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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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I. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Datenkommunikationen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren
und eine Vorrichtung zur Zeitmessung von Signalen, welche von mehreren
Basisstationen in einem CDMA Kommunikationssystem empfangen wurden.
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II. Beschreibung des relevanten
technischen Hintergrunds
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Ein
modernes Kommunikationssystem wird benötigt, um eine Vielzahl von
Anwendungen zu unterstützen.
Ein solches Kommunikationssystem ist ein Codemultiplex-Vielfachzugriff
(CDMA = Code Division Multiple Access) System, welches Sprach- und Datenkommunikationen
zwischen Benutzern über eine
terrestrische Verbindung unterstützt.
Die Verwendung von CDMA Techniken in einem Vielfachzugriffskommunikationssystem
sind in U.S. Patent Nr. 4,901,307, benannt „SPREAD SPECTRUM MULTPLE ACCESS
COMMUNICATION SYSTEM USING SATELLITE OR TERRESTRIAL REPEATERS", und U.S. Patent
Nr. 5,103,459, benannt „SYSTEM
AND METHOD FOR GENERATING WAVEFORMS IN A CDMA CELLULAR TELEPHONE
SYSTEM", offenbart.
Ein spezifisches CDMA System ist in der U.S. Patentanmeldung mit
der Seriennummer 08/963,386, benannt „METHOD AND APPARATUS FOR
HIGH RATE PACKET DATA TRANSMISSION", angemeldet am 3. November 1997, offenbart.
Diese Patente und die Patentanmeldung sind dem Bevollmächtigten
der vorliegenden Erfindung zugeordnet.
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Ein
CDMA System ist typischerweise konstruiert, um mit einem oder mehreren
Standards konform zu sein. Solche Standards umfassen den „TIA/EIA/IS-95
Remote terminal – Base
Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband Spread Spectrum
Cellular System" (der
IS-95 Standard), wobei der Standard durch ein Konsortium, welches „Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation" „3GPP") offeriert wird
und in einem Satz von Dokumenten einschließlich dem Dokument Nr. 3G TS
25.211, 25.212, 25.213, 25.214, 25.133, 25.305, 25.331 und 3G TR 25.926
(der W-CDMA Standard)
ausgeführt
ist, und der „TR-45.5
Physical Layer Standard for cdma2000 Spread Spectrum Systems" (der cdma2000 Standard).
Neue CDMA Standards werden kontinuierlich vorgeschlagen und zur
Verwendung angenommen. Diese CDMA Standards werden hierin durch
Bezugnahme aufgenommen. Ein CDMA System kann betrieben werden, um
sprachliche und Datenkommunikationen zu unterstützen. Während einer bestimmten Kommunikation
(z.B. ein Sprachanruf), kann ein entferntes Terminal in aktiver
Kommunikation mit einem oder mehreren Basisstationen sein, welche
typischerweise in einem „aktiven
Satz" des entfernten Terminals
platziert sind. Das entfernte Terminal kann auch Signale von einer
oder mehreren anderen Baisstationen für andere Typen von Übertragungen
wie zum Beispiel Pilot, Paging, Broadcast, und so weiter empfangen.
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Ein
CDMA System kann mit der Möglichkeit entwickelt
sein, die Position eines entfernten Terminals zu bestimmen. In der
Tat hat die Federal Communications Commission (FCC) die Unterstützung für verbesserten
Notfall 911 (E-911) Dienst angeordnet, wodurch der Ort eines entfernten
Terminals in einem 911 Anruf dazu benötigt wird, dass er zu einem öffentlichen
Sicherheitsantwortpunkt (PSAP = Public Safety Answering Point) gesendet
wird. Für
die Positionsbestimmung werden die Ankunftszeiten der Übertragungen
von einer Anzahl von Basisstationen bei dem entfernten Terminal
gemessen. Die Differenzen zwischen den Signalankunftszeiten können dann berechnet
werden und in Pseudodistanzen übersetzt werden,
welche dann verwendet werden, um die Position des entfernten Terminals
zu bestimmen.
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Verschiedene
Herausforderungen treten in der Messung der Signalankunftszeiten
auf. Zum Beispiel kann in einem drahtlosen Kommunikationssystem
die Beweglichkeit des entfernten Terminals die Genauigkeit der Ankunftszeitmessungen
beeinflussen, wenn diese Messungen nicht nahe aufeinander folgend
durchgeführt
werden. Auch werden die Ankunftszeiten typischerweise basierend
auf einer internen Zeitvorgabe des entfernten Terminals basiert, welche
kontinuierlich angepasst werden kann, um die Zeitvorgabe der Basisstationen,
mit welchen das entfernte Terminal in Kommunikation ist, zu verfolgen.
