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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung:
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Diese
Erfindung betrifft allgemein interventionelle medizinische Geräte und sie
betrifft genauer einen elektrisch leitenden, zusammengefügten Katheterschaft
mit Widerstandsheizung mit variabler Steifigkeit für eine verbesserte
Leistung des zusammengefügten
Schafts bei der Verwendung mit oder ohne Führungskatheter oder als eine
eigenständige, flussgesteuerte
Vorrichtung zur Verwendung im Gefäßsystem als Teil eines therapeutischen
Systems oder für
die Einbringung medizinischer Vorrichtungen.
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Beschreibung verwandter
Technik:
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Konventionelle,
minimalinvasive, katheterbasierte Therapien erfordern typischerweise
Führungsdrähte, die
einen oder zwei Meter lang sind, sich durch ein Längslumen
in dem Katheter erstrecken, am proximalen Ende verdrehbar und vorschiebbar sind
und dabei doch am distalen Ende weich und flexibel sind. Viele solcher
Führungsdrähte sind
aus Edelstahl oder Ähnlichem
gefertigt und sind mit Verjüngungen
geformt, welche die gewünschten
Biegeeigenschaften über
die Länge
des Führungsdrahtes vorsehen.
In jüngster
Zeit wurden zahlreiche minimalinvasive Erfassungs- und Betätigungsverfahren entwickelt,
welche eine Glasfaser verwenden, um optisches Licht oder optische
Energie zu der distalen Spitze der Glasfaser zu liefern. Beispielsweise
kann die auf Glasfasern basierende Technologie für Behandlungen, wie beispielsweise
das "Thrombolysieren" von Blut oder das
Schneiden von Gewebe unter Verwendung von durch das Ende der Glasfasern geliefertes
Hochenergielicht und für
die Einbringung therapeutischer Mittel, wie beispielsweise Wirkstoffe mit
verzögerter
Freisetzung oder Embolika, verwendet werden. Die konventionelle
Technologie der Glasfasern ist jedoch für solche Anwendungen nicht einfach
anpassbar, insbesondere, wenn die Glasfaser entweder in einem Katheter
oder als eigenständige
Vorrichtung gleichzeitig als Führungsdraht
dienen muss, denn Glasfasern sind allein verwendet, im Vergleich
zu Führungsdrähten, die
aus einer Vielzahl anderer festerer Materialien gefertigt sind,
nicht sehr gut verdrehbar, vorschiebbar oder elastisch. Auch sind Glasfasern
mit geringem Durchmesser ziemlich „schlapp" und neigen bei sehr geringen Durchmessern
dazu zu knicken, während
Fasern mit größerem Durchmesser,
welche in dieser Hinsicht bessere Leistungen bieten, zu steif sein
können,
um um enge Biegungen herum geführt
werden zu können,
und die Verwendung optischer Fasern als Führungsdrähte oder Schieber in Kathetern
kann auf diese Weise schwierig und sehr stark verfahrensabhängig sein.
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Ein
Katheter mit variabler Steifigkeit mit einem Längslumen ist bekannt, welcher
ein relativ flexibles, äußeres, koaxiales
Rohr und wenigstens zwei in Reihe angeordnete innere, koaxiale Röhrensegmente
umfasst, wobei die Röhrensegmente
in der Steifigkeit variieren, wobei das steifeste Segment am proximalen
Ende des Katheters angeordnet ist und das am wenigsten steife Segment
proximal des distalen Endes des Katheters endet, wodurch der Katheter
mit wenigstens zwei Bereichen unterschiedlicher Steifigkeit und
Flexibilität
versehen ist. Um eine große
Vielzahl von Kathetern zu verstärken,
die Längslumen
für interventionelle
Therapien umfassen, haben Katheter nach dem Stand der Technik Verstärkungen
am Katheteräußeren verwendet,
einschließlich
zusätzlicher
Verstärkungsschichten
und Ähnlichem,
zum Verändern
der Biegeeigenschaften des Katheters. Eine solche Katheterstruktur
kann jedoch typischerweise nur mit einem Führungsdraht verwendet werden.
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WO
99/44524 offenbart einen Katheter mit einem länglichen Schaft mit distalen
und proximalen Abschnitten, welche aus Metall gebildet sein können, und
mit einer mit dem Katheter verbundenen Schlaufe. Der Schaft ist
isoliert, der distale Abschnitt kann mit einer Polymidschicht isoliert
sein, und der proximale Abschnitt kann mit einer Polyethylenschicht
isoliert sein.
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US 5,851,203 offenbart einen
Neuro-Mikrokatheter, welcher einen proximalen Abschnitt, einen Übergangsabschnitt
und einen distalen Abschnitt aufweist. Der äußere Durchmesser des Katheters nimmt
allmählich
mit dem Übergangsabschnitt
ab.
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Es
wäre wünschenswert,
einen elektrisch leitenden Katheterschaft mit einem oder mehreren elektrisch
leitenden Elementen mit variabler Steifigkeit vorzusehen, um eine
bessere Vorschiebbarkeit am proximalen Ende und eine bessere Führung am distalen
Ende zu erreichen, und es wäre
wünschenswert,
die Verwendung solcher elektrisch leitenden Elemente in katheterbasierten
Therapien unter Verwendung einer Widerstandsheizung einfacher und weniger
verfahrensabhängig
zu gestalten. Die vorliegende Erfindung betrifft diese und zahlreiche
andere Anforderungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein elektrisch leitender Katheter mit variabler Steifigkeit und
ein Verfahren zum Konstruieren eines elektrisch leitenden Katheters
mit variabler Steifigkeit gemäß den beiliegenden
Ansprüchen
vorgesehen.
