unterschied, dass vorher zugeteilte
lokale Ressourcen entweder unmittelbar oder später während der Ressourcenreservierungsfreigabe-110-Phase
aktualisiert (entweder freigegeben oder neu zugeteilt) werden müssen. Für die Ressourcenreservierungsfreigabe-110-Phase
werden zuerst Netzwerkressourcen, dann Peer und schließlich lokale Ressourcen
freigegeben.
- – Konzept
des E2ERP: Gemäß diesem
Aspekt kann während
der Laufzeit einer so hergestellten Multimediasession zu jeder Zeit
jede Komponente eine Adaptation anfordern. Dies erfordert wieder
eine Koordinierung eines Lokal-, Peer- und Netzwerkressourcenmanagements entsprechend
dem Ökonomieprinzip.
Bei der Ausführung
dieser Adaptation können
Benutzer-definierte oder Benutzer-bereitgestellte Präferenzen implizit
benutzt werden, um den Adaptationspfad zu bilden.
- – Vorverhandlung
des Typs von E2ENP: Diese kann während
der Protokollentdeckungsphase 104 entweder durch Forcieren
von Peers 101, 103, einen Verzeichnisserver 102 abzufragen,
oder dadurch, dass letztere eine solche Information ankündigen,
ausgeführt
werden. Anstelle eines Verzeichnisservers kann auch ein SIP-Register-Server
benutzt werden.
- – Vorverhandlung
von Fähigkeiten:
Diese kann während
der Vorverhandlungsphase 106 durch Benutzung eines speziellen
Protokolls wie beispielsweise SIP/SDP plus Erweiterungen ausgeführt werden.
- – Vorverhandlung
einer kompletten Codecliste: Diese kann während der Vorverhandlungsphase 106 durch Benutzung
eines speziellen Protokolls wie beispielsweise SIP/SDP plus Erweiterungen
ausgeführt
werden.
- – Vorverhandlung
von Adaptationspfaden auf Stromebene: Diese kann während der
Vorverhandlungsphase 106 durch Benutzung eines speziellen
Protokolls wie beispielsweise SIP/SDP plus Erweiterungen ausgeführt werden.
- – Vorverhandlung
von Adaptationspfaden auf Stromaggregationsebene: Diese kann während einer
Multistrom-QoS-Synchronisations- und -QoS-Korrelations-107-Phase
beispielsweise durch SIP/SDP plus Erweiterungen ausgeführt werden.
- – Indexierung
vorverhandelter QoS-Verträge
und -Fähigkeiten:
Zur Beschleunigung der Schnellverhandlungsphase 108.
- – Indexierung
vorverhandelter QoS-Verträge
und -Fähigkeiten:
Zur Beschleunigung der Neuverhandlungsphase 109.
- – Modellierung
des Datenmodells, beschrieben in EPA 00 126 975.2 , in einer erweiterten Version
entweder von SDP oder SDPnG. Behandlung einer Installation/Desinstallation
von Fähigkeiten
auch bei Laufzeit durch Austauschen asynchroner Mitteilungen zwischen
Peers zur Mitteilung solcher Ereignisse. Dies kann auf SIP/SDP plus
Erweiterungen basiert sein.
