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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Magnetlager, sowohl passive auch als
aktive Magnetlager, und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf
raumsparende Magnetlager mit hoher Steifigkeit und einer hohen Belastbarkeit.
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Hintergrund
der Erfindung
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Magnetlager: Zweckbestimmungen
und Eigenschaften
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Die
Zweckbestimmung eines Magnetlagers besteht darin, eine Kraft zwischen
zwei Haupt-Lagerteilen bereitzustellen, und zwar ohne auftreten
eines Kontakts. Diese Kraft wird nachfolgend als die Lagerkraft
bezeichnet. Übereinstimmend
mit der normalen Definition eines jeden Lagers ermöglicht ein
Magnetlager die freie Bewegung in einer oder mehreren Richtungen,
während
in wenigstens einer anderen Richtung die Brauchbarkeit zur Ausübung von
Lagerkräften
bereitgestellt wird. Die meisten Magnetlager werden in elektrischen
Maschinen eingesetzt, um den Rotor und den Stator voneinander zu
trennen. Magnetlager weisen die folgenden Vorteile auf: eine sehr
niedrige Energieverlustrate (bei einer gegebenen geeigneten Gestaltung), kein
Kontakt zwischen Teilen, einhergehend mit einer möglicherweise
sehr langen Lebensdauer, und Fähigkeit,
vergleichsweise hohen Temperaturen standzuhalten.
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Magnetlager
können
aktiv oder passiv sein. Aktive Magnetlager erkennen die relative
Position der beiden Haupt-Lagerteile. Sie stellen dann die elektrischen
Ströme
in Spulen derart ein, dass die Nutz-Kraft zwischen den beiden Haupt-Lagerteilen,
die geeignete Stärke
und Richtung aufweist. Passive Magnetlager beziehen in der Regel
Magnetfelder von Permanentmagneten ein, sie können jedoch alternativ unter
Verwendung von Leiter-Spulen aufgebaut sein, um die magnetomotorische
Kraft (abgekürzt:
MMF) bereitzustellen. Jedoch sind die in diesen Spulen fließenden elektrischen
Ströme
keine feste Funktion der relativen Position der beiden Lagerteile.
Passive Magnetlager arbeiten oft auf der Basis der Abstoßung gleicher
Pole.
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Einfach
betrachtet können
aktive Magnetlager beliebig starr in dem Sinne sein, dass die kleinste
Quantität
einer relativen Bewegung zwischen den beiden Hauptlagerteilen vorgenommen
werden kann, um eine endliche Kraftstärke zu verursachen. Hierbei
bestehen offensichtlich Beschränkungen
in Verbindung mit der Fähigkeit,
die extrem kleinen Bewegungen zu erfassen und dem Bedarf nach der
Stabilität
des geschlossenen Schleifen-Steuersystems. Jedoch es ist allgemein
bekannt, dass aktive Lager im allgemeinen um Größenordnungen steifer sind als
ihre passiven Äquivalente.
Die Steifigkeit eines Lagers ist sehr wichtig für akzeptable dynamische Eigenschaften,
und dafür,
dass die relative Position der beiden Haupt-Lagerteile unempfindlich
ist gegenüber
der äußerlich
aufgebrachten Belastung, die zwischen ihnen vorhanden ist.
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Eine
andere sehr wichtige Eigenschaft eines jeden Lagers ist die Zuverlässigkeit.
Aktive Magnetlager sind komplizierte Systeme, welche eine Erfassung,
eine Steuerung, und Leistungsströme
mit einbeziehen. So gibt es neben dem direkten mechanischen Bruch
sehr viele Ausfallarten. Im Unterschied hierzu neigen passive Lager
dazu, extrem stabil und zuverlässig
zu sein, mit nur sehr wenigen anderen Ausfallarten als dem mechanischen
Bruch.
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Eine
Schlüsseleigenschaft
eines jeden Magnetlagers ist die Größe. Eine zweite, damit zusammenhängende und
gleichermaßen
wichtige Eigenschaft ist das Gesamtgewicht. Es ist allgemein bekannt,
dass für
eine gegebene Kraft-Belastbarkeit ein radiales Magnetlager vielfach
größer ist
als sein Wälzkörper-Gegenstück.
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Elementare Lagerbereiche
und die Zentral-Fläche.
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Es
seien Lager in Erwägung
gezogen, die zwei Haupt-Lagerteile aufweisen zwischen denen eine
gewisse freie relative Bewegung bereitgestellt wird. In vielen Fällen ist
wenigstens eine der freien relativen Bewegungen eine Drehung. Die
Drehung irgendeines physikalischen Körpers mit einem Maßstab über dem
atomaren Maßstab
umfasst die Translation der Partikel an der Fläche des Körpers. Um ein Lager bereitzustellen, das
Kräfte
bereitstellen kann, um relativen Bewegungen der beiden Haupt-Lagerteile
in einigen Richtungen standzuhalten, und um dennoch eine freie Drehung
um eine gewisse Achse zu ermöglichen,
ist es sowohl notwendig als auch hinreichend Bereiche innerhalb
des Lagers bereitzustellen, wo die Translation entlang wenigstens
einer Achse gegenläufig
ist und entlang wenigstens einer anderen Achse frei ist. Derartige
Bereiche werden als elementare Lagerbereiche bezeichnet.
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Das
herkömmliche
Kugellager ist für
eine Veranschaulichung geeignet. Dieses Lager enthält eine
endliche Anzahl von elementaren Lagerbereichen – einen pro Kugel –, wobei
eine relative Translation des inneren Laufrings und des äußeren Laufrings
entlang einer Richtung „schwer
widerstehend" ausgebildet
ist, und wobei die Translation der inneren Kugel und der äußeren Kugel
in den anderen beiden Richtungen frei ist. Die „schwere" Richtung für jede einzelne Kugel befindet
sich bei einem gegebenen Moment entlang des (Kugel)-Durchmessers
zwischen Kontakten. Dieses einfache Begriffsmodell vernachlässigt offensichtlich
Reibung und viskose Scherkräfte
an den Kontakten. 1 veranschaulicht den elementaren
Lagerbereich eines Kugellagers.
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Die
Zusammen-Wirkung all dieser elementaren Lagerbereiche in dem Fall
eines Kugellagers führt
zu einem Lager, das eine freie Drehung um eine Achse bereitstellt,
jedoch allen Nutz-Translationen zwischen den beiden Haupt-Lagerteilen
und (für
ein Kontakt-Schrägkugellager)
den Drehungen um die beiden anderen orthogonalen Drehachsen entgegenwirkt.
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Eine ähnliche
Betrachtung kann für
ein zylindrisches Rollenlager vorgenommen werden. Jede Rolle kann
einen sehr steifen Widerstand gegenüber relativen Translationen
des inneren und des äußeren Laufrings in
einer Richtung erzeugen. Es wird eine sehr freie Bewegung in der
Roll-Richtung ermöglichen.
Es stellt etwas Widerstand gegenüber
einer relativen Bewegung des inneren und äußeren Laufrings in der Axial-Richtung
bereit, obwohl dieser Widerstand üblicherweise nicht verwendet
wird. Für
zylindrische Rollenlager können
wir annehmen, dass dort ein elementarer Lagerbereich für jede einzelne
Rolle vorhanden ist. Für
Rollenlager, die konische Rollen aufweisen, wird jede Rolle derart
betrachtet, dass sie eine große
Anzahl von scheibenähnlichen
Teilen aufweist, und wobei die elementaren Lagerbereiche offen liegen. 2 veranschaulicht
einen elementaren Lagerbereich von einem konischen Rollenlager.
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Es
ist geradlinig, diese Betrachtung auf alle Lager auszudehnen, die
eine Drehung von hydrostatischen und hydrodynamischen Lagern aufnehmen.
Im dem Fall von hydrostatischen Lagern können die elementaren Lagerbereiche
als die individuellen Stellen betrachtet werden, wo unter Druck
gesetztes Fluid dem Zwischenraum zwischen den beiden Hauptlagerteilen
zugeführt
wird. 3 kennzeichnet einen elementaren Lagerbereich
von einem hydrostatischen Lager, das überlagert eine Druckverteilung über einer
derartigen Stelle zeigt. In dem Falle von hydrodynamischen Lagern
kann die Schmiermittel-Zwischenschicht zwischen den beiden Haupt-Lagerteilen
in Stücken
zerlegt sein, wobei jedes etwas Kraft ausübt, um einen Abstand zwischen den
beiden Haupt-Lagerteilen aufrechtzuerhalten. 4 veranschaulicht
ein derartiges Stück,
und die Richtung der relativen Bewegung zwischen den Lagerteilen.
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Folgt
man der obigen Logik können
alle Lager in Gruppen von elementaren Lagerbereichen zerlegt sein,
die wenigstens eine Richtung von vergleichsweise freier relativen
Translation aufweisen und wenigstens eine Richtung aufweisen, in
der die Translation einem starken Widerstand ausgesetzt ist (sein
kann).
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In
jedem der obigen Beispiele von Lagern umfassen die elementaren Lagerbereiche
einen Abschnitt der Fläche
eines jeden der beiden Haupt-Lagerteile. Zwischen diesen beiden
Flächen
befindet sich eine zentrale Fläche.
Dies ist irgendeine glatte Fläche,
derart, dass die Wirkung des Lagerbereichs in der Bereitstellung einer
Richtung einer freien Translation als gleichwertig zu dem gleiten
von einer Seite dieser zentralen Fläche relativ zu anderen betrachtet
werden kann. Die Begriff zentrale Fläche wird durchweg regelmäßig in dem
verbleibenden Rest dieses Dokuments verwendet.
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In
den meisten Fällen
werden die elementaren Lagerbereiche nur (oder überwiegend) verwendet, um eine
freie Translation in einer Richtung bereitzustellen. Diese Richtung
befindet sich in der Ebene der zentralen Fläche. Folglich ist es möglich, eine
Achsen-Gruppe von
Haupt-Richtungen für
einen elementaren Lagerbereich gemäß 5 einzuführen, mit
den folgenden drei Achsen:
- (1) Die Achse der
(überwiegend)
freien relativen Translation. Aus offensichtlich praktischen Gründen ist
die freie relative Translation ähnlich
zu einer diskreten reinen Scher-Arbeit an der zentralen Fläche. Diese
Richtung ist in 5 willkürlich mit x gekennzeichnet.
- (2) Die Achse rechtwinklig zu der zentralen Fläche. Diese
Richtung ist in 5 willkürlich mit z gekennzeichnet.
- (3) Die verbleibende rechtwinklige Achse ist in 5 als
y-Richtung gekennzeichnet.
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In
all den obigen Fällen
ist die Kraft, die zwischen den beiden Flächen der beiden Haupt-Lagerteile wirkt, überwiegend
entlang der Rechtwinkeligen zu der zentralen Fläche gerichtet, d.h. entlang
der z-Richtung der 5.
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Kein
praktisches Lager mit Maßstäben über atomaren
Maßstäben ist
wirklich verlustfrei. Es ist dort etwas Rollwiderstand in Kugel-
und Rollenlagern vorhanden. Es ist dort etwas Reibungswiderstand
in hydrostatischen und hydrodynamischen Lagern vorhanden. Es sind
dort Wirbelstromverluste und Hystereseverluste in Magnetlagern vorhanden.
Folglich ist in allen Fällen
immer eine gewisse Kraftkomponente vorhanden, die derart wirkt,
dass sie der relativen Translation der beiden Flächen in der „freien" Richtung x einen
Widerstand entgegensetzt.
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Magnetische Spannungen
in Magnetlagern.
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Viele
vorhandene Gestaltungen von Magnetlagern beruhen unmittelbar auf
dem Umstand, dass dort wo Magnetfluss veranlasst wird durch Luft
hindurchzugehen wirksam eine Maxwell-Zugspannung in der Luft in
der Richtung der magnetischen Feldlinien vorhanden ist. Die meisten,
wenn nicht alle, gegenwärtig
erhältlich aktiven
Magnetlager arbeiten unmittelbar auf der Basis dieser Zugspannung.
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6 veranschaulicht
die Wirkung der Maxwell-Zugspannung in dem wahrscheinlichsten einfachsten Fall,
wo ein Permanentmagnet von der Form eines Hufeisenmagneten ein Magnetfeld
durch sich selbst, einen Luftspalt (doppelt) und einen gewissen
zweiten Körper
treibt. Da die magnetischen Feldlinien in diesem Fall hauptsächlich rechtwinklig
zu den Vorderseiten des Hufeisenmagneten und zu der Oberfläche des
zweiten Körpers
sind, ist es möglich,
die Nutz-Kraft, die an jeder der beiden Luftspalt-Übergänge erzeugt
wird, durch eine einfache Formel anzunähern. Diese beiden einzelnen
Kräfte
können
dann unter Verwendung elementarer Trigonometrie kombiniert werden,
um eine Darstellung für
die gesamte resultierende Anziehungskraft zwischen dem Magnet und
dem zweiten Körper
zu bilden.
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Die ältesten
Gestaltungen von aktiven Magnetlagern weisen getrennt erregte Elektromagneten
von der Form eines Hufeisenmagneten auf, die um den Umfang eines
Luftspalts angeordnet sind, mit einem festen (oder hohlen) zylindrischen
Rotor in dem Zentrum. Jeder Hufeisen-Elektromagnet weist seinen
eigenen vollständigen
Magnetkreis auf und dort besteht eine sehr geringe Wechselwirkung
zwischen verschiedenen Elektromagneten. Im normalen Betrieb weist
jeder Elektromagnet ein Vormagnetisierungs-Feld auf, derart, dass dort
immer etwas Magnetfluss durch den Hufeisen-Elektromagneten vorhanden
ist. Das Vormagnetisierungs-Feld wird manchmal durch eine DC-Komponente
eines Stroms in dem Elektromagneten bereitgestellt, es kann jedoch
durch einen Permanentmagneten in dem Magnetkreis bereitgestellt
sein. Die Kräfte,
die von den Vormagnetisierungs-Feldern erzeugt werden, summieren
sich im allgemeinen auf nahe zu Null. Anschließend, durch Einführen eines
vergleichsweise geringen Betrags eines (zusätzlichen) Stroms in einen Hufeisen-Elektromagneten
und dem Negativen dieses (zusätzlichen)
Stroms in den diametral entgegengesetzten Hufeisen-Elektromagneten
wird eine Nutz-Querkraft zwischen dem Lager-Stator und dem Lager-Rotor
gebildet.
