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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neu entdecktes pharmakologisches
Verfahren zur Behandlung von altersbedingten Krankheiten oder Störungen des
hinteren Segmentes des Auges. Insbesondere stellt die Erfindung
Verfahren zur Wiederherstellung oder Verbesserung von Sehschärfe bereit, die
durch Gefäßkrankheiten
der Retina und Gefäßkrankheiten
der Aderhaut sowie bestimmte erbliche Augenkrankheiten beeinträchtigt wird,
wobei Acetylcholin-Esterase-Inhibitoren
topisch verabreicht werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
verminderte Sehschärfe
oder ein Totalverlust an Sehvermögen
kann von einer ganzen Anzahl von Erkrankungen oder krankhaften Störungen des
Auges herrühren,
die durch eine Funktionsstörung
von Geweben oder Strukturen in der vorderen Region des Auges und/oder
der hinteren Region des Auges verursacht werden. Das Auge wird anatomisch
in ein vorderes und ein hinteres Segment unterteilt. Das vordere
Segment umfasst die Hornhaut, die vordere Kammer, die Iris und den
Ziliarkörper (vordere
Aderhaut), die hintere Kammer und die kristallinen Linsen. Das hintere
Segment schließt
die Retina mit Sehnerv, Aderhaut (hintere Aderhaut) und Glaskörper ein.
Einige Beispiele an Augenerkrankungen, die aus den pathologischen
Erscheinungen von Strukturen im vorderen Segment des Auges resultieren,
sind das trockene Auge-Syndrom, Hornhautentzündung oder Hornhautdystrophie,
Katarakte und Glaukom. Die Krankheiten oder krankhaften Störungen des
hinteren Segments des Auges sind allgemein Gefäßkrankheiten der Retina und
Gefäßkrankheiten
der Aderhaut sowie erbliche Augenkrankheiten wie Lebers kongenitale
Amaurose. Der hintere Bereich des Augapfels stützt die Retina, die Aderhaut sowie
damit verbundene Gewebe.
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Bis
jetzt sind verschiedene Behandlungen, einschließlich der topischen Verabreichung
des Acetylcholin-Esterase (AChE)-Inhibitors, mit einigem Erfolg
eingesetzt worden, um Erkrankungen des Auges zu behandeln, die durch Funktionsstörungen der
Augenmuskeln im vorderen Bereich (Segment) des Auges verursacht
wurden. Wenn Acetylcholin auf das Auge oder andere glatte unwillkürliche Muskeln
des Körpers
wirkt, wird es durch das natürliche
Cholinesteraseenzym reguliert, das Acetylcholin umsetzt und damit
seinen parasympathischen Effekt auf Muskeln abstellt. Die Wirkung
von Acetylcholin auf die Augenmuskeln könnte entweder durch Zugabe
eines Acetylcholin-ähnlichen
Arzneimittels wie Pilocarpin oder durch Blockierung des Abbaus von
Acetylcholin mit einem AChE-Arzneimittel erhöht werden, das die natürliche Cholinesterase
inhibiert (z. B. einen Cholinesterase-Inhibitor). Die Verabreichung
von Acetylcholin (Pilocarpin) hat jedoch die Nebenwirkung der Nahsichtigkeit
zur Folge und daher ist die Behandlung zur Korrektur von Alterssichtigkeit
mit Acetylcholin nicht erfolgreich gewesen.
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Eine
verminderte visuelle Aktivität
kann eine Folge von Krankheiten der Gewebe oder von Strukturen sein,
die im vorderen Segment des Auges oder im hinteren Segment des Auges
lokalisiert sind. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine
derjenigen Krankheiten, die mit dem hinteren Bereich des Augapfels
assoziiert und der Hauptgrund für
die Erblindung bei älteren
Leuten ist. AMD hat die Beschädigung
der Makula zur Folge, einem schmalen kreisförmigen Bereich im Zentrum der
Retina. Da die Makula der Bereich ist, welcher die Unterscheidung kleiner
Details sowie das Lesen und Fahren ermöglicht, kann ihre Zerstörung eine
verminderte Sehschärfe
und sogar Blindheit zur Folge haben. Die Retina weist zwei Arten
von Licht aufnehmenden Zellen auf, die Stäbchen und die Zapfen, welche
Licht in elektrische Signale umwandeln. Das Gehirn setzt diese Signale
dann in die Bilder um, die wir sehen. Die Makula ist reich an Zapfenzellen,
die uns unsere zentrale Sehkraft geben. Menschen mit AMD leiden an
dem Abbau der zentralen Sehkraft, erhalten jedoch normalerweise
das periphere Sehvermögen.
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Es
gibt verschiedene Arten von AMD. Die „trockene" (nicht-absondernde) Art macht etwa
90% der AMD Fälle
aus. Die feuchte (absondernde) Form befällt lediglich etwa 10% der
AMD Patienten. Die feuchte Form stellt jedoch eine gefährlichere
Erkrankung als die trockene Form dar und zeichnet für etwa 90%
derjenigen Fälle
erheblichen Sehverlustes verantwortlich, die aus der Erkrankung
hervorgehen. Die feuchte AMD beginnt oft plötzlich mit der Entwicklung kleiner,
abnormer, undichter Blutgefäße direkt
unter der Makula, die CNVs (neue Aderhautgefäße) genannt werden. Bei den
meisten Patienten führt
dies zu einer Vernarbung und dem gravierenden Verlust des zentralen
Sehvermögens
einschließlich
Distorsion, blinder Flecken und psychogener Blindheit.
