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GEBIET UND
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Reihe von Verbindungen, Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen, pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Verbindungen
enthalten, und ihre Verwendung als therapeutische Mittel. Insbesondere
betrifft die Erfindung Verbindungen, die potente und selektive Inhibitoren
von für cyclisches
Guanosin-3',5'-monophosphat spezifischer Phosphodiesterase
(cGMP-spezifischer PDE), insbesondere PDE5, sind und Nützlichkeit
in einer Vielzahl von therapeutischen Bereichen haben, in denen
eine solche Hemmung als günstig
angesehen wird, einschließlich
der Behandlung von kardiovaskulären
Erkrankungen und erektiler Dysfunktion.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verbindungen mit der allgemeinen Strukturformel
(I) gerichtet:
worin R
0,
unabhängig,
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Halo und C
1-6-Alkyl
besteht;
R
1 ausgewählt ist aus der Gruppe, die
aus einem fakultativ substituierten monocyclischen aromatischen
Ring, ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Benzol, Thiophen, Furan und Pyridin besteht,
und einem fakultativ substituierten bicyclischen Ring
besteht, wobei der ankondensierte
Ring B ein 5- oder 6-gliedriger Ring ist, gesättigt oder teilweise oder vollständig ungesättigt, und
Kohlenstoffatome und fakultativ ein oder zwei Heteroatome umfaßt, die
ausgewählt sind
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff;
Y eine 3-, 4- oder
5-gliedrige Kohlenstoffkette eines 5-, 6- oder 7-gliedrigen substituierten
Ringes ist oder Y eine 3-, 4 oder 5-gliedrige Heteroatomkette eines
5-, 6- oder 7-gliedrigen unsubstituierten oder substituierten Ringes
ist, wobei besagte Heteroatomkette ein oder zwei Heteroatome enthält, die
unabhängig
ausgewählt sind
aus der Gruppe, die aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff besteht;
R
2, unabhängig,
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus
Nitro,
Trifluormethyl,
Trifluormethoxy,
Halogen,
Cyano,
C
1-6-Alkyl, fakultativ substituiert mit OR
a,
C(=O)R
a,
OC(=O)R
a,
C(=O)OR
a;
C
1-4-AlkylenHet,
C
1-4-AlkylenC(=O)OR
a,
OC
1-4-AlkylenC(=O)OR
a C
1-4-AlkylenOC
1-4-alkylenC(=O)OR
a,
C(=O)NR
aSO
2R
c,
C(=O)C
1-4-AlkylenHet,
C(=O)C
1-4-Alkylenaryl,
fakultativ substituiert mit einem oder mehreren OR
a,
C
1-4-AlkylenNR
aR
b,
C
2-6-AlkenylenNR
aR
b,
C(=O)NR
aR
b,
C(=O)NR
aR
c,
C(=O)NR
aC
1-4-AlkylenOR
b,
C(=O)NR
aC
1-4-AlkylenHet,
OR
a,
OC
2-4-AlkylenNR
aR
b,
OC
1-4-AlkylenCH(OR
a)CH
2NR
aR
b,
OC
1-4-AlkylenHet,
OC
2-4-AlkylenOR
a;
OC
2-4-AlkylenNR
aC(=O)OR
b,
NR
aR
b,
NR
aC
1-4-AlkylenNR
aR
b,
NR
aC(=O)R
b,
NR
aC(=O)NR
aR
b,
N(SO
2C
1-4-Alkyl)
2,
NR
a(SO
2C
1-4-Alkyl),
SO
2NR
aR
b und
OSO
2-Trifluormethyl;
R
a und
R
b identisch oder verschieden sein können und
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und C
1-6-Alkyl;
R
c Phenyl oder C
4-6-Cycloalkyl
ist, wobei das Phenyl oder C
4-6-Cycloalkyl
fakultativ mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein
kann, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus Halogenatomen, C(=O)OR
a und
OR
a besteht;
q 0, 1, 2, 3 oder 4 ist;
t
0, 1 oder 2 ist; und
pharmazeutisch annehmbare Salze und Solvate
derselben.
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Wie
hierin verwendet schließt
der Begriff „Alkyl" geradkettige und
verzweigte Kohlenwasserstoffgruppen ein, die die angegebene Anzahl
von Kohlenstoffatomen enthalten, typischerweise Methyl-, Ethyl-
und geradkettige und verzweigte Propyl- und Butylgruppen. Die Kohlenwasserstoffgruppe
kann bis zu 16 Kohlenstoffatome enthalten. Der Begriff „Alkyl" schließt „Cycloalkyl", d.h. eine cyclische
C3-C8-Kohlenwasserstoffgruppe, zum
Beispiel Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl und Cyclopentyl, und „überbrücktes Alkyl" ein, d.h. eine bicyclische
oder polycyclische C6-C16-Kohlenwasserstoffgruppe,
zum Beispiel Norbornyl, Adamantyl, Bicyclo[2.2.2]octyl, Bicyclo[2.2.1]heptyl,
Bicyclo[3.2.1]octyl oder Decahydronaphthyl.
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Der
Begriff „Alkylen" bezieht sich auf
eine Alkylgruppe mit einem Substituenten. Der Begriff „C1-3-Alkylenaryl" bezieht sich zum Beispiel auf eine
Alkylgruppe, die ein bis drei Kohlenstoffatome enthält und mit
einer Arylgruppe substituiert ist. Der Begriff „Alkenylen", wie hierin verwendet, ist ähnlich definiert
und enthält
die angegebene Anzahl von Kohlenstoffatomen und eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und schließt
geradkettige und verzweigte Alkenylengruppen, wie Ethenylen, ein.
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Der
Begriff „Halo" oder „Halogen" ist hierin so definiert,
daß er
Fluor, Brom, Chlor und Iod einschließt.
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Der
Begriff „Haloalkyl" ist hierin als eine
Alkylgruppe definiert, die mit einem oder mehreren Halo-Substituenten
substituiert ist, entweder Fluor, Chlor, Brom, Iod oder Kombinationen
davon. In ähnlicher
Weise ist „Halocycloalkyl" als eine Cycloalkylgruppe
mit einem oder mehreren Halo-Substituenten definiert.
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Der
Begriff „Aryl", allein oder in
Kombination, ist hierin als eine monocyclische oder polycyclische
aromatische Gruppe definiert, vorzugsweise eine monocyclische oder
bicyclische aromatische Gruppe, z.B. Phenyl oder Naphthyl, unsubstituiert
oder substituiert sein kann, zum Beispiel mit einem oder mehreren,
und insbesondere einem bis drei, Halo, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Alkoxy,
Alkoxyalkyl, Haloalkyl, Nitro, Amino, Alkylamino, Acylamino, Alkylthio,
Alkylsulfinyl und Alkylsulfonyl. Beispielhafte Arylgruppen schließen Phenyl,
Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl,
2-Methylphenyl,
4-Methoxyphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Nitrophenyl und dergleichen
ein.
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Der
Begriff „Heteroaryl" ist hierin definiert
als ein monocyclisches oder bicyclisches Ringsystem, das einen oder
zwei aromatische Ringe enthält
und wenigstens ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom in einem
aromatischen Ring enthält
und das unsubstituiert oder substituiert sein kann, zum Beispiel
mit einem oder mehreren, und insbesondere einem bis drei, Substituenten,
wie Halo, Alkyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Haloalkyl,
Nitro, Amino, Alkylamino, Acylamino, Alkylthio, Alkylsulfinyl und
Alkylsulfonyl. Beispiele für
Heteroarylgruppen schließen
Thienyl, Furyl, Pyridyl, Oxazolyl, Chinolyl, Isochinolyl, Indolyl,
Triazolyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl, Imidizolyl, Benzothiazolyl,
Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Thiazolyl und Thiadiazolyl ein.
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Der
Begriff „Het" ist definiert als
eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, z.B. Morpholinyl,
Piperidinyl, Pyrrolidinyl oder Piperazinyl und Heteroarylgruppen,
wie oben dargestellt.
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Die
Begriffe „Alkoxyalkyl" und „Aryloxyalkyl" sind als eine Alkylgruppe
definiert, in der ein Wasserstoffatom durch eine Alkoxygruppe bzw.
eine Arylgruppe ersetzt worden ist. Die Begriffe „(Alkylthio)alkyl", „(Arylthio)alkyl" und „(Aralkylthio)alkyl" sind in ähnlicher
Weise wie die drei obigen Gruppen definiert, mit der Ausnahme, daß statt
eines Sauerstoffatoms ein Schwefelatom vorhanden ist.
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Der
Begriff „Hydroxy" ist definiert als
-OH.
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Die
Begriffe „Alkoxy" und „Aryloxy" sind definiert als
-OR, wobei R Alkyl oder Aryl ist.
