DE60126962T2 - Menschliche phospholipasen und diese kodierende polynukleotide - Google Patents

Menschliche phospholipasen und diese kodierende polynukleotide Download PDF

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Glenn Houston Friedrich
Brian The Woodlands ZAMBROWICZ
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/16Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
    • C12N9/18Carboxylic ester hydrolases (3.1.1)
    • C12N9/20Triglyceride splitting, e.g. by means of lipase

Description

  • 1. EINFÜHRUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Entdeckung, Identifizierung und Charakterisierung eines neuen menschlichen Polynucleotids, das Proteine codiert, welche mit Phospholipasen von Säugern Sequenzähnlichkeit aufweisen. Die Erfindung umfasst die beschriebenen Polynucleotide, die Expressionssysteme von Wirtszellen, die codierten Proteine, Fusionsproteine, Polypeptide und Peptide sowie genetisch veränderte Tiere, denen die beschriebenen Polynucleotide, Antagonisten und Agonisten der Proteine sowie andere Verbindungen fehlen oder die sie überexprimieren, welche die Expression oder Aktivität der von den beschriebenen Polynucleotiden codierten Proteine modulieren, die für die Diagnose, das Medikamentenscreening, die Überwachung klinischer Versuche und die Behandlung von Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden können.
  • 2. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Phospholipasen hydrolysieren Phospholipide und können bei der Zellaktivierung und Signaltransduktion eine Schlüsselrolle spielen. Als solche sind Phospholipasen u.a. mit der Entwicklung, Entzündung, Infektionskrankheiten und Krebs in Zusammenhang gebracht worden.
  • 3. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Entdeckung, Identifizierung und Charakterisierung von Nucleotiden, welche neue menschliche Proteine codieren, sowie die entsprechenden Aminosäuresequenzen dieser Proteine. Die hier zum ersten Mal beschriebenen neuartigen menschlichen Proteine (NHPs) weisen mit tierischen Phospholipasen Strukturähnlichkeit auf, einschließlich der Phospholipase C delta 4.
  • Die hier beschriebenen neuen menschlichen Nucleinsäure (cDNA)-Sequenzen codieren Proteine/offene Leseraster (ORFs) von 239, 329, 351, 149, 239, 261, 762, 69, und 272 Aminosäuren Länge (siehe SEQ ID NOs: 2, 4, 6, 8, 10, 12, 15, 17 bzw. 19).
  • Die Erfindung umfasst auch Agonisten und Antagonisten der beschriebenen NHPs, einschließlich kleine Moleküle, große Moleküle, Mutanten-NHPs oder Abschnitte derselben, welche mit nativem HHP, Peptiden und Antikörpern konkurrieren sowie Nucleotidsequenzen, die eingesetzt werden können, um die Expression der beschriebenen NHPs zu hemmen (z.B. Antisense- und Ribozymmoleküle sowie Ersatz-Konstrukte für Gene oder regulatorische Sequenzen) oder um die Expression der beschriebenen NHP-Polynucleotide zu unterstützen (z.B. Expressions-Konstrukte, welche die beschriebenen Polynucleotide unter die Kontrolle eines starken Promotorsystems stellen) sowie transgene Tiere, welche ein NHP-Transgen exprimieren oder "Knock-outs" (die bedingt sein können), welche kein funktionelles NHP exprimieren. KO-Mäuse lassen sich auf verschiedene Weise produzieren, von denen eine den Einsatz von Stammzelllinien von Mäuseembryonen ("ES-Zellen") betrifft, welche in einem Mäusehomologen von zumindest einem der beschriebenen NHPs gene-trap-Mutationen enthält. Wenn die in SEQ ID NOs: 1-20 beschriebenen Unique-NHP-Sequences "ausgeknockt" werden, liefern sie sowohl ein Verfahren zur Identifizierung der Expression des Phänotyps des besonderen Gens als auch ein Verfahren, das zuvor unbekannten Genen eine Funktion zuordnet. Darüber hinaus sind die in SEQ ID NOs: 1-20 beschriebenen Unique-NHP-Sequences für die Identifizierung der codierenden Sequenz und das Mapping eines nur einmal vorkommenden Gens auf einem besonderen Chromosom von Nutzen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner auch Verfahren zur Identifizierung von Verbindungen, welche modulieren, d.h. als Agonisten oder Antagonisten der NHP-Expression und/oder der NHP-Aktivität wirken, wobei gereinigte Präparate der beschriebenen NHPs und/oder NHP-Produkte oder von diese exprimierenden Zellen eingesetzt werden. Solche Verbindungen lassen sich als therapeutische Mittel für die Behandlung eines breiten Spektrums von mit biologischen Beschwerden oder Unausgewogenheiten einhergehenden Symptomen einsetzen.
  • 4. BESCHREIBUNG DES SEQUENZPROTOKOLLS UND DER FIGUREN
  • Das Sequenzprotokoll gibt die Sequenzen der die beschriebenen NHP-Aminosäuresequenzen codierenden beschriebenen NHP-ORFs wieder. SEQ ID NO: 13 und 20 beschreiben Nucleotide, welche ein NHP-ORF mit Abschnitten einer flankierenden Sequenz codieren.
  • 5. GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die hier zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 1-13 beschriebenen NHPs sind neuartige Proteine, welche offensichtlich u.a. in Zelllinien des Menschen, im Hirn eines menschlichen Fötus, im Hirn, im Kleinhirn, im Rückenmark, im Thymus, in der Milz, im Hoden, in der Schilddrüse, in der Nebenniere, im Dünndarm, im Dickdarm, in der Plazenta, im Fett, im Rektum sowie in gene-trapped-Zellen exprimiert werden. Die beschriebenen Sequenzen wurden aus gene-trapped-cDNas, einer Genomsequenz des Menschen und aus Klonen zusammengestellt, die aus einer cDNA-Bibliothek von Gehirnen menschlicher Föten isoliert wurden (Edge Biosystems, Gaithersburg, MD). Die hier zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 14-20 beschriebenen NHPs sind neuartige Proteine, welche offensichtlich u.a. in Zelllinien des Menschen, im Hirn menschlicher Föten, im Hirn, im Hoden, im Skelettmuskel, im Herzbeutel, in der Luftröhre sowie in gene-trapped-Zellen exprimiert werden. Die beschriebenen Sequenzen wurden aus gene-trapped-cDNAs, einer Genomsequenz des Menschen und aus Klonen zusammengestellt, die aus einer cDNA-Bibliothek von einer Luftröhre des Menschen isoliert wurden (Edge Biosystems, Gaithersburg, MD).
  • Die vorliegende Erfindung umfasst die im Sequenzprotokoll wiedergegebenen Nucleotide, die derartige Nucleotide exprimierenden Wirtszellen, die Expressionsprodukte von solchen Nucleotiden und: (a) Nucleotide, welche menschliche Homologe der beschriebenen Polynucleotide codieren sowie die beschriebenen spezifischen NHPs und die NHP-Produkte; (b) Nucleotide, welche einen oder mehrere Abschnitte der NHPs codieren, die den funktionellen Domänen entsprechen, sowie die Polypeptidprodukte, welche durch derartige Nucleotidsequenzen spezifiziert werden, einschließlich, aber nicht ausschließlich, die neuen Regionen von jeder (allen) aktiven Domäne(n); (c) isolierte Nucleotide, welche gentechnisch veränderte oder natürlich vorkommende mutierte Versionen der beschriebenen NHPs codieren, in welchen die ganze oder ein Teil von mindestens einer Domäne zerstört oder verändert ist, sowie die durch derartige Nucleotidsequenzen spezifizierten Polypeptidprodukte, einschließlich aber nicht ausschließlich lösliche Proteine und Peptide, in welchen die ganze oder ein Teil der Signalsequenz (oder der hydrophoben Transmembransequenz) zerstört ist; (d) Nucleotide, welche chimäre Fusionsproteine codieren, welche die ganze oder einen Abschnitt der codierenden Region für ein NHP oder eine von deren Domänen (z.B. eine Rezeptor- oder Liganden-Bindungsdomäne, eine zusätzliche Protein/Selbstassoziierungs-Domäne usw.) enthalten, welche an ein anderes Peptid oder Polypeptid fusioniert sind; oder (e) therapeutische oder diagnostische Derivate der beschriebenen Polynucleotide, wie z.B. Oligonucleotide, Antisense- Polynucleotide, Ribozyme, dsRNA oder Konstrukte für die Gentherapie mit einer zuerst im Sequenzprotokoll beschriebenen Sequenz. Wie oben beschrieben umfasst die vorliegende Erfindung: (a) die im Sequenzprotokoll wiedergegebenen DNA-Sequenzen des Menschen (sowie Vektoren, welche diese umfassen) und zusätzlich jede Nucleotidsequenz, welche ein angrenzendes offenes Leseraster (ORF) für NHP codiert, das an eine Komplementärsequenz einer im Sequenzprotokoll wiedergegebenen DNA-Sequenz unter hoch stringenten Bedingungen hybridisiert, z.B. eine Hybridisierung an filtergebundene DNA in 0,5 M NaHPO4, 7% Natriumdodecylsulfat (SDS), 1 mM EDTA bei 65°C und Waschen in 0,1 × SSC/0,1% SDS bei 68°C (Ausubel, F.M., et al., Hrg., 1989, Current Protocols in Molecular Bioliogy, Bd. I, Green Publishing Associates, Inc., und John Wiley & Sons, Inc., New York auf S. 2.10.3). und ein funktionell äquivalentes Genprodukt codiert. Zusätzlich ist jede Nucleotidsequenz ins Auge gefasst, die an die Komplementärsequenz einer DNA-Sequenz hybridisiert, welche eine im Sequenzprotokoll unter moderat stringenten Bedingungen angegebene Aminosäuresequenz codiert und exprimiert, z.B. Waschen in 0,2 × SSC/0,1% SDS bei 42°C (Ausubel et al., 1989, supra) und immer noch ein funktionell äquivalentes NHP-Produkt codiert. Funktionelle Äquivalente eines NHP umfassen in anderen Spezies natürlich vorkommende NHPs und NHP Mutanten, unabhängig davon, ob sie natürlich vorkommen oder gentechnisch manipuliert wurden (durch ortsgerichtete Mutagenese, Gene Shuffling, oder gerichtete Evolution wie z.B. in dem US-Patent 5,837,458 beschrieben). Die Erfindung umfasst auch degenerierte Nucleinsäure-Varianten der beschriebenen NHP-Polynucleotidsequenzen.
