-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kommunikationssystem
und auf Vorrichtungen für
die Verwendung in einem derartigen System sowie auf Verfahren zum
Schützen
eines optischen Weges. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht
sich die Erfindung auf eine optische Sicherung zum Schützen von
Netzkomponenten in dem Weg.
-
Es
ist bekannt, dass optische Kommunikationswege optische Wellenleiter,
z. B. Lichtleitfasern, und optische Komponenten, z. B. Laser und
optische Verstärker,
enthalten. Derartige Wege besitzen eine riesige Informationstransportkapazität.
-
Es
ist bekannt, dass ein optischer Weg im Ergebnis von Leistungsstößen eine
Beschädigung
erleiden kann. Die Wege, die z. B. optische Verstärker enthalten,
die mit seltenen Erden dotiert sind, können eine Beschädigung erleiden.
Insbesondere wenn ein optischer Verstärker, der mit seltenen Erden
dotiert ist, aus einem Zustand, in dem kein Signal eingegeben wird,
in einen Zustand, in dem ein Eingangssignal empfangen wird, geht,
kann die Vorrichtung einen Leistungsstoß ausgeben. Unter bestimmten
Umständen
können
derartige Leistungsstöße eine
Beschädigung
an dem Weg verursachen, der stromabseitig der Quelle des Leistungsstoßes Verstärker und
Vorrichtungen enthält.
-
Unter
derartigen Umständen
kann es notwendig sein, die optischen Wege vor Leistungsstößen zu schützen.
-
EP 0 943 954 schlägt eine
Lösung
für dieses
besondere Problem vor. Es wird eine optische Sicherung geschaffen,
die in einem optischen Weg angeordnet ist und entsprechend Prinzipien
arbeitet, die zu einer elektrischen Sicherung ähnlich sind. Die Sicherung
ist so beschaffen, dass sie "durchbrennt", wenn optische Strahlung,
die sich in einer Stromabwärtsrichtung
weg von der optischen Quelle bewegt und auf die Sicherung auftrifft, über einem
im Voraus gewählten
Schwellenpegel liegt, der durch den Betreiber des Weges gewählt wird. Der
Schwellenwert ist so gesetzt, dass unter normalen Betriebsbedingungen
die Sicherung nicht "durchbrennt", sie aber im Fall
eines Leistungsstoßes "durchbrennt".
-
Sobald
die Sicherung "durchgebrannt" ist, kann sich die
Strahlung des Leistungsstoßes
nicht länger über die "durchgebrannte" Sicherung hinaus
ausbreiten. Die Sicherung ist zwischen zwei Lichtleitfasern angeordnet,
wobei sie eine erste Schicht, die sich erwärmt, wenn sie optischer Strahlung
ausgesetzt ist, und eine zweite Schicht, die in Abhängigkeit
vom gewählten
Material ihre Transparenz oder ihr Reflexionsvermögen verliert,
wenn sie erwärmt
wird, umfasst. Die Schichten sind so bemessen und beschaffen, dass,
wenn eine optische Strahlung über
dem im Voraus gewählten
Schwellenwert auf die erste Schicht auftrifft, ausreichend Wärme erzeugt
wird, um die zweite Schicht zu veranlassen, in Abhängigkeit
vom gewählten
Material ihre Transparenz oder ihr Reflexionsvermögen zu verlieren.
Folglich kann sich das optische Signal nicht länger von der ersten zur zweiten
Lichtleitfaser ausbreiten. Die Sicherung kann nicht zurückgesetzt
werden. Sobald die Sicherung "durchgebrannt" ist, muss sie ersetzt
werden, bevor der Weg normal arbeiten kann. Vorausgesetzt, der Leistungspegel
bleibt unter dem im Voraus gewählten
Schwellenpegel, verbleibt die Sicherung transparent oder reflektierend,
wobei sie folglich die weitere Ausbreitung eines optischen Signals
erlaubt.
-
Ein
Nachteil der in
EP 0 943 954 vorgeschlagenen
Sicherung besteht darin, dass die Herstellung der Vorrichtungen
komplex ist. Ferner ist die in
EP
0 943 954 beschriebene Sicherung für die oben beschriebene besondere
Anwendung des Aufhaltens der Ausbreitung eines Leistungsstoßes konstruiert
worden. Es ist jedoch festgestellt worden, dass eine Lichtleitfaser,
die ein optisches Signal transportiert, zusätzlich zu Leistungsstößen anderen
optischen Phänomenen
unterworfen sein kann, die die Faser beschädigen können.
-
Im
Ergebnis der riesigen Informationstransportkapazität eines
optischen Kommunikationsweges gibt es einen wachsenden Bedarf an
optischen Kommunikationswegen, um eine zunehmende Menge von Informationen
zu transportieren. Deshalb gibt es ein großes Interesse am Entwickeln
von Verfahren zur Vergrößerung der Übertragungskapazität für optische
Wege. Ein Verfahren ist die Wellenlängenmultiplexierung (WDM),
bei der mehrere Datenkanäle
auf verschiedenen Wellenlänge
gleichzeitig in derselben Faser transportiert werden. Folglich sind
die durch den Wellenleiter transportierten Informationen und außerdem der
Betrag der durch den Wellenleiter übertragenen Leistung in Übereinstimmung
mit der durch jede Faser transportierten Anzahl der Kanäle vergrößert.
-
Obwohl
es bekannt ist, dass optische Wellenleiter Hochleistungssignale übertragen
können,
ohne irgendeine Beschädigung
zu erleiden, ist festgestellt worden, dass ein optischer Wellenleiter
eine katastrophale selbstausbreitende Beschädigung erleiden kann, falls
er, während
er ein Hochleistungssignal überträgt, einem externen
Reiz ausgesetzt ist. Derartige Reize sind in Electronics Letters,
2. März
2000, Bd. 36, Nr. 5, Seiten 414-416, erörtert und können z. B. das Brechen oder
Zerschneiden des Wellenleiters sein, sie können aber außerdem irgendein
extern angewandter mechanischer Stoß sein, der den Faserweg nicht
selbst unterbricht, wie z. B. das Biegen der Lichtleitfaser. Dieser
Effekt wird als "selbstangetriebene
selbstfokussierende Beschädigung" bezeichnet und ist
der Gegenstand von
EP 0 309 234 .
Der Mechanismus kann durch eine zufällige Beschädigung eines Faserkabels gestartet
werden, das mehr als etwa in der Größenordnung von 1 Watt optische
Leistung transportiert, wobei er gesehen worden ist, wenn ein gebrochenes
Faserende mit einer absorbierenden Oberfläche in Kontakt gelangt. Die
Beschädigung
kann als eine blauweiße
plasmaähnliche
lokalisierte Emission beobachtet werden, die sich mit einer Geschwindigkeit
von einigen zehn Zentimetern pro Sekunde oder höher in einer Stromaufwärtsrichtung
längs der
Faser zurück
zur Quelle der optischen Leistung bewegt. Die Leistung, die erforderlich
ist, um die Ausbreitung der Beschädigung aufrechtzuerhalten,
wird durch das optische Signal "angetrieben". Die Beschädigung breitet
sich folglich längs
der Faser in einer Richtung zur Quelle des optischen Signals aus
und wird vom optischen Signal versorgt. Die Ausbreitung der Beschädigung setzt
sich fort, solange wie die Faser ein Signal transportiert, das eine
Leistung über
etwa der Größenordnung von
1 Watt aufweist (der genaue Leistungspegel, der erforderlich ist,
um eine derartige Beschädigung
zu verursachen und aufrechtzuerhalten, hängt von den Eigenschaften der
Faser ab).
