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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Polypeptide, welche eine
Aktivität
zur Bildung eines cyclischen Tetrasaccharids mit einer Cyclo-{→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Struktur
aus einem Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3
oder höher
haben und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende aufweist und
die eine Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 umfassen, wobei die Aminosäurensequenz
Deletion, Austausch oder Addition in einer bis zehn Aminosäureresten
aufweist.
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Genauer,
bezieht sich die Erfindung auf Polypeptide, welche die Aktivität zur Herstellung
eines cyclischen Tetrasaccharids mit einer Cyclo-{→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Struktur
aus einem Saccharid mit Glukose-Polymerisationsgrad von
drei oder höher
haben und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende
als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende aufweist,
und welche die Aminosäurensequenz
von entweder SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 aufweisen, wobei die Aminosäurensequenz
Deletion, Substitution oder Addition von einer bis zehn Aminosäureresten
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 aufweist, in einer DNA, welche
die Aminosäurensequenz
oder die Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 in einer replizierbaren rekombinanten
DNA kodiert, welche eine DNA umfasst, die das Polypeptid und einen
autonom replizierbaren Vektor zu Transformanten kodiert, die geschaffen
wurden, indem die rekombinanten DNAs in geeignete Wirte eingeführt wurden,
und auf ein Verfahren zur Herstellung der Polypeptide.
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STAND DER TECHNIK
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Es
sind etliche Saccharide bekannt, die aus Glukosemolekülen als
Bestandteile zusammengesetzt sind, beispielsweise partielle Stärkehydrolysate,
die aus Stärken
als Materialien einschließlich
Amylosen, Amylodextrinen, Maltodextrinen, Maltooligosacchariden
und Isomaltooligosacchariden hergestellt wurden. Von diesen Sacchariden
ist auch bekannt, dass sie für
gewöhnlich
nicht-reduzierende und reduzierende Gruppen an ihren Molekülenden haben
und Reduzierbarkeit zeigen. Normalerweise sind partielle Stärkehydrolysate,
die eine starke Reduktionskraft auf einer trockenen Feststoffbasis
haben, dafür
bekannt, dass sie die Eigenschaften eines relativ niedrigen Molekulargewichts
und einer relativ niedrigen Viskosität, einer relativ starken Süße und Reaktivität, einer
hohe Reaktivität
mit Aminogruppen enthaltenen Substanzen aufweisen, wie zum Beispiel
Aminosäuren
und Proteine, durch eine Aminocarbonylreaktion, die Bräunen und
unangenehmen Geruch hervorrufen und leicht Verderb verursachen kann.
Daher werden seit langem Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung
der Reduktionsstärke
von reduzierenden Sacchariden gefordert, ohne dass die Glukosereste
verändert
werden. Wie zum Beispiel im „Journal
of American Chemical Society, Vol. 71, 353-358 (1949)" offenbart wurde,
wurde von Verfahren zur Bildung von α-, β-, ☐ Cyclodextriden
berichtet, die aus 6, 7 oder 8 Glukosemolekülen zusammengesetzt sind, welche über die α-1,4 glykosidische
Bindung verbunden sind, indem „Macerans
Amylase" mit Stärken in
Kontakt gebracht wird. Heutzutage werden diese Cyclodextrine in
einem industriellen Maßstab
hergestellt und in unterschiedlichsten Gebieten unter Verwendung
ihrer inhärenten
Eigenschaften verwendet, wie zum Beispiel ihrer Nicht-Reduzierbarkeit,
Geschmacksneutralität
und ihrer Fähigkeiten,
Einschlüsse
zu bilden. Wie zum Beispiel in dem japanischen Patent Kokai mit
Nummern
143,876/95 und
213,283 offenbart ist, die
vom Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet wurden, ist ein
Verfahren zur Herstellung von Trehalose bekannt, die aus zwei, über die α,α-Bindung
verbundene Glukosemoleküle
zusammengesetzt ist, indem ein nicht-reduzierendes Saccharid bildendes
Enzym und ein Trehalose freisetzendes Enzym mit partiellen Stärkehydrolysaten,
wie zum Beispiel Maltooligosacchariden, in Kontakt gebracht wird. Gegenwärtig wird
Trehalose industriell aus Stärken
hergestellt und in verschiedenen Gebieten verwendet, indem ihre
vorteilhafte Nicht-Reduzierbarkeit, milde und hochwertige Süße eingesetzt
wird. Wie oben beschrieben, wird Trehalose mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 2, und α-, β- und ☐-Cyclodextrin
mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 6, 7 und 8 in industriellem
Maßstab
hergestellt und angesichts ihrer vorteilhaften Eigenschaften verwendet,
jedoch sind die Arten der nicht- oder gering-reduzierenden Sacchariden
beschränkt,
so dass weitere verschiedene Saccharide außer diesen Sacchariden stark
benötigt
werden.
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Kürzlich wurde
ein neues cyclisches Tetrasaccharid, das aus Glukosen aufgebaut
ist, offenbart. Zum Beispiel zeigt das „Eu ropean Journal of Biochemistry,
Vol. 226, 641-648 (1994)",
dass ein cyclisches Tetrasaccharid mit einer Cyclo-{→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Struktur
(in der vorliegenden Beschreibung nachfolgend „Cyclotetrasaccharid" genannt, soweit
nicht anders angegeben) hergestellt wird, indem ein hydrolysierendes
Enzym, Alternanase, mit Alternan in Kontakt gebracht wird, das mit
Glukosemolekülen über die
abwechselnden α-1,3
und α-1,6
Bindungen verbunden ist, worauf die Kristallisation in Anwesenheit
von Methanol folgt. Da Cyclotetrasaccharid ein Zucker ist mit einer
cyclischen Struktur und keine Reduktionsstärke hat, wird erwartet, dass
das Saccharid keine Amino-Carbonylreaktivität zeigt, und nützlich ist,
durch seine Fähigkeit,
Einschlüsse
zu bilden, flüchtige
organische Verbindungen zu stabilisieren, und dass es verarbeitet
werden kann, ohne dass Bräunung und
Verderb zu befürchten
sind. Es ist jedoch schwierig, Alternan als ein Material und Alternanase
als ein Enzym zur Herstellung von Cyclotetrasaccharid zu erhalten.
Darüber
hinaus war es äußerst schwierig,
einen Mikroorganismus, der das Enzym produziert, zu erhalten.
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Unter
diesen Umständen
unternahmen die Erfinder der vorliegenden Erfindung jede Anstrengung,
ein neuartiges Verfahren zur industriellen Produktion von Cyclotetrasaccharid
zu untersuchen. Wie in der
PCT/JP01/04276 offenbart,
entdeckten die Erfinder der vorliegenden Erfindung Mikroorganismen
der Gattungen Bacillus und Arthrobakter, die ein absolut neues und
bislang unbekanntes Enzym herstellen, ein α-Isomaltosyl transferierendes
Enzym zur Herstellung eines Cyclotetrasaccharids aus einem Saccharid
mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher, und
das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4 glykosidische
Bindung außer
der Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende aufweist. Sie entdeckten und offenbarten in der
PCT/JP01/06412 , dass diese Mikroorganismen
ein weiteres, neues Enzym produzierten, ein α-Isomaltosylglukosaccharid bildendes
Enzym, das ein Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher herstellt
und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende
als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende aufweist, aus Sacchariden
mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 2 oder höher. Ferner
entdeckten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass Cyclotetrasaccharid
aus Stärkesacchariden
mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher erhalten
werden kann, unter Verwendung des α-Isomaltosyl transferierenden
Enzyms und des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms. Da jedoch die Produktivitäten des α-Isomaltosyl transferierenden
Enzyms dieser Mikroorganismen nicht ausreichend waren, ist eine
Kultivierung dieser Mikroorganismen in großem Maßstab schwierig für die Produktion
von Cyclotetrasaccharid in industriellem Maßstab.
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Zurzeit
stellt sich heraus, dass die Art des Enzyms ein Polypeptid ist und
dass die enzymatische Aktivität
durch seine Aminosäurensequenz
gesteuert wird, und auch, dass eine DNA die Aminosäurensequenz
kodiert. Falls ein Gen, das das Polypeptid kodiert, isoliert wird,
und falls seine Nukleotidsequenz bestimmt wird, wird es daher relativ
einfach sein, die gewünschte
Menge des Polypeptids mit einem Verfahren herzustellen, das folgende
Schritte des Schaffens einer rekombinanten DNA, die ein Gen enthält, das
das Polypeptid kodiert, des Einführens
der rekombinanten DNA in Wirtszellen von Mikroorganismen, Tie ren
oder Pflanzen und des Kultivierens der erhaltenen Transformanten
umfasst.
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Unter
diesen Umständen
sind die Isolierung eines Gens, das ein Polypeptid als Art eins α-Isomaltosyl transferierenden
Enzyms kodiert, das Sequenzieren der Nukleotidsequenz und ein stabile
Darstellung des Polypeptids in großem Maßstab und zu relativ geringen
Kosten gefordert.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Polypeptid zu
etablieren, das eine α-Isomaltosyl transferierende
enzymatrische Aktivität
hat, welche die Bildung von Cyclotetrasaccharid aus einem Saccharid mit
einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher
katalysiert, und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer der
Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende aufweist (nachfolgend kann
das oben beschriebene Polypeptid als „das Polypeptid der vorliegenden
Erfindung" abgekürzt werden).
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Die
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine DNA zur Verfügung zu
stellen, die das Polypeptid der vorliegenden Erfindung kodiert.
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Die
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine replizierbare
rekombinante DNA zur Verfügung zu
stellen, die die DNA umfasst.
-
Die
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen durch die rekombinante
DNA transformierten Transformanten zur Verfügung zu stellen.
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Die
fünfte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung
des Polypeptids der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des
Transformanten zur Verfügung
zu stellen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die erste Aufgabe, indem ein Polypeptid, das eine Aktivität zur Herstellung
eines Cyclotetrasaccharids mit einer Cyclo-{→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Struktur
aus einem Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3
oder höher
und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende
als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende hat, und ein
Polypeptid, das eine Aminosäurensequenz
mit Deletion, Substitution oder Addition von einem bis zehn Aminosäureresten
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 umfasst, bereitgestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die zweite, oben beschriebene Aufgabe, indem sie eine DNA bereitstellt,
die das Polypeptid kodiert, das die Aminosäurensequenz der SEQ ID NO:1
oder SEQ ID NO:2 oder das oben beschriebene Polypeptid umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die dritte, oben beschriebene Aufgabe, indem sie eine replizierbare
rekombinante DNA bereitstellt, die eine DNA, die das Polypeptid
kodiert, und einen autonom replizierbaren Vektor umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die vierte, oben beschriebene Aufgabe, indem ein Transformant bereitgestellt
wird, der durch Einführen
der rekombinanten DNA in einen geeigneten Wirt hergestellt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die fünfte,
oben beschriebene Aufgabe, indem ein Verfahren zur Herstellung des
Polypeptids bereitgestellt wird, das die Schritte des Kultivierens
des Transformanten, der durch Einführen einer replizierbaren rekombinanten
DNA hergestellt wurde, die eine das Polypeptid kodierende DNA und
einen autonom replizierbaren Vektor enthält, in geeignete Wirte, und
des Aufnehmens des Polypeptids aus der resultierenden Kultur umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
die optimale Temperatur für
ein Polypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, C11
Stamm.
-
2 zeigt
den optimalen pH für
ein Polypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, C11
Stamm.
-
3 zeigt
die thermische Stabilität
eines Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, C11
Stamm.
-
4 zeigt
die pH-Stabilität
eines Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, C11
Stamm.
-
5 zeigt
die optimale Temperatur für
ein Polypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, N75
Stamm.
-
6 zeigt
den optimalen pH für
ein Polypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, N75
Stamm.
-
7 zeigt
die thermische Stabilität
eines Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, N75
Stamm.
-
8 zeigt
die pH-Stabilität
eines Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, N75
Stamm.
-
9 zeigt
die Abbildung eines Restriktionsenzyms einer rekombinanten DNA,
pBGC1, der vorliegenden Erfindung. In der Figur ist ein Abschnitt,
der mit einer schwarzen, fetten Linie angezeigt ist, eine DNA, die ein
Polypeptid mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, C11
Stamm, kodiert.
-
10 zeigt die Abbildung eines Restriktionsenzyms
einer rekombinanten DNA, pBGC1, der vorliegenden Erfindung. In der
Figur ist ein Abschnitt, der durch eine schwarze, fette Linie angezeigt
ist, eine DNA, die ein Polypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
aus einem Mikroorganismus der Gattung Bacillus globisporus, N75
Stamm, kodiert.
-
BESTES VERFAHREN ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde basierend auf der Entdeckung von absolut
neuen und bisher unbekannten Enzymen gemacht, die die Bildung des
Cyclotetrasaccharids aus einem Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher
katalysieren, das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende hat. Diese Enzyme
können
als Polypeptide aus der Kultur mit den neuen Mikroorganismen erhalten
werden, Stamm C11 und Stamm N75, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
aus Böden
isoliert wurden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung nannten
den Stamm C11 „Bacillus
globisporus C11",
und hinterlegten ihn am 25. April 2000 am International Patent Organism
Depositary National Institute of Advanced Industrial Science and
Technology Tsukuba Central 6, 1-1
Higashi 1-Chome Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, 305-8566, Japan. Die Hinterlegung
des Mikroorganismus wurde unter der Zugangsnummer FERM BP-7144 angenommen.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung benannten auch den Stamm
N75 „Bacillus
globisporus N75" und
hinterlegten ihn am 16. Mai 2001 am International Patent Organism
Depositary National Institute of Advanced Industrial Science and
Technology Tsukuba Central 6, 1-1, Higashi 1-Chome Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, 305-8566, Japan. Die Hinterlegung des Mikroorganismus
wurde unter der Zugangsnummer FERN BP-7591 angenommen. Wie durch
die Erfinder der vorliegenden Erfindung in der
PCT/JP01/06412 offenbart, erzeugen
die Stämme
C11 und N75 auch das α-isomaltosylglukosaccharidbildende
Enzym, das ein Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher bildet,
und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende
als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende aufweist,
aus Maltodextrin mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 2 der höher. Nachfolgend
werden die bakteriologischen Eigenschaften der Stämme C11
und N75 aufgeführt.
-
< Bacillus
globisporus C11 >
-
< A.
Morpholgie >
-
Eigenschaften
der Zellen, wenn sie bei 27°C
in Agar-Nährlösung inkubiert
werden;
gewöhnliches
Vorkommen in einer Stäbchenform
von 0,5-1,0 × 1,5–5 μm,
kein
Aufweisen von Polymorphie,
Besitzen von Motilität,
Bildung
von kugelförmigen
Sporen an einem intrazellulären
Ende
und angeschwollene Sporangia, und
positive Gram-Färbung;
-
< B.
Kultivierungseigenschaften >
-
- (1) Eigenschaften der gebildeten Kolonien,
wenn sie bei 27°C
auf einer Agar-Nährlösungsplatte
inkubiert werden;
Form: kreisförmige Kolonie mit einem Durchmesser
von 1–2
mm nach 2-tägiger
Inkubationszeit
Rand: vollständig
Projektion: Halbkugelform
Glanz:
stumpf
Oberfläche:
glatt
Farbe: opak und blassgelb
- (2) Eigenschaften einer gebildeten Kolonie, wenn sie bei 27°C auf einer
Agar-Nährlösungsschrägfläche inkubiert
wurde;
Wachstum: ungefähr
mittel
Form: strahlenförmig
- (3) Eigenschaften einer gebildeten Kolonie, wenn sie bei 27°C in Agar-Nährlösung auf
einer Platte befestigt kultiviert wurde;
Verflüssigen der
Agarplatte.
-
< C.
physiologische Eigenschaften >
-
- (1) VP-Test: negativ
- (2) Indolbildung: negativ
- (3) Gasbildung mit Salpetersäure:
positiv
- (4) Stärkehydrolyse:
positiv
- (5) Pigmentbildung: kein lösliches
Pigment gebildet
- (6) Urease: positiv
- (7) Oxidase: positiv
- (8) Katalase: positiv
- (9) Wachstumsbedingungen: Wachsen bei einem pH von 5,5–9,0
- und einer Temperatur von 10–35°C
- (10) Sauerstoffbedarf: aerob
- (11) Verwendung der Kohlenstoffquelle und Säurebildung
-
Kohlenstoffquelle |
Verwendung |
Säurebildung |
D-Glukose |
+ |
+ |
Glyzerin |
+ |
+ |
Saccharose |
+ |
+ |
Laktose |
+ |
+ |
- Bemerkung: Das Symbol „+" bedeutet ja oder positiv.
- (14) Mol % von Guanin (G) plus Zytosin (C)
der DNA: 39 %
-
< Bacillus
globisporus N75 >
-
< A.
Morphologie >
-
(1)
Eigenschaften der Zellen, wenn sie bei 27°C in einer Agar-Nährlösung inkubiert
werden;
gewöhnliches
Vorkommen in einer Stäbchenform
von 0,5–1,0 × 1,5–5 μm,
kein
Aufweisen von Polymorphie,
Besitzen von Motilität,
Bildung
von kugelförmigen
Sporen an einem intrazellulären
Ende
und angeschwollene Sporangia, und
positive Gram-Färbung
-
< B.
Kultivierungseigenschaften >
-
- (1) Eigenschaften der gebildeten Kolonien,
wenn sie bei 27°C
auf einer Agar-Nährlösungsplatte
inkubiert wurden;
Form: kreisförmige Kolonie mit einem Durchmesser
von 1–2
mm nach 2-tägiger
Inkubationszeit
Rand: vollständig
Projektion: Halbkugelform
Glanz:
stumpf
Oberfläche:
glatt
Farbe: opak und blassgelb
- (2) Eigenschaften einer gebildeten Kolonie, wenn sie bei 27°C auf einer
Agar-Nährlösungsschrägfläche inkubiert
wird;
Wachstum: ungefähr
mittel
Form: strahlenförmig
- (3) Eigenschaften einer gebildeten Kolonie, wenn sie bei 27°C auf einer
Platte aus Agar-Nährlösung befestigt
kultiviert wird;
Verflüssigung
der Agarplatte.
-
< C.
physiologische Eigenschaften >
-
- (1) VP-Test: negativ
- (2) Indolbildung: negativ
- (3) Gasbildung mit Salpetersäure:
positiv
- (4) Stärkehydrolyse:
positiv
- (5) Pigmentbildung: kein lösliches
Pigment gebildet
- (6) Urease: positiv
- (7) Oxidase: positiv
- (8) Katalase: positiv
- (9) Wachstumsbedingungen: Wachsen bei einem pH von 5,5– 9,0 und
einer Temperatur von 10–35° C
- (10) Sauerstoffbedarf: aerob
- (11) Verwendung der Kohlenstoffquelle und Säurebildung
-
Kohlenstoffquelle |
Verwendung |
Säurebildung |
D-Glukose |
+ |
+ |
Glyzerin |
+ |
+ |
Saccharose |
+ |
+ |
Laktose |
+ |
+ |
- Bemerkung: Das Symbol „+" bedeutet ja oder positiv.