  • Zusätzlich ins Auge gefasst sind Polynucleotide, welche NHP-ORFs oder deren funktionelle Äquivalente codieren, die von Polynucleotidsequenzen codiert werden, welche zu etwa 99, 95, 90 oder etwa 85% ähnlich oder identisch mit entsprechenden Regionen der Polynucleotidsequenzen des Sequenzprotokolls sind (gemessen mit der BLAST-Sequenzvergleichs-Analyse unter Verwendung von z.B. dem GCG-Sequenzanalyse-Softwarepaket mit standardisiertem Default-Setting).
  • Die Erfindung enthält auch Nucleinsäuremoleküle, vorzugsweise DNA-Moleküle, welche an die beschriebenen NHP-Nucleotidsequenzen hybridisieren und daher deren Komplementärsequenzen darstellen. Derartige Hybridisierungsbedingungen können, wie oben beschrieben, hoch stringent oder weniger hoch stringent sein. In Fällen, wo die Nucleinsäuremoleküle Deoxyoligonucleotide ("DNA-Oligos") sind, sind die Moleküle im Allgemeinen etwa 16 bis etwa 100 Basen oder etwa 20 bis etwa 80 oder etwa 34 bis 45 lang oder jede Variation oder Kombination der angegeben Größen, welche eine angrenzende Region einer zuerst im Sequenzprotokoll offenbarten Sequenz umfassen. Derartige Oligonucleotide können zusammen mit der Polymerasekettenreaktion (PCR) zum Durchsuchen von Bibliotheken, zur Isolierung von Klonen und zur Herstellung von Klonierungs- und Sequenzierungs-Matrizen usw. verwendet werden.
  • Alternativ lassen sich derartige NHP-Oligonucleotide als Hybridisierungssonden zum Durchsuchen von Bibliotheken und zur Bewertung von Genexpressionsmustern (insbesondere unter Einsatz eines Mikroarrays oder "Chip"-Formats mit hohem Durchsatz) verwenden. Darüber hinaus kann eine Reihe der beschriebenen NHP-Oligonucleotidsequenzen oder deren Komplementärsequenzen dazu benutzt werden, die ganzen oder einen Abschnitt der beschriebenen NHP-Sequenzen darzustellen. Eine zuerst in mindestens einem Abschnitt von einer oder mehreren der Sequenzen der SEQ ID NOs: 1-20 offenbartes Oligonucleotid oder Polynucleotid kann zusammen mit einer (einem) festen Trägermatrix/Substrat (Harze, Kügelchen, Membranen, Kunststoffe, Polymere, metallische oder metallisierte Substrate, kristalline oder polykristalline Substrate usw.) als Hybridisierungssonde eingesetzt werden. Von besonderer Bedeutung sind räumlich ansteuerbare Arrays (d.h. Gen-Chips, Mikotiterplatten usw.) von Oligonucleotiden und Polynucleotiden oder die entsprechenden Oligopeptide und Polypeptide, wobei mindestens ein auf dem räumlich ansteuerbaren Array vorkommendes Biopolymer eine zuerst in mindestens einer der Sequenzen der SEQ ID NOs: 1-20 wiedergegebene Oligonucleotid- oder Polynucleotidsequenz oder eine von denen codierte Aminosäuresquenz umfasst. Verfahren zum Anheften von Biopolymeren an oder zur Synthese von Biopolymeren auf festen Trägermatrizes und die Durchführung von Bindungsstudien darauf werden u.a. in den US-Patenten 5,700,637, 5,556,752, 5,744,305, 4,631,211, 5,445,934, 5,252,743, 4,713,326, 5,424,186 und 4,689,405 beschrieben.
  • Ansteuerbare Arrays mit zuerst in den SEQ ID NOs: 1-20 wiedergegebenen Sequenzen können zur Identifizierung und Charakterisierung der zeitlichen und gewebsspezifischen Expression eines Gens benutzt werden. Diese ansteuerbaren Arrays enthalten Oligonucleotidsequenzen von ausreichender Länge, um die geforderte Spezifität zu erbringen, die aber immer noch innerhalb der von der Produktionstechnik auferlegten Grenzen liegt. Die Länge dieser Sonden liegt im Bereich von ca. 8 bis ca. 2000 Nucleotiden. Vorzugsweise bestehen die Sonden aus 60 Nucleotiden und mehr bevorzugt aus 25 Nucleotiden von den zuerst in den SEQ ID NOs: 1-20 beschriebenen Sequenzen.
  • Beispielsweise kann eine Reihe der beschriebenen Oligonucleotidsequenzen oder deren Komplementärsequenzen im Chip-Format benutzt werden, um alle oder einen Teil der beschriebenen Sequenzen darzustellen. Die Oligonucleotide, typischerweise mit einer Länge von ca. 16 bis ca. 40 Nucleotiden (oder jeder ganzen Zahl zwischen dem angegebenen Bereich), können sich teilweise überlappen und/oder die Sequenz kann durch Einsatz von sich nicht überlappenden Oligonucleotiden dargestellt werden. Entsprechend sollen die beschriebenen Polynucleotidsequenzen typischerweise mindestens zwei oder drei voneinander verschiedene Oligonucleotidsequenzen von mindestens 8 Nucleotiden Länge umfassen, die jeweils zum ersten Mal in dem beschriebenen Sequenzprotokoll offenbart werden. Solche Oligonucleotidsequenzen können an jedem Nucleotid beginnen, das in einer Sequenz im Sequenzprotokoll vorkommt und entweder in Sense-Richtung (5'- nach 3') gegenüber der beschriebenen Sequenz oder in Antisense-Richtung fortschreiten.
  • Mit einer auf Mikroarrays basierenden Analyse lässt sich ein breites Spektrum von genetischer Aktivität entdecken, was zu einem neuen Verständnis der Genfunktionen und dem Gewinnen neuer und unerwarteter Einsichten in die Prozesse der Transkription sowie die biologischen Mechanismen führt. Der Einsatz von ansteuerbaren Arrays mit den zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenzen liefert eine genaue Information über in einem spezifischen Stoffwechselweg eine Rolle spielende Veränderungen bei der Transkription, was möglicherweise zur Identifizierung neuer Komponenten oder Genfunktionen führt, die sich selbst als neue Phänotypen zu erkennen geben.