-
In
WDM-Systemen kann die kombinierte optische Leistung der Datenkanäle über 1 Watt
liegen. Wie oben erwähnt
worden ist, kann die Beschädigung
auftreten, falls eine Faser, die mehr als etwa 1 Watt überträgt, einem
externen Reiz ausgesetzt ist, wobei es folglich ein reales Risiko
dieser katastrophalen Beschädigung
in derartigen WDM-Systemen gibt.
-
Ein
Nachteil der in
EP 0 943 954 beschriebenen
optischen Sicherung besteht darin, dass sie in der oben beschriebenen
Situation nicht geeignet sein würde.
Die Sicherungen in
EP 0 943 954 sind
geeignet, um einen optischen Leistungsstoß, der sich in einer Stromabwärtsrichtung
bewegt, daran zu hindern, irgendwelche optischen Komponenten zu
beschädigen,
die stromabseitig des Ursprungs des Leistungsstoßes angeordnet sind. Sie sind
so konstruiert, dass sie durchbrennen, wenn ein optischer Verstärker einen
Stoß in
der optischen Leistung erleidet. Sie sind so konstruiert, dass sie
unter den Betriebsbedingungen nicht durchbrennen, die in einem optischen
Weg auftreten, der so konstruiert worden ist, um unter diesen Betriebsbedingungen
zu arbeiten. Die selbstangetriebene selbstfokussierte Beschädigung tritt
jedoch bei normalen Hochleistungs-Übertragungsbedingungen
auf und führt
zu einer katastrophalen Beschädigung
des optischen Weges, die sich in einer Richtung stromaufwärts des
Ursprungs der selbstangetriebenen selbstfokussierten Beschädigung ausbreitet.
-
Eine
Sicherung, die für
das Aufhalten der Beschädigung
geeignet ist, darf nicht bei der optischen Betriebsleistung des
Systems durchbrennen, sondern sie muss die Ausbreitung der Beschädigung über die
Stelle hinaus verhindern, an der sich die Vorrichtung befindet,
sollte die Beschädigung
auftreten.
-
Obgleich
es wahrscheinlich ist, dass die Sicherung nach
EP 0 943 954 durchbrennen würde, falls
sie der katastrophalen Beschädigung
ausgesetzt wäre,
ist sie nicht geeignet, weil sie die Beschädigung nicht aufhalten würde, weil
die Quelle der optischen Leistung, die die Beschädigung antreibt, nicht unterbrochen
werden würde.
In der Tat könnte
die Sicherung nach
EP 0 943 954 sogar
eine selbstangetriebene selbstfokussierende Beschädigung auslösen, die
auf die Wärme
zurückzuführen ist,
die erzeugt wird, wenn die Sicherung im Ergebnis eines sich stromabwärts ausbreitenden
Leistungsstoßes
durchbrennt. Während
sich die Beschädigung
durch die Sicherung ausbreitet, würde sie fortgesetzt durch das
optische Signal angetrieben, das in einer Stromabwärtsrichtung
in der entgegengesetzten Richtung zur sich ausbreitenden Beschädigung übertragen wird.
Die Beschädigung
würde nicht
aufgehalten werden, bis das optische Signal ausgeschaltet worden
ist. Die einzige Lösung
würde darin
bestehen, sicherzustellen, dass die Systeme, in denen die Sicherungen
nach
EP 0 943 954 verwendet
werden, bei optischen Leistungen unter der Schwellenleistung betrieben
werden, über der
die katastrophale Beschädigung
auftritt. Im Ergebnis des vergrößerten Bedarfs
an einer höheren
Kapazität in
Lichtleitfasern kann das Betreiben optischer Kommunikationswege
unter diesem Schwellenwert nicht immer erwünscht sein.
-
US-A-4 973 125 offenbart
einen Selbstbegrenzer für
die Faseroptik. Der Begrenzer enthält eine optoelektronische Halbleitervorrichtung.
Zwischen der Vorrichtung und der Systemfaser ist ein Luftspalt vorgesehen.
Die Größe des Spalts
bestimmt die bereitgestellte Selbstbegrenzungswirkung.
-
US-A-6 014 396 offenbart
eine aufgeweitete (flared) optoelektronische Halbleitervorrichtung.
Die in
US-A-4 973 125 und
US-A-6 014 396 offenbarten
Vorrichtungen leiden an dem Nachteil, dass die Halbleitervorrichtungen
so eingekapselt sein müssen,
dass ihre Integration in das Lichtleitfasersystem ermöglicht wird. Ferner
leidet
US-A-6 014 396 an
dem zusätzlichen
Nachteil, dass die Vorrichtung so konstruiert und eingekapselt sein
muss, dass die Abmessungen des Luftspalts genau hergestellt und
aufrechterhalten werden.
-
-
Die
vorliegende Erfindung versucht, eine Vorrichtung zu schaffen, die Übertragung
optischer Signale unter verschiedenen Betriebsbedingungen erlaubt,
aber eine katastrophale Beschädigung
aufhält,
die in der Faser auftreten kann.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches Kommunikationssystem
nach Anspruch 1 geschaffen.
-
Folglich
sind gemäß der Erfindung
die Wegkomponenten, die im Weg der sich ausbreitenden durch die
Lichtleistung induzierten Beschädigung
angeordnet sind, geschützt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 8
geschaffen.
-
Damit
die Erfindung vollständiger
verstanden werden kann, werden nun ihre Ausführungsformen beispielhaft und
als Gegensatz zu einer Vorrichtung des Standes der Technik, wie
sie vorher beschrieben worden ist, beschrieben, wobei auf die beigefügte Zeichnung
Bezug genommen wird, worin:
-
1 eine
optische Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 eine
optische Vorrichtung, die einen optischen Verstärker enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, die einer katastrophalen Beschädigung unterworfen ist;
-
3 einen
optischen Kommunikationsweg zeigt, der optische Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält;
-
4 einen
optischen Kommunikationsweg zeigt, der zwei Netze enthält;
-
5 eine
Verbindungsanordnung zum Verbinden von zwei optischen Kabeln zeigt;
-
6 eine
Pumplaservorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
7 zeigt,
wie sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung einer katastrophalen
Beschädigung
als eine Funktion der optischen Leistung des in einer Lichtleitfaser übertragenen
Signals für
drei Fasern A, B und C verändert;
und
-
8 zeigt,
wie sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung einer katastrophalen
Beschädigung
als eine Funktion der Leistungsdichte des in einer Lichtleitfaser übertragenen
Signals für
drei Fasern A, B und C verändert.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung zeigt 1 eine optische
Vorrichtung 10, die eine optische Komponente 12 enthält, die
in einem Behälter 14 untergebracht
ist. Die optische Komponente 12 in 1 ist ein
herkömmlicher
eingekapselter optischer Verstärker.
Das aktive Element 20 umfasst eine Länge einer erbium-dotierten
Faser, die typischerweise mehrere Meter lang auf einem (nicht gezeigten)
Dorn aufgewickelt ist. Ein Pumplaser 11 und eine Leistungsversorgung
für den
Pumplaser 13 sind außerdem
vorgesehen. Die Ausgabe aus dem Pumplaser wird in einen Multiplexierungs-Koppler 22 eingespeist,
wobei sie über
den Koppler in die Länge
der erbium-dotierten
Faser in einer Richtung im Uhrzeigersinn eingeleitet wird. Der Ausgang
aus dem Koppler, der das Pumplicht transportiert, ist in die Länge der
erbium-dotierten Faser thermisch gespleißt. Das Licht vom Pumplaser 11 in
der Länge
der dotierten Faser 20 regt Erbium-Atome an und hebt sie auf ein höheres Energieniveau.
-
Das
zu verstärkende
optische Signal wird am Eingang 18 in den optischen Verstärker eingespeist.