- – Unterstützung eines
E2ENP-Brokers 105: Diese ist eine optionale Drittparteientität, die zum
Befreien von Peers 101, 103 von der Ausführung einer
Zeit- und Ressourcen raubenden Vorverhandlungsphase 106 (und
eventuell auch der Multistrom-QoS-Synchronisation und -QoS-Korrealtion 107)
benutzt werden. Jeder Peer 101, 103 kann nach
Entdeckung von einem Verzeichnisserver 102, welcher E2ENP-Broker 105 zu kontaktieren
ist, seinen Adaptationspfad und die Liste von zu kontaktierenden
Peers zum E2ENP-Broker 105 hinaufladen. Der E2ENP-Broker 105 kann
beispielsweise als eine verbesserte Version von Audio-/Videokonferenzbrücken oder
durch Kombinieren eines verbesserten SIP-Proxyservers (oder SIP-Umadressierungsservers) – behandelt
den Verhandlungsprozess – und
einer verbesserten Version eines SIP-Registrators – speichert
den Adaptationspfad und Fähigkeiten
und alle ihre zwischenverhandelten Versionen – implementiert werden. Der
E2ENP-Broker 105 sammelt auf diese Weise solche Information
von jedem der Peers 101, 103 und führt den
Verhandlungsprozess in seinem Speicherraum lokal aus. Während dieses Prozesses
kann der E2ENP-Broker 105 eventuell einige der angezeigten
Antworter 103 im Interesse des oder der Initiatoren 101 kontaktieren,
sollten solche Antworter 103 ihre Information auf dem E2ENP-Broker 105 nicht
gespeichert haben. Wenn einmal die Verhandlung erfolgreich ausgeführt worden
ist, informiert der E2ENP-Broker 105 die Peers 101, 103 über die
Verfügbarkeit
der Resultate, und jeder Peer kann dann die Resultate herunterladen.
- – Benutzung
des E2ENP-Brokers 105, um mehrere Verhandlungsiterationen
zu ermöglichen,
die andernfalls zu teuer wären.
Die Antworter 103 stimmen möglicherweise einem Angebot
vom Initiator 101 nicht zu und machen deshalb Gegengebote.
Die Analyse von Gegengeboten involviert mehrere Rundgangsmitteilungen
zwischen Peers und ist deshalb zu zeitraubend. Der E2ENP-Broker 105 kann
den gegebenen Prozess vermitteln und beschleunigen.
- – Erweiterung
von SIP und RTSP für
eine Vorverhandlung 106 eines Adaptationspfads (auf Stromebene) von
Fähigkeiten
durch Huckepacknehmen dieser Information in den existierenden Mitteilungen
des SIP oder RTSP.
- – Erweiterung
von SIP und RTSP zur Vorverhandlung eines Adaptationspfads auf Stromaggregationsebene 107 durch
Huckepacknehmen dieser Information in den existierenden SIP oder
RTSP-Mitteilungen (gemäß EPA 00 111 191.3 ).
- – Protokollprozeduren
und -mitteilungen zu einer Adressierung von Schnellverhandlungs-108-
und Neuverhandlungs-109-Phasen (durch Benutzung der mit
den vorverhandelten QoS-Verträgen
des Adaptationspfads assoziierten Identifizierer).
- – Erweiterung
von SIP/SDP und RTSP durch Definieren von Mitteilungen für Adressierung:
a.
QoS-Vertragsverhandlung;
b. Koordination von Netzwerkressourcenreservierung
(wenn es eine gibt) zwischen Peers.
- – Erweiterung
von SIP und RTSP für
Schnellverhandlung 108 durch Benutzung indexierter QoS-Verträge und -Fähigkeiten.
- – Erweiterung
von SIP und RTSP für
Neuverhandlung 109 durch Benutzung indexierter QoS-Verträge und -Fähigkeiten.
- – Koordinierung
von Netzwerkressourcenreservierungsmechanismen zwischen Peers entsprechend
dem Ökonomieprinzip
durch Einführen
erkannter Synchronisationsprozeduren in SIP und RTSP während Schnellverhandlungs-108-
und Neuverhandlungs-109-Phasen.
- – Erweiterung
von SAP, um Verzeichnisservern 105 eine Ankündigung
von benutzten Typen von End-to-End-QoS-Verhandlungsprotokollen zu ermöglichen.
- – Erweiterung
existierender Verzeichnisprotokolle oder von SIP in Bezug auf die
Benutzung eines SIP-Registrators, um zur Ermöglichung der Protokollentdeckungsphase 104 benutzte
Typen von End-to-End-QoS-Verhandlungsprotokolle zu speichern und/oder
wiederzugewinnen.
- – Erweiterung
von SAP zum Ankündigen
von Adaptationspfaden in Bezug auf Distributionsdienste, wobei ein
AP einfach unterschiedliche Rundsendegruppen auflistet, deren jede
auf einen speziellen QoS-Vertrag abzielt.