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Kurz
und allgemein gesprochen sieht die vorliegende Erfindung einen zusammengefügten, elektrisch
leitenden Katheterschaft mit variabler Steifigkeit und Widerstandsheizung
vor, wobei eine Umhüllung
von variabler Steifigkeit den Schaft einkapselt, um die Verwendung
eines solchen Schafts in katheterbasierten Therapien vorhersehbarer,
einfacher und weniger verfahrensabhängig zu machen. Typischerweise
kann ein solcher Schaft ein elektrisch leitendes Element oder Ähnliches
sein, welches physikalische Eigenschaften aufweist, die für Führungsdrähte oder
Schiebevorrichtungen unerwünscht
sind. Durch die Verwendung der Erfindung kann ein Schaft mit variabler
Steifigkeit gefertigt werden, welcher am proximalen Ende besser
vorschiebbar ist und am distalen Ende besser führbar ist, wobei ein weiter
Bereich vorhersehbarer Variationen der Steifigkeit und anderer struktureller
Parameter über
die Länge
des Schafts vorgesehen sein kann. Man hat herausgefunden, dass ein
Katheterschaft, wie beispielsweise eine Glasfaser oder ein Ultraschall-Leiterelement, häufig aus
einem Material gefertigt ist, welches für Führungsdrähte unerwünschte Eigenschaften aufweist,
da diese im Allgemeinen aus einem weniger elastischen und festen
Material gefertigt sind als typischerweise für Führungsdrähte gewählt wird. Die Erfindung überwindet
diese Einschränkungen
durch Vorsehen von Mitteln zum selektiven Verstärken des Katheterschafts durch
Materialauflagen mit geringem Profil zum Erzeugen eines zusammengefügten Schafts.
Ein erfindungsgemäß konstruierter,
elektrisch leitender Katheterschaft mit variabler Steifigkeit kann
zusammen mit einem Führungskatheter
oder als ein Schiebekatheter verwendet werden.
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Durch
Verwenden der erfindungsgemäßen Konstruktion
kann eine Beschichtung oder ein Heißschrumpfen mit PTFE am Außendurchmesser
des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente die Führung der
Vorrichtung verbessern und das Heißschrumpfen von PTFE, Geflecht
oder in eine Polymerschicht eingebettete Spulen oder andere Polymere
in Teleskopart vom proximalen zum distalen Ende ergeben einen Schaft
mit einem steiferen, besser bedienbaren proximalen Ende und einer
weicheren, besser bedienbaren distalen Spitze.
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Entsprechend
sieht die Erfindung in einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
einen zusammengefügten,
elektrisch leitenden Katheterschaft mit variabler Steifigkeit und
Widerstandsheizung zur Platzierung im Gefäßsystem vor, und die Erfindung ist
besonders leicht anpassbar für
die Verwendung in einem gewundenen Gefäß mit geringem Durchmesser,
wie beispielsweise in jenen Gefäßen, die
man im Gehirn vorfindet. Der zusammengefügte, elektrisch leitende Katheterschaft
mit variabler Steifigkeit und Widerstandsheizung umfasst wenigstens
ein elektrisch leitendes Element mit einem proximalen Ende und einem
distalen Ende, und eine Vielzahl von koaxialen Schichten aus Polymer,
Metall oder Beidem zum Vorsehen einer gewünschten zusätzlichen Steifigkeit entlang
dem wenigstens einen elektrisch leitenden Element, um dadurch gewünschte Variationen
der Steifigkeit entlang der Länge
des Schafts vorzusehen. Bei einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
umfasst der elektrisch leitende Katheterschaft mit variabler Steifigkeit
eine Vielzahl koaxialer Schichten eines Heißschrumpfpolymers, welche das wenigstens
eine elektrisch leitende Element einkapseln, wobei sich die koaxialen
Schichten von dem proximalen Ende des wenigstens einen elektrisch
leitenden Elements zu dem distalen Ende erstrecken, wobei die mehreren
koaxialen Schichten unterschiedliche Längen aufweisen, um den elektrisch
leitenden Katheterschaft über
die Länge
des elektrisch leitenden Katheterschafts mit variierender Steifigkeit zu
versehen. Die mehreren koaxialen Schichten können in aufeinanderfolgenden,
zunehmend kürzeren koaxialen
Schichten angeordnet sein und können aus
einem Heißschrumpfpolymermaterial,
wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyetherketon (PEEK), Polyphenylensulfid (PPS) oder einem
anderen einer Vielzahl anderer Polymere gebildet sein, welche zu
einer Struktur ausgebildet und über
einen Schaft gehalst oder geschrumpft werden können. Eine Geflecht- oder Spulenschicht
kann ferner in das Polymer eingebettet sein, um die Steifigkeit
des zusammengefügten
Schafts in manchen Bereichen zu vergrößern.
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Bei
der Erfindung können
Schläuche
effektiv verwendet werden, welche über das Äußere des elektrisch leitenden
Katheterschafts platziert werden und dann mittels Heißschrumpfens
oder mittels eines Haftmittels mit dem wenigstens einen elektrisch
leitenden Element verbunden werden; es ist auch möglich, den
Schaft durch andere in Längsrichtung
verlaufende, zusätzliche
Strukturen mit variierenden Querschnitten für spezielle Anwendungen zu
verstärken.
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Die
aufeinanderfolgenden koaxialen Schichten Heißschrumpfschlauch werden an
dem wenigstens einen elektrisch leitenden Element platziert, erstrecken
sich von dem proximalen Ende und enden in unterschiedlichen Abständen zu
der distalen Spitze des wenigstens einen elektrisch leitenden Elements. Hitze
kann auf die aufeinanderfolgend angebrachten koaxialen Schlauchschichten
angewendet werden, was zu einem Schrumpfen des Schlauchs zum Einkapseln
des wenigstens einen leitenden Elements führt, was einen sich verjüngenden
Schaft mit einem variablen Durchmesser ohne Kanten an der Außenfläche des
Schafts erzeugt. Die durch die aufeinanderfolgenden Schlauchschichten
gebildete, sich verjüngende
Struktur ermöglicht,
dass der proximale Teil des zusammengefügten Schafts relativ steif
ist und dass die distale Spitze flexibel und weich ist. Eine Vielzahl
anderer Verfahren kann innerhalb des Rahmens der Erfindung verwendet
werden, um die variable Steifigkeit des elektrisch leitenden Katheterschafts
zu erzielen. Solche Verfahren umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
die Verwendung einer sich verjüngenden
Extrusion der Umhüllung,
Aneinanderschweißen
von Materialsegmenten mit einer zueinander unterschiedlichen Steifigkeit
zum Bilden der Umhüllung
und die Verwendung einer haftend verbundenen Kanüle aus Edelstahl oder Ähnlichem als
Umhüllung,
wenn möglich
mit einem Konusschliff an der Kanüle, und Geflecht- oder Spulenverstärkung, eingebettet
in eine Polymerschicht.
