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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein den Bereich von Verfahren
und eines Systems zum Einfangen von Fingerabdruckbildern und spezieller ein
schmales, kapazitives Matrixbildsensorsystem für Fingerabdrücke.
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Die
Fingerabdruckerkennung wurde vorgeschlagen, um bei vielen sicherheitswesentlichen
Anwendungen Verwendung zu finden, wie beispielsweise bei der Kontrolle
des Zugangs zu Gebäuden, Computern
oder ähnlichem.
Fingerabdruckerkennungssysteme ermöglichen einem Nutzer den Zugang
zu der/dem kontrollierten Einrichtung bzw. Gebäude, ohne daß eine Vorrichtung
wie beispielsweise eine Handtastatur oder ein Kartenleser vorgesehen sein
muß und
ohne daß sich
der Nutzer ein Passwort oder eine andere persönliche Identifikationszahl
merken oder einen Kartenschlüssel
tragen muß.
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Die
erfassende Vorrichtung ist ein wichtiger Teil eines Fingerabdruckerkennungssystems.
Die Qualität
des Fingerabdruckbildes, das die erkennende Vorrichtung erstellt,
beeinflußt
die Erkennungsfähigkeiten
und den Aufwand an Verarbeitung, der erforderlich ist zur Verifizierung
des Fingerabdrucks.
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Verschiedenste
Technologien wurden zur Verwendung in Erfassungsvorrichtungen für Fingerabdrücke vorgeschlagen.
Eine üblicherweise
vorgeschlagene Technologie verwendet eine optische Bilderfassung.
Beispiele für
optische Erfassungsvorrichtungen von Fingerabdrücken sind offenbart in Jensen,
U.S. Patent Nr. 4,784,484; Fishbine, et al., U.S. Patent Nr. 5,467,403;
und Giles, et al., U.S. Patent Nr. 5,548394.
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Optische
Detektoren weisen eine Glasoberfläche auf, auf der ein Subjekt
seinen zu erkennenden Finger plaziert. Optische Detektoren können Probleme
in Bezug auf die Erkennung zeigen, wenn die Glasoberfläche oder
der Finger des Subjekts feucht ist. Die Optiken der Detektoren werden
basierend auf den Bre chungsindices von Luft und Glas konstruiert.
Befindet sich Wasser oder eine Ausdünstung zwischen dem Glas und
der Oberfläche
des Fingers, wird der Betrieb des Detektors beeinflußt. Zudem
können
optische Detektoren "getäuscht" werden, indem ein
Bild eines zulässigen
Fingerabdrucks auf der Glasoberfläche plaziert wird.
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Zusätzlich zu
optischen Sensoren wurden verschiedenste elektrische Sensorsysteme
vorgeschlagen, wie beispielsweise in Knapp, U.S. Patent Nr. 5,325,442;
Tamori, US Patent Nr. 5,400,662 und Tamori, U.S. Patent Nr. 5,429,006.
Die elektrischen Erfassungsvorrichtungen umfassen typischerweise eine
Matrix an Erfassungselementen. Die individuellen Erfassungselemente
reagieren mit einem Ausgangssignal, das davon abhängt, ob
eine Vertiefung oder Rille eines Fingerabdrucks auf dem Erfassungselement
angeordnet ist.
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Die
elektrischen Erfassungsvorrichtungen liefern gewisse Vorteile gegenüber den
optischen Erfassungsvorrichtungen. Die Optiken der optischen Vorrichtungen
können
größer und
teuer sein. Die elektrischen Erfassungsvorrichtungen unterliegen
in geringerem Ausmaß den
in Bezug auf optische Vorrichtungen diskutierten Feuchtigkeitsproblemen. Auch
erfolgt die Erfassung bei elektrischen Detektoren basierend auf
einem dreidimensionalen Fingerabdruckmodell, wodurch sie in geringerem
Ausmaß einer
Täuschung über ein
zweidimensionales Fingerabdruckbild unterliegen. Elektrische Detektoren
unterliegen jedoch einem Verkratzen und einer elektrostatischen
Entladung und haben dabei gewisse Nachteile im Zusammenhang mit
der Robustheit. Ebenso beruhen die meisten elektrischen Fingerabdruckdetektoren
auf großen
Matrizen an Erfassungselementen und können daher teuer sein.