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Der
Begriff „Hydroxyalkyl" ist definiert als
eine Hydroxygruppe, die an eine Alkylgruppe gebunden ist.
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Der
Begriff „Amino" ist definiert as
-NH2 und der Begriff „Alkylamino" ist definiert als
-NR2, wobei wenigstens ein R Alkyl ist und
das zweite R Alkyl oder Wasserstoff ist.
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Der
Begriff „Acylamino" ist definiert als
RC(=O)N, wobei R Alkyl oder Aryl ist.
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Der
Begriff „Alkylthio" ist definiert als
-SR, wobei R Alkyl ist.
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Der
Begriff „Alkylsulfinyl" ist definiert als
R-SO2, wobei R Alkyl ist.
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Der
Begriff „Alkylsulfonyl" ist definiert als
R-SO3, wobei R Alkyl ist.
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Der
Begriff „Nitro" ist definiert als
-NO2.
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Der
Begriff „Trifluormethyl" ist definiert als
-CF3.
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Der
Begriff „Trifluormethoxy" ist definiert als
-OCF3.
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Der
Begriff „Cyano" ist definiert als
-CN.
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Der
Begriff „Y", wie hier und hier
im weiteren verwendet, bezieht sich auf eine 3-, 4- oder 5-gliedrige Komponente
eines 5-, 6- oder 7-gliedrigen Rings. Die anderen zwei Komponenten
des Rings sind das Kohlenstoffatom und Stickstoffatom eines benachbarten
Rings, wie dargestellt in Strukturformel (I). In einer Ausführungsform
ist Y eine 3-, 4- oder 5-gliedrige Kohlenstoffkette. In dieser Ausführungsform
ist Y fakultativ mit einem oder zwei R2-Substituenten substituiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist Y eine 3-, 4- oder 5-gliedrige Heteroatomkette mit den folgenden nicht-beschränkenden
Strukturen:
XCH2CH2,
CH2XCH2, XCH2X, XCH2CH2CH2, CH2XCH2CH2, XCH2CH2X, XCH2XCH2, X(CH2)4, CH2X(CH2)3, CH2CH2XCH2CH2,
CH2XCH2XCH2, XCH2CH2XCH2 und XCH2XCH2CH2,
wobei X, unabhängig,
NRa, S oder O ist.
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Die
Heteroatomkette kann unsubstituiert, d.h. t ist 0, oder substituiert
sein, d.h. ein oder zwei der Wasserstoffatome sind durch einen R2-Substituenten ersetzt (t ist 1 oder 2).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R
1 das fakultativ substituierte bicyclische
Ringsystem
worin der bicyclische Ring
zum Beispiel Naphthalin oder Inden repräsentieren kann, oder einen
Heterocyclus, wie etwa Benzoxazol, Benzothiazol, Benzisoxazol, Benzimidazol,
Chinolin, Indol, Benzothiophen oder Benzofuran, oder
worin n eine ganze Zahl 1
oder 2 ist und G unabhängig
C(R
a)
2, O, S oder
NR
a sind. Der bicyclische Ring, der den
R
1-Substituenten umfaßt, ist typischerweise durch
ein Phenyl-Ringkohlenstoffatom
an den Rest des Moleküls
gebunden.
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In
einer besonders bevorzugten Gruppe von Verbindungen der Formel (I)
wird R
1 dargestellt durch einen fakultativ
substituierten bicyclischen Ring
worin n 1 oder 2 ist und
G unabhängig
CH
2 oder O sind. Besonders bevorzugte R
1-Substituenten
schließen
und
ein.
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In
dieser besonderen Gruppe von Verbindungen schließen nicht-beschränkende Beispiele
für Substituenten
für den
bicyclischen Ring Halogen (z.B. Chlor), C1-3-Alkyl
(z.B. Methyl, Ethyl oder i-Propyl), ORa (z.B. Methoxy,
Ethoxy oder Hydroxy), CO2Ra,
Halomethyl oder Halomethoxy (z.B. Trifluormethyl oder Trifluormethoxy),
Cyano, Nitro und NRaRb ein.
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Eine
besonders bevorzugte Unterklasse von Verbindungen innerhalb des
allgemeinen Schutzumfanges von Formel (I) wird dargestellt durch
Verbindungen von Formel (II)
worin Y und die Atome, an
die Y gebunden ist, ein Piperidin-, Piperazin-, Thiomorpholin-,
Morpholin-, Pyrrolidin-, Imidazolidin- oder Thiazolidin-Ringsystem
bilden, und pharmazeutisch annehmbare Salze und Solvate (z.B. Hydrate)
davon.
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Verbindungen
von Formel (I) können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren enthalten und können daher
als Stereoisomere existieren. Die vorliegende Erfindung schließt sowohl Mischungen
als auch getrennte einzelne Stereoisomere der Verbindungen von Formel
(I) ein. Verbindungen von Formel (I) können auch in tautomeren Formen
existieren und die Erfindung schließt sowohl Mischungen als auch
getrennte einzelne Tautomere davon ein.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze der Verbindungen von Formel (I) können Säureadditionssalze sein,
die mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren gebildet werden. Beispiele
für geeignete
Salze schließen die
Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Sulfat-, Bisulfat-, Phosphat-, Hydrogenphosphat-,
Acetat-, Benzoat-, Succinat-, Fumarat-, Maleat-, Lactat-, Citrat-,
Tartrat-, Gluconat-, Methansulfonat-, Benzolsulfonat- und p-Toluolsulfonatsalze
ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Die Verbindungen der Formel
(I) können
mit Basen auch pharmazeutisch annehmbare Metallsalze, insbesondere
Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze, liefern. Beispiele schließen die
Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Calciumsalze ein.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind potente und selektive Inhibitoren
von cGMP-spezifischer
PDE5. Somit sind Verbindungen von Formel (I) von Interesse zur Verwendung
in der Therapie, insbesondere für
die Behandlung einer Vielzahl von Zuständen, bei denen selektive Hemmung
von PDE5 als günstig
angesehen wird.
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Phosphodiesterasen
(PDEs) katalysieren die Hydrolyse von cyclischen Nukleotiden, wie
etwa cyclischem Adenosinmonophosphat (cAMP) und cyclischem Guanosinmonophosphat
(cGMP). Die PDEs sind in wenigstens sieben Isoenzym-Familien einklassifiziert
worden und sind in vielen Geweben vorhanden (J.A. Beavo, Physiol.
Rev., 75, S. 725 (1995)).
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PDE5-Inhibition
ist ein besonders attraktives Ziel. Ein potenter und selektiver
Inhibitor von PDE5 liefert gefäßerweiternde,
entspannende und diuretische Wirkungen, die alle bei der Behandlung
verschiedene Erkrankungszustände
günstig
sind. Forschung in diesem Bereich hat zu mehreren Klassen von Inhibitoren
geführt,
die auf der cGMP-Basisstruktur beruhen (E. Sybertz et al., Expert.
Opin. Ther. Pat., 7, S. 631 (1997)).
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Die
biochemischen, physiologischen und klinischen Wirkungen von PDE5-Inhibitoren
legen daher deren Nützlichkeit
bei einer Vielzahl von Erkrankungszuständen nahe, bei denen die Modulation
von Glattmuskel-, Nieren-, Hämostase-,
Entzündungs-
und/oder endokriner Funktion wünschenswert
ist. Die Verbindungen von Formel (I) haben daher Nützlichkeit
bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen, einschließlich stabiler,
instabiler und varianter (Prinzmetal) Angina, Bluthochdruck, pulmonalem
Hochdruck, kongestivem Herzversagen, chronischer obstruktiver Lungenerkrankung,
malignem Hochdruck, Phäochromcytom,
akutem Atemnotsyndrom, akutem und chronischem Nierenversagen, Atherosklerose,
Zuständen
verringerter Blutgefäßdurchlässigkeit
(z.B. postperkutane transluminale Koronar- oder Carotidangioplastik
oder Transplantatstenose nach Bypassoperation), peripherer Gefäßerkrankung,
Gefäßstörungen,
wie etwa Raynaud-Krankheit, Thrombocythämie, entzündliche Erkrankungen, Myocardinfarkt,
Schlaganfall, Bronchitis, chronischem Asthma, allergischem Asthma,
allergischer Rhinitis, Glaucom, Osteoporose, Frühgeburt, gutartiger Prostatahypertrophie,
peptischem Ulcus, männlicher
erektiler Dysfunktion, weiblicher sexueller Dysfunktion und Erkrankungen,
die durch Störungen
der Darmbeweglichkeit gekennzeichnet sind (z.B. Reizdarmsyndrom).