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Der
elektrisch leitende Katheterschaft mit variabler Steifigkeit kann
ferner ein koaxiales Zugentlastungselement umfassen, das über der äußeren koaxialen
Polymerschicht am proximalen Ende des elektrisch leitenden Katheterschafts
mit variabler Steifigkeit am proximalen Ende des wenigstens einen
elektrisch leitenden Elements angeordnet ist. Das Zugentlastungselement
ist vorzugsweise aus einem Material derart gebildet und konstruiert,
dass der Übergang
in der Steifigkeit von der proximalen Verbindungsfläche zu dem
zusammengefügten
Schaft nicht abrupt ist und kann aus einem Heißschrumpf- oder elastomeren
Nylon oder Hytrelpolymer mit geringer Härte, wie beispielsweise 25-40
D, gebildet sein. Das Zugentlastungselement wird an dem zusammengefügten Schaft
durch Injizieren oder Aufstreichen eines Haftmittels, wie beispielsweise
eines UV-härtbaren
oder Cyanoacrylathaftmittels, auf das proximale Ende des zusammengefügten Schafts, und
durch Schieben des Zugentlastungselements über das proximale Ende des
wenigstens einen elektrisch leitenden Elements und über die
koaxialen Polymerschichten angebracht. Die Außenfläche der polymerischen koaxialen
Schichten kann ferner mittels eines Plasma- oder Corona-Ätzverfahrens
oberflächenbehandelt
sein, um das Haften des Zugentlastungselements an dem zusammengefügten Schaft zu
erleichtern.
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Bei
einer weiteren Anordnung kann der elektrisch leitende Katheterschaft
mit variabler Steifigkeit ferner eine über dem Zugentlastungselement
und den äußeren Polymerschichten
an dem proximalen Ende des elektrisch leitenden Katheterschafts
mit variabler Steifigkeit an dem proximalen Ende des wenigstens
einen elektrisch leitenden Elements angeordnete Verbindungsfläche zum
Verbinden des elektrisch leitenden Katheterschafts mit variabler
Steifigkeit mit einer elektrischen Stromquelle umfassen. Die proximale
Verbindungsfläche
kann an dem Zugentlastungselement und dem zusammengefügten Schaft
durch Trimmen der proximalen Spitze je nach Bedarf zum Abgleichen
des proximalen Endes des zusammengefügten Schafts, durch Injizieren
oder Aufstreichen eines Haftmittels, wie beispielsweise eines UV-härtbaren oder Cyanoacrylathaftmittels, über das
proximale Ende des Zugentlastungslements, durch Schieben der proximalen
Verbindungsfläche über das
Zugentlastungselement und durch Aushärten des Haftmittels angebracht
werden.
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Für die neurovaskuläre Verwendung
kann die Gesamtlänge
eines Schiebers für
das elektrisch leitende Element beispielsweise 100 bis 300 cm betragen,
wobei der Außendurchmesser
der distalen 25 bis 45 cm weniger als ungefähr 1 French (0,0135 Zoll) beträgt und wobei
der Außendurchmesser
der proximalen Länge
weniger als ungefähr
2 French (0,025 Zoll) beträgt.
Für die
periphere Anwendung kann die Gesamtlänge des Katheters beispielsweise 100
bis 300 cm betragen, wobei der Außendurchmesser der distalen
25 bis 45 cm weniger als ungefähr
5 French (0,063 Zoll) beträgt
und wobei der Außendurchmesser
der proximalen 100 cm weniger als ungefähr 6 French (0,075 Zoll) beträgt. Für die kardiovaskuläre Anwendung
kann die Gesamtlänge
des Katheters beispielsweise 150 bis 175 cm betragen, wobei der
Außendurchmesser
der distalen 25 cm weniger als ungefähr 3 French (0,038 Zoll) beträgt und wobei
der Außendurchmesser
der proximalen 100 cm weniger als ungefähr 4 French (0,050 Zoll) beträgt.
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Bei
einer weiteren Anordnung kann die Basiskonstruktion des wenigstens
einen elektrisch leitenden Elements kombiniert werden, um einen
elektrisch leitenden Katheterschaft mit variabler Steifigkeit vorzusehen.
In der Praxis weisen elektrisch leitende Elemente für die Mikrospuleneinbringung
und Ähnliches
einen Durchmesser von ungefähr
0,356 mm (0,014 Zoll) auf, wobei der äußere Puffer eine Schicht von
ungefähr
0,001 bis 0,002 Dicke aus Polymer über einer dünnen Schicht Elektroisolierung umfasst.
Der äußere Puffer
kann Centerless-geschliffen sein, um ein variable-Dicke-Merkmal
aufzuweisen, und das wenigstens eine elektrisch leitende Element
kann mit einem Puffer hergestellt sein, der dicker als normal ist,
um das Schleifen des Puffers zu erleichtern, um eine gewünschte Biegesteifigkeit
entweder mit oder ohne zusätzliche
Schichten aus Versteifungspolymeren über der Außenfläche des wenigstens einen elektrisch
leitenden Elements vorzusehen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Verstärkungsschicht
an der Außenseite
des wenigstens einen elektrisch leitenden Elements in Längsrichtung
ausgerichtete, winklige oder umfangmäßige Windungen hochfester Fasern
umfassen, die mit dem Schaft verbunden sind, und sie kann mit einer
glatten Außenumhüllung aus
Heißschrumpfschlauch
oder Ähnlichem
bedeckt sein. Durch die Verwendung einer solchen Konstruktion können große Variationen
in der Steifigkeit und bei anderen physikalischen Parametern erzielt
werden, wodurch die möglichen
Verwendungen solcher Vorrichtungen bei therapeutischen, nicht invasiven
Verfahren erweitert werden.
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Bei
einer weiteren, derzeit bevorzugten Ausführungsform kann der Katheterschaft
einem weiteren Extrusionsverfahren unterzogen werden, bei welchem
wenigstens ein Polymer auf dem Äußeren des Katheterschafts
angebracht wird, wenn dieser durch Extrusionsformen gezogen wird.