- (12) Mol % von Guanin (G) plus Zytosin (C)
der DNA:
40 %
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung reinigten und charakterisierten
das α-Isomaltosyl
transferierende Enzym, das aus der Kultur von Bacillus globisporus
C11 (FERN BP-7144) oder Bacillus globisporus N75 (FERN BP-7591)
erhalten werden kann. Als Ergebnis zeigte sich, dass das Enzym eine
Aktivität
zur Bildung von Cyclotetrasaccharid mit einer Cyclo-{→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Struktur
aus einem Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3
oder höher
hat, das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bildung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende hat, und ein
Polypeptid ist, das die Aminosäurensequenzen
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 umfasst. Darüber hinaus sind die physikochemischen
Eigenschaften der Polypeptide wie folgt;
- (1)
Molekulargewicht
Sie haben ein Molekulargewicht von ungefähr 82.000
bis ungefähr
132.000 Daltons, wenn mit SDS-PAGE bestimmt;
- (2) Optimale Temperatur
Sie haben eine optimale Temperatur
bei ungefähr
50°C, wenn
sie bei einem pH von 6,0 30 Minuten lang inkubiert werden;
- (3) Optimaler pH
Sie haben einen optimalen pH von ungefähr 5,5 bis
6,0, wenn sie bei 35°C
30 Minuten lang inkubiert werden;
- (4) Thermische Stabilität
Sie
haben einen wärmebeständigen Bereich
bei Temperaturen von ungefähr
45°C oder
darunter, wenn sie bei einem pH von 6,0 30 Minuten lang inkubiert
werden;
- (5) pH-Stabilität
Sie
haben einen stabilen pH Bereich bei ungefähr 4,5 bis 10,0, wenn sie bei
4°C 24 Stunden
lang inkubiert werden.
-
Die
folgenden Experimente erklären
die physikochemischen Eigenschaften des Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
der vorliegenden Erfindung.
-
Experiment 1
-
Herstellung eines Polypeptids aus Bacillus
globisporus
-
Experiment 1–1
-
Herstellung des Rohpolypeptids
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 4 % (M/V) „PINE-DEX # 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat, 1,8
% (M/V) „ASAHIMEAST", einem Hefeextrakt,
0,1 % (M/V) Dikaliumphosphat, 0,06 % (M/V) Natriumphosphat Dodeka-Hydrat,
0,05 % (M/V) Magnesiumsulfat Hepta-Hydrat und Wasser besteht, wurde
in 500 ml Erlenmeyerkolben in einer jeweiligen Menge von 100 ml
eingebracht, durch Autoklavieren bei 121°C 20 Minuten lang sterilisiert,
abgekühlt
und mit dem Bacillus globisporus C11 Stamm, FERM BP-7144, geimpft, worauf
das Kultivieren unter Rotationsschütteln bei 27°C und 230
U/min 48 Stunden lang je Startkultur folgte.
-
Ungefähr 20 l
einer frischen Zubereitung des gleichen flüssigen Kulturmediums, das in
der obigen Startkultur verwendet wurde, wurden in einen 30 l Fermenter
eingebracht, durch Erhitzen sterilisiert und dann auf 27°C abgekühlt und
mit 1 % (V/V) der Startkultur geimpft, gefolgt von Kultivieren bei
27°C und
pH 6,0 bis 8,0 48 Stunden lang unter belüftetem Bewe gen. Nach Abschluss
der Kultivierung wurden ungefähr
1,8 Einheiten/ml des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms und ungefähr 0,55 Einheiten/ml des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms in der resultierenden Kultur durch Messen der Enzymaktivitäten detektiert.
Ungefähr 18
l des Überstands,
der durch Zentrifugieren bei 10.000 Umdrehung/min. 30 Minuten lang
erhalten wurde, hatten ungefähr
1,7 Einheiten/ml eine α-Isomaltosyl transferierende
Enzymaktivität,
d. h. eine Gesamtaktivität von
ungefähr
30.400 Einheiten; und 0,51 Einheiten der α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzymaktivität, d.
h. eine gesamte enzymatische Aktivität von ungefähr 9.180 Einheiten. Es stellte
sich heraus, dass diese Enzyme Sekretionspolypeptide waren, die
in der Kultur abgesondert wurden.
-
Die
Aktivität
des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms wurde durch die folgende Untersuchung gemessen:
Eine Substratlösung
wurde hergestellt, indem Panose in 100 mM Acetatpuffer (pH 6,0)
aufgelöst
wurde, sodass sich eine Konzentration von 2 % (M/V) ergibt. Ein
Reaktionsgemisch wurde hergestellt, indem 0,5 ml der Substratlösung und
0,5 ml einer Enzymlösung
gemischt wurden und bei 35°C
30 Minuten lang inkubiert wurden. Nachdem die Reaktion durch 10
minütiges
Kochen beendet wurde, wurde die Menge der in dem Reaktionsgemisch
gebildeten Glukose durch das Glukoseoxidase-Peroxidaseverfahren
bestimmt. Eine Einheit der α-Isomaltosyl
transferierenden Aktivität
wurde als die Menge des Enzyms definiert, das ein μMol Glukose pro
Minute unter den obigen Bedingungen bildet.
-
Die
Aktivität
des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms wurde mit der folgenden Untersuchung gemessen:
Eine Substratlösung
wurde hergestellt, indem Maltotriose in 100 mM Acetatpuffer (pH
6,0) aufgelöst
wurde, sodass sich eine Konzentration von 2 % (M/V) ergibt. Ein
Reaktionsgemisch wurde herge stellt, indem 0,5 ml der Substratlösung und
0,5 ml einer Enzymlösung
gemischt wurden und bei 35°C
60 Minuten lang inkubiert wurden. Nachdem die Reaktion durch 10
minütiges
Kochen beendet wurde, wurde die Menge der in dem Reaktionsgemisch
gebildeten Glukose durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)
bestimmt. Eine Einheit der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Aktivität
wurde als die Menge des Enzyms definiert, das ein μMol Maltose
pro Minute unter den obigen Bedingungen bildet. HPLC wurde durchgeführt unter
Verwendung einer „SHODEX
KS-801 Säule", Showa Denko K.
K., Tokyo, Japan, bei einer Säulentemperatur
von 60°C
und einer Durchflussrate von 0,5 ml/min. Wasser, und unter Verwendung
eines „RI-8012", einem Differentialrefraktometer,
vertrieben durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan.
-
Ungefähr 18 l
des oben beschriebenen Kulturüberstands
wurden mit 80 % gesättigter
Ammoniumsulfatlösung
ausgesalzt und bei 4°C
24 Stunden lang stehen gelassen, und die gebildeten Niederschläge wurden durch
30 minütiges
Zentrifugieren bei 10.000 Upm aufgefangen, in 10 mM Natriumphosphatpuffer
(pH 7,5) aufgelöst
und gegen den gleichen Puffer dialysiert, so dass ungefähr 416 ml
einer Rohenzymlösung
erhalten wurden. Die Rohenzymlösung
hatte ungefähr
28.000 Einheiten des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms und 8.440 Einheiten des α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzyms. Die Rohenzymlösung
wurde einer Innenaustausch-Säulenchromatographie
unter Verwendung eines „SEPABEADS
FP-DA13" Gels, eines
Ionenaustauschharzes, vertrieben von Mitsubishi Chemical Industries,
Ltd., Tokyo, Japan, unterzogen. Sowohl das α-Isomaltosyl transferierende
Enzym als auch das α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzym wurden als nicht-adsorbierte Fraktionen eluiert,
ohne an das „SEPABEADS
FP-DA13" Gel zu
adsorbieren. Die nicht-adsorbierte
Fraktion wurde aufgefangen und gegen 10 mM Natri umphosphatpuffer
(pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde
zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und einer Affinitätssäulenchromatographie
unter Verwendung von 500 ml eines „SEPHACRYL HR S-200" Gels, ein von Amersham
Corp., Div. Amersham International, Arlington heights, IL, USA,
vertriebenen Gels, unterzogen. Enzymatisch aktive Komponenten adsorbierten
an das „SEPHACRY
HR S-200" Gel und,
wenn sie sequentiell mit einem linearen Gradienten, der von 1 M
zu 0 M Ammoniumsulfat abnimmt, und einem linearen Gradienten, der
von 0 mM zu 100 mM Maltotetraose zunimmt, eluiert wurden, wurden
das α-Isomaltosyl
transferierende Enzym und das α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzym getrennt eluiert, d. h. das erstere wurde mit einem
linearen Gradienten von Ammoniumsulfat bei ungefähr 0 M eluiert und das letztere
wurde mit einem linearen Gradienten von Maltotetraose bei ungefähr 30 mM
eluiert. Auf diese Weise wurden Fraktionen mit α-Isomaltosyl transferierender Enzymaktivität und jene
mit der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität
getrennt als Rohpeptide des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms und des α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzyms aufgefangen. Ferner wurden die Polypeptide mit einer α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
oder einer α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität
jeweils gereinigt und mit den nachfolgend beschriebenen Verfahren
aufbereitet.
-
Experiment 1–2
-
Reinigung eines Polypeptids mit einer α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
-
Das
Rohpolypeptid mit einer α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität,
das in Experiment 1–1
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0)
mit 1 M Ammoniumsul fat dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde
zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und einer hydrophoben
Säulenchromatographie
unter Verwendung von 350 ml eines „BUTYL-TOYOPEARL 650 M" Gels, eines hydrophoben Gels, vertrieben
durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan, unterzogen. Die Enzyme adsorbierten
an dem „BUTYL-TOYOPEARL
650 M" Gel und,
wenn sie mit einem linearen Gradienten, der von 1 M zu 0 M Ammoniumsulfat
abnimmt, eluiert wurden, wurden die enzymatisch aktiven Fraktionen
mit einem linearen Gradienten von Ammoniumsulfat bei ungefähr 0,3 M
eluiert, und die Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden gesammelt. Die gesammelte
Lösung
wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat
dialysiert und die dialysierte Lösung
wurde zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und durch
Affinitätschromatographie
unter Verwendung des „SEPHACRYL
HR S-200" Gels gereinigt.
Die Menge an Enzymaktivität,
spezifischer Aktivität
und Ausbeute des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms bei jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle
1 aufgeführt. Tabelle 1
Reinigungsschritt | Enzym
* Aktivität
(Einheiten) | Spezifische
Aktivität
des Enzyms * (Einheiten/mg Protein) | Ausbeute
(%) |
Kulturüberstand | 30
400 | 0,45 | 100 |
Dialysierte
Lösung
nach Aussalzen mit Ammoniumsulfat | 28
000 | 1,98 | 92,1 |
Eluat
aus Ionenaustauschsäulen-Chromatographie | 21
800 | 3,56 | 71,7 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 13
700 | 21,9 | 45,1 |
Eluat
aus hydrophober Säulen-Chromatographie | 10
300 | 23,4 | 33,9 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 5
510 | 29,6 | 18,1 |
- Bemerkung: Das Symbol "*" gibt
das α-Isomaltosyl
transerierende Enzym der vorliegenden Erfindung an.
-
Die
endgültig
gereinigte α-Isomaltosyl
transferierende Enzymprobe wurde auf Reinheit mit Gelelektrophorese
unter Verwendung eines 7,5 % (M/V) Polyacrylamidgels untersucht
und auf dem Gel als eine einzelne Proteinbande gefunden, d. h. als
eine hochreine Probe.
-
Experiment 1–3
-
Reinigung des α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzyms
-
Das
Rohpolypeptid mit der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität,
das in Experiment 1–1
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0)
mit 1 M Ammoniumsulfat dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde
zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und einer hydrophoben
Säulenchromatographie
unter Verwendung von 350 ml des „BUTYL-TOYOPEARL 650 M" Gels, eines hydrophoben Gels, vertrieben
durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan, unterzogen. Das Enzym wurde
an das „BUTYL-TOYOPEARL
650 M" Gel adsorbiert,
und als es mit einem linearen Gradienten, der von 1 M zu 0 M von
Ammoniumsulfat abnimmt, eluiert wurde, wurde die enzymatische Aktivität mit einem
linearen Gradienten von Ammoniumsulfat bei ungefähr 0,3 M eluiert und die Fraktionen
mit der Enzymaktivität
wurden aufgefangen. Die aufgefangene Lösung wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer
(pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat dialysiert, und die dialysierte
Lösung
wurde zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und mit Affinitätschromatographie
unter Verwendung des „SEPHACRYL
HR S-200" Gels gereinigt.
Die Menge an Enzymaktivität, spezifischer
Aktivität
und Ausbeute des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2
Reinigungsschritt | Enzym
* Aktivität
(Einheiten) | Spezifische
Aktivität
des Enzyms * (Einheiten/mg Protein) | Ausbeute
(%) |
Kulturüberstand | 9
180 | 0,14 | 100 |
Dialysierte
Lösung
nach Aussalzen mit Ammoniumsulfat | 8
440 | 0,60 | 91,9 |
Eluat
aus Ionenaustauschsäulen-Chromatographie | 6
620 | 1,08 | 72,1 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 4
130 | 8,83 | 45,0 |
Eluat
aus hydrophober Säulen-Chromatographie | 3
310 | 11,0 | 36,1 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 2
000 | 13,4 | 21,8 |
- Bemerkung: Das Symbol „*" gibt das α-Isomatosylglukosaccharid bildende
Enzym an.
-
Die
endgültig
gereinigte α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzymprobe wurde auf Reinheit mit Gelelektrophorese unter
Verwendung eines 7,5 % (M/V) Polyacrylamidgels untersucht und auf dem
Gel als eine einzelne Proteinbande gefunden, d. h. eine hochreine
Probe.
-
Experiment 2
-
Physikochemische Eigenschaften des Polypeptids
mit einer α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität
-
Experiment 2–1
-
Ablauf
-
Eine
wässrige
Lösung,
die 10 mM Glukose, 6-O-α-Glukosylglukose
(Isomaltose), 6
2-O-α-Glukosylmaltose (Panose), 6
3-O-α-Glukosylmaltotriose
(Isomaltosylmaltose), 6
4-O-α-Glukosylmaltotetraose
oder 6
5-O-α-Glukosylmaltopentaose enthält, wurde
als Substratlösung
zubereitet. Zu jeder der obigen Substratlösungen wurden zwei Einheiten/mM-Substrat
der gereinigten α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymprobe, die in Experiment 1–2 erhalten wurde, zugefügt und bei
30°C und
bei pH 6,0 für
12 Stunden inkubiert. Nach Deionisierung durch herkömmliche
Verfahren wurden die sich ergebenden Reaktionslösungen auf ihre Saccharidzusammensetzung
mit HPLC unter Verwendung einer „MCI GEL CKO4SS", einer von Mitsubishi
Chemical Industries, Ltd., Tokyo, Japan, vertriebenen Säule, bei
einer Säulentemperatur
von 80°C
und einer Durchflussrate von 0,4 ml/min. Wasser und unter Verwendung
eines Detektors „RI-8012", eines Differentialrefraktometers,
vertrieben durch Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3
Substrat | Saccharid
in dem Reaktionsgemisch | Gehalt
(%) |
Glukose | Glukose | 100 |
6-O-α-Glukosylglukose | 6-O-α-Glukosylglukose | 100 |
62-O-α-Glukosylmaltose | Glukose
Isomaltose
62-O-α-Glukosylmaltose
Cyclotetrasaccharid
Isomaltosylpanose
Isomaltosypanosid
andere | 32,2
2,1
4,6
43,5
4,8
1,8
11,0 |
63-O-α-Glukosylmaltotriose | Maltose
Isomaltose
63-O-α-Glukosylmaltotriose
Cyclotetrasaccharid
adere | 50,6
2,0
4,2
30,8
12,4 |
64-O-α-Glukosylmaltotetraose | Isomaltose
Maltotriose
Cyclotetrasaccharid
64-O-α-Glukosylmaltotetraose
andere | 1,9
60,7
25,6
3,4
8,4 |
65-O-α-Glukosylmaltopentaose | Isomaltose
Maltotetraose
Cyclotetrasccharid
65-O-α-Glukosylmaltopentaose
andere | 1,6
66,5
18,2
4,3
9,4 |
-
In
Tabelle 3 bedeutet Isomaltosylpanose zwei Formen von Sacchariden
mit der Struktur der Strukturformel 1 oder 2, und Isomaltosylpanosid
ist ein Saccharid mit der Struktur der Formel 3. Formel
1
Formel
2
Formel
3
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 3 erwiesen ist, stellte sich heraus,
dass das Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
aus Bacillus globisporus C11 auf Saccharide mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher
einwirkte, die sowohl eine α-1,6-glykosidische
Bindung an ihrem nicht-reduzierenden Ende als auch die α-1,4-glykosidische Bindung
außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende haben, wie
zum Beispiel 62-O-α-Glukosylmaltose, 63-O-α-Glukosylmaltotriose, 64-O-α-Glukosylmaltotetraose
und 65-O-α-Glukosylmaltopentaose,
und hauptsächlich
Cyclotetrasaccharid und Maltooligosaccharid erzeugte, was einen
Glukose-Polymerisationsgrad von 2 von dem Substrat senkte. Zusätzlich zu
Cyclotetrasaccharid wurde Maltooligosaccharid, das einen Glukose-Polymerisationsgrad
von 2 aus dem Substrat senkte, und das übrige Substrat, Spuren aus
Isomaltose, die als hydrolysiertes Produkt betrachtet werden, und
ein weiteres Saccharid, das sich von Cyclotetrasaccharid unterscheidet
und für
ein Glykosyltransferprodukt gehalten wird, in dem Reaktionsgemisch
gefunden. Die Ausbeute an Cyclotetrasaccharid auf Trockenbasis von
jedem der Substrate, d. h. 62-O-α-Glukosylmaltose,
63-O-α-Glukosylmaltotriose,
64-O-α-Glukosylmaltotetraose
und 65-O-α-Glukosylmaltopentaose
lag bei 43,5 %, 30,8 %, 25,6 % beziehungsweise 18,2 %. Von Glukose
und 6-O-α-Glukosylglukose
wurde kein Produkt gefunden.
-
Experiment 2–2
-
N-terminale Aminosäurensequenz
-
Das
Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
hatte eine Aminosäurensequenz der
SEQ ID NO:5 an der N-terminalen Stelle, als die Aminosäurensequenz
mit dem „Gasphasen-Proteinsequenzermodel
473 A", einem Gerät von Applied
Biosystems, 850 Lincoln Centre Drive, Foster City, USA, analysiert
wurde.
-
Experiment 2–3
-
Partielle Aminosäurensequenz
-
Ein
Teil einer gereinigten Probe des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität, die
in Experiment 1–2
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 9,0) bei 4°C 18 Stunden
lang dialysiert, und die dialysierte Lösung wurde mit einer frischen
Zubereitung des gleichen Puffers verdünnt, so dass sich eine Konzentration
von ungefähr
einem mg/ml ergab. Ein ml der verdünnten Lösung wurde als eine Testprobe
mit 10 μg
von „Lysyl
Endopeptidase",
die durch Wako Pure Chemicals, Ltd, Tokyo, Japan, vertrieben wird,
vermischt und bei 30°C
22 Stunden lang inkubiert, um Peptide zu bilden. Das resultierende
Hydrolysat wurde die HPLC unterzogen, um die Peptide unter Verwendung
einer „μ-BONDAPAK
C18 Säule", die einen Durchmesser
von 2,1 mm und eine Länge
von 150 mm hat, ein Produkt von Waters Chromatography Div., MILLIPORE
Corp., Milford, USA, die zuvor mit 0,1 % (V/V) Trifluoracetat, das
8 % (V/V) Acetonitril enthält, pre-equilibriert
wurde, bei einer Flussrate von 0,9 ml/min. und bei Raumtemperatur
und unter Verwendung eines linearen Gradienten von Acetonitril,
der von 8 % (V/V) auf 40 % (V/V) in 0,1 % (V/V) Trifluoracetat anwächst während 120
Minuten zu trennen. Von der Säule
eluierte Peptidfragmente wurden detektiert, in dem die Absorption
bei einer Wellenlänge
von 210 nm überwacht
wurde. Peptidfraktionen mit einer Retentionszeit von ungefähr 22 Minuten,
ungefähr
38 Minuten, ungefähr
40 Minuten, ungefähr
63 Minuten und ungefähr
71 Minuten wurden getrennt aufgefangen und in vacuo getrocknet und
dann in einer Lösung
von 0,1 % (V/V) Trifluoracetat und 50 % (V/V) Acetonitril gelöst. Es wurden
5 Peptidfragmente erhalten, und jedes der Peptidfragmente wies Aminosäurensequenzen
der SEQ ID NO:6 bis 10 auf, als diese Aminosäurensequenzen entsprechend
dem Verfahren, das in Experiment 2–2 beschrieben wurde, analysiert
wurden.