  • Sonden, die aus zuerst in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenzen bestehen, können auch zur Identifizierung, Auswahl und Bestätigung von neuen molekularen Zielen für die Entdeckung von Arzneimitteln verwendet werden. Die Verwendung von diesen nur einmal vorkommenden Sequenzen erlaubt die direkte Bestätigung von Arzneimittelzielen und die Erkennung von arzneimittelabhängigen Veränderungen bei der Genexpression, welche über Stoffwechselwege moduliert werden, die sich von dem beabsichtigten Ziel für das Arzneimittel unterscheiden. Diese nur einmal vorkommenden Sequenzen sind daher auch für die Definition und Überwachung von sowohl der Arzneimittelwirkung als auch der Toxizität von Nutzen.
  • Als Beispiel für ihre Nützlichkeit können die zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenzen in Mikroarrays oder anderen Array-Formaten Verwendung finden, um Sammlungen genetischen Materials von Patienten, welche in einer besonderen medizinischen Verfassung sind, zu durchsuchen. Diese Untersuchungen können auch durchgeführt werden, indem die zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenzen in silico eingesetzt werden und indem zuvor gesammelte genetische Datenbanken und die offenbarten Sequenzen mit Hilfe einer dem Fachmann bekannten Computer-Software miteinander verglichen werden
  • Somit lassen sich die zum ersten Mal in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenzen zur Identifizierung von mit einer besonderen Krankheit einhergehenden Mutationen sowie als diagnostischer oder prognostischer Assay einsetzen.
  • Obwohl die hier beschriebenen Sequenzen speziell unter Verwendung ihrer Nucleotidsequenz beschrieben worden sind, sollte darauf hingewiesen werden, dass sich jede der Sequenzen auch allein durch Verwendung eines breiten Spektrums von zusätzlichen strukturellen Attributen oder Kombinationen derselben beschreiben lässt. Beispielsweise lässt sich eine gegebene Sequenz durch die Nettozusammensetzung der in einer vorgegebenen Region der Sequenz vorkommenden Nucleotide zusammen mit einer oder mehreren der in den SEQ ID NOs: 1-20 offenbarten Sequenz(en) beschreiben.
  • Alternativ kann eine Restriktionskarte, welche die relativen Positionen der Orte für einen Verdau mit einem Restriktionsenzym angibt oder verschiedene Palindromsequenzen oder andere spezifische Sequenzen herangezogen werden, um die Struktur einer gegebenen Sequenz zu beschreiben. Derartige Restriktionskarten, die typischerweise von in breitem Umfang zur Verfügung stehenden Computerprogrammen erstellt werden (z.B. das GCG-Sequenz-Analyse-Paket der Universität von Wisconsin, das SEQUENCHER 3.0 von der Gene Codes Corp., Ann Arbor, MI usw.) können wahlweise zusammen mit einer oder mehreren diskreten Nucleotidsequenz(en) verwendet werden, die in der Sequenz vorkommen, welche durch die relative Position der Sequenz in Bezug auf eine oder mehrere zusätzliche Sequenz(en) oder einen oder mehrere in der offenbarten Sequenz vorkommende Restriktionsorte beschrieben werden kann.
  • Für Oligonucleotid-Sonden können sich hoch stringente Bedingungen z.B. auf das Waschen in 6 × SSC/0,05% Natriumpyrophosphat bei 37°C (für Oligos von 14 Basen), 48°C (für Oligos von 17 Basen), 55°C (für Oligos von 20 Basen) und 60°C (für Oligos von 23 Basen) beziehen. Diese Nucleinsäuren können Moleküle codieren oder als Antisense-Moleküle des NHP-Gens wirken, welche z.B. für die Regulation des NHP-Gens von Nutzen sind (für und/oder als Antisense-Primer in Amplifikationsreaktionen der Nucleinsäuresequenzen des NHP.Gens). Bezüglich der Regulation des NHP-Gens können solche Techniken Verwendung finden, um biologische Funktionen zu regulieren. Ferner können derartige Sequenzen als Teil der Ribozym- und/oder der Tripelhelixsequenzen verwendet werden, die ebenfalls für die Regulation des NHP-Gens von Nutzen sind.
  • Inhibitorische Antisense- oder Doppelstrang-Oligonucleotide können zusätzlich mindestens einen modifizierten Basenanteil umfassen, der ausgewählt ist aus der Gruppe mit einschließlich, aber nicht ausschließlich, 5-Fluoruracil, 5-Bromuracil, 5-Chloruracil, 5-Ioduracil, Hypoxanthin, Xanthin, 4-Acetylcytosin, 5-(Carboxyhydroxymethyl)uracil, 5-Carboxymethylaminomethyl-2-thiouridin, 5-Carboxymethylaminomethyluracil, Dihydrouracil, β-D-Galactosylqueosin, Inosin, N6-Isopentenyladenin, 1-Methylguanin, 1-Methylinosin, 2,2-Dimethylguanin, 2-Methyladenin, 2-Methylguanin, 3-Methylcytosin, 5-Methylcytosin, N6-Adenin, 7-Methylguanin, 5-Methylaminomethyluracil, 5-Methoxyaminoethyl-2-thiouracil, β-D-Mannosylqueosin, 5'-Methoxycarboxymethyluracil, 5-Methoxyuracil, 2-Methylthio-N6-isopentenyladenin, Uracil-5-oxyessigsäure (v), Wybutoxosin, Pseudouracil, Queosin, 2-Thiocytosin, 5-Methyl-2-thiouracil, 2-Thiouracil, 4-Thiouracil, 5-Methyluracil, Uracil-5-oxyessigsäuremethylester, Uracil-5-oxyessigsäure (v), 5-Methyl-2-thiouracil, 3-(3-Amino-3-N-2-carboxypropyl)uracil, (acp3)w und 2,6-Diaminopurin.
  • Die Antisense-Oligonucleotide können auch mindestens einen modifizierten Zuckerrest umfassen, der ausgewählt ist aus der Gruppe mit einschließlich aber nicht ausschließlich, Arabinose, 2-Fluorarabinose, Xylulose und Hexose.
  • In noch einer anderen Ausführungsform umfasst das Antisense-Oligonucleotid mindestens ein modifiziertes Phosphatgrundgerüst, das ausgewählt ist aus der Gruppe Phosphordithionat, Phosphordithioat, Phosphoramidat, Phosphordiamidat, Methylphosphonat, Alkylphosphotriester und Formacetal oder Analoge derselben.
  • In noch einer anderen Ausführungsform ist das Antisense-Oligonucleotid ein α-anomeres Oligonucleotid. Ein α-anomeres Oligonucleotid bildet mit komplentärer RNA spezifische doppelsträngige Hybride, in welchen im Gegensatz zu den gewöhnlichen β-Einheiten die Stränge parallel zueinander verlaufen (Gautier et al., 1987, Nucl. Acids Res. 15: 6625-6641). Das Oligonucleotid ist ein 2'-O-Methylribonucleotid (Inoue et al., 1987, Nucl. Acids Res. 15: 6131-6148) oder ein chimäres RNA-DNA-Analoges (Inoue et al., 1987, FEBS Lett. 215: 327-330). Alternativ kann doppelsträngige RNA eingesetzt werden, um die Expression und Funktion eines anvisierten NHP zu unterbrechen.
  • Die Oligonucleotide der Erfindung lassen sich nach den im Stand der Technik bekannten Standardverfahren synthetisieren, z.B. unter Einsatz eines automatischen Syntheseapparates (wie er im Handel von Biosearch, Applied Biosystems, usw. erworben werden kann). Beispielsweise lassen sich Phosphorthioat-Oligonucleotide nach dem Verfahren von Stein et al. synthetisieren (1988, Nucl. Acids Res. 16: 3209) und Methylphosphonat- Oligonucleotide können durch Einsatz von Polymerträgern mit porösem Glas (Sarin et al., 1988, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85: 7448-7451), usw. synthetisiert werden.
  • Niedrig stringente Bedingungen sind dem Fachmann wohl bekannt und sie variieren in voraussagbarer Weise, je nach den spezifischen Organismen, aus denen die Bibliothek und die markierten Sequenzen stammen. In Bezug auf Anleitungen für solche Bedingungen siehe z.B. Sambrook et al., 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual (sowie periodische Updates davon), Cold Spring Harbor Press, N.Y.; und Ausubel et al., 1989, Current Protocols in Molecular Biology, Green Publishing Associates an Wiley Interscience, N.Y.