Am Eingang ist ein optischer Isolator 16 vorgesehen, um
zu verhindern, dass gestreutes Licht in den Verstärker eingegeben
wird. Das zu verstärkende
optische Signal wird über
den Multiplexierungs-Koppler 22 in die Länge der
dotierten Faser 20 gekoppelt. Das Pumplicht und das Signal
breiten sich gemeinsam in der Länge
der erbium-dotierten Faser aus. Das zu verstärkende optische Eingangssignal
regt die angeregten Erbium-Atome an,
damit sie ihre Überschussenergie
als Licht bei der Signalwellenlänge
und gleichphasig mit dem optischen Eingangssignal emittieren. Das
verstärkte
Signal verlässt
den Verstärker über den
Ausgang 17. Am Ausgang 17 ist ein optischer Isolator 15 vorgesehen,
um zu verhindern, dass gestreutes Licht in den Verstärker eintritt. Durch
ein (nicht gezeigtes) Filter, das zwischen dem Koppler 22 und
der Länge
der dotierten Faser 20 angeordnet ist, wird verhindert,
dass irgendwelches Pumplicht den Verstärker über den Eingang verlässt.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass die Leistung des Faserverstärkers
durch die Umgebungsbedingungen, wie z. B. die Temperatur und die
Luftfeuchtigkeit, beeinflusst werden kann. Ferner kann die Leistung
durch physikalische Störungen
beeinflusst werden. Aus diesen Gründen ist es üblich, den
Faserverstärker
innerhalb eines Behälters 14,
der typischerweise dicht ist, vorzugsweise hermetisch dicht ist,
vorzusehen. In 1 sind die Leistungsversorgung
für den
Pumplaser und der Pumplaser als innerhalb des Behälters 14 angeordnet dargestellt.
In einigen Anwendungen, wie z. B. einem Verstärker für die Verwendung in Unterwasserkabeln,
ist es jedoch bevorzugt, einen Pumplaser und eine Leistungsversorgung
an einem entfernten Ort anzuordnen. Soweit ist die beschriebene
optische Vorrichtung herkömmlich.
-
Die
optische Vorrichtung 10 in 1 ist ferner
mit einem Modenfeldradius-Umformer 23 versehen, der die
Form eines Lichtleitfaserabschnitts annehmen kann, der als eine
Sicherung arbeitet, um die durch den Behälter 14 beherbergte
optische Komponente 12 vor einer katastrophalen Beschädigung zu
schützen,
die sich zur optischen Komponente 12 ausbreitet.
-
Wie
wohlbekannt ist, wird das Licht einer Lichtleitfaser durch den Faserkern
geführt,
aber in der Praxis bewegt sich das Licht im Kern und im unmittelbar
angrenzenden Mantel, wobei sich die optische Intensität typischerweise
entsprechend einer etwa Gaußschen
Verteilung über
die Faser von einer Spitze innerhalb des Faserkerns verändert. Für Einmodenfasern
ist, falls die Radialfeldverteilung der Grundwelle als eine genau Gaußsche Verteilung
angenommen wird, die Fleckgröße der Abstand
von der Faserachse, bei der die Feldamplitude 1/e = 0,37 und die
Intensität
1/e2 = 0,135 der entsprechenden Werte auf
der Achse beträgt.
Der Modenfelddurchmesser beträgt
das doppelte der Fleckgröße. Unter
Verwendung dieser Konvention besitzt der Modenfeldradius den gleichen
Wert wie die Fleckgröße. Die
Modenfeldbreite ist ein weiterer Begriff für den Modenfelddurchmesser.
-
Für gegebene
Faserparameter kann der Modenfeldradius vergrößert werden, falls der Kerndurchmesser
ausreichend verringert wird. Dies kann z. B. erreicht werden, indem
ein Einschnürungsabschnitt
in einem Lichtleitfaserabschnitt vorgesehen wird. Die Vergrößerung des
Modenfeldradius verringert für
einen gegebenen Leistungspegel die Leistungsdichte. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben dieses Wissen auf das Problem der
selbstfokussierenden katastrophalen Beschädigung angewandt, wobei sie
erkannt haben, dass es möglich
ist, ein Mittel zu schaffen, um die Ausbreitung einer derartigen
Beschädigung
zu begrenzen. Indem ein Faserabschnitt, der einen Einschnürungsabschnitt
mit einem ausreichend kleinen Kerndurchmesser oder einer ausreichend
kleinen Querschnittsfläche
aufweist, an einem geeigneten Punkt in eine Übertragungsverbindung aufgenommen
wird, ist es möglich,
an diesem Punkt jede selbstfokussierende katastrophale Beschädigung,
die diesen Punkt erreicht, anzuhalten. Während des Routinebetriebs können jedoch
(im Gegensatz zu den optischen Sicherungen des in
EP-A-0 943 954 gelehrten
Typs) hohe Leistungspegel durch diesen Punkt ohne irgendeine leistungsbegrenzende
Wirkung hindurchgehen.
-
Zweckmäßig ist
der Abschnitt mit verringertem Kerndurchmesser durch einen Einschnürungsabschnitt in
einem Lichtleitfaserabschnitt vorgesehen. Der Einschnürungsabschnitt
kann in einem Abschnitt einer herkömmlichen Faser ausgebildet
werden (typischerweise indem die Faser gezogen wird, während die
Faser durch Wärme
weich gemacht wird). Alternativ wird jedoch ein Lichtleitfaserabschnitt
(oder eine andere geeignete Form des optischen Wellenleiters) mit
einem großen
Modenfeldradius an dem geeigneten Punkt zwischen den Systemfasern
positioniert.
-
Die
katastrophale Beschädigung,
die außerdem
als eine selbstangetriebene selbstfokussierende Beschädigung bezeichnet
wird, ist ein thermisch angetriebenes Phänomen, wobei sie die Wirkung
besitzt, den Kern von Kilometern der Länge der Faser irreparabel zu
beschädigen.
Das Phänomen
ist in zwei Aufsätzen von
Raman Kashyap erörtert, "Self-propelled Self-focussing
damage in optical fibres",
Proceedings of the International Conference an Lasers '87, 7.-11. Dezember
1987, Seiten 859-866, und Electronic Letters, 7. Januar 1988, Bd.
24, Nr. 1, Seiten 47-49. Es ist bekannt, dass bei optischen Leistungsdichten
von 1,5-2 MW/cm2, was zur optischen Leistung
in der Größenordnung
von 1 Watt in einer Einmodenfaser äquivalent ist, die selbstangetriebene
selbstfokussierende Beschädigung
in Lichtleitfasern auftreten kann. Die Beschädigung führt zur Bildung von regelmäßigen Hohlräumen im
Kern der Lichtleitfaser, die Abmessungen in der Größenordnung
von einigen Mikrometern besitzen.
-
Die
optische Schwellen-Leistungsdichte, über der eine katastrophale
Beschädigung
auftreten kann, unterscheidet sich in Abhängigkeit von der Lichtleitfaser.
Insbesondere ist der Schwellenwert der optischen Dichte eine Funktion
der Zeitkonstante der Wärmediffusion
der speziellen Lichtleitfaser, die zum Quadrat des Modenfeldradius
des durch die spezielle Faser übertragenen
optischen Signals umgekehrt proportional ist. Der Modenfeldradius
eines durch eine spezielle Faser übertragenen optischen Signals
ist durch bestimmte Eigenschaften der Faser und durch die Wellenlänge der
im optischen Signal übertragenen
Strahlung bestimmt. Für eine
spezielle Faser ist der Modenfeldradius für ein Signal mit einer bestimmten
Wellenlänge
durch das Profil des Brechungsindex der Lichtleitfaser, die maximale
Differenz des Brechungsindex zwischen den Kern und dem Mantel der
Lichtleitfaser und den Durchmesser des Kerns bestimmt. Das Profil
des Brechungsindex beschreibt, wie sich der Brechungsindex der Faser
als eine Funktion des Abstands von der Mitte der Faser ändert, wobei
er z. B. abgestuft sein kann oder sich mit einer konstanten Rate ändern kann
(Dreieck).