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Anzeichen
für AMD
wie Drusen, abnorme gelbe Ablagerungen unter der Retina, können auch
in Patienten mit Normalsichtigkeit auftreten. Drusen sehen aus wie
Flecken gelblichen Materials unter der Retina. Es handelt sich dabei
um Ablagerungen extrazellulären
Materials, das sich zwischen dem Pigmentepithel der Retina (RPE)
und der Bruch'-Membran
ansammelt. Das RPE ist eine spezialisierte Zellschicht, die sich
verbrauchte äußere Spitzen
der Stäbchen-
und Zapfenzellen einverleibt und sie mit essentiellen Nährstoffen
(z. B. Vitamin A-Derivaten) versorgt. Die Bruch'-Membran ist eine nicht-zelluläre Struktur
(hauptsächlich
aus Collagen aufgebaut), die das RPE von dem darunter befindlichen
Aderhautkreislauf trennt. Der Aderhautkreislauf versorgt die Stäbchen, Zapfen
und die RPE Zellen mit Blut. Im menschlichen Auge bilden sich normalerweise
und zwar üblicherweise
im Alter jenseits der 40 einige kleine Drusen. Dagegen ist AMD fast
immer verknüpft
mit der Ausbildung zusätzlicher
Drusen. Drusen kommen in zwei Formen vor. Harte Drusen sind kleine,
feste Ablagerungen, die in kleiner Anzahl offensichtlich nicht zu
Schädigungen
führen.
Weiche Drusen sind größer und
können
unscharfe Grenzen aufweisen. Da sich weiche Drusen zwischen dem RPE
und der Bruch'-Membran
bilden, heben sie das RPE ab und trennen die beiden Schichten voneinander.
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Drusen
entstehen lange vor den abnormen Gefäßen von feuchter AMD. Drei
Eigenschaften von weichen Drusen sind Risikofaktoren für das Entstehen
von CNV: Das Vorhandensein von fünf
oder mehr Ablagerungen von Drusen; eine Drusengröße von mehr als 63 Mikrometer
(etwa der Dicke eines menschlichen Haares); und die Verklumpung
von Drusenablagerungen. Es gibt einige Beweise dafür, dass
weiche Drusen bei der Verbreitung abnormer Gefäße mitwirken. Es bleibt dabei
jedoch unklar, ob sie das Gefäßwachstum
stimulieren (Angiogenese) oder lediglich Platz dafür durch
Anheben des RPE bereitstellen.
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Zwei
Netzwerke von Blutgefäßen versorgen die
Retina, wobei das eine sich auf der Retinaoberfläche befindet und das andere
tief in die Retina eingebettet ist, außerhalb der Bruch'-Membran. Die abnormen
Gefäße bei AMD
haben ihren Ursprung im unteren Gefäße-Netzwerk, Aderhautkreislauf
genannt. Diese Gefäße bahnen
sich ihren Weg durch die Bruch'-Membran
und verbreiten sich unterhalb des RPE. Blut und Flüssigkeiten
treten aus ihnen aus und bewirken die Degeneration der Photorezeptorzellen und
die Ablösung
der Makula von den darunter befindlichen Zellen.
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Leicht
verschleierte oder verzerrte Sicht ist das häufigste frühe Symptom von AMD. Der Verlust der
Sicht bei trockener AMD schreitet normalerweise langsam voran, wohingegen
der Sehverlust bei feuchter AMD schneller voranschreitet und innerhalb von
Tagen oder Wochen auftreten kann. Patienten mit feuchter AMD in
einem Auge weisen ein erhöhtes Risiko
auf, dass sich CNVs im anderen Auge entwickeln. Die Höhe des Risikos
variiert und hängt
von dem äußeren Erscheinungsbild
des zweiten Auges ab. Das Risiko ist bei Augen mit vielen großen Drusen
größer, wobei
abnorme Pigmentveränderungen in
der Makula vorkommen, sowie bei Patienten mit einer Krankengeschichte
an hohem Blutdruck.
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Zur
Zeit sind für
das Sehvermögen
zerstörende
Gefäßerkrankungen
der Retina oder der Aderhaut, wie diabetische Retinopathie und altersabhängige Makuladegeneration
(AMD) keine wirksamen Therapien verfügbar. Die Therapiestrategien
zur Behandlung von verminderter Sehkraft oder Sehkraftverlust, bedingt
durch Gefäßerkrankungen
des Auges variieren. Die Photokoagulation mit Lasern stellt die
erste gefundene wirksame Behandlung für feuchte AMD dar. Der Laser
zerstört
abnorme Blutgefäße unterhalb
der Retina und versiegelt undichte Bereiche, zerstört jedoch
auch die darüber
liegende Retina. Diese Behandlung kann das Voranschreiten der feuchten
AMD inhibieren, das verloren gegangene Sehvermögen jedoch nicht wiederherstellen.
Die Krankheit schreitet oft trotz Lasertherapie weiter fort. Die
Verwendung des Arzneimittels Visudyne (Veteporfin) stellt einen
anderen Ansatz zur Behandlung von AMD dar. Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe
von Arzneimitteln, die bei der photodynamischen Therapie eingesetzt
werden, einer Technik, bei der lichtaktivierte Farbstoffe Gewebe
zerstören.
Nach einer Injektion neigt das lichtempfindliche Arzneimittel dazu,
in die neuen Aderhautgefäße einzuwandern.
Ein Laser mit niedriger Intensität
wird dann auf die Farbstoff enthaltenden CNVs fokussiert, wodurch eine
chemische Reaktion ausgelöst
wird, die die abnormen Gefäße zerstört. Das
Arzneimittel kann das Sehvermögen
für eine
Weile stabilisieren und die Schädigung
der Retina verlangsamen. Andere PDT-Arzneimittel zur Behandlung von AMD
befinden sich gegenwärtig
in klinischen Tests. Patienten mit Gefäßerkrankungen des Auges besitzen
jedoch trotz der Verfügbarkeit
der Behandlung mit PDT und konventioneller Lasertechnik immer noch
keine bekannte Option für
eine wirksame Behandlung und bleiben für eine dauerhafte Schädigung der
Retinazellen anfällig.