  • Alternativ können geeignet markierte NHP-Nucleotidsonden eingesetzt werden, um unter Verwendung von passend stringenten Bedingungen oder mittels der PCR eine menschliche Genom-Bibliothek zu durchsuchen. Zur Identifizierung von Polymorphismen (einschließlich aber nicht ausschließlich von Nucleotid-Repeats, Mikrosatelliten-Allelen, einzelnen Nucleotid-Polymorphismen oder codierenden einzelnen Nucleotid-Polymorphismen) ist die Identifizierung und Charakterisierung von menschlichen Genom-Klonen, die Ermittlung der Genomstruktur eines gegebenen Locus/Allels und das Konzipieren von diagnostischen Tests hilfreich. Sequenzen, die z.B. aus Regionen stammen, welche neben den Intron/Exon-Grenzen des menschlichen Gens liegen, können dazu verwendet werden, Primer zur Verwendung in Amplifikationstests zu entwerfen, um in den Exons, Introns, Spleißorten (z.B. Spleißakzeptor- und/oder -donorstellen) usw. Mutationen nachzuweisen, was in der Diagnostik und den Pharmacogenomics verwendet werden kann.
  • Ferner kann aus der Nucleinsäure von einem betreffenden Organismus das Homologe eines NHP-Gens isoliert werden, indem unter Verwendung von zwei degenerierten oder "Wobble"-Oligonucleotid-Primer-Pools, welche auf Grundlage der Aminosäuresequenzen innerhalb der hier offenbarten NHP-Produkte konzipiert wurden, eine PCR durchgeführt wird. Die Matrize für die Reaktion kann eine Gesamt-RNA, -mRNA und/oder -cDNA sein, welche mittels reverser Transkription von mRNA erhalten wurden, die aus humanen oder nicht humanen Zelllinien oder Geweben gewonnen wurde, von denen bekannt war oder vermutet wurde, dass sie ein Allel eines NHP-Gens exprimieren.
  • Das PCR-Produkt kann subkloniert und sequenziert werden, um sicher zu stellen, dass die amplifizierten Sequenzen die Sequenz des gewünschten NHP-Gens darstellen. Das PCR-Fragment kann dazu verwendet werden, nach verschiedenen Verfahren einen cDNA-Klon in voller Länge zu isolieren. Das amplifizierte Fragment kann z.B. markiert und dazu benutzt werden, um eine cDNA-Bibliothek wie z.B. eine Bakteriophagen- cDNA- Bibliothek zu durchsuchen. Alternativ kann das markierte Fragment dazu verwendet werden, über das Screening einer Genom-Bibliothek genomische Klone zu isolieren.
  • Die PCR-Technologie kann auch eingesetzt werden, um cDNA-Sequenzen in voller Länge zu isolieren. RNA lässt sich z.B. mit Standardverfahren aus einer passenden Zell- oder Gewebequelle (d.h. eine von der bekannt ist oder vermutet wird, dass sie ein NHP-Gen exprimiert) isolieren. Auf der RNA lässt sich eine Reaktion mit reverser Transkription (RT) durchführen, indem ein Oligonucleotid-Primer eingesetzt wird, der für das 5'-Ende des amplifizierten Fragments zum Priming der Synthese des ersten Stranges spezifisch ist. Unter Einsatz einer Standardreaktion mit terminaler Transferase kann dann das erhaltene RNA/DNA-Hybrid mit einem "Schwanz" versehen werden, das Hybrid kann mit RNAse H verdaut werden und das Priming der Synthese des zweiten Stranges kann dann mit einem komplementären Primer erfolgen. Somit lassen sich upstream zu dem amplifizierten Fragment gelegene cDNA-Sequenzen isolieren. Zu einem Überblick über die Klonierungsstrategien, die eingesetzt werden können, siehe z.B. Sambrook et al., 1989, supra.
  • Eine ein mutantes NHP-Gen codierende cDNA lässt sich z.B. durch Einsatz der PCR isolieren. In diesem Falle kann der erste DNA-Strang synthetisiert werden, indem ein Oligo-dT-Oligonucleotid an mRNA hybridisiert wird, die aus einem Gewebe isoliert wurde, von dem bekannt war oder vermutet wurde, dass es in einem Individuum exprimiert wird, das vermutlich ein mutiertes NHP-Allel aufweist, und indem der neue Strang mit reverser Transkriptase verlängert wird. Der zweite Strang der cDNA wird sodann unter Einsatz eines Oligonucleotids synthetisiert, das spezifisch an das 5'-Ende des normalen Gens hybridisiert. Unter Einsatz dieser beiden Primer wird das Produkt dann mittels der PCR amplifiziert, wahlweise in einen geeigneten Vektor kloniert und mit dem Fachmann vertrauten Verfahren einer DNA-Sequenzanalyse unterzogen. Durch Vergleich der DNA-Sequenz des mutierten NHP-Allels mit der eines entsprechenden normalen NHP-Allels lässt (lassen) sich die Mautation(en) feststellen, die verantwortlich für den Verlust oder die Veränderung der Funktion des Produkts des mutaierten NHP-Gens ist (sind).
  • Alternativ lässt sich eine Genom-Bibliothek unter Einsatz einer DNA aufbauen, die aus einem Individuum erhalten wurde, von dem vermutet wurde oder bekannt war, dass es ein mutiertes NHP-Allel aufweist (z.B. eine Person mit einem NHP-assoziierten Phänotyp wie z.B. einer Fettleibigkeit, hohem Blutdruck, Bindegwebserkrankungen, Infertilität usw.) oder eine cDNA-Bibliothek kann aufgebaut werden, indem eine RNA aus einem Gewebe eingesetzt wird, von dem bekannt war oder vermutet wurde, dass es ein mutiertes NHP-Allel exprimiert. Ein normales NHP-Gen oder jedes geeignete Fragment desselben kann sodann markiert und als Sonde eingesetzt werden, um in derartigen Bibliotheken das entsprechende mutierte NHP-Allel zu identifizieren. Mutierte NHP-Gensequenzen enthaltende Klone können dann gereinigt und nach dem Fachmann bekannten Verfahren einer Sequenzanalyse unterzogen werden.
  • Darüber hinaus lässt sich eine Expressions-Bibliothek erstellen, indem eine cDNA verwendet wird, die z.B. aus einer RNA synthetisiert wird, welche aus einem Gewebe isoliert wurde, von dem bekannt war oder vermutet wurde, dass es ein mutiertes NHP-Allel in einem Individuum exprimiert, von dem vermutet wurde oder bekannt war, dass es ein derartiges mutiertes NHP-Allel aufweist. Auf diese Weise können von dem vermeintlich mutierten Gewebe produzierte Genprodukte exprimiert und unter Einsatz von standardisierten Antikörper-Screening Techniken zusammen mit, wie weiter unten beschrieben, gegen ein normales NHP-Produkt gerichteten Antikörpern einem Screening unterzogen werden (Zu den Screening-Techniken siehe z.B. Harlow E. und Lane, Hrg., 1988, "Antibodies: A Laboratory Manual", Cold Spring Harbor Press, Cold Sprin Harbor, NY).
  • Zusätzlich kann das Screening durch ein Screening mit markierten NHP-Fusionsproteinen wie z.B. alkalische Phosphatase-NHP oder den Fusionsproteinen von NHP-alkalischer Phosphatase erfolgen. In den Fällen, wo eine NHP Mutation zu einem exprimierten Genprodukt mit veränderter Funktion führt (z.B. als Ergebnis einer Missense- oder Frameshift-Mutation), gehen gegen ein NHP gerichtete Antikörper mit einem entsprechenden mutierten NHP-Genprodukt wahrscheinlich eine Kreuzreaktion ein. Die über ihre Reaktion mit solchen markierten Antikörpern nachgewiesenen Bibliotheks-Klone können gereinigt und nach dem Fachmann bekannten Verfahren einer Sequenzanalyse unterzogen werden.