-
Experiment 2–4
-
Molekulargewicht
-
Wenn
eine gereinigte Probe des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden Enzymaktivität, die mit
dem Verfahren in Experiment 1–2
erhalten wurde, einer SDS-PAGE unterzogen wurde, entsprechend dem
Verfahren, von dem U. K. Laemmli in Nature, Vol. 227, Seiten 680-685
(1970) berichtet, wurde eine einzelne Proteinbande mit der enzymatischen
Aktivität
an der Position beobachtet, die dem Molekulargewicht von ungefähr 82.000
bis 122.000 Daltons entspricht. Molekulargewichtsmarker, die in
diesem Experiment verwendet wurden, waren Myosin (200.000 Daltons), β-Galaktosidase
(116.250 Daltons), Phosphorylase B (97.400 Daltons), Serumalbumin
(66.200 Daltons) und Ovalbumin (45.000 Daltons).
-
Experiment 2–5
-
Optimale Temperatur
-
Wie
in 1 gezeigt, hatte das Polypeptid eine optimale
Temperatur bei ungefähr
50°C, wenn
eine gereinigte Probe des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität,
die mit dem Verfahren in Experiment 1–2 erhalten wurde, auf das
Substrat 30 Minuten lang bei verschiedenen Temperaturen mit herkömmlichen
Verfahren einwirkte.
-
Experiment 2–6
-
Optimaler pH
-
Wie
in 2 gezeigt, hatte das Polypeptid einen optimalen
pH bei ungefähr
5,5 bis 6,0, wenn eine gereinigte Probe des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität,
die mit dem Verfahren im Experiment 1–2 erhalten wurde, in MacIlvaine
Puffer bei verschiedenen pHs 30 Minuten lang bei 35°C in herkömmlichen
Verfahren auf das Substrat einwirkte.
-
Experiment 2–7
-
Thermische Stabilität
-
Wie
in 3 gezeigt, hatte das Polypeptid eine thermische
Stabilität
bis zu ungefähr
40°C, wenn
eine gereinigte Probe des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden Enzymaktivität, die mit
dem Ver fahren in Experiment 1–2
erhalten wurde, in 20 mM Acetatpuffer (pH 6,0) bei verschiedenen
Temperaturen 60 Minuten lang durch herkömmliche Verfahren inkubiert
wurde.
-
Experiment 2–8
-
pH-Stabilität
-
Wie
in 4 gezeigt, hatte das Polypeptid eine pH-Stabilität von ungefähr 4,5 bis
ungefähr
9,0, wenn eine gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität,
die mit dem Verfahren in Experiment 1–2 erhalten wurde, in dem MacIlvain-Puffer
oder in 50 mM Dinatriumkarbonat-Natriumbikarbonatpuffer in herkömmlichen
Verfahren bei verschiedenen pHs 24 Stunden lang bei 4°C gelassen
wurde.
-
Experiment 3
-
Polypeptid aus Bacillus globisporus N75
-
Experiment 3–1
-
Herstellung des Rohpolypeptids
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 4 % (M/V) „PINE-DEX # 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat, 1,8
% (M/V) „ASAHIMEAST", einem Hefeextrakt,
0,1 % (M/V) Dikaliumphosphat, 0,06 % (M/V) Natriumphosphat-Dodekahydrat,
0,05 % (M/V) Magnesiumsulfat-Heptahydrat
und Wasser besteht, wurde in 500 ml Erlenmeyerkolben in einer entsprechenden
Menge von 100 ml eingebracht, durch Autoklavieren bei 121°C 20 Minuten
lang sterilisiert, abgekühlt
und mit dem Bacillus globisporus N75 Stamm, FERM BP-7591, geimpft, gefolgt
von 48 ständigem
Kultivieren unter Rotationsschütteln
bei 27°C
und bei 130 Upm je Startkultur.
-
Ungefähr 20 l
einer frischen Zubereitung des selben flüssigen Kulturmediums, das bei
der obigen Startkultur verwendet wurde, wurden in einen 30 l Fermenter
eingebracht, durch Erhitzen sterilisiert und dann auf 27°C abgekühlt und
mit 1 % (V/V) der Startkultur geimpft, gefolgt von Kultivieren bei
27°C und
pH 6,0 bis 8,0 48 Stunden lang unter belüftetem Bewegen. Die sich ergebende
Kultur mit 1,1 Einheiten/ml α-Isomaltosyl transferierendem
Enzym wurde bei 10.000 Upm 30 Minuten lang zentrifugiert, um ungefähr 18 l Überstand
zu erhalten. Eine Messung des Überstands
ergab, dass er ungefähr
1,1 Einheiten/ml α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
enthielt, d. h. eine Gesamtenzymaktivität von ungefähr 19.800 Einheiten; ungefähr 0,33 Einheiten/ml α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzymaktivität,
d. h. eine gesamte Enzymaktivität
von ungefähr
5.490 Einheiten. Es stellte sich heraus, dass beide Enzyme Sekretionspolypeptide
waren, die in dem Kultivierungsüberstand
gefunden wurden.
-
Ungefähr 18 l
des oben beschriebenen Kultivierungsüberstands wurden mit 60 % gesättigter
Ammoniumsulfatlösung
ausgesalzt und bei 4°C
24 Stunden lang stehen gelassen, und die gebildeten Niederschlägen wurde
durch 30 minütiges
Zentrifugieren bei 10.000 Upm aufgefangen, in 10 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 8,3) aufgelöst
und gegen den gleichen Puffer dialysiert, sodass ungefähr 450 ml
einer Rohenzymlösung
erhalten wurden. Die Rohenzymlösung
hatte ungefähr
15.700 Einheiten der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
und 4.710 Einheiten der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität.
Die Rohenzymlösung wurde
einer Ionenaustauschsäulenchromatographie
unter Verwendung des „SEPABEADS
FP-DA13" Gels unterzogen,
das in Experiment l-1 offenbart wurde. Das α-Isomaltosyl transferierende
Enzym wurde als nicht-adsorbierte Fraktion eluiert, ohne an das „SEPABEADS
FP-DA13" Gel zu
adsorbieren, und das α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzym wurde auf das „SEPA-BEADS FP-DA13" adsorbiert. Nachfolgend
wurde das α- Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzym mit einem linearen Gradienten, der von 0 M auf 1
M Natriumchlorid anstieg, eluiert, wobei das Enzym mit dem linearen
Gradienten von Natriumchlorid bei einer Konzentration von ungefähr 0,25
M eluiert wurde. Daher wurden die Fraktionen mit dem α-Isomaltosyl
transferierenden Enzym und mit dem α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzym getrennt als Rohpolypeptid mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
beziehungsweise das mit der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität
gesammelt.
-
Ferner
wurden das Polypeptid mit dem α-Isomaltosyl
transferierenden Enzym und das mit dem α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzym getrennt gereinigt und durch die nachfolgend beschriebenen
Verfahren aufbereitet.
-
Experiment 3–2
-
Reinigung eines Polypeptids mit einer α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
-
Das
Rohpolypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Aktivität,
das in Experiment 3–1
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0)
mit 1 M Ammoniumsulfat dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde
zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und einer Affinitätssäulenchromatographie
unterzogen unter Verwendung von 500 ml des „SEPHCRYL HR S-200" Gels, einem Gel,
das durch Amersham Corp., Div. Amersham International, Arlington
heights, IL, USA, vertrieben wird. Das Polypeptid wurde an „SEPHACRYL
HR S-200" Gel adsorbiert
und als es mit einem von 1 M auf 0 M fallenden linearen Gradienten
eluiert wurde, wurde die enzymatische Aktivität mit einem linearen Gradienten
von Ammoniumsulfat bei ungefähr 0,3
M eluiert und Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden aufgefangen. Die gesammelte
Lösung
wurde gegen 10 mM Natriumphos phatpuffer (pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat
dialysiert, und die dialysierte Lösung wurde zentrifugiert, um
Verunreinigungen zu entfernen, und durch hydrophobe Säulenchromatographie
gereinigt unter Verwendung des „BUTYL-TOYOPEARL 650 M" Gels, einem hydrophoben
Gel, das durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird.
Das Polypeptid war auf dem „BUTYL-TOYOPEARL
650 M" Gel adsorbiert,
und, als es mit einem linearen Gradienten, der von 1 M auf 0 M von
Ammoniumsulfat abnimmt, eluiert wurde, wurde die enzymatische Aktivität mit einem
linearen Gradienten von Ammoniumsulfat bei ungefähr 0,3 M eluiert, und Fraktionen
mit der Enzymaktivität
wurden aufgesammelt. Die gesammelte Lösung wurde gegen 10 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 8,0) dialysiert und die dialysierte Lösung wurde zentrifugiert, um
Verunreinigungen zu entfernen, und durch Ionenaustauschsäulenchromatographie
unter Verwendung von 380 ml des „SuperQ-TOYOPEARL 650 C" Gels, einem Ionenaustauschgel, das
durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan vertrieben wird, gereinigt.
Das Polypeptid wurde als nicht-adsorbierte Fraktion eluiert, ohne
an dem „SuperQ-TOYOPEARL
650 C" Gel zu adsorbieren.
Die gereinigte Polypeptidprobe mit der α-Isomaltosyl transferierenden Enzymaktivität wurde
erhalten, in dem die Fraktionen aufgefangen wurden. Die Menge an
Enzymaktivität,
die spezifische Aktivität
und die Ausbeute des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle
4 aufgeführt. Tabelle 4
Reinigungsschritt | Enzym
* Aktivität
(Einheiten) | Spezifischer
Aktivität des
Enzyms * (Einheiten/mg Protein) | Ausbeute
(%) |
Kulturüberstand | 19
000 | 0,33 | 100 |
Dialysierte
Lösung
nach Aussalzen mit Ammoniumsulfat | 15
700 | 0,64 | 82,6 |
Eluat
aus Ionenaustauschsäulen-Chromatographie | 12 400 | 3,56 | 65,3 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 8
320 | 11,7 | 43,8 |
Eluat
aus hydrophober Säulen-Chromatographie | 4
830 | 15,2 | 25,4 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 3
850 | 22,6 | 20,3 |
- Bemerkung: Das Symbol „*" gibt das α-Isomaltosyl transferierende
Enzym der vorliegenden Erfindung an.
-
Die
endgültig
gereinigte α-Isomaltosyl
transferierende Enzymprobe wurde mit Gelelektrophorese unter Verwendung
eines 7,5 % (M/V) Polyacrylamidgels auf Reinheit untersucht und
auf dem Gel als eine einzelne Proteinbande gefunden, d. h. eine
hochreine Probe.
-
Experiment 3–3
-
Reinigung des α-Isomaltosylglukosaccharid bildenden
Enzyms
-
Das
Rohpolypeptid mit der α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzymaktivität,
das in Experiment 3–1
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0)
mit 1 M Ammoniumsulfat dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde
zentrifugiert, um Verunreinigungen zu entfernen, und einer Affinitätssäulenchromatographie
unter Verwendung von 500 ml des „SEPHAC-RYL HR S-200" Gels, einem Gel das durch Amersham
Corp., Div. Amersham International, Arlington heights, IL, USA,
vertrieben wird, unterzogen. Das Enzym war an „SEPHACRYL HR S-200" Gel adsorbiert und,
als es sequenziell und mit einem von 1 M auf 0 M Ammoniumsulfat
fallenden linearen Gradienten, und einem von 0 mM auf 100 mM Maltotetraose
anwachsenden linearen Gradienten eluiert wurde, wurde die enzymatische
Aktivität
mit einem linearen Gradienten von Maltotetraose bei ungefähr 30 mM
eluiert, und Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden aufgesammelt. Die gesammelte
Lösung
wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat
dialysiert, und die dialysierte Lösung wurde zentrifugiert, um
Verunreinigungen zu entfernen und durch hydrophobe Säulenchromatographie
unter Verwendung von 350 ml des „BUTYL-TOYOPEARL 650 M" Gels, einem hydrophoben
Gel, das durch Tosho Corporation, Tokyo, Japan vertrieben wird,
gereinigt. Das Enzym wurde auf dem „BUTYL-TOYOPEARL 650 M" Gel adsorbiert und, als es mit einem
linearen von 1 M auf 0 M Ammoniumsulfat fallenden Gradienten eluiert
wurde, wurde die enzymatische Aktivität mit einem linearen Gradienten
von Ammoniumsulfat bei ungefähr
0,3 M eluiert und Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden
aufgesammelt. Die ge sammelte Lösung
wurde gegen 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) mit 1 M Ammoniumsulfat
dialysiert, und die dialysierte Lösung wurde zentrifugiert, um
Verunreinigungen zu entfernen, und durch Affinitätschromatographie unter Verwendung
des „SEPHACRLY
HR S-200" Gels gereinigt.
Die Menge an Enzymaktivität,
die spezifische Aktivität
und die Ausbeute des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle 5
Reinigungsschritt | Enzym
* Aktivität
(Einheiten) | Spezifischer
Aktivität des
Enzyms * (Einheiten/mg Protein) | Ausbeute
(%) |
Kulturüberstand | 5
940 | 0,10 | 100 |
Dialysierte
Lösung
nach Aussalzen mit Ammoniumsulfat | 4
710 | 0,19 | 79,3 |
Eluat
aus Ionenaustauschsäulen-Chromatographie | 3
200 | 2,12 | 53,9 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 2
210 | 7,55 | 37,2 |
Eluat
aus hydrophobe Säulen-Chromatographie | 1
720 | 10,1 | 29,0 |
Eluat
aus Affinitätssäulen-Chromatographie | 1
320 | 12,5 | 22,2 |
- Bemerkung: Das Symbol „*" gibt das α-Isomaltosylglukosaccharid bildende
Enzym an.
-
Die
endgültig
gereinigte α-Isomaltosylglukosaccharid
bildende Enzymprobe wurde mit Gelelektrophorese unter Verwendung
eines 7,5 % (M/V) Polyacrylamidgels auf Reinheit untersucht und
es wurde auf dem Gel als eine einzelne Proteinbande gefunden, d.
h. als eine hochreine Probe.
-
Experiment 4
-
Physikochemische Eigenschaften des Polypeptids
mit einer α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität
-
Experiment 2–1
-
Ablauf
-
Eine
wässrige
Lösung,
die 10 mM Glukose, 6-O-α-Glukosylglukose
(Isomaltose), 6
2-O-α-Glukosylmaltose (Panose), 6
3-O-α-Glukosylmaltotriose
(Isomaltosylmaltose), 6
4-O-α-Glukosylmaltotetraose
oder 6
5-O-α-Glukosylmaltopentaose enthält, wurde
als Substratlösung
zubereitet. Zu jeder der obigen Substratlösungen wurden zwei Einheiten
pro Millimol Substrat der gereinigten α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymprobe, die in Experiment 3–2
erhalten wurde, zugefügt
und bei 30°C
und bei pH 6,0 12 Stunden lang inkubiert. Nach Deionisierung mit
einem herkömmlichen
Verfahren wurden die resultierenden Reaktionslösungen auf ihre Saccharidzusammensetzung
mittels HPLC gemessen, aufgeführt
in Experiment 2–1.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
Substrat | Saccharid
in dem Reaktionsgemisch | Gehalt
(%) |
| | |
Glukose | Glukose | 100 |
6-O-α-Glukosylglukose | 6-O-α-Glukosylglukose | 100 |
62-O-α-Glukosylmaltose | Glukose
Isomaltose
62-O-α-Glukosylmaltose
Cyclotetrasaccharid
Isomaltosylpanose
Isomaltosypanosid
andere | 31,8
2,0
4,4
43,2
6,5
2,4
9,7 |
63-O-α-Glukosylmaltotriose | Maltose
Isomaltose
63-O-α-Glukosylmaltotriose
Cyclotetrasaccharid
andere | 50,3
1,9
4,5
30,9
12,4 |
64-O-α-Glukosylmaltotetraose | Isomaltose
Maltotriose
Cyclotetrasaccharid
64-O-α-Glukosylmaltotetraose
andere | 1,5
60,9
25,8
3,2
8,6 |
65-O-α-Glukosylmaltopentaose | Isomaltose
Maltotetraose
Cyclotetrasccharid
65-O-α-Glukosylmaltopentaose
andere | 1,4
66,6
18,7
4,2
9,1 |
-
Wie
durch die Ergebnisse in Tabelle 6 gezeigt ist, stellte sich heraus,
dass das Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Aktivität
aus Bacillus globisporus N75 auf Saccharide mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher
einwirkte und sowohl die α-1,6-glykosidische
Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende als auch
die α-1,4-glykosidische Bindung
außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende hat, wie zum
Beispiel 62-O-α-Glukosylmaltose, 63-O-α-Glukosylmaltotriose, 64-O-α-Glukosylmaltotetraose
und 65-O-α-Glukosylmaltopentaose,
und hauptsächlich
Cyclotetrasaccharid und Maltooligosaccharide erzeugte, was einen
Glukose-Polymerisationsgrad von 2 von dem Substrat senkte. Zusätzlich zu
Cyclotetrasaccharid, Maltooligosaccharid, das einen Glukose-Polymerisationsgrad
von 2 aus dem Substrat senkte, und dem übrigen Substrat, wurden Spuren
von Isomaltose, die als Hydrolyseprodukt betrachtet wurden, und
ein weiteres Saccharid, das sich von Cyclotetrasaccharid unterscheidet
und für
ein Glukosyltransferprodukt betrachtet wird, wurden in dem Reaktionsgemisch
gefunden. Die Ausbeute an Cyclotetrasaccharid in trockener Basis
aus 62-O-α-Glukosylmaltose,
63-O-α-Glukosylmaltotriose,
64-O-α-Glukosylmaltotetraose
und 65-O-α-Glukosylmaltopentaose
betrugen 43,2 %, 30,9 %, 25,8 % beziehungsweise 18,7 %. Es wurde kein
Produkt aus 6-O-α-Glukosylglukose
entdeckt.
-
Experiment 4–2
-
N-terminale Aminosäurensequenz
-
Das
Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität,
das in Experiment 3–2
hergestellt wurde, hatte eine Aminosäurensequenz der SEQ ID NO:5
an der N-terminalen Stelle, wenn die Aminosäurensequenz mit dem „Proteinsequenzer
Modell 473A", einem
Gerät von
Applied Biosystems, 850 Lincoln Centre Drive, Foster City, USA,
analysiert wurde.