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Einige
etwas modernere Gestaltungen von Magnetlagern verwenden Stator-Formen,
die ähnlich
sind zu den Statoren von geschalteten Reluktanzmaschinen, dahingehend,
dass dort nach innen vorragende Stator-Pole auf durchgehende Zylinder
aus hinterem Eisen befestigt sind. Dort können Spulen an einzelnen Statorpolen
vorhanden sein oder Spulen können
zwei oder mehr Pole verbinden. Alternativ können Spulen um das Hintere
des Kerns gebildet sein, gemäß dem alten „Gram-ring"-Wickelverfahren,
das vor einigen Jahren in elektrischen Maschinen üblich war.
Permanentmagnete können
in den Stator-Polen oder in dem Zylinder des „Hinter"-Eisens bereitgestellt sein, um das
Vormagnetisierungs-Feld zu erzeugen. Der Zusammenhang zwischen einzelnen Strömen in Spulen
(oder Phasen) und der Menge des Magnetflusses, die durch die einzelnen
Stator-Pole hindurchgeht, ist in diesen Fällen komplexer als es für die einfache
Anordnung von mehreren unabhängigen
Hufeisen-Elektromagneten ist. Das Arbeits-Basisprinzip ist jedoch
das gleiche: die Anziehungskraft pro Pol ist (annähernd) proportional
zu dem Quadrat des Gesamtflusses durch die Polfläche.
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Die
meisten magnetomechanischen Vorrichtungen sind grundlegend durch
die Flussdichte begrenzt. Es ist sehr selten, dass Flussdichten
in irgendeiner Eisen enthaltenden Maschine irgendwo in dem Eisen
aufgrund der Sättigung über 2 Tesla
ansteigen. (Das Wort Eisen wird hier verwendet, um irgendein ferromagnetisches
Material zu umfassen). Eine maximale Flussdichte in einem ferromagnetischen
Material ist ein Schlüsselparameter
bei der Auswahl eines derartigen Materials für eine Anwendung, aber sie
ist nicht der einzige. Mechanische Festigkeit, Steifigkeit, elektrischer
Widerstand (für
Wirbelstrom-Verluste) und geringe magnetische Hysterese-Effekte
sind andere Eigenschaften, die der Konstrukteur beachten muss, wenn
er ein Material zur Verwendung in einer magnetomechanischen Vorrichtung
auswählt.
Sicherlich, dort ist letztlich keine maximale Magnetflussdichte
in Eisen oder irgendeinem anderen Material vorhanden, die (inkrementale)
relative Permeabilität
für Eisen
kann jedoch von über
1000 bei geringen Fluss-Beträgen
auf nicht viel über
1 bei Fluss-Beträgen über 2 Tesla
fallen.
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Magnetflussdichten
in dem Eisen einer eisentragenden magnetomechanischen Vorrichtung
sind immer höher
als die in den Luftspalten, wo der magnetische Fluss wirksam ist
bei der Krafterzeugung. Die Begriff Luftspalt wird in diesem Zusammenhang
verwendet, um einen Bereich eines Zwischenraums zu benennen, der
von einem nicht-magnetischen Fluid gefüllt oder nicht gefüllt werden
kann. Diese Verwendung ist konsistent mit der Sinndeutung des Begriffs
in Zusammenhang mit elektrischen Maschinen. Am üblichsten ist der Zwischenraum
zwischen relativ beweglichen Teilen der Vorrichtung durch Luft besetzt.
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Da
die Luftspalt-Flussdichte begrenzt ist, ergibt sich, dass die erzielbaren
Maxwell-Spannungen
ebenfalls in ihrer Größe begrenzt
sind. Die Nutz-Kraft oder das Nutz-Drehmoment, das durch einen Luftspalt
wirkt, kann berechnet werden durch Wahl irgendeiner sich durch diesen
Luftspalt erstreckenden Fläche
und durch Integrieren der magnetischen Spannungen über dieser
Fläche.
Falls dies vorgenommen wurde, kann eine mittlere wirksame Luftspalt-Spannung
hergeleitet werden, gegeben durch die Gesamtkraft geteilt durch
die gesamte Luftspaltfläche
oder das Gesamt-Drehmoment geteilt durch das gesamte Erst-Drehmoment
der Luftspaltfläche
um die Drehachse. Die durchschnittliche Luftspaltspannung ist auf
ca. 0,4 MPa begrenzt.
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Im
Zusammenhang mit der Gestaltung irgendeines Magnetlagers besteht
ein Schlüsselerfordernis
darin, es zu ermöglichen,
eine bestimmte Nennkraft zu erzeugen, die geeignet ist, einer Bewegung
in einer Richtung entgegenzuwirken. Vorausgesetzt, dass die wirksame
Luftspalt-Spannung in irgendeiner magnetomechanischen Vorrichtung
schon an sich durch die Sättigung
des Eisens begrenzt ist, ergibt sich, dass dort ein minimaler Luftspalt-Wirkungsbereich
für eine
gegebene Nennlast besteht. Ein Weg, der von Konstrukteuren von Magnetlagern
verfolgt wird, besteht darin, vergleichsweise große flache
Lagerflächenbereiche
zu verwenden, durch die der Magnetfluss hindurchgeht. Ein anderer
Weg besteht darin, Lagerflächen
zu verwenden, die einen relativ großen Durchmesser und eine relativ
große
Länge aufweisen,
so dass der erforderliche Luftspaltbereich in einer begrenzten Schaftlänge realisiert
werden kann.
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Für eine in
dem Luftspalt gegebene magnetische Flussdichte B ist die Maxwell-Zugspannung in der Richtung „r" der Feldlinien gegeben
durch:
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Eine
Tatsache, die oft bei der Gestaltung von Magnetlagern vernachlässigt wird,
besteht darin, dass in den beiden Richtungen „s" und „t" rechtwinklig zu r wirksam eine Druckspannung
gegeben ist durch:
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7a zeigt
eine Gruppe von magnetischen Feldlinien in einer Fläche der
Konstanten t. Der in 7a gezeichnete rechteckförmige Kasten
kann dahingehend betrachtet werden, dass er eine Spannung σrr aufweist,
die an zwei gegenüberliegenden Seiten
einwirkt und eine Kompression (negative Spannung) σss aufweist,
die an den anderen beiden gegenüberliegenden
Seiten einwirkt. 7b zeigt die gleiche Gruppe
von magnetischen Feldlinien in der gleichen Fläche der Konstanten t. Ein rechteckförmiger Kasten
mit der gleichen Größe wie in 7a ist
hier auch eingezeichnet, jedoch erstreckt sich die Orientierung
dieses rechteckförmigen
Kastens unter 45° zu
der Orientierung des Kastens in 7a. In
dieser Figur sind die Achsen „u" und „v" derart definiert,
dass sie sich mit 45°-Winkeln
zu der Richtung des Magnetflusses erstrecken. An den Seiten dieses
Kastens ist festzustellen, dass eine reine Schubspannung wirkt,
ohne eine Normalspannungs-Komponente. Der Betrag dieser reinen Schubspannung „τuv" (in 7b)
ist identisch zu dem Betrag der Normalspannungen an den Seiten des
Kastens in 7a.
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Wieder
bezugnehmend auf die Beschreibung von elementaren Lagerbereichen
ist zu beachten, dass magnetische Feldlinien (auch magnetische Flusslinien
genannt) zwischen den beiden begrenzenden Flächen des elementaren Lagerbereichs
in 5 derart hin durchgehen, dass jede Feldlinie (zumindest
teilweise) rechtwinklig zu der x-Richtung
(die Richtung, in der die freie Bewegung der beiden begrenzenden
Flächen
erwünscht
ist) ist. Unter der Voraussetzung, dass diese Bedingung zufriedenstellend
erfüllt
ist, wird eine Kraftkomponente zwischen den beiden Hauptkomponenten
in der x-Richtung gegeben sein. Falls diese Feldlinien parallel
zu der z-Richtung sind (rechtwinkelig zu der zentralen Fläche), wird
die Kraft zwischen den beiden begrenzenden Flächen gleich sein zu der Spannung
mal der Fläche,
d.h. B2A/2μ0, wobei
B die Flussdichte und A die Flächengröße der zentralen
Fläche
ist.
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Falls,
wie in
8 gekennzeichnet, die Feldlinien alle rechtwinklig
zu x sind und sie unter einem Winkel α zu der Normalen z liegen, dann
werden Kraftkomponenten zwischen den beiden begrenzenden Flächen des
elementaren Lagerbereichs in den Richtungen y und z vorhanden sein,
gegeben durch:
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In 8 wirkt
eine positive Kraft Fy, um die obere begrenzende
Fläche
in die (–y)-Richtung zu ziehen, und
sie wirkt, um die untere begrenzende Fläche in die (+y)-Richtung zu ziehen.
Eine positive Kraft FX wirkt, um die obere
begrenzende Fläche
in die (–z)-Richtung
zu ziehen, und sie wirkt, um die obere begrenzende Fläche in die
(+z)-Richtung zu ziehen.
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Darlegung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Magnetlager bereitgestellt,
wobei ein jedes von einem ersten und zweiten Lagerteil eine Gruppe
von Lagerelementen trägt,
und wobei die Lagerelemente der Gruppe, die von dem ersten Teil
getragen werden, mit den Lagerelementen der Gruppe ineinander greifen, die
von dem zweiten Teil getragen werden, um mindestens sechs im wesentlichen
parallele Durchlass-Zwischenräume
zwischen den aufeinanderfolgenden Elementen zu bilden, so dass infolge
von magnetischen Schubspannungen, die über den Zwischenräumen wirken,
Lagerkräfte
entstehen können.
Ein derartiges Lager ist aus der WO-A-92/15795 bekannt. Die Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Lager derart angeordnet ist, dass
mindestens eine Gruppe von Flusslinien entstehen kann, welche die
Durchlass-Zwischenräume
unter einem Winkel zu der Normalen der Oberflächen der Lagerelemente durchsetzt,
welche die Durchlass-Zwischenräume
bilden, so dass mindestens eine Gruppe von Flusslinien dazu veranlasst
wird, einem Zickzack-Weg zu folgen, während sie durch die ineinander
greifenden Lagerelemente hindurchgeht.
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Gemäß einem
ergänzenden
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung von Lagerkräften in
einem Lager bereitgestellt, wobei das Lager zwei Lagerteile aufweist,
wobei jedes eine Gruppe von Lagerelementen trägt, umfassend:
Anordnen
der Lagerteile derart, dass die Lagerelemente der Gruppe, die von
einem Lagerteil getragen werden, mit den Lagerelementen der Gruppe
ineinander greifen, die von dem anderen Lagerteil getragen werden,
um mindestens sechs im wesentlichen parallele Durchlass-Zwischenräume zwischen
aufeinanderfolgenden Elementen zu bilden, so dass infolge von magnetischen
Schubspannungen, die über
diesen Zwischenräumen
wirken, Lagerkräfte
entstehen können,
wobei das Lager derart angeordnet ist, dass mindestens eine Gruppe
von Flusslinien entstehen kann, welche die Durchlass-Zwischenräume unter
einem Winkel zu der Normalen der Oberflächen der Lagerelemente durchsetzt,
welche die Durchlass-Zwischenräume
bilden, so dass mindestens eine Gruppe von Flusslinien dazu veranlasst
wird, einem Zickzack-Weg zu folgen, während sie durch die ineinander
greifenden Lagerelemente hindurchgeht.
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Ein
kennzeichnendes Merkmal der vorliegenden Erfindung basiert auf der
Gegebenheit, dass dem beschriebenen Magnetlager seine Lagerkraft
durch die Summe der Kraftanteile von einer Anzahl von parallelen (oder
nahezu parallelen) Luft-Zwischenräumen (bzw.
Luftspalten) bereitgestellt wird, und wobei jeder dieser einzelnen
Luft-Zwischenraum-Kraftbeiträge
sich durch die Integration von magnetischen Schubspannungen über dem
Luft-Zwischenraumbereich ergibt, dadurch hervorgerufen, dass die
Magnetfluss-Linien (bzw. die magnetischen Feldlinien) dazu veranlasst
werden, den Luft-Zwischenraum unter einem Winkel zu der Normalen zu
durchsetzen. Ein wesentlicher Anteil der innerhalb des Lagers zu
irgendeinem Zeitpunkt vorhandenen Magnetfluss-Linien sind wirksam
für die
Erzeugung einer brauchbaren Luft-Zwischenraum-Schubspannung bei mindestens
sechs parallelen Luft-Zwischenräumen.
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Die
Erfindung kann beispielsweise ein Magnetlager bereitstellen, umfassend
ein erstes und ein zweites Lagerteil, wobei jedes mit mindestens
zwei vorstehenden Elementen versehen ist, die ineinander greifen, um
mindestens sechs Zwischenräume
zwischen aufeinanderfolgenden Elementen der beiden Lagerteile zu bilden,
und eine Quelle einer magnetomotorischen Kraft (MMF), derart, dass
Magnetfluss-Linien Durchlass-Zwischenräume unter
einem Winkel zu der Normalen durchsetzen, um eine magnetische Schubspannung über jedem
derartigen Zwischenraum zu erzeugen, um dadurch eine Lagerkraft
oder Lagerkräfte
zwischen den Lagerteilen zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Lager bereit, das aus einer stabilen
Konstruktion bestehen kann, und sie ermöglicht die Bereitstellung passiver
Magnetlager mit einer hohen Steifigkeit.
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Vorteilhafter
Weise ist mindestens eine Quelle einer magnetomotorischen Kraft
derart angeordnet ist, dass mindestens eine Gruppe von Flusslinien
entsteht, welche die Durchlass-Zwischenräume durchsetzt, und wobei mindestens
der Hauptanteil der Lagerkraft infolge von magnetischen Schubspannungen
entsteht, die über
diesen Durchlass-Zwischenräumen
wirken.