- – Alle
E2ENP-bezogenen Änderungen
bei SIP können
theoretisch ebensogut auf H.323 abgebildet werden.
- – Management
von Ressourcenreservierungsfreigabe 110
- – Die
Verhandlung und Neuverhandlung von Fähigkeiten – während, jeweils, der Schnellverhandlungsphase 108 (mit Ökonomieprinzip)
und der Neuverhandlungsphase 109 (mit Ökonomieprinzip) – umfasst
die Signalisierung, dass die Peers 216 sich miteinander
austauschen müssen,
um über
die Wahl eines Audio- und/oder Videocodecs und dessen Konfiguration
(Bitrate usw.) übereinzukommen.
-
Ausführungsform
zur Implementierung der vorliegenden Erfindung:
-
Nun
wird eine Ausführungsform
zur Implementierung der vorliegenden Erfindung anhand der 2 erläutert:
Jeder
Peer 216 besteht aus einer Recheneinheit 201,
die einen Protokollstapel 208 (beispielsweise IP und TCP/UDP)
und eine Koordinationseinheit 204 aufweist. Die Koordinationseinheit 204 koordiniert:
- 1. eine Protokollentdeckungsphase 104 durch
eine Schnittstelle 214 mit einer Protokollentdeckungseinheit 213;
- 2. eine Vorverhandlungsphase 106 und eine Multistrom-QoS-Synchronisation und
-Korrelation 107 durch eine Schnittstelle 209 mit
einer FSM-Maschineneinheit 203 und durch eine Schnittstelle 210 mit
einer Sessionsprotokolleinheit 205;
- 3. eine Schnellverhandlungsphase 108 durch eine Schnittstelle 211 mit
Lokalressourcenmanagementeinheiten 206, durch eine Schnittstelle 210 mit
einer Sessionsprotokolleinheit 205 und durch eine Schnittstelle 212 mit
einer Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207;
- 4. eine Neuverhandlungsphase 109 durch eine Schnittstelle 209 mit
einer FSM-Maschineneinheit 203 (zum Evaluieren alternativer
QoS-Verträge
durch Benutzung des Adaptationspfads), durch eine Schnittstelle 211 mit
Lokalressourcenmanagementeinheiten 206, durch eine Schnittstelle 210 mit
einer Sessionsprotokolleinheit 205 und durch eine Schnittstelle 212 mit
einer Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207;
- 5. eine Freigabephase 110 durch eine Schnittstelle 211 mit
Lokalressourcenmanagementeinheiten 206, durch eine Schnittstelle 210 mit
einer Sessionsprotokolleinheit 205 und durch eine Schnittstelle 212 mit
einer Netzwerkressourcenreservierungseinheit 207.
-
Eine
FSM-Maschineneinheit 203 kann Teil einer gegebenen QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungseinheit 202 sein
oder kann eine separate Entität
(Middleware) sein, die mehrfach gegebene QoS-Gewahrwerdungs-Anwendungsheiten 202 benutzen
kann. Die FSM-Maschine-Einheit 203 ist ein Softwareprozess,
der, nachdem er mit einem gegebenen Adaptationspfad konfiguriert
worden ist, zur Implementierung der mit dem gegebenen Adaptationspfad
assoziierten FSM im Interesse der QoS-Gewahrwerdungs-anwendungseinheit 202 in
Kooperation mit der Koordinationseinheit 204 fähig ist.
-
Eine
Protokollentdeckungseinheit 213 ermöglicht der Koordinationseinheit 204,
einen Verzeichnisserver 215 (der möglicherweise auch als eine
Erweiterung eines SIP-Registrators
implementiert sein kann) zu kontaktieren, um die Protokollentdeckungsphase 104 auszuführen. Die
Protokollentdeckungseinheit 213 erweitert die Benutzung
existierender spezieller Protokolle (wie beispielsweise LDAP, SAP,
SIP) durch Anzeigen und Abfragen von Information über ein
E2ENP im Interesse der Koordinationseinheit 204.