Ein elektrisch leitendes Element kann beispielsweise durch eine
Vielzahl solcher Formen gezogen werden, wobei jede ein Material
unterschiedlicher Härte
auf dem Äußeren anbringt,
wobei die Dicke der Ablagerung durch die Geschwindigkeit variiert,
mit dem das wenigstens eine elektrisch leitende Element durch die
Form gelangt, und von der Temperatur des angebrachten Materials abhängt. Auf
diese Weise können
Verjüngungen
an zahlreichen Schichten erzielt werden und der Gesamtaußendurchmesser
kann auf einen gewünschten
Wert gebracht werden. Das Verfahren kann gesteuert werden, um mehrere
zusammengefügte Schafte
in einem kontrollierten Verfahren zu erzeugen, wobei der Schaft
an gewünschten
Stellen durchgeschnitten wird, um einzelne Schafte zu erzeugen.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen deutlich,
welche beispielhaft die Merkmale der Erfindung erläutern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer Anordnung eines zusammengefügten elektrisch leitenden
Katheterschafts mit variabler Steifigkeit vor der Wärmeeinstellung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Katheterschafts gemäß einer
Anordnung nach der Wärmeeinstellung
der äußeren Hüllen.
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3A ist
ein Querschnitt des Katheterschafts aus 2, der eine
angeschnittene Ansicht der Anordnung der Hüllen an dem Katheterschaft zeigt.
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3B ist
eine Schnittansicht einer alternativen Anordnung ähnlich dem
Katheterschaft in 3A, die ein Paar elektrisch
leitender Elemente zeigt.
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4A ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher sich die äußere Hülle über die Länge des Katheterschafts erstreckt, um
glatte Übergänge über die
Länge des
Katheterschafts vorzusehen, und sie endet in einer Manschettenhalterung
für eine
Mikrospule.
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4B ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform ähnlich dem Katheterschaft in 4A,
die ein Paar elektrisch leitender Elemente zeigt.
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5 ist
der Katheterschaft aus 4A bei Schnitt 5.
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6 ist
der Katheterschaft aus 4A bei Schnitt 6.
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7 ist
der Katheterschaft aus 4A bei Schnitt 7.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des nicht montierten Katheterschafts
aus 4A nach der Wärmeeinstellung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Katheterschafts aus 8 nach
der Wärmeeinstellung.
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10 ist
ein Querschnitt des Katheterschafts aus 4A.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Anordnung, bei welcher
sich die äußere Hülle durch
Schleifen oder Extrusion verjüngt,
um eine einteilige, sich verjüngende
Hülle für den Katheterschaft
vorzusehen.
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12A ist ein Querschnitt des Katheterschafts aus 11.
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12B ist eine Schnittansicht, welche eine alternative
Anordnung ähnlich
dem Katheterschaft in 12A und
ein Paar elektrisch leitender Elemente zeigt.
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13 ist
ein Schnitt bei 13-13 in 12A.
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14 ist
ein Schnitt bei 14-14 in 12A.
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15 ist
ein Schnitt bei 15-15 in 12A.
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16A ist eine schematische Ansicht eines Verfahrens
zum Herstellen eines erfindungsgemäßen, zusammengefügten Katheterschafts.
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16B ist eine Darstellung des zusammengefügten Katheterschafts
in verschiedenen Herstellungsphasen.
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17 ist
ein Querschnitt des erfindungsgemäßen, zusammengefügten Katheterschafts
bei 17 in 16A.
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18 ist
ein Querschnitt einer Anordnung eines erfindungsgemäßen, zusammengefügten Katheterschafts
mit einer sich verjüngenden
Außenhülle.
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19 ist
eine pespektivische Ansicht einer weiteren Anordnung, welche die
Anordnung von Verstärkungsfasern
entlang und um das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente
zum Vorsehen von Variationen der Steifigkeit vorsieht.
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20A ist ein Querschnitt der Anordnung in 19.
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20B ist eine Schnittansicht einer alternativen
Anordnung ähnlich
dem Katheterschaft in 20A,
die ein Paar elektrisch leitender Elemente zeigt.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Anordnung, die linear
angeordnete Elemente struktureller Fasern entlang und um das eine
oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente herum zum Vorsehen
von Variationen der Steifigkeit zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Moderne,
interventionelle medizinische Verfahren basieren auf immer kleineren
und flexibleren Vorichtungen zum Erreichen von behandlungsbedürftigen
Bereichen, welche zuvor für
herkömmliche Vorrichtungen
unerreichbar waren. Zu solchen Verfahren zählen die Platzierung gefäßverschließender Vorrichtungen
in kleinen Bereichen geschädigter
Gefäße, wie
beispielsweise Aneurysmen oder Risse in Arterien des Gehirns. Solche
Techniken haben vermehrt Anwendung gefunden, jedoch ist man bei
der Anwendung der derzeit erhältlichen
Glasfasern für solche
Zwecke an gewisse Grenzen gestoßen.
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Beispielsweise
ist die herkömmliche
Glasfasertechnologie für
die katheterbasierte Bildgebung, Behandlungen wie die „Thrombolysierung" von Blut, das Schneiden
von Gewebe oder die Einbringung therapeutischer Substanzen, wie
beispielsweise Substanzen mit zeitverzögerter Freisetzung oder Embolika,
nicht leicht anpassbar, da Glasfasern, wenn sie als alleinige strukturelle
Vorrichtung verwendet werden, nicht sehr leicht verdrehbar, vorschiebbar
oder elastisch sind. Glasfasern mit geringem Durchmesser des für solche
Therapien nützlichsten
Typs werden häufig
zu weich und neigen dazu, bei sehr geringen Durchmessern zu knicken, während Fasern
mit größerem Durchmesser
zu steif sind, um um scharfe Biegungen geführt zu werden, und aus diesen
Gründen
kann die Verwendung von Glasfasern als alleinige Führungsdrähte oder
Katheter schwierig und verfahrensabhängig sein. Da ferner dem Durchmesser
für bestimmte
Anwendungen praktische Grenzen gesetzt sind, kann die Verwendung
von verstärkten
Führungskathetern
mit längs verlaufenden
Lumen, durch welche die Glasfaser verläuft, bedeutende Einschränkungen
für die
Größe einer
solchen Anordnung darstellen. Soll die Glasfaser sowohl mit einem
Führungsdraht
als auch mit einem Führungskatheter
verwendet werden, sind den Verfahren, die verwendet werden können, aufgrund des
notwendigerweise größeren Durchmessers
einer solchen Anordnung zum Erfüllen
der Anforderungen der zwei unterschiedlichen Schafte in dem Katheter Grenzen
gesetzt.