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Die
anderen Gefäßerkrankungen
der Retina oder der Aderhaut schließen Makulazyste, Makulaloch,
solare Retinopathie, diabetische Retinopathie und retinalen Venenastverschluss
ein.
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Artikel
in Laval Medical 31, Seiten 178–182, 1961
und Annals of Opthalmology 6(8), Seiten 829–831, 1974 offenbaren die Verwendung
von Phospholinjodid zur Behandlung von Thrombosen der Zentralvene
der Retina und der flachen vorderen Kammern. Bislang ist nicht bekannt
gewesen, dass eine bestimmte Art und Weise der topischen Verabreichung
eines AChE-Inhibitors der Zerstörung
des Sehvermögens
Einhalt gebieten oder diese vermindern kann, die mit Erkrankungen
der Retina oder der Aderhaut einhergeht und von pathologischen Erscheinungsformen
von Geweben oder Strukturen herrührt,
die sich im hinteren Bereich des Auges befinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
verschiedene Augen-Krankheiten und krankhafte Störungen des hinteren Segmentes
des Auges, insbesondere Gefäßkrankheiten
der Retina und der Aderhaut, durch topische Verabreichung einer
Menge eines Acetylcholin-Estererase-Inhibitors in einer Konzentration
in das betroffene Auge des Patienten behandelt, die die Sehschärfe des
erkrankten Auges ohne Nebenwirkungen erhöht. Diese Erfindung stellt
daher verschiedene Vorteile gegenüber auf Lasertherapie basierenden
Verfahren aus dem Stand der Technik bereit, welche die Sehschärfe in Patienten
verbessern, die an einer Augenerkrankung im hinteren Bereich des Auges
leiden.
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Allgemein
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines menschlichen
Patienten, der an einer erblichen Netzhaut- oder Aderhaut-Erkrankung
leidet, wobei das Verfahren die topische Verabreichung einer Menge
einer einen Acetylcholin-Estererase-Inhibitor
enthaltenden Zusammensetzung in das von der Krankheit betroffene
Auge betrifft, die ausreicht, um einen therapeutischen Nutzen zu
bewirken, der die verminderte Sehschärfe verbessert.
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Genauer
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung
des menschlichen Auges im hinteren Segment des Auges, das den Schritt
der topischen Verabreichung einer Menge einer einen Acetylcholin-Estererase-Inhibitor enthaltenden
Zusammensetzung in ein von der Krankheit betroffenes Auge einschließt, die
ausreicht, um einen therapeutischen Nutzen zu bewirken. Der therapeutische
Nutzen kann eine vollständige
Entlastung oder Heilung von der Augenerkrankung sein oder zumindest
die Vermeidung der weiteren Verschlimmerung des Zustands des betroffenen
Augengewebes (wodurch der Krankheitszustand stabilisiert wird).
Der therapeutische Nutzen kann auch die Verbesserung der verminderten
Sehschärfe
sein. Die Krankheiten im hinteren Bereich des Auges, die mit dem
vorliegenden Verfahren behandelt werden können, schließen altersabhängige Makuladegeneraion,
Makulazyste, Makulaloch, solare Retinopathie, diabetische Retinopathie,
retinalen Venenastverschluss und Lebers kongenitale Amaurose ein.
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Die
Zusammensetzung wird zur Schlafenszeit verabreicht. In einer Ausführungsform
ist der Inhibitor (2-Mercaptoethyl)-trimethylammonium-jodid-O,O-diethyl-phosphorothioat in
einer Konzentration von 0,001% bis 0,25%. Die Konzentration von (2-Mercaptoethyl)-trimethylammonium-jodid-O,O-diethyl-phosphorothioat
kann 0,0075% oder 0,03% oder 0,12% betragen. Der Acetylcholin-Estererase-Inhibitor
ist in einer pharmazeutisch verträglichen Trägerpufferlösung enthalten.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem feuchte AMD diagnostiziert wurde.
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2 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem trockene AMD diagnostiziert wurde.
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3 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem Gefäßverschlüsse der
Netzhaut diagnostiziert wurden.
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4 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem ein Makulaloch diagnostiziert wurde.
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5 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem retinaler Venenastverschluss diagnostiziert wurde.
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6 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem Lebers kongenitale Amaurose diagnostiziert wurde.
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7 ist
eine Fotographie eines Angiogramms des Auges eines Patienten, bei
dem solare Retinopathie diagnostiziert wurde.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren zur Behandlung von Augenkrankheiten
wie erblicher Netzhaut- oder Aderhaut-Erkrankungen und bestimmter
erblicher Augenerkrankungen bereit, die mit dem pathologischen Zustand
der Gewebe und Strukturen im hinteren Segment des Auges in Verbindung stehen.
Die Verfahren setzen die topische Anwendung von Acetylcholin-Estererase-Inhibitoren
in sehr niedrigen Konzentrationen ein, die jedoch ausreichen, die
Sehschärfe
wirksam wieder herzustellen.
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Durch
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Verbesserung der verminderten Sehschärfe als Folge beispielsweise
von Makulazyste, Makulaloch, solarer Retinopathie, diabetischer Retinopathie,
retinalem Venenastverschluss und AMD erreicht werden. Mit „Wiederherstellung
oder Verbesserung der verminderten Sehschärfe" ist jede signifikante Verbesserung
im Sehvermögen
eines Patienten gemeint, der an Blindheit oder schwachem Sehvermögen leidet.