-
Experiment 4–3
-
Partielle Aminosäurensequenz
-
Ein
Teil einer gereinigten Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das in Experiment 3–2
erhalten wurde, wurde gegen 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 9,0) bei 4°C dialysiert,
und die dialysierte Lösung
wurde mit einer frischen Zubereitung des gleichen Puffers verdünnt, sodass
sich eine Konzentration von ungefähr 1 mg/ml ergab. Ein Milliliter
der verdünnten
Lösung
wurde als eine Testprobe mit 10 μg „Lysyl-Endopeptidase", die durch Wako
Pure Chemicals, Ltd, Tokyo, Japan, vertrieben wird, vermischt und
bei 30°C
22 Stunden lang inkubiert, um Peptide zu bilden. Das sich ergebende
partielle Hydrolysat wurde unter Verwendung einer „μ-BONDASPHERE C18 Säule", mit einem Durchmesser
von 3,9 mm und einer Länge
von 150 mm, einem Produkt von Waters Chromatography Div., MILLIPORE
Corp., Milford, USA, die zuvor mit 0,1 % (V/V) Trifluoracetat, das
4 % (V/V) Acetonitril enthält,
und vor-equilibriert wurde, bei einer Flussrate von 0,9 mm/min und
bei Raumtemperatur einer HPLC unterzogen, um die Peptide zu trennen,
und unter Verwendung eines linearen Gradienten von Acetonitril,
der von 8 % (V/V) auf 42,4 % (V/V) in 0,1 % (V/V) Trifluoracetat über 90 Minuten
ansteigt. Von der Säule
eluierte Peptidfragmente wurden gefunden, in dem die Absorptivität bei einer
Wellenlänge
von 210 nm überwacht
wurde. Peptidfraktionen mit einer Retentionszeit von ungefähr 21 Minuten,
ungefähr
38 Minuten, ungefähr
56 Minuten und ungefähr
69 Minuten wurden getrennt aufgefangen und in vacuo getrocknet und
dann in einer Lösung
aus 0,1 % (V/V) Trifluoracetat und 50 % (V/V) Acetonitril aufgelöst. Fünf Peptidfragmente
wurden erhalten, und jedes Peptidfragmente wies Aminosäurensequenzen der
SEQ ID NO:8 und 11 bis 14 auf, als diese Aminosäurensequenzen entsprechend
dem Verfahren, das in Experiment 2–2 beschrieben wurde, analysiert
wurden.
-
Experiment 4–4
-
Molekulargewicht
-
Wenn
eine gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das durch das Verfahren in Experiment 3–2 erhalten wurde, der SDS-PAGE
entsprechend dem Verfahren, das in Experiment 2–4 offenbart wurde, unterzogen
wurde, wurde eine einzelne Proteinbande mit der Enzymaktivität an der
Stelle beobachtet, die dem Molekulargewicht von ungefähr 92.000
bis 132.000 Daltons entspricht im Vergleich zu den Molekularmarkern,
die durch Bio-Rad Laboratories, Hercules, California 94547, USA,
vertrieben werden und der SDS-PAGE zur gleichen Zeit unterzogen
werden.
-
Experiment 4–5
-
Optimale Temperatur
-
Eine
gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das mit dem Verfahren in Experiment 3–2 erhalten wurde, wurde auf
das Substrat in 20 mM Acetatpuffer (pH 6,0) bei verschiedenen Temperaturen
30 Minuten lang einwirken gelassen, entsprechend dem Untersuchungsverfahren
des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms, das in Experiment 1–1 offenbart wurde. Wie in 5 gezeigt,
hatte das Polypeptid eine optimale Temperatur bei ungefähr 50°C.
-
Experiment 4–6
-
Optimaler pH
-
Eine
gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das mit dem Verfahren in Experiment 3–2 erhalten wurde, wurde in
MacIIvaine Puffer bei verschiedenen pHs bei 35°C 30 Minuten lang auf das Substrat
einwirken gelassen, entsprechend dem Untersuchungsverfahren des α-Isomaltosyl transferierenden
Enzyms, das in Experiment 1–1
offenbart wurde. Wie in 6 gezeigt, hatte das Polypeptid
einen optimalen pH bei ungefähr
6,0.
-
Experiment 4–7
-
Thermische Stabilität
-
Eine
gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das mit dem Verfahren in Experiment 3–2 erhalten wurde, wurde in
20 mM Acetatpuffer (pH 6,0) bei verschiedenen Temperaturen 60 Minuten
lang inkubiert, entsprechend dem Untersuchungsverfahren des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms, das in Experiment 1–1 offenbart wurde. Wie in 7 gezeigt,
hatte das Polypeptid eine thermische Stabilität von bis zu ungefähr 45°C.
-
Experiment 4–8
-
pH-Stabilität
-
Eine
gereinigte Probe des Polypeptids mit α-Isomaltosyl transferierender
Aktivität,
das mit dem Verfahren in Experiment 3–2 erhalten wurde, wurde MacIIvaine
Puffer oder 50 mM Dinatriumkarbonat-Natriumbikarbonatpuffer bei
verschiedenen pHs bei 4°C
24 Stunden lang inkubiert, entsprechend dem Untersuchungsverfahren
des α-Isomaltosyl
transferierenden Enzyms, das in Experiment 1–1 offenbart wurde. Wie in 8 gezeigt,
hatte das Polypeptid eine pH-Stabilität von ungefähr 4,5 bis ungefähr 10,0.
-
Experiment 5
-
Rekombinante DNA, die eine DNA enthält, die
ein Polypeptid aus Bacillus globisporus C11 kodiert, und einen Transformant
enthält
-
Experiment 5–1
-
Herstellung von chromosomaler DNA aus
Bacillus globisporus C11
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 2 % (M/V) „PINE-DEX # 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat, 1,0
% (M/V) „ASHIMEAST", einem Hefeextrakt,
0,1 % (M/V) Dikaliumphosphat, 0,06 % (M/V) Natriumphosphat-Dodekahydrat,
0,05 % (M/V) Magnesiumsulfat-Heptahydrat
und Wasser besteht, wurden in 500-ml-Erlenmeyerkolben in einer jeweiligen
Menge von 100 ml eingebracht, durch Autoklavieren bei 121°C 20 Minuten lang
sterilisiert, abgekühlt
und mit Bacillus globisporus C11, FERM BP-7144, geimpft, gefolgt von Kultivieren unter
24-stündigem
Rotationsschütteln
bei 27°C
und 230 Upm. Die durch Zentrifugieren aus der Kultur gesammelten
Zellen wurden in TES Puffer (pH 8,0) suspendiert, die suspendierte
Lösung
wurde mit Lysozym vermischt, so dass sich eine Konzentration von
0,05 % (M/V) ergibt, und bei 37°C
30 Minuten lang inkubiert. Nach dem das Lysat bei –80°C 1 Stunde
lang eingefroren wurde, wurde dem Lysat TES Puffer (pH 9,0) zugefügt und es
wurde auf 60°C
erhitzt. Der Lösung
wurde eine Mischung aus TES Puffer und Phenol zugefügt, und
sie wurde kräftig
fünf Minuten
lang in einem Eisbad geschüttelt,
und der Überstand
wurde durch Zentrifugieren aufgefangen. Dem Überstand wurde ein doppeltes
Volumen an kaltem Ethanol zugefügt,
und der resultierende Rohniederschlag wurde als eine chromosomale
Roh-DNA aufgefangen. Die chromosomale Roh-DNA wurde in SSC Puffer
(pH 7,1) aufgelöst,
und mit 7,5 μg
Ribonuklease und 124 μg
Proteinase vermischt, und bei 37°C eine
Stunde lang inkubiert. Die chromosomale DNA wurde aus dem Reaktionsgemisch
extrahiert, in dem eine Chloroform/Isoamylalkoholmischung zugegeben
wurde, danach kaltes Ethanol zugefügt wurde, und der sich ergebende
Niederschlag, der die chromosomale DNA enthält, wurde aufgefangen. Die
gereinigte chromosomale DNA, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
erhalten wurde, wurde in einem SSC Puffer (pH 7,1) gelöst, so dass
sich eine Konzentration von ungefähr einem mg/ml ergibt, und
bei –80°C eingefroren.
-
Experiment 5–2
-
Herstellung einer rekombinanten DNA, pBGC1
und einem Transformant, BGC1
-
Ein
Milliliter der gereinigten chromosomalen DNA Lösung, die mit dem Verfahren
in Experiment 5–1 hergestellt
wurde, wurde mit ungefähr
35 Einheiten eines Restriktionsenzyms Sau 3AI, vermischt und bei
37°C 20
Minuten lang zum partiellen Aufschluss der chromosomalen DNA inkubiert.
Die resultierenden DNA Fragmente, die ungefähr 2.000 bis 6.000 Basenpaaren
entsprechen, wurden durch Saccharose Dichtegradienten-Zentrifugieren aufgefangen.
Ein Plasmidvektor, Bluescript II SK (+), der durch Stratagene Cloning
System vertrieben wird, wurde vollständig mit einem Restriktionsenzym
Bam HI, durch ein herkömmliches
Verfahren aufgeschlossen. Eine rekombinante DNA wurde erhalten,
indem 0,5 μg
des aufgeschlossenen Plasmidvektors an ungefähr 5 μg des zuvor hergestellten DNA
Fragments unter Verwendung eines „DNA ligation kit", der durch Takara
Shuzo Co., Ltd., vertrieben wird, ligiert wurden, entsprechend dem
Verfahren, das in einem dem Kit beigefügten Dokument beschrieben ist.
-
Dann
wurde eine Genbibliothek hergestellt, indem ein 100 μl Anteil
der kompetenten Zelle, „Epicurian Coli
XL2-Blue", ver trieben
durch Stratagene Cloning System, mit der rekombinanten DNA durch
ein herkömmliches
Kompetenzzellenverfahren transformiert wurde. Die so als Genbibliothek
erhaltenen Transformanten wurden in ein frisches Agarplattenmedium
(pH 7,0), das 10 g/l Trypton, 5 g/l Hefeextrakt, 5 g/l Natriumchlorid, 100
mg/l Ampicillin-Natriumsalz und 50 mg/l 5-Brom-4-Chlor-3-Indolyl-β-Galaktosid enthielt,
geimpft und bei 37°C
24 Stunden lang inkubiert. Ungefähr
5.000 weiße
Kolonien, die auf der Platte wuchsen, wurden auf eine Nylonmembran, „Hybond-N+", vertrieben durch
Amasham Bioscience K. K., überführt und
darauf fixiert. Ein Oligonukleotid mit einer Nukleotidsequenz von "5'-AAYTGGTGGATGWSNAA-3'" wurde auf der Basis einer Aminosäurensequenz
der ersten bis zur sechsten der SEQ ID NO:8 chemisch synthetisiert,
die durch das Verfahren in Experiment 2–3 offenbart ist. Eine synthetische
DNA (Sonde 1) wurde erhalten, indem das Oligonukleotid mit einem
Radioisotop unter Verwendung von [☐ – 32p]ATP
und T4 Polynukleotidkinase entsprechend dem herkömmlichen Verfahren markiert
wurde. Nachfolgend wurden vier Arten der Transformanten, die merkliche
Hybridisierung mit der Sonde 1 zeigten, aus den Kolonien ausgewählt, die
auf der zuvor erhaltenen Nylonmembran fixiert waren, wobei herkömmliche
Kolonie-Hybridisierung verwendet wurde. Die rekombinanten DNAs wurden
aus diesen vier Typen der Transformanten mit einem herkömmlichen
Verfahren eingesammelt. Andererseits wurde Sonde 2 mit der Nukleotidsequenz „5'-GTNTTYAAYCARTAYAA-3'" basierend
auf einer Aminosäurensequenz
der neunten bis vierzehnten der SEQ ID NO:7 chemisch synthetisiert
und mit einem Radioisotop auf die gleiche Art und Weise markiert.
Die erhaltenen rekombinanten DNAs und Sonde 2 wurden für herkömmliche
Southern-Hybridisierung verwendet, und eine rekombinante DNA, die
eine merkliche Hybridisierung mit Sonde 2 zeigte, wurde ausgewählt. Ein
auf diese Weise ausgewählter
Transformant wurde „BGC1" genannt. Entsprechend
dem herkömmlichen
Ver fahren wurde der Transformant, BGC1, in ein L-Nährlösungsmedium
(pH 7,0), das 100 μg/ml
Ampicillinatriumsalz enthält,
geimpft und unter Rotationsschütteln
bei 37°C
24 Stunden lang kultiviert. Nach Abschluss der Kultivierung wurden
die Zellen durch Zentrifugieren eingesammelt, und die rekombinante
DNA wurde aus den Zellen durch ein herkömmliches alkalisches SDS-Verfahren
extrahiert. Wenn die Nukleotidsequenz der rekombinanten DNA durch
das herkömmliche
Didesoxy-Verfahren
analysiert wurde, stellte sich heraus, dass die rekombinante DNA
eine DNA mit der Nukleotidsequenz der SEQ ID NO:15, 3.869 Basenpaare,
die von Bacillus globisporus C11 (FERM BP-7144) stammten, enthielt.
In der rekombinanten DNA wurde eine DNA mit der Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO:15 erhalten, die in 9 durch
den Teil mit der schwarz-fetten Linie gezeigt ist, und wurde stromabwärts der
Erkennungsstelle eines Restriktionsenzyms, Xba I, ligiert.
-
Die
Aminosäurensequenz,
die sich aus der Nukleotidsequenz ableitet, liegt, wie gezeigt,
parallel in SEQ ID NO:15 vor. Die Aminosäurensequenz wurde mit der Aminosäurensequenz
des Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
verglichen, d. h. mit der N-terminalen Aminosäurensequenz der SEQ ID NO:5,
die durch das Verfahren in Experiment 2–2 offenbart wurde, und mit
den internen partiellen Aminosäurensequenzen
der SEQ ID NO:6 bis 10, die durch das Verfahren in Experiment 2–3 offenbart
wurden. Eine Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:5 war vollständig
identisch mit der der 30. bis 48. der Aminosäurensequenz, die parallel in
SEQ ID NO:15 gezeigt wurde. Aminosäurensequenzen der SEQ ID NO:6,
7, 8, 9 und 10 waren vollständig
identisch mit jenen der 584. bis 597., 292. bis 305., 545. bis 550.,
66. bis 77. und 390. bis 400. der Aminosäurensequenz, die jeweilig parallel
in SEQ ID NO:15 gezeigt wurde. Diese Ergebnisse zeigen, dass das
Polypeptid mit α- Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität
die Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:1 enthält
und dass das Polypeptid durch die DNA mit der Nukleotidsequenz der
SEQ ID NO:3 im Fall von Bacillus globisporus C11 (FERM BP-7144)
kodiert wird. Es wurde vermutet, dass eine Aminosäurensequenz der
ersten bis zur 29. von der parallel in SEQ ID NO:15 gezeigten, eine
Sekretionssignalsequenz des Polypeptids ist. Entsprechend der oben
beschriebenen Ergebnisse stellte sich heraus, dass das Precursorpeptid
des Polypeptids vor der Sekretion die Aminosäurensequenz aufwies, die parallel
in SEQ ID NO:15 gezeigt ist, und dass die Aminosäurensequenz durch die Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO:15 kodiert wurde. Die rekombinante DNA, die die Nukleotidsequenz
wie oben beschrieben herstellte und bestätigte, wurde „pBGC1" genannt.
-
Experiment 6
-
Herstellung einer rekombinanten DNA, die
eine DNA enthält,
die ein Polypeptid aus Bacillus globisporus N75 kodiert, und einen
Transformanten enthält
-
Experiment 6–1
-
Herstellung von chromosomaler DNA aus
Bacillus globisporus N75
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 2 % (M/V) „PINE-DEX # 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat, 1,0
% (M/V) „ASAHIMEAST", einem Hefeextrakt,
0,1 % (M/V) Dikaliumphosphat, 0,06 % (M/V) Natriumphosphat-Dodekahydrat,
0,05 % (M/V) Magnesiumsulfat-Heptahydrat
und Wasser besteht, wurde in 500-ml-Erlenmeyerkolben in einer jeweiligen
Menge von 100 ml eingebracht, durch Autoklavieren bei 121°C 20 Minuten lang
sterilisiert, abgekühlt
und mit Bacillus globisporus N75, FERM BP-7591, geimpft, gefolgt von 24-stündigen Kultivieren
unter Rotationsschütteln
bei 27°C
und 230 Upm Die aus der Kultur aus Zentrifugieren aufgefangenen
Zellen wurden in TES-Puffer (pH 8,0) suspendiert, die suspendierte
Lösung
wurde mit Lysozym vermischt, sodass sich eine Konzentration von
0,05 % (M/V) ergab, und bei 37°C
30 Minuten lang inkubiert. Nachdem das Lysat bei –80°C eine Stunde
lang eingefroren wurde, wurde dem Lysat TES-Puffer (pH 9,0) zugefügt, und es
wurde auf 60°C
erhitzt. Der Lösung
wurde eine Mischung aus TES-Puffer und Phenol zugefügt, und
sie wurde kräftig
5 Minuten lang in einem Eisbad geschüttelt, und der Überstand
wurde durch Zentrifugieren aufgefangen. Dem Überstand wurde ein doppeltes
Volumen an kaltem Ethanol zugegeben, und der sich ergebende Rohniederschlag
wurde als chromosomale Roh-DNA aufgefangen. Die chromosomale Roh-DNA
wurde in SSC-Puffer (pH 7,1) aufgelöst und mit 7,5 μg Ribonuklease
und 125 μg
Proteinase vermischt und eine Stunde lang bei 37°C inkubiert. Die chromosomale
DNA wurde aus dem Reaktionsgemisch extrahiert, indem eine Chloroform/Isoamylalkoholmischung
zugegeben wurde, dann kaltes Ethanol zugefügt wurde, und dann wurde der
sich ergebende Niederschlag, der die chromosomale DNA enthält, aufgefangen.
Die gereinigte chromosomale DNA, die entsprechend dem oben beschriebenen
Verfahren erhalten wurde, wurde in SSC-Puffer (pH 7,1) gelöst, sodass
sich eine Konzentration von ungefähr 1 mg/ml ergab, und bei –80°C eingefroren.
-
Experiment 6–2
-
Herstellung einer rekombinanten DNA, pBGN1
und eines Transformanten, BGN1
-
Einhundert μl (0,1 ml)
der gereinigten chromosomalen DNA-Lösung,
die mit dem Verfahren aus Experiment 6–1 hergestellt wurde, wurden
mit ungefähr
100 Einheiten eines Restriktionsenzyms, Sac I, vermischt und bei
37°C 6 Stunden
lang inkubiert, sodass die chromosomale DNA aufgeschlossen wurde.