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Wie
in den Zeichnungen, welche zum Zwecke der Erläuterung und nicht als Einschränkung dienen,
dargestellt ist, sind eine Anordnung und in den 1–3B dargestellte
alternative Anordnungen in einem elektrisch leitenden Katheterschaft
mit variabler Steifigkeit 10 eingebettet, der wenigstens
ein elektrisch leitendes Element 12 mit einem proximalen Ende 14 umfasst,
wobei ein Widerstandsheizelement (nicht gezeigt) mit dem einen oder
den mehreren elektrisch leitenden Elementen an einem distalen Ende 16 verbunden
ist, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente
typischerweise mehrere elektrisch leitende Elemente (nicht gezeigt) umfassen
und wenigstens eine äußere Polymerschicht
oder Hülle
umfassen, wie beispielsweise eine erste koaxiale Schicht aus einem
Heißschrumpfpolymer 18,
wie beispielsweise PTFE, PEEK, PET oder PPS, wobei andere ähnliche
Heißschrumpfpolymere auch
geeignet sein können.
Das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente können beispielsweise
ein oder mehrere elektrisch leitende Drähte sein, welche aus elektrisch
leitendem Material, wie beispielsweise aus Kupfer oder aus anderen geeigneten
leitenden Metallen oder Legierungen, wie beispielsweise einer superelastischen
Metalllegierung, welche eine Nickel-Titan-Legierung sein kann, gebildet
sind. Das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente können aus
einem Koaxialkabel oder einer Schleife aus solchen elektrisch leitenden Drähten gebildet
sein, oder aus einem Bündel
solcher Schleifen aus solchen elektrisch leitenden Drähten, welche
beispielsweise mit dem distalen Widerstandsheizelement verbunden
sein können,
welches beispielsweise aus einem Widerstandsdraht gebildet sein
kann, der mit dem distalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch
leitenden Elemente verbunden ist oder in es eingeführt ist.
Wie in 3B gezeigt ist, kann das eine
oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente beispielsweise ein
Paar solcher elektrisch leitender Drähte 12' sein. Die erste koaxiale Heißschrumpfschicht
erstreckt sich vorzugsweise von dem proximalen Ende zu dem distalen
Ende über die
gesamte Länge
des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente.
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Bei
den in den 1–3B dargestellten Anordnungen
kann auch eine zweite Schicht 20 einer koaxialen Schicht
aus Heißschrumpfpolymer
vorgesehen sein, welche aus demselben oder einem anderen Material
gebildet sein kann als die erste koaxiale Schicht, die sich vorzugsweise
von dem proximalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch leitenden
Elemente über
die erste koaxiale Schicht zu einer distalen Position 22 erstreckt,
die proximal zu dem distalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch
leitenden Elemente beabstandet ist. Eine dritte Schicht 24 einer
koaxialen Schicht aus Heißschrumpfpolymer,
welche aus demselben oder einem anderen Material gebildet sein kann
als die erste und die zweite koaxiale Schicht, erstreckt sich vorzugsweise
von dem proximalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch leitenden
Elemente über
die zweite koaxiale Schicht zu einer distalen Position 26, die
proximal zu der distalen Position 22 der zweiten koaxialen
Schicht beabstandet ist. Beispielsweise würde sich bei einem elektrisch
leitenden Katheterschaft mit variabler Steifigkeit von ungefähr 175 cm Länge die
zweite koaxiale Schicht typischerweise über 150 cm von dem proximalen
Ende des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente erstrecken,
und die dritte koaxiale Schicht würde sich typischerweise über 100
cm von dem proximalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch
leitenden Elemente erstrecken.
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Zusätzliche
koaxiale Schichten aus Heißschrumpfpolymer
können
ebenfalls um die koaxialen Schichten aus Heißschrumpfpolymer herum platziert sein,
vorzugsweise am proximalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch
leitenden Elemente und in derselben, im Allgemeinen fortlaufenden
Teleskopweise wie die erste, die zweite und die dritte koaxiale Schicht;
es kann jedoch auch angebracht sein, eine oder mehrere koaxiale
Schichten aus Heißschrumpfpolymer über andere
Abschnitte des elektrisch leitenden Katheterschafts mit variabler
Steifigkeit zu platzieren, um Variationen in der Steifigkeit über die
Länge des
Schafts vorzusehen, was bei spezifischen Anwendungen angemessen
sein kann. Wie in den 1–3 dargestellt
ist, umfasst das Verfahren des Ausbildens des erfindungsgemäßen Schafts
das progressive Umgeben des zentralen elektrisch leitenden Elements 12 mit
Heißschrumpfschlauch,
welcher sich über
selektierte Bereiche des einen oder der mehreren elektrisch leitenden
Elemente mit Dicken und Längen
erstreckt, die in Relation zu den zu versteifenden Bereichen stehen.
Die Anordnung wird dann Hitze ausgesetzt, sodass die äußeren Schichten
um das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente herum
schrumpfen, um dadurch eine versteifte Schaftanordnung zu bilden.
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Eine
Verbindungsfläche
mit ANSI-Gewinde zum Verbinden des elektrisch leitenden Katheterschafts
mit variabler Steifigkeit mit einer elektrischen Stromquelle (nicht
gezeigt, vorzugsweise Wechselstrom, wobei auch Gleichstrom verwendet
werden kann) kann über
der äußeren koaxialen
Polymerschicht am proximalen Ende des elektrisch leitenden Katheterschafts
mit variabler Steifigkeit angeordnet sein. In ähnlicher Weise kann auch ein
koaxiales Zugentlastungselement an dem proximalen Ende des Schafts
in der Nähe
der und distal zu der Verbindungsfläche angebracht sein.
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Für die neurovaskuläre Verwendung
kann die Gesamtlänge
des Katheters beispielsweise 100 bis 300 cm betragen, wobei der
Außendurchmesser der
distalen 25 bis 45 cm weniger als ungefähr 1 French (0,343 mm oder
0,0135 Zoll) beträgt
und der Außendurchmesser
der proximalen 100 cm weniger als ungefähr 2 French (0,635 mm oder
0,025 Zoll) beträgt.