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Die
Quelle(n) einer magnetomotorischen Kraft ist bzw. sind derart angeordnet,
dass eine einzelne Gruppe von Flusslinien entsteht, welche die Durchlass-Zwischenräume durchsetzen,
und wobei mindestens der Hauptanteil der Lagerkraft infolge von
magnetischen Schubspannungen entsteht, die über der Gruppe von Durchlass-Zwischenräumen wirken.
Um diese Wirkung herbeizuführen,
wird der Magnetfluss dazu veranlasst, einem Zickzack-Weg zu folgen,
während
er durch den ineinander greifenden Stapel von Lagerelementen hindurchgeht.
Es ist insbesondere bevorzugt, dass im wesentlichen alle Durchlass-Zwischenräume in der
Gruppe enthalten sind. 9 veranschaulicht den Zickzack-Weg
schematisch.
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Eine
wesentliche Ersparnis an Gewicht und Materialien ist aufgrund dieser
Anordnung möglich,
und dementsprechend begünstigt
die Anordnung die Realisierung geringer Kosten und die Bereitstellung
einer hohen spezifischen Belastbarkeit. Ein wesentlicher Faktor,
der das Gewicht irgendeines Magnetlagers bestimmt, ist das Material,
das erforderlich ist, um den Magnetfluss-Kreis zu vervollständigen,
d.h. um den Fluss von einer Seite der Gruppe von Zwischenräumen, wo
er verwendbar ist, um einen gewissen Lagerkraft-Beitrag zu bilden,
zu der anderen zu leiten. Die Anordnung aller oder vieler der von
einer einzelnen Gruppe von Flusslinien zu durchsetzenden Zwischenräume kann
das Gewicht minimieren, das mit dem magnetischen Rückkehr-Weg
für ein
gegebenes maximales Lagerkraft-Potential verbunden ist.
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Magnetlager
gemäß der Erfindung
können
eine hohe Belastbarkeit erzielen, und zwar derart, dass die Entstehung
einer sinnvollen Arbeits-Schubspannung an jeder der zahlreichen
(nahezu) parallelen Luft-Zwischenräume veranlasst wird. Um die
Entstehung einer magnetischen Schubspannung in einem Luft-Zwischenraum
zu veranlassen, ist es notwendig, eine Quelle einer magnetomotorischen
Kraft bereitzustellen, die einen Magnetfluss bereitstellt, und den
Magnetfluss zu veranlassen, den Luft-Zwischenraum unter einem Winkel
zu durchsetzen. Die höchste
Schubkraft für
eine gegebene Flussdichte wird sich ergeben wenn der Winkel 45° beträgt. Es ist
daher vorteilhaft, es zu ermöglichen,
den Weg zu steuern, auf dem die Magnetfluss-Linien die verschiedenen Durchlass-Zwischenräume des
Lagers durchsetzen. Viele unterschiedliche Aufbauten können erdacht
werden, welche die Entstehung gewisser Schubspannungen verursachen
können.
Jedoch bestehen tatsächlich
nur drei verschiedene Möglichkeiten
mit denen der Weg des Magnetflusses gegenüber dem Weg geändert werden
kann, den er normalerweise durch freien Raum nehmen würde. Dies
sind: (a), durch Anordnen von etwas ferromagnetischem Material in
den Flussweg; (b), durch Anordnen von etwas Permanentmagnet-Material
in den Flussweg; oder (c), durch Anordnen eines gewissen elektrischen
Teilstroms in den Flussweg.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
ist elektrisch leitendes Material innerhalb eines oder mehrerer
der ineinander greifenden Lagerelemente angeordnet ist, um den Fluss
von elektrischen Strömen
zu ermöglichen,
um so den Weg des Magnetflusses über
mindestens einen Durchlass-Zwischenraum zu beeinflussen. Alternativ,
oder zusätzlich,
kann Permanentmagnet-Material innerhalb der ineinander greifenden
Lagerelemente verteilt sein, um den Weg des Magnetflusses über mindestens
einen Durchlass-Zwischenraum zu beeinflussen.
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In
noch anderen bevorzugten Ausführungsformen
sind Materialien mit unterschiedlichen magnetischen Permeabilitäten innerhalb
der ineinander greifenden Lagerelemente verteilt, um den Weg des
Magnetflusses über
mindestens einen Durchlass-Zwischenraum zu beeinflussen. In derartigen
Fällen
ist ferromagnetisches Material für
diesen Zweck innerhalb der ineinander greifenden Lagerelemente geeignet
verteilt. Folglich kann ferromagnetisches Material musterartig innerhalb
mindestens eines der ineinander greifenden Lagerelemente angeordnet
sein, derart, dass der magnetische Widerstand, den eine Magnetfluss-Linie
erfährt,
die sich von einer Seite des Lagerelements bzw. der Lagerelemente
zu der anderen erstreckt, eine feste Funktion der Lage der Flusslinie
ist; wobei diese Abhängigkeit
des magnetischen Widerstands von der Lage dann dazu dient, den Weg
des Magnetflusses über
mindestens einen Durchlass-Zwischenraum zu beeinflussen.
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Irgendein
Verfahren oder alle diese Verfahren der Beeinflussung des Magnetflusses über mindestens einen
Durchlass-Zwischenraum können
in einer einzelnen Ausführungsform
der Erfindung vereinigt sein. 10, 11 und 12 zeigen
schematisch wie die drei unterschiedlichen Effekte (uneinheitliche
Permeabilität
in einem Lagerelement, Permanentmagnet-Material in einem Lagerelement
und elektrischer Strom in der Ebene eines Lagerelements) den Weg
des Magnetflusses über
Luft-Zwischenräume
beeinflussen können.
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In
solchen Ausführungsformen,
die etwas Permanentmagnet-Material in einem oder mehreren der Lagerelemente
oder gewisse Verteilungen von elektrischem Strom in einem oder mehreren
der Lagerelemente enthalten können,
kann es oder kann es nicht notwendig sein, eine separate Quelle
einer magnetomotorischen Kraft bereitzustellen.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Lager als ein aktives Lager gebildet. In anderen
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Lager als ein passives Lager gebildet. In noch
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung weist die Quelle der magnetomotorischen Kraft eine
einzelne Spule auf, und zwar zur wahlweisen Einstellung der gesamten
Fluss-Verbindung,
wobei in diesem Fall das Lager als ein halb-aktives Lager gebildet
ist.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
ist das Lager als ein Linearlager gebildet. In anderen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung ist das Lager der Erfindung als ein Drehlager gebildet.
Wenn es als ein Drehlager gebildet ist, kann das Lager angeordnet
werden, um radiale Lagerkräfte
zu erzeugen oder um axiale Lagerkräfte zu erzeugen.
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Vorzugsweise
weist eines der Lagerteile ein ineinander greifendes Element mehr
auf als das andere. Dies begünstigt
die Lagersymmetrie, und hat auch zur Folge, dass dort wenigstens
vier derartiger Zwischenräume
vorhanden sind. Eine Schubspannung wird in jeder dieser Zwischenräume erzeugt.
Durch Bereitstellung mehrerer Zwischenräume wird der gesamte zur Erzeugung
der Kraft oder Kräfte
zwischen den Lagerteilen wirkende Flächenbereich erhöht und eine
hohe Belastbarkeit des Lagers kann realisiert werden. Die Breite
der in dem Lager vorhandenen Zwischenräume weist einen minimalen Wert
auf, bestimmt von der erzielbaren Lagegenauigkeit der beiden Lagerteile.
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Die
Anzahl der ineinander greifenden Elemente kann erhöht werden,
passend zu der Erhöhung
der Anzahl der Durchlass-Zwischenräume und folglich des gesamten
zur Erzeugung der Kraft oder der Kräfte zwischen den Lagerteilen
wirkenden Flächenbereichs.
Dort sind vorzugsweise wenigstens acht oder zehn derartiger Durchlass-Zwischenräume vorhanden,
und dort können
so viele vorhanden sein wie sechsundzwanzig oder sogar mehr.
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Die
Zwischenräume
zwischen ineinander greifenden Elementen sind optional mit einem
unmagnetischen Fluid gefüllt.
Die Zwischenräume
können
durch Luft besetzt sein. Die Zwischenräume können evakuiert sein.
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In
solchen Ausführungsformen,
die uneinheitliche Verteilungen von ferromagnetischen Material enthalten,
können
die Bereiche hoher Permeabilität
gebildet sein durch ein oder mehrere ferromagnetische Materialien,
und die Bereiche der geringen Permeabilität können gebildet sein durch irgendein
nicht-ferromagnetisches
Material, beispielsweise einen Verbundstoff, wie etwa ein faserverstärktes Harzmaterial.
Kohlenstofffaser-Verbundstoffe sind besonders geeignet.
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Die
Kraft oder Kräfte
zwischen den Lagerteilen können
entweder in einer oder zwei Richtungen erzeugt werden. Die Kraft
oder Kräfte
zwischen den Lagerteilen sind vorzugsweise in einer Richtung parallel
zu den zentralen Flächen
der Zwischenräume
ausgerichtet. Die Kraft oder Kräfte
zwischen den Lagerteilen wirken in einer Richtung allgemein parallel
zu der zentralen Fläche
der Zwischenräume.
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Die
Elemente des ersten Lagerteils können
zusammen gebracht werden. Die Elemente des zweiten Lagerelements
können
zusammen gebracht werden. Die Elemente können an einer mechanischen
Plattform befestigt werden. Die mechanische Plattform kann ein Schaft
sein oder kann eine Buchse sein, die an dem Schaft befestigt ist.
Die mechanische Plattform kann eine Ummantelung sein, welche die
Elemente an ihren äußeren Kanten
zusammenhalten kann. Die mechanische Plattform ist vorzugsweise aus
einem unmagnetischen Material gebildet, um sie davor zu bewahren,
einen magnetischen Kurzschluss bereitzustellen.
-
Die
ineinander greifenden Elemente des ersten und des zweiten Lagerteils
können
ringförmige
Scheiben sein. In einem Drehlager werden derartige Scheiben rechtwinklig
zu der Drehachse befestigt. Derartige ineinandergreifende Scheiben
können
angeordnet werden, um Lagerkräfte
zu erzeugen, die rechtwinklig zu der Lagerdrehachse wirken.
-
Die
ineinandergreifenden Elemente des ersten und zweiten Lagerteils
können
Zylinder sein. In einem Drehlager werden derartige Zylinder koaxial
mit der Lagerdrehachse montiert. Derartige ineinandergreifende Zylinder
können
angeordnet werden, um Lagerkräfte
zu erzeugen, die koaxial mit oder rechtwinkelig zu der Lagerdrehachse
wirken, gemäß dem Weg,
auf dem der Magnetfluss veranlasst wird, zwischen den ineinandergreifenden
Zylindern zu schlängeln.
-
In
noch weiteren Ausführungsformen
der Erfindung können
die ineinandergreifenden Elemente des ersten und zweiten Lagerteils
konisch sein. In einem Drehlager werden derartige konische Elemente
koaxial mit der Lagerdrehachse befestigt. Derartige ineinandergreifende
konische Elemente können
angeordnet werden, um Lagerkräfte
zu erzeugen, die koaxial mit oder rechtwinkelig zu der Lagerdrehachse
wirken, gemäß dem Weg,
auf dem der Magnetfluss veranlasst wird, zwischen den ineinandergreifenden
konischen Elementen zu schlängeln.
-
Die
ineinander greifenden Elemente, ob sie nun ringförmige Scheiben, oder zylindrische
oder konische Elemente, oder lineare Lagerelemente sind, können aus
geschichtetem Stahl hergestellt sein. Andere Konstruktionsverfahren
oder Materialien sind auch möglich,
umfassend die Verwendung eines Pulvermetallurgie-Verbundstoffs, der eine hohe Widerstandsfähigkeit
aufweist, und die Verwendung eines Verbundmaterials, das einen Anteil
eines magnetischen Drahts aufweist, der in einer Matrix eingebettet
und geeignet orientiert ist.
-
Die
MMF-Quelle oder MMF-Quellen können
eine Serie von Permanentmagneten oder zwei konzentrische Spulen
oder vier identische Stücke
aufweisen, die an die Geometrie einer G-Klemme erinnern. Die MMF-Quelle
oder MMF-Quellen können
auch dazu dienen, den magnetischen Weg durch das Lager zu vervollständigen.
Die MMF-Quelle oder die MMF-Quellen können einen Rückkehr-Weg
an nur einem Ende des Lagers aufweisen.
-
Das
erste Lagerteil kann ein Rotor sein und das zweite Lagerteil kann
ein Stator einer elektrischen Maschine bzw. Drehmaschine sein. Alternativ
kann das erste Lagerteil der Stator sein und das zweite Lagerteil kann
der Rotor einer elektrischen Maschine bzw. Drehmaschine sein. Die
MMF-Quelle oder MMF-Quellen befinden sich vorzugsweise in dem gleichen
Bewegungs-Rahmen wie der Lager-Stator, wenn bereitgestellt.