-
Eine
Sessionsprotokolleinheit 205 ermöglicht der Koordinationseinheit 204,
die Phasen 106–110 mit Peers 216 auszuführen. Die
Sessionsprotokolleinheit 205 erweitert laufende Protokolle
wie SIP/SDP oder RTSP (oder auch H.323/H.235) durch Benutzung von
SDP- oder SDPnG-Verbesserungen
zur Beschreibung von Angeboten/Gegengeboten für einen Adaptationspfad und
für Fähigkeiten
und durch Einbringen von SIP- oder RTSP-spezifischen (oder auch
H.323/H.245-spezifischen) Mitteilungen zur Implementierung der für die Phasen 106 bis 110,
insbesondere für
die Vorverhandlungsphase 106 und die Multistrom-QoS-Synchronisations-
und -Korrelations-107-Phase (umfassend die Ressourcenkoordination
gemäß dem Ökonomieprinzip)
erforderlichen Signalisierung.
-
Schnittstellen 211 zu
den Lokalressourcenmanagementeinheiten 206 werden in Bezug
auf die folgenden Klassen von Ressourcen identifiziert:
- – CPU-Ressourcen
- – (primäre und sekundäre) Speicherressourcen
- – Batterieenergie
bzw. -Leistung
- – Externe
Hilfsressourcen
-
Für jede Klasse
von Ressourcen werden spezielle Lokalressourcenmanagementeinheiten 206 beispielsweise
als eine Erweiterung des auf die Recheneinrichtung 201 geladenen
Betriebssystems verfügbar
gemacht.
-
Die
Schnittstelle 211 ermöglicht
der Koordinationseinheit 204, die folgenden Aufgaben auszuführen:
- – Monitorressourcenbenutzung
entsprechend unterschiedlichen Kriterien (beispielsweise Pro-Strom-
oder Pro-Prozessgeordert),
- – Registrieren
(und Entregistrieren) von zur Koordinationseinheit 204 weiterzuleitenden
Mitteilungen, wenn einmal und/oder zu jeder Zeit eine gegebene Bedingung
erfüllt
ist,
- – Reservieren
(und Freigeben) einer gegebenen Menge von Ressourcen (beispielsweise
durch Einstellen eines CPU-Grenztermins
(CPU deadline) oder Festlegen eines Speicherbereichs oder eines
gegebenen Prozesses),
- – Aktualisieren
einer gegebenen Reservierung (für
den Neuverhandlungsfall),
- – Assoziieren
(und Entassoziieren) einer gegebenen Entität wie beispielsweise eines
Prozesses mit einer Klasse von Lokalressourcenbenutzung (dieses
wird typischerweise für
die Ressourcen ausgeführt,
die ohne OS-Überwachung
nicht direkt ausgeführt
werden können).
Die Klasse ist eine Art von Priorität, die das OS zur Optimierung
einer Ressourcenbenutzung entsprechend Grundsätzen des Benutzers benutzen kann.
-
Jeder
Peer 216 kann die Rolle eines Initiators 101 annehmen,
vorausgesetzt, dass alle anderen Peers in der Zwischenzeit nicht
als Initiator 101 agieren. Die Rolle wird für die ganze
Dauer jeder der folgenden Phasen aufrechterhalten:
- – Vorverhandlung 106,
- – Multistrom-QoS-Synchronisation
und -QoS-Korrelation 107,
- – Schnellverhandlung 108 (mit Ökonomieprinzip)
und
- – Neuverhandlung 109 (mit Ökonomieprinzip).
-
Während der
Ressourcenfreigabephase 110 können gewisse der Peers, die
nicht in den Sessionsabbauprozess involviert sind – und demnach
die Session mit irgendeinem verbleibenden Peer fortsetzen wollen – auch die
Rolle des Initiators 101 in einer laufenden Phase 107, 108 oder 109 annehmen.