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Eine
besonders wichtige Verwendung ist die Behandlung männlicher
erektiler Dysfunktion, die eine Form von Impotenz ist und ein häufiges medizinisches
Problem ist. Impotenz kann definiert werden als das Fehlen der Kraft,
beim Mann, zu kopulieren und kann eine Unfähigkeit umfassen, Peniserektion
oder Ejakulation oder beides zu erreichen. Das Auftreten erektiler
Dysfunktion steigt im Alter an, wobei etwa 50% der Männer über 40 an
einem bestimmten Grad an erektiler Dysfunktion leiden.
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Zusätzlich ist
eine weitere wichtige Verwendung die Behandlung weiblicher Erregungsstörung, auch weibliche
sexuelle Erregungsstörung
genannt. Weibliche Erregungsstörungen
sind definiert als eine wiederkehrende Unfähigkeit, eine angemessene Gleit/Anschwellreaktion
sexueller Erregung bis zum Abschluß der sexuellen Aktivität zu erreichen
oder zu halten. Die Erregungsreaktion besteht aus Vasokongestion
im Becken, Gleitfähigkeit
der Vagina und Expansion und Anschwellen äußerer Genitalien.
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Man
stellt sich daher vor, daß Verbindungen
von Formel (I) nützlich
sind bei der Behandlung männlicher
erektiler Dysfunktion und weiblicher sexueller Erregungsstörung. Somit
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von Verbindungen
von Formel (I), oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon, oder
einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die eine der beiden Einheiten
enthält,
zur Herstellung eines Arzneimittels zur kurativen oder prophylaktischen
Behandlung erektiler Dysfunktion in einem männlichen Tier und Erregungsstörung in
einem weiblichen Tier, einschließlich Menschen.
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Der
Begriff „Behandlung" schließt Verhindern,
Vermindern, Anhalten oder Umkehren des Fortschreitens oder der Schwere
des Zustands oder der Symptome, der/die behandelt werden soll/sollen,
ein. Als solcher schließt
der Begriff „Behandlung" sowohl medizinische
therapeutische und/oder prophylaktische Verabreichung, wie geeignet,
ein.
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Man
sollte auch verstehen, daß „eine Verbindung
von Formel (I)",
oder ein physiologisch annehmbares Salz oder Solvat davon, als die
reine Verbindung oder als eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine der Einheiten enthält,
verabreicht werden kann.
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Obgleich
Verbindungen der Erfindung primär
für die
Behandlung sexueller Dysfunktion bei Menschen in Betracht gezogen
werden, wie etwa männlicher
erektiler Dysfunktion und weiblicher Erregungsstörung, können sie auch zur Behandlung
anderer Erkrankungszustände
verwendet werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung
einer Verbindung von Formel (I) zur Verwendung bei der Behandlung
von stabiler, instabiler und varianter (Prinzmetal) Angina, Bluthochdruck,
pulmonalem Hochdruck, malignem Hochdruck, Phäocrymocyten, chronischer obstruktiver
Lungenerkrankung, kongestivem Herzversagen, akutem Atemnotsyndrom,
akutem und chronischem Nierenversagen, Atherosklerose, Zuständen verringerter
Blutgefäßdurchlässigkeit
(z.B. post-PTCA oder Transplantatstenose nach Bypassoperation),
peripherer Gefäßerkrankung,
Gefäßstörungen,
wie etwa Raynaud- Krankheit,
Thrombocythämie,
entzündlichen
Erkrankungen, Prophylaxe von Myocardinfarkt, Prophylaxe von Schlaganfall, Schlaganfall,
Bronchitis, chronischem Asthma, allergischem Asthma, allergischer
Rhinitis, Glaucom, Osteoporose, Frühgeburt, gutartiger Prostatahypertrophie,
männlicher
und weiblicher erektiler Dysfunktion oder Erkrankungen, die durch
Störungen
der Darmbeweglichkeit gekennzeichnet sind (z.B. IBS).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer
Verbindung von Formel (I) zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung der obengenannten Zustände und Störungen bereitgestellt.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Behandlung der obengenannten Zustände und Störungen in einem menschlichen
oder nicht-menschlichen tierischen Körper bereit, welches die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung von Formel
(I) an besagten Körper
umfaßt.
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Verbindungen
der Erfindung können über jeden
geeigneten Weg verabreicht werden, zum Beispiel durch orale, bukkale,
Inhalations-, sublinguale, rektale, vaginale, transurethrale, nasale,
topische, perkutane, d.h. transdermale, oder parenterale (einschließlich intravenöser, intramuskulärer, subkutaner
und intrakoronarer) Verabreichung. Parenterale Verabreichung kann
unter Verwendung einer Nadel und Spritze oder unter Verwendung einer
Hochdrucktechnik, wie POWDERJECT®, durchgeführt werden.
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Orale
Verabreichung einer Verbindung der Erfindung ist der bevorzugte
Weg. Orale Verabreichung ist am bequemsten und vermeidet die Nachteile,
die mit anderen Verabreichungswegen verbunden sind. Für Patienten,
die an einer Schluckstörung
oder an Beeinträchtigung
der Wirkstoffabsorption nach oraler Verabreichung leiden, kann der
Wirkstoff parenteral, z.B. sublingual oder bukkal, verabreicht werden.
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Verbindungen
und pharmazeutische Zusammensetzungen, die zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen diejenigen ein, bei denen
der aktive Inhaltsstoff in einer effektiven Menge verabreicht wird,
um seinen beabsichtigten Zweck zu erreichen. Genauer gesagt bedeutet
eine „therapeutisch wirksame
Menge" eine Menge,
die darin wirksam ist, die Entwicklung der existierenden Symptome
der zu behandelnden Person zu verhindern oder diese Symptome zu
lindern. Die Bestimmung der wirksamen Mengen liegt innerhalb der
Fähigkeiten
der Fachleute, insbesondere im Lichte der hierin bereitgestellten
detaillierten Offenbarung.
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Eine „therapeutisch
wirksame Dosis" bezieht
sich auf diejenige Menge der Verbindung, die dazu führt, die
gewünschte
Wirkung zu erzielen. Toxizität
und therapeutische Wirksamkeit solcher Verbindungen können mit
pharmazeutischen Standardverfahren in Zellkulturen oder Versuchstieren
bestimmt werden, z.B. zur Bestimmung der LD50 (der
Dosis, die für
50% der Population letal ist) und der ED50 (der
Dosis, die bei 50% der Population therapeutisch wirksam ist). Das
Dosisverhältnis
zwischen toxischen und therapeutischen Wirkungen ist der therapeutische
Index, der als das Verhältnis
zwischen LD50 und ED50 ausgedrückt wird.
Verbindungen, die hohe therapeutische Indizes zeigen, sind bevorzugt.
Die aus solchen Daten erhaltenen Daten können verwendet werden bei der
Formulierung eines Dosierungsbereichs zur Verwendung bei Menschen.
Die Dosierung solcher Verbindungen liegt vorzugsweise innerhalb
eines Bereiches von zirkulierenden Konzentrationen, die die ED50 mit wenig oder keiner Toxizität einschließen. Die
Dosierung kann innerhalb dieses Bereichs in Abhängigkeit von der eingesetzten
Dosierungsform und dem verwendeten Verabreichungsweg variieren.
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Die
exakte Formulierung, der Verabreichungsweg und die Dosierung können vom
einzelnen Arzt angesichts des Zustandes des Patienten ausgewählt werden.
Dosierungsmenge und -intervall können
individuell eingestellt werden, um Plasmaspiegel der aktiven Einheit
zu liefern, die ausreichend sind, um die therapeutischen Wirkungen
aufrechtzuerhalten.
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Die
verabreichte Menge an Zusammensetzung hängt ab von der zu behandelnden
Person, vom Gewicht der Person, von der Schwere des Leidens, der
Art der Verabreichung und der Beurteilung des verschreibenden Arztes.
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Genauer
liegen orale Dosierungen einer Verbindung von Formel (I), zur Verabreichung
an einen Menschen bei der kurativen und prophylaktischen Behandlung
der oben identifizierten Zustände
und Störungen, bei
etwa 0,5 bis etwa 1000 mg täglich
für einen
durchschnittlichen erwachsenen Patienten (70 kg). Somit enthalten
einzelne Tabletten oder Kapseln, für einen typischen erwachsenen
Patienten, 0,2 bis 500 mg aktive Verbindung, in einem geeigneten
pharmazeutischen annehmbaren Vehikel oder Trägerstoff zur Verabreichung
in einzelnen oder mehreren Dosen, einmal oder mehrmals pro Tag.