-
Das
Magnetlager kann ein passives Magnetlager sein oder kann ein aktives
Magnetlager sein. Das Magnetlager kann ein raumsparendes und ein
leichtes aktives Magnetlager mit hoher Kraft-Belastbarkeit sein. Das
Magnetlager kann ein raumsparendes passives Magnetlager mit einer
hohen Steifigkeit sein. Diese Erfindung stellt ein passives Lager
bereit, das eine Steifigkeit pro Einheitsvolumen aufweist, die vielfach
größer ist als
die Steifigkeit pro Einheitsvolumen, die von herkömmlichen
Konstruktionen passiver Lager zur Verfügung gestellt wird. Das Magnetlager
kann ein raumsparendes passives Magnetlager mit einer hohen Steifigkeit
sein, das eine relative Drehung ermöglicht, aber einer relativen
axialen Bewegung durch Erzeugung einer Rückstell-Längskraft widersteht. Das Magnetlager
kann ein passives Drucklager sein, das eine axiale Druckbelastbarkeit
pro Einheit Volumen/Masse aufweist, die vielfach größer ist
als der Druck pro Einheit Volumen, der von anderen Konstruktionen
passiver Magnet-Drucklager bereitgestellt wird. Das Magnetlager
kann eine wesentlich höhere
axiale Steifigkeit pro Einheit Volumen/Masse bereitstellen, die
viel höher
ist als jene, die von anderen Konstruktionen passiver Magnet-Drucklager
zur Verfügung
gestellt wird. Das Magnetlager kann für einen wesentlichen Axial-Druck
bereitgestellt sein, bei einem gegebenen, vergleichsweise geringen
Betrag einer relativen axialen Bewegung, mit einhergehender Bereitstellung
eines geringen oder nicht vorhandenen Widerstands gegenüber einer
relativen Drehung.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Einige
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun nur beispielhaft in bezug
auf die folgenden skizzenhaften Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 einen
elementaren Lagerbereich eines Kugellagers darstellt;
-
2 einen
elementaren Lagerbereich eines konischen Kugellagers darstellt;
-
3 einen
elementaren Lagerbereich eines hydrostatischen Lagers darstellt;
-
4 einen
Fluid-Keil und eine relative Bewegung in einem elementaren Lagerbereich
von einem hydrodynamischen Lager darstellt;
-
5 die
(orthogonalen) Haupt-Richtungen für jeden elementaren Lagerflächenbereich
darstellt, wobei die Achse z rechtwinkelig zu der zentralen Fläche ist;
-
6 die
Wirkung der Maxwell-Zugspannung in der einfachsten Weise veranschaulicht,
wobei ein Permanentmagnet von der Form eines Hufeisenmagneten ein
Magnetfeld durch sich selbst, einen Luftspalt (doppelt) und einen
gewissen zweiten Körper
treibt;
-
7a Normalspannungen
in einer gegebenen Fläche
eines Magnetfeldes in Luft zeigt;
-
7b Schubspannung
in einer gegebenen Fläche
eines Magnetfeldes in Luft zeigt;
-
8 einen
Magnetfluss veranschaulicht, der sich unter einem Winkel α zu der z
Achse erstreckt;
-
9 einen
Magnetfluss veranschaulicht, der in einem Zickzack-Muster durch
parallele Luftspalte hindurchgeht;
-
10 ein
Magnetfluss-Bündel
veranschaulicht, das von einem Bereich von hoher Permeabilität gerichtet
ist;
-
11 ein
Magnetfluss-Bündel
veranschaulicht, das von einem Permanentmagneten gerichtet ist;
-
12 ein
Magnetfluss-Bündel
veranschaulicht, das von einer Stromlinie gerichtet ist;
-
13 eine
Schnittansicht einer Hälfte
eines passiven Radiallagers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
-
14 eine
Schnittansicht einer Hälfte
des Lager-Rotors der 13 ist;
-
15 eine
Schnittansicht der Hälfte
des Lager-Stators der 13 darstellt;
-
16 eine
Draufsicht eines Rotorplatten-Lagerelements der 13 ist;
-
17 eine
Draufsicht eines Statorplatten-Lagerelements der 13 ist;
-
18 eine
Schnittansicht des gesamten Lagers der 13 bis 17 ist;
-
19 eine
graphische Darstellung einer statischen Rückstellkraft als eine Funktion
der relativen lateralen Verschiebung zwischen einem Lagerrotor und
einem Lager-Stator
ist;
-
20 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der MMF-Quelle der 13 bis 19 ist;
-
21 eine
schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der MMF-Quelle der 13 bis 19 ist;
-
22 eine
schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der MMF Quelle der 13 bis 19 ist;
-
23 eine
Schnittansicht einer Hälfte
eines passiven axialen Drucklagers gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
24 ein
Schnitt durch den Lager-Rotor des in 23 dargestellten
Lagers ist, worin Bereiche (Ringe) von hoher Permeabilität als dunkle
Rechtecke dargestellt sind;
-
25 ein
Querschnitt des Lager-Stators des in 23 dargestellten
Lagers ist, worin Bereiche (Ringe) hoher Permeabilität wieder
als dunkle Rechtecke dargestellt sind;
-
26 ein
Schnitt des Lager-Stators und Lager-Rotors des in 23 dargestellten
Lagers ist, etwas axial verschoben, um darzustellen wie sich die
Reaktion entwickelt;
-
27 ist
eine schematische Darstellung, welche die drei Haupt-Komponenten
und insbesondere die Spulen (8) darstellt, welche zu der
gleichpoligen MMF in dem in 23 dargestellten
Lager beitragen;
-
28 ist
ein Querschnitt parallel zu der Drehachse einer Ausführungsform
mit ineinandergreifenden Zylindern eines aktiven Radiallagers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, in dem die Linien des Magnetflusses als vertikale
gestrichelte Linien mit Pfeilen dargestellt sind;
-
29 ist
ein Querschnitt rechtwinkelig zu der Drehachse der Ausführungsform
aus 8, worin einige Teilwege des Magnetflusses als
gestrichelte Zickzack-Linien dargestellt sind;
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30 ist
ein Querschnitt rechtwinkelig zu der Drehachse des Lager-Stators
und MMF-Quellen der Ausführungsform
aus 28;
-
31 ist
ein Querschnitt parallel zu der Drehachse des Lager-Stators der
Ausführungsform
aus 28;
-
32 ist
ein Querschnitt rechtwinkelig zu der Drehachse des Lager-Rotors
der Ausführungsform
aus 28;
-
33 ist
ein Querschnitt parallel zu der Drehachse des Lager-Rotors der Ausführungsform
aus 28;
-
34 ist
eine externe MMF-Quelle zusammenhängend mit dem äußersten
Statorplatten-Lagerelement des in 28 dargestellten
Lagers;
-
35 ist
eine interne MMF-Quelle zusammenhängend mit dem innersten Statorplatten-Lagerelement
des in 28 dargestellten Lagers;
-
36 ist
ein Querschnitt parallel zu der Drehachse einer Ausführungsform
mit ineinandergreifenden Scheiben eines aktiven Lagers gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
-
37 ist
eine Vorderansicht eines einzelnen Statorplatten-Lagerelements von
dem Lager aus 36;
-
38 ist
ein Schnitt durch den Stator von dem Lager aus 36;
-
39 ist
eine Vorderansicht eines einzelnen Rotorplatten-Lagerelements von
dem Lagers aus 36;
-
40 ist
ein Schnitt durch den Rotor von dem Lager aus 36;
-
41 ist
eine schematische Darstellung, welche die Haupt-Komponenten einer
Ausführungsform
mit ineinandergreifenden Scheiben eines aktiven Radiallagers gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
42 ist
eine schematische Darstellung, welche das Arbeitsprinzip des Lagers
aus 41 darstellt, die veranschaulicht, wie Zickzack-Linien
des Flusses eine gute Arbeits-Schubspannung an jedem Zwischenraum
zwischen den Scheiben bilden;
-
43 sind
Vorder- und Seitenansichten einer Ausführungsform der MMF-Quelle zur
Verwendung mit dem Lager der 41;
-
44 ist
eine Vorder- und Seitenansicht einer einzelnen Stator-Scheibe zur
Verwendung mit dem Lager der 41;
-
45 ist
eine Vorder- und Seitenansicht einer einzelnen Rotor-Scheibe zur
Verwendung mit dem Lager der 41 und
welche ihre 4-polige axiale Magnetisierung zeigt;
-
46 ist
eine Schnittansicht durch eine Ausführungsform eines Lineallagers,
konstruiert gemäß der Erfindung.
Dies ist die sechste beschriebene Ausführungsform.
-
47 ist eine Schnittansicht durch eine
Ausführungsform
eines Lineallagers, konstruiert gemäß der Erfindung.
-
Es
wurde bereits auf die 1 bis 12 bezug
genommen.
-
Spezifische Ausführungsform „A". Ein passives Radial-Magnetlager.
-
13 bis 18 zeigen
ein passives Radial-Magnetlager gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Magnetlager weist drei Hauptkomponenten
auf, ein Rotor-Lagerteil 1, ein Stator-Lagerteil 2 und
eine magnetomotorische Kraft(MMF)-Quelle 3.
-
Bemerkend,
dass die Funktion eines so genannten Radiallagers darin besteht,
eine gegebene relative laterale Position von zwei Lagerteilen, die
eine relative Drehung durchmachen, aufrechtzuerhalten, ist es verständlich,
dass eines der Lagerteile stationär sein kann und das andere
sich bewegt. Hier und auch an anderer Stelle in der Beschreibung
werden die Begriffe Lager-Rotor und Lager-Stator nur verwendet,
um zwischen den beiden Lagerteilen zu unterscheiden. Es wird implizit
angenommen, dass wenigstens in dem Falle von Drehlagern sich die
MMF-Quelle in dem gleichen Bewegungsrahmen befindet wie das Stator-Lagerteil.
-
13 zeigt
einen Querschnitt durch die Hälfte
des Lager-Rotors 1, des Lager-Stators 2 und der MMF-Quelle 3.
In dieser Figur ist dargestellt, dass die MMF-Quelle auch dazu dient,
den Magnet-Weg zu vervollständigen.
Die gestrichelten Linien 12 in 13 kennzeichnen
die Richtung des Flusses des Magnetflusses. Die MMF-Quelle stellt
eine vernünftige
gleichpolige MMF durch den Lager-Rotor und Lager-Stator bereit. Das
heißt,
irgendein Abschnitt durch das Lager wird mehr oder weniger das gleiche
Muster und die gleiche Magnetfluss-Dichte, die durch den Rotor und
Stator hindurchgeht, zeigen.
-
Der
Lagerrotor 1 weist eine Anzahl von kreisförmigen Rotorplatten-Lagerelementen 4 auf,
die auf einer einzelnen mechanischen Plattform 5 befestigt
sind, wie 14 veranschaulicht. Die zentralen
Ebenen der Rotorplatten-Lagerelemente 4 sind rechtwinkelig
zu der Drehachse. Die mechanische Plattform 5 ist eine
Buchse, die auf einem Schaft befestigt sein kann. Die mechanische
Plattform des Lagerrotors 1 ist aus einem unmagnetischen
Material hergestellt, so dass sie keinen magnetischen Kurzschluss
für die
Gruppe der Magnetfluss-Linien 12 (bzw. der magnetischen
Feldlinien 12) bereitstellt, welche durch die Rotorplatten-Lagerelemente
und die Statorplatten-Lagerelemente 4, 6 hindurchgehen,
und folglich auch durch die Durchlass-Zwischenräume 11, die durch
solche Lagerelemente gebildet sind.
-
Der
Lager-Stator 2 weist eine Anzahl von kreisförmigen Statorplatten-Lagerelementen 6 auf,
die auf einer einzelnen mechanischen Plattform 7 befestigt
sind, wie 15 veranschaulicht. Ähnlich wie
die Rotorplatten-Lagerelemente sind die zentralen Ebenen der Statorplatten-Lagerelemente
auch rechtwinkelig zu der Drehachse. Die mechanische Plattform 7 ist
eine Ummantelung, welche die Statorplatten-Lagerelemente an ihren äußeren Durchmessern
zusammenhält.
Die mechanische Plattform 7 des Lager-Stators 2 ist
aus einem unmagnetischen Material hergestellt, so dass sie keinen
magnetischen Kurzschluss für
den Magnetfluss bereitstellt, der dafür vorgesehen ist, durch die
Rotorplatten-Lagerelemente und die Statorplatten-Lagerelemente hindurchzugehen.
-
Alle
der Rotorplatten-Lagerelemente 4 sind ähnlich zueinander, und alle
der Statorplatten-Lagerelemente 6 sind ebenfalls ähnlich zueinander,
abgesehen von den beiden Endplatten-Lagerelementen, welche sich
unterscheiden können,
dahingehend, dass sie zusammenhängend
mit der MMF-Quelle 3 ausgebildet sein können. Irgendein einzelnes Rotorplatten-Lagerelement 4 scheint
nahezu identisch zu einem Statorplatten-Lagerelement 6 zu
sein. Der prinzipielle Unterschied besteht darin, dass die innersten
und äußersten
Durchmesser an einem Rotorplatten-Lagerelement 4 geringfügig kleiner
sind als solche eines Statorplatten-Lagerelements 6. 16 zeigt
ein Rotorplatten-Lagerelement 4 und 17 zeigt
ein Statorplatten-Lagerelement 6. Jedes dieser Platten-Lagerelemente
weist eine Gruppe von ringförmigen
Bereichen von hoher Permeabilität 8 auf,
beabstandet durch eine Gruppe von ringförmigen Bereichen vergleichsweise
geringer Permeabilität 9.
Der Radialabstand der Bereiche von hoher Permeabilität 8 ist
der gleiche für
die Rotorplatten-Lagerelemente, so wie er es auch für die Statorplatten-Lagerelemente
ist, und die Bereiche von hoher Permeabilität 8 weisen im Rahmen
einer sehr groben Annäherung
die gleiche radiale Tiefe auf wie die Bereiche von geringer Permeabilität 9,
sowohl an den Statorplatten-Lagerelementen als auch an den Rotorplatten-Lagerelementen.
Die Abmessungen dieses Radialabstands sind in dem Diagramm zur Verdeutlichung übertrieben
dargestellt. In der Praxis würde
der Radialabstand der Bereiche hoher Permeabilität 8 näherungsweise
in der Größenordnung des
dreifachen der maximalen relativen lateralen Bewegung, die zwischen
dem Lager-Rotor 1 und dem Lager-Stator 2 möglich ist,
liegen. Die Abmessung der Luft-Zwischenräume zwischen den Rotorplatten-Lagerelementen und
den Statorplatten-Lagerelementen wird typischerweise ungefähr eine
Hälfte
dieser radialen Tiefe betragen.