  • Die Erfindung umfasst auch: (a) DNA-Vektoren, die eine der vorstehenden NHP-codierenden Sequenzen und/oder deren Komplementärsequenzen (d.h. Antisense) enthalten; (b) DNA-Expressionsvektoren, welche eine der vorstehenden NHP-codierenden Sequenzen enthalten, die funktionsfähig mit einem regulatorischen Element assoziiert sind, das die Expression der codierenden Sequenzen lenkt (z.B. ein Baculovirus, wie im US-Patent 5,869,336 beschrieben); (c) gentechnisch veränderte Wirtszellen, welche eine der vorstehenden NHP-codierenden Sequenzen enthalten, die funktionsfähig mit einem regulatorischen Element assoziiert sind, das in der Wirtszelle die Expression der codierenden Sequenzen lenkt; und (d) gentechnisch veränderte Wirtszellen, welche ein endogenes NHP-Gen unter der Kontrolle eines exogen eingeführten regulatorischen Elements exprimieren (d.h. Genaktivierung). Der hier verwendete Begriff regulatorische Elemente umfasst, jedoch nicht ausschließlich, induzierbare und nicht induzierbare Promotoren, Enhancer, Operatoren und andere dem Fachmann bekannte Elemente, welche die Expression begünstigen und regulieren. Solche regulatorischen Elemente sind, jedoch nicht ausschließlich, das Immidiate Early Gene des Cytomegalovirus (hCMV), regulierbare Viruselente (insbesondere LTR-Promotoren von Retroviren), der Early- oder Late-Promotor des SV40 Adenovirus, das lac-System, das trp-System, das TAC-System, das TRC-System, der Hauptoperator- und -promotorabschnitt des Lambdaphagen, die Kontrollabschnitte des fd-Coat-Proteins, der Promotor der 3-Phosphoglyceratkinase (PGK), die Promotoren der sauren Phosphatase und die Promotoren der α-Mating-Faktoren der Hefe.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst auch Antikörper und antiidiotypische Antikörper (einschließlich der Fab-Fragmente), Antagonisten und Agonisten eines NHP sowie Verbindungen oder Nucleotidkonstrukte, welche die Expression eines NHP-Gens hemmen (Inhibitoren des Transkriptionsfaktors, Antisense- und Ribozymmoleküle oder Konstrukte für den Ersatz von Genen oder regulatorischen Sequenzen) oder die Expression eines NHP begünstigen (z.B. Expressionskonstrukte, in denen die NHP-codierenden Sequenzen funktionsfähig mit Kontrollelementen der Expression wie z.B. Promotoren, Promotor/Enhancern usw. assoziiert sind).
  • Die NHPs oder NHP-Peptide, NHP-Fusionsproteine, NHP-Nucleotidsequenzen, Antikörper, Antagonisten und Agonisten können für den Nachweis mutierter NHPs oder ungeeignet exprimierter NHPs für die Diagnose einer Krankheit von Nutzen sein. Die NHP-Proteine oder -Peptide, NHP-Fusionsproteine, NHP-Nucleotidsequenzen, Wirtszellen-Expressionssysteme, Antikörper, Antagonisten, Agonisten und gentechnisch manipulierte Zellen und Tiere können zum Auffinden von Arzneimitteln (oder dem mit hohem Durchsatz erfolgenden Screening von kombinatorischen Bibliotheken) zum Einsatz kommen, die bei der Behandlung von symptomatischen oder phänotypischen Anzeichen einer Störung der normalen NHP-Funktion im Körper wirksam sind. Der Einsatz von gentechnisch manipulierten Wirtszellen und/oder Tieren kann insofern von Vorteil sein, als sich mit ihnen nicht nur Verbindungen identifizieren lassen, die sich an den endogenen Rezeptor für ein NHP binden, sondern auch Verbindungen identifizieren lassen, die NHP-vermittelte Aktivitäten oder Stoffwechselwege auslösen.
  • Schließlich können die NHP-Produkte als Therapeutika verwendet werden. Beispielsweise können lösliche Derivate wie den NHPs entsprechende NHP-Peptide/Domänen, Produkte von NHP-Fusionsproteinen (insbesondere NHP-Ig-Fusionsproteine, d.h. Fusionen eines NHP oder einer Domäne eines NHP an ein IgFc), NHP-Antikörper und antiidiotypische Antikörper (einschließlich Fab-Fragmente), Antagonisten oder Agonisten (einschließlich Verbindungen, die in einem NHP-vermittelten Stoffwechselweg modulieren oder auf downstream gelegene Ziele einwirken) verwendet werden, um Krankheiten oder Beschwerden direkt zu behandeln. Beispielsweise könnte die Verabreichung einer wirksamen Menge eines löslichen NHP oder eines NHP-IgFc-Fusionsproteins oder eines antiidiotypischen Antikörpers (oder dessen Fab), welcher das NHP nachahmt, den endogenen NHP-Rezeptor aktivieren oder ihm effektiv entgegenwirken. Nucleotid-Konstrukte, die derartige NHP-Produkte codieren, können dazu verwendet werden, Wirtszellen gentechnisch zu manipulieren, um solche Produkte in vivo zu exprimieren; diese gentechnisch manipulierten Zellen wirken im Körper als "Bioreaktoren", indem sie einen kontinuierlichen Strom von NHP, eines NHP-Peptids oder eines NHP-Fusionsproteins an den Körper abgeben. Nucleotid-Konstrukte, welche funktionelle NHPs, mutierte NHPs sowie Antisense- und Ribozymmoleküle codieren, lassen sich auch in Versuchen einer "Gentherapie" für die Modulation der NHP-Expression verwenden.
  • Verschiedene Aspekte der Erfindung werden genauer weiter unten in den Unterabschnitten beschrieben.
  • 5.1 DIE NHP-SEQUENZEN
  • Die cDNA-Sequenzen und die entsprechenden abgeleiteten Aminosäuresequenzen der beschriebenen NHPs werden im Sequenzprotokoll wiedergegeben. SEQ ID NOs: 13 und 20 geben sowohl die NHP-ORFs als auch die flankierenden Abschnitte wieder. Die NHP-Nucleotide wurden aus menschlichen cDNA-Bibliotheken erhalten, indem aus menschlichen gene-trapped Sequence Tags gewonnene Sonden und/oder Primer eingesetzt wurden. Eine Expressionsanalyse lieferte den Nachweis, dass einige der beschriebenen NHPs in großem Umfang exprimiert wurden (SEQ ID NOs: 1-13) und einige der beschriebenen NHPs (SEQ ID NOs: 14-20) ein ziemlich bescheidenes Expressionsmuster aufweisen, einschließlich solchen, die mit der Phospholipase C delta-4 eine Strukturähnlichkeit teilen. Angesichts der Bedeutung der Phospholipasen sind ähnliche Moleküle und Aktivitäten zum Gegenstand beträchrlichr wissenschaftlicher Untersuchungen geworden, wie dies in den US-Patenten 5,859,222 und 5,587,306 gezeigt wird, in welchen sowohl Moleküle beschrieben werden, die Phospholipase-Aktivitäten codieren, welche ähnlich denen der offenbarten NHPs sind, als auch verschiedene Verwendungen und Anwendungen, welche für die beschriebenen NHPs in Frage kommen.
  • 5.2 NHPs UND NHP-POLYPEPTIDE
  • NHPs, Polypeptide, Peptidfragmente, mutierte, eingekürzte oder zerstörte Formen von NHPs und/oder NHP-Fusionsproteine lassen sich für verschiedene Verwendungen herstellen. Diese Verwendungen sind, jedoch nicht ausschließlich, die Erzeugung von Antikörpern, die Verwendung als Reagenzien in diagnostischen Assays, die Identifizierung von anderen mit einem NHP in Zusammenhang stehenden zellulären Genprodukten, die Verwendung als Reagenzien in Assays zum Screening nach Verbindungen, die als pharmazeutische Reagenzien bei der therapeutischen Behandlung von mentalen, biologischen oder medizinischen Erkrankungen oder Krankheiten von Nutzen sein können. Wegen der Information über die Ähnlichkeit und der Daten über die Expression können die beschriebenen NHPs als Ziel dienen (für Arzneimittel, Oligos, Antikörper usw.), um eine Krankheit zu behandeln oder um die Wirksamkeit von z.B. bei der Behandlung von Brust- oder Prostatakrebs eingesetzten chemotherapeutischen Agenzien therapeutisch zu steigern.
  • Das Sequenzprotokoll gibt die von den beschriebenen NHP-Polynucleotiden codierten Aminosäuresequenzen wieder. Die NHPs verfügen typischerweise über Initiations-Methionine in DNA-Sequenz-Kontexten, welche mit einer Initiationsstelle für die Translation übereinstimmen.
  • Die NHP-Aminosäuresequenzen der Erfindung umfassen sowohl die im Sequenzprotokoll wiedergegebene Aminosäuresequenz als auch Analoge und Derivate derselben. Ferner werden von der Erfindung auch entsprechende NHP-Homologe von anderen Spezies mit umfasst. Faktisch liegt jedes von den oben beschriebenen NHP-Nucleotidsequenzen codierte NHP-Protein im Geltungsbereich der Erfindung so wie alle neuen Polynucleotidsequenzen, die alle oder jeden neuen Abschnitt einer im Sequenzprotokoll wiedergegebenen Aminosäuresequenz codieren. Die degenerierte Natur des genetischen Codes ist gut bekannt und entsprechend steht für jede im Sequenzprotokoll wiedergegebene Aminosäure generisch das bekannte "Triplett"-Codon für die Aminosäure oder in vielen Fällen Codons, welche die Aminosäure codieren können. Als solche sollen die im Sequenzprotokoll wiedergegebenen Aminosäuresequenzen zusammen mit dem genetischen Code (siehe z.B. Tabelle 4-1 auf Seite 109 von "Molecular Cell Biology", 1986, J. Darnell et al., Hrg., Scientific American Books, New York) generisch für alle verschiedenen Permutationen und Kombinationen von Nucleinsäuresequenzen stehen, welche derartige Aminosäuresequenzen codieren.