Für die
periphere Verwendung kann die Gesamtlänge des Katheters beispielsweise
100 bis 300 cm betragen, wobei der Außendurchmesser der distalen
25 cm weniger als ungefähr
5 French (1,600 mm oder 0,063 Zoll) beträgt und der Außendurchmesser
der proximalen 100 cm weniger als ungefähr 6 French (1,905 mm oder
0,075 Zoll) beträgt.
Für die kardiovaskuläre Verwendung
kann die Gesamtlänge des
Katheters beispielsweise 150 bis 175 cm betragen, wobei der Außendurchmesser
der distalen 25 bis 45 cm weniger als ungefähr 3 French (0,965 mm oder
0,038 Zoll) beträgt
und der Außendurchmesser der
proximalen 100 cm weniger als ungefähr 4 French (1,270 mm oder
0,050 Zoll) beträgt.
Diese Maße
sind Näherungswerte
und hängen
in der Praxis von den Schrumpfschlauchgrößen ab, die im Handel erhältlich sind.
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Bei
einem Beispiel der Herstellungsmethode des erfindungsgemäßen elektrisch
leitenden Katheterschafts mit variabler Steifigkeit kann der Schaft durch
Schieben und Zentrieren einer ersten koaxialen Schicht aus PTFE-Heißschrumpfschlauch,
welche beispielsweise 200 cm lang sein kann, über ein elektrisch leitendes
Element, welches beispielsweise 205 cm lang sein kann, montiert
werden. Die Enden des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente
werden dann abgeklemmt und ein Zug wird ausgeübt, um das eine oder die mehreren
leitenden Elemente straff zu halten. Das proximale Ende des PTFE-Heißschrumpfschlauches
wird in dem Arbeitsbereich einer Heißluftpistole platziert, wobei
auch andere Mittel zum steuerbaren Erhitzen der polymerischen Heißschrumpfhülle verwendet
werden können.
Die Temperatur des PTFE-Heißschrumpfschlauchs
wird auf ungefähr
343 ° C
(650 F) gebracht, und der Rest des Schrumpfschlauches wird erhitzt,
indem die Heißluftpistole
mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise ungefähr drei
Zoll pro Sekunde entlang der Achse des Heißschrumpfschlauchs geschoben
wird bis die Heißluftpistole über die
Länge des
polymerischen Materials gelangt ist und das PTFE das eine oder die
mehreren elektrisch leitenden Elemente eingekapselt hat. Dieses Verfahren
wird für
die 150 cm und die 100 cm-Länge Polymerschlauch
sowie für
mögliche
weitere Heißschrumpfschläuche, die
zum Variieren der Steifigkeit des elektrisch leitenden Katheterschafts
dienen, wiederholt bis der Außendurchmesser
des Schafts zu den gewünschten
Maßen
aufgebaut ist, um die gewünschten
Steifigkeitsgrade zu bieten.
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Das
Zugentlastungselement ist aus einem Material derart geformt und
ausgebildet, dass der Steifigkeitsübergang von der proximalen
Verbindungsfläche
zu dem zusammengefügten
Schaft nicht abrupt ist. Bei einer Ausführungsform ist das Zugentlastungselement
vorzugsweise aus einem Nylon- oder Hytrelpolymer mit geringer Härte, wie
beispielsweise 25-40 D, gebildet. Das Zugentlastungselement wird
auf den zusammengefügten
Schaft montiert, indem ein Haftmittel, wie beispielsweise ein UV-härtbares
oder ein Cyanoacrylat-Haftmittel, über das proximale Ende des
zusammengefügten
Schafts gespritzt oder gestrichen wird, und indem das Zugentlastungselement über das
proximale Ende des zusammengefügten
Schafts und das PTFE oder einen anderen Typ Heißschrumpfschlauch geschoben
wird. Das PTFE-Komposit kann auch mit einem Plasma oder einem Corona-Ätzverfahren
oberflächenbehandelt sein,
um das Haften des Zugentlastungselements an dem zusammengefügten Schaft
zu erleichtern.
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Die
proximale Verbindungsfläche
kann auf das Zugentlastungselement und den zusammengefügten Schaft
montiert werden, indem die proximale Spitze wie erforderlich getrimmt
wird, um das proximale Ende des zusammengefügten Schafts abzugleichen,
indem ein Haftmittel, wie beispielsweise ein UV-härtbares
oder ein Cyanoacrylat-Haftmittel, über das proximale Ende des
Zugentlastungselements gespritzt oder gestrichen wird, und indem
die proximale Verbindungsfläche über das
Zugentlastungselement geschoben wird und man das Haftmittel aushärten lässt. Es
ist leicht ersichtlich, dass andere Ausbildungen der proximalen
Verbindungsfläche
und des Zugentlastungselements ebenfalls am proximalen Ende des
zusammengefügten
Schafts befestigt werden können.
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4A ist
ein Querschnitt einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform
umfasst das elektrisch leitende Element 12 Heißschrumpfschichten 18 und 20,
welche über
die Länge
des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente in variablen
Abständen zu
dem distalen Ende 16 angeordnet sind, wobei die Abstände, mit
denen die Schichten 18 und 20 enden (das heißt die Abstände 22 und 26)
eine Variable darstellen, die der Konstrukteur wählen kann, um das Steifigkeitsprofil
des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente über deren
Länge zu
verändern.