Die resultierenden DNA-Fragmente wurden durch Agarosegel-Elektrophorese getrennt
und die DNA-Fragmente, die ungefähr
3.000 bis 7.000 Basenpaaren entsprechen, wurden aufgefangen unter
Verwendung eines DNA-Reinigungskits, „GENECLEAN II KIT", vertrieben durch
Quantum Biotechnologies, Carlsbad, CA 92008, USA, gemäß dem in
einem dem Kit beigefügten
Dokument beschriebenen Verfahren. Ein Plasmidvektor, Bluescript
II SK(+), vertrieben durch Stratagene Cloning System, wurde vollständig mit
einem Restriktionsenzym, Sac I, aufgeschlossen. Eine rekombinante
DNA wurde erhalten, indem 0,5 μg
des aufgeschlossenen Plasmidvektors mit ungefähr 5 μg der zuvor hergestellten DNA-Fragmente
ligiert wurden unter Verwendung eines „DNA Ligierungskits", vertrieben durch
Takara Shuzo Co., Ltd., entsprechend dem in einem dem Kit beigefügten Dokument
beschriebenen Verfahren. Danach wurde eine Genbibliothek hergestellt,
indem ein 100 μl
Anteil der kompetente Zelle, „Epicurian
Coli XL2-Blue",
vertrieben durch Stratagene Cloning System, mit der rekombinanten DNA
durch ein herkömmliches
Kompetenzzellenverfahren transformiert wurde. Die so als eine Genbibliothek erhaltenen
Transformanten wurden in ein frisches Agarplattenmedium (pH 7,0)
geimpft, das 10 g/l Trypton, 5 g/l eines Hefeextrakts, 5 g/l Natriumchlorid,
100 mg/l Ampicillinnatriumsalz und 50 mg/l 5-Brom-4-Chlor-3-Indolyl-β-Galaktosid
enthält
und bei 37°C
24 Stunden lang inkubiert. Ungefähr
4.000 weiße
Kolonien, die auf der Platte gewachsen waren, wurden auf eine Nylonmembran, „Hybond-N+", vertrieben durch
Amasham Bioscience K. K., transferiert und darauf fixiert. Ein Oligonukleotid
mit einer Nukleotidsequenz "5'-AAYTGGTGGATGWSNAA-3'" wurde
chemisch auf der Basis einer Aminosäurensequenz der ersten bis
sechsten der SEQ ID NO:8 synthetisiert, das durch das Verfahren
aus Experiment 2–3
offenbart ist. Eine synthetische DNA (Sonde 1) wurde erhalten, indem
das Oligonukleotid mit einem Radioisotop unter Verwendung von
[☐ – 32p]ATP und T4 Polynukleotidkinase entsprechend
dem her kömmlichen
Verfahren markiert wurde. Nachfolgend wurden zwei Transformanttypen,
die merkliche Hybridisierung mit Sonde 1 zeigten, von den zuvor
erhaltenen auf der Nylonmembran fixierten Kolonien ausgewählt unter
Verwendung herkömmlicher
Kolonie-Hybridisierung. Die rekombinanten DNAs wurden aus diesen
zwei Transformanttypen durch ein herkömmliches Verfahren aufgefangen.
Andererseits wurde Sonde 2 mit der Nukleotidsequenz "5'-GAYTGGATHGAYTTYTGGTTYGG-3'" chemisch auf der Basis einer Aminosäurensequenz
der achten bis fünfzehnten
der SEQ ID NO:14 synthetisiert und mit einem Radioisotop auf die
gleiche Weise markiert. Die erhaltenen rekombinanten DNAs und Sonde
2 wurden für
herkömmliche
Southern-Hybridisierung verwendet, und eine rekombinante DNA, die
eine merkliche Hybridisierung mit Sonde 2 zeigte, wurde ausgewählt. Ein
so ausgewählter
Transformant wurde „BGN1" genannt. Entsprechend
dem herkömmlichen
Verfahren wurde der Transformant BGN1 in ein L-Nährlösungsmedium (pH 7,0), das 100 μg/ml Ampicillinnatriumsalz
enthält,
geimpft und unter Rotationsschütteln
bei 37°C
24 Stunden lang kultiviert. Nach Abschluss der Kultur wurden die
Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen, und die rekombinante DNA
wurde aus den Zellen mit einem herkömmlichen alkalischen SDS-Verfahren
extrahiert. Als die Nukleotidsequenz der rekombinanten DNA mittels
herkömmlichen
Didesoxy-Verfahren analysiert wurde, stellte sich heraus, dass die
rekombinante DNA eine DNA mit der Nukleotidsequenz der SEQ ID NO:16,
4.986 Basenpaare enthielt, die von dem Bacillus globisporus N75
(FERM BP-591) stammten. In der rekombinanten DNA wurde eine DNA
mit der Nukleotidsequenz der SEQ ID NO:16 in 10 durch
den Teil mit der schwarz-fetten Linie gezeigt und stromabwärts der
Erkennungsstelle eines Restriktionsenzyms, Sac I, ligiert.
-
Die
Aminosäurensequenz,
die sich aus der Nukleotidsequenz ableitet, ist wie parallel in
SEQ ID NO:16 gezeigt. Die Amino säurensequenz
wurde mit der Aminosäurensequenz
des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität
verglichen, d. h. der N-terminalen Aminosäurensequenz der SEQ ID NO:5,
die durch das Verfahren in Experiment 4–2 offenbart wurde, und der
internen partiellen Aminosäurensequenzen der
SEQ ID NO:8 und 11 bis 14, die durch das Verfahren aus Experiment
4–3 offenbart
wurde. Eine Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:5 war vollständig
identisch mit der der 30. bis 48. der Aminosäurensequenz, die parallel in
SEQ ID NO:16 gezeigt wurde. Die Aminosäurensequenzen der SEQ ID NO:8,
11, 12, 13 und 14 waren vollständig
identisch mit jenen von der 545. bis 550., 565. bis 582., 66. bis
83., 390. bis 406. und 790. bis 809. der Aminosäurensequenz, die entsprechend
parallel in SEQ ID NO:16 gezeigt wurden. Diese Ergebnisse indizieren,
dass das Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
die Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:2 enthält
und dass das Polypeptid durch die DNA mit der Nukleotidsequenz der
SEQ ID NO:4 im Fall von Bacillus globisporus N75 (FERN BP-7591)
kodiert ist. Es wurde vermutet, dass eine Aminosäurensequenz der ersten bis
29. von derjenigen, die parallel in SEQ ID NO:16 gezeigt wurde,
eine Sekretionssignalsequenz des Polypeptids ist. Entsprechend der
oben beschriebenen Ergebnisse stellte sich heraus, dass das Precursor-Peptid
des Polypeptids vor der Sekretion die Aminosäurensequenz, die in SEQ ID
NO:16 parallel gezeigt ist, hatte und dass die Aminosäurensequenz
durch die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO:16 kodiert wurde. Die rekombinante
DNA, die die oben beschriebene Nukleotidsequenz herstellte und bestätigte, wurde „BGN1" genannt.
-
Experiment 7
-
Herstellung eines Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
durch Transformanten
-
Experiment 7–1
-
Ein Transformant, BGC1
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 5 g/l „PINE-DEX
# 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat,
20 g/l Polypepton, 20 g/l eines Hefeextrakts, 1 g/l Natriumphosphat-Dodekahydrat
und Wasser besteht, wurde in einen 500-ml-Erlenmeyerkolben in einer
Menge von 100 ml eingebracht, durch 15 Minuten Autoklavieren bei 121°C sterilisiert
und abgekühlt.
Dann wurde das flüssige
Medium steril auf pH 7,0 eingestellt und steril mit 10 mg Ampicillinnatriumsalz
vermischt. Ein Transformant, BGC1, der durch das Verfahren aus Experiment
5–2 erhalten
wurde, wurde in das obige flüssige
Medium geimpft und bei 27°C
48 Stunden lang unter belüfteten bewegen
kultiviert. Um die Lokalisierung des Polypeptids in der Kultur zu
untersuchen, wurden Zellen und Überstand
separat durch herkömmliches
Zentrifugieren aufgefangen. Im Fall der Zellen wurden ein Ganzzellenextrakt,
das durch Ultraschallaufschluss erhalten wurde, und ein periplasmisches
Extrakt, das durch ein Osmoseschockverfahren erhalten wurde, separat
hergestellt. Im Fall des Ultraschallaufschlusses wurden die Zellen
in 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) suspendiert und dann in
einem Eisbad unter Verwendung eines Ultraschallhomogenisators, „Model
UH-600", vertrieben
durch die MST Corporation, Aichi, Japan, aufgeschlossen. Im Fall
des Osmoseschockverfahrens wurden die Zellen mit 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 7,3),
der 30 mM Natriumchlorid enthält,
gewaschen, und die gewaschenen Zellen wurden in 33 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 7,3), der 200 g/l Saccharose und 1 mM EDTA enthält, suspendiert,
bei 27°C
20 Minuten lang geschüttelt
und dann zentrifugiert, um die Zellen aufzufangen. Nachfolgend wurden
die Zellen in 0,5 mM Magnesiumchloridlösung suspendiert, die zuvor
auf ungefähr
4°C gekühlt wurde,
und in einem Eisbad 20 Minuten lang geschüttelt, um die periplasmische
Fraktion zu extrahieren. Die α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivitäten
des Kulturüberstands,
des Ganzzellenextrakts und des periplasmischen Extrakts, die wie
oben beschrieben hergestellt wurden, wurden untersucht, und diese
Werte wurden entsprechend in Form von Aktivitäten/ml-Kultur ausgedrückt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt. Tabelle 7
Probe | α-Isomaltosyl
transferierende Enzymaktivität
(Einheiten/ml-Kultur) |
Kulturüberstand | 0,0 |
Ganzzellenextrakt | 3,4 |
periplasmischer
Extrakt | 3,0 |
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 7 offenkundig wird, stellte sich
heraus, dass der Transformant, E. Coli BGC1 das Polypeptid mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
der vorliegenden Erfindung intrazellulär erzeugte und das meiste davon
in der periplasmischen Fraktion absonderte.
-
Als
das erste Kontrollexperiment wurde E. Coli XL2-Blue unter den gleichen
Bedingungen im Fall des oben beschriebenen Transformanten ausgenommen
der Zugabe von Ampicillin kultiviert, und ein Überstand und ein Zellextrakt
wurden aus der Kultur hergestellt. Als zweites Kontrollexperiment
wurde Bacillus globisporus C11, FERM BP-7144, unter den gleichen
Bedingungen wie im Fall des oben beschriebenen Transformanten ausgenommen
der Zugabe von Ampicillin kultiviert, und ein Überstand und ein Zellextrakt
wurden aus der Kultur hergestellt. In dem ersten Kontrollexperiment
wurde keine Enzymaktivität,
weder im Kulturüberstand noch
im Zellextrakt, gefunden. Im zweiten Kontrollexperiment lag die
Enzymaktivität
des Kulturüberstands
und des Zellextrakts bei ungefähr
1,2 Einheiten, beziehungsweise 0,1 Einheiten, und die Gesamtenzymaktivität pro einem
ml Kultur lag bei ungefähr
1,3 Einheiten. Verglichen mit der Gesamtenzymaktivität von 3,4
Einheiten/ml-Kultur für
den Transformanten BGC1 lag die Enzymaktivität offensichtlich bei Werten
auf geringem Niveau.
-
Die
periplasmische Fraktion wurde weiter gereinigt durch Aussalzen,
Dialyse und aufeinander folgende Säulenchromatographien auf „SEPABEADS
FP-DA13" Gel, „SEPHACRYL
HR S-200" Gel und „BUTYL-TOYOPEARL
650 M" Gel gemäß den in
Experiment 1 beschriebenen Verfahren, und das gereinigte Polypeptid
wurde gemäß den im
Experiment 2 beschriebenen Verfahren analysiert. Im Ergebnisse betrug
das Molekulargewicht ungefähr
82.000 bis 122.000 Daltons durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese,
der isoelektrische Punkt wurde mit etwa 5,1 bis 6,1 durch Polyarylamidgel-Isoelektrophorese
bestimmt, die optimale Temperatur für α-Isomaltosyl transferierende
Enzymaktivität
lag bei ungefähr
50°C, der
optimale pH für
das Enzym lag bei ungefähr
5,5 bis 6,0, die thermische Stabilität betrug bis zu ungefähr 40°C, und die
pH-Stabilität lag
im Bereich von ungefähr
pH 4,5 bis ungefähr
9. Diese physikochemischen Eigenschaften waren praktisch identisch
mit jenen des Polypeptids mit der α-Isomaltosyl transferierenden Enzymaktivität, das in
Experiment 1 hergestellt wurde. Die oben beschriebenen Ergebnisse
indizieren, dass die Techniken zur rekombinanten DNA fähig sind,
ein Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
der vorliegenden Erfindung stabil und im großen Maßstab und bei relativ geringen
Kosten herzustellen.
-
Experiment 7–2
-
Ein Transformant, BGN1
-
Ein
flüssiges
Kulturmedium, das aus 5 g/l „PINE-DEX
# 4", einem partiellen
Stärkehydrolysat,
20 g/l Polypepton, 20 g/l eines Hefeextrakts, 1 g/l Natriumphosphat-Dodekahydrat
und Wasser besteht, wurde in einen 500-ml-Erlenmeyerkolben in einer
Menge von 100 ml eingebracht, durch Autoklavieren 15 Minuten lang bei
121°C sterilisiert
und abgekühlt.
Dann wurde das flüssige
Medium steril auf pH 7,0 eingestellt und steril mit 10 mg Ampicillinnatriumsalz
vermischt. Ein mit dem Verfahren aus Experiment 6–2 erhaltener
Transformant, BGN1, wurde in das obige flüssige Medium geimpft und bei
27°C 48
Stunden lang unter belüftetem
Bewegen kultiviert. Um die Stelle des Polypeptids in der Kultur
zu untersuchen, wurden die Zellen und der Überstand separat durch herkömmliches
Zentrifugieren aufgefangen. Wie in Experiment 7–1 beschrieben wurden der Ganzzellenextrakt,
der durch Ultraschallaufschluss erhalten wurde, und der periplasmische
Extrakt, der durch das Osmoseschockverfahren erhalten wurde, separat
hergestellt. Die α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivitäten
des Kulturüberstands,
des Ganzzellenextrakts und des periplasmischen Extrakts wurden untersucht,
und diese Werte wurden in Form von den entsprechenden Aktivitäten pro
ml Kultur ausgedrückt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt. Tabelle 8
Probe | α-Isomaltosyl
transferierende Enzymaktivität
(Einheiten/ml-Kultur) |
Kulturüberstand | 0,2 |
Ganzzellenextrakt | 3,1 |
periplasmischer
Extrakt | 2,9 |
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 8 offenkundig wird, stellte sich
heraus, dass der Transformant, E. coli BGN1, das Polypeptid mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität
der vorliegenden Erfindung intrazellulär erzeugte und das meiste davon
in der periplasmischen Fraktion absonderte. Die Enzymaktivität wurde auch
in dem Kulturüberstand
gefunden.
-
Als
erstes Kontrollexperiment wurde E. coli XL2-Blue unter den gleichen
Bedingungen wie im Fall des oben beschriebenen Transformanten ausgenommen
der Zugabe von Ampicillin kultiviert, und ein Überstand und ein Zellextrakt
wurden aus der Kultur hergestellt. Als zweites Kontrollexperiment
wurde Bacillus globisporus N75, FERM BP-7591, unter den gleichen
Bedingungen wie im Fall des oben beschriebenen Transformanten ausgenommen
der Zugabe von Ampicillin kultiviert, und ein Überstand und ein Zellextrakt
wurden aus der Kultur hergestellt. Im ersten Kontrollexperiment
wurde keine Enzymaktivität,
weder im Kulturüberstand
noch im Zellextrakt, gefunden. Im zweiten Kontrollexperiment lag
die Enzymaktivität
des Kulturüberstands
und des Zellextrakts bei ungefähr
0,7 Einheiten beziehungsweise ungefähr 0,1 Einheiten, und die Gesamtenzymaktivität pro 1
ml-Kultur lag bei ungefähr
0,8 Einheiten. Verglichen mit der Gesamtenzymaktivität von 3,3
Einheiten pro ml-Kultur des Transformanten BGN1, lag die Enzymaktivität offensichtlich
bei Werten auf geringem Niveau.
-
Die
periplasmische Fraktion wurde weiter gereinigt durch Aussalzen,
Dialyse und aufeinander folgende Säulenchromatographien auf „ SEPABEADS
FP-DA13" Gel, „SEPHACRYL
HR S-200" Gel und „BUTYL-TOYOPEARL
650 M" Gel gemäß den in
Experiment 3 beschriebenen Verfahren, und das gereinigte Polypeptid
wurde gemäß den in
Experiment 4 beschriebenen Verfahren analysiert. Im Ergebnis betrug
das Molekulargewicht ungefähr
92.000 bis 132.000 Daltons, bestimmt durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese, der
isoelektrische Punkt wurde mit ungefähr 7,3 bis 8,3 durch Polyacrylamidgel-Isoelektrophorese
bestimmt, die optimale Temperatur der α-Isomaltosyl transferierenden
Enzymaktivität
lag bei ungefähr
50°C, der
optimale pH für
das Enzym lag bei ungefähr
6,0, die thermische Stabilität
war bis zu ungefähr
45°C gegeben,
und die pH-Stabilität
lag im Bereich von ungefähr
pH 4,5 bis ungefähr
10. Diese physikochemischen Eigenschaften waren praktisch identisch
mit jenen des Polypeptids mit α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität,
das in Experiment 3 hergestellt wurde. Die oben beschriebenen Ergebnisse
indizieren, dass rekombinanten DANN-Techniken es ermöglichen,
ein Polypeptid mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität
der vorliegenden Erfindung stabil und in großem Maßstab und zu relativ geringen
Kosten herzustellen.
-
Als
eines der Produkte aus lang währenden
Untersuchungen durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde,
wie oben beschrieben, ein Polypeptid mit einer Aktivität gefunden
zur Bildung eines Cyclotetrasaccharid aus einem Saccharid mit einem
Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher, und das sowohl die α-1,6 glykosidische
Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende als auch
die α-1,4
glykosidische Bin dung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende trägt, umfassend
die Aminosäurensequenzen
von entweder SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2, oder die Aminosäurensequenzen
mit Deletion, Austausch oder Einführung einer oder mehrerer Aminosäuren der
SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2, und es weist einzigartige physikochemische
Eigenschaften im Vergleich mit den bisher bekannten Enzymen auf. Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, das Polypeptid durch Anwenden
rekombinanter DNA-Techniken
zu schaffen. Das Folgende erklärt
das Polypeptid der vorliegenden Erfindung, seine Herstellungsverfahren
und seine Verwendungen detailliert unter Bezugnahme auf die Beispiele.
-
Das
Polypeptid, worauf sich die vorliegende Erfindung bezieht, bedeutet
die gesamten Polypeptide, die eine Aktivität aufweisen, ein Cyclotetrasaccharid
aus einem Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3
oder höher
zu bilden, und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende hat, und Aminosäurensequenzen
von entweder SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 aufweist, oder die Aminosäurensequenzen
mit Deletion, Austausch oder Addition von einer oder mehrerer Aminosäuren der
SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 umfasst. Das Polypeptid der vorliegenden
Erfindung umfasst für
gewöhnlich
eine gelöste
Aminosäurensequenz,
zum Beispiel eine Aminosäurensequenz
der SEQ ID NO:1, SEQ ID NO:2 oder eine homologe Aminosäurensequenz
davon. Mutanten mit den homologen Aminosäurensequenzen mit SEQ ID NO:1
oder SEQ ID NO:2 können
durch Deletion, Austausch oder Addition von einer oder mehrerer,
d. h. zumindest einer oder zwei, entsprechend der Situation, 1–50, 1–30 oder
1–10 Aminosäuren der
SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 erhalten werden, praktisch ohne die
inhärenten
physikochemischen Eigenschaften des Enzyms zu verändern. Sogar
unter Verwendung der gleichen DNA wird die Modifikation des Polypeptids
nach der Translation durch extra-/intrazelluläre Enzyme des Wirts durch verschiedene Bedingungen
beeinflusst, wie zum Beispiel Arten des Wirts, Nährstoffe oder Zusammensetzung
von Kultivierungsmedien, Temperaturen oder pHs für die Kultivierung eines Transformanten
mit der DNA. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, einige Mutanten mit
Deletion oder Austausch von einer oder mehrerer, d. h. zumindest
einer oder zwei, entsprechend der Situation 1–30, 1–20 oder 1–10 Aminosäuren des N-terminalen Bereichs der SEQ ID NO:1
oder SEQ ID NO:2 entstehen zu lassen, oder mit Addition von einer
oder mehrerer, d. h. zumindest einer oder zwei, entsprechend der
Situation 1–30,
1–20 oder
1–10 Aminosäuren an
jenen N-Terminus, ohne die inhärente
Aktivität
zu verändern.