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Diese
Krankheiten bei menschlichen Patienten werden üblicherweise von Augenärzten oder
anderen Ärzten
diagnostiziert, die mit der Ätiologie
des menschlichen Auges vertraut sind, wobei eine spezielle Art der
Fotographie der Retina eingesetzt wird. Bei einem typischen diagnostischen
Verfahren, einer Fluorescein-Gefäßdarstellung,
injiziert der Arzt einen Fluorescein-Farbstoff auf pflanzlicher
Basis in das Blut eines Patienten. Die Pupille des Patienten wird durch
Verabreichung von die Pupille erweiternden Substanzen (Mydriatikum)
in das Auge ebenfalls erweitert. Der Arzt nimmt dann eine Serie
von Fotos der Retina auf, wobei eine Lichtquelle mit einer bestimmten
Erregungswellenlänge
verwendet wird, die bewirkt, dass jedes Austreten von Flüssigkeit
mit der Substanz aus dem Gefäßsystem
der Netzhaut und der Aderhaut des Patienten fluoreszierendes Licht bei
einer unterschiedlichen Wellenlänge
emittiert. Der Arzt analysiert dann die Serie von Fotos der Netzhaut,
um das Vorhandensein und die Konzentration des Austritts zu bestimmen.
Falls der mit diesem Gebiet vertraute Arzt abnorme Werte feststellt,
deuten diese abnormen Werte an Fluoreszenzaustritt auf den Befall
mit oder den Beginn einer bestimmten Gefäßerkrankung der Netzhaut oder
der Makula hin.
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Bei
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Krankheitszustand des Auges zumindest stabilisiert, ohne
weiteren Verfall der Gewebe.
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Die
Struktur, zelluläre
Anatomie, Physiologie, Biochemie und andere Details des Auges sind
in verschiedenen ophthalmologischen und medizinischen Schultexten dargestellt,
die ihr Hauptaugenmerk insbesondere auf das Auge und Erkrankungen des
Auges richten, z. B. Dwanes „Textbook
of Ophthalmology" der „American
Academy of Ophthalmology Clinical Science Course" usw. Die auf diesem Gebiet praktizierenden Ärzte können aus
den anatomischen Strukturen eines gesunden und eines kranken Auges
in einfacher Weise ermitteln, ob die Krankheit im vorderen oder
hinteren Bereich des Augapfels auftritt. Sobald bei einem Patienten
eine Diagnose dergestalt gestellt worden ist, dass er an einer wie
im obigen Paragraphen beschriebenen Krankheit leidet, wird eine
Menge einer einen Acetylcholin-Estererase-Inhibitor
enthaltenden Zusammensetzung verabreicht, die ausreicht, um einen
therapeutischen Nutzen zu bewirken.
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Acetylcholin-Estererase-Inhibitoren
sind im Stand der Technik bekannt. Es gibt zur Zeit mindestens zwei
AChE-Inhibitoren, die in den USA für die klinische Verwendung
am Auge zugelassen sind. Diese sind (2-Mercaptoethyl)-trimethylammonium-jodid-O,O-diethyl-phosphorothioat,
das als PHOSPHOLINE IODIDE® (Wyeth-Ayerst, Philadelphia,
PA) verkauft wird, sowie Physostigmin (auch bekannt als Eserin),
verkauft als ANTILIRIUM® (Forest Pharmaceuticals;
St. Louis, MO). PHOSPHOLINE IODIDE wird als Augentropfen in der
gewünschten
Wirksamkeit gegeben. PHOSPHOLINE IODIDE verschiedener Konzentrationen,
z. B. 0,25%, 0,125%, 0,06% und 0,03% und ein pharmazeutisch verträgliches
steriles Verdünnungsmittel,
um die konzentrierte Form dieser Substanz zu verdünnen, sind
käuflich
erwerbbar. PHOSPHOLINE IODIDE wird gegenwärtig bei Glaukomen und akkomodativer
Esotropie eingesetzt. An sich ist PHOSPHOLINE IODIDE kein bevorzugtes Arzneimittel,
sogar wenn es um die Behandlung von Glaukomen und akkomodativer
Esotropie geht. Dies liegt an vielen schädlichen Nebenwirkungen, die
von diesem Arzneimittel verursacht werden, wenn es in der zur Zeit
geläufigen
Verabreichungsweise von mehreren Malen am Tag in hohen Konzentrationen eingesetzt
wird. Einige der bekannten Nebenwirkungen, die durch die gegenwärtig empfohlenen
Dosen dieser Substanz (für
Glaukome 0,12 und 0.25 BID) verursacht werden, sind Zysten in der
Iris, Ausbildung von grauem Star, insbesondere anterior subkapsulär, posteriore
Verwachsungen und erhöhter Augeninnendruck.
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Beim
neuen Verfahren, bei dem der Cholinesterase-Inhibitor, wie Phospholinjodid,
in Konzentrationen vor dem Schlaf ins Auge verabreicht wird, die
um ein Vielfaches verdünnt
sind im Vergleich zu denen gegenwärtig verfügbarer pharmakologischer Präparate,
wird eine Verbesserung des verschlechterten oder sich verschlechternden Sehvermögens bewirkt
und zwar ohne die unannehmbaren Nebenwirkungen der üblichen
pharmakologischen Präparate
und ohne Verlust des peripheren Sehvermögens. Die Wirkung einer Verabreichung
des Inhibitors kann viele Tage anhalten. Die vorliegende Erfindung
zeigt, dass die wirksame Konzentration eines AChE-Inhibitors in
der Zusammensetzung zur Behandlung von Krankheiten, die mit dem
hinteren Bereich des Auges zusammenhängen, sehr niedrig sein kann
(beispielsweise lediglich mindestens 0,001% bis 0,0075% PHOSPHOLINE
IODIDE), um wirksam zu sein. Die Erfindung offenbart, dass eine
solche Konzentration medizinisch äußerst nützlich ist. Insbesondere ist dieser
niedrigere Dosisbereich besonders nützlich für die Bereitstellung von Arzneimitteln
für Augen,
die eine Konzentration eines AChE-Inhibitors enthalten, die niedrig
genug ist, um sowohl sicher wie auch wirksam zu sein. Beispielsweise
ist die Anwendung eines Tropfens an 0,03% PHOSPHOLINE IODIDE, gefolgt von
einem Tropfen eines geeigneten Verdünnungsmittels (z. B. einer
künstlichen
Träne)
mit dem Arzneimittel nicht unvereinbar.