Die Bewegung des entfernten Terminals und die Variation (und Unsicherheit)
in seiner Zeitreferenz kann die Genauigkeit der Ankunftszeitmessungen beeinflussen,
was wiederum sich in eine weniger genauer Abschätzung der Position des entfernten
Terminals äußern kann.
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Dementsprechend
sind Techniken, welche verwendet werden können, um die Genauigkeit der Ankunftszeitmessungen
zu verbessern, welche zu verbesserter Genauigkeit in den abgeschätzten Positionen
des entfernten Terminals führen
können, hochgradig
wünschenswert.
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U.S.
Patent Nr.
US 5,945,948 „Motorola
Inc." offenbart
ein Verfahren zum Bestimmen des Orts einer Teilnehmereinheit in
einem Kommunikationssystem, welches die Schritte des Empfangens
eines Signals von der Teilnehmereinheit für eine ersten Basisstation,
Bestimmung einer ersten empfangen Zeit des Signals basierend auf
einer Sequenz von Spreizsymbolen bei der ersten Basisstation, Bestimmung eines
ersten Winkels der Ankunft des Signals bei der ersten Basisstation
und Bestimmung des Orts der Teilnehmereinheit aus der ersten empfangenen
Zeit des ersten Winkels der Ankunft und ferner vorbestimmte Information über die
erste Basisstation aufweist. Das Signal wird durch Modulation durch
die Sequenz von Spreizsymbolen ausgebildet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung gemäß den angefügten Ansprüchen sieht
verschiedene Techniken zur genaueren Messung der Ankunftszeiten
von Übertragungen vor,
welche bei einem entfernten Terminal von einer Anzahl von Basisstationen
empfangen werden. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden nicht zugeordnete Fingerprozessoren
verwendet, um die Ankunftszeiten von Übertragungen von Basisstationen, welche
nicht in dem aktiven Satz des entfernten Terminals sind, zu verarbeiten
und zu messen. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung, wenn keine Fingerprozessoren zur Zuweisung
zu Basisstationen, welche nicht in dem aktiven Satz sind, verfügbar sind, können die
Ankunftszeiten in der Zeitperiode zwischen Aktualisierungen einer
Referenzuhr gemessen werden, welche für die Messungen verwendet wird. Dies
kann die ungünstigen
Effekte, aufgrund von Nachstellen bzw. Slewing der Referenzuhr,
wenn sie eingestellt wird, um die Zeitreferenz von einer der Basisstationen
zu verfolgen, reduzieren. Um die ungünstigen Effekte aufgrund der
Bewegung eines mobilen entfernten Terminals zu reduzieren, können die Ankunftszeiten
innerhalb eines so kurz wie möglichen
Zeitfensters gemessen werden.
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Ein
Aspekt der Erfindung sieht ein Verfahren zum Bestimmen einer Position
eines entfernten Terminals in einem Kommunikationssystem vor. Gemäß dem Verfahren
wird ein erster Satz von einer oder mehreren Basisstationen in aktiver
Kommunikation mit dem entfernten Terminal identifiziert und jeder
Basisstation in dem ersten Satz wird mindestens ein Fingerprozessor
eines Rakeempfängers
zugeordnet. Ein zweiter Satz von einer oder mehreren Basisstationen,
welche nicht in aktiver Kommunikation mit dem entfernten Terminal
sind, wird auch identifiziert und ein verfügbarer Fingerprozessor wird
jeder der mindestens einer Basisstation in dem zweiten Satz zugeordnet.
Eine (Signalankunft-)Zeitmessung (z.B. eine SFN-SFN Messung, wie
durch den W-CDMA Standard definiert oder eine Pilotphasenmessung
wie durch IS-801 definiert) wird dann für jede Basisstation, welcher
mindestens ein Fingerprozessor zugeordnet ist, ausgeführt. Ausgaben,
welche anzeigend sind für
Zeitmessungen, welche für
die zugeordneten Basisstationen erhalten werden, werden dann zur weiteren
Verarbeitung (zum Beispiel zu dem System) geliefert. Weil die Fingerprozessoren
parallel betrieben werden, kann die Messung ungefähr gleichzeitig durchgeführt werden.