Es ist geeignet, dass das Polypeptid der vorliegenden Erfindung
diese Mutanten mit einschließt,
sofern sie die gewünschten
physikochemischen Eigenschaften aufweisen.
-
Das
Polypeptid der vorliegenden Erfindung kann durch die Schritte des
Einführens
der DNA der vorliegenden Erfindung in geeignete Wirte und des Auffangens
aus der erhaltenen Kultur der Transformanten erhalten werden. Der
in der vorliegenden Erfindung verwendbare Transformant ist ein Transformant,
der eine DNA enthält,
die zum Beispiel eine Nukleotidsequenz aus dem 5'-Terminus der SEQ ID NO:3, SEQ ID NO:4 mit
Deletion, Austausch oder Einführung
von einem oder mehreren Nukleotiden derselben, Anti-Sense-Nukleotidsequenzen
derselben hat oder die Austausch von einem oder mehreren Nukleotiden
basierend auf Gen-Degeneration aufweist, ohne die kodierte Aminosäurensequenz
zu verändern.
Die Nukleotidsequenz mit Austausch von einem oder mehrerer, d. h.
zumindest einer oder zwei, entsprechend der Situation 1–190, 1–60 oder
1–30 Nukleotiden
der SEQ ID NO:3 oder SEQ ID NO:4 basierend auf Gen-Degeneration,
ohne die kodierte Aminosäurensequenz
zu verändern,
kann als die oben beschriebene Nukleotidsequenz verwendet werden.
-
Die
DNA der vorliegenden Erfindung umfasst eine DNA, die aus der Natur
stammt, und die künstlich synthetisierte,
sofern die DNA die oben beschriebenen Nukleotidsequenzen aufweist.
Mikroorganismen, die zu der Gattung Bacillus, zum Beispiel Bacillus
globisporus C11 (FERN BP-7144) und Bacillus globisporus N75 (FERN
BP-7591) gehören,
waren als natürliche
Quellen verwendbar. Ein Gen, das die DNA der vorliegenden Erfindung
enthält,
kann aus den Zellen dieser Mikroorganismen erhalten werden. Insbesondere
kann ein Gen, das die DNA enthält,
durch die Schritte des Impfens des Mikroorganismus' in ein Nährmedium,
des Kultivierens über
einen bis drei Tage unter aeroben Bedingungen, des Auffangens der
Zellen aus der Kultur, des Behandelns der Zellen mit zell-lysierenden
Enzymen, wie zum Beispiel Lysozym und β-Glukanase oder mittels Ultraschall
extrazellulär
freigesetzt werden. Zusätzlich
zu den oben beschriebenen Verfahren ist die Verwendung von proteinhydrolysierenden
Enzymen, wie zum Beispiel Proteinasen, Detergenzien, wie zum Beispiel
Natriumdodecylsulfat und Auftau-Einfrier-Verfahren
ebenfalls anwendbar. Die Ziel DNA kann aus den aufgeschlossenen
Zellen unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren des Stands der Technik, zum Beispiel Phenol-Extraktion, Alkoholausfällung, Zentrifugieren
und Ribonuklease-Aufbereitung erhalten werden. Um die DNA künstlich
zu synthetisieren, ist die chemische Synthese der DNA basierend
auf der Nukleotidsequenz der SEQ ID NO:3 oder SEQ ID NO:4 anwendbar.
Das PCR-Verfahren ist ebenfalls geeignet, die DNA zu erhalten unter Verwendung
eines Gens, das die DNA als Template und geeignete chemisch synthetisierte
DNA als ein Primer enthält.
Die DNA kann durch die Schritte des Einführens der chemisch synthetischen
DNA, die SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 in einen geeigneten, autonom
replizierbaren Vektor kodiert, des Einbringens der resultierenden
rekombinanten DNA in geeignete Wirte, des Kultivierens des resultierenden
Transformanten, des Auffangens der Zellen aus der Kultur und des
Auffangens der rekombinanten DNA, die die DNA aus den Zellen enthält, erhalten
werden.
-
Die
DNAs werden für
gewöhnlich
in Wirtszellen in Form von rekombinanten DNAs eingeführt. Rekombinante
DNAs sind für
gewöhnlich
aus einer DNA und einem autonom replizierbaren Vektor aufgebaut
und können
relativ einfach durch die herkömmlichen
Techniken für
rekombinante DNA hergestellt werden, falls die DNA erhalten ist.
Als Vektoren können
zum Beispiel Plasmidvektoren wie pBR322, pUC18, Bluescript II SK(+), pUB110,
pTZ4, pC194, pHV14, TRp7, YEp7 und pBS7; oder Phagenvektoren wie ☐gt·☐c, ☐gt·☐b, ☐11, Φ1 und Φ105 verwendet
werden. Um die DNAs der vorliegenden Erfindung in E. coli zu exprimieren
sind pBR322, pUC18, Bluescript II SK(+), ☐gt·☐c
und ☐gt·☐b
bevorzugt. Um die DNAs der vorliegenden Erfindung in B. subtilis
zu exprimieren, werden pUB110, pTZ4, pC194, ☐11, Φ1 und Φ105 bevorzugt.
Plasmide pHV14, TRp7, YEp7 und pBS7 sind für den Fall nützlich,
wenn die rekombinanten DNAs in zwei oder mehr Wirten repliziert werden.
Um die DNA in diese Vektoren einzufügen, können herkömmliche Verfahren, die im Stand
der Technik gebräuchlich
sind, verwendet werden. Insbesondere kann die DNA durch die folgenden
Schritte in einen Vektor eingeführt
werden: Spalten eines Gens, das die DNA und autonom replizierbare
Vektoren enthält,
durch Restriktionsenzyme und/oder Ultraschall und Ligieren des resultierenden
DNA-Fragments mit dem resultierenden Vektorfragment. Das Ligieren
des DNA-Fragments und des Vektorfragments ist einfach, insbesondere
von Typ II-Restriktionsenzymen
wie zum Beispiel Sau 3AI, Eco RI, Hind III, Bam HI, Sal I, Xba I,
Sac I und Pst I, zum Spalten von Genen und Vektoren verwendet wird.
Nach dem Annealing von beiden ist die gewünschte rekombinante DNA, falls
nötig,
erhältlich,
indem sie in vivo oder in vitro unter Verwendung einer DNA-Ligase ligiert
werden. Die so erhaltene rekombinante DNA ist durch die Schritte
des Einführens
in geeignete Wirte und des Kultivierens der resultierenden Transformanten
unbeschränkt
replizierbar.
-
Die
so erhaltene rekombinante DNA kann in geeignete Wirt-Mikroorganismen,
wie zum Beispiel E. coli, B. subtilis, Actinomyces und Hefen eingeführt werden.
Die gewünschten
Klone können
aus den Transformanten durch Anwendung des Koloniehybridisierungsverfahrens
oder durch Auswählen
mittels der Schritte des Kultivierens in Nährmedien, die Saccharide mit
einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher enthalten und die sowohl
den α-1,6
glykosidischen Bindungsrest als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende tragen, und
des Auswählens
von Stämmen,
die Cyclotetrasaccharide aus den Sacchariden herstellen, erhalten werden,.
-
Die
so erhaltenen Transformanten produzieren das Polypeptid der vorliegenden
Erfindung extra/intrazellulär,
wenn sie in Nährmedien
kultiviert werden. Herkömmliche
flüssige
Medien, die mit Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen und Mineralien,
darüber
hinaus falls nötig,
mit Spuren-Nährstoffen,
wie zum Beispiel Aminosäuren
und Vitaminen, supplementiert worden sind, werden für gewöhnlich als
Nährmedien
verwendet. Beispiele für
Kohlenstoffquellen sind Saccharide einschließlich Stärke, Stärkehydrolisate, Glukose, Fruktose, Saccharose, α,α-Trehalose, α, β-Trehalose
und β, β-Trehalose.
Beispiele von Stickstoffquellen sind stickstoffhaltige anorganische
und or ganische Substanzen einschließlich Ammoniak, Ammoniumsalz,
Harnstoff, Nitrat, Pepton, Hefeextrakt, entfettete Sojabohnen, Flüssigkeit
von eingeweichtem Getreide und Fleischextrakt. Kulturen, die das
Polypeptid enthalten, werden durch die Schritte des Impfens des
Transformanten in die Nährmedien,
des Kultivierens über
einen bis sechs Tage unter aeroben Bedingungen, wie zum Beispiel
unter Belüften
und Bewegen, während
die Temperatur und der pH für
gewöhnlich
bei 20–40°C und der
pH bei 2–10 beibehalten
wird, erhalten. Obwohl die Kultur zur Enzymherstellung intakt verwendet
werden kann, werden die Polypeptide der vorliegenden Erfindung für gewöhnlich,
falls nötig,
aus den Zellen oder der Zelldebris getrennt und vor der Verwendung
durch Filtration oder Zentrifugieren gereinigt, nachdem sie aus
den Zellen unter Verwendung des Osmoseschockverfahrens oder der
Behandlung mit Detergenzien extrahiert wurden, oder die Zellen durch
Ultraschall oder unter Verwendung von zell-lysierenden Enzymen aufgeschlossen
wurden. Die Polypeptide können
gereinigt werden durch Anwendung der Reinigungsverfahren für Polypeptide,
die im Allgemeinen verwendet werden, zum Beispiel eine geeignete
Kombination von einem oder mehreren Verfahren wie zum Beispiel Aufkonzentrierung,
Aussalzen, Dialyse, Ausfällung,
Gelfiltrationschromatographie, Ionenaustauschchromatographie, hydrophobe
Chromatographie, Affinitätschromatographie,
Gelelektrophorese und Isoelektrofokussierung.
-
Die
Polypeptide der vorliegenden Erfindung haben einzigartige Eigenschaften,
da sie eine Aktivität aufweisen
zur Bildung eines Cyclotetrasaccharids aus Sacchariden mit einem
Glukose-Polymerisationsgrad von
3 oder höher
und die sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende
als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende tragen, und
die Aminosäurensequenzen
der SEQ ID NO:1, SEQ ID NO:2 oder die Aminosäurensequenzen mit Deletion,
Austausch oder Einführung
von einer oder mehrerer Aminosäuren
der SEQ ID NO:1 oder SEQ ID NO:2 umfassen. Ein Cyclotetrasaccharid,
das durch die Einwirkung des Polypeptids der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, zeigt keine Amino-Carbonylreaktivität und weniger
Bräunen
und Verderb, da es nicht reduziert werden kann. Das Saccharid weist
auch eine Fähigkeit,
Einschlüsse
flüchtiger
Substanzen, wie zum Beispiel Ethylalkohol und Essigsäure zu bilden,
aufgrund seiner cyclischen Struktur auf. Ferner hat das Cyclotetrasaccharid
nützliche
Merkmale, wie zum Beispiel Milde und geringe Süße, welche den inhärenten Geschmack
von Nahrungsmitteln weniger durch übermäßige Süße verderben, geringe Gärfähigkeit
und niedrige Verdaubarkeit, sodass es geeignet als Ballaststoff
ist.
-
Nachfolgend
wird die Bildung des Cyclotetrasaccharids erklärt. Cyclotetrasaccharid kann
erhalten werden, indem das Polypeptid der vorliegenden Erfindung
auf das Substrat einwirkt, Saccharide mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher,
und die sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende tragen. Die Saccharide
können
als Transferprodukte erhalten werden, in dem α-Glukosidase, Dextrindextranase
oder α-Isomaltosylglukosaccharid
bildendes Enzym, das in
PTC/JP01/06412 von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung offenbart ist, auf Stärke, Stärkeverbindungen wie
zum Beispiel Amylopektin, Amylose und Glykogen, oder jene partiellen
Hydrolysate, die durch die Verwendung von Säuren und/oder Amylasen erhalten
werden, einwirken gelassen wird. Die Saccharide können auch erhalten
werden, indem β-Amylase
und Pullulanase auf Pullulan einwirken. Beispiele dieser Saccharide
sind ein oder mehrere Saccharide mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher,
und sowohl die α-1,6 glykosidische
Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende als auch
die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende, wie zum Beispiel
6
2-O-α-Glukosylmaltose,
6
3-O-α-Glukosylmaltotriose,
6
4-O-α-Glukosylmaltotetraose
und 6
5-O-α-Glukosylmaltopentaose,
tragen.
-
Beim
Herstellungsprozess des Cyclotetrasaccharids kann das Polypeptid
der vorliegenden Erfindung vorteilhaft zum Einwirken beim Beginn,
Verlauf oder am Ende der Saccharidbildung mit einem Glukose-Polymerisationsgrad
von 3 oder höher,
und das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende trägt, zugefügt werden.
Für gewöhnlich lässt man
das Polypeptid der vorliegenden Erfindung auf geeignete Lösungen,
die ein oder mehrere der oben beschriebenen Saccharide als das Substrat enthalten,
unter Beibehalten der gewünschten
Temperatur und pH einwirken, bis die gewünschte Menge an Cyclotetrasaccharid
gebildet ist. Obwohl die enzymatische Reaktion bei einer Substratkonzentration
von ungefähr
0,1 % (M/M) abläuft,
werden 1 %-ige oder höhere
Substratkonzentrationen (in der gesamten Beschreibung wird nachfolgend
(M/M)" mit „%" abgekürzt, sofern
nicht anders spezifiziert), stärker
bevorzugt werden 5–50
% für die
Herstellung im industriellen Maßstab
verwendet. Die Temperaturen für
die enzymatische Reaktion, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind diejenigen, bei denen die enzymatische Reaktion abläuft, d.
h. jene bis zu ungefähr
60°C, vorzugsweise
ungefähr
30°C bis
ungefähr
50°C. Die
pHs für
die enzymatische Reaktion werden für gewöhnlich auf 4,5 bis 8, vorzugsweise
ungefähr
5,5 bis ungefähr
7 eingestellt. Da die Menge des Polypeptids der vorlie genden Erfindung
eng mit der Zeit für
die Reaktion zusammenhängt,
kann diese passend festgesetzt werden abhängig vom Wirkungsgrad der enzymatischen
Reaktion. Das Polypeptid kann vorteilhaft als ein immobilisiertes
Polypeptid verwendet werden, indem es auf geeignete Träger unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren immobilisiert wird.
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Das
Reaktionsgemisch, das aus der oben beschriebenen Reaktion erhalten
wird, umfasst für
gewöhnlich
Cyclotetrasaccharid, Glukose, Maltodextrine, wie zum Beispiel Maltose,
ein Saccharid mit einem Glukose-Polymerisationsgrad von 3 oder höher, und
das sowohl die α-1,6
glykosidische Bindung als eine Bindung an dem nicht-reduzierenden
Ende als auch die α-1,4
glykosidische Bindung außer
der genannten Bindung an dem nicht-reduzierenden Ende, und kann vollständig als
eine Cyclotetrasaccharid enthaltene Lösung verwendet werden. Nachdem
man das Polypeptid der vorliegenden Erfindung auf das Substrat einwirken
gelassen hat, können,
falls nötig,
verunreinigende Oligosaccharide in der Lösung hydrolysiert werden durch
ein oder mehrere Enzyme, ausgewählt
aus der Gruppe, die α-Amylase, β-Amylase, Glukoamylase
und α-Glukosidase umfasst.
Für gewöhnlich kann
die Zuckerlösung
nach weiterer Reinigung verwendet werden. Als Reinigungsverfahren
können
vorteilhaft ein oder mehrere herkömmliche Verfahren verwendet
werden, zum Beispiel ausgewählt
aus der Gruppe von Entfärbung
mit Aktivkohle, Entsalzen durch H- oder OH-Ionenaustauscherharz und
Säulenchromatographien,
wie zum Beispiel Ionenaustauschsäulenchromatographie,
Aktivkohle-Säulenchromatographie
und Silikagel-Säulenchromatographie,
Trennung unter Verwendung organischer Lösungsmittel wie zum Beispiel
Alkohol und Aceton, Membrantrennung unter Verwendung geeigneter
Trennbarkeit, Fermentierung durch Mikroorganismen, die fähig sind,
die verunreinigenden Saccharide zu verwerten oder abzubauen, ohne
das Cyclo tetrasaccharid auszunutzen, wie zum Beispiel Laktobacillus,
Acetobakter und Hefe, und alkalische Aufbereitung, um die verbleibenden
reduzierenden Zucker abzubauen. Insbesondere wird vorzugsweise Ionenaustauschchromatographie
als Herstellungsverfahren im industriellen Maßstab verwendet; eine Säulenchromatographie,
die ein stark saures Kationenaustauscherharz verwendet, wie zum
Beispiel in den japanischen Patenten Kokai Nos.
23,799/83 und
72,598/98 offenbart ist. Bei Verwendung
der Säulenchromatographie
können
die verunreinigenden Saccharide entfernt werden, sodass vorteilhaft
Cyclotetrasaccharid mit einem verbesserten Gehalt an dem Zielsaccharid
oder Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, erzeugt
werden. In diesem Fall kann jedes der Verfahren, Festbett-, Wirbelbett-,
Fließbett-,
Batch-, halbkontinuierliches und kontinuierliches Verfahren geeignet
verwendet werden.
-
Das
resultierende Cyclotetrasaccharid oder Saccharidzusammensetzungen,
die selbiges mit verbessertem Gehalt umfassen, sind wässrige Lösungen,
die Cyclotetrasaccharid für
gewöhnlich
10 %-ig oder höher, d.
s. b., vorzugsweise 40 %-ig oder höher, d. s. b., enthalten. Für gewöhnlich können das
resultierende Cyclotetrasaccharid oder die Saccharidzusammensetzungen,
die seliges umfassen, zu Sirupprodukten aufkonzentriert werden,
und sie können
optional weiter zu pulverförmigen
Produkten getrocknet werden. Um Cyclotetrasaccharidkristalle herzustellen,
können
für gewöhnlich Saccharidlösungen,
die ein wie oben beschrieben gereinigtes Cyclotetrasaccharid enthalten,
vorzugsweise eine Cyclotetrasaccharidlösung mit einer Konzentration von
ungefähr
40 % oder mehr, d. s. b., verwendet werden. Im Fall dass Cyclotetrasaccharid-Penta-bis-Hexa-Hydratkristalle
erzeugt werden sollen, werden die Saccharidlösungen für gewöhnlich in eine übersättigte Lösung überführt, zum
Beispiel mit einer Konzentration von ungefähr 40–90 %, und in einen Kristalisator
eingebracht und dann stufenweise abgekühlt, während sie in Anwesenheit von
0,1–20
% d. s. b., eines Impfkristalls mit einer Temperatur, die die Übersättigung
hält, vorzugsweise
10–90°C, gerührt werden,
sodass Melasses erzeugt werden, die die Kristalle enthalten. Im
Fall, dass Cyclotetrasaccharidmono-Hydrat oder wasserfreie Kristalle
erzeugt werden, werden die Bedingungen der Übersättigung von höherer Temperatur
und höherer
Konzentration verwendet. Die Verfahren, Cyclotetrasaccharid-Kristalle
und Melassen mit solchen Kristallen aufzufangen, umfassen zum Beispiel
herkömmliche
Verfahren wie zum Beispiel Abtrennung, Blockpulverisierung, fluidisierte
Granulation und Sprühtrocknungsverfahren.
Cyclotetrasaccharid-Mono-Hydrat und wasserfreie Kristalle können durch
Dehydrieren und Trocknen von Cyclotetrasaccharid-Penta-bis-Hexa-Hydratkristallen
hergestellt werden. Der resultierende Cyclotetrasaccharidkristall
oder ein Pulver mit hohem Cyclotetrasaccharidgehalt ist ein nicht-reduzierendes
oder gering reduzierendes weißes
Pulver mit delikater und milder schwacher Süße, und ist ein stabiles Saccharid
mit hoher Säuretoleranz
und thermischer Stabilität.