Dosierungen für
intravenöse,
bukkale oder sublinguale Verabreichung liegen typischerweise bei
0,1 bis 500 mg pro Einzeldosis, nach Erfordernis. In der Praxis
bestimmt der Arzt das aktuelle Dosierungsregime, das für einen
individuellen Patienten am geeignetsten ist, und die Dosierung variiert
mit dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des bestimmten Patienten.
Die obigen Dosierungen sind beispielhaft für den durchschnittlichen Fall,
es kann aber individuelle Fälle
geben, in denen höhere
oder niedrigere Dosierungen angebracht sind, und solche liegen innerhalb
des Schutzumfangs dieser Erfindung.
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Für die menschliche
Verwendung kann eine Verbindung der Formel (I) allein verabreicht
werden, wird aber im allgemeinen in Vermischung mit einem pharmazeutischen
Trägerstoff
verabreicht, der im Hinblick auf den beabsichtigten Verabreichungsweg
und die pharmazeutische Standardpraxis ausgewählt wird. Pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung können
somit in einer herkömmlichen
Art und Weise unter Verwendung eines oder mehrerer physiologisch
annehmbarer Trägerstoffe
formuliert werden, die Füllstoffe
und Hilfsstoffe umfassen, die die Verarbeitung von Verbindungen
von Formel (I) zu Zubereitungen erleichtern, die pharmazeutisch
verwendet werden können.
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Diese
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auf eine herkömmliche
Art und Weise hergestellt werden, z.B. mit herkömmlichen Misch-, Lösungs-,
Granulier-, Drageeherstellungs-, Zerreib-, Emulgier-, Einkapselungs-,
Einschließungs-
oder Lyophilisierungsverfahren. Die richtige Formulierung hängt vom
ausgewählten
Verabreichungsweg ab. Wenn eine therapeutisch wirksame Menge einer
Verbindung der vorliegenden Erfindung oral verabreicht wird, liegt
die Zusammensetzung typischerweise in Form einer/eines Tablette,
Kapsel, Pulvers, Lösung
oder Elixiers vor. Wenn sie in Tablettenform verabreicht wird, kann
die Zusammensetzung zusätzlich
einen festen Trägerstoff
enthalten, wie etwa eine Gelatine oder ein Adjuvans. Die Tablette,
die Kapsel und das Pulver enthalten etwa 5% bis etwa 95% Verbindung
der vorliegenden Erfindung und vorzugsweise von etwa 25% bis etwa
90% Verbindung der vorliegenden Erfindung. Wenn sie in flüssiger Form
verabreicht wird, kann ein flüssiger
Trägerstoff
zugesetzt werden, wie etwa Wasser, Petroleum oder Öle tierischen
oder pflanzlichen Ursprungs. Die flüssige Form der Zusammensetzung
kann weiter physiologische Kochsalzlösung, Dextrose- oder andere
Saccharidlösungen
oder Glykole enthalten. Wenn sie in flüssiger Form verabreicht wird, enthält die Zusammensetzung
etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.-% einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
und vorzugsweise etwa 1% bis etwa 50% einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung.
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Wenn
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung durch intravenöse,
kutane oder subkutane Injektion verabreicht wird, liegt die Zusammensetzung
in Form einer pyrogenfreien, parenteral annehmbaren wäßrigen Lösung vor.
Die Herstellung solcher parenteral annehmbaren Lösungen, die pH, Isotonizität, Stabilität und dergleichen
angemessen berücksichtigt,
liegt innerhalb des Fachwissens. Eine bevorzugte Zusammensetzung
zur intravenösen,
kutanen oder subkutanen Injektion enthält typischerweise, zusätzlich zu
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, ein isotonisches Vehikel.
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Für orale
Verabreichung können
die Verbindungen leicht formuliert werden, indem eine Verbindung von
Formel (I) mit aus dem Stand der Technik gut bekannten pharmazeutischen annehmbaren
Trägerstoffen zusammengebracht
wird. Solche Trägerstoffe
ermöglichen,
die vorliegenden Verbindungen als Tabletten, Pillen, Dragees, Kapseln,
Flüssigkeiten,
Gels, Sirupe, Aufschlämmungen,
Suspensionen und dergleichen zur oralen Aufnahme durch einen zu
behandelnden Patienten zu formulieren. Pharmazeutische Zubereitungen
für orale
Verwendung können
erhalten werden, indem eine Verbindung von Formel (I) mit einem
festen Füllstoff zugegeben
wird, fakultativ eine resultierende Mischung vermahlen wird und
die Mischung von Granülen,
nach Zugabe geeigneter Hilfsstoffe, falls gewünscht, verarbeitet wird, um
Tabletten oder Drageekerne zu erhalten. Geeignete Füllstoffe
schließen
zum Beispiel Füller
und Cellulosezubereitungen ein. Falls gewünscht können Desintegrationsmittel
zugesetzt werden.
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Für Verabreichung
durch Inhalation werden Verbindungen der vorliegenden Verbindung
geeigneterweise in Form einer Aerosolspraypräsentation aus unter Druck stehenden
Packungen oder einem Vernebelungsgerät unter Verwendung eines geeigneten
Treibmittels zugeführt.
Im Falle eines unter Druck stehenden Aerosols kann die Dosierungseinheit
durch Bereitstellen eines Ventils, um eine abgemessene Menge zuzuführen, bestimmt
werden. Kapseln und Patronen, z.B. Gelatine, zur Verwendung in einem
Inhalator oder Insufflator können
formuliert werden, die ein Pulvergemisch aus der Verbindung und
einer geeigneten Pulverbasis, wie etwa Lactose oder Stärke, enthalten.
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Die
Verbindungen können
für parenterale
Verabreichung durch Injektion, z.B. durch Bolusinjektion oder kontinuierliche
Infusion, formuliert werden. Formulierungen für Injektion können in
Dosiseinheitsform, z.B. in Ampullen, oder in Mehrfachdosisbehältern, mit
einem zusätzlichen
Konservierungsstoff, präsentiert
werden. Die Zusammensetzungen können
solche Formen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen oder
wäßrigen Vehikeln
annehmen und können
Formulationshilfsstoffe, wie etwa Suspensions-, Stabilisierungs-
und/oder Dispergiermittel enthalten.
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Pharmazeutische
Formulierungen für
parenterale Verabreichung schließen wäßrige Lösungen der aktiven Verbindungen
in wasserlöslicher
Form ein. Zusätzlich
können
Suspensionen der aktiven Verbindungen als geeignete ölige Injektionssuspensionen
hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösemittel oder Vehikel schließen Fettöle oder
synthetische Fettsäureester
ein. Wäßrige Injektionssuspensionen
können
Substanzen enthalten, die die Viskosität der Suspension erhöhen. Fakultativ
kann die Suspension auch geeignete Stabilisatoren oder Mittel, die
die Löslichkeit
der Verbindungen erhöhen
und die Herstellung hochkonzentrierter Lösungen ermöglichen, enthalten. Alternativ
kann eine vorliegende Zusammensetzung in Pulverform für Konstitution
mit einem geeigneten Vehikel, z.B. sterilem pyrogenfreien Wasser,
vor Gebrauch vorliegen.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
auch in rektalen Zusammensetzungen formuliert werden, wie etwa Suppositorien
oder Retentionseinläufe,
die z.B. herkömmliche
Suppositoriengrundstoffe enthalten. Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen
Formulierungen können
die Verbindungen auch als eine Depotzubereitung formuliert werden.
Solche langwirkenden Formulierungen können durch Implantation (zum
Beispiel subkutan oder intramuskulär) oder durch intramuskuläre Injektion
verabreicht werden. So können
die Verbindungen zum Beispiel mit geeigneten Polymeren oder hydrophoben
Materialien (zum Beispiel als eine Emulsion in einem annehmbaren Öl) oder
Ionenaustauschharzen oder als kaum lösliche Derivate, zum Beispiel
als ein kaum lösliches
Salz, formuliert werden.
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Viele
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als Salze mit pharmazeutisch
kompatiblen Gegenionen bereitgestellt werden. Solche pharmazeutisch
annehmbaren Basenadditionssalze sind diejenigen Salze, die die biologische
Wirksamkeit und Eigenschaften der freien Säuren beibehalten und die durch
Reaktion mit geeigneten anorganischen oder organischen Basen erhalten
werden.