Wie in 4B dargestellt ist, können das eine
oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente beispielsweise ein
Paar solcher elektrisch leitender Drähte 12' sein. Die Dicke und die Härte der
Materialien sowie die Wahl der Materialien sind ebenfalls anpassbar,
um einen erfindungsgemäßen zusammengefügten Schaft
auszubilden, der eine gewünschte
Biegesteifigkeit über
seine Länge
aufweist. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Außenhülle 24, welche
ebenfalls ein Heißschrumpfschlauch
sein kann, von dem distalen Ende 16 zu dem proximalen Ende 14 über die
Länge des
einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente gelegt, um
eine glatte Gesamtaußenhülle mit
glatten Übergängen in
der Dicke des zusammengefügten
Schafts vorzusehen und dadurch einen minimalen Widerstand bezüglich der Bewegung
des einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente in einem
Katheterlumen oder in einem Blutgefäß zu bieten. Bei einer solchen
Ausführungsform
kann die Außenschicht 24 aus
PTFE oder jedem anderen geeigneten Material mit geringer Reibung
gebildet sein, das die gewünschten
Gesamtbiegeeigenschaften aufweist. 5 ist ein
Querschnitt des erfindungsgemäßen Schafts,
bei welchem das elektrisch leitende Element 12 im Querschnitt
gezeigt ist und das elektrisch leitende Element 27 (einzelne elektrisch
leitende Elemente sind nicht gezeigt), die Elektroisolierung 28 und
eine äußere Pufferschicht 30 umfasst.
Das gesamte elektrisch leitende Element 12 ist dann von
der Außenhülle 24 umgeben.
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6 ist
eine Querschnittsansicht bei 6-6 in 4A, welche
die Konstruktion aus 5 zeigt, die ferner von einer
zusätzlichen
Versteifungshülle 18 umgeben
ist, jetzt innerhalb der Außenhülle 24. 7 ist
ein Schnitt bei 7-7 in 4A, welcher ferner eine zusätzliche
Versteifungschicht 20 in der Konstruktion zeigt, die die
Schicht 18 überlagert
und in der Schicht 24 liegt. Zwar ist bei dieser Ausführungsform
an dieser Stelle ein Heißschrumpfschlauch
gezeigt, Fachleute werden jedoch erkennen, dass eine oder mehrere
der Schichten auch entweder zwischen den Schichten oder mit den
Außenschichten
haftend verbunden sein können,
um zusätzliche
erwünschte Eigenschaften
bezüglich
der Schaftsteifigkeit und Vorschiebbarkeit vorzusehen.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der in 4A gezeigten,
nicht montierten Konstruktion. Genauer ist die Außenschicht 24 so
gezeigt, dass sie sich über
die erste innere Schicht 18 und eine zweite innere Schicht 20 erstreckt,
wobei alle Schläuche
dieser Konstruktion das elektrisch leitende Element 12 überlagern.
Wird Hitze angewendet, entspricht die resultierende Struktur der
Darstellung in 9, welche eine weggeschnittene
Perspektive der montierten Struktur aus 4A ist,
die ein elektrisch leitendes Element 12 zeigt, das eng
von den Außenhüllen 24 und
den Innenhüllen 18, 20 umgeben
ist, um die variable Steifigkeit der Erfindung vorzusehen. 10 ist
eine Querschnittsansicht der aus dem Verfahren resultierenden Konstruktion
und ist in 9 mit der Verengung der Außenschichten
am Ende der Innenschichten in einem Abstand von 100–150 Zentimetern
zu dem proximalen Ende des einen oder der mehreren elektrisch leitenden
Elemente gezeigt.
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Die
Erfindung kann auch in einer Vielzahl von Strukturen verkörpert sein,
welche eine variable Steifigkeit am äußeren Abschnitt eines elektrisch
leitenden Elements vorsehen, oder Ähnliches. 11 zeigt
eine Anordnung, bei welcher ein elektrisch leitendes Element 12 von
einem Schlauch 32 umgeben ist, der sich über seine
Länge entweder
in Schritten oder kontinuierlich verjüngen kann, um eine gewünschte Steifigkeit
und Vorschiebbarkeit vorzusehen. Obgleich eine Vielzahl von Verfahren
für eine solche
Konstruktion verwendet werden kann, umfassen, jene, welche für verschiedene
Ausführungsformen
wünschenswert
scheinen, das Centerless-Schleifen einer Pufferschicht an der Außenseite des
einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente, wobei die
Pufferschicht aufgrund ihrer Fähigkeit
gewählt
ist, die Steifigkeit bei variabler Dicke zu verbessern, eine sich
verjüngende
Kanüle,
welche über
das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente gelegt
und haftend damit verbunden ist, wobei die Dicke der Kanüle über ihre
Länge unterschiedlich
ist, und die Einbeziehung eines Drahtnetzes oder eines Verbundmaterialgeflechts
unter einer auf den Schaft geschrumpften Außenschicht, wo es haftend mit
dem Schaft verbunden ist, um eine weitere Methode zum Verbessern
der Verdrehbarkeit und der Steifigkeit des Schafts vorzusehen. Fachleute werden
auch erkennen, dass Kombinationen der oben benannten Elemente verwendet
werden können,
um eine Struktur mit spezifischen und erwünschten Kombinationen von Steifigkeit,
Verdrehbarkeit und Vorschiebbarkeit über die Länge des Schafts vorzusehen.
Die 13 bis 15 zeigen
in den Abschnitten 13-13, 14-14 und 15-15 aus 12A die Durchmesserveränderung der äußeren, sich
verjüngenden
Schicht in der perspektivisch in 11 gezeigten
und oben beschriebenen Konstruktion. Wie in 12B gezeigt
ist, kann das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente
beispielsweise ein Paar solcher elektrisch leitender Drähte 12' sein.
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Fachleute
werden erkennen, dass eine Vielzahl von Polymeren, einschließlich jener,
die mit Verstärkungsfasern
oder anderen Materialien gefüllt sind,
verwendet werden kann, um ein elektrisch leitendes Element so zu
verstärken,
dass es wirksamer als Schieber in einem Katheterlumen oder als ein
freies therapeutisches Element verwendet werden kann. Beispielsweise
können
die Eigenschaften der zu verwendenden Materialien durch Anlegen
benachbarter Hüllen
aus unterschiedlichen Materialien aneinander in Längsrichtung
Ende an Ende optimiert werden, um so einen konstanten Außendurchmesser
vorzusehen. Bei einer solchen Konstruktion ist die Außenhülle durch
Anschweißen
(durch Hitze und/oder Druck) oder Anhaften verbundener Abschnitte,
die spezielle Teile des einen oder der mehreren elektrisch leitenden
Elemente umgeben, gebildet. In ähnlicher
Weise kann eine solche Konstruktion mit einer Außenhülle kombiniert sein, um ein
glattes Gesamtäußeres des fertigen
zusammengefügten
Schafts vorzusehen.