  • Die Erfindung umfasst auch Proteine, die funktionell zu den von den gerade beschriebenen Nucleotidsequenzen codierten NHPs äquivalent sind, wenn sie jeweils nach einer Anzahl von Kriterien beurteilt werden, einschließlich, aber nicht ausschließlich, der Fähigkeit, ein Substrat des NHP zu binden oder zu spalten, oder der Fähigkeit, einen identischen oder komplementären downstream gelegenen Stoffwechselweg oder eine Veränderung im Zellmetabolismus zu bewirken (z.B. proteolytische Aktivität, Ionenfluss, Phosphorylierung von Tyrosin usw.). Solche funktionell äquivalenten NHP-Proteine umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Additionen oder Substitutionen von Aminosäureresten in der von den oben beschriebenen NHP-Nucleotidsequenzen codierten Aminosäuresequenz, die aber zu einer stillen Veränderung führen und so ein funktionell äquivalentes Genprodukt produzieren. Die Substitutionen an Aminosäuren können auf Grundlage einer ähnlichen Polarität, Ladung, Löslichkeit, Hydrophobizität, Hydrophilizität und/oder der amphipathischen Natur der betroffenen Reste erfolgen. Nicht polare (hydrophobe) Aminosäuren sind z.B. Alanin, Leucin, Isoleucin, Valin, Prolin, Phenylalanin, Tryptophan und Methionin; polare neutrale Aminosäuren sind Glycin, Serin, Threonin, Cystein, Tyrosin, Asparagin und Glutamin; positiv geladene (basische) Aminosäuren sind Arginin, Lysin und Histidin und negativ geladene (saure) Aminosäuren sind Asparaginsäure und Glutaminsäure.
  • Verschieden Wirtsexpressions-Vektorsysteme können eingesetzt werden, um die NHP-Nucleotidsequenz der Erfindung zu exprimieren. Wo wie im vorliegenden Fall das NHP-Peptid oder-Polypeptid ein Membranprotein sein soll, können die hydrophoben Abschnitte des Proteins herausgeschnitten werden und das erhaltene lösliche Peptid oder Polypeptid kann aus dem Kulturmedium gewonnen werden. Solche Expressionssysteme umfassen auch gentechnisch mänipulierte Wirtszellen, die ein NHP oder ein funktionelles Äquivalent in situ exprimieren. Die Reinigung oder Anreicherung eines NHP aus solchen Expressionssystemen kann unter Verwendung von geeigneten Detergentien und Lipidmizellen sowie mit dem Fachmann bekannten Verfahren erfolgen. Solche gentechnisch manipulierten Wirtszellen selbst können jedoch in Situationen verwendet werden, wo es wichtig ist, nicht nur die strukturellen und funktionellen Eigenschaften von NHP beizubehalten, sondern auch die biologische Aktivität zu bestimmen, z.B. in Screening Assays für Arzneimittel.
  • Die Expressionssysteme, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Mikroorganismen wie Bakterien (z.B. E. coli, B. subtilis), welche mit NHP-Nucleotidsequenzen enthaltenden Expressionsvektoren aus rekombinanter Bakteriophagen. DNA, Plasmid-DNA oder Cosmid-DNA transformiert worden sind; Hefe (z.B. Saccharomyces, Pichia), welche mit NHP-Nucleotidsequenzen enthaltenden rekombinanten Hefe-Expressionsvektoren transformiert worden ist; Systeme aus Insektenzellen, die mit NHP-Sequenzen enthaltenden rekombinanten Expressionsvektoren von Viren (z.B. Baculovirus) infiziert worden sind; Zellsysteme aus Pflanzen, die mit NHP-Nucleotidsequenzen enthaltenden rekombinanten Expressionsvektoren von Viren (z.B. das Blumenkohlmosaikvirus, CaMV; das Tabakmosaikvirus, TMV) infiziert oder mit rekombinanten Plasmid-Expressionsvektoren (z.B. Ti-Plasmid) transformiert worden sind; oder Zellsysteme aus Säugern (z.B. COS, CHO, BHK, 293, 3T3), die rekombinante Expressions-Konstrukte beherbergen, welche Promotoren enthalten, die aus dem Genom von Säugerzellen (z.B. der Metallothionein-Promotor) oder aus Säuger-Viren (z.B. der späte Adenovirus-Promotor; der 7,5K-Promotor des Vaccinia-Virus) stammen.
  • Bei Bakteriensystemen kann eine Anzahl von Expressionsvektoren vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der für das zu exprimierende NHP-Produkt beabsichtigten Verwendung ausgewählt werden. Wenn z.B. eine große Menge solcher Proteine für die Gewinnung von pharmazeutischen Zusammensetzungen aus NHP oder von NHP enthaltenden Zusammensetzungen oder zur Vermehrung von Antikörpern gegen ein NHP produziert werden soll, können Vektoren erwünscht sein, welche die Expression von hohen Spiegeln von leicht zu reinigenden Fusionsproteinprodukten lenken. Solche Vektoren sind, jedoch nicht ausschließlich, der E. coli-Expressionsvektor pUR278 (Ruther et al., 1983, EMBO J. 2: 1791), in welchem eine NHP-codierende Sequenz individuell in den Vektor im Raster mit dem lacZ-codierenden Abschnitt ligiert sein kann, so dass ein Fusionsprotein entsteht; pIN-Vekltoren (Inouye & Inouye, 1985, Nucleic Acids Res. 13: 3101-3109; Van Heeke & Schuster, 1989, J. Biol. Chem. 264: 5503-5509); und dergl. pGEX-Vektoren (Pharmacia oder American Type Culture Collection) können auch eingesetzt werden, um fremde Polypeptide als Fusionsproteine mit Glutathion-S-Transferase (GST) zu exprimieren. Derartige Fusionsproteine sind im Allgemeinen löslich und lassen sich leicht mittels Adsorption an Glutathion-Agarose-Kügelchen gefolgt von einer Elution in Gegenwart von freiem Glutathion aus lysierten Zellen reinigen. Die PGEX-Vektoren sind so konzipiert, dass sie Spaltstellen für Thrombin oder die Faktor Xa-Protease aufweisen, so dass das klonierte Zielgenprodukt aus dem GST-Rest freigesetzt werden kann.
  • In einem Insektensystem wird der Autographa californica-Polyhidrosis-Virus (AcNPV) als Vektor eingesetzt, um Fremdgene zu exprimieren. Das Virus wächst in Spodoptera frugiperda-Zellen. Eine NHP-codierende Sequenz kann individuell in nicht essentielle Abschnitte (z.B. das Polyhedrin-Gen) des Virus kloniert werden, und unter die Kontrolle eines AcNPV-Promotors (z.B. des Polyhedrin-Promotors) gebracht werden. Eine erfolgreiche Insertion der NHP-codierenden Sequenz führt zu einer Inaktivierung des Polyhedrin-Gens und der Produktion eines nicht umhüllten rekombinanten Virus (d.h. eines Virus, dem die vom Polyhedrin-Gen codierte Proteinhülle fehlt). Diese rekombinanten Viren werden dann benutzt, um Spodoptera frugiperda-Zellen zu infizieren, in welchen die insertierte Sequenz exprimiert wird (z.B. Smith et al., 1983, J. Virol. 46: 584; Smith, US-Patent 4,215,051).