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Insbesondere
kann eine Verbindung von Formel (I) oral, bukkal oder sublingual
in Form von Tabletten, die Füllstoffe,
wie etwa Stärke
oder Lactose, enthalten, oder in Kapseln oder Ovuli, entweder allein
oder in Vermischung mit Füllstoffen,
oder in Form von Elixieren oder Suspensionen, die Geschmacksstoffe
oder Färbemittel
enthalten, verabreicht werden. Solche flüssigen Zubereitungen können mit
pharmazeutisch annehmbaren Zusatzstoffen, wie etwa Suspensionsmitteln,
hergestellt werden. Eine Verbindung kann auch parenteral injiziert
werden, zum Beispiel intravenös,
intramuskulär,
subkutan oder intrakoronar. Für
parenterale Verabreichung wird die Verbindung am besten in Form
einer sterilen wäßrigen Form
verwendet, die weitere Substanzen enthalten kann, zum Beispiel Salze
oder Monosaccharide, wie etwa Mannitol oder Glucose, um die Lösung mit Blut
isotonisch zu machen.
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Für Veterinärgebrauch
wird eine Verbindung von Formel (I) oder ein ungiftiges Salz davon
als eine geeignet annehmbare Formulierung gemäß normaler tierärztlicher
Praxis verabreicht. Der Tierarzt kann das Dosierungsregime und den
Verabreichungsweg, das/der für
ein bestimmtes Tier am geeignetsten ist, leicht bestimmen.
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So
stellt die Erfindung in einem weiteren Aspekt eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel (I) zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsstoff oder Trägerstoff
dafür umfaßt. Durch
die vorliegende Erfindung wird weiter ein Verfahren zur Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung bereitgestellt, die eine
Verbindung von Formel (I) umfaßt,
wobei das Verfahren umfaßt,
daß eine
Verbindung von Formel (I) zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Verdünnungsstoff
oder Trägerstoff
dafür vermischt
wird.
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In
einer besonderen Ausführungsform
schließt
die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur kurativen
oder prophylaktischen Behandlung erektiler Dysfunktion in einem
männlichem
Tier oder Erregungsstörung
in einem weiblichem Tier, einschließlich Menschen, ein, die eine
Verbindung von Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsstoff
oder Trägerstoff
umfaßt.
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Verbindungen
von Formel (I) können
mit jeder auf diesem Gebiet bekannten Methode oder mit den folgenden
Verfahren, die Teil der vorliegenden Erfindung bilden, hergestellt
werden. In den Methoden unten sind R0, R1, R2 und Y definiert
wie in Strukturformel (I) oben. Insbesondere offenbart U.S.-Patent
Nr. 5,859,006, das hierin durch Bezugnahme miteinbezogen ist, die
Herstellung einer Verbindung von Strukturformel (III).
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Kurz
gesagt wurde die Verbindung von Strukturformel (III), d.h. das cis-Isomer
der Zwischenprodukte 1 und 2 von U.S.-Patent Nr. 5,859,006, gemäß dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt:
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Eine
Verbindung von Strukturformel (I) wird durch Reaktion der Verbindung
von Strukturformel (III) mit einer Verbindung von Strukturformel
(IV) hergestellt:
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Eine
Verbindung von Strukturformel (IV) wird durch Reaktion einer Verbindung
von Strukturformel (V) mit einer Schutzverbindung hergestellt, d.h.
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Schutzverbindungen
und Schutzgruppen, wie Benzylchlorformiat und Trichlorethylchlorformiat,
sind den Fachleuten gut bekannt, siehe zum Beispiel T.W. Greene
et al. „Protective
Groups in Organic Synthesis, Third Edition," John Wiley and Sons, Inc., NY, NY (1999).
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Die
Verbindungen von Strukturformeln (III) und (IV) werden dann umgesetzt,
um eine Verbindung von Strukturformel (VI) zu bilden, die ihrerseits
mit der Abspaltung von Schutzgruppen cyclisiert wird, um eine Verbindung
von Strukturformel (I) zu bilden. Die Struktur einer Verbindung
von Strukturformel (I) kann variiert werden, zum Beispiel durch
Verwendung eines anderen Aldehyds als Piperonal, um die Identität von R1 zu verändern,
durch Verwendung eines Halo- oder Alkylphenyl-substituierten Tryptophanesters
oder durch Verwendung einer geeignet substituierten Verbindung von
Strukturformel (V).
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Verbindungen
von Formel (I) können
in andere Verbindungen von Formel (I) umgewandelt werden. So ist
es zum Beispiel möglich,
wenn R1 einen substituierten Benzolring
enthält,
eine andere in geeigneter Weise substituierte Verbindung von Formel
(I) herzustellen. Beispiele für
geeignete Interkonversionen schließen Nitro zu Amino, ORa zu Hydroxy mit geeigneten Mitteln (z.B.
durch Verwendung eines Reduktionsmittels, wie etwa SnCl2,
oder eines Palladium-Katalysators, wie etwa Palladium-auf-Kohlenstoff)
oder Amino zu substituiertem Amino, wie etwa Acylamino oder Sulfonylamino,
durch Verwendung von standardmäßigen Acylierungs-
oder Sulfonylierungsbedingungen ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. In
Fällen,
in denen R1 ein substituiertes bicyclisches
System darstellt, können
geeignete Interkonversionen die Entfernung eines Substituenten involvieren,
wie etwa durch Behandlung mit einem Palladium-Katalysator, wodurch
zum Beispiel ein Benzyl-Substituent von einem geeigneten bicyclischen
System abgespalten wird. Ähnliche
Interkonversionen können
auf R2-Substituenten vorgenommen werden,
d.h. Umwandlung einer Carbonsäure
in einen Ester oder ein Amid, oder Umwandlung von Amino in substituiertes
Amino.
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Verbindungen
von Formel (I) können
mit der obigen Methode als individuelle Stereoisomere oder als eine
razemische Mischung hergestellt werden. Individuelle Stereoisomere
der Verbindungen der Erfindung können
aus Razematen durch Auflösung
unter Verwendung von im Stand der Technik für die Trennung razemischer
Mischungen in deren konstituierende Stereoisomere hergestellt werden,
zum Beispiel durch Verwendung von HPLC auf einer chiralen Säure, wie
etwa Hypersil-Naphthylharnstoff, oder durch Verwendung der Trennung
von Salzen von Stereoisomeren. Verbindungen der Erfindung können in
Assoziation mit Lösemittelmolekülen durch
Kristallisation aus, oder Verdampfung von, einem geeigneten Lösemittel
isoliert werden.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionsalze
der Verbindungen von Formel (I), die ein basisches Zentrum enthalten,
können
auf eine herkömmliche
Art und Weise hergestellt werden. Zum Beispiel kann eine Lösung der
freien Base mit einer geeigneten Säure, entweder rein oder in
einer geeigneten Lösung,
behandelt und das resultierende Salz entweder durch Filtration oder
durch Verdampfung des Reaktionslösemittels
unter Vakuum isoliert werden. Pharmazeutisch annehmbare Basenadditionssalze
können
in einer analogen Art und Weise durch Behandeln einer Lösung einer
Verbindung von Formel (I) mit einer geeigneten Base erhalten werden.
Beide Arten von Salz können
durch Verwendung von Ionenaustauschharztechniken gebildet oder ineinander
umgewandelt werden. So wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung eine Methode zur Herstellung einer
Verbindung von Formel (I) oder eines Salzes oder Solvates (z.B.
Hydrates) bereitgestellt, gefolgt (i) Salzbildung oder (ii) Solvatbildung
(z.B. Hydratbildung).
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Die
folgenden Abkürzungen
werden im Folgenden in den beigefügten Beispielen verwendet:
rt (Raumtemperatur), min (Minute), h (Stunde), g (Gramm), mmol (Millimol),
m.p. (Schmelzpunkt), eq (Äquivalente),
l (Liter), ml (Milliliter), μl
(Mikroliter), DMSO (Dimethylsulfoxid), CH2Cl2 (Dichlormethan), CHCl3 (Chloroform),
IPA (Isopropylalkohol), TFA (Trifluoressigsäure), EtOH (Ethanol), MeOH
(Methanol), Et3N (Triethylamin) und THF (Tetrahydrofuran).
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Darstellung
von Beispiel 1
(Mischung
von Diastereomeren) Beispiel
1
-
Beispiel
1 wurde aus den Zwischenprodukten 1 und 2 hergestellt, wie dargestellt
im folgenden Syntheseschema. Zwischenprodukt 1 wurde hergestellt
aus 2-Carboxypiperazin-Dihydrochlorid,
einer kommerziell erhältlichen
Verbindung, von Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI.