Dies verbessert erheblich die Verwendbarkeit der Messungen für Positionsbestimmungstechniken.
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Um
die Position des entfernten Terminals zu bestimmen, können die
Ankunftszeiten für
die frühest ankommenden
Multipfade für
drei oder vier Basisstationen und/oder Satelliten gemessen werden.
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Verschiedene
Aspekte, Ausführungsbeispiele
und Merkmale der Erfindung werden detaillierter nachfolgend beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, Natur und Vorteile der vorliegenden Erfindungen werden
offensichtlicher werden von der detaillierten Beschreibung, welche
untenstehend gegeben wird, wenn sie zusammen mit den Zeichnungen
genommen wird, in welchen gleiche Bezugszeichen korrespondierend
durchgängig
identifizieren und wobei folgendes gilt:
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Kommunikationssystems, in
welchem die Erfindung implementiert werden kann;
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2 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Signalverarbeitung für eine Downlinkübertragung;
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3 ist
ein Diagramm, welches die Übertragungen
illustriert, welche bei dem entfernten Terminal von einer Anzahl
von Basisstationen empfangen werden;
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4 ist
ein Diagramm, welches die Abschätzung
der Position des entfernten Terminals basierend auf berechneten
Zeitversatzen zwischen Übertragungen
von der Basisstation und/oder Satelliten illustriert;
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Verarbeitung, um die Position eines entfernten Terminals zu
bestimmen, wobei Fingerprozessoren Basisstationen, welche nicht
in dem aktiven Satz sind, zugeordnet werden;
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6 ist
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Verarbeitung, um die Position eines entfernten Terminals zu
bestimmen, wobei Fingerprozessoren nicht verfügbar sind für die Zuweisung zu Basisstationen,
welche nicht in dem aktiven Satz sind;
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7 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Rakeempfängers,
welcher verwendet werden kann, um verschiedene Aspekte der Erfindung
auszuführen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 ist
ein Diagramm eines Kommunikationssystems 100, welches eine
Anzahl von Benutzern unterstützt.
Das System 100 liefert Kommunikationen für eine Anzahl
von Zellen 102a bis 102g, wobei jede Zelle 102 durch
eine korrespondierende Basisstation 104 bedient wird. Verschiedene
entfernte Terminals 106 sind über das System hinweg verteilt.
In einem Ausführungsbeispiel
kann jedes entfernte Terminal 106 mit einer oder mehreren
Basisstationen 104 auf dem Downlink und Uplink bei einer
gegebenen Bewegung kommunizieren, abhängig davon, ob das entfernte
Terminal in weicher Übergabe
ist. Der Downlink (Vorwärtsverbindung)
betrifft Übertragungen
von der Basisstation zu dem entfernten Terminal und der Uplink (Rückverbindung)
betrifft Übertragungen
von dem entfernten Terminal zu der Basisstation. Das System 100 kann
entwickelt sein, um einem oder mehreren CDMA Standards zu entsprechen,
wie die IS-95, W-CDMA,
cdma2000, und andere Standards, oder eine Kombination davon.
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Wie
in 1 gezeigt ist überträgt die Basisstation 104a zu
den entfernten Terminals 106a und 106j auf dem
Downlink, die Basisstation 104b überträgt zu entfernten Terminals 106b, 106e,
und 106j, die Basisstation 104c überträgt zu den
entfernten Terminals 106a, 106c, und 106d und
so weiter.
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In 1 zeigt
die durchgezogene Linie mit dem Pfeil eine benutzerspezifische Datenübertragung
von der Basisstation zu dem entfernten Terminal an. Eine gebrochene
Linie mit dem Pfeil zeigt an, dass das entfernte Terminal Pilot
oder andere Signale empfängt,
aber keine benutzerspezifischen Datenübertragungen von der Basisstation.
Die Uplinkkommunikation ist nicht in 1 aus Gründen der
Einfachheit gezeigt.
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Für bestimmte
Anwendungen, wie Positionsbestimmung, kann das entfernte Terminal 106 auch Übertragungen
von einem oder mehreren Global Positioning System (GPS) Satelliten 108 empfangen. Die
Satellitenübertragungen
können
verwendet werden, um die Basisstationsmessungen in der Bestimmung
der Position des entfernten Terminals zu unterstützen, wie in weiterem Detail
untenstehend beschrieben wird.