-
Sollte
ein Peer 216 (hernach der Peer A) versuchen, als ein Initiator 101 zu
agieren und andere Peers 216 einladen, für eine der
oben erwähnten
Phasen als Antworter 103 zu agieren, während die Phase weitergeht,
(das heißt
während
einer der anderen Peers 216 schon als ein Initiator 101 agiert),
würde der
Peer A darüber
informiert, dass es notwendig ist, auf eine Einladung vom derzeit
aktiven Initiator 101 zu warten, und der letztere müsste den
Peer A zu seiner Liste von Antwortern 103 hinzufügen.
-
Das
Ende irgendeiner der vorstehend erwähnten Phasen koinzidiert mit
der Sammlung all der Bestätigungen
von erfolgreich reservierten Netzwerkressourcen von allen Antwortern 103 auf
der Initiator-101-Seite. Der Initiator 101 hat
auch jede Bestätigung
gegen all die anderen schon empfangenen zu validieren, um eventuell
die Benutzung von Ressourcen zwischen Peers durch Vornehmen von
Korrekturaktionen auszubalancieren.
-
Wenn
einmal das Ende erreicht worden ist, drückt der als Initiator agierende
Peer 216 in einen neutralen Zustand ein und gibt so die
Rolle des Initiators 103 an irgendeinen möglichen
Peer 216 frei. Die Rolle des Initiators 103 kann
auf diese Weise als ein logisches Token (die Initiatorrolle Token
(Initiator Role Token, IRT)) modelliert werden, das zwischen Peers
ausgetauscht werden kann, wenn einmal irgendeine der vorstehend erwähnten Phasen
vorüber
ist.
-
Andere
Peers 216 können
sich an eine schon aktive Kommunikationssession zwischen mehreren Peers 216 anschließen. Ist
es in diesen Fällen
wirklich notwendig und/oder durchführbar, alles neu zu verhandeln?
Ein Knackpunkt dieser Erfindung ist die Entkopplung der Vorverhandlungs-106-Phase
von den tatsächlichen
Multistrom-QoS-Synchronisations-
und -QoS-Korrelations-107-, Schnellverhandlungs(mit Ökonomieprinzip)-108-
und Neuverhandlungs(mit Ökonomieprinzip)-109-Phasen.
Solange Peers 216 zur Sessionsankündigungszeit im Voraus darüber übereinkommen,
welche QoS-Ebene zu benutzen ist, können sie sich jederzeit an
eine aktive Session anschließen
(oder diese verlassen), indem sie den bei dieser Erfindung beschriebenen
schnellindexierten Verhandlungsprozess benutzen. Das Schlüsselproblem
ist jedoch, wie sich mit Peers 216 befassen, die sich zu
einer späteren
Zeit an die Konferenz anschließen,
ohne irgendetwas vorverhandelt zu haben. In diesem Fall stehen mehrere
Optionen zur Verfügung:
- 1. Vom Arbeitsbereich oder der Arbeitsdatei
alles zwischen allen Peers 216 neu verhandeln – dies ist
eine undurchführbare
Lösung,
nicht nur wegen der Dienstunterbrechung mit hoher Latenz, sondern
auch weil diese Lösung
Abhängigkeiten
zwischen den zu beispielsweise einer Videokonferenzsession gehörenden Verbindungen
forcieren würde,
was in den meisten Fällen
unrealistisch ist.
- 2. Die neuen Peers 216 nötigen, die schon vorverhandelte
Information zu akzeptieren: Wenn ein neuer Peer 216 dies
nicht akzeptiert, kann er/sie sich nicht an die gegebene Session
anschließen.
- 3. Eine Mediaadaptation durch gewisse in das Netzwerk eingebettete
Filter zu forcieren, um den anderen Präferenzen des neuen Peers 216 zu
entsprechen. Mehr Details bezüglich dieses
Konzepts können
in [Pasqu92], [Pasqu93], [Yeado93], [Kassl99a] und [Kassl99b] gefunden
werden.
-
Als
eine Konklusion nimmt diese Erfindung an, dass entweder Lösung 2 oder
3 durch irgendeine Anwendung forciert wird, die diese Probleme behandeln
kann (beispielsweise ein Konferenzsteuerungswerkzeug) und durch
Benutzung der Dienste dieser Erfindung forciert wird. Dies bedeutet,
dass die Lösungen
2 und 3 außerhalb
des Rahmens dieser Erfindung sind.