-
In
den im Folgenden gezeigten Beispielen ist eine Einmoden-Siliciumoxid-Faser
genommen worden. Der Fachmann würde
verstehen, dass eine Mehrmodenfaser und Lichtleitfasern mit anderen
Zusammensetzungen andere Eigenschaften besitzen würden.
-
Es
werden zwei Fasern A und B genommen, um die Ausbreitungseigenschaften
zu vergleichen. Die Eigenschaften jeder Faser A und B sind in der
Tabelle 1 gezeigt. Mit einem Nd:YAG-Laser, der bei 1,064 Mikrometer
arbeitete, wurden bei mittleren Leistungspegeln, die zwischen 0,7
und 2,4 Watt variierten, sowohl im Dauerstrich- als auch im modenstarren
Betrieb mehrere Messungen ausgeführt.
Mit einem Argon-Laser, der bei 514 Nanometer arbeitete, wurden außerdem für den Dauerstrichbetrieb
mit Leistungen, die sich zwischen 0,5 bis 2,25 Watt erstreckten,
Messungen an der Faser B ausgeführt.
Wie vorher erwähnt
worden ist, kann eine katastrophale Ausbreitung durch einen externen
Reiz ausgelöst
werden. Dies kann eine Erwärmung
sein, es kann aber außerdem
einen mechanischen Stoß auf
die Faser enthalten. Für
die Daten, die in der Tabelle 1 und in den
6 und
7 gezeigt
sind, wurde die katastrophale Beschädigung entweder unter Verwendung
einer Bogenverschmelzungs-Spleißmaschine,
um eine hohe Temperatur am Ausgangsende der Faser zu erzeugen, während sie
ein optisches Signal mit einer Leistung im oben ausführlich dargelegten
Bereich transportiert, oder durch Berührung des Endes der Faser mit
einer absorbierenden Oberfläche
ausgelöst.
Die durch das optische Signal von dem Nd:YAG-Laser bei 1,064 Mikrometer
verursachte katastrophale Beschädigung
wurde als ein intensives blauweißes lokalisiertes Glühen der
Faser beobachtet, das sich zur Laserquelle ausbreitete. Die durch
die Strahlung von einem Argon-Laser bei 514 Nanometer verursachte
Beschädigung
ist durch eine Schutzbrille, die die Argon-Linie blockiert, als
eine plasmaähnliche
Emission sichtbar.
Faser | Profil | Spitze-Delta
n | Kerndurchmesser (Mikrometer) | Modenfeldradius (bei
Wellenlänge) |
A | Stufe | 4 × 10–3 | 8,05 | 6,04
(1,064 μm) |
B | Dreieck | 5,48 × 10–3 | 5,40 | 4,86
(1,064 μm) |
B | Dreieck | 5,48 × 10–3 | 5,40 | 3,30
(514 nm) |
Tabelle
1: Die Parameterdaten für
die Fasern A und B
-
7 zeigt
die Geschwindigkeit der Ausbreitung der katastrophalen Beschädigung für jede Faser
A und B in Bezug auf die optische Leistung der Signaleingabe in
die Faser durch die Nd:YAG- bzw. Argon-Laser. 7 zeigt,
dass in dem Bereich der gezeigten graphischen Darstellungen, der
für die
Eingangsleistungen zwischen 1 Watt und 2,5 Watt gilt, eine lineare
Beziehung zwischen der Eingangsleistung und der Geschwindigkeit
der Ausbreitung der katastrophalen Beschädigung vorhanden ist. Es ist
zu sehen, dass sich die Art der linearen Beziehung jedoch in Abhängigkeit
von den oben in der Tabelle 1 gezeigten Fasereigenschaften ändert.
-
In
Bezug auf 8 ist eine graphische Darstellung
der gemessenen Werte (der Datenpunkte) und der berechneten Werte
(der ununterbrochenen Kurven) für
die Geschwindigkeit der Ausbreitung der katastrophalen Beschädigung als
eine Funktion der Leistungsdichte des durch die Lichtleitfasern
A und B übertragenen optischen
Signals gezeigt. Die Faser A wurde unter Verwendung einer Absorption
von 4 % Mikrometer–1 (was einem Absorptionskoeffizienten
von 4 × 102 cm–1 entspricht) bei 1,064
Mikrometer betrieben. Die Faser B wurde unter Verwendung eines Absorptionsfaktors
von 4 % Mikrometer–1 (was einem Absorptionskoeffizienten
von 4 × 102 cm–1 entspricht) bei 1,064
Mikrometer betrieben. Die Faser B wurde außerdem unter Verwendung eines Absorptionsfaktors
von etwa 9 % Mikrometer–1 (was einem Absorptionskoeffizienten
von 9,4 × 102 cm–1 entspricht) bei 514
Nanometer betrieben. Der Absorptionsfaktor der Lichtleitfaser ändert sich
als eine Funktion der Temperatur der Lichtleitfaser. Diese Beziehung
ist von Kashyap u. a., "Hegt
flow modelling and visualisation of catastrophic self propagating
damage in single mode optical fibres at low powers"', 28th Annual
Boulder Damage Symposium, Laser induced damage in optical materials 1996,
SPIE, Bd. 2966, Seiten 586-591, untersucht worden. Der Absorptionsfaktor
besitzt einen Extinktionskoeffizienten mit einem Urbach-Tail, wie
es in Urbach, F., Phys. Rev. 92, 1324, 1953, erörtert ist, was bedeutet, dass
der Absorptionskoeffizient bei irgendeiner gegebenen Temperatur
eine Funktion der Photonenenergie und folglich der Wellenlänge des
sich ausbreitenden optischen Signals ist. Folglich beträgt für ein optisches
Signal mit einer Wellenlänge
von 1,064 Mikrometer der Absorptionskoeffizient 4 × 102 cm–1, während für ein optisches Signal mit
einer Wellenlänge
von 514 Nanometer der Absorptionskoeffizient 9,4 × 102 cm–1 beträgt. Aus 8 ist
ersichtlich, dass die lineare Beziehung, wie sie durch den Anstieg
der graphischen Darstellung ersichtlich ist, durch die Wahl des
Absorptionsfaktors beeinflusst wird.
-
Es
ist festgestellt worden, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit
einer katastrophalen Beschädigung
als eine Funktion der Leistungsdichte des durch jede Lichtleitfaser übertragenen
optischen Signals ändert.
Ferner nimmt für
eine feste Leistungsdichte die Geschwindigkeit der Ausbreitung der
Beschädigung
als eine Funktion des Modenfeldradius zu. Die Vergrößerung des
Modenfeldradius vergrößert die
Wärmeerzeugung.