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Zwischenprodukt 1
-
Darstellung von N,N-Bis-Cbz-2-carboxypiperazin
-
Zu
einer Mischung von 2-Carboxypiperazin-Dihydrochlorid (5,08 g, 25
mmol), 1,3-Dioxolan (45 ml) und Wasser (30 ml) bei 0°C wurde 50%-iges
wäßriges Natriumhydroxid
(NaOH) (6 ml) tropfenweise zugegeben. Benzylchlorformiat (BzCOCl)
(7,8 ml, 55 mmol) wurde dann in alternierenden Portionen mit 50%-igem
wäßrigem Natriumhydroxid
(4 ml), um einen pH zwischen 8-11 zu halten, tropfenweise zur resultierenden
Mischung zugegeben. Die Temperatur der Reaktion wurde während eines
30-minütigen
Zugabezeitraums unter 15°C
gehalten. Die resultierende zweiphasige Mischung wurde bei 0°C für zusätzliche
30 Minuten gerührt,
wonach die Reaktion mit 2 N Salzsäure (HCl) auf pH 2 angesäuert, dann
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt
wurde. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung (2 × 10 ml) gewaschen, und die
wäßrige Phase
wurde erneut mit Ethylacetat (20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden dann über Natriumsulfat (Na2SO4) getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Elution mit Methylenchlorid/Methanol (40:1 bis 10:1) gereinigt,
um das zweifach geschützte
Piperazin als einen weißen
Feststoff zu liefern (7,0 g, 70%): TLC Rf (10:1
Methylenchlorid/Methanol) = 0,55; 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 7,40 – 7,20 (m, 10H), 5,01 – 5,27 (m,
4H), 4,92 – 4,60
(m, 2H), 4,20 – 3,81
(m, 2H), 3,40 – 2,82
(m, 3H).
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Zwischenprodukt 2
-
Darstellung von Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-(3,4-methylendioxyphenyl)-9H-pyrido-[3,4-b]indol-3-carboxylat
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Zwischenprodukt
2, d.h. die Verbindung von Strukturformel (III), wurde hergestellt,
wie angegeben in U.S.-Patent Nr. 5,859,006 (Daugan), das hierin
durch Bezugnahme miteinbezogen ist.
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Zwischenprodukt 3
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Darstellung des cis-Amids
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 1 (4,5 g, 11,3 mmol) in Chloroform (CHCl3) (50 ml) bei 0°C wurde Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) (2,3 g, 11,2 mmol) in einer Portion zugegeben. Die resultierende
weiße
Aufschlämmung
wurde bei 0°C
für 40
min gerührt,
wonach Zwischenprodukt 2 (3,9 g, 11,0 mmol) zugegeben wurde. Die
resultierende gelbe Aufschlämmung
wurde bei 60°C
für 3 Stunden
erhitzt, wonach die Mischung bei 50°C für zusätzliche 20 Stunden erhitzt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde dann auf Raumtemperpatur abgekühlt, vakuumfiltriert, und der
Feststoff wurde mit Methylenchlorid gewaschen. Das Filtrat wurde
unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Elution mit Methylenchlorid/Ethylacetat (1:0 bis 20:1) gereinigt,
um das cis-Amid von Zwischenprodukt 3 als einen gelben Feststoff
zu liefern (6,1 g): TLC Rf (20:1 Methylenchlorid/Ethylacetat)
= 0,29.
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Beispiel 1
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Darstellung von (5aR,12R)-12-Benzo(1,3)dioxol-5-yl-5,5a,8,9,10,10a,12,13-octahydro-7H-6a,9,11a,13-tetraza-indeno[1,2-b]anthracen-6,11-dion
-
Das
mit Cbz geschützte
Zwischenprodukt 3 in Methanol (200 ml) wurde mit einer katalytischen
Menge von 5% Palladium auf Kohlenstoff (0,55 g, etwa 55% feucht)
behandelt. Die Mischung wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre bei 60°C für 6 Stunden
gerührt, wonach
der Palladiumkatalysator durch Vakuumfiltration durch einen Celite-Pfropfen
unter Elution mit Methanol entfernt wurde. Das Filtrat wurde unter
verringertem Druck konzentriert, und der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Elution mit Methylenchlorid/Ethylacetat/Methanol/Acetonitril
(4:1:0,2:0,1) gereinigt, um die Verbindung von Beispiel 1 zu liefern (1,79
g, 38% über
zwei Schritte, 1:1-Mischung von Diastereomeren): mp 226-237°C; TLC Rf (4:1:0,2 Methylenchlorid/Ethylacetat/Methanol)
= 0,50; 1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8,04 (s,
0,5H), 7,97 (s, 0,5H), 7,60 – 7,50 (m,
2H), 7,25 – 7,02
(m, 3H), 6,87 – 6,74
(m, 1H), 6,70 – 6,60
(m, 2H), 6,00 (s, 0,5H), 5,94 (s, 0,5H), 5,85 (s, 1H), 5,82 (s,
1H), 4,70 – 4,59
(m, 0,5H), 4,55 – 4,42
(m, 0,5H), 4,40 – 4,24
(m, 1H), 4,08 – 3,79
(m, 2H), 3,56 – 3,42
(m, 1H), 3,20 – 2,89
(m, 2H), 2,87 – 2,48
(m, 3H), 1,92 (bs, 2H); 13C-NMR (125 MHz,
CDCl3): δ 167,3, 166,3,
166,1, 163,9, 147,9, 147,0, 136,7, 136,1, 135,8, 132,8, 126,2, 122,5,
120,4, 120,1, 119,9, 118,6, 111,1, 108,4, 108,3, 107,1, 106,7, 106,5,
101,1, 59,6, 57,8, 57,6, 57,2, 56,7, 56,4, 49,9, 49,3, 44,9, 44,7,
43,0, 42,3, 25,5, 25,0 ppm; API MS m/z 431 (C24H22N4O4+H)+; [α]D 25°C=+86,5° (c=0,5,
DMSO). Anal. Berechn. für C24H22N4O4·H2O: C, 64,28; H, 5,39; N, 12,49. Gefunden:
C, 64,36; H, 5,21; N, 12,46.
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Darstellung
von Beispiel 2
2:1-Mischung
von Diastereomeren Beispiel
2
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Beispiel
2 wurde aus den Zwischenprodukten 2 und 4 hergestellt, wie dargestellt
im folgenden Syntheseschema. L-Thiaprolin ist kommerziell erhältlich von
Aldrich Chemical Co.
-
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Zwischenprodukt 4
-
Darstellung von mit Troc
geschütztem
Thiaprolin
-
L-Thiaprolin
(3,0 g, 22,5 mmol) wurde in 2M Natriumhydroxid (11,25 ml) gelöst, und
die resultierende Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt.
Zu dieser Mischung wurde Trichlorethylchlorformiat (3,4 ml, 24,6
mmol) und 2M Natriumhydroxid (15,5 ml) tropfenweise und gleichzeitig über 1 Stunde
zugegeben, während
die Reaktionstemperatur bei 0°C
gehalten wurde. Nachdem die Zugabe abgeschlossen war, wurde die
resultierende Mischung langsam unter Rühren für insgesamt 12 Stunden auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Mischung wurde mit Diethylether (3 ×50 ml)
extrahiert, und die wäßrige Schicht
wurde mit 2M HCl auf pH 1 angesäuert.
Die wäßrige Schicht
wurde weiter mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert, um das mit
Troc geschützte
Thiaprolin, Zwischenprodukt 4, als ein farbloses Öl zu liefern (2,78
g, 40%): 1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 9,61 (br
s, 1H), 4,99 – 4,90
(m, 1H), 4,85 – 4,71
(m, 3H), 4,60 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 3,48 – 3,30 (m, 2H).
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Zwischenprodukt 5
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Darstellung
von cis-β-Carbolinamid
-
Eine
Lösung
von mit Troc geschütztem
Thiaprolin, Zwischenprodukt 4, (2,0 g, 6,5 mmol) in Thionylchlorid
(7 ml) wurde bei Rückfluß für 4 Stunden
erhitzt, wonach das überschüssige Thionylchlorid
unter verringertem Druck abgezogen wurde. Der Rückstand wurde mit Methylenchlorid
(10 ml) verdünnt.
Diese restliche Lösung
wurde tropfenweise zu einer Mischung von Zwischenprodukt 2 (2,34
g, 6,10 mmol) und Triethylamin (Et3N) (2,60
ml, 18,7 mmol) in Methylenchlorid (CH2Cl2) (50 ml) bei 0°C unter einer Argonatmosphäre zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde langsam über 12 Stunden auf Raumtemperatur
erwärmt,
mit Methylenchlorid (100 ml) verdünnt, dann mit Wasser (100 ml),
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(NaHCO3) und Salzlösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert, um einen orangen
Schaumrückstand
zu liefern. Dieser Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Elution mit Methylenchlorid/Ethylacetat (97:3) gereinigt,
um cis-β-Carbolinamid, Zwischenprodukt
5, als einen gelben Schaum zu liefern (1,8 g, 46%): TLC Rf (95:5 Methylenchlorid/Ethylacetat) = 0,53.