-
Sollte
der E2ENP-Broker 105 benutzt werden und/oder das verhandelte
Vokabular im Verzeichnisserver 102 oder SIP-Registrator gespeichert
sein, können
neue Teilnehmer die vorverhandelte Information von solchen Entitäten vorteilhafter
direkt bekommen und infolgedessen nur die Schnellverhandlung 108 (mit Ökonomieprinzip),
Neuverhandlung 109 (mit Ökonomieprinzip) auslösen.
-
Das
zeitlich asymmetrische Initiator-101/Antworter-103-Schema
ist äquivalent
zu einer Master/Slave-Konfiguration, bei welcher der Initiator 101 als
ein Master agiert und jeder Antworter 103 als ein Slawe agiert.
-
Während einer
der Vorverhandlungs-106-, Multistrom-QoS-Synchronisations-
und -QoS-Korrelations-107-, Schnellverhandlungs(mit Ökonomieprinzip)-108-
und Neuverhandlungs(mit Ökonomieprinzip)-109-Phasen
ist es deshalb möglich,
mögliche
Konflikte, die von eine Phase unabhängig initiierenden Peers 216 entstehen,
zu lösen.
-
Während der
normalen Konversationsphase (das heißt nach der Schnellverhandlungs-108-Phase) können mehrere
Peers 216 irgendeine QoS-Änderung/QoS-Verletzung gleichzeitig
detektieren, und dies kann bei einer Anforderung, die Neuverhandlungs-109-Phase
entsprechend zu starten, zu Kollisionen führen. Zu diesem Zweck soll
der letzte Peer 216, der die Rolle des Initiators 101 annahm,
wieder diese Rolle annehmen und die Anforderungen zwischen Peers
entscheiden. Dies bedeutet, dass jeder Peer 216 die Identität des Peers 216,
der zuletzt als Initiator 101 agierte, behalten soll.
-
Sollte
jedoch als schlimmster Fall ein solcher Peer 216 in der
Zwischenzeit die Kommunikationssession verlassen haben, wäre die Kollision
unvermeidlich. In einem solchen Fall soll jeder Peer 216,
der versucht, beim Empfang einer ähnlichen Anforderung von anderen
Peers 216 das IRT zu „belegen", eine zufällige Zeit lang
blockieren und neu versuchen, wenn eine solche Zeit verstrichen
ist. Wenn während
dieser Zeit ein anderer Peer 216 eine Anforderung zum Belegen
des IRT gesendet hat, würde
der bezüglich
des Zeitgebers suspendierte Peer 216 entsprechend informiert,
und folglich soll er sowohl den Zeitgeber als auch seine Anforderung
zum Belegen des IRT abbrechen und folglich die Rolle des Antworters 103 annehmen.
-
In
5 ist
ein Beispiel zu Implementierung des E2ENP-Broker-Konzepts gezeigt, bei dem, wie
schon erwähnt,
das Sessionsinitiationsprotokoll (SIP) bei anderen Teilen dieser
Anwendung angewendet ist. Mit SIP-Registratoren
503 sind
SIP-Proxiserver
und/oder SIP-Umadressierungsserver
501 verbunden. Diese
Erfindung schlägt
vor, die in den von den SIP-Registratoren
503 durch
Inkludieren der bei dieser Erfindung beschriebenen QoS-Spezifikations-
und -Fähgikeiteninformation
506 benutzten
Datenbanken
504 gespeicherte Ortsinformation
505 zu
erhöhen.
Ebenso die verhandelte QoS-Information
507 (sowohl die
zeitlichen Resultate, die während
Verhandlungs-/Neuverhandlungsphasen
gezogen werden, als auch die, über
die schließlich übereingekommen
wird). Immer wenn sie mit dem SIP-Registrator
503 registrieren,
können
Benutzer so die Information
506 und
507 hinaufladen.