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2 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Signalverarbeitung für eine Downlinkübertragung.
Bei der Basisstation 104 werden Daten typischerweise in
Paketen von einer Datenquelle 212 zu einem Kodierer 214 gesendet.
Der Kodierer 214 führt
eine Anzahl von Funktionen aus, abhängig von dem jeweiligen CDMA
System oder Standard, welcher implementiert ist. Solche Funktionen
weisen typischerweise die Formatierung von jedem Datenpaket mit
den notwendigen Kontrollfeldern, zyklische Redundanzcheck (CRC =
cyclic redundancy checks) Bits, und Codeterminierungsbits auf. Der
Kodierer 214 kodiert dann eines der einen oder mehreren
formatierten Pakete mit einem bestimmten Kodierschema und verschachtelt
die Symbole innerhalb der kodierten Pakete (d.h. ordnet diese neu).
Der Kodierer 214 kann auch Ratenanpassung des Pakets ausführen (z.B.
durch Wiederholung oder Punktuierung von Bits).
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Das
verschachtelte Paket wird zu einem Modulator (MOD) 216 geliefert,
und kann mit einer Verwürfelungssequenz
(für IS-95
CDMA System) verwürfelt
werden, abgedeckt mit einem Kanalisierungscode, und mit Spreizcodes
gespreizt (z.B. kurze PNI und PNQ Codes). Die Spreizung mit den
Spreizcodes wird als „Scrambling" bzw. Verwürfelung
durch den W-CDMA Standard bezeichnet. Der Kanalisierungscode kann
ein orthogonaler variabler Spreizfaktor (OVSF) Code (für W-CDMA
System), ein Walsh Code (für
IS-95 CDMA System) oder ein anderer orthogonaler Code sein, wiederum
abhängig
von dem bestimmten CDMA System oder Standard, welcher implementiert
wird. Die Spreizdaten werden dann zu einem Übertrager (TMTR) 218 geliefert
und quadraturmoduliert, gefiltert und verstärkt, um eines oder mehrere
modulierte Signale zu generieren. Die modulierten Signale/das modulierte
Signal wird über
die Luft von einer oder mehreren Antennen 220 senden. Die
Downlinkverarbeitung wird in weiterem Detail in den andwendbaren
CDMA Standards beschreiben.
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Bei
der Empfängereinheit
werden die modulierten Signale von einer oder mehreren Basisstationen 104 durch
eine Antenne 230 empfangen, und zu einem Empfänger (RCVR) 232 weitergeleitet.
Der Empfänger 232 filtert,
verstärkt,
quadraturdemoduliert, und digitalisiert das empfangene Signal. Die
digitalisierten Samples werden dann zu einem Demodulator (DMOD) 234 geliefert
und entspreizt (oder entwürfelt)
mit Entspreizungscodes, (möglicherweise)
entwürfelt
mit einem Enwürfelungscode
(für das IS-95
CDMA System), und entpackt mit einem Kanalisierungscode für jeden
physikalischen Kanal, welcher verarbeitet wird. Die Entspreizungs-,
Entwürfelungs-
und Kanalisierungscodes korrespondieren zu den Codes, welche bei
der Übertragungseinheit
verwendet werden. Die demodulierten Daten werden dann zu einem Dekoder 236 geliefert,
welcher das Inverse der Funktionen ausführt, welche durch den Kodierer 214 durchgeführt werden
(z.B. das Entschachteln, Dekodieren und CRC Checkfunktionen). Die
dekodierten Daten werden dann zu einer Datensenke 238 geliefert.
Ein Steuerelement 240 kann die Operation des Demodulators 234 und
des Dekoders 236 leiten.
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Das
Blockdiagramm, wie oben stehend beschrieben, unterstützt Übertragungen
von Paketdaten, Benachrichtigungen, Sprache, Video und andere Typen
von Kommunikationen auf dem Downlink. Ein bidirektionales Kommunikationssystem
unterstützt auch
Uplinkübertragungen
von der entfernten Station zu der Basisstation. Jedoch ist die Uplinkverarbeitung
nicht in 2 aus Gründen der Einfachheit gezeigt.
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Unter
Rückbezugnahme
auf 1 kann jedes entfernte Terminal 106 benutzerspezifische und/oder
allgemeine Übertragungen
von einer oder mehreren Basisstationen 104 auf dem Downlink empfangen.