-
18 zeigt
einen Querschnitt durch den kombinierten Lager-Rotor und Lager-Stator, mit einem
Maß einer
lateralen Falschausrichtung, die zwischen ihnen in der Schnittebene
vorhanden ist. Nur die Rotorplatten-Lagerelemente 4 und
die Statorplatten-Lagerelemente 6 sind mit den Bereichen
von hohen Permeabilität 8 und
geringer Permeabilität 9 in
diesen Platten-Lagerelementen dargestellt. Offensichtlich sind die
Bereiche hoher Permeabilität 8 nicht
ausgerichtet. Die Wirkung der MMF-Quelle besteht darin, zu versuchen,
Magnetfluss axial durch den Stapel der Rotorplatten-Lagerelemente 4,
der Statorplatten-Lagerelemente 6 und die dazwischen befindlichen
Luft-Zwischenräume
zu treiben. Wo Abschnitte der Bereiche von hoher Permeabilität ausgerichtet
sind erstrecken sich Flüsse
mit relativ hoher Dichte, wobei jedoch – wo dies auftritt – eine sehr kleine
Kraft zwischen dem Rotor und dem Stator erzeugt wird. Wo Abschnitte
der Bereiche von hoher Permeabilität nicht ausgerichtet sind,
ist der gesamte magnetische Widerstand des axialen Magnetwegs zwischen den
beiden Enden höher
und ein derartiger Magnetfluss, der er entlang dieses Wegs fließt, wird
gezwungen einer „Zickzack"-Kurve zu folgen. 18 umfasst
Linien 10, die diese Zickzack-Kurve kennzeichnen, allgemein
als Magnetfluss mit dem Bestreben axial durch den Stapel von ineinandergreifenden
Rotorplatten-Lagerelementen 4 und Statorplatten-Lagerelementen 6 hindurchzugehen.
Der Umstand, dass der Fluss durch jeden Luft-Zwischenraum unter
einem Winkel hindurchgeht, bedeutet, dass dort eine gewisse nutzbare
Schubspannung vorhanden ist, und die Wirkung dieser Schubspannung
besteht darin, zu versuchen, den Rotor und Stator zurück in laterale
(radiale) Ausrichtung zu ziehen.
-
19 zeigt
ein typisches Diagramm einer statischen Rückstellkraft als eine Funktion
einer relativen lateralen Verschiebung zwischen dem Lager-Rotor
und dem Lager-Stator für
eine feste axiale MMF in der MMF-Quelle. Offenbar besteht dort eine
gewisse relative Verschiebung δmax über
der eine geringe zusätzliche Kraft
verfügbar
ist falls die Verschiebung weiter erhöht wird. Diese Verschiebung δmax ist
näherungsweise gleich
einem Viertel des mittleren radialen Abstands zwischen den Zentren
der benachbarten Regionen von hoher Permeabilität an den Rotorplatten-Lagerelementen oder
den Statorplatten-Lagerelementen. Die maximal zu erwartende relative
Ablenkung zwischen dem Lager-Rotor und dem Lager-Stator stellt daher
eine geringste Begrenzung für
den Radialabstand von Bereichen hoher Permeabilität in den
Rotorplatten-Lagerelementen und in den Statorplatten-Lagerelementen
bereit.
-
Die
Dicke der Luft-Zwischenräume,
die in dem Lager vorhanden sind, weist einen minimalen Wert auf, der
von der erzielbaren axialen Lagegenauigkeit des Lager-Rotors relativ zu
dem Lager-Stator bestimmt wird. Um ein wirksames Lager bereitzustellen,
muss der Radialabstand zwischen Bereichen hoher Permeabilität wesentlich
größer sein
als die mittlere Dicke des Luft-Zwischenraums – typischerweise zwei bis zehn
Mal größer.
-
Folglich
ordnet eine erreichbare axiale Lagegenauigkeit wirksam eine andere
untere Begrenzung an Radialabstand der Bereiche von hoher Permeabilität an.
-
Die
axiale Dicken der Rotor- und Statorscheiben weisen zwei separate
untere Begrenzungen auf: Schubspannungen (τrθ)
in den Scheiben und die Tatsache, dass diese Dicken wesentlich größer sein
sollen als die axialen Dicken der Luft-Zwischenräume. Die Dicken der Rotor-
und Statorscheiben können
beträchtlich
in Bezug auf den Radius variieren. Aus Gründen betreffend das Widerstehen
gegenüber
Schubspannungen können
die Rotorplatten-Lagerelemente an ihren inneren Durchmessern besonders
dick sein, mit fortschreitender Dickenabnahme, z.B. gleichmäßig, zu
ihren äußeren Durchmessern
hin. Die Dicke der Statorplatten-Lagerelemente
wird zum großen
Teil von den Anforderungen nach einer gewissen minimalen Dicke an
den kleinen Radien und der Aufrechterhaltung eines ergiebigen Luft-Zwischenraums
an den anderen Radien bestimmt. Die Statorplatten-Lagerelemente können in
der Dicke variieren, um so parallele, seitliche Zwischenräume mit
ineinandergreifenden Rotorplatten-Lagerelementen bereitzustellen.
-
Die
aktuelle MMF, die in der MMF-Quelle vorhanden ist, kann irgendeine
von zahlreichen Formen annehmen. Oftmals kann sie eine Serie von
Permanentmagneten aufweisen, die in dem Rückkehr-Weg, wie in 20 dargestellt,
aufgestapelt sind. 21 zeigt wie zwei konzentrische
Spulen für
einen sehr ähnlichen
Effekt verwendet werden können. 22 zeigt
wie die MMF-Quelle für
ein gegebenes Lager aus vier identischen Stücken zusammengesetzt sein kann,
die an die Geometrie einer G-Klemme erinnern. 22 stellt
nur eine Hälfte
einer G-Klemme dar.
-
Die
Bereiche von hoher Permeabilität 8 entweder
in dem Rotorplatten-Lagerelement oder dem Statorplatten-Lagerelement
oder sogar in beiden können
selbst Permanentmagnet-Materialien sein. Die Bereiche von geringer
Permeabilität 9 in
den Rotorplatten-Lagerelementen 4 können oft als Kohlenstoff-Faser-Verbundstoffe
(oder Verbundstoffe anderer Fasern) gebildet sein, um die Stabilität und mechanische
Integrität
in jedem Rotorplatten-Lagerelement zu fördern.
-
Spezifische Ausführungsform „B". Ein passives Axial-Magnetlager
-
23 bis 27 zeigen
ein passives Axial-Magnetlager gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das hier beschriebene Magnetlager ist für einen
wesentlichen Axial-Druck bereitgestellt, bei einem gegebenen, vergleichsweise
geringen Betrag einer relativen axialen Bewegung, mit einhergehender
Bereitstellung eines geringen oder nicht vorhandenen Widerstands
gegenüber
einer relativen Drehung. Das Lager weist drei Hauptkomponenten auf,
ein Rotor-Lagerteil 21, ein Stator-Lagerteil 22 und
eine MMF-Quelle 23.
-
23 zeigt
einen Querschnitt durch eine Hälfte
des Lager-Rotors, des Lager-Stators und der MMF-Quelle. In dieser
Figur ist dargestellt, dass die MMF Quelle auch dazu dient, den
Magnetweg zu vervollständigen.
Die gestrichelten Linien in 23 kennzeichnen
die Richtung des Flusses des Magnetflusses. Die MMF-Quelle stellt
eine vernünftige
gleichpolige MMF durch den Lager-Rotor 21 und Lager-Stator 22 bereit. Das
heißt,
dass irgendein Abschnitt durch das Lager, umfassend die Drehachse
in der Schnittebene, mehr oder weniger das gleiche Muster und die
gleiche Magnetflussdichte die durch den Rotor und Stator hindurchgeht,
zeigt.
-
Der
Lager-Rotor 21 weist eine Anzahl von konzentrischen zylindrischen
Rotorplatten-Lagerelementen 4 auf,
die auf einer einzelnen mechanischen Plattform 25 befestigt
sind, wie 24 veranschaulicht. 24 ist
ein Querschnitt durch den Lager-Rotor 21, wobei die Schnittebene
die Drehachse enthält.
Die mechanische Plattform ist im allgemeinen scheibenförmig und
ist aus einem unmagnetischen Material hergestellt, so dass sie keinen
magnetischen Kurzschluss für
den Magnetfluss bereitstellt, der dafür vorgesehen ist, durch die
Rotorplatten-Lagerelemente und die Statorplatten-Lagerelemente hindurchzugehen.
-
Jedes
der Rotorplatten-Lagerelemente 24 weist eine Gruppe von
ringförmigen
Bereichen 28 von hoher relativer magnetischer Permeabilität auf, die
unter regelmäßigen Abständen durch
eine Gruppe von ringförmigen
Bereichen 29 geringer relativer Permeabilität voneinander
beabstandet sind.
-
Der
Lager-Stator 22 weist eine Anzahl von konzentrischen, zylindrischen
Statorplatten-Lagerelementen 26 auf, die auf einer einzelnen
mechanischen Plattform 27 befestigt sind, wie 25 veranschaulicht. 25 ist
ein Schnitt durch die Hälfte
des Lager-Stators 22, wobei die Schnittebene die Drehachse
enthält. Die
in 25 dargestellte mechanische Plattform 27 ist
im allgemeinen scheibenförmig
und besteht aus einem unmagnetischen Material, so dass sie keinen
magnetischen Kurzschluss für
den Magnetfluss bereitstellt, der dafür vorgesehen ist, durch die
Rotorplatten-Lagerelemente und die Statorplatten-Lagerelemente hindurchzugehen.
-
Jedes
der Statorplatten-Lagerelemente 26 weist eine Gruppe von
ringförmigen
Bereichen 28 von hoher relativer magnetischer Permeabilität auf, die
unter regelmäßigen Abständen durch
eine Gruppe von ringförmigen
Bereichen 29 geringer relativer Permeabilität voneinander
beabstandet sind.
-
26 zeigt
einen Querschnitt durch die Hälfte
des kombinierten Lager-Rotors 21 und Lager-Stators 22,
mit einem Maß einer
axialen Falschausrichtung, die zwischen ihnen in der Schnittebene
vorhanden ist. Nur die Rotorplatten-Lagerelemente 24 und
die Statorplatten-Lagerelemente 26 sind dargestellt, mit
den Bereichen von hoher Permeabilität 28 und geringer
Permeabilität 29 in
diesen Platten-Lagerelementen. Offensichtlich sind die Bereiche
hoher Permeabilität
nicht ausgerichtet. Die Wirkung der MMF-Quelle besteht darin, zu
versuchen, den Magnetfluss radial durch den Stapel von Statorplatten-Lagerelementen 24,
Rotorplatten-Lagerelementen 26 und die dazwischen befindlichen
Luft-Zwischenräume
zu treiben. Wo Abschnitte der Bereiche von hoher Permeabilität ausgerichtet
sind, stellt die ineinandergreifende Anordnung der Rotorplatten-Lagerelemente 24 und
Statorplatten-Lagerelemente 26 einen Weg mit einem vergleichsweise
geringen magnetischen Widerstand für den Magnetfluss bereit, und
nur eine sehr kleine Nutzkraft wird zwischen dem Rotor und dem Stator
erzeugt. Wo Abschnitte der Bereiche von hoher Permeabilität nicht
ausgerichtet sind, ist der gesamte magnetische Widerstand des axialen
Magnetwegs zwischen den beiden Enden höher, und der Magnetfluss wird
gezwungen, einer „Zick-Zack"-Kurve zu folgen. 26 enthält Linien 30,
die diese Zick-Zack-Kurve kennzeichnen, allgemein als Magnetfluss
mit dem Bestreben radial durch den Stapel von ineinandergreifenden
Rotorplatten-Lagerelementen und Statorplatten-Lagerelementen hindurchzugehen.
Der Umstand, dass der Fluss durch jeden Luft-Zwischenraum unter
einem Winkel hindurchgeht, bedeutet, dass dort eine gewisse nutzbare Schubspannung
vorhanden ist, und die Wirkung dieser Schubspannung besteht darin,
zu versuchen, den Rotor und Stator zurück in axiale Ausrichtung zu
ziehen.
-
Die
Dicke der Luft-Zwischenräume,
die in dem Lager vorhanden sind, weist einen minimalen Wert auf, der
von der erzielbaren Transversal-Lagegenauigkeit des Lager-Rotors 21 relativ
zu dem Lager-Stator 22 bestimmt wird. Um ein wirksames
Lager bereitzustellen, muss der Axialabstand zwischen Bereichen
hoher Permeabilität
wesentlich größer sein
als die mittlere Dicke des Luft-Zwischenraums. Folglich ordnet eine
erreichbare Transversal-Lagegenauigkeit wirksam eine andere untere
Begrenzung an Axialabstand der Bereiche von hoher Permeabilität an. Die
Verwendung von näher
zueinander beabstandeten Bereichen von hoher Permeabilität ermöglicht die
Realisierung eines Axiallagers mit höherer Steifigkeit, jedoch beeinflusst
dies nicht in hohem Maße
den Betrag der verfügbaren
Axialkraft. Falls der Axialabstand relativ zu den Luft-Zwischenräumen zu
klein wird, wird die verfügbare
Axialkraft beeinträchtigt.
-
Die
radialen Dicken der zylindrischen Rotorplatten-Lagerelemente 24 und
der zylindrischen Statorplatten-Lagerelemente 26 weisen
zwei separate untere Begrenzungen auf: Schubspannungen (τzθ)
in den Zylindern und die Tatsache, dass diese Dicken wesentlich
größer sein
sollen als die radialen Dicken der Luft-Zwischenräume. Die Dicken der Statorplatten-Lagerelemente
und der Rotorplatten-Lagerelemente
können
beträchtlich
in bezug auf die axiale Position variieren. Aus Gründen betreffend
das Widerstehen gegenüber Schubspannungen
können
die Rotorplatten-Lagerelemente an ihrer jeweiligen Basis besonders
dick sein – nahe
der mechanischen Plattform 25 für den Lager-Rotor 21.
Das gleiche gilt für
das Statorplatten-Lagerelement 26 aus denselben Gründen.
-
Das
aktuelle MMF, die in der MMF Quelle 23 vorhanden ist, kann
irgendeine von zahlreichen Formen annehmen. Oftmals kann sie eine
Serie von Permanentmagneten aufweisen, die in dem Rückkehr-Weg
aufgestapelt sind, entweder axial ausgerichtet in dem „zylindrischen" Teil der MMF-Quelle 23 oder
radial in dem „scheibenförmigen" Teil der MMF-Quelle 23. 27 zeigt
wie die MMF zufriedenstellend durch Bereitstellen von Spulen 31 gebildet
werden kann, gewickelt, um einen gleichpoligen Fluss anzutreiben.