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Ein
Beispiel einer elektrischen, erfassenden Vorrichtung mit größerer Matrix
ist der TouchChip (TM) Silicon Fingerprint Sensor, der über STM
Microelectronics, Inc., verfügbar
ist. Der TouchChip Sensor verwendet eine aktive Pixelmatrix und
basiert auf einer kapazitiven Feedbackerfassungsschaltung des Typs,
wie er in Tartagni, U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/799,548
offenbart ist, die am 13. Februar 1997 eingereicht wurde mit dem
Titel Capacitive Distance Sensor. Die Matrix des TouchChip Sensors
umfaßt
364 Zeilen und 256 Spalten an Elementen bzw. Zellen, die 93184 Pixel
wiedergeben und hat Abmessungen von etwa 18.2 mm mal etwa 12.8 mm.
Jedes Pixelelement beinhaltet einen hochverstärkenden Inverter, der mit zwei
angrenzenden, oberen Metallplatten verbunden ist, die von der Hautoberfläche über eine
ultraharte Schutzschicht getrennt sind. Der Eingang des Inverters
ist mit einer der oberen Metallplatten verbunden und der Ausgang
des Inverters ist mit der anderen oberen Metallplatte verbunden.
Das Element sieht einen Ladungsintegrator vor, dessen Rückwirkungskapazität die effektive
Kapazität
zwischen den beiden oberen Metallplatten ist.
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Wird
ein Finger auf dem Sensor angeordnet, so wirkt die Hautoberfläche über einem
Pixelelement als dritte Platte, die von den beiden angrenzenden Platten über eine
aus Luft zusammengesetzte, dielektrische Schicht getrennt ist. Da
Fingerabdruckvertiefungen weiter von der Sensoroberfläche entfernt sein
werden als Fingerabdruckrillen, werden Pixelelemente unter Vertiefungen
einen größeren Abstand zwischen
ihren oberen Metallplatten und der Hautoberfläche haben, als Pixelelemente
unter Rillen. Die Dicke der dielektrischen Schicht moduliert die
kapacitive Kopplung zwischen den oberen Metallplatten des Pixelelements,
so daß obere
Metallplatten unter Vertiefungen eine andere effektive Kapazität zeigen werden
als obere Platten unter Rillen.
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In
Kramer et al.'s
US-Anmeldung mit der Nr.
US
20010877440 , die am 8. Juni 2001 angemeldet wurde und den
Titel Scanning Capacitive Semiconductor Fingerprint Detector trägt (Anwaltsakte
Nr. 97-B-072), ist ein schmaler kapazitiver Matrixbilddetektor für Fingerabdrücke offenbart.
Der Detektor aus Kramer et al. umfaßt eine Matrix aus kapazitiven
Pixelelementen des in Tartagni offenbarten Typs. Die Matrix von
Kramer et al. beläuft
sich auf etwa 256 mal etwa 20 bis 50.
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Demgemäß hat die
Matrix eine erste Abmessung, die etwa die Breite eines Fingerabdrucks
ist, und eine Länge,
die wesentlich kleiner ist als die Länge eines Fingerabdrucks. Die
Vorrichtung von Kramer et al. fängt
ein Fingerabdruckbild ein, wenn das Subjekt mit der Fingerspitze über die
schmale Matrix wischt, wenn die Matrix abgetastet bzw. gescannt wird.
Bei jedem Abtasten fängt
die schmale Matrix ein Teilbild oder – eine Scheibe des Fingerabdrucks
ein. Ein Regenerationsalgorithmus setzt die Scheiben zu einem vollständigen Fingerabdruckbild
zusammen.
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Die
WO 98/58342 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen
von Strukturen in einem Fingerabdruck durch Messen der Kapazität oder des
Widerstands unter Verwendung einer Sensormatrix. Die Sensormatrix
ist im wesentlichen eine eindimensionale Matrix, welche den Fingerabdruck abtastet,
wenn der Finger in einer Richtung senkrecht zu der Matrix bewegt
wird, so daß Messungen
an unterschiedlichen oder teilweise überlappenden Abschnitten der
Oberfläche
durchgeführt
werden. Umexakte Messungen zu erzielen, muß die Bewegung des Fingers
gemessen werden, wobei die vorgeschlagenen Verfahren darin bestehen,
daß Messungen
des Fingerabdrucks überabgetastet
und korreliert werden, sowie durch Verwendung einer Rolle oder Scheibe,
welche physikalisch die Bewegungsgeschwindigkeit mißt.