Zum Beispiel empfängt
das entfernte Terminal 106e gleichzeitig benutzerspezifische
(d.h. dedizierte) Übertragungen
von den Basisstationen 104d und 104e. Jedes entfernte
Terminal 106 hält
typischerweise eine Liste der Basisstationen, mit welchen es in
aktiver Kommunikation ist. Diese Liste wird typischerweise als der
aktive Satz des entfernten Terminals bezeichnet. Jedes entfernte
Terminal 106 kann auch andere allgemeine (d.h. nicht benutzerdedizierte) Übertragungen
(z.B. Pilot, Paging, Broadcast, usw.) von anderen Basisstationen
empfangen, mit welchen das entfernte Terminal in aktiver Kommunikation
sein kann oder nicht sein kann. Diese anderen Basisstationen können in
einer zweiten Liste platziert sein, welche durch das entfernte Terminal
gehalten wird. Aus Gründen
der Einfachheit werden die Basisstationen in dem aktiven Satz hierin
als die „aktiven" Basisstationen bezeichnet,
und die Basisstationen in der zweiten Liste werden als die „inaktiven" Basisstationen bezeichnet.
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3 ist
ein Diagramm, welches die Übertragungen
illustriert, welche bei einem entfernten Terminal von einer Anzahl
von Basisstationen (drei in diesem Beispiel) empfangen werden. Für einige CDMA
Systeme (z.B. das W-CDMA System) können die Übertragungen von mehreren Basisstationen nicht
synchron sein. Für
diese CDMA Systeme können
Funkrahmen übertragen
werden, beginnend zu verschiedenen Zeiten für verschiedene Basisstationen.
Ferner können
die Ausbreitungszeiten für
die Übertragung
verschieden sein für
jede Basisstation, abhängig
von der Distanz zwischen der Basisstation und dem entfernten Terminal.
Somit werden die Übertragungen
von verschiedenen Basisstationen typischeweise durch das entfernte
Terminal zu verschiedenen Zeiten empfangen.
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Für einige
Anwendungen ist es nützlich
oder notwendig, die Ankunftszeiten von den Übertragungen von mehreren Basisstationen
zu wissen. Die Signalankunftszeiten, wie durch das entfernte Terminal gemessen,
können
dann verwendet werden, um Zeitdifferenzen oder Zeitversatze ΔT zu berechnen
zwischen den Übertragungen,
welche von verschiedenen Basisstationen empfangen wurden. Wenn die Basisstation
asynchron überträgt (wie
für das
W-CDMA System) und weil die Ausbreitungszeiten variabel sind, können die
Zeitversatze ΔT
irgendwelche (zufälligen)
Werte annehmen.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind die Funkrahmen (B1, B2, ...),
welche von der Basisstation 2 empfangen wurden, in der Zeit um ΔT1,2 von den Funkrahmen (A1, A2, ...), welche
von der Basisstation 1 empfangen wurden, in der Zeit versetzt. Ähnlich sind
die Funkrahmen (C1, C2, ...), welche von der Basisstation 3 empfangen
wurden, um ΔT1,3 von den Funkrahmen, welche von der Basisstation
1 empfangen wurden, versetzt. Die Zeitversatze ΔT1,2 und ΔT1,3 sind nicht durch eine bestimmte Beziehung
definiert.
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Die
Zeitversatze ΔT
können
für verschiedene
Anwendungen verwendet werden. Zum Beispiel in dem W-CDMA System
kann eine SFN-SFN (Systemrahmennummer) Messung (äquivalent zu den Zeitversatzen ΔT in 3)
durch das entfernte Terminal durchgeführt werden und zu dem System
derart gesendet werden, dass Übertragungen
von einer neuen Basisstation kompensiert werden, als Teil des Übergabevorgangs.
Die Kompensation richtet ungefähr die
Zeiten, zu welchen Funkrahmen von verschiedenen Basisstationen durch
die mobile Station (oder Benutzerausrüstung, UE = User Equipment)
empfangen werden, aus. Der Zeitversatz zwischen den neuen und derzeitigen
Basisstationen während
der Übergabe
ist spezifisch für
das entfernte Terminal. Typischerweise ist eine grobe SFN-SFN Messung
(z.B. ein Chip oder schlechtere Auflösung) adäquat für diese Anwendung.