-
Die
Bereiche von geringer Permeabilität in dem Rotor können oft
als Kohlenstoff-Faser-Verbundstoffe (oder
Verbundstoffe anderer Fasern) gebildet sein, um die mechanische
Integrität
in den Rotorplatten-Lagerelementen 24 und Statorplatten- Lagerelementen 26 zu
fördern – insbesondere
hinsichtlich des Widerstehens gegenüber hohen Drehzahlen.
-
In 23 wurde
die MMF-Quelle dargestellt als eine zweiseitige Bereitstellung,
insofern als dort radiale Rückkehrwege
für den
Magnetfluss durch die MMF-Quelle an beiden Enden des Lagers vorhanden
sind. In vielen Fällen
kann ein Rückkehrweg
nur an einem Ende des Lagers vorhanden sein. Die Querschnitte der Bereiche
von hoher Permeabilität
in den Rotorplatten-Lagerelementen 24 und den Statorplatten-Lagerelementen 26 sind
in den Figuren als Rechtecke dargestellt. Abhängig von der erwünschten
Form der Kraft-Ablenkungskurve können
diese unterschiedlich geformt sein. In 24 und 25 scheinen
die Bereiche geringer Permeabilität in den Rotorplatten-Lagerelementen
und den Statorplatten-Lagerelementen zu den Bereichen der hohen
Permeabilität
identische Abmessungen zu haben. Im allgemeinen wird dies nicht
notwendigerweise der Fall sein. Ein Argument überwiegt in wenigstens einigen
Fällen
zur Reduzierung der Axiallängen
der Bereiche von hoher Permeabilität relativ zu den Bereichen
von geringer Permeabilität,
um das Erfordernis für
einen sehr umfangreichen Rückkehr-Weg
in der MMF-Quelle zu reduzieren. In 26 ist
der Schaft ein Teil des Magnetkreises. Im allgemeinen kann der Schaft
einen Teil oder keinen Teil des Kreises bilden. Falls der Schaft unmagnetisch
ist, muss eine innere Buchse bereitgestellt werden, um den Magnetkreis
zu vervollständigen. Diese
Buchse kann physikalisch entweder mit dem Rotor oder dem Stator
verbunden sein. Offensichtlich ist es in wenigstens einigen Fällen sinnvoll,
sie mit dem Schaft zu verbinden. Die Bereiche hoher Permeabilität, entweder
in den Rotorplatten-Lagerelementen
oder den Statorplatten-Lagerelementen oder beiden, können selbst
aus Permanentmagnet-Material hergestellt sein, magnetisiert mit
einer gleichpoligen Magnetisierung in der Radialrichtung. In derartigen
Fällen
kann es für
die MMF-Quelle genannte
Komponente notwendig sein oder nicht notwendig sein, irgendeine
Nutz-MMF zu dem Magnetkreis beizutragen, wobei in diesem Fall ihre Rolle
lediglich die Vervollständigung
des Magnetkreises umfasst.
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Spezifische Ausführungsform „C". Ein aktives Radial-Magnetlager.
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28 bis 35 zeigen
ein aktives Radial-Magnetlager gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Magnetlager weist vier Hauptkomponenten
auf, ein Rotor-Lagerteil 33, ein Stator-Lagerteil 34,
eine externe MMF-Quelle 35 und eine interne MMF-Quelle 36.
In der vorliegenden Erfindung befindet sich die interne und externe
MMF-Quelle in dem gleichen Bewegungsrahmen wie der Lager-Stator.
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28 zeigt
einen Querschnitt durch den Lager-Rotor, den Lager-Stator und die
externe und interne MMF-Quelle. Dieser Schnitt ist parallel zu der
Drehachse. Die gestrichelten Linien in 28 kennzeichnen
die Richtung des Flusses des Magnetflusses. Die MMF-Quellen erzeugen
ein 2-poliges MMF-Muster durch das Lager. Das heißt, dass
bei irgendeiner gegebenen diametralen Linie unter Winkel θ die Nutz-MMF über dem Lager
entlang irgendeiner derartigen diametralen Linie gemäß cos(θ + ϕ(t))
variiert, wobei ϕ(t) eine gewisse zeitabhängige Phasenverschiebung
ist. In dieser Figur ist implizit eingeschlossen, dass die MMF-Quellen 35, 36 auch
dazu dienen, den Magnetweg zu vervollständigen – d.h., den Magnetfluss in
Umfangsrichtungen zu leiten.
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29 zeigt
einen Querschnitt – rechtwinkelig
zu der Drehachse – durch
den Lager-Rotor,
den Lager-Stator und die externe und interne MMF-Quelle 35, 36.
Eine Gruppe von konzentrischen Ringen ist erkennbar, mit jedem Ring,
der abwechselnde Bereiche 37 von geringer relativer Permeabilität und Bereiche 38 von hoher
relativer Permeabilität
(ferromagnetisches Material/Verbundmaterial) aufweist. Mit den Ausnahmen
der innersten und äußersten
Ringe gehören
alternierende Ringe in 29 zu dem Lager-Stator bzw.
dem Lager-Rotor.
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Der
innerste Ring repräsentiert
den Abschnitt durch die interne MMF-Quelle 36. Der äußerste Ring
repräsentiert
den Abschnitt durch die externe MMF-Quelle 35. Es sei angemerkt,
dass das Detail betreffend die Wicklung in diesen MMF-Quellen in
der Figur der Deutlichkeit halber ausgelassen ist. Die Aufgabe der
Gestaltung einer Wicklung für
die MMF-Quellen zur Erzeugung einer 2-poligen MMF ist ein perfekter
Standardteil der Gestaltung/Konstruktion von elektrischen Drehmaschinen
und nahezu alle Möglichkeiten,
die aus der industriellen Fertigung von elektrischen Maschinen verfügbar sind,
sind in den vorliegenden Fällen
anwendbar.
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29 kennzeichnet
auch einige der Wege 39, die von dem magnetischen Fluss
durch das Lager zu einem gegebenen Zeitpunkt genommen werden. Das
strenge Zickzack-Muster in diesem Fluss ist unverzüglich offensichtlich,
was bedeutet, dass dort eine wesentliche Luft-Zwischenraum-Schubspannung über jedem einzelnen
Luft-Zwischenraum
vorhanden ist, wirkend (in dem vorliegenden Fall), um den Lager-Rotor runter zu ziehen
und den Lager-Stator rauf zu ziehen. (Die Linien des Magnetflusses
versuchen wirksam zu glätten, um
den Magnetwiderstand des Magnetwegs zu minimieren).
-
Wie
aus 29 ersichtlich, ist dort ein sehr hoher magnetischer
Widerstand vorhanden, der irgendeinen wesentlichen Fluss-Durchgang
durch die obere Hälfte
des Lagers zu diesem Zeitpunkt vermeidet. Der Fluss würde mehrere
vollständige
Bereiche von geringer Permeabilität zu durchsetzen haben, um
durch diesen Bereich hindurchzugehen. Dort sind einige Wege mittleren
geringen magnetischen Widerstands durch die Bodenhälfte des
Lagers zu diesem Zeitpunkt vorhanden, und eine gewisse endliche
Flussmenge wird hier hindurchgehen. Die Nutz-Kraftmenge zwischen
Lager-Rotor und Lager-Stator, die aus diesem Fluss in der unteren
Hälfte
des Lagers zu diesem Zeitpunkt resultiert, wird klein sein.
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30 stellt
einen Querschnitt durch den Lager-Stator 34 und die beiden
MMF-Quellen 35, 36 rechtwinkelig
zu der Drehachse bereit. Die radiale Ausrichtung der Bereiche von
hoher Permeabilität 38 an
allen der Statorelemente ist dargestellt. 31 stellt
einen Schnitt durch den Lager-Stator 34 parallel zu der
Drehachse und diese enthaltend bereit. Dies zeigt deutlich, wie
der Lager-Stator eine Anzahl von Stator-Zylindern 40 aufweist, die
auf einer einzelnen mechanischen Plattform 41 befestigt
sind. Die mechanische Plattform 41 des Lager-Stators 34 ist
aus einem unmagnetischen Material hergestellt, so dass sie keinen
magnetischen Kurzschluss für
den Magnetfluss bereitstellt, der dafür vorgesehen ist, durch die
Rotor- und Statorelemente hindurchzugehen.
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32 stellt
einen Querschnitt durch den Lager-Rotor 33 rechtwinkelig
zu der Drehachse bereit. Die radiale Ausrichtung der Bereiche hoher
Permeabilität 38 an
allen der Rotorelemente ist dargestellt. 33 stellt
einen Schnitt durch den Lager-Stator 33 parallel zu der
Drehachse bereit. Dieser zeigt klar, dass der Lagerrotor 33 eine
Anzahl von Rotorzylindern 42 aufweist, die auf einer einzelnen
mechanischen Plattform 43 befestigt sind. Diese mechanische
Plattform ist ebenfalls aus einem unmagnetischen Material hergestellt,
so dass sie keinen magnetischen Kurzschluss für den Magnetfluss bereitstellt,
der dafür
vorgesehen ist, durch die Rotor- und Statorelemente hindurchzugehen.
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Die
Anzahl der Bereiche von hoher Permeabilität 38 an jedem Stator-Zylinder 40 ist
die gleiche und diese Bereiche sind unter gleichen Winkelinkrementen
verteilt. Im allgemeinen wird diese Anzahl mit NS gekennzeichnet.
Die Anzahl der Bereiche hoher Permeabilität 38 an jedem Rotor-Zylinder 42 ist
die gleiche und diese Bereiche sind ebenfalls unter gleichen Winkelinkrementen
verteilt. Im allgemeinen wird diese Anzahl mit NR gekennzeichnet.
Die beiden Anzahlen NS und NR unterscheiden
sich um 1. In dem vorliegenden Fall gilt: NS =
20 und NR = 21.
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Zu
einem gegebenen Zeitpunkt wird dort eine Richtung vorhanden sein,
wo es möglich
ist, eine wesentliche Kraft zwischen dem Lager-Stator 34 und
dem Lager-Rotor 33 zu erzeugen. Falls diese Richtung von dem
Rahmen des Stators betrachtet wird, dreht sich diese Richtung mit
einer Frequenz von NR mal der Geschwindigkeit
der relativen Drehung des Stators und Rotors. Falls diese „Richtung" von dem Rahmen des
Rotors betrachtet wird, dreht sich diese Richtung mit einer Frequenz
von NS mal der Geschwindigkeit der relativen Drehung
des Stators und Rotors. Folglich, falls beispielsweise der Stator
der vorliegenden Erfindung stationär ist und der Rotor sich mit
100 Zyklen pro Sekunde dreht, sind dort 2100 individuelle Möglichkeiten
in jeder Sekunde vorhanden, mit denen ein Impuls auf den Rotor in
irgendeiner gegebenen Richtung übertragen
werden kann. Durch Variation des Betrages und der Richtung des aufgebrachten
MMF-Felds können
sehr starke Frequenz-Kraftkomponenten in irgendeiner Richtung erzielt
werden, für
Frequenzen bis 1050 Hz in diesem Fall. In allgemeinen liegt die
Frequenzgrenze (vor dem Aliasing) bei NRΩ/2, wobei Ω die Schaft-Drehzahl
ist.
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Offensichtlich,
da dieses Lager anstelle einer stetigen Kraft durch Zuführung einer
Gruppe von Impulsen arbeitet, besteht eine gewisse Möglichkeit,
dass Rotor- oder Statorresonanzen hervorgerufen werden könnten. Folglich
ist eine sorgfältige
Auswahl der Lagerstelle und Lager-Trageigenschaften zwingend notwendig.
Durch korrektes Formen der Strom-Wellenformen in den MMF-Quellen
kann der harmonische Inhalt der relativen Nutz-Kraft über NRΩ/2
zu beliebig geringen Höhen
reduziert werden.
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Die
Dicke der Luft-Zwischenräume,
die zwischen den Rotor- und Statorzylindern in dem Lager vorhanden
sind, weist offensichtlich einen minimalen Wert auf, der durch die
zulässige
transversale Falschausrichtung bestimmt wird, die das Lager voraussichtlich
aufnimmt. Üblicherweise
wird der kleinste Luft-Zwischenraum um vielfaches größer sein
als dieser minimale Wert. Die Luft-Zwischenräume zwischen benachbarten Rotor-
und Statorzylindern in dieser Ausführungsform steigen mit steigendem
Radius – näherungsweise
proportional.
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29, 30 und 31 implizieren,
dass nur 7 aktive Luft-Zwischenräume
vorhanden sein können.
Bei einer aktuellen Verwirklichung kann die Anzahl der Luft-Zwischenräume wesentlich
größer sein.
Es ist vorstellbar, dass in einigen Fällen dort wenigere Luft-Zwischenräume vorhanden
sein können.
Jedoch ist es in derartigen Fällen
möglich,
dass eine herkömmlichere
Gestaltung des Lagers ein höheres
Kraftpotential aufweisen könnte.
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In
der obigen Beschreibung ist die interne MMF-Quelle 36 aktiv
bei der Bereitstellung von einigem der MMF, um den Magnetfluss durch
die Rotor- und Statorzylinder zu treiben, und sie ist in dem gleichen
Bewegungsrahmen fixiert wie die externe MMF-Quelle 35. Die interne MMF-Quelle
muss nicht notwendigerweise irgendeine Nutz-MMF zu dem Magnetfeld in diesem Fall
beitragen, sie kann sich frei mit dem Rotor drehen. Die interne
MMF-Quelle kann einen einfachen Stapel von ringförmig geformten Schichten in
diesen Fällen
aufweisen – die
nur dazu dienen, den Magnetfluss über den zentralen Abschnitt
des Lagers zu leiten. Alternativ kann die externe MMF-Quelle nicht
erforderlich sein, um irgendeine Nutz-MMF beizutragen, falls eine
hinreichende MMF durch die interne MMF-Quelle bereitgestellt werden
kann, wobei sich in diesem Fall die externe MMF-Quelle frei mit
dem Rotor drehen wird. Sie könnte
einen einfachen Stapel von ringförmig
geformten Schichten in diesen Fällen
aufweisen – die
nur dazu dienen, den Magnetfluss entlang des Umfangs um das Äußere des
Lagers zu leiten.