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Eines
der Probleme bei einer Vorrichtung mit schmaler Matrix besteht darin,
daß die
Geschwindigkeit, mit welcher der Finger über die Matrix wischt, unbekannt
ist. Um das Fingerabdruckbild zu rekonstruieren, muß ein Paar
aufeinanderfolgender Scheiben genug Zeilen gemeinsam haben, daß diese über den
Regenerationsalgorithmus ausgerichtet werden können. Je mehr Zeilen von einer
Scheibe zur nächsten
gemeinsam sind, desto exakter kann der Regenerationsalgorithmus
zwei Scheiben zu einer einzelnen größeren Scheibe kombinieren.
Daher muß das Fingerabdruckbild überabgetastet
werden. Da unterschiedliche Leute ihre Finger mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
bewegen, und die Geschwindigkeit, mit der eine Person den Finger
während
einer speziellen Bewegung bewegt, im allgemeinen nicht gleichförmig ist,
muß das
Fingerabdruckbild im wesentlichen überabgetastet werden.
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Die
schmale Matrix muß mit
einer relativ hohen Taktfrequenz abgetastet werden, um sicherzustellen,
daß das
Fingerabdruckbild ausreichend überabgetastet
wurde. Zudem muß die
Anzahl an Zeilen in der schmalen Matrix ausreichend für eine vorgegebene
Taktfrequenz sein, um sicherzustellen, daß das Fingerabdruckbild ausreichend überabgetastet
wird. Das erforderliche Überabtasten
für eine genaue
Bildkonstruktion erfordert einen umfangreichen Speicher. Schließlich erfordert
der Regenerationsalgorithmus, der für die Wiederherstellung des Bildes
erforderlich ist, Prozessorressourcen.
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Obgleich
eine Vorrichtung mit schmaler Matrix bei der Herstellung weniger
teuer ist als eine Vorrichtung mit großer Matrix, können daher
Vorrichtungen mit schmaler Matrix angesichts von Speicher- und Prozessoranforderungen
teurer sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein schmales, kapazitives Matrixbildsensorsystem
für Fingerabdrücke, das
mehrere Teilfingerabdruckbilder einfängt und die teilweisen Bilder
zu einem vollständigen
Fingerabdruckbild im wesentlichen ohne Überabtasten zusammensetzt.
Das System nach der vorliegenden Erfindung weist eine Matrix aus
kapazitiven Erfassungselementen auf. Die Matrix hat eine erste Abmessung
mit etwa der Breite eines Fingerabdrucks und eine zweite Abmessung
mit weniger als der Länge
eines Fingerabdrucks. Eine Abtaststeuereinheit ist so gekoppelt,
daß sie
die Matrix mit einer Abtastgeschwindigkeit abtastet, die durch die
Geschwindigkeit der Fingerbewegung über die Matrix, bestimmt wird.
Scan-Tische bzw. Abtasttische bzw. -stufen tasten die Matrix ab,
um mehrere Teilfingerabdruckbilder einzufangen. Eine Ausgabelogik
ist mit der Matrix gekoppelt, um passend die aufeinanderfolgenden
Teilfingerabdruckbilder zu einem gesamten Bild, basierend auf der
Richtung der Fingerbewegung über
die Matrix, auszurichten.
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Vorzugsweise
ist eine Maus an der Matrix angrenzend, in der Bahn der Fingerbewegung über die
Matrix, positioniert. Die Maus ist so gekoppelt, daß sie der
Abtaststeuereinheit Information in Bezug auf die Fingerbewegungsgeschwindigkeit
liefert. Die Maus ist auch so gekoppelt, daß sie der Ausgabelogik Information
in Bezug auf die Richtung der Bewegung liefert.