Der E2ENP-Broker
502 ist eine Einheit, die über eine
spezielle Schnittstelle
508 mittels wohlbekannter Mechanismen
(beispielsweise ein JAIN SIP-Servlet API) mit den SIP-Proxyservern
und/oder SIP-Umadressierungsservern
501 kommunizieren
kann: Immer wenn ein als eine SIP-Erweiterung implementiertes E2ENP-Protokoll benutzt
wird, führt
der E2ENP-Broker
502 die bei dieser Erfindung beschriebenen
Verhandlungs- und Neuverhandlungsphasen in seinem Speicherraum im
Interesse aller Peers durch Benutzung der in der Datenbank des Registrators
gespeicherten, vorstehend erwähnten
Information aus. Der E2ENP-Broker
502 kommuniziert mit
dem SIP-Registrator
503 über die
Schnittstelle
509. Die vorteilhaften Hauptunterschiede zwischen
der Erfindung und dem Stand der Technik
Techniken
(Technologies) | Kommentar |
[Bor00] | Der
hier vorgeschlagene Mechanismus zum Managen eines Konferenzzustandes
während
Sessionen und Finden geeigneter Konfigurationen durch Verhandeln
von Konfigurationen und Ändern
derselben basieren auf diesem Stand der Technik. Diese Erfindung
integriert dieses Konzept mit Lokal-, Peer- und Netzwerkressourcenreservierung
entsprechend dem Ökonomieprinzip.
Die Erfindung bringt zusätzliche
Adaptationspfade und QoS-Verträge
ein und referenziert diese unter Benutzung von Handhabungen. Auch
inkludiert diese Erfindung Endgerätfähigkeiten- und Netzwerkressourcenreservierungsunterstützung in die
Verhandlungsmechanismen. |
[Burn00],
[Kassl00]
und
[Kassl00a] | Der
hier vorgeschlagene Mechanismus zum Integrieren eines Lokal- und
Fern- sowie Netzwerkressourcenmanagements in ein Rahmen basiert
auf diesem Stand der Technik. Zusätzlich definiert diese Erfindung
das Protokoll, das zur Verhandlung von Fähigkeiten, Präferenzen
und QoS-Zuständen
notwendig ist, und identifiziert auch unterschiedliche Versionen
des Protokolls unter Benutzung einer Verzeichnisserverlösung oder
eines SIP-Registrators. |
[Nahr95] | Das
hier vorgeschlagene Ökonomieprinzip
basiert auf diesem Stand der Technik. Diese Erfindung integriert
dieses Konzept mit existierenden Internetprotokollen, inkludiert
Adaptationspfade und Indexe und zieht andere Ressourcen wie Batterieenergie
bzw. -leistung oder Drahtlosnetzwerkverfügbarkeit in Betracht. Diese
Erfindung erweitert die Arbeit durch zuerst Vorverhandeln mehrerer
Kandidaten-QoS-Verträge
und -Konfigurationen und baut so ein gemeinsames Vokabular auf. |
[RFC2533]
zusammen
mit
[CONNEG00]
[CONNEG00a] oder
[SDPCN01] | Der
hier vorgeschlagene Mechanismus zur Darstellung von Mediabehandlungsfähigkeiten,
Ausdrücken
von Mediamerkmalsätzen
und Anpassungsmerkmalsätzen
(vergleiche das Angebot mit den lokalen Fähigkeiten) basiert auf diesem Stand
der Technik. Diese Erfindung integriert dieses Konzept mit existierenden Internetprotokollen,
inkludiert Adaptationspfade und integriert Lokal- sowie Netzwerk-
und Peerressourcenreservierung. Diese Erfindung erweitert die Arbeit
durch zuerst Vorverhandeln mehrerer Kandidaten-QoS-Verträge und -Konfigurationen
und baut so ein gemeinsames Vokabular auf. |
[RFC2703] | Der
hier vorgeschlagene Mechanismus zur Protokoll-unabhängigen Verhandlung
von QoS-Verträgen und
-Fähigkeiten
basiert auf diesem Stand der Technik. Diese Erfindung verhandelt
jedoch QoS-Verträge,
Adaptationspfade und Fähigkeiten
anstelle eines Inhalts wie in [RFC2703]. Diese Erfindung integriert
auch dieses Konzept mit existierenden Internetprotokollen, inkludiert
Adaptationspfade und integriert Lokal- sowie Netzwerkressourcenreservierung.