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Die
radialen Dicken der Rotor- und Statorzylinder 40, 42 sind
in den 29, 30 und 31 so dargestellt,
dass sie konstant sind, jedoch würden
diese in einigen optimierten Fällen
entlang der axialen Länge
variieren. Da die Lagerkraft entlang der Länge zunimmt, kann manchmal
ein Bedarf danach bestehen, dass die Basisbereiche der Zylinder
sowohl an dem Rotor als auch dem Stator (in beiden Fällen nahe
der mechanischen Plattform) radial dicker sind als die Spitzen.
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Wenn
die externe MMF-Quelle 35 gestaltet ist, um eine Nutz-MMF
zu dem Magnetkreis beizutragen, ist es sinnvoll, diese Komponente
zusammenhängend
mit dem äußersten
Statorzylinder zu realisieren, so dass die Bereiche von geringer
Permeabilität
dieses Statorzylinders durch Wicklungen besetzt sind. Ähnlich, wenn
die interne MMF-Quelle 36 gestaltet ist, um eine Nutz-MMF
zu dem Magnetkreis beizutragen, ist es sinnvoll, diese Komponente
zusammenhängend
mit dem innersten Statorzylinder zu realisieren, so dass die Bereiche
von geringer Permeabilität
dieses Statorzylinders durch Wicklungen besetzt sind. 34 und 35 veranschaulichen
diese Fälle.
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Es
sei angemerkt, dass in 28 ein Rotorzylinder und kein
Statorzylinder benachbart zu der internen MMF-Quelle 36 ist.
Offensichtlich, wenn die interne MMF-Quelle und der innerste Statorzylinder
eine zusammenhängende
Einheit sind, wird kein Rotorzylinder zwischen ihnen vorhanden sein.
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Spezifische Ausführungsform „D". Ein aktives Radial-Magnetlager.
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36 bis 40 zeigen
ein aktives Magnetlager gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Magnetlager weist vier Hauptkomponenten
auf, ein Rotor-Lagerteil 50, ein Stator-Lagerteil 51 und
zwei MMF-Quellen 52.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
verläuft
die Nutz-Richtung des Magnetflusses durch das Lager in der axialen
Richtung. Hierbei besteht ein Unterschied zu der zuvor beschriebenen
Ausführungsform,
wo die Nutz-Richtung des Magnetflusses rechtwinkelig zu der Achse
war. In der hier beschriebenen Ausführungsform sind sowohl die
MMF-Quellen identisch und sie befinden sich auch in dem gleichen
Bewegungsrahmen wie der Lager-Stator.
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36 zeigt
einen Querschnitt durch den Lager-Rotor 50, den Lager-Stator 51 und
die beiden MMF-Quellen 52. Dieser Schnitt ist parallel
zur Drehachse. Die Linien in 36 kennzeichnen
die Richtung des Flusses des Magnetflusses. Der Magnetkreis ist
intern innerhalb der MMF-Quellen 52 vervollständigt. Die MMF-Quellen
erzeugen ein 2-poliges MMF-Muster durch das Lager. Es sei angemerkt,
dass der Magnetfluss axial entlang einer Seite des Lagers gedrückt wird
und entlang der anderen Seite umkehrt.
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Der
Lager-Stator 51 weist eine Gruppe von Statorplatten-Lagerelementen 53 (38)
auf, deren zentrale Flächen
parallel zueinander und rechtwinkelig zu der Drehachse sind. Diese
Statorplatten-Lagerelemente 53 sind scheibenförmig und
weisen Abschnitte von abwechselnder hoher Permeabilität 54 und
geringer relativer Permeabilität 55 auf,
wie in 37 gekennzeichnet. Sie sind
mechanisch durch eine gemeinsame mechanische Plattform 56 (38)
zusammen verbunden. Die mechanische Plattform ist aus einem unmagnetischen
Material hergestellt, um sie davor zu bewahren, den Magnetkreis
kurzzuschließen. 37 zeigt
ein einzelnes Statorplatten-Lagerelement, das NS (=20
in diesem Fall) Sektoren 54 von hoher relativer Permeabilität aufweist.
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Der
Lager-Rotor 50 weist eine Gruppe von Rotorplatten-Lagerelementen 57 (40)
auf, deren zentrale Flächen
parallel zueinander und rechtwinkelig zu der Drehachse sind. Diese
Rotorplatten-Lagerelemente 57 sind scheibenförmig und
weisen Abschnitte von abwechselnder hoher Permeabilität 54 und
geringer relativer Permeabilität 55 auf,
wie durch 39 gekennzeichnet. Sie sind
mechanisch durch eine gemeinsame mechanische Plattenform 58 (40)
zusammen verbunden, die eine Buchse sein kann, die über einen Schaft
passt, oder sie kann selbst der Schaft des Rotors der elektrischen
Maschine bzw. der Drehmaschine sein. Die mechanische Plattform besteht
aus einem unmagnetischen Material, um sie davor zu bewahren, den Magnetkreis
kurzzuschließen. 39 zeigt
ein einzelnes Rotorplatten-Lagerelement, das NR (=21
in diesem Fall) Sektoren 54 von hoher relativer Permeabilität aufweist.
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Das
Arbeitsprinzip dieses Lagers ist identisch zu dem des oben in der
dritten Ausführungsform
beschriebenen Lagers. Zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt wird dort
eine Richtung vorhanden sein, wo es möglich ist, eine wesentliche
Kraft zwischen dem Stator und dem Rotor zu erzeugen. Falls diese
Richtung von dem Rahmen des Stators betrachtet wird, dreht sich
diese Richtung mit einer Frequenz von NR mal
der Geschwindigkeit der relativen Drehung des Stators und Rotors.
Falls diese Richtung von dem Rahmen des Rotors betrachtet wird,
dreht sich diese Richtung mit einer Frequenz von NS mal
der Geschwindigkeit der relativen Drehung des Stators und Rotors.
Folglich, falls beispielsweise der Stator der vorliegenden Erfindung
stationär ist
und der Rotor sich mit 100 Zyklen pro Sekunde dreht, sind dort 2100
individuelle Möglichkeiten
in jeder Sekunde vorhanden, mit denen ein Impuls auf den Rotor in
irgendeiner gegebenen Richtung übertragen
werden kann. Durch Variation des Betrages und der Richtung des aufgebrachten
MMF-Felds können
sehr starke Frequenz-Kraftkomponenten in irgendeiner Richtung erzielt
werden, für
Frequenzen bis 1050 Hz in diesem Fall. Im allgemeinen liegt die
Frequenzgrenze (vor dem Aliasing) bei NRΩ/2, wobei Ω die Schaft-Drehzahl
ist.
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Offensichtlich,
da dieses Lager anstelle einer stetigen Kraft durch Zuführung einer
Gruppe von Impulsen arbeitet, besteht eine gewisse Möglichkeit,
dass Rotor- oder Statorresonanzen hervorgerufen werden könnten. Folglich
ist eine sorgfältige
Auswahl der Lagerstelle und Lager-Trageigenschaften zwingend notwendig.
Durch korrektes Formen der Strom-Wellenformen in den MMF-Quellen
kann der harmonische Inhalt der relativen Nutz-Kraft minimiert werden.
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Die
Dicke der Luft-Zwischenräume,
die zwischen den Rotorplatten-Lagerelementen und Statorplatten-Lagerelementen
in dieser Ausführungsform
des Lagers vorhanden sind, weist offensichtlich einen minimalen
Wert auf, der durch die zulässige
axiale Falschausrichtung bestimmt wird, die das Lager voraussichtlich aufnimmt.
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Üblicherweise
wird der kleinste Luft-Zwischenraum um vielfaches größer sein
als dieser minimale Wert. Die Luft-Zwischenräume zwischen benachbarten Rotorplatten-Lagerelementen und
Statorplatten-Lagerelementen in dieser Ausführungsform steigen mit steigendem
Radius – näherungsweise
proportional. Diese Vergrößerung des
Luft-Zwischenraums
würde hauptsächlich durch
eine entsprechende Abnahme in der axialen Dicke der Rotorplatten-Lagerelemente
aufgenommen. Es kann auch eine gewisse Variation in der axialen Dicke
der Statorplatten-Lagerelemente mit dem Radius vorhanden sein.
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Spezifische Ausführungsform „E". Ein aktives Radial-Magnetlager.
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41 bis 45 beschreiben
ein Magnetlager gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Dieses Magnetlager erzielt, wie die in den anderen
Ausführungsformen,
eine hohe Belastbarkeit durch Herbeiführen der Existenz einer angemessenen
Arbeits-Schubspannung
an jedem der zahlreichen (nahezu) parallelen Luft-Zwischenräume.
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Das
Lager dieser Ausführungsform
erzielt die notwendige Schrägheit
des Flusses innerhalb der Luft-Zwischenräume durch Verwendung einer
Verteilung von elektrischen Strömen
in einer Schicht wenigstens an einer Seite eines jeden Luft-Zwischenraums. An
der anderen Seite eines jeden Luft-Zwischenraums ist eine andere
Schicht angeordnet, in der entweder eine andere Verteilung von elektrischem
Strom oder eine Verteilung eines Permanentmagnet-Materials vorhanden
ist. Ob nun dort eine Stromverteilung oder eine Verteilung von Permanentmagnet-Material
in einer gegebenen Schicht vorhanden ist, der Nutz-Effekt besteht
nichtsdestotrotz in einer Bereitstellung einer axialen MMF in der
Schicht, die gemäß der Position
innerhalb der Schicht variiert.
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Dieses
Lager weist eine zu dem Lager ähnliche
Geometrie auf, das oben in der vierten Ausführungsform beschrieben wurde.
Jedoch das Mittel, durch das der Magnetfluss umgeleitet wird, ist
ziemlich unterschiedlich – basierend
auf Permanentmagneten und Stromverteilungen, während in der vierten Ausführungsform
die Umlenkung des Magnetflusses auf Bereichen von hoher ferromagnetischer
Permeabilität
basierte.
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Das
Magnetlager dieser Ausführungsform
weist drei Hauptkomponenten auf, ein Rotor-Lagerteil 60, ein
Stator-Lagerteil 61 und zwei externe MMF-Quellen 62 (41),
die sich wieder in dem gleichen Bewegungsrahmen wie der Lager-Stator
befinden.
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41 zeigt
einen Schnitt durch den Lager-Rotor 60, den Lager-Stator 61 und
die externen MMF-Quellen 62. Dieser Schnitt ist parallel
zu der Drehachse. Die Nutz-Richtung
des Flusses des Magnetflusses ist axial, wie unter Verwendung von
Pfeilen in 41 gekennzeichnet. Die externen
MMF-Quellen 62 erzeugen ein 2-poliges MMF-Muster durch
das Lager. Es sei angemerkt, dass bei irgendeiner gegebenen diametralen
Linie unter einem Winkel θ,
die Nutz-MMF über
dem Lager entlang irgendeiner derartigen diametralen Linie zu irgendeinem
gegebenen Zeitpunkt proportional ist zu cos(θ + ϕ) für einen
gewissen Phasenwinkel ϕ, und sie ist unabhängig von
der Position entlang der diametralen Linie. Die externen MMF-Quellen dienen auch
dazu den Magnetweg zu vervollständigen – das heißt, den
Magnetfluss in Umfangsrichtungen an den beiden Enden des Lagers
zu leiten.
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Der
Lager-Rotor 60 weist eine Anzahl von Rotorscheiben 63 in
einem Stapel auf, und der Lager-Stator 61 weist eine Anzahl
von Statorscheiben 64 in einem Stapel (42)
auf. Die Rotorscheiben 63 und die Statorscheiben 64 sind
beides „Schichten" in dem oben angewandten
Sinn und als solche weisen sie alle eine Bereitstellung für eine axiale
MMF auf.
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42 kennzeichnet
schematisch wie das Lager eine laterale Nutz-Kraft erzielt. Linien
des Magnetflusses erstrecken sich abwechselnd axial entlang der
Lagerschnitt-Statorscheiben 64 und
Rotorscheiben 63. Jede einzelne Statorscheibe 64 stellt
ein axiales MMF-Muster bereit, das (näherungsweise) gemäß cos(θ + ϕ) variiert,
wobei ϕ ein Phasenwinkel ist. Jede einzelne Rotorscheibe 63 stellt
ein axiales MMF-Muster bereit, das (näherungsweise) gemäß cos(2θ + Ψ) variiert,
wobei Ψ ein
Phasenwinkel ist. In 42 ist ϕ zu Null gesetzt und Ψ beträgt –5°.
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Eine
Magnetfluss-Linie, die axial durch das Zentrum einer Statorscheibe 64 bei θ=0° hindurchgeht, wird üblicherweise
versuchen, durch das (oder nahe des) Zentrums) der benachbarten
Rotorscheibe 63 unter einem Winkel θ=45° hindurchzugehen, und sie wird
zu der Linie θ=0° zurückkehren,
wenn sie wieder durch das Zentrum einer Statorscheibe 64 hindurchgeht. Ähnlich wird
eine Magnetfluss-Linie, die durch das Zentrum einer Statorscheibe 64 unter
einem Winkel von θ=180° hindurchgeht, üblicherweise
versuchen, durch das (oder nahe des) Zentrums) der benachbarten
Rotorscheibe 63 unter einem Winkel von θ=135° hindurchzugehen, und sie wird
zu der Linie θ=180°zurückkehren,
wenn sie wieder durch das Zentrum einer Statorscheibe 64 hindurchgeht.
Symmetriebedingt ist kein Nutz-Axialfluss in der Ebene θ=±90° vorhanden.
Falls das Flussmuster von der Seite betrachtet wird, ist ersichtlich,
dass alle Magnetfluss-Linien steigen, um in eine Rotorscheibe 63 einzutreten,
und fallen, wenn sie aus der anderen Seite der Rotorscheibe 63 austreten.
Dieses Verhalten stellt den erforderlichen Winkel in dem Magnetfluss
bereit, um eine wesentliche mittlere Schubspannung bereitzustellen,
die dazu neigt, alle Rotorscheiben relativ zu den Statorscheiben
nach unten zu ziehen.