-
Darstellung von Beispiel
2
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Eine
Lösung
von 1M Ammoniumacetat (NH4OAc) (40 ml) wurde
zu einer Lösung
von Zwischenprodukt 5 (2,00 g, 3,13 mmol) in THF (200 ml) zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von frisch aktivierten Zinkgranülen (12,95
g, 0,20 mol). Das aktivierte Zink wurde hergestellt durch Waschen
von Zinkgranülen
mit 2M HCl, gefolgt von Spülen
mit Wasser, bis die Waschlösungen
für pH-Papier
neutral waren. Das aktivierte Zink wurde dann mit Aceton und Diethylether
gewaschen, gefolgt von schnellem Trocknen bei Raumtemperatur unter
verringertem Druck. Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur
unter einer Argonatmosphäre
für 3 Tage gerührt, wonach
das Zink durch Vakuumfiltration entfernt und mit THF (3 × 10 ml)
gewaschen wurde. Das resultierende Filtrat wurde unter verringertem
Druck konzentriert, um einen gelben Schaum zu liefern, der zwischen
Ethylacetat (300 ml) und 0,1M HCl (100 ml) aufgeteilt wurde. Die
Ethylacetat-Schicht wurde mit Wasser (200 ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung
(200 ml) und Salzlösung
(200 ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet, und
die Lösemittel
wurden unter verringertem Druck abgezogen, um einen gelben Schaum
zu liefern. Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Elution mit Methylenchlorid/Ethylacetat (8:1) gereinigt, um
einen gelben Schaum zu liefern. Der Rückstand wurde weiter durch
eine Aufschlämmung
gereinigt, gefolgt von Vakuumfiltration, um ein gelbes Pulver herzustellen,
das über
Nacht unter Vakuum bei 70°C
getrocknet wurde, um Beispiel 2 als ein blaßgelbes Pulver zu liefern (0,38
g, 28%, 2:1-Mischung von Diastereomeren an C3): mp 188-192°C; TLC Rf (8:1 Methylenchlorid/Ethylacetat) = 0,41; 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ 11,10 (s,
2H), 10,8 (s, 1H), 7,55 (d, J = 7,8 Hz, 2H), 7,52 (d, J = 8,1 Hz,
1H), 7,32 (d, J = 7,9 Hz, 2H), 7,25 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,08 – 6,97 (m,
12H), 6,90 – 6,87
(m, 2H), 6,82 (s, 2H), 6,78 – 6,75
(m, 3H), 6,72 – 6,70
(m, 2H), 6,24 (s, 2H), 5,96 – 5,90
(m, 7H), 5,24 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 4,86 (d, J = 9,8 Hz, 2H), 4,64
(t, J = 6,9 Hz, 2H), 4,61 – 4,58
(dd, J = 5,1, 11,6 Hz, 2H), 4,48 – 4,46 (m, 3H), 4,42 – 4,38 (m,
1H), 4,23 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 3,56 – 3,52 (dd, J = 3,4, 15,6 Hz,
1H), 3,48 – 3,44
(dd, J = 5,0, 16,0 Hz, 2H), 3,41 – 3,20 (m, 5H), 3,12 – 3,08 (m, 2H),
3,02 – 2,97
(dd, J = 11,7, 15,7 Hz, 2H) ppm; CI MS m/z 434 (C23H19N3O4S+H)+; [α]D 25°C=+53,3° (c = 0,5, Chloroform).
Anal. Berechn. für
C23H19N3O4S·O,25H2O: C, 63,07; H, 4,44; N, 9,59. Gefunden:
C, 63,03; H, 4,43; N, 9,39. Chirale HPLC-Analyse (Chiralcel OD-Säule 250 × 4,6 mm,
Retentionszeiten = 49,2 und 58,3 Minuten; 1:1 Isopropanol/Hexane;
Durchfluß =
0,5 ml/min; Detektor bei 254 nm; 25°C) zeigte zwei Hauptpeaks, mit
einem Verhältnis
von 67:29 und mit einer Gesamtreinheit von 96,2%. Durch eine Reihe
von NOE-Differenzexperimenten wurde bestätigt, daß die relative Stereochemie
von Beispiel 2 das cis-Isomer war: positive NOE-Verstärkungen
von den C12a-Protonen
bei 4,60 ppm und 4,40 ppm zu den C6-Protonen bei 6,24 ppm und 5,96
ppm; eine positive NOE-Verstärkung
von den C6-Protonen bei 6,24 ppm und 5,96 ppm zu den C12a-Protonen bei 4,60
ppm und 4,40 ppm.
-
Darstellung
von Beispiel 3
Beispiel
3
-
Beispiel
3 wurde aus Beispiel 1 mit der folgenden Synthesereaktion hergestellt.
-
Beispiel
1 (1:1-Mischung
von Diastereomeren)
-
Beispiel
3 (1:1-Mischung
von Diastereomeren)
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Darstellung von (5aR,12R)-12-Benzo(1,3)dioxol-5-yl-9-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethanoyl]-5,5a,8,9,10,10a,12,13-octahydro-7H-6a,9,11a,13-tetraazaindeno[1,2-b]anthracen-6,11-dion
-
(3,4-Dimethoxyphenyl)acetylchlorid
(Zwischenprodukt 6, 139 mg, 0,65 mmol) wurde in einer Portion zu
einer Mischung von Beispiel 1 (138 mg, 0,32 mmol) und Triethylamin
(0,058 ml, 0,42 mmol) in Chloroform (4,0 ml) bei Raumtemperatur
unter einer Stickstoffdecke zugegeben, und die resultierende Mischung
wurde für
5 Stunden gerührt.
Die Lösung
mit Methylenchlorid (60 ml) verdünnt,
nacheinander mit gesättigter NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Wasser (10 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet, dann wurde das Lösemittel unter
verringertem Druck abgezogen. Der isolierte Feststoff wurde mit
Methylenchlorid (2 × 1
ml) gewaschen, dann in einem Vakuumofen bei Raumtemperatur für 18 Stunden
getrocknet, um Beispiel 3 als einen schmutzig-weißen Feststoff
zu liefern (98 mg, 50%): mp 284 – 289°C; TLC Rf (5:1
Methylenchlorid/Ethylacetat) = 0,33; 1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 11,00 – 10,80 (m, 1H), 7,55 – 7,50 (m,
1H), 7,31 – 7,24
(m, 1H), 7,10 – 6,68 (m,
8H), 6,09 – 5,88
(m, 3H), 4,72 – 3,87
(m, 4H), 3,87 – 3,40
(m, 8H), 3,30 – 2,55
(m, 4H); API MS m/z 609 [C34H32N4O7+H]+;
[α]D 25°C=+49,7 (c = 1,0, DMSO).
HPLC-Analyse (Chiralcel OD-Säule,
250 × 4,6
mm, Retentionszeit = 34,4 Minuten; 1:1 Isopropanol/Hexane; Durchfluß = 0,5
ml/min; Detektor @ 254 nm; Umgebungstemperatur) zeigte einen einzigen
Peak mit einer Reinheit von 96,7%.
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Die
folgenden Verbindungen sind zwei zusätzliche Beispiele für Verbindungen
von Strukturformel (I), die mit zu der Darstellung der Beispiele
1-3 analogen Methoden hergestellt werden können.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
zu Tabletten für
orale Verabreichung formuliert werden. Eine Verbindung von Formel
(I) kann zum Beispiel mit einem polymeren Trägerstoff mit der Copräzipitationsmethode,
die in WO 96/38131 angegeben ist, die hierin durch Bezugnahme miteinbezogen
ist, in eine Dispersion hinein ausgebildet werden. Die copräzipitierte
Dispersion kann mit Hilfsstoffen vermischt, dann zu Tabletten verpresst
werden, die fakultativ filmbeschichtet sind.
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Die
Verbindungen von Strukturformel (I) wurden auf eine Fähigkeit,
PDE5 zu hemmen, getestet. Die Fähigkeit
einer Verbindung, PDE5-Aktivität
zu hemmen, steht im Zusammenhang mit dem IC50-Wert
für die Verbindung,
d.h. die Inhibitorkonzentration, die für 50% Hemmung der Enzymaktivität erforderlich
ist. Der IC50-Wert für Verbindungen von Strukturformel
(I) wurden unter Verwendung von rekombinanter menschlicher PDE5
bestimmt.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen typischerweise einen
IC50-Wert gegen rekombinante menschlische
PDE5 von weniger als etwa 50 μM
und vorzugsweise weniger als etwa 25 μM und bevorzugter weniger als
15 μM. Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen typischerweise einen
IC50-Wert gegen rekombinante menschliche
PDE5 von weniger als etwa 1 μM
und oft weniger als etwa 0,05 μM.