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Bei
einer weiteren, in den 16–18 gezeigten,
derzeit bevorzugten Konstruktion und Herstellungsmethode wird ein
elektrisch leitendes Element 12 durch Pressformen 34 und 36 gezogen, wobei
jede ein Kunststoffmaterial aus Zufuhrquellen 38 und 40 in
gesteuerter Weise außen
an dem einen oder den mehreren elektrisch leitenden Elementen anbringt.
Die Dicke der Anbringung kann durch die Pressformkonfiguration,
die Temperatur des anzubringenden Materials und die Geschwindigkeit,
mit der das eine oder die mehreren elektrisch leitenden Elemente
durch die Pressform gelangen, oder durch eine Kombination dieser
Parameter gesteuert werden. In der Praxis ermöglicht diese Konstruktion abhängig von
dem angebrachten Material und der relativen Dicke der weicheren
und der härteren
Schichten die Steuerung sowohl des Außendurchmessers des fertigen
Schafts als auch große
Variationen in der Steifigkeit des Schafts über seine Länge. 16B zeigt
einen Querschnitt eines zusammengefügten Schafts gemäß dieser
Ausführungsform
und zeigt das zunehmende Verjüngen
weicherer und härterer Teile
der angebrachten Hülle
zum Vorsehen eines gewünschten
zusammengefügten
Schafts im Verlauf der Herstellung.
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Bei
dem Verfahren in 16 gelangt ein elektrisch
leitendes Element 12 mit gesteuerter Geschwindigkeit durch
einen Zufuhrmechanismus (nicht gezeigt) durch eine erste Pressform 34,
welche ein Polymermaterial zum Anbringen auf dem Schaft mit einer
Geschwindigkeit von einer Zufuhrquelle 38 erhält, die
durch die Geschwindigkeit gesteuert wird, mit der der Schaft durch
die Pressform gelangt. Die Größe der Pressform
und die Temperatur und Zusammensetzung des Polymers und die Geschwindigkeit
können
variiert werden, um eine dickere oder dünnere Schicht anzubringen und
um die Anbringung zu verjüngen,
wie bei 44 gezeigt ist. Falls erwünscht, können Abschreckungsdüsen 42 verwendet
werden, um das Polymer nach der Anbringung abzukühlen. Eine oder mehrere zusätzliche
Pressformen 36 können
ein zweites Polymer von einer Zufuhrquelle 40 auftragen,
um eine zusätzliche
Polymerschicht mit von der ersten verschiedenen Eigenschaften, wie
in 16B gezeigt, zu erzeugen.
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Durch
die Verwendung dieser Techniken kann eine Vielzahl von Konstruktionen
des zusammengefügten
Schafts erzeugt werden. 17 zeigt einen
zusammengefügten
Schaft, bei welchem zwei unterschiedliche Polymere 46, 48 mit
komplementären
Geschwindigkeiten in aufeinanderfolgenden Pressformen angebracht
werden, um eine doppelte, sich verjüngende Hülle mit einem konsistenten
Außendurchmesser
vorzusehen. Als Alternative kann ein einzelnes Polymer in einer
sich verjüngenden Schicht 52 über einem
Schaft angebracht werden, um einen sich verjüngenden, zusammengefügten Schaft über dem
einen oder den mehreren elektrisch leitenden Elementen 12 zu
erzeugen. Fachleute werden erkennen, dass eine Vielzahl der oben
beschriebenen Ausführungsformen
kombiniert werden können,
um einen fertigen, zusammengefügten
Schaft mit einer Vielzahl erwünschter
Merkmale zu versehen.
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Eine
weitere Anordnung ist in den 19 und 20A gezeigt, bei welchen Überzüge 56, 58 des
einen oder der mehreren elektrisch leitenden Elemente 12 mit
einer Schicht gewebter 60 und/oder linear angeordneter
Elemente aus Strukturfasern 62 in einer Matrix verwendet
werden, um den zusammengefügten
Schaft 64 auszubilden. Die Matrix kann aus einem einer
Vielzahl von Materialien einschließlich Silikon und Ähnlichem
gewählt
sein, um die Vorzüge
der Materialien zu bieten ohne notwendigerweise die Anordnung mit
den unerwünschten Eigenschaften
zu versehen, die mit festen Matrizen auf der Basis von Epoxy und
Polymeren einhergehen. Die gesamte Anordnung kann dann in einer
Außenhülle eingeschlossen
werden, um eine glatte, reibungsarme Hülle für das verstärkte elektrisch leitende Element
vorzusehen. Wie in 20B gezeigt ist, kann das eine
oder die mehreren leitenden Elemente beispielsweise ein Paar solcher
elektrisch leitender Drähte 12' sein. Fachleute
werden erkennen, dass die Ausrichtung und Zusammensetzung der Verstärkungsstränge entlang
dem Schaft und um den Schaft herum in vielerlei Hinsicht verändert werden
können, um
eine beliebige Anzahl erwünschter
Eigenschaften bezüglich
Vorschiebbarkeit, Flexibilität
und Steifigkeit vorzusehen.
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Das
elektrisch leitende Element mit variabler Steifigkeit kann als eine
Freigabevorrichtung zum Einführen
embolischer Spulen an einen therapeutischen Nutzungsbereich verwendet
werden. Es ist auch möglich,
andere zylindrische Teile zwischen den Schichten des Heißschrumpfschlauchs
zu belassen, wie beispielsweise ein zylindrisches Drahtnetzgeflecht
unter einer Schicht Schrumpfumhüllung,
um die Verdrehbarkeit und Steifigkeit zu erhöhen. Durch das Hinzufügen eines
Polymer- oder Metallgeflechts oder eine Spule wird die Vorrichtung
deutlich verdrehbarer und besser vorschiebbar.
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Aus
dem Vorangehenden wird deutlich, dass zwar besondere Formen der
Erfindung erläutert
und beschrieben worden sind, dass aber verschiedene Modifikationen
erfolgen können,
ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können einige
Techniken der Erfindung für
einige Anwendungen vorteilhaft kombiniert werden, während auf
andere nur ein einziger Aspekt der beschriebenen Ausführungsformen
effektiv zutrifft. Entsprechend ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung
einzuschränken,
außer
durch die beiliegenden Ansprüche.