Die noch weitere Wärme,
die in der Faser erzeugt wird, wie sich die Beschädigung ausbreitet,
vergrößert die
Geschwindigkeit der Ausbreitung der Beschädigung. Unter Bezugnahme auf 8 ist
jedoch ersichtlich, dass der Modenfeldradius für die Faser B, die bei 514
Nanometer arbeitet, 3,30 Mikrometer beträgt, was kleiner als für die Fasern
A und B ist, die bei 1,064 Mikrometer arbeiten. Sogar für eine gegebene
Leistungsdichte ist die Geschwindigkeit der Ausbreitung höher als
für die
Fasern A und B, die bei 1,064 Mikrometer arbeiten. Dies kann unter
Bezugnahme auf den Absorptionskoeffizienten erklärt werden. Selbst wenn das
514-Nanometer-Signal, wie es in der Faser B übertragen wird, einen kleineren
Modenfeldradius besitzt und weniger Wärme erzeugt, wird die erzeugte
Wärme leichter
absorbiert, wobei sich folglich die Geschwindigkeit der Ausbreitung vergrößert. Wie
vorher erwähnt
worden ist, verändert
sich der Absorptionskoeffizient als eine Funktion der Wellenlänge. Das
514-nm-Signal mit kürzerer
Wellenlänge
führt zu
einem höheren
Absorptionskoeffizienten in der Faser B als das 1,064-Mikrometer-Signal
mit längerer
Wellenlänge
in der Faser B.
-
Es
ist ersichtlich, dass die Beziehung zwischen der Leistungsdichte
und Ausbreitungsgeschwindigkeit der katastrophalen Beschädigung über den
ganzen berechneten Bereich von 0 bis 30 MWcm–2,
der in 8 gezeigt ist, nichtlinear ist. Die Beziehung
erscheint für
Leistungsdichten in der Größenordnung
zwischen 8-30 MWcm–2, d. h. für höhere Leistungsdichten,
linear. Für
Leistungsdichten in der Größenordnung
von etwa 0-8 MWcm–2, d. h. bei niedrigeren
Leistungsdichten, ist die Beziehung nichtlinear. Bei niedrigeren
Leistungsdichten breitet sich die Wärme vom Kern der Lichtleitfaser
aus, bevor sie in den Bereich der sich ausbreitenden Beschädigung absorbiert
werden kann, um folglich die weitere Ausbreitung der Beschädigung zu
verursachen. Dieser Effekt ist für
die berechnete Krümmung
der in 8 gezeigten graphischen Darstellung verantwortlich. Für jene Fasern
A und B, die unter den oben gegebenen Bedingungen arbeiten, erzeugt
dieser Effekt eine Schwellenleistungsdichte, unter der sich die
katastrophale Beschädigung
nicht ausbreiten kann. Ferner verbleibt bei einer speziellen Leistungsdichte,
die im Experiment beobachtet wurde, die Beschädigung stationär. Dies
tritt auf, wo der Wärmeverlust
gleich der Wärmeeingabe
ist. Für
die gezeigten Beispiele beträgt
der berechnete Schwellenwert, unter dem sich die ka tastrophale Beschädigung nicht
ausbreiten kann, etwa 1 MWcm–2, was einer optischen
Leistung von etwa 0,125 W im Mittel für eine Einmoden-Systemfaser
entspricht. Folglich wird das Konzept der aufrechterhaltenden Leistungsdichte
begründet.
Es gibt eine kritische Leistungsdichte, unter der die Ausbreitung
der katastrophalen Beschädigung
aufhört.
Der Modenfeld-Umformer ist so konstruiert, dass er die Leistungsdichte
unter diesen kritischen Schwellenwert verringert.
-
Wie
vorher erwähnt
worden ist, zeigt der Bereich der graphischen Darstellung bei höheren Leistungsdichten
eine stärker
lineare Kennlinie. Insbesondere ist der Anstieg jeder Linie für beide
Fasern A und B und für
die Faser B, die bei beiden Wellenlängen arbeitet, etwa gleich.
Daraus wird abgeleitet, dass die Energiedichte, die erforderlich
ist, damit sich die katastrophale Beschädigung ausbreitet, für diese
Fasern A und B und unter diesen gegebenen Betriebsbedingungen eine
Konstante 5 × 10-12
m–3J–1 ist.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass sich der Schwellenwert und der Energiedichtewert, die oben
identifiziert worden sind, in Abhängigkeit von vielen Faktoren,
einschließlich
der Konstruktion und Konfiguration der Faser und der Betriebswellenlänge des
optischen Signals verändern.
Ferner unterscheiden sich diese Werte für Mehrmodenfasern abermals.
-
Es
ist festgestellt worden, dass die Ausbreitung der katastrophalen
Beschädigung
in einer Lichtleitfaser, die ein optisches Hochleistungssignal transportiert,
außer
durch die oben erörterten
Reize außerdem
ausgelöst
werden kann, indem die Faser verschiedenen externen Reizen ausgesetzt
wird. Derartige Reize können umfassen,
dass die Lichtleitfaser gebrochen wird, wobei sie mit einer absorbieren
Oberfläche
in Kontakt gebracht wird, um die lokalisierte Erwärmung des
gebrochenen Endes zu verursachen, oder dass die Faser der Wärme ausgesetzt
wird. Es ist festgestellt worden, siehe Electronic Letters, 2. März 2000,
Bd. 36, Nr. 5, Seiten 414-416, dass es nicht notwendig ist, die
Faser zu brechen, um eine katastrophale Beschädigung auszulösen. Die
Beschädigung
kann ausgelöst
werden, indem die Faser gebogen wird. Sobald die katastrophale Beschädigung in
der Faser ausgelöst
worden ist, erfordert sie eine Energiequelle, um ihre Ausbreitung
anzutreiben. Es ist festgestellt worden, dass optische Signale mit
einer optischen Leistung in der Größenordnung von 1 Watt oder
mehr die Ausbreitung der Beschädigung
längs der
Faser antreiben können.
Dann breitet sich die Beschädigung
in einer Richtung zur Quelle der optischen Leistung aus.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft Mittel, um die Ausbreitung der katastrophalen
Beschädigung
in einer Lichtleitfaser anzuhalten. Dies wird erreicht, indem ein
Modenfeldradius-Umformer an Orten längs eines optischen Weges vorgesehen
wird, an denen es erwünscht
ist, die weitere Ausbreitung der optischen Beschädigung zu verhindern. Wird
daran gedacht, dass sich die optische Beschädigung in einer Stromaufwärtsrichtung zur
Quelle der optischen Leistung ausbreitet, können sich die Orte oder identifizierten
Stellen z. B. direkt stromabseitig von teuren Wegkomponenten, wie
z. B. Verstärkern
oder optischen Quellen, befinden. Alternativ können sich jene Orte an den
Punkten in einem optischen Weg befinden, wo ein Betreiber des Weges
die Steuerung dieses Weges an eine dritte Partei abtritt. Dies ist
die Situation, in der ein Betreiber eine Reservefaser innerhalb
seines eigenen Weges an einen weiteren Betreiber verlegst.
-
Der
Modenfeldradius-Umformer, der an den identifizierten Stellen angeordnet
ist, arbeitet, um den Modenfeldradius des bei der optischen Leistung übertragenen
optischen Signals zu vergrößern, um
die Leistungsdichte unter jene zu bringen, die erforderlich ist,
um die Ausbreitung der katastrophalen Beschädigung aufrechtzuerhalten.
Folglich vergrößert in
den beschriebenen Systemen der Modenfeldradius-Umformer den Modenfeldradius
des optischen Signals, um die Leistungsdichte unter 1 MWcm–2 zu
bringen, was der approximierte Wert der oben beschriebenen aufrechterhaltenden
Leistungsdichte ist.
-
Der
Modenfeldradius-Umformer kann verschiedene Mittel enthalten. Der
Modenfeldradius-Umformer enthält
einen Lichtleitfaserabschnitt. Der Lichtleitfaserabschnitt enthält einen
Einschnürungsabschnitt.