Das Pulver ist fast frei von Bräunung,
Geruchsbildung und Verderb von Materialien, sogar wenn sie damit
vermischt oder verarbeitet werden: Die Materialien sind insbesondere,
beispielsweise aminosäurenhaltige
Substanzen, wie Aminosäuren,
Oligopeptide und Proteine. Ferner weist das Pulver eine geringe
Hygroskopizität
auf und ist fähig,
Adhesion und Verfestigung pulvriger Substanzen zu verhindern.
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Da
das Cyclotetrasaccharid die Fähigkeit
zum Einschluss aufweist, verhindert es wirksam die Zerstreuung und
die Qualitätsminderung
von geschmackvollen Komponenten und wirksamen Zutaten. Daher kann
Cyclotetrasaccharid vorteilhaft als Geschmack erhaltendes Mittel
und Stabilisator verwendet werden. Zu diesem Zweck kann, falls nötig, die
kombinierte Verwendung von Cyclotetrasaccharid und einem anderen
cyclischen Saccharid (anderen cyclischen Sacchariden), wie zum Beispiel
Cyclodextrinen, verzweigten Cyclodextrinen, Cyclodextranen und Cyclofruktanen
vorteilhaft verwendet werden, um die stabilisierenden Effekte zu verbessern.
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Da
Cyclotetrasaccharid nicht durch Amylase und α-Glukosidase hydrolysiert wird,
wird es im Wesentlichen nicht von dem Körper assimiliert, wenn es oral
verabreicht wird. Außerdem
wird das Saccharid im Wesentlichen nicht durch Inestinalbakterien
assimiliert und kann daher als extrem niederkalorische, wasserlösliche Diätfaser verwendet
werden. In anderen Worten kann Cyclotetrasaccharid, obwohl es ein
Gewicht und ein Volumen hat, welches ein volles Gefühl ergibt,
wird es im Wesentlichen nicht assimiliert, wenn es oral verabreicht
wird. Daher kann es vorteilhaft als niederkalorisches Nahrungsmaterial
und Diätnahrungsmittel-Materiali verwendet
werden. Cyclotetrasaccharid kann ebenfalls als ein Süßungsmittel
verwendet werden, im Wesentlichen ohne dentale Karies zu verursachen,
da es kaum durch die Bakterien, die zu der dentalen Karies führen, assimiliert
wird.
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Cyclotetrasaccharid
an sich ist ein natürlicher
Süßstoff mit
einer guten Säuretoleranz,
Alkalitoleranz und thermischer Stabilität, jedoch ohne dabei giftig
und schädlich
zu sein. Daher kann es im Fall eines kristallinen Produkts vorteilhaft
für Tabletten
und zuckerüberzogene
Tabletten verwendet werden in Kombination mit Bindemitteln, wie
zum Beispiel Pullulan, Hydroxyethylstärke und Polyvinylpyrrolidon.
Ferner weist Cyclotetrasaccharid die Eigenschaften der Osmose steuernden
Fähigkeit,
der Füllstoff
bereit stellenden Fähigkeit,
der Glanz verleihenden Fähigkeit,
der Feuchtigkeit rückhaltenden
Fähigkeit,
der Viskosität,
der Synerese verhindernden Fähigkeit, der
Fähigkeit
zum Verhindern von Verfestigung, der Fähigkeit zum Beibehalten von
Geschmack, Stabilität,
der Fähigkeit
zur Verhinderung von Kristallisierung für andere Zucker, unwesentlicher
Fähigkeit
zur Fermentierung, der Fähigkeit
zur Verhinderung von Stärke-Retrogradation,
der Fähigkeit
zur Verhinderung von Proteindenaturierung, der Fähigkeit zur Verhinderung von
Lipidverfall, etc. auf.
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Daher
können
das Cyclotetrasaccharid und die Saccharidzusammensetzungen, die
selbiges umfassen, vollständig
als ein Süßungsmittel,
ein gering gärfähiges Nahrungsmittelmaterial,
ein gering verdauliches Nahrungsmittelmaterial, ein wenig kariogenes
Nahrungsmittelmaterial, ein niederkalorisches Nahrungsmittelmaterial,
als ein Mittel zum Geschmack verbessern, als ein Mittel zum Verbessern
des Aromas, als ein qualitätsverbesserndes
Mittel, zur Verhinderung von Synerese, zur Verhinderung von Verfestigung,
als ein Mittel zur Beibehaltung des Aromas, zur Verhinderung von
Stärke-Retrogradation,
zur Verhinderung von Proteindenaturierung, zur Verhinderung von
Lipidverfall, als Stabilisator, als Hilfsstoff, als Einschlussmittel,
als Basis der Pulverisierung etc. verwendet werden. Falls nötig, kann
die kombinierte Verwendung des Cyclotetrasaccharids und herkömmlicher
Materialien vorteilhaft in verschiedenen Zusammensetzungen verwendet
werden, zum Beispiel für
Nahrungsmittelprodukte, Tabak, Zigaretten, Nahrungsmittel, Haustierfutter,
Kosmetik und Arzneimittel. Würzmittel,
Mittel, die Farbe und Aroma verleihen, Verstärkungsmittel, Emulgatoren,
Mittel zur Vorbeugung gegen Oxidation und ultraviolette Strahlen
und medizinische Wirkkomponenten können geeignet als herkömmliche
Materialien verwendet werden.
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Cyclotetrasaccharid
und die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, können vollständig als
Süßungsmittel
ver wendet werden. Falls nötig,
können
sie vorteilhaft in Kombination mit weiteren Süßungsmitteln verwendet werden,
zum Beispiel mit pulvrigem Sirup, Glukose, Fruktose, isomerisiertem
Zucker, Saccharose, Maltose, α, α-Trehalose, α, β-Trehalose, β, β-Trehalose,
Honig, Ahornzucker, Erythrit, Xylit, Sorbit, Maltit, Dihydrochalkon,
Stevioside, α-Glykosylstevioside,
Süßungsmittel
der Momordica grosvenori, Glycyrrhizin, Thaumatin, L-Aspartyl-L-Phenylalanin-Methylester,
Saccharin, Acesulfam K, Sukralose, Glycin und Alanin, und Füllstoffe
wie zum Beispiel Dextrin, Stärke
und Laktose. Insbesondere können
Cyclotetrasaccharid und die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges
umfassen, geeignet als ein niederkalorisches Süßungsmittel, diätetisches
Süßungsmittel
oder ähnliches
verwendet werden in Kombination mit einem oder mehreren niederkalorischen
Süßungsmitteln,
wie zum Beispiel Erythrit, Xylit und Maltit, und/oder einem oder
mehreren Süßungsmitteln
mit einer relativ hohen Süßkraft,
wie zum Beispiel α-Glykosylstevioside,
Thaumatin, L-Aspartyl-L-Phenylalanin-Methylester,
Saccharin, Acesulfam K und Sukralose.
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Pulverförmige und/oder
kristalline Produkte aus Cyclotetrasaccharid und den Saccharidzusammensetzungen,
die selbiges umfassen, können
beliebig verwendet werden ganz oder, falls nötig, nach Mischen mit Füllstoffen,
Hilfsstoffen, Bindemittel, etc. und dann zu Produkten mit verschiedenen
Formen gebildet werden, wie zum Beispiel zu Granulaten, Kugeln,
Stäben,
Platten, Würfeln
und Tabletten.
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Cyclotetrasaccharid
und die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, harmonisieren gut
mit anderen schmeckbaren Materialien mit saurem, salzigen, bitteren,
astringierenden, delikaten und bitteren Geschmack; und sie haben
eine hohe Säure-
und Wärmetoleranz.
So können
sie vorteilhaft verwendet werden als Süßungsmittel, Geschmacksverbesserer,
aromaverbesserndes Mittel, qualitätsverbesserndes Mittel etc.,
um den Geschmack, das Aroma und die Qualität des Nahrungsmittelprodukts
im Allgemeinen zu süßen und/oder
zu verbessern, zum Beispiel eine Sojasoße, pulverförmige Sojasoße, miso, „funmatsu-miso" (einem pulverförmigen miso), „moromi" (einem veredelten
Sake), „hishio" (einer veredelten
Sojasoße), „furikake" (einer gewürzten Fischmahlzeit),
Mayonnaise, Dressing, Essig, „sanbai-zu" (einer Soße aus Zucker,
Sojasoße und
Essig), „funmatsusushi-zu" (pulverförmigen Essig
für Sushi), „chuka-no-moto" (einer Instantmischung
für ein
chinesisches Gericht), „tentsuyu" (einer Soße für japanisches,
in tiefem Fett frittierten Essen), „mentsuyu" (einer Soße für japanische Vermicelli), Soße, Ketchup, „yakiniku-no-tare" (einer Soße für japanisches
Grillfleisch), Curryschwitze, einer Instanteintopfmischung, einer
Instantsuppenmischung, „dashi-no-moto" (einer Instantbrühenmischung),
gemischten Würzmittel, „mirin" (einem süßem Sake), „shin-mirin" (einem synthetischen
mirin), Tischzucker und Kaffeezucker. Ebenso können Cyclotetrasaccharid und
die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, beliebig
verwendet werden, um den Geschmack, das Aroma und die Qualität von „wagashi" (japanische Kuchen)
zu süßen und
zu verbessern, wie zum Beispiel „senbei" (ein Reiskräcker), „arare" (ein Reiskuchenwürfel), „okoshi" (ein Hirse- und Reiskuchen), „gyuhi" (eine Stärkepaste), „mochi" (eine Reispaste)
und ähnlichem, „manju" (ein Brötchen mit
einer Bohnen-Marmelade), „uiro" (ein süßes Reisgelee), „an" (eine Bohnen-Marmelade) und ähnlichem, „yokan" (ein süßes Gelee
aus Bohnen), „mizu-yokan" (ein weiches Azuki-Bohnengelee), „kingyoku" (eine Art von Yokan),
Gelee, pao de Castella und „amedama" (ein japanisches
Karamell); westliche Süßwaren,
wie zum Beispiel ein Brötchen,
Keks, Kräcker, Plätzchen,
Kuchen, Pudding, Buttercreme, Eiercreme, Windbeutel, Waffel, Biskuit,
Donut, Schokolade, Kaugummi, Karamell, Nougat und Bonbons; gefrorene
Desserts, wie zum Beispiel eine Eiscreme und Sorbet; Sirupe, wie
zum Beispiel ein „kajitsu-no-syrup-zuke" (einer konservierten
Frucht) und „korimitsu" (ein Zuckersirup für geschabtes
Eis); Pasten, wie zum Beispiel eine Getreidepaste, Erdnusspaste
und Fruchtpaste, verarbeitete Früchte
und Gemüse,
wie zum Beispiel eine Konfitüre,
Marmelade, „syrup-zuke" (Fruchtpickles),
und „toka" (Eingemachtes),
Pickles und eingemachte Produkte, wie zum Beispiel ein „fukujin-zuke" (rot gefärbte Rettichpickles), „bettara-zuke" (eine Art ganze
frische Rettichpickles), „senmai-zuke" (eine Art geschnittene
frische Rettichpickles) und „rakkyo-zuke" (eingemachte Schalloten);
eine Vormischung für
Pickles und eingemachte Produkte, wie zum Beispiel ein „takuan-zuke-no-moto" (einer Vormischung
für eingemachten
Rettich) und „hakusai-zuke-no-moto" (eine Vormischung
für frische
weiße
Rübsamenpickles),
Fleischprodukte, wie zum Beispiel ein Schinken und Wurst; Produkte
aus Fischfleisch, wie zum Beispiel Fischschinken, Fischwurst, „kamaboko" (eine gedämpfte Fischpaste), „chikuwa" (eine Art Fischpaste)
und „tenpura" (eine japanische,
in tiefem Fett frittierten Fischpaste); „chinmi" (relisch), wie zum Beispiel ein „uni-noshiokara" (gesalzene Eingeweide
von Igel), „ika-no-shiokara" (gesalzene Eingeweide
von Tintenfisch), „su-konbu" (verarbeiteter Tang), „saki-surume" (getrocknete Tintenfischstreifen), „fugu-no-mirin-boshi" (ein getrockneter,
mirin-gewürzter
Kugelfisch), gewürztes
Fischmehl, wie zum Beispiel aus pazifischem Kabeljau, Seebrasse,
Garnelen, etc., „tsukudani" (in Sojasoße eingekochte
Nahrungsmittel), wie zum Beispiel jene aus Leber, essbaren wilden
Pflanzen, getrockneter Tintenfisch, kleinen Fischen und Schalentieren,
tägliche
Gerichte, wie zum Beispiel ein „nimame" (gekochte Bohnen), Kartoffelsalat und „konbu-maki" (eine Tangrolle),
Milchprodukte, in Dosen und in Flaschen abgefüllte Produkte, wie jene aus
Fleisch, Fisch fleisch, Früchten
und Gemüse,
alkoholische Getränke,
wie zum Beispiel ein synthetischer sake, fermentierter Likör, Fruchtlikör und sak,;
Softdrinks, wie zum Beispiel ein Kaffee, Kakao, Saft, Sprudelgetränk, Sauermilchgetränk und ein
Getränk,
das eine Milchsäurebakterie
enthält,
Instant-Nahrungsmittelprodukte,
wie zum Beispiel eine Instant-Puddingmischung,
eine Instant-Kuchenbackmischung, ein Instant-Saft, ein Instant-Kaffee, „sokuseki-shiruko" (eine Instant-Mischung aus Azuki-Bohnensuppe
mit Reiskuchen) und eine Instant-Suppenmischung, und weitere Nahrungsmittel
und Getränke,
wie zum Beispiel feste Nahrungsmittel für Babys, Nahrungsmittel zur
Therapie, Drinks, Getränke,
die Aminosäuren
enthalten, Peptidnahrungsmittel und gefrorene Nahrungsmittel.
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Cyclotetrasaccharid
und die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, können beliebig verwendet
werden, um den bevorzugten Geschmack zu verbessern oder den Kaloriengehalt
von Futter und Haustierfutter für
Tiere und Haustiere, wie zum Beispiel für Nutztiere, Geflügel, Honigbienen,
Seidenrauben und Fische, zu reduzieren; und sie können auch
beliebig verwendet werden als ein Süßungsmittel und Geschmacksverbesserer,
Geschmack erhaltendes Mittel, qualitätsverbesserndes Mittel und
Stabilisator für
weitere Produkte in einer pastösen
oder flüssigen
Form, zum Beispiel für
Tabak, Zigaretten, Zahnpasta, Lippenstift, Rouge, Lippencreme, flüssige Medizin
zur inneren Anwendung, Tabletten, Pastillen, Lebertranöl in Form von
Tropfen, orales kühlendes
Mittel, Cachou, Gurgelwasser, Kosmetik und Arzneimittel. Wenn es
als ein qualitätsverbesserndes
Mittel oder Stabilisator verwendet wird, können Cyclotetrasaccharid und
die Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, beliebig
in biologisch aktiven Substanzen verwendet werden, die hinsichtlich
des Verlustes ihrer wirksamen Bestandteile und Aktivitäten anfällig sind,
sowie in Gesundheitsnahrungs mitteln, Kosmetik und Arzneimitteln,
die biologisch aktive Substanzen enthalten. Beispiele für solche
biologisch aktiven Substanzen sind flüssige Zubereitungen, die Zytokine,
wie zum Beispiel α-, β-, und ☐-Interferone,
Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), Tumornekrosefaktor-β (TNF-β), Makrophagen-Bewegungs-Inhibierungsfaktor,
Kolonie stimulierender Faktor, Transferfaktor und Interleukin 2;
flüssige
Zubereitungen, die Hormone enthalten, wie zum Beispiel Insulin,
Wachstumshormone, Prolaktin, Erythropoietin und Follikel stimulierendes
Hormon; biologische Zubereitungen, wie zum Beispiel BCG Impfstoff,
Impfstoff für
japanischer Encephalitis, Masernimpfstoff, lebender Polioimpfstoff,
Kleinpockenimpfstoff, Tetanusimpfstoff, Trimeresurus-Antitoxin und
humanes Immunoglobulin; Antibiotika, wie zum Beispiel Penicillin,
Erythromycin, Chloramphenikol, Tetracyclin, Streptomyzin und Kanamyzinsulfat;
Vitamine, wie zum Beispiel Thiamin, Riboflavin, L-Askorbinsäure, Lebertranöl, Karotenoide,
Ergosterol, Tocopherol; Lösungen
von Enzymen, wie zum Beispiel Lipase, Esterase, Urokinase, Protease, β-Amylase,
Isoamylase, Glukanase und Laktase; Extrakte, zum Beispiel Ginsengextrakt,
Schildkrötenextrakt,
Chlorellaextrakt, Aloeextrakt, Bambusblätterextrakt, Pfirsichblätterextrakt, Wollmispelblattextrakt,
Zitronenschalenextrakt, Propolisextrakt; biologisch aktive Substanzen,
zum Beispiel eine Paste aus lebenden Mikroorganismen wie einem Virus,
Milchsäurebakterien
und Hefe und Geleeroyal. Durch Verwendung des Cyclotetrasaccharids
und den Saccharidzusammensetzungen, die selbiges umfassen, können die
obigen biologisch aktiven Substanzen beliebig in Gesundheitsnahrungsmitteln,
Kosmetika und Arzneimitteln in einer flüssigen, pastösen oder
festen Form zubereitet werden, die eine zufrieden stellend hohe Stabilität und Qualität aufweisen,
ohne dass befürchtet
werden muss, dass sie ihre wirksamen Zutaten und Aktivitäten verlieren
oder inaktivieren.
-
Die
Verfahren zum Inkorporieren von Cyclotetrasaccharid oder der Saccharidzusammensetzung,
die selbiges umfasst, in die vorgenannten Zusammensetzungen sind
jene, die Cyclotetrasaccharid und die Saccharidzusammensetzungen
in eine Vielfalt von Zusammensetzungen inkorporieren können, bevor
deren Verarbeitung abgeschlossen ist, und die auf geeignete Weise
aus den folgenden herkömmlichen
Verfahren ausgewählt
werden können;
vermischen, kneten, auflösen,
schmelzen, einweichen, durchdringen, dispergieren, applizieren,
beschichten, sprühen,
injizieren, kristallisieren und verfestigen. Um die verschiedenen
Eigenschaften von Cyclotetrasaccharid zu gebrauchen, insbesondere
die Einschlussfähigkeit,
die Geschmacksverbesserungsfähigkeit
und die Aromaverbesserungsfähigkeit,
liegt die Menge von Cyclotetrasaccharid oder der Saccharidzusammensetzungen,
die selbiges umfassen, die vorzugsweise in die Endzusammensetzung
eingearbeitet werden, bei einer Größe von 0,1 % oder höher, wünschenswert
wäre 1
% oder höher.
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Die
folgenden Beispiele erklären
detailliert die Produktionsverfahren für das Polypeptid der vorliegenden
Erfindung, das dadurch erhaltbare Cyclotetrasaccharid und die Saccharide,
die selbiges umfassen:
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Beispiel 1
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Herstellung eines Polypeptids
-
Ein
flüssiges
Medium, das 5 g/l „PINE-DEX
# 4", ein partielles
Stärkehydrolysat,
20 g/l Polypepton, 20 g/l eines Hefeextrakts, 1 g/l Natriumphosphat
und Wasser enthält,
wurde in einen 500-ml-Erlenmeyerkolben in einer Menge von 100 ml
einge bracht, 15 Minuten lang bei 121°C sterilisiert und abgekühlt. Dann
wurde das flüssige
Medium steril auf pH 7,0 eingestellt und mit einem Ampicillinnatriumsalz
vermischt, sodass sich eine Endkonzentration von 100 μg/ml ergab.