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Die
an das Auge verabreichte Zusammensetzung sollte einen pharmazeutisch
verträglichen Träger und
einen ausgewählten
AChE-Inhibitor, suspendiert oder gelöst in dem Träger, enthalten.
Die Konzentration des AChE-Inhibitors in der in das Auge verabreichten
Zusammensetzung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Verabreichung
dieser Zusammensetzung hängt
von der Art der den AChE-Inhibitor enthaltenden Zusammensetzung
ab, die für
die Therapie eingesetzt wird. Bevorzugte Konzentrationen von PHOSPHOLINE
IODIDE in der PHOSPHOLINE IODIDE enthaltenden Zusammensetzung betragen
beispielsweise von 0,25% bis 0,001%. Stärker bevorzugte PHOSPHOLINE
IODIDE Konzentrationen liegen im Bereich von 0,15% bis 0,005%. Besonders
bevorzugte PHOSPHOLINE IODIDE Konzentrationen sind 0,12%, 0,03%
und 0,0075%. Bevorzugt ist, dass PHOSPHOLINE IODIDE in Form von
Augentropfen in die Augen topisch verabreicht wird. Obwohl bevorzugt
ist, dass diese Lösungen
mit unterschiedlichen Konzentrationen an PHOSPHOLINE IODIDE in einem
Kühlschrank
gelagert werden, können
diese auch bei Raumtemperatur für
etwa zwei Monate oder sogar länger
als zwei Monate gelagert werden, ohne dass sie ihre Wirksamkeit
zur Wiederherstellung des Nahsehvermögens bei presbyopischen Patienten
verlieren.
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Eine
Chlorobutanol (0,55%) Mannit (1,2%) Borsäure (0,6%) und getrocknetes
Natriumphosphat (0,026%) enthaltende Lösung kann als Trägerlösung und/oder
als Verdünnungsmittel
für PHOSPHOLINE IODIDE
verwendet werden. Während
diese Lösung gegenwärtig als
Verdünnungsmittel
in dem PHOSPHOLINE IODIDE enthaltenden Kit verkauft wird, können andere
pharmazeutisch verträgliche
Träger oder
Exzipienten, die bekanntermaßen
die Membranpermeabilität
und die Aufnahme der Substanz in die Zelle erhöhen, mit oder ohne Modifikationen
zur Anwendung am Auge als Verdünnungsmittel
eingesetzt werden. Solche Träger
sind im Stand der Technik bekannt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der AChE-Inhibitor zur Schlafenszeit verabreicht.
Eine einzige topische Verabreichung eines bestimmten AChE-Inhibitors
beim Schlafengehen kann die Sehschärfe bei den normalsichtigen
Patienten mit Linsenentzündung
sowie bei pseudophakitischen Patienten für einige Tage erhöhen. Beispielsweise
kann die Verabreichung von ein oder zwei Tropfen an PHOSPHOLINE
IODIDE einer ausgewählten
Konzentration zur Schlafengehenszeit das verminderte Sehvermögen der
Patienten für
mindestens fünf
Tage verbessern. Vorzugsweise werden die folgenden Schritte jedes
Mal, wenn dem Patienten der AChE-Inhibitor verabreicht wird, eingehalten. Der
erste Schritt besteht darin, etwa 30 Minuten zu lesen. Der zweite
Schritt besteht in der Verabreichung eines AChE-Inhibitors einer gewählten Konzentration. Der dritte
Schritt besteht aus Schlafen. Ohne dass man an irgendwelche Theorien
oder Erklärungen
gebunden sein möchte,
wird davon ausgegangen, dass das Lesen für etwa 30 Minuten für die Augenmuskulatur
und die Leitungsbahn des Sehvermögens
eine Voraussetzung dafür
schafft, besser auf den AChE-Inhibitor zu reagieren. Es dauert etwa
6 bis 8 Stunden an Schlaf, bis die Wiederherstellung bemerkt wird.
Falls es mitten im Schlaf geweckt wird, kann das Individuum einen
Teileffekt bemerken, nach 6 bis 8 Stunden Schlaf ist der Effekt
jedoch maximal. Der Begriff „Schlafenszeit" bezeichnet die Zeit,
zu der der Patient sich etwa 6 bis 8 Stunden zum Schlafen legt,
unabhängig
davon, ob diese Zeit tagsüber
oder nachts anzusiedeln ist. Die Zusammensetzung wird zur Schlafenszeit
verabreicht, d. h. gerade bevor der Patient für 6 bis 8 Stunden schlafen
geht.
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AChE-Inhibitor
kann dem erkrankten Auge verabreicht werden. Es sollte vermerkt
werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren
erfolgreich zur Behandlung verminderter Sehschärfe in Patienten mit Linsenentzündung sowie
bei pseudophakitischen Patienten verwendet werden kann. Mit dem
Verfahren kann ferner die Sehschärfe
eines Individuums ohne Iris erhöht
werden. Von besonderem Interesse ist, dass mit diesem Verfahren
Patienten mit künstlichen
und festen intraokularen Linsen (IOL) erfolgreich behandelt werden
können.