Vorzugsweise besitzt der Einschnürungsabschnitt
einen Durchmesser oder eine Querschnittsfläche, der bzw. die kleiner als
der Durchmesser oder die Querschnittsfläche der Systemfaser oder des
Faseranschlusses ist. Der Lichtleitfaserabschnitt wird unter Verwendung
herkömmlicher
Techniken an die Systemfaser oder an einen Faseranschluss gespleißt. Der
Lichtleitfaserabschnitt, die Systemfaser und der Faseranschluss
enthalten vorzugsweise eine Glaszusammensetzung. Der im Modenfeldradius-Umformer
enthaltene Lichtleitfaserabschnitt kann vorzugsweise außer den
Einschnürungsabschnitt
außerdem
zwei weitere Lichtleitfaserabschnitte enthalten, zwischen denen
der Einschnürungsabschnitt
angeordnet ist. Der Durchmesser oder die Querschnittsfläche des
Einschnürungsabschnitts
ist kleiner als der Durchmesser oder die Querschnittsfläche der
zwei Abschnitte, zwischen denen sich der Einschnürungsabschnitt befindet.
-
Der
Modenfeldradius-Umformer wird, wie vorher erwähnt worden ist, durch Erwärmen und
Ziehen eines Lichtleitfaserabschnitts gebildet. Die Querschnittsfläche längs der
Langsachse des gezogenen Lichtleitfaserabschnitts ändert sich
in Übereinstimmung
mit den Bedingungen, unter denen er gebildet worden ist. Die Querschnittsfläche befindet
sich jedoch an den Punkten, an denen der Lichtleitfaserabschnitt
gehalten wird, auf einem Maximum, während sie sich zwischen den
zwei Endabschnitten auf einem Minimum befindet. Die Querschnittsfläche kann
sich längs
der Längsachse
vom Einschnürungsabschnitt
zu jedem Ende kontinuierlich ändern.
-
Der
Modenfeldradius-Umformer kann außerdem als eine konisch zulaufende
Lichtleitfaser enthaltend beschrieben werden.
-
Er
kann jedoch andere Formen annehmen. Am identifizierten Ort arbeitet
z. B. ein geeignet bemessener Luftspalt, der zwischen den zwei Faserenden
vorgesehen ist, die verarbeitet worden sind, damit sie eine sphärische Linse
enthalten, außerdem,
um den Modenfeldradius eines durch eine der Fasern übertragenen optischen
Signals umzuformen.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass ein Lichtleitfaserabschnitt
so bemessen sein kann, dass, wenn ein optisches Signal durch diesen
Abschnitt übertragen
wird, sein Modenfeldradius vergrößert wird.
Folglich wird für
eine gegebene optische Leistung, falls der Modenfeldradius vergrößert wird,
die optische Dichte verringert. Der Betrag, um den der Modenfeldradius
zunimmt, kann gesteuert werden, indem die Abmessungen des konisch
zulaufenden Abschnitts gewählt
werden. Unter Verwendung der oben angegebenen Beispiele ist der
konisch zulaufende Abschnitt so be messen, dass die optische Dichte
im konisch zulaufenden Abschnitt kleiner als 1 MWcm–2 ist,
was der approximierte Wert der oben beschriebenen aufrechterhaltenden
Leistungsdichte ist.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben außerdem erkannt, dass, falls
Modenfeld-Umformer an Orten in einem optischen Weg angeordnet sind,
ihr Vorhandensein die Kommunikationen längs des Weges nicht beeinflusst.
Es ist außerdem
beobachtet worden, dass ein optisches Signal, das durch einen Modenfeld-Umformer
hindurchgeht, im Ergebnis der Übertragung
durch einen Modenfeld-Umformer
keine wesentlichen optischen Leistungsverluste erleidet. In dem
Fall, in dem sich die katastrophale Beschädigung zu dem Ort ausbreitet,
wo sich der Modenumformer befindet, wird sie jedoch an diesem Ort
angehalten. Vorzugsweise werden die Orte identifiziert, indem die
Orte von Wegkomponenten innerhalb des optischen Weges, Orte, an denen
eine Beschädigung
ausgelöst
werden kann, Punkte in dem Weg, wo der Wegbetreiber wünschen kann, die
Steuerung dieses Wegs abzutreten, und die Richtung der Ausbreitung,
die irgendeine katastrophale Beschädigung wahrscheinlich nimmt,
d. h. zu einer optischen Quelle, in Betracht gezogen werden. Durch
das Identifizieren der Orte unter Verwendung dieser Kriterien werden
Wegkomponenten geschützt
und wird irgendeine Beschädigung,
die in dem Weg auftreten kann, sobald wie möglich aufgehalten.
-
Wie
oben erwähnt
worden ist, nimmt der Modenfeld-Umformer vorzugsweise die Form eines
Lichtleitfaserabschnitts an. Der für den Abschnitt gewählte Fasertyp
hängt von
der besonderen Anwendung ab. Im Prinzip kann jedoch jeder Fasertyp
für den
Abschnitt verwendet werden.
-
Es
ist festgestellt worden, dass durch das Steuern der Abmessungen
des Lichtleitfaserabschnitts, insbesondere des Durchmessers oder
der Querschnittsfläche
eines Einschnürungsabschnitts
des Lichtleitfaserabschnitts, der aus dem wellenleitenden Bereich
entweichende Betrag der optischen Leistung gesteuert werden kann.
Es ist z. B. festgestellt worden, dass durch das Aufnehmen eines
konisch zulaufenden Abschnitts, der einen Durchmesser von 1 Mikrometer
besitzt, die Leistungsdichte eines optischen Signals mit der optischen
Leistung in der Größenordnung
von 1 Watt unter den Schwellenpegel verringert wird, der erforderlich ist,
damit die katastrophale Beschädigung
auftritt. Es ist außerdem
bekannt, dass für
einen Lichtleitfaserabschnitt mit einem Durchmesser von 20 Mikrometer
weniger als 1 % Verlust der optischen Leistung auftritt.
-
Der
Lichtleitfaserabschnitt ist in den optischen Weg zwischen die Systemfasern
eingefügt.
Der Abschnitt wird durch irgendein herkömmliches Spleißverfahren
zwischen die Systemfasern gespleißt. Der Abschnitt ist vorzugsweise
außerhalb
des Behälters
14 angeordnet,
in dem die optische Wegkomponente angeordnet ist. Der Abschnitt
kann jedoch innerhalb des Behälters
14 angeordnet
sein. Vorzugsweise ist der Lichtleitfaserabschnitt
23 innerhalb
eines Gehäuses
25 angeordnet.
Vorzugsweise ist wenigstens ein Abschnitt des Behälters
14 innerhalb
des Gehäuses
25 angeordnet.
Der Lichtleitfaserabschnitt enthält
einen Einschnürungsabschnitt,
der einen kleineren Durchmesser als die Systemfaser oder der Faseranschluss
besitzt. Er besitzt außerdem
eine kleinere Querschnittsfläche
als die Enden des Lichtleitfaserabschnitts. Vorzugsweise ist der Durchmesser
oder die Querschnittsfläche
des Abschnitts an einem Punkt im Einschnürungsabschnitt (oder konisch
zulaufenden Abschnitt) längs
seiner Längsachse
verringert. Es ist bekannt, Einschnürungsab schnitte in einem Lichtleitfaserabschnitt
auszubilden. Bekannte Techniken zum Verringern der Querschnittsfläche oder des
Durchmessers der Lichtleitfaser sind z. B. das erneute Ziehen der
Faser durch das Erwärmen
eines Abschnitts und das Ziehen der Faser, um den erwärmten Bereich
zu verlängern,
was zu einer allmählichen
Verringerung des Durchmessers oder der Querschnittsfläche (oder
einem konischen Zulaufen) zwischen dem Ende des Lichtleitfaserabschnitts
und dem Einschnürungsabschnitt
führt.