Um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen, hat
ein vorliegender PDE5-Inhibitor eine IC50 von
etwa 0,1 nM bis etwa 15 μM.
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Die
Herstellung rekombinanter menschlicher PDEs und die IC50-Bestimmung
können
mit im Stand der Technik gut bekannten Methoden durchgeführt werden.
Beispielhafte Methoden sind wie folgt beschrieben:
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EXPRESSION
VON MENSCHLICHEN PDEs
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Expression in Saccharomyces
cerevisae (Hefe)
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Rekombinante
Produktion von menschlicher PDE1B, PDE2, PDE4A, PDE4B, PDE4C, PDE4D,
PDE5 und PDE7 wurde in ähnlicher
Weise zu derjenigen durchgeführt,
die in Beispiel 7 von U.S.-Patent Nr. 5,702,936 beschrieben ist,
das hierin durch Bezugnahme miteinbezogen wird, mit der Ausnahme,
daß der
eingesetzte Hefetransformationsvektor, der vom Basis-ADH2-Plasmid
abgeleitet ist, beschrieben in Price et al., Methods in Enzymology,
185, S. 308-318 (1990), Hefe-ADH2-Promotor- und -Terminatorsequenzen
enthielt und der Saccharomyces cerevisae-Wirt der Protease-defizitäre Stamm
BJ2-54 war, hinterlegt am 31. August 1998 bei der American Type
Culture Collection, Manassas, Virginia, unter Zugangsnummer ATCC
74465. Transformierte Wirtszellen wurden in 2X SC-Ieu-Medium, pH
6,2, mit Spurenmetallen und Vitaminen, angezogen. Nach 24 Stunden
wurde YEP-Medium
enthaltendes Glycerol bis zu einer Endkonzentration von 2X YET/3%
Glycerol zugegeben. Ungefähr
24 Std. später
wurden Zellen geerntet, gewaschen und bei –70°C aufbewahrt.
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ZUBEREITUNGEN MENSCHLICHER
PHOSPHODIESTERASE
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Bestimmungen der Phosphodiesterase-Aktivität
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Phosphodiesterase-Aktivität der Zubereitungen
wurde wie folgt bestimmt. PDE-Tests, die eine Kohletrenntechnik
einsetzten, wurden durchgeführt,
im wesentlichen wie beschrieben in Loughney et al. (1996). In diesem
Test wandelt PDE-Aktivität
[32P]cAMP oder [32P]cGMP in das entsprechende [32P]5'-AMP oder [32P]5'-GMP im Verhältnis zur
vorliegenden Menge der PDE-Aktivität um. Das [32P]5'-AMP oder [32P]5'-GMP wurde dann durch
die Wirkung von Schlangengift-5'-Nukleotidase
in freies [32P]Phosphat und nicht-markiertes Adenosin oder Guanosin
umgewandelt. Daher ist die Menge an freigesetztem [32P]Phosphat
proportional zur Enzymaktivität.
Der Test wurde bei 30°C
in einer 100 μl
Reaktionsmischung durchgeführt,
die (Endkonzentrationen) 40 mM Tris-HCl (pH 8,0), 1 μM ZnSO4, 5 mM MgCl2 und
0,1 mg/ml Rinderserumalbumin (BSA) enthielt. PDE-Enzym war in Mengen
vorhanden, die <30%
Gesamthydrolyse des Substrats lieferten (lineare Testbedingungen).
Der Test wurde durch Zugabe von Substrat (1 mM [32P]cAMP oder -cGMP)
initiiert und die Mischung wurde für 12 Minuten inkubiert. Fünfundsiebzig
(75) μg
Crotalus atrox-Gift wurde dann zugegeben und die Inkubation wurde
für 3 Minuten
fortgesetzt (15 Minuten insgesamt). Die Reaktion wurde durch Zugabe
von 200 μl
Aktivkohle (25 mg/ml Suspension in 0,1 M NaH2PO4, pH 4) gestoppt. Nach Zentrifugation (750 × g für 3 Minuten),
um die Kohle absetzen zu lassen, wurde eine Probe des Überstandes
für Radioaktivitätsbestimmung in
einem Szintillationszähler
abgenommen und die PDE-Aktivität
wurde berechnet.
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Reinigung von PDE5 aus
S. cerevisiae
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Zellpellets
(29 g) wurden auf Eis mit einem gleichen Volumen Lysepuffer (25
mM Tris-HCl, pH 8, 5 mM MgCl2, 0,25 mM DTT,
1 mM Benzamidin und 10 μM
ZnSO4) aufgetaut. Zellen wurden in einem
Mikrofluidizer® (Microfluidics
Corp.) unter Verwendung von Stickstoff bei 20.000 psi lysiert. Das
Lysat wurde zentrifugiert und durch 0,45 μm-Einwegfilter filtriert. Das
Filtrat wurde auf eine 150 ml-Säule
aus Q SEPHAROSE® Fast-Flow (Pharmacia)
aufgebracht. Die Säule
wurde mit 1,5 Volumenteilen Puffer A (20 mM Bis-Tris-Propan, pH
6,8, 1 mM MgCl2, 0,25 mM DTT, 10 μM ZnSO4) gewaschen und mit einem Stufengradienten
von 125 mM NaCl in Puffer A, gefolgt von einem linearen Gradienten
von 125-1000 mM NaCl in Puffer A eluiert. Aktive Fraktionen aus
dem linearen Gradienten wurden auf eine 180 ml-Hydroxyapatitsäule in Puffer
B (20 mM Bis-Tris-Propan (pH 6,8), 1 mM MgCl2,
0,25 mM DTT, 10 μM
ZnSO4 und 250 mM KCl) aufgebracht. Nach
dem Beladen wurde die Säule
mit 2 Volumenteilen Puffer B gewaschen und mit einem linearen Gradienten
von 0-125 mM Kaliumphosphat in Puffer B eluiert. Aktive Fraktionen
wurden gepoolt, mit 60% Ammoniumsulfat ausgefällt und in Puffer C (20 mM
Bis-Tris-Propan, pH 6,8, 125 mM NaCl, 0,5 mM DTT, und 10 μM ZnSO4) resuspendiert. Der Pool wurde auf eine
140 ml-Säule
SEPHACRYL® 5-300
HR aufgebracht und mit Puffer C eluiert. Aktive Fraktionen wurden
auf 50% Glycerol verdünnt
und bei –20°C aufbewahrt.
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Die
resultierenden Zubereitungen waren nach SDS-PAGE etwa 85% rein.
Diese Zubereitungen hatten spezifische Aktivitäten von etwa 3 μmol cGMP
hydrolysiert pro Minute pro Milligramm Protein.
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Hemmende Wirkung
auf cGMP-PDE
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cGMP-PDE-Aktivität von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung wurde unter Verwendung eines einstufigen
Tests gemessen, der von Wells et al., Biochim. Biophys. Acta, 384,
430 (1975) adaptiert worden war. Das Reaktionsmedium enthielt 50
mM Tris-HCl, pH 7,5, 5 mM Magnesiumacetat, 250 μg/ml 5'-Nukleotidase, 1 mM EGTA und 0,15 μm 8-[H3]-cGMP.
Sofern nicht anders angegeben, war das verwendete Enzym eine menschliche
rekombinante PDE5 (ICOS Corp., Bothell, Washington).
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Verbindungen
der Erfindung wurden in DMSO gelöst,
wobei sie letztendlich mit 2% im Test vorlagen. Die Inkubationszeit
betrug 30 Minuten, während
derer die Gesamtsubstratumwandlung 30% nicht überstieg.
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Die
IC50-Werte für die untersuchten Verbindungen
wurden aus Konzentrations-Reaktions-Kurven bestimmt, die typischerweise
Konzentrationen verwenden, die von 10 nM bis 10 μM reichten. Tests gegen andere PDE-Enzyme
unter Verwendung von Standardmethodik zeigten, daß Verbindungen
der Erfindung selektiv auf das cGMP-spezifische PDE-Enzym sind.
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Biologische
Daten
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Es
wurde festgestellt, daß die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung typischerweise einen IC50-Wert
von weniger als 500 nM zeigen. Ein in-vitro-Test unter Verwendung
der Beispiele 1 und 3, repräsentativen
Verbindungen der Erfindung, ergab IC50-Werte gegen PDE5
von 1,7 nM bzw. 3,9 nM.
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Offensichtlich
können
viele Modifikationen und Variationen der Erfindung, wie hierin zuvor
dargelegt, ohne Abweichung vom Geist und Schutzumfang derselben
vorgenommen werden, und daher sollten nur solche Beschränkungen
auferlegt werden, wie sie durch die beigefügten Ansprüche angegeben sind.