IOL werden bei chirurgischen Eingriffen beim grauen Star sowie in
Refraktionsverfahren eingesetzt, um ein Individuum durch Extraktion
klarer Linsen normalsichtig zu machen. Es sollte darüber hinaus
vermerkt werden, dass die verminderte Sehschärfe gelegentlich bis zu einem
gewissen Grad auch im kontralateralen Auge (oder unbehandelten Auge)
gemildert werden kann.
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Demgemäss kann
man durch Praktizieren der Erfindung eine definierte, messbare Zunahme
an Sehschärfe
bei Patienten mit Gefäßerkrankungen der
Netzhaut oder der Aderhaut oder anderen bekannten Erkrankungen des
hinteren Segmentes des Auges erzielen, wenn mit dem Acetylcholin-Esterase-Inhibitor,
in der Verdünnung
und Art und Weise wie vorstehend beschrieben, verabreicht wird.
Eine Zunahme der Sehschärfe
kann mit dem Fachmann wohlbekannten Techniken gemessen werden. Obgleich
der Wirkmechanismus unbekannt ist, wird vermutet, dass eine geeignete
Dosis an zur Schlafenszeit verabreichtem AChE-Inhibitor dem Auge
ermöglicht,
durch Hemmung der Acetylcholin-Esterase-Aktivität im Auge einen ausreichenden
Vorrat an Acetylcholin anzusammeln und die Augenmuskeln zu stärken, was
zu einer normalen Durchblutung der hinteren Region des Augapfels,
insbesondere der Aderhautblutgefäße führt. Funktion
und Gesundheit der Netzhaut und der Aderhaut sind von der normalen Durchblutung
dieser Gewebe abhängig.
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Beispiel
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Das
nachfolgende Beispiel wird unter Verwendung von standardisierten
Verabreichungstechniken für
Arzneimittel durchgeführt,
die wohlbekannt sind und für
den Fachmann Routine darstellen, es sei denn, dies wird im Detail
anderweitig dargestellt. Das Beispiel ist erläuternd. Das Beispiel erläutert die
Linderung verminderter Sehschärfe
in Menschen, die an Erkrankungen oder krankhaften Störungen des
hinteren Segmentes des Auges leiden, durch topische Verabreichung
eines AChE-Inbibitors in das Auge.
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Behandlung von Patienten mit krankhaften
Störungen
im hinteren Bereich des Auges
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29
Patienten im Alter von 42 bis 92 (34 Augen) wurden untersucht. Die Ätiologie
variierte zwischen Krankheiten des Aderhaut-Gefäßsystems wie trockener AMD
und feuchter AMD, Makulaloch, solarer Retinopathie, Lebers kongenitaler
Amaurose bis hin zu Gefäßerkrankungen
der Netzhaut wie diabetischer Retinopathie mit Makulopathie und
Gefäßverschluss
der Netzhaut. Alle untersuchten Patienten zeigten eine Wiederherstellung
des Sehvermögens. Es
gab sowohl Patienten mit Linsenentzündung als auch pseudophakitische
Patienten. Die Arzneimittel wurden in gleicher Weise einmal pro
Woche zur Schlafenszeit nach etwa zwanzig Minuten Lesen angewendet.
Die Patienten überwachten
ihr Sehvermögen.
Bei einem Nachlassen des Sehvermögens
zur Mitte der Woche wurde die Dosis zweimal wöchentlich verabreicht. Die
Therapie war ein Tropfen PHOPHOLINE IODIDE in einer Konzentration
von 0,03% mit oder ohne einem Tropfen einer künstlichen Träne als Verdünnungsmittel.
Zwei Patienten stoppten die Arzneimittelverabreichung, wodurch die
Wirkung verloren ging (Patienten 5 und 9). Ein Patient begann, die
Arzneimittelverabreichung morgens vorzunehmen, wodurch die Wirkung
ebenfalls verloren ging (Patient 12). Ein weiterer Patient (Patient
14) verabreichte das Arzneimittel zur Tischzeit, wodurch die Wirkung
verloren ging. Bei diesen vier Patienten wurde das Sehvermögen wiederhergestellt,
nachdem die Arzneimittelverabreichung zur Schlafenszeit und nach
Lesen für
20 Minuten wieder begonnen wurde. Die Wiederherstellung des Sehvermögens tritt
sofort ein und wird allgemein am ersten Tag oder in der ersten Woche
der Behandlung bemerkt. Das Arzneimittel wurde halbseitig verabreicht,
d. h. in das erkrankte oder stärker
erkrankte Auge. Die meisten Patienten zeigten ein Verengen der Pupillen
in beiden Augen, obwohl die Arzneimittelverabreichung nur in ein
Auge erfolgte. Die Verengung der Pupillen ist für die Verbesserung des Sehvermögens nicht
erforderlich, wie beim Patienten 29 ersichtlich, der aniridisch
ist (keine Iris). Gelegentlich beobachteten die Patienten eine Verbesserung
des Sehvermögens
auch im gegenüberliegenden
oder kontralateralen Auge. Das bedeutet, dass bei Patienten mit
beidseitiger Erkrankung das unbehandelte bessere Auge ein verbessertes Sehvermögen zeigen
konnte, wenn das schlechtere der beiden Augen behandelt wurde. Alle
Patienten wurden vor der Behandlung umfassend untersucht. Bei ihnen
war Gefäßerkrankung
der Retina und/oder der Aderhaut durch Gefäßdarstellung mit Fluorescein dokumentiert.
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Patient
1: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde feuchte
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen war Fingerzählen (CF), Nadelloch-Sehvermögen keine
Hilfe (PHNH). In einer Entfernung von einem Fuß war das Sehvermögen 1'/400. Am Tag eins
verbesserte sich das Sehvermögen
auf 1'/100 oder
auf 3'/400. Nach
einer Woche betrug das Sehvermögen
6'/400 und nach
zwei Wochen 20'/300.