  • In Wirtszellen von Säugern kann eine Anzahl von auf Viren basierenden Expressionssystemen verwendet werden. In den Fällen, wo ein Adenovirus als Expressionsvektor eingesetzt wird kann die fragliche NHP-Nucleotidsequenz an einen Transkriptions/Translations-Kontroll-Komplex des Adenovirus ligiert sein, z.B. den späten Promotor und die dreiteilige Leader-Sequenz. Dieses chimäre Gen kann dann mittels einer in vitro- oder in vivo-Rekombination in das Genom des Adenovirus insertiert werden. Eine Insertion in eine nicht essentielle Region des viralen Genoms (z.B. in Region E1 oder E2) führt zu einem rekombinanten Virus, das lebensfähig und in der Lage ist, in infizierten Wirten ein NHP-Produkt zu exprimieren (siehe z.B. Logan & Shenk, 1984, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81: 3655-3659). Für eine effektive Translation von insertierten NHP-Nucleotidsequenzen können auch spezifische Initiationssignale benötigt werden. Diese Signale umfassen das ATG-Initiationscodon und angrenzende Sequenzen. In Fällen, wo ein ganzes NHP-Gen oder eine cDNA, einschließlich deren eigenen Initiationscodons und der angrenzenden Sequenzen, in den passenden Expressionsvektor insertiert wird, brauchen keine zusätzlichen Kontrollsignale für die Translation benötigt zu werden. In Fällen jedoch, wo nur ein Abschnitt einer NHP-codierenden Sequenz insertiert wird, müssen exogene Kontrollsignale der Translation, einschließlich vielleicht des Initiationscodons, zur Verfügung gestellt werden. Ferner muss das Initiationscodon in Phase mit dem Leseraster der gewünschten codierenden Sequenz sein, um die Translation des gesamten Insertionsstücks sicher zu stellen. Diese exogenen Kontrollsignale für die Translation sowie die Initiationscodons können aus verschiedenen sowohl natürlichen als auch synthetischen Quellen stammen. Durch Einschluss von passenden Enhancerelementen der Expression, Transkriptions-Terminatoren usw. lässt sich die Effizienz der Expression steigern (siehe Bitter et al., 1987, Methods in Enzymol. 153: 516-544).
  • Zusätzlich kann ein Wirtszellstamm ausgesucht werden, der die Expression der insertierten Sequenzen moduliert oder das Genprodukt in der spezifischen gewünschten Weise modifiziert oder weiter verarbeitet. Derartige Modifikationen (z.B. Glykosylierung) und Weiterverarbeitung (z.B. Spaltung) von Proteinprodukten können für die Funktion des Proteins wichtig sein. Unterschiedliche Wirtszellen haben charakteristische und spezifische Mechanismen für die Weiterbehandlung und Modifikation von Proteinen und Genprodukten nach der Translation. Es lassen sich geeignete Zelllinien und Wirtssysteme aussuchen, um die korrekte Modifikation und Weiterbehandlung des exprimierten Fremdproteins sicher zu stellen. Hierzu können eukaryotische Wirtszellen eingesetzt werden, die über die Zellmaschinerie für eine richtige Weiterbehandlung des Primärtranskripts, die Glykosylierung und Phosphorylierung des Genprodukts verfügen. Derartige Säuger-Wirtszellen sind, jedoch nicht ausschließlich, CHO, VERO, BHK, HeLa, COS, MDCK, 293, 3T3, WI38 und insbesondere Zelllinien vom Menschen.
  • Für eine Langzeit-Produktion mit hoher Ausbeute an rekombinanten Proteinen ist eine stabile Expression bevorzugt. Zelllinien, welche die oben beschriebenen NHP-Sequenzen stabil exprimieren, können z.B. gentechnisch manipuliert werden. Eher als Expressionsvektoren zu verwenden, welche Replikationsursprünge von Viren enthalten, können Wirtszellen mit einer DNA transformiert werden, die von geeigneten Expressions-Kontrollelementen (z.B. Promotor, Enhancersequenzen, Terminatoren der Transkription, Polyadenylierungsstellen usw.) sowie einem auswählbaren Marker kontrolliert wird. Nach Einführung der Fremd-DNA kann man die gentechnisch manipulierten Zellen 1-2 Tage in einem angereicherten Medium wachsen lassen und sie dann in ein Selektivmedium überführen. Der auswählbare Marker in dem rekombinanten Plasmid verleiht gegen die Selektion Resistenz und erlaubt den Zellen, das Plasmid stabil in ihre Chromosomen zu integrieren und zu wachsen, um Foki zu bilden, die ihrerseits geklont und in Zelllinien expandiert werden können. Dieses Verfahren lässt sich vorteilhafterweise einsetzen, um Zelllinien gentechnisch zu manipulieren, welche das NHP-Produkt exprimieren. Solche gentechnisch manipulierten Zelllinien können beim Screening und der Beurteilung von Verbindungen von besonderem Nutzen sein, welche die endogene Aktivität des NHP-Produkts beeinflussen.
  • Es lässt sich eine Anzahl von Selektionssystemen einsetzen, einschließlich, aber nicht ausschließlich, das Thymidinkinase-Gen des Herpes simplex-Virus (Wigler et al., 1977, Cell 11: 223), das Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase-Gen (Szybalska & Szybalski, 1962, Proc. Natl. Sci. USA 48: 2026 und das Adenin-Phosphoribosyltransferase-Gen (Lowy et al., 1980, Cell 22: 817) können in tk-, hgprt- bzw. aprt-Zellen verwendet werden. Als Grundlage für eine Selektion kann auch Resistenz gegen Antimetabolite für die folgenden Gene genutzt werden: dhfr, das Resistenz gegen Methotrexat verleiht (Wigler et al., 1980, Proc. Natl. Acad. Sci, USA 77: 3567); O'Hare et al., 1981, Proc. Natl. Acad. Sci, USA 78: 1527); gpt, das Resistenz gegen Mycophenolsäure verleiht (Mulligan & Berg, 1981, Proc. Natl. Acad. Sci, USA 78: 2072); neo, das Resistenz gegen das Aminoglykosid G-418 verleiht (Bolberre-Garapin et al., 1981, J. Mol. Biol. 140: 1); und hygro, das Resistenz gegen Hygromycin verleiht (Santerre et al., 1984, Gene 30: 147).
  • Alternativ lässt sich jedes Fusionsprotein leicht reinigen, indem ein Antikörper eingesetzt wird, der spezifisch für das gerade exprimierte Fusionsprotein ist. Mit einem von Janknecht et al. beschriebenen System lassen sich z.B. in menschlichen Zelllinien exprimierte nicht denaturierte Fusionsproteine leicht reinigen (Janknecht et al., 1991, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88: 8972-8976). In diesem System wird das fragliche Gen so in ein Vaccinia-Rekombinationsplasmid subcloniert, dass das offene Leseraster des Gens mittels einer Translation an ein aus 6 Histidinresten bestehendes aminoendständiges tag fusioniert wird. Die Extrakte aus mit einem rekombinanten Vaccinia-Virus infizierten Zellen werden auf Ni2+-Nitrilessigsäure-Agarose-Säulen gepackt und die Histidin-tagged Proteine werden selektiv mit Imidazol enthaltenden Puffern eluiert.
  • Von der vorliegenden Erfindung ebenfalls umfasst sind Fusionsproteine, welche das NHP zu einem Zielorgan lenken und/oder den Transport durch die Membran in das Cytosol erleichtern. Die Konjugation von NHPs an Antikörpermoleküle oder deren Fab-Fragmente könnte benutzt werden, um Zellen, die ein besonderes Epitop tragen, anzusteuern. Die Anheftung der passenden Signalfrequenz an das NHP würde das NHP ebenfalls an den gewünschten Ort innerhalb der Zelle transportieren. Alternativ könnte das Ansteuern von NHP oder dessen Nucleinsäuresequenz erreicht werden, indem Abgabesystem auf Basis von Liposomen oder Lipidkomplexen eingesetzt werden. Derartige Technologien werden in Liposomes: A Practical Approach, New, RRC Hrg., Oxford University Press, New York und in den US-Patenten 4,594,595, 5,459,127, 5,948,767 und 6,110,490 beschrieben.
  • Zusätzlich umfasst sind neue Protein-Konstrukte, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie den Transport von NHP an den Zielort oder das gewünschte Organ erleichtern. Dies kann erreicht werden, indem das NHP an ein Cytokin oder an einen anderen Liganden gekoppelt wird, der für eine Zielspezifität sorgt, und/oder an eine Protein transduzierende Domäne (siehe allgemein die US-Anmeldungen 60/111,701 und 60/056,713 als Beispiele für solche transduzierenden Sequenzen), um, falls nötig, die Passage durch die Zellmembran zu erleichtern und sie kann wahlweise gentechnisch verändert werden, um, falls erwünscht, Sequenzen für eine Lokalisierung im Kern zu enthalten.
  • 5.3 ANTIKÖRPER GEGEN NHP-PRODUKTE
  • Antikörper, die spezifisch ein oder mehrere Epitope eines NHP erkennen oder Epitope von konservierten Varianten eines NHP oder Peptidfragmente eines NHP werden ebenfalls von der Erfindung umfasst. Derartige Antikörper sind, jedoch nicht ausschließlich, polyklonale Antikörper, monoklonale Antikörper (mAbs), humanisierte oder chimäre Antikörper, Einzelketten-Antikörper, Fab-Fragmente, F(ab')2-Fragmente, von einer Fab-Expressionsbibliothek produzierte Fragmente, antiidiotypische Antikörper (anti-Id) und Epitop-bindende Fragmente von jedem der obigen Vertreter.