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Fingerabdruckerfassungssystem nach der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Fingerabdruckerfassungssystems nach der
vorliegenden Erfindung.
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3 stellt
die physikalische Struktur und die elektrische Betriebsweise individueller
kapazitiver Pixelelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen und zuerst auf 1, wird
ein Fingerabdruckdetektor nach der vorliegenden Erfindung allgemein
mit Bezugszeichen 11 bezeichnet. Der Fingerabdruckdetektor 11 weist
eine abtastende Sensormatrix 13 auf, die Teilbilder eines
Fingerabdrucks einfängt
und einen geeigneten Ausgang, der allgemein mit 15 bezeichnet
wird. Die abtastende Matrix 13 wird vorzugsweise auf einem
einzelnen Halbleiterchip hergestellt.
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Wie
hier im folgenden detailliert erläutert wird, umfaßt die Sensormatrix 13 eine
rechteckige Matrix aus mehreren kapazitiven Pixelelementen, die in
Zeilen und Spalten angeordnet sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
befinden sich die kapazitiven Pixelelemente in einem Abstand von
etwa 50 μ,
was einer Auflösung
von etwa 508 dpi entspricht. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Matrix 13 etwa einen halben Inch oder 12,8 mm breit.
Die Länge
der Matrix 13 ist wesentlich kleiner als die Länge des
Endes eines Fingers 17.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt
die Länge
der Matrix 13 bei etwa 1 oder 2 mm.
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Wie
hier im folgenden detailliert erläutert wird, fängt der
Fingerabdruckdetektor 11 ein Fingerabdruckbild ein, wenn
der Finger 17 über
die Matrix 13 bewegt wird. Der Fingerabdruckdetektor 11 weist eine
Maus 19 auf. Die Maus 19 ist vorzugsweise von kleiner
Größe und ist
an der Matrix 13 angrenzend, in der Bewegungsbahn des Fingers 17 über die
Matrix 13, positioniert. Die Auflösung der Maus 19 wird
derart gewählt,
daß sie
im wesentlichen die gleiche ist wie die Auflösung der Matrix 13.
Daher liegt bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Auflösung der Maus 19 bei
etwa 500 dpi. Die Maus 19 ist so positioniert, daß sie den
Finger 17 kontaktiert, wenn der Finger 17 über die
Matrix 13 wischt. Wie hier im folgenden detailliert erläutert wird,
ist die Maus 17 derart ausgelegt, daß sie dem Fingerabdruckdetektor 11 Information
in Bezug auf die Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung des Fingers
liefert.
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Bezugnehmend
nun auf 2, ist dort ein Blockdiagramm
des Fingerabdruckdetektors 11 gezeigt. Der Fingerabdruckdetektor 11 ist
vorzugsweise in einen Einzelchip integriert und er weist eine rechteckige
Matrix 13 aus Elementen auf, vorzugsweise des in 3 hier
dargestellten Typs. Jedes Element ist kleiner als die Breite einer
Fingerabdruckrille oder – vertiefung
und vorzugsweise an einer Seite etwa 50 μ.
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Der
Detektor 11 weist einen horizontalen Abtasttisch bzw. – stage 23 und
einen vertikalen Abtasttisch bzw. -stage 25 auf. Die Abtasttische 23 und 25 geben
jeweils ein Element 21 gemäß einem vorbestimmten Abtastmuster
frei. Die Abtastgeschwindigkeit wird bestimmt über die Geschwindigkeit der
Bewegung des Fingers über
die Matrix 13, bestimmt durch die Maus 19.
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Eine
Energieversorgungs- und Abtaststeuereinheit 27 ist mit
der Maus 19 gekoppelt, wie auch mit den Abtasttischen 23 und 25.
Der Energieversorgungsbereich der Einheit 27 liefert je dem
Element 21 eine Referenzspannung, wie auch den anderen Komponenten
des Detektors 11 Energie. Der Abtaststeuerbereich der Einheit 27 verwendet
von der Maus 19 erhaltene Information in Bezug auf die
Geschwindigkeit der Bewegung des Fingers, um die Abtasttische 23 und 25 zu
betreiben und die Matrix 13 im wesentlichen ohne Überabtasten
abzutasten.