Nach acht Wochen war das Fernsehvermögen bei 20/400, 20/300 und
das Nahsehvermögen
bei 20/70. Nach drei Monaten war das Sehvermögen bei 20/200–1.
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Patient
2: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen 20/40–2 PHNH. Nach einer Woche 20/30
ph 20/25. Nach acht Wochen betrug das Sehvermögen 20/30–.
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Patient
3: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurden Gefäßverschlüsse in der Netzhaut
diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen CF PHNH 3'/300. Nach einer
Woche verbesserte sich das Sehvermögen auf 3'/70. In Woche zwei war das Sehvermögen bei
3'/25 oder 6'/400 und das Nahsehvermögen bei
20/70.
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Patient
4: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen 20/70–, Nahsehvermögen 20/40.
Nach einer Woche verbesserte sich das Sehvermögen auf 20/50–1, Nahsehvermögen 20/25.
In Woche zwei war das Sehvermögen
bei 20/40–.
In Woche vier war das Sehvermögen
bei 20/40–2
und das Nahsehvermögen
bei 20/25.
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Patient
5: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD und präretinale
Fibrose diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/50–2. Nach
einer Woche war das Sehvermögen
bei 20/40 PH 20/30– und
nach zwei Wochen bei 20/30. Das Sehvermögen blieb nach acht Wochen
bei 20/30. Nach drei Monaten hat BK die „Medusa" für
10 Tage gestoppt und das Sehvermögen lag
bei 20/40–3.
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Patient
6: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert s/p Laser für
feuchte AMD. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/25+2. Nach einer Woche betrug das Sehvermögen 20/20–1. In Woche drei betrug das
Sehvermögen
20/20–1.
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Patient
7: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde ein Vorstadium
von oder frühe
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/30+2. Nach einer
Woche betrug das Sehvermögen
20/25+1 und in Woche zwei war das Sehvermögen bei 20/20. In Woche vier
war das Sehvermögen
bei 20/15–1.
Nach drei Monaten war das Sehvermögen bei 20/20–1 und das
Nahsehvermögen
bei 20/20.
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Patient
8: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/25. Nach einer Woche
lag das Sehvermögen
bei 20/20. In Woche zwei war das Sehvermögen bei 20/15–1.
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Patient
9: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen war CF PHNH. Nach einer Woche
betrug das Sehvermögen
20/200. In Woche zwei bei CF stoppte der Patient die Medikamentenanwendung.
Nach drei Wochen Medikamentenanwendung war das Sehvermögen wieder
bei 20/200. Der Patient gibt zu, dass eine merkliche Verbesserung
des peripheren Sehvermögens
beobachtet wurde. Nach 6 Wochen war das Sehvermögen bei 20/200 und das Nahsehvermögen bei
20/50.
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Patient
10: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurden Makulalöcher in
beiden Augen diagnostiziert. Das beste Sehvermögen war im rechten Auge bei
20/100 PH 20/100+1, Nahsehvermögen
20/70, linkes Auge 20/100–1
PHNH, Nahsehvermögen
20/70. Nach einer Woche rechts 20/70–, Nahsehvermögen 20/30,
links 20/70–1,
Nahsehvermögen
20/70. Nach drei Monaten lag das Sehvermögen bei 20/70–2, Nahsehvermögen nicht
korrigiert 20/50– rechts
(der letzte Tropfen rechts war eine Woche), links war 20/70–1 mit einem
Nahsehvermögen
nicht korrigiert 20/30 (der letzte Tropfen war letzte Nacht). Binokulares
Nahsehvermögen
lag bei 20/25– und
der Patient liest erstmals seit mehr als fünf Jahren.
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Patient
11: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde diabetische
Retinopathie mit Makulopathie diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen war
20/70 PHNH, Nahsehvermögen
20/50. Nach einer Woche war keine Wirkung zu beobachten. In Woche
zwei war das Sehvermögen
bei 20/40–1
und das Nahsehvermögen
bei 20/25. In Woche sechs war das Sehvermögen stabil bei 20/40–1T.
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Patient
12: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen war CF PHNH oder 1'/400. Nach einer
Woche betrug das Sehvermögen
3/400, nach Woche zwei 6'/400
und nach Woche drei 20/300. In den nächsten vier Wochen begann der
Patient, die Tropfen am Morgen zu nehmen. Nach acht Wochen war das
Sehvermögen
bei CF PHNH, 1'/400 snf
und nach neun Wochen bei 3/400. Nach 11 Wochen war das Sehvermögen bei
6 Fuß/200.
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Patient
13: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen war bei 20/100–1 PHNH, Nahsehvermögen bei
20/40–.
Nach einer Woche war das Sehvermögen
bei 20/50–1
und das Nahsehvermögen
bei 20/25.
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Patient
14: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/100 PHNH. Nach
einer Woche war das Sehvermögen
bei 20/50. Nach zwei Wochen war das Sehvermögen bei 20/40–3. Der
Patient begann, die Tropfen zur Tischzeit zu verwenden, wodurch
die Wirkung verloren ging, obwohl die Pupille in Woche vier verengt
war.
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Patient
15: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde links
feuchte AMD und rechts trockene AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/40+ PHNH rechts und CF PHNH 1'/400 links. Nach einer Woche war das
Sehvermögen
bei 1/100– bei
einer merklichen Erhöhung
des peripheren Sehvermögens.
Der Patient konnte die Zeit auf seiner Uhr mit dem linken Auge ablesen. Nach
zwei Wochen war das Sehvermögen
bei 20/400+ (linkes Auge); beim rechten Auge lag es nach einer Woche
bei 20/30+1 und nach zwei Wochen bei 20/20–.