Ein Transformant, BGC1, der mit dem Verfahren aus Experiment 5–2 erhalten
wurde, wurde in das obige liquide Medium geimpft und bei 27°C und 230
Upm 24 Stunden lang kultiviert, um die Impfkultur zu erhalten. Nachfolgend
wurden ungefähr
18 l einer frischen Zubereitung des gleichen flüssigen Kulturmediums, wie für die obige
Impfkultur verwendet, in einen 30 l Fermenter eingebracht, auf die gleiche
Weise sterilisiert, auf 27°C
abgekühlt
und dann mit Ampicillin vermischt, um eine Endkonzentration von 50 μg/ml zu ergeben,
und mit 1 % (V/V) der Impfkultur geimpft, gefolgt von 48-stündigem Kultivieren
bei 27°C unter
belüftetem
Bewegen. Nachdem die Zellen in der Kultur durch Ultraschall aufgeschlossen
wurden und die Zell-Debris durch Zentrifugieren entfernt wurde,
wurde die Aktivität
des Polypeptids der vorliegenden Erfindung in dem sich ergebenden Überstand
untersucht. Der Überstand
hatte ungefähr
3.100 Einheiten/l an α-Isomaltosyl
transferierender Enzymaktivität.
Ungefähr
74 ml Enzymlösung,
die ungefähr
135 Einheiten/ml des Polypeptids der vorliegenden Erfindung enthalten,
mit der α-Isomaltosyl
transferierenden Enzymaktivität,
deren spezifische Aktivität
bei ungefähr
30 Einheiten/mg Protein liegt, wurden erhalten, indem der Überstand
gemäß dem in
Experiment 1 beschriebenen Verfahren gereinigt wurde.
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Beispiel 2
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Herstellung eines Polypeptids
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Entsprechend
dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde BGN1, ein aus Experiment
6–2 erhaltener
Transformant, durch Impfung kultiviert und dann unter Verwendung
eines 30 l Fer menters hauptkultiviert. Nachdem die Zellen in der
Kultur durch Ultraschall aufgeschlossen wurden und die Zell-Debris
durch Zentrifugieren entfernt wurde, wurde die Aktivität des Polypeptids
der vorliegenden Erfindung in dem sich ergebenden Überstand
untersucht. Der Überstand
hatte eine α-Isomaltosyl
transferierende Enzymaktivität
von ungefähr
3.000 Einheiten/l. Ungefähr
150 ml Enzymlösung,
die ungefähr
72 Einheiten/ml des Polypeptids der vorliegenden Erfindung enthalten,
mit α-Isomaltosyl transferierender
Enzymaktivität,
deren spezifische Aktivität
bei ungefähr
30 Einheiten/mg Protein liegt, wurden erhalten, indem der Überstand
entsprechend dem in Experiment 3 beschriebenen Verfahren gereinigt
wurden.
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Beispiel 3
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Herstellung eines pulverförmigen Produkts,
das Cyclotetrasaccharid enthält
-
Zu
einen wässrigen
Lösung,
die 10 % Panose, die durch Hayashibara Biochemical Laboratories
Inc. vertrieben wird und die auf pH 6,0 und 35°C eingestellt wird, wurde Enzympolypeptid,
das durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren erhalten wurde,
zugefügt,
sodass sich eine Konzentration von 2 Einheiten/g Panose ergibt,
und für
36 Stunden inkubiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf 95°C erhitzt
und 10 Minuten lang gehalten, dann abgekühlt und gefiltert, um ein Filtrat
zu erhalten. Entsprechend dem herkömmlichen Verfahren wurde das
sich ergebende Filtrat mit Aktivkohle entfärbt, entsalzt und mit Ionenaustauschern
in H- und OH-Formen gereinigt, dann aufkonzentriert und zu pulverförmigen Produkten
getrocknet, die Cyclotetrasaccharid mit einem Gehalt von ungefähr 91 %,
d. s. b., enthielten. Da das Produkt auf einer trockenen festen
Basis 34,0 % Glukose, 2,1 % Isomaltose, 2,3 % Panose, 45,0 % Cyclotetrasaccharid,
4,8 % Isomaltosylpanose, 1,8 % Isomaltosylpanosid und 10,0 % weitere
Saccharide enthält
und eine milde Süße, eine
adäquate
Viskosität,
eine Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsrückhaltung
und Einschlussfähigkeit
aufweist, kann es vorteilhaft in einer Vielfalt von Zusammensetzungen
verwendet werden, zum Beispiel Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika
und Arzneimitteln als ein Süßungsmittel,
Geschmacksverbesserer, qualitätsverbesserndes
Mittel, Synerese verhinderndes Mittel, Stabilisator, Hilfsstoff,
Einschlussmittel und als Basis zum Pulverisieren.
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Beispiel 4
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Herstellung einer sirupartigen Zusammensetzung,
die Cyclotetrasaccharid enthält
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„SUNMALT®", eine pulverförmigen Maltose,
vertrieben durch Hayashibara Co., Ltd., wurde in Wasser aufgelöst, sodass
sich eine Konzentration von 30 % ergab, und mit 0,08 %, d. s. b., „TRANSGLUCOSIDASE L
AMANOTM",
eine α-Glukosidase,
vertrieben durch Amano Pharmaceutical Co., Ltd., vermischt und dann
auf pH 5,5 eingestellt, worauf die enzymatische Reaktion bei 55°C 18 Stunden
lang erfolgte. Nachdem die Reaktion durch Erhitzen beendet wurde,
wurde das Reaktionsgemisch auf pH 6,0 und 35°C eingestellt und mit 2 Einheiten/g
trockener fester Basis des Enzympolypeptids, das in Beispiel 1 erhalten
wurde, vermischt und dann 36 Stunden lang inkubiert. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 95°C
erhitzt und 10 Minuten lang gehalten, dann abgekühlt und filtriert, um ein Filtrat
zu erhalten. Entsprechend dem herkömmlichen Verfahren wurde das sich
ergebende Filtrat mit Aktivkohle entfärbt, entsalzt und mit Ionenaustauschern
in Hund OH-Formen gereinigt, und dann zu einem 70 % Sirup mit einem
Gehalt von ungefähr
92 %, d. s. b., aufkonzentriert. Da das Produkt auf einer trockenen
festen Basis 32,5 % Glukose, 15,7 % Maltose, 9,8 % Isomaltose, 4,0
% Maltotriose, 0,3 % Panose, 1,6 % Isomaltotriose, 17,5 % Cyclotetrasaccharid,
1,2 % Isomaltosylpanose, 0,7 % Isomaltosylpanosid und 16,7 % weitere
Saccharide enthält
und eine milde Süße, eine
adäquate
Viskosität,
eine Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsrückhaltung
und Einschlussfähigkeit
aufweist, kann es vorteilhaft in einer Vielfalt von Zusammensetzungen
verwendet werden, zum Beispiel in Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika
und Arzneimitteln als ein Süßungsmittel,
Geschmacksverbesserer, qualitätsverbesserendes
Mittel, Synerese verhinderndes Mittel, Stabilisator, Hilfsstoff,
Einschlussmittel und als Basis zum Pulverisieren.
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Beispiel 5
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Herstellung eines kristallinen Pulvers
aus Cyclotetrasaccharid
-
Eine
Kartoffelstärke
wurde zu einer 15 %-igen Stärkesuspension
angesetzt, mit Kalziumkarbonat vermischt, sodass sich eine Endkonzentration
von 0,1 % ergibt, auf pH 6,0 eingestellt und mit 0,2 % pro g Stärke „THERMAMYL
60 L" vermischt,
einer α-Amylase, vertrieben
durch Novo Industries A/S, Kopenhagen, Dänemark, und dann bei 95°C 15 Minuten
lang erhitzt. Nach 30-minütigem Autoklavieren
bei 2 kg/cm2 wurde das Reaktionsgemisch
auf 35°C
abgekühlt,
mit 7,5 Einheiten/g-Stärke
des Polypeptids der vorliegenden Erfindung vermischt, was in Beispiel
1 erhalten wurde, 2 Einheiten/g-Stärke des α-Isomaltosyl-Glukosaccharid bildenden Enzyms, das
durch das Verfahren aus Experiment 1–3 erhalten wurde, und 10 Einheiten/g-Stärke von
Cyclomaltodextringlukanotransferase, vertrieben durch Hayashibara
Biochemical Laboratories Inc., vermischt, worauf die enzymatische
Reaktion 48 Stunden lang erfolgte. Nach 30 minütigem Erhitzen auf 95°C wurde das
Reaktionsgemisch bei 5 % auf pH 5,0 und 45°C eingestellt mit 1500 Einheiten/g-Stärke „TRANSGLUCOSIDASE L
AMANOTM",
einer α-Glukosidase
und 75 Einheiten/g-Stärke „GLUCOZYME", einer Glukoamylasezubereitung, vertrieben
durch Nagase Biochemicals, Ltd, Kyoto, Japan, vermischt und dann
24 Stunden lang enzymatisch reagieren gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 95°C
erhitzt und 10 Minuten lang gehalten, danach abgekühlt und
gefiltert, um ein Filtrat zu erhalten. Entsprechend des herkömmlichen
Verfahrens wurde das sich ergebende Filtrat mit Aktivkohle entfärbt, entsalzt
und mit Ionenaustauschern H- und OH-Formen gereinigt und dann zu
einem 60 %-igem Sirup aufkonzentriert. Der sich ergebende Sirup
enthielt auf einer trockenen festen Basis 27,5 % Glukose, 65,1 %
Cyclotetrasaccharid und 7,5 % andere Saccharide. Die sich ergebende
Saccharidlösung
wurde einer Säulenchromatographie
unter Verwendung von „AMBERLITE
CR-1310 (Na-Form)", einem starken sauren
Kationen-Austauscherharz, vertrieben durch Japan Organo Co., Ltd.,
Tokyo, Japan, unterzogen. Das Harz wurde in vier ummantelte Säulen aus
rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 5,4 cm gepackt, die stufenförmig in
Serie geschaltet wurden, sodass sich eine gesamte Gelbetttiefe von
20 m ergab. Unter den Bedingungen, dass die innere Säulentemperatur
bei 60°C
beibehalten wurde, wurde die Saccharidlösung den Säulen in einem Volumen von 5
% (V/V) zugeführt
und fraktioniert, indem den Säulen
auf 60°C
erhitztes heißes
Wasser mit einer SV (Raumgeschwindigkeit) von 0,13 zugeführt wurde,
sodass Fraktionen mit hohem Cyclotetrasaccharidgehalt erhalten wurde,
während
die Saccharidzusammensetzung des Eluats durch HPLC überwacht
wurde, und dann wurden die Fraktionen mit hohem Cyclotetrasaccharidgehalt
aufgefangen. Die Lösung
mit hohem Cyclotetrasaccharidgehalt wurde mit einer Ausbeute von
ungefähr 21
%, d. s. b. erhalten. Die Lösung
enthielt ungefähr
98 %, d. s. b. Cyclotetrasaccharid.
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Die
Lösung
wurde aufkonzentriert, sodass sich eine Konzentration von 70 % ergab,
und dann in einen Kristallisator eingebracht, mit ungefähr 2 % kristallinem
Cyclotetrasaccharidpen ta- oder Hexa-Hydrat als Impfkristalle vermischt
und schrittweise abgekühlt,
um eine Melasse mit einer Kristallinität von 45 % zu erhalten. Die
Melasse wurde von einer Düse,
die am Kopf des Trocknungsturms eingerichtet war, bei hohem Druck
von 150 kg/m2 zerstäubt. Gleichzeitig wurde die
auf 85°C
erhitzte heiße
Luft vom oberen Teil des Trocknungsturms gesenkt, und das sich ergebende
Kristallpulver wurde auf einem Förderdrahtband
aufgefangen, das am Fuß des
Turms bereitgestellt wurde, und schrittweise aus dem Turm bewegt,
während
auf 45°C
erhitzte heiße
Luft dazu geblasen wurde. Das sich ergebende kristalline Pulver
wurde in einen Reifungsturm injiziert und 10 Stunden lang reifen
gelassen, während
heiße
Luft zu der Befüllung
geblasen wurde, um die Kristallisierung und Trocknung abzuschließen, sodass
ein kristallines Pulver aus Cyclotetrasaccharidpenta- oder Hexa-Hydrat
erhalten wurde.
-
Da
das Produkt eine relativ geringe Reduktionsfähigkeit hat, verursacht es
im Wesentlichen weder die Amino-Karbonylreaktion noch zeigt es Hygroskopizität und hat
eine zufrieden stellende Handhabbarkeit, milde geringe Süße, adäquate Viskosität, Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsrückhaltung,
Einschlussfähigkeit
und ist im Wesentlichen nicht verdaubar, kann es vorteilhaft in
einer Vielfalt von Zusammensetzungen verwendet werden, zum Beispiel
Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln als ein Süßungsmittel,
für niederkalorische
Nahrungsmittel, als Geschmacksverbesserer, aromaverbesserndes Mittel,
qualitätsverbesserndes
Mittel, Synerese verhinderndes Mittel, Stabilisator, Hilfsstoff,
Einschlussmittel und als Basis zum Pulverisieren.
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Beispiel 6
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Herstellung eines kristallinen Pulvers
aus Cyclotetrasaccharid
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Eine
Maisstärke
wurde zu einer 28-igen % Stärkesuspension
angesetzt, mit Kalziumkarbonat vermischt, sodass sich eine Konzentration
von 0,1 % ergab, auf pH 6,5 eingestellt und mit 0,3 %/g-Stärke „THERMAMYL
60 l", einer α-Amylase,
vertrieben durch Novo Industries A/S, Copenhagen, Dänemark,
vermischt und dann bei 95°C
15 Minuten lang erhitzt. Nach 30-minütigem Autoklavieren bei 2 kg/cm2 wurde das Reaktionsgemisch auf 50°C abgekühlt, mit
6 Einheiten/g-Stärke
des Polypeptids der vorliegenden Erfindung, erhalten in Beispiel
2, 1,8 Einheiten/g-Stärke des α-Isomaltosylglukosaccharid
bildenden Enzyms, das durch das Verfahren aus Experiment 3–3 erhalten
wurde, und einer Einheit/g-Stärke
von Cyclomaltodextringlukanotransferase, vertrieben durch Hayashibara
Biochemical Laboratories Inc., vermischt, worauf die enzymatische Reaktion
72 Stunden lang erfolgte. Nach 30 minütigem Erhitzen auf 95°C wurde das
Reaktionsgemisch auf pH 5,0 und 50°C eingestellt, mit 300 Einheiten/g-Stärke „TRANSGLUCOSIDASE
L AMANOTM", einer α-Glukosidase, vermischt, 24
Stunden lang reagieren gelassen und dann mit 10 Einheiten/g d. s.
b. „GLUCOZYME", einer Glukoamylasezubereitung,
vertrieben durch Nagase Biochemicals, Ltd, Kyoto, Japan, und 20
Einheiten/g d. s. b. „NEO-SPITASE
PK2", einer α-Amylasezubereitung,
vermischt und dann 17 Stunden lang reagieren gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 95°C
erhitzt und 30 Minuten lang gehalten, dann abgekühlt und filtriert, um ein Filtrat
zu erhalten. Entsprechend des herkömmlichen Verfahrens wurde das
sich ergebende Filtrat mit Aktivkohle entfärbt, entsalzt und mit Ionenaustauschern
in H- und OH-Formen gereinigt und dann zu einem 60 %-igem Sirup
aufkonzentriert. Der sich ergebende Sirup enthielt auf einer trockenen
festen Basis 35,1 % Glukose, 51,1 % Cyclotetrasaccharid und 13,8
% andere Saccharide. Die sich ergebende Saccharidlösung wurde
durch eine Säulenchromatographie
unter Verwendung eines starken sauren Kationenaustauscherharzes,
das in Beispiel 5 beschrieben wurde, fraktioniert, und dann wurden
die Fraktionen mit hohem Cyclotetrasaccharidgehalt in einer Ausbeute
von ungefähr
39 % d. s. b. aufgefangen. Die Lösung
enthielt ungefähr
80 % d. s. b., Cyclotetrasaccharid.
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Die
Lösung
wurde kontinuierlich während
des Aufkonzentrierens kristallisiert. Die resultierende Melasse
wurde durch eine Zentrifuge vom Korbtyp getrennt, um Kristalle zu
erhalten, die dann mit einer kleinen Wassermenge zerstäubt wurden,
um ein hochreines Cyclotetrasaccharidpenta- oder Hexa-Hydrat in
einer Ausbeute von ungefähr
23 % d. s. b., zu erhalten.
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Da
das Produkt eine relativ geringe Reduktionsfähigkeit hat, verursacht es
im Wesentlichen weder die Amino-Karbonylreaktion noch zeigt es Hygroskopizität und hat
eine zufrieden stellende Handhabbarkeit, milde geringe Süße, adäquate Viskosität, Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsrückhaltung,
Einschlussfähigkeit
und ist im Wesentlichen nicht verdaubar, kann es vorteilhaft in
einer Vielfalt von Zusammensetzungen verwendet werden, zum Beispiel
Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln als ein Süßungsmittel,
für niederkalorische
Nahrungsmittel, als Geschmacksverbesserer, aromaverbesserndes Mittel,
qualitätsverbesserndes
Mittel, Synerese verhinderndes Mittel, Stabilisator, Hilfsstoff,
Einschlussmittel und als Basis zum Pulverisieren.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben, ist die vorliegende Erfindung eine Erfindung,
die ein neuartiges Polypeptid, das eine α-Isomaltosyl transferierende
Aktivität
hat, bereit stellt sowie dessen Herstellungsverfahren und Verwendungen.
Das Polypeptid der vorliegenden Erfindung kann in großer Menge
und bei relativ geringen Kosten durch rekombinante DNA-Techniken
stabil zur Verfügung
gestellt werden. Daher kann gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Cyclotetrasaccharid mit einer Cyclo {→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-α-D-Glucopyranosyl-(1→3)-α-D-Glucopyranosyl-(1→}-Strukur,
eine Saccharidmischung, die selbiges umfasst, und eine Vielfalt
von Zusammensetzungen, die selbiges umfassen, stabil in industriellem
Maßstab und
bei relativ geringen Kosten hergestellt werden. Da das Cyclotetrasaccharid
eine relativ geringe Reduktionsfähigkeit
hat, verursacht es im Wesentlichen weder die Amino-Karbonylreaktion
noch zeigt es Hygroskopizität
und hat eine zufrieden stellende Handhabbarkeit, milde geringe Süße, adäquate Viskosität, Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsrückhaltung,
Einschlussfähigkeit
und ist im Wesentlichen nicht verdaubar, kann es vorteilhaft in einer
Vielfalt von Zusammensetzungen verwendet werden, zum Beispiel Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln als ein Süßungsmittel, für niederkalorische
Nahrungsmittel, als Geschmacksverbesserer, aromaverbesserndes Mittel,
qualitätsverbesserndes
Mittel, Synerese verhinderndes Mittel, Stabilisator, Hilfsstoff,
Einschlussmittel und als Basis zum Pulverisieren.
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Die
vorliegende Erfindung mit diesen außerordentlichen Funktionen
und Wirkungen ist eine bedeutende wichtige Erfindung, die sehr zu
dieser Technik beiträgt. SEQUENZLISTING