In dem gewährten
Patent
EP0555847 werden
die Abschnitte der gebildeten konisch zulaufenden Faser weiter in
Miniaturfaseroptik-Biegungsvorrichtungen gebildet. Derartige Miniaturbiegungen
sind in die Komponentenkonstruktion aufgenommen, um die Größe der Komponente
und folglich des Behälters,
der erforderlich ist, um die Komponente einzukapseln, zu verringern.
-
2 zeigt
eine optische Vorrichtung, die einen optischen Verstärker enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung,
die einer katastrophalen Beschädigung
ausgesetzt ist. Ein Abschnitt der konisch zulaufenden Lichtleitfaser
ist zwischen dem Ausgang 17 der Verstärkerkomponente 12 und
dem Ausgang 19 der optischen Vorrichtung 10 angeordnet.
Ein optisches Signal von etwa 1 Watt oder mehr wird vom Ausgang 17 des
enthaltenen Verstärkers 14 in
einer Stromabwärtsrichtung über den
Abschnitt der konisch zulaufenden Lichtleitfaser zum Ausgang 19 der
Vorrichtung 10 ausgegeben. Wie oben erwähnt worden ist, ist eine optische
Leistung von dieser Größenordnung
ausreichend, um die Ausbreitung irgendeiner selbstangetriebenen
selbstfokussierenden Beschädigung
anzutreiben, die ausgelöst
worden sein kann. Eine derartige Beschädigung breitet sich zur Quelle
des Antriebs aus. In der in 1 gezeigten
Vorrichtung ist die Quelle des "Antreibens" des optischen Signals
der (nicht gezeigte) Sender und der Verstärker 12.
-
Der
Lichtleitfaserabschnitt ist so bemessen, dass, wenn ein optisches
Signal durch einen ersten schmaler werdenden Teil des Abschnitts
hindurchgeht, der Modenfeldradius des optischen Signals vergrößert wird.
Im Ergebnis wird in diesem Abschnitt, wie der Abschnitt schmaler
wird, d. h., wie der Durchmesser oder die Querschnittsfläche des
Faserabschnitts kleiner werden, der Betrag der optischen Leistung,
der durch den wellenleitenden Bereich begrenzt wird, verringert.
Der Durchmesser oder die Querschnittsfläche des Einschnürungsabschnitts
ist in Bezug auf die Enden des Lichtleitfaserabschnitts oder der
Systemfaser oder des Faseranschlusses verringert, so dass an dem
Punkt längs
des Einschnürungsabschnitts,
der den niedrigsten Durchmesser oder die niedrigste Querschnittsfläche besitzt,
der Modenfeldradius so verringert ist, dass die Leistungsintensität unter
den Schwellenwert fällt,
der erforderlich ist, um die Ausbreitung der katastrophalen Beschädigung aufrechtzuerhalten.
Wenn das optische Signal durch einen sich verbreiternden Teil des
Abschnitts hindurchgeht, wird der Modenfeldradius verringert. Im
Ergebnis wird der Betrag der optischen Leistung, der durch den wellenleitenden
Bereich begrenzt wird, vergrößert, wobei
die optische Dichte zunimmt. Es gibt durch ein optisches Signal,
das durch den Lichtleitfaserabschnitt einschließlich des Einschnürungsabschnitts
hindurchgeht, keinen signifikanten Leistungsverlust. Die Abmessungen
des Einschnürungsabschnitts sind
so gewählt,
dass die durch den wellenleitenden Bereich begrenzte optische Leistung
innerhalb wenigstens eines Teils des Einschnürungsabschnitts unter dem oben
erörterten
Schwellenwert zum Unterstützen
einer selbstangetriebenen selbstfokussierenden Beschädigung liegt.
Folglich ist der an die sich ausbreitende Beschädigung gelieferte "Antrieb", der den konisch
zulaufenden Abschnitt 23 erreicht, nicht ausreichend, um die
weitere Ausbreitung zu unterstützen,
wobei die Beschädigung
im Einschürungsabschnitt
aufgehalten wird. In der in 1 gezeigten
Vorrichtung bedeutet dies, dass die Faser, die vom Ausgang 19 bis
zum Einschnürungsabschnitt 23 verläuft und
einen Teil des Einschnürungsabschnitts 23 enthält, unwiderruflich
beschädigt wird,
wobei aber die Beschädigung
am Einschnürungsabschnitt
aufgehalten wird und die Komponenten stromaufseitig des Abschnitts 23 einschließlich der
im Behälter 14 angeordneten
Komponenten unbeschädigt
verbleiben.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass die optische Sicherung 23 viele Anwendungen besitzt,
wobei sie z. B. verwendet werden kann, um irgendwelche optischen
Komponenten zu schützen,
die einer katastrophalen Beschädigung
ausgesetzt sein können,
einschließlich
z. B. Sendern, Pumplasern, Einzelmodulverstärker, wie z. B. jener, der
in 1 gezeigt ist, und Mehrmodulverstärkern. Ebenso
wie die Sicherungen der vorliegenden Erfindung auf Faserverstärker anwendbar
sind, sind sie auf optische Halbleiterverstärker (SOA) anwendbar. Die wichtigsten
Kostenüberlegungen
bei der Konstruktion eines SOA betreffen die Einkapselung der Vorrichtung.
Die SOAs enthalten einen Halbleiter-Laserchip, der typischerweise
auf beiden Seitenflächen
mit einer Antireflexionsbeschichtung versehen ist. Die Kosten der
Einkapselung steigen, weil der Chip eine aktive Ausrichtung auf
die und ein Laserschweißen
des Chips mit den Eingangs- und Ausgangsfasern erfordert. Folglich ist
das Schützen
des eingekapselten Verstärkers
eine Hauptsorge.
-
Ein
Vorteil des Einsetzens von optischen Sicherungen besteht darin,
dass teure Komponenten, die z. B. jene, die oben aufgelistet worden
sind, bei niedrigen Kosten geschützt
werden können.
-
3 zeigt
einen optischen Kommunikationsweg, der optische Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
Der in 2 gezeigte optische Kommunikationsweg enthält die Wegkomponenten 32, 12, 34, 42 und 44,
die durch die optischen Sicherungen 23 geschützt sind.
Insbesondere enthält
eine optische Sendervorrichtung 36 einen Sender 32,
der in einem Behälter 32 untergebracht
ist, und eine optische Sicherung 23. In dem Fall, in dem
sich eine katastrophale Beschädigung
in das Gehäuse 36 ausbreiten
sollte, würde die
optische Sicherung so arbeiten, wie oben beschrieben worden ist,
um die katastrophale Beschädigung
anzuhalten, bevor sie die Senderkomponente 32 erreicht.
Der im Behälter 14 untergebrachte
optische Verstärker 12 stellt
einen Einzelmodulverstärker
dar, wobei er durch die optische Sicherung 23 geschützt ist,
wie oben in 1 beschrieben worden ist. Ähnlich können Mehrmodulverstärker 40 außerdem durch
optische Sicherungen vor einer katastrophalen Beschädigung geschützt werden.
Der Mehrmodulverstärker 40 enthält ein erstes Submodul 42 und
ein zweites Submodul 44. Jedes Submodul 42 und 44 ist
durch optische Sicherungen geschützt,
die an Orten stromaufseitig und stromabseitig jedes Submoduls angeordnet
sind. In dem Fall, in dem eine katastrophale Beschädigung entweder
zwischen den Submodulen oder in dem zweiten Submodul ausgelöst wird
und sich zum ersten Submodul 42 ausbreiten sollte, ist
eine Sicherung zwischen den Submodulen angeordnet.
-
Wie
oben erörtert
worden ist, breitet sich eine ausgelöste Beschädigung in einer Richtung zur
Quelle der optischen Leistung aus. In dem in 2 gezeigten
Weg ist die Quelle der optischen Leistung die Senderkomponente 32.