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Patient
16: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde rechts
trockene AMD und links feuchte AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/25– PHNH
rechts und 20/200 PHNH. Nach einer Woche war das Sehvermögen bei 20/20–2 rechts
und 20/100 links. Nach einem Monat war das Sehvermögen bei
20/20–2
und 20/200 links.
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Patient
17: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde solare
Retinopathie infolge von Starren in die Sonne diagnostiziert. Vorheriges
Sehvermögen
lag bei 20/30+ PHNH. Nach einer Woche lag das Sehvermögen bei
20/25. Nach drei Wochen war das Sehvermögen bei 20/25 (keine Augentropfen
für 8 Tage).
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Patient
18: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde BRVO (retinaler
Venenastverschluss) diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/400 PHNH. Nach einer Woche war das Sehvermögen bei
20/200 und nach zwei Wochen war das Sehvermögen bei 20/100–. Sogar
während
der ersten Woche beobachtete der Patient eine deutliche Verbesserung
des Sehvermögens.
Nach zwei Wochen war das Sehvermögen
bei 20/100 (langsam), das Nahsehvermögen bei 20/70.
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Patient
19: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde eine
milde Form trockener AMD rechts < links
diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/20–1 PHNH
rechts und 20/25–3
PHNH links. Nach einer Woche verblieb das Sehvermögen links
bei 20/25–3,
aber nach zwei Wochen war das Sehvermögen links bei 20/20–1.
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Patient
20: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD rechts < links diagnostiziert.
Vorheriges Sehvermögen
lag bei 20/25–1,
+1 rechts und 20/25–3
links, PHNH. Nach einer Woche war das Sehvermögen links bei 20/25 und so
stark wie beim rechten Auge. In Woche zwei war das Sehvermögen bei
20/20–1
und stärker
als beim rechten. Nach vier Wochen wurden beide Augen behandelt
und das Sehvermögen
war rechts bei 20/20 und links bei 20/20.
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Patient
21: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde Lebers
kongenitale Amaurose diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/CF oder 6'/400
PHNH rechts, LP (Lichtperzeption) links. Nach einer Woche war das
Sehvermögen
rechts 6'/100 und
HM (Handbewegung). In Woche zwei verbesserte sich das Sehvermögen auf 20/400
rechts, HM links. In Woche drei verbesserte sich das Sehvermögen auf
20/200–1
rechts und verblieb bei HM links. Nach sechs Wochen war das Sehvermögen bei
20/200 mit einem Nahsehvermögen von
20/70.
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Patient
22: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde diabetische
Retinopathie diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/200 rechts und
20/200 langsames linkes Auge PHNH. Das schwächere der beiden Augen oder
linke Auge wurde behandelt. Nach einer Woche war das Sehvermögen rechts
bei 20/200, links bei 20/100–1. In
Woche drei wurden beide Augen behandelt und das Sehvermögen war
bei 20/100 rechts, 20/100 links.
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Patient
23: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde AMD diagnostiziert.
Er befindet sich im Stadium post Visudyne Laser. Vorheriges Sehvermögen war
HM Handbewegung. Am ersten Tag war das Sehvermögen bei 1'/400 und nach einer Woche bei 1'/100 und er berichtet über eine
starke Verbesserung des peripheren Sehvermögens. Nach drei Wochen war
das Sehvermögen
bei 8'/400.
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Patient
24: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD mit einem vorherigen Sehvermögen
von 20/40+ PHNH diagnostiziert. Nach zwei Wochen war das Sehvermögen bei 20/25.
Nach zwei Monaten stoppte der Patient die Medikamentenanwendung
und das Sehvermögen war
bei 20/40. Nach 10 Wochen war das Sehvermögen wieder bei 20/25.
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Patient
25: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD und okkulte feuchte AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei 20/30+ PHNH. Nach einem Tag war das Sehvermögen bei 20/20– und dies
ist zwei Monate lang so geblieben.
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Patient
26: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/30–1 +3 PHNH. Nach
einem Tag war das Sehvermögen
bei 20/20–2 +3.
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Patient
27: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde präretinale
Fibrose diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag bei 20/40– PHNH.
Nach einem Tag war das Sehvermögen
bei 20/40+ und nach einer Woche bei 20/25–2.
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Patient
28: Dieser Patient litt an Linsenentzündung und bei ihm wurde im
rechten Auge Makulaloch und im linken Auge eine milde Form von trockener
AMD und einer frühen
Form von grauem Star diagnostiziert. Vorheriges Sehvermögen lag
bei CF 10/400 PHNH mit Nahsehvermögen 20/400+ rechts und 20/30
PHNH. Nahsehvermögen
20/25 links. Die Medikation wurde nur im rechten Auge verabreicht. Nach
einem Tag lag das Sehvermögen
bei 20/400 rechts mit einem Nahsehvermögen von 20/100 im rechten Auge.
Das linke Auge verbesserte sich auf 20/20– Fernsehvermögen und
20/20 Nahsehvermögen.
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Patient
29: Dieser Patient war pseudophakitisch und bei ihm wurde trockene
AMD rechts < links diagnostiziert.
Das linke Auge litt an Aniridie (keine Iris). Vorheriges Sehvermögen war
bei 20/30–1 PHNH
keine Hilfe rechtes Auge und 20/100– PH 20/70–1 linkes Auge mit einem Nahsehvermögen von
20/70 links. Anfänglich
wurde das linke Auge behandelt. Nach einer Woche betrug das Sehvermögen 20/70– und in
Woche vier 20/70. Beide Augen wurden behandelt und nach zwei Monaten
war das Sehvermögen
bei 20/25 rechts und 20/50 links. Das Nahsehvermögen verbesserte sich auf 20/30.