  • Die Antikörper der Erfindung können z.B. beim Nachweis von NHP in einer biologischen Probe eingesetzt werden und können daher als Teil einer diagnostischen oder prognostischen Technik zum Einsatz kommen, wodurch Patienten auf anomale Mengen von NHP hin untersucht werden können. Solche Antikörper können z.B. auch zusammen mit Programmen zum Screening von Verbindungen zur Beurteilung der Wirkung von Testverbindungen auf die Expression und/oder Aktivität eines NHP-Genprodukts Verwendung finden. Zusätzlich können solche Antikörper zusammen mit einer Gentherapie zum Einsatz kommen, um z.B. normale und/oder gentechnisch veränderte NHP-exprimierende Zellen vor ihrer Einführung in den Patienten zu begutachten. Derartige Antikörper können zusätzlich als ein Verfahren zur Hemmung einer anomalen NHP-Aktivität verwendet werden. Somit lassen sich solche Antikörper daher als Teil von Behandlungsmethoden einsetzen.
  • Zur Gewinnung von Antikörpern können verschiedene Wirtstiere durch Injektion mit einem NHP, einem NHP-Peptid (z.B. einem, das einer funktionellen Domäne eines NHP entspricht), gekürzten NHP-Polypeptiden (NHP, in welchem eine oder mehrere Domänen zerstört worden sind), funktionellen Äquivalenten des NHPs oder mutierten Varianten von NHP immunisiert werden. Derartige Wirtstiere umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Schweine, Kaninchen, Mäuse, Schafe und Ratten, um nur einige wenige zu nennen. Je nach der Wirtsspezies lassen sich verschiedene Adjuvantien einsetzen, um die Immunantwort zu verstärken, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, das (komplette und nicht komplette) Freund-Adjuvans, Mineralsalze wie Aluminiumhydroxid oder Aluminiumphosphat, oberflächenaktive Substanzen wie Lysolecithin, Pluronic-Polyole, Polyanionen, Peptide, Ölemulsionen, sowie potentiell nützliche menschliche Adjuvantien wie BCG (Bazillus Calmette-Guerin) und Corynebacterium parvum. Alternativ könnte die Immunantwort durch Kombination und/oder Kopplung mit Molekülen wie dem Hämocyanin der Schlüssellochschnecke, dem Tetanus-Toxoid, dem Diphtherie-Toxoid, dem Ovalbumin, dem Cholera-Toxin oder Fragmenten derselben gesteigert werden. Polyklonale Antikörper sind heterogene Populationen von Antikörpermolekülen, die von den Seren der immunisierten Tiere stammen.
  • Monoklonale Antikörper, welche homogene Populationen von Antikörpern gegen ein besonderes Antigen sind, können mit Hilfe jeder Technik erhalten werden, welche durch kontinuierliche Zelllinien in Kultur für die Produktion von Antikörpermolekülen sorgt. Diese sind, jedoch nicht ausschließlich, die Hybridoma-Technik von Köhler und Milstein (1975, Nature 256: 495-497 und das US-Patent 4,376,110); die humane B-Zell-Hybridoma-Technik (Kosbor et al., 1083, Immunology Today 4: 72; Cole et al., 1983, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 80: 2026-2030) und die EBV-Hybridoma-Technik (Cole et al., 1985, Monoclonal Antibodies and Cancer Therapy, Alan R. Liss, Inc., SS. 77-96). Solche Antikörper können von jeder Immunoglobulin-Klasse sein, einschließlich IgG, IgM, IgE, IgA, IgD und von jeder Subklasse davon. Die die mABs dieser Erfindung produzierenden Hybridome lassen sich in vitro oder in vivo kultivieren. Die Produktion hoher Titer in vivo machen dieses zum derzeitig bevorzugten Produktionsverfahren.
  • Darüber hinaus können Techniken zum Einsatz kommen, welche für die Produktion von "chimären Antikörpern" (Morrison et al., 1984, Proc. Natl. Acad. Sci. 81: 6851-6855; Neuberger et al., 1984, Nature 312: 604-608; Takeda et al., 1985, Nature 314: 452-454) durch Spleißen der Gene eines Antikörpermoleküls der Maus von geeigneter Antigenspezifität zusammen mit Genen eines humanen Antikörpermoleküls von geeigneter Aktivität entwickelt wurden. Ein chimärer Antikörper ist ein Molekül, in welchem unterschiedliche Abschnitte von unterschiedlichen Tierspezies stammen, wie z.B. solche mit einer von einem mAb der Maus stammenden variablen Region und einer konstanten Region von einem Immunglobulin des Menschen. Solche Technologien werden in den US-Patenten 6,075,181 und 5,877,397 beschrieben. Von der vorliegenden Erfindung wird auch die Verwendung von vollständig humanisierten monoklonalen Antikörpern umfasst, wie sie im US-Patent 6,150,584 beschrieben wird.
  • Alternativ können Techniken übernommen werden, die für die Produktion von Einzelketten-Antikörpern (US-Patent 4,946,778; Bird, 1988, Science 242: 426-426; Huston et al., 1988, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85: 5879-5883 und Ward et al., 1989, Nature 341: 544-546) beschrieben wurden, um Einzelketten-Antikörper gegen NHP-Genprodukte herzustellen. Einzelketten-Antikörper werden durch Verbindung der schweren und leichten Kettenfragmente der Fv-Region über eine Aminosäurebrücke gebildet, was zu einem Einzelketten-Polypeptid führt.
  • Antikörper-Fragmente, welche spezifische Epitope erkennen, lassen sich mit bekannten Techniken erzeugen. Solche Fragmente umfassen z.B., jedoch nicht ausschließlich, die F(ab)2-Fragmente, welche sich durch Pepsin-Verdau des Antikörpermoleküls gewinnen lassen sowie die Fab-Fragmente, die durch Reduktion der Disulfidbrücken der F(ab)2-Fragmente erzeugt werden können. Alternativ lassen sich Fab-Expressionsbibliotheken konstruieren (Huse et al., 1989, Science, 246: 1275-1281), um eine schnelle und leichte Identifizierung der monoklonalen Fab-Fragmente mit der gewünschten Spezifität zu ermöglichen.
  • Antikörper gegen ein NHP lassen sich ihrerseits unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Techniken einsetzen, um antiidiotypische Antikörper zu erzeugen, welche ein vorgegebenes NHP "nachahmen". (siehe z.B. Greenspan & Bona, 1993, FASEB J. 7(5): 437-444 und Nissinoff, 1991, J. Immunol. 147(8): 2429-2438). Beispielsweise können Antikörper verwendet werden, die an eine NHP-Domäne binden und die Bindung von NHP an dessen zugehörigen Rezeptor hemmen, um Antiidiotypen zu erzeugen, die das NHP nachahmen und daher an einen Rezeptor binden und ihn aktivieren oder neutralisieren. Solche antiidiotypischen Antikörper oder die Fab-Fragmente von solchen Antiidiotypen können in therapeutischen Diäten verwendet werden, bei denen ein NHP-vermittelter Stoffwechselweg eine Rolle spielt.
  • SEQUENZPROTOKOLL
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Claims (7)

  1. Ein isoliertes Nukleinsäuremolekül umfassend eine Nukleotidsequenz, die: (a) für die in SEQ ID NO: 15 gezeigte Aminosäuresequenz kodiert; und (b) unter stringenten Bedingungen an die Nukleotidsequenz aus SEQ ID NO: 14 oder das Komplement davon hybridisiert.
  2. Ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das für die Aminosäuresequenz, die in SEQ ID NO: 15 beschrieben ist, kodiert.
  3. Ein isoliertes Polypeptid umfassend die Aminosäuresequenz, die in SEQ ID NO: 15 offenbart ist.
  4. Ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das für die Aminosäuresequenz, die in SEQ ID NO: 17 beschrieben ist, kodiert.
  5. Ein isoliertes Polypeptid, das die Aminosäuresequenz, die in SEQ ID NO: 17 offenbart ist, umfasst.
  6. Ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das für die in SEQ ID NO: 19 beschriebene Aminosäuresequenz kodiert.
  7. Ein isoliertes Polypeptid, das die Aminosäuresequenz, die in SEQ ID NO: 19 offenbart ist, umfasst.
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