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Diese
Ausführungsform
verwendet Verteilungen von Permanentmagnet-Material für die Rotorscheiben 63 und
Verteilungen von Radial-Strom für
die Statorscheiben 64. Magnetisches Eisen wird verwendet,
um eine strukturelle Steifigkeit und Festigkeit bereitzustellen,
ohne wesentlich das axiale Durchqueren von Magnetfluss zu verhindern.
Das magnetische Eisen trägt
nicht wesentlich zu der Umlenkung des Magnetflusses in diesem Fall
bei – im
Unterschied zu den vorherigen Ausführungsformen.
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Die
externen MMF-Quellen 62 weisen jeweils eine gezahnte Scheibe 65 (43)
und eine Gruppe von Wicklungen auf. Die gezahnte Scheibe besteht
aus einem geschichteten Aufbau, umfassend entweder eine einzelne
Spule aus dünnem
geschichteten magnetischen Eisen, die auf eine Abflachung gewickelt
ist, oder eine Gruppe von konzentrischen dünnen Zylindern, die eine sehr
dünne Isolierschicht
zwischen benachbarten Zylindern aufweisen. Dieser Aufbau stellt
sicher, dass der abwechselnde Magnetfluss durch die gezahnte Scheibe 65 in
axialen Richtungen und Umfangsrichtungen hindurchgehen kann, und
zwar mit minimalen Wirbelstromverlusten. Es ist nicht von Bedeutung,
dass irgendein Magnetfluss, der versucht, in einer radialen Richtung
innerhalb der gezahnten Scheibe 65 hindurchzugehen, wesentlich
deutlicher Wirbelstromverluste hervorruft als wenn keine derartige
Komponente von Fluss erforderlich ist. 43 zeigt
die gezahnte Scheibe 65 in Vorder- und Seitenansicht.
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Eine
einzelne MMF-Quellenspule 66 ist in 43 dargestellt,
die eine Anzahl von den Zähnen
verbindet. Die Anzahl von Leitern in dieser Spule und die Dicke
der Isolierung auf derartigen Leitern werden beide von dem Spannungsabfall
und der Strombelastung, der diese Spule ausgesetzt ist, bestimmt.
Die MMF-Quellenspulen 66 sind seriell in Gruppen verbunden
und diese Gruppen sind parallel in Phasen verbunden, gemäß der Standardpraxis
bei der Konstruktion von scheibenförmigen elektrischen Maschinen.
Die Gruppe der Wicklungen an jeder externen MMF-Quelle 62 weist
mindestens zwei unabhängige
Phasen auf, derart, dass ein rotierendes 2-poliges axiales Magnetfeld erzeugt werden
kann. Es ist zu erwähnen,
dass bei irgendeiner gegebenen geraden Linie parallel zu der Achse
des Magnetlagers und lokalisiert unter einem Winkel θ und einem Radius
r, reichend zwischen den beiden externen MMF-Quellen, die Nutz-MMF
entlang der Linie, beitragend durch das Paar von externen MMF-Quellen,
näherungsweise
bestimmt wird gemäß cos(θ + ϕ)
und unabhängig von
dem Radius ist. Insofern ist der Winkel ϕ ein Phasenwinkel,
der dahingehend gesteuert werden kann, dass er irgendeinen Wert
zwischen 0 und 2π annehmen
kann, in Abhängigkeit
von den Werten der Phasenströme in
der Gruppe von Wicklungen.
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44 zeigt
eine einzelne Statorscheibe 67. Jede Statorscheibe 67 trägt eine
Gruppe von Statorscheiben-Spulen 68, die in einer Statorscheiben-Wicklung
angeordnet sind. Die Statorscheibe ist in der axialen Richtung vergleichsweise
dünn. Ihr
Aufbau ist derart, dass sie den Durchgang von abwechselndem Magnetfluss
in der axialen Richtung mit minimalem Wirbelstromverlusten ermöglicht.
In der vorliegenden Ausführungsform
besteht ihre Konstruktion aus dünnem
geschichteten magnetischen Eisen, das auf eine Abflachung gewickelt
ist, um eine dichte Spirale zu erzeugen. Die Statorscheibe 67 weist
Zähne auf,
die in jede Seite eingearbeitet sind, und die Statorscheiben-Spulen 68 sind
in diese Zähne
eingelegt, mit der Gruppe von Statorscheiben-Spulen 68 an
einer Seite der Statorscheiben 67, die ein Spiegelbild
der Statorscheiben-Spulen 68 an der anderen Seiten der
Statorscheibe 67 darstellt. Die Statorscheiben-Spulen sind
seriell in Gruppen verbunden und diese Gruppen sind parallel in
Phasen verbunden, in einem Muster, identisch zu dem, das verwendet
wird für
die Wicklungen, die von den MMF-Quellen-Spulen gebildet sind.
-
Die
Phasen einer jeden Statorscheibe 67 sind elektrisch mit
den Phasen der externen MMF-Quellen 62 verbunden, derart,
dass, wenn die Phasen erregt werden, die axiale Komponente der Magnetfluss-Dichte einigermaßen gleichmäßig ist
mit axialer Position entlang des Magnetlagers. Falls der gesamte
Lagerrotor 60 magnetisch inert war, würde der Magnetfluss innerhalb
des Lagers hauptsächlich
in einer axialen Richtung an nahezu jeder Position sein, und seine
Verteilung würde
näherungsweise
durch cos(θ + ϕ)
dargestellt, wobei der Winkel ϕ wieder ein Phasenwinkel
ist, welcher derart gesteuert werden kann, dass er irgendeinen Wert zwischen
0 und 2π aufweist,
in Abhängigkeit
von den Werten der Phasenströme
in der Gruppe von Wicklungen.
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45 zeigt
eine einzelne Rotorscheibe 69 und kennzeichnet das 4-polige
Muster von axialer Magnetisierung. In der vorliegenden Ausführungsform
weist die Rotorscheibe eine Verteilung von Permanentmagnet-Material
auf, magnetisiert in der axialen Richtung, derart, dass die Nutz-MMF,
beitragend zu irgendeiner Linie des Magnetflusses, der sich axial
von einer Seite der Rotorscheibe 69 zu der anderen erstreckt,
variiert gemäß cos(2θ + Ψ), wobei
der Winkel Ψ ein
gewisser Phasenwinkel ist, der durch den Drehwinkel des Rotors gesteuert
wird. An einer gewissen Referenzpositionen des Rotors gilt: Ψ = 0.
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Bei
irgendeiner gegebenen Winkelposition des Rotors ist es aus Gründen von 42 geradlinig,
dass es möglich
ist, Kräfte
in zwei rechtwinkeligen Richtungen zu bilden, und zwar durch erregen
der MMF-Quellen-Spulen 66 und der Statorscheiben-Spulen 68 in
einer geeigneten Art und Weise.
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Spezifische Ausführungsform „F". Ein passives Radial-Magnetlager.
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Es
wird nun eine sechste Ausführungsform
beschrieben, die identisch zu der fünften, oben beschriebenen Ausführungsform
ist, mit der Ausnahme, dass das erforderliche Muster axialen MMF's in den Rotorscheiben 63 erzeugt
wird unter Verwendung einer Gruppe von Wicklungen in diesem Fall – im Unterschied
zu der vorherigen Ausführungsform,
in der Permanentmagnet-Material verwendet wurde.
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Die
Wicklungen auf den Rotorscheiben 63 können in ihrer Form sehr ähnlich sein
zu denen auf den Statorscheiben 64, mit der Ausnahme, dass
die Anzahl von Magnetpolen an den Rotorscheiben 63 sich
immer unterscheiden muss von der Anzahl von Polen an den Statorscheiben
(5) um ±2.
Wie in der vorherigen Ausführungsform
betragen die bevorzugten Polanzahlen 2 Pole für das Statorfeld
und 4 Pole für
das Rotorfeld. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Wicklungen
an den Rotorscheiben 63 und denen an den Statorscheiben 64 besteht
darin, dass die Verteilung von Axial-MMF an den Rotorscheiben nicht
relativ zu den Rotorscheiben gedreht werden muss, und folglich besteht
kein Bedarf an zwei oder mehr elektrischen Phasen an dem Rotor.
Die Wicklungen an allen der Rotorscheiben 63 sind elektrisch
miteinander verbunden, so dass jede Rotorscheibe eine ähnliche
Verteilung von Axial-MMF
zu allen Zeiten erzeugt.
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Sowohl
die fünfte
als auch die sechste oben beschriebene Ausführungsform setzen voraus, dass
die Haupt-Richtung von Arbeits-Magnetfluss durch das Lager axial
ist, und dass die parallelen Luft-Zwischenräume daher scheibenförmige Luft-Zwischenräume sind,
welche zwischen den Rotorscheiben 63 und den Statorscheiben 64 liegen.
Tatsächlich
ist es konzeptionell einfach, die gleiche Überlegung entwickelnd auf ein
System zu übertragen,
bei dem die parallelen Luft-Zwischenräume zylindrisch sind – liegend
zwischen parallelen Rotor- und Statorzylindern. Die Hauptrichtung
des Magnetflusses würde
in diesem Fall radial sein, und die beiden MMF-Quellen würden nur
einen (möglicherweise
festen) Zylinder innerhalb des Rotorzylinders mit dem kleinsten
Durchmesser aufweisen, und ferner einen hohlen Zylinder außerhalb
des Rotorzylinders mit dem größten Durchmesser.
Konzeptionell beginnt diese Formänderung
durch Betrachtung, dass eine der externen MMF-Quellen 62 konisch
wird und sich in ihrem mittleren Durchmesser vergrößert, wobei
die Rotorscheiben 63 und die Statorscheiben 64,
die innerhalb dieses ineinander stecken, auch Konusse werden, und
die anderen externen MMF Quellen.
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Alle
Rotorscheiben 63 weisen die gleiche Anzahl NR von
Magnetpolen auf, und diese befinden sich in der gleichen Winkelorientierung
für jede
Rotorscheibe. Ähnlich
weisen alle Statorscheiben 64 die gleiche Anzahl von Magnetpolen
NS auf, und diese befinden sich in der gleichen
Winkelorientierung für
jede Statorscheibe und für
die externen MMF-Quellen 62. In den obigen Ausführungsformen
ist NS = 2 und NR =
4. Jedes Paar von Polanzahlen {NS, NR} wird die erwünschte laterale Nutz-Kraft
erzeugen, vorrausgesetzt, dass die folgenden Bedingungen eingehalten
werden:
|NR – NS|
= 2 und NS,NR ≠ 0
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Im
allgemeinen wird es vorteilhaft sein, die kleinere Polanzahl für die Statorscheiben 64 zu
verwenden, und zwar für
die Zwecke der Minimierung der Frequenz des abwechselnden Magnetflusses
in den Statorscheiben, mit einhergehender Minimierung von Verlusten.
Höhere
Polanzahlen werden dazu neigen, den Anteil von Kupfer zu erhöhen, dass
aktiv ist, und die Axialtiefe reduzieren, die in den gezahnten Scheiben 65 erforderlich ist.
Jedoch erhöhen
sie auch die Abwechslungs-Frequenz des Magnetflusses für eine gegebene
Schaft-Geschwindigkeit, und sie machen auch höhere „Update"-Raten in den aktiven Steuervorrichtungen
erforderlich.
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Es
wird gefordert, dass die Statorscheiben 64 in der Lage
sein sollen, abwechselnden Magnetfluss in der axialen Richtung ohne
wesentliche Verluste durchzulassen. In den obigen spezifischen Ausführungsformen
wurde angegeben, dass die Statorscheiben als Rollen aus Stahl-Schichtung
hergestellt sein können.
Andere Konstruktionsverfahren sind auch möglich, umfassend die Verwendung
eines Pulvermetallurgie-Verbundstoffs,
der eine hohe Widerstandsfähigkeit
aufweist, und die Verwendung eines Verbundstoff-Materials, aufweisend
einen großen
Anteil eines axial orientierten magnetischen Drahts.
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41 sollte
nicht dahingehend ausgelegt werden einzuschließen, dass der innere Durchmesser
des Rotors notwendigerweise klein ist. Tatsächlich besteht keine Begrenzung
bezüglich
des inneren Durchmessers. Große
innere Durchmesser werden gut funktionieren.
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Spezifische Ausführungsform „G". Ein Linear-Magnetlager.
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46 veranschaulicht
ein Linearlager, in dem eine Tragvorrichtung 70, die ein
erstes Lagerteil 71 aus einem Material von geringer magnetischer
Permeabilität
aufweist, eine Gruppe von beabstandeten rechteckförmigen Plattenelementen 72 trägt, wobei
jedes Plattenelement 72 aus einer Vielzahl von abwechselnden Streifen
aus ferromagnetischen und nicht-ferromagnetischen Material gebildet
ist, die mit beabstandeten länglichen
Bandelementen 75 ineinander greifen, die wieder aus einer
Vielzahl von abwechselnden Streifen aus ferromagnetischen und nicht-ferromagnetischen
Materialien gebildet sind. Die beabstandeten länglichen Bandelemente 75 sind
durch ein zweites Lagerteil 74 aus einem Material von geringer magnetischer
Permeabilität getragen,
und die Bandelemente 75 und das zweite Lagerteil 74 bilden
eine Schiene, welche die Tragvorrichtung 70 hält.
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Ein
Permanentmagnet 73, der einen Teil der Tragvorrichtung 70 bildet,
hat Magnetfluss-Linien 76 zur Folge, welche die Zwischenräume zwischen
den ineinander greifenden Elementen 72, 75 auf
eine Zickzack-Weise durchsetzen, und hat magnetische Schubspannungen
zur Folge, die Kräfte
erzeugen, welche die Tragvorrichtung über der Schiene halten. „Seite
zu Seite"-Lagerkräfte können auf
eine andere Art und Weise erzeugt werden.
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Es
sei angemerkt, dass es bei dieser Ausführungsform zweckmäßig ist,
den Magneten 73, die Quelle der MMF, nicht an dem Stator,
der Schiene 74, 75, jedoch eher an dem „Rotor", d.h. der Tragvorrichtung 70 zu befestigen.
Im allgemeinen ist es im Falle von Linearlagern zweckmäßig, die
Hauptquelle der MMF an dem kürzeren
der beiden Lagerteile zu befestigen.