Folglich breitet sich die Beschädigung
im Allgemeinen zum Sender aus. Folglich ist es selbstverständlich,
dass es unwahrscheinlich ist, dass die Beschädigung an einer Empfängerkomponente 34 auftritt. Sollte
jedoch die Beschädigung
in der Empfängerkomponente
ausgelöst
werden, kann eine Sicherung vorzugsweise in der Nähe des Eingangs
des Empfängers
vorgesehen sein, um die Lichtleitfaser zwischen dem Empfänger 38 und
der Verstärkerkomponente 12 zu
schützen.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 ist selbstverständlich,
dass weitere Wegkomponenten eines optischen Weges, deren Schutz
erforderlich sein kann, die Lichtleitfasern des Weges sind, die
optische Signale zwischen den anderen Wegkomponenten, wie z. B.
dem Sender 32, den Verstärkern 14, 42, 44 und
dem Empfänger 34, transportieren.
Wie vorher erwähnt
worden ist, kann eine katastrophale Beschädigung, sollte sie in einem
optischen Weg auftreten, die Lichtleitfaser auf einer Länge von
mehreren Kilometern zerstören.
Derartige Unterbrechungen eines optischen Weges sind sowohl teuer
zu reparieren und stellen auch verlorene Daten, verlorene Einnahmen
und eine vergrößerte Last
auf den verbleibenden Wegen eines optischen Netzes dar, während die
beschädigte
Lichtleitfaser ersetzt wird. Insbesondere können die Kommunikationswege
Komponenten enthalten, die zu verschiedenen Netzen gehören. Ein
Weg kann im Netz 1 seinen Ursprung haben und im Netz 2 enden. Außerdem können die
Netze 1 und 2 von verschiedenen Netzbetreibern betrieben werden.
In derartigen Situationen kann der Netzbetreiber, der das Netz 1
betreibt, wünschen,
sein Netz vor einer katastrophalen Beschädigung zu schützen, die
im Netz 2 ausgelöst
werden kann, und sich dennoch zum Netz 1 ausbreiten kann. Ein derartiger
Schutz wird gewährt, indem
eine optische Sicherung 23 zwischen den Netzen 1 und 2
vorgesehen wird.
-
Ferner
kann es eine Situation geben, in der ein Netz- oder Wegbetreiber
wünschen
kann, eine Faser zwischen einem Netz 2 und einem Schrank 54 oder
außerdem
zwischen einem Schrank 54 und den Räumlichkeiten 58 eines
Kunden zu leasen. In diesen und anderen ähnlichen Situationen innerhalb
von Teilen eines Netzes wird ins Auge gefasst, dass jede eingesetzte
Systemfaser mit Modenfeld-Umformern
an ihren Enden versehen sein kann. Typischerweise kann in einem
städtischen
Gebiet die eingesetzte Faser eine beliebige Länge von mehr als etwa 100 Meter
besitzen. Wenn sich der Schrank z. B. nur in einer sehr kurzen Entfernung von
den Räumlichkeiten
eines Kunden befindet, kann die eingesetzte Systemfaser nötigenfalls
kürzer
als 100 m sein.
-
Eine
weitere Anwendung für
die optischen Sicherungen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
Netzbetreiber eine Reservefaser (d. h. eine Faser, die gegenwärtig nicht
für die Übertragung
optischer Signale verwendet wird) an andere lizenzierte Betreiber
verleasen können.
Die Reservefaser geht, sobald sie verlegst ist, aus der direkten
Steuerung des Leasinggebers. Eine derartige Reservefaser kann jedoch
an Orten innerhalb eines Netzes mit einer Faser verbunden sein,
die durch den Leasinggeber oder andere dritte Parteien verwendet
wird. Unter derartigen Umständen,
unter denen die Nutzung einer Lichtleitfaser nicht unter die direkte
Steuerung des Leasinggebers fallen kann, ist es wichtig, dass eine
Beschädigung,
die in der verleasten Faser auftreten kann, sich nicht in Teile
des Netzes ausbreitet, das durch den Leasinggeber oder andere dritte Parteien
betrieben wird. Um die Netzfaser zu schützen, sieht die vorliegende Erfindung
vor, dass Modenfeld-Umformer an Punkten innerhalb des Netzes eingesetzt
werden, an denen ein Betreiber vor der Aktivität zu schützen ist, die in anderen Teilen
des Netzes ausgeführt
wird, die sich nicht unter seiner Steuerung befinden.
-
Der
Fachmann wird erkennen, dass es verschiedene andere Orte gibt, wo
es erwünscht
sein kann, optische Sicherungen anzuordnen, um Lichtleitfasern des
Weges zu schützen,
z. B. an Orten, wo Daten von einem privaten Netz zu einem öffentlichen
Netz übertragen
werden oder wo Daten zwischen einem Netz, das ein Netzbetreiber
besitzt, und einem zweiten Netzbetreiber übertragen werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 5 ist eine Verbindungsanordnung 80 gezeigt,
die zwischen zwei optischen Kabeln 60, 70 angeschlossen
sein kann, wobei jedes optische Kabel mehrere Lichtleitfasern 62, 72 aufweist. Die
Anordnung enthält
mehrere Modenfeldradius-Umformer 230, wie sie vorher beschrieben
worden sind. Die Anordnung ermöglicht,
dass jede Lichtleitfaser 62, 72 der Kabel 60, 70 vor
einer katastrophalen Beschädigung geschützt wird,
die sich in irgendeiner der Lichtleitfasern 62, 72 ausbreiten
kann. Die Anordnung ist so konfiguriert, dass jeder Modenfeldradius-Umformer 230 mit
einer entsprechenden Lichtleitfaser verbindbar ist, um folglich
jede entsprechende Lichtleitfaser zu schützen.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 ist ein Pumplaser 70 gezeigt.
Der Pumplaser enthält
einen Pumplaserchip 72, eine Faser 74 mit Linse,
die beide in einen dichten Behälter 70 eingeschlossen
sind, wobei der Ausgang des Pumplasers mit einer Laseranschlussfaser 78 verbunden
ist. Ein Modenfeld-Umformer ist außerhalb des dichten Behälters 70 längs der
Laseranschlussfaser angeordnet. Diese Anordnung be sitzt für entfernte Pumplaser,
insbesondere für
optische Unterwasserkabel, besondere Anwendung, wo sich der Pumplaser
an Land befindet und die Laseranschlussfaser viele Kilometer lang
sein kann. Um die relativ unzugängliche
Laseranschlussfaser und den zugänglicheren,
jedoch teuren Pumplaser vor einer katastrophalen Beschädigung zu
schützen,
können
Modenfeld-Umformer an einem Ort oder an Orten längs der Laseranschlussfaser
angeordnet sein. Die Modenfeld-Umformer sind jedoch nicht nur auf
die Verwendung in entfernten Pumplasern eingeschränkt, sondern
sie können
außerdem
in Pumplaser für
die Verwendung in eingekapselten Verstärkern und optischen Quellen
aufgenommen sein.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung in allen Bereichen der Lichtleitfasertechnologie
Anwendung besitzt, wo eine Lichtleitfaser einer hohen optischen
Leistung ausgesetzt ist. Diese Anwendungen können von der Laserchirurgie
zum industriellen Schneiden und Schweißen unter Verwendung eines
Lasers reichen. Ein besonderes Beispiel würde z. B. die Laseraugenchirurgie
sein, um die Kurzsichtigkeit zu korrigieren, wo eine Lichtleitfaser
verwendet wird, um ein optisches Strahlenbündel mit hoher Leistung zur
Hornhaut zu liefern.