Diese Erfindung erweitert die Arbeit durch zuerst Vorverhandeln
mehrerer Kandidaten-QoS-Verträge und -Konfigurationen
und baut so ein gemeinsames Vokabular auf. |
[SDPNG00]
zusammen
mit
[SDPCN00],
[Ott99],
[Beser00] | Der
bei dieser Erfindung vorgeschlagenen Mechanismus zum Ausführen einer Endpunktfähigkeitsverhandlung
und Inkludieren von Benutzerpräferenzen
und Netzwerkressourcenreservierung basiert auf diesem Stand der
Technik. [SDPCN00] fügt
SDP-Erweiterungen
nur für
Fähigkeitsverhandlung
hinzu. [Ott99] stellt nur eine Notation für Konfigurationsbeschreibung
bereit. [Beser00] stellt nur für
Endpunkte zum Verhandeln von Codecs notwendige SDP-Erweiterungen
bereit. Diese Erfindung fügt
das Verhandlungsprotokoll zum Bestimmen eines gemeinsamen Satzes
von Konfiguration hinzu und integriert Lokal-, Peer- und Netzwerkressourcenreservierung
durch Beachtung des Ökonomieprinzips. Außerdem integriert
die Erfindung den Prozess eines Referenzierens von Konfigurationen
durch Handhabungen und baut auf QoS-Verträge. Auch verhandelt diese Erfindung
nicht nur Codecs, sondern auch Endgerätfähigkeiten und Netzwerkressourcenreservierungsmechanismen. |
[SIPRES01]
zusammen
mit
[Cama00],
[Cama00a] | Die
hier vorgeschlagene Erfindung basiert auf der Integration von SIP/SDP
mit Netzwerkressourcenreservierung als eine Vorbedingung. Diese
Erfindung erweitert die Arbeit durch zuerst Vorverhandeln mehrerer
Kandidaten-QoS-Verträge
und -Konfigurationen und baut so ein gemeinsames Vokabular auf.
Auch wird später
nur auf Referenzen bezüglich
Konfiguration/den QoS-Vertrag hingewiesen. Außerdem integriert diese Erfindung
Lokal- und Peerressourcenmanagement
mit dem durch diesen Stand der Technik bereitgestellten Konzept
durch Beachtung des Ökonomieprinzips.
Dieser Stand der Technik deckt nur Eins-zu-Eins-Kommunikation mit Ressourcenreservierung
ab und deckt nicht das Verbinden von während angehender Sessionen
ausgeführter
Operationen mit Verhandlungen ab. |
[Levin01] | Die
hier vorgeschlagene Erfindung erfüllt viele der in diesem Stand
der Technik dargelegten Erfordernisse. Außerdem stellt diese Erfindung
die Protokolle und die Mechanismen zum Integrieren von Lokal-, Fern- und Netzwerkressourcenmanagement
in ein kohärentes
Rahmen unter Beachtung des Ökonomieprinzips
bereit. [Levin01] stellt nur Erfordernisse und kein Protokoll oder
Mechanismen zum Forcieren der Erfordernisse bereit. |
-
Anhang
-
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IETF Internet-Draft, Work-in-progress, <draft-beser-mmusic-capabilities-00.txt>.
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- [Blake98] S. Blake, D. Black, M. Carlson, E. Davies, Z. Wang,
W. Weiss, An Architecture for Differentiated Services, IETF Request
for Comments: 2475, December 1998.
- [Booch99] G. Booch, J. Rumbaugh, I. Jacobson, The Unified Modeling
Language User Guide, Addison Wesley Longman, 1999.
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IETF Internet-Draft,
Work-in-progress, <draft-ietf-mmusic-sccp-01.txt>.
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the PIMRC 2000, London, 2000.
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