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Die
Einheit 27 verwendet auch Information in Bezug auf die
Bewegung der Maus, um den Detektor 11 abwechselnd in aktive
und Standby- oder Ruhezustände
zu bewegen. Befindet sich der Detektor 11 in dem aktiven
Zustand, so startet die Einheit 27 einen Zeitgeber. Wenn
keine Mausbewegung erfaßt
wird, bevor eine zeitliche Begrenzung des Zeitgebers stattfindet,
versetzt die Einheit 27 den Detektor 11 in einen
Ruhezustand. Falls eine Mausbewegung erfaßt wird, während sich der Detektor 11 in
dem Ruhezustand befindet, versetzt die Einheit 11 den Detektor 11 in
den aktiven Zustand.
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Ein
A/D-Wandler 29 ist angeschlossen, um das Ausgangssignal
jedes Elements 21 der Matrix 13 zu empfangen.
Der Ausgang des A/D-Wandlers 29 ist mit einer Ausgabelogik 31 verbunden.
Die Ausgabelogik 31 ist so gekoppelt, daß sie von
der Maus 19 Information in Bezug auf die von der Maus empfangene
Richtung der Bewegung des Fingers aufnimmt. Die Ausgabelogik 31 verwendet
die Information bezüglich
der Richtung der Bewegung, die sie von der Maus 19 empfängt, um
passend von der Matrix 11 eingefangene, aufeinanderfolgende
Bilder auszurichten bzw. abzugleichen.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Detektor 11 insofern superintegriert, als alle für das Einfangen
eines Fingerabdruckbildes und die Authentifizierung erforderlichen
Informationen in einem Einzelchip integriert sind. Zusätzlich zu
den unter Bezugnahme auf 2 diskutierten Elementen, weist
daher der Detektor 11 einen Speicher auf, um das Template,
wie auch Algorithmen für
die Rekonstruktion des Bildes, Minutia-Extraktion, das Matching, die
Kern-Erkennung und die Täuschungsvermeidung zu
speichern. Eine Mikrosteuerung ist in den Detektor 11 integriert,
um all die durch den Chip durchgeführten Vorgänge zu verwalten. Der Detektor
weist vorzugsweise auch eine Verschlüsselung auf.
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Bezugnehmend
nun auf 3, ist dort die Struktur und
der Betrieb eines kapazitiven Pixelelements 21 nach der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Element des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist von dem Typ, wie er in Tartagni's US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/799,548 offenbart ist, die am 13. Februar
1997 eingereicht wurde mit dem Titel Capacitive Distance Sensor
und deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme beinhaltet ist. Jedes
Element 21 weist eine erste Leiterplatte 35 und
eine zweite Leiterplatte 37 auf, die auf einem Halbleitersubstrat
getragen sind, das vorzugsweise ein herkömmliches Siliciumsubstrat ist,
das eine herkömmliche
flache Epitaxieschicht haben kann, die einen oberen Oberflächenbereich
von ihm begrenzt. Die obere Oberfläche des Substrats weist eine
Isolierschicht 39 auf. Die Isolierschicht 39 ist
vorzugsweise eine Oxidschicht, die eine herkömmliche thermisch aufgewachsene
Siliciumdioxidschicht sein kann. Die Leiterplatten 35 und 37 sind
mit einer Schutzschicht 41 aus einem harten Material bedeckt,
welche das Element 19 gegenüber Feuchtigkeit, Verunreinigung,
Abrieb und elektrostatischer Entladung schützt.
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Jedes
Element 21 weist einen hochverstärkenden invertierenden Verstärker 43 auf.
Der Eingang des invertierenden Verstärkers 43 ist mit einer Referenzspannungsquelle
VREF über
einen Eingangskondensator 45 verbunden. Der Ausgang des invertierenden
Verstärkers 43 ist
mit einem Ausgang VAUS verbunden. Der Eingang
des invertierenden Verstärkers 43 ist
auch mit der ersten Leiterplatte 35 verbunden und der Ausgang
des invertierenden Verstärkers 43 ist
mit der zweiten Leiterplatte 37 verbunden und erzeugt dadurch
einen Ladungsintegrator, dessen Rückwirkungskapazität die effektive
Kapazität zwischen
den Leiterplatten 35 und 37 ist.
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Wird
ein Finger 47 auf der Oberfläche der Schutzschicht 41 angeordnet,
so wirkt die Oberfläche der
Haut über
jedem Element 21 als dritte Kondensatorplatte, die von
den angrenzenden Leiterplatten 35 und 37 über eine
dielektrische Schicht getrennt ist, welche die Schutzschicht 41 und
eine variable Dicke an Luft beinhaltet. Da sich die Fingerabdruckvertiefungen 49 weiter
entfernt von den Leiterplatten 35 und 37 befinden
als Fingerabdruckrillen 51, zeigen die Elemente 21 unter
den Vertiefungen 49 eine unterschiedliche effektive Kapazität zwischen
ihren Leiterplatten 35 und 37 und der Hautoberfläche als
Elemente 21 unter den Rillen 51. Die Dicke dieser
dielektrischen Schicht wird die Kapazitätskopplung zwischen den Platten 35 und 37 jedes
Elements 21 modulieren. Demgemäß zeigen die Elemente 21 unter der
Vertiefungen 49 eine unterschiedliche effektive Kapazität gegenüber den
Elementen 21 unter den Rillen 51.
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Die
Elemente 21 arbeiten in drei Phasen. In der ersten Phase
wird der Ladungsintegrator rückgestellt über einen
Schalter 53 durch Kurzschließen des Eingangs und Ausgangs
des invertierenden Verstärkers 43.
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Vorzugsweise
ist der Schalter 53 ein Rückstelltransistor, der eine
Quelle hat, die an den Eingang des invertierenden Verstärkers 43 angeschlossen
ist und einen Drain, der mit dem Ausgang verbunden ist. Der Eingang
und Ausgang werden kurzgeschlossen durch Anlegen einer Rückstellspannung an
dem Gatter eines Rückstelltransistors.
In der zweiten Phase werden der Ausgang und der Eingang getrennt über einen Öffnungsschalter 53 durch
Legen des Gatters des Rückstelltransistors
an Erde. Das Legen des Gatters des Rückstelltransistors an Erde bewirkt
ein Phänomen,
das Injektion genannt wird, bei dem Ladungen sowohl in die Eingangs-
wie auch Ausgangsplatten injiziert werden. Während der dritten Phase wird
ein feste Ladung dem Ladungsintegratoreingang auferlegt, was eine
Eingangsspannungsschwankung bzw. einen Eingangsspannungshub bewirkt,
der umgekehrt proportional zu der Rückwirkungskapazität ist, welche
die effektive Kapazität zwischen
den Leiterplatten 35 und 37 ist. Für einen festen
Betrag an Eingangsladung, wird der Ausgang des invertierenden Verstärkers 43 zwischen
zwei Extremen liegen, die von der Ladungsinjektion und dem effektiven
Rückwirkungskapazitätswert abhängen. Das
erste Extrem ist ein Sättigungsspannungsniveau,
falls die effektive Rückwirkungskapazität sehr klein
ist. Das zweite Extrem ist eine Spannung in der Nähe des logischen
Schwellwerts, die geringer ist als der Rückstellwert, wenn die effektive
Rückwirkungskapazität groß ist.
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Im
Betrieb verschiebt ein Subjekt ihren oder seinen Finger über die
Matrix 13 und die Maus 19. Der Detektor 11 tastet
die Matrix 11 mit einer Geschwindigkeit bzw. Rate ab, die
bestimmt wird nach der Geschwindigkeit der von der Maus 19 gemessenen
Bewegung des Fingers. Da die Abtastgeschwindigkeit bestimmt wird
unter Bezugnahme auf die Geschwindigkeit der Bewegung des Fingers,
werden Teilfingerabdruckbilder oder – scheiben im wesentlichen
ohne Überabtasten
oder Überlappen
zwischen aufeinanderfolgenden Scheiben eingefangen. Der Detektor
setzt ein komplettes Fingerabdruckbild zusammen unter Verwendung
von durch die Maus 19 gemessenen Information in Bezug auf
die Bewegungsrichtung des Fingers.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf ein momentan bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
beschrieben und dargestellt.