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In
einer anderen Anwendung werden die Zeitversatze verwendet, um die
Position des entfernten Terminals zu bestimmen. In einer Trilaterationstechnik
werden die Ankunftszeiten für Übertragungen
von einer Anzahl von Basisstationen bei der entfernten Einheit gemessen.
Die Zeitversatze werden dann berechnet und verwendet, um die Distanzen
zu den Basisstationen abzuleiten, welche wiederum verwendet werden,
um die Position des entfernten Terminals zu bestimmen. Für diese
Anwendung werden genaue Ankunftszeitmessungen benötigt, und
größere Genauigkeit
in den Messungen wird in eine genauere Abschätzung der Position des entfernten
Terminals übersetzt.
Zum Beispiel bei einer Chiprate von 1,2288 Mcps, entspricht ein
Chip von temporaler Auflösung
einer Ortsauflösung
von ungefähr
244 Metern. Die Ortsabschätzungsgenauigkeit ist
eine Funktion der „Ortsauflösung" der Messungen und
von der Geometrie (Positionen mit Bezug auf die mobilen Stationen)
der Basisstationen. Für
eine gegebene Geometrie liefert eine bessere Ortsauflösung bessere
Ortsabschätzungsgenauigkeit.
Sub-Chipauflösung
(z.B. halber Chip, Viertel, Achtel, Sechzehntel, usw.) erlaubt genauere
Positionsabschätzungen.
Zum Beispiel entspricht eine Sechzehntelchipauflösung bei einer Chiprate von
1,2288 Mcps einer Ortsauflösung
von ungefähr
15 Metern. Und in einem W-CDMA
System ist die Chiprate 3,84 Mcps, was verbesserte Ortsauflösung vorsehen
kann.
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Wie
oben stehend erwähnt,
trifft man auf verschiedene Herausforderungen in der Ausführung von genauen
Ankunftszeitmessungen. Zunächst
sollen für
jedes entfernte Terminal, welches sich bewegt, die Signalankunftszeiten
für alle
Basisstationen von Interesse zeitlich nahe beieinander liegend (z.B.
gleichzeitig) gemessen werden, so dass nachteilige Effekte aufgrund
der Bewegung des entfernten Terminals reduziert oder minimiert werden.
Wenn die Ankunftszeiten für Übertragungen
von den Basisstationen zu verschiedenen Zeiten gemessen werden,
würden
die Messungen Fehler korrespondierend zu dem Bewegungsbetrag durch
das entfernte Terminal aufweisen. Zum Beispiel würde für ein entferntes Terminal,
welches sich mit 120 Kilometern pro Stunde bewegt, Messungen, welche
200 Millisekunden beabstandet genommen werden, einem Fehler von
ungefähr
12 Metern ausgesetzt sein, die Distanz, um welches sich das entfernte
Terminal während
der Zeitperiode von 200 Millisekunden bewegt hat.
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Zweitens
sollen die Ankunftszeiten derart gemessen werden, dass Aktualisierungen
der Zeitreferenz des entfernten Terminals minimal die Genauigkeit
der Messungen beeinflusst. Das entfernte Terminal weist typischerweise
einen Referenzoszillator auf, welcher betrieben wird, um die Zeitreferenz
der „signifikantesten" Basisstation zu
verfolgen. Abhängig
von der bestimmten Systemimplementierung kann die am meisten signifikante
Basisstation die frühest
ankommende Basisstation oder die stärkste Basisstation repräsentieren.
Für ein
mobiles entferntes Terminal wechselt die Basisstation, welche als
die am meisten signifikante Basisstation designiert ist, typischerweise,
wenn sich das entfernte Terminal durch das System bewegt. Der Referenzoszillator
kann somit eingestellt werden (d.h. nachgestellt) von der Zeitreferenz
der derzeitigen signifikanten Basisstation zu derjenigen der neuen
signifikanten Basisstationen in der Absicht, die Zeitreferenz (timing)
der neuen Basisstation zu verfolgen. Wenn die Signalankunftszeiten
für die
Basisstation bei zwei oder mehr verschiedenen Punkten in der Zeit
gemessen werden und wenn der Referenzoszillator während dieser Zeitperiode
nachgestellt wird, kann die Genauigkeit der Messungen verschlechtert
werden, weil sie effektiv mit verschiedenen Zeitreferenzen gemacht
wurden.
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Die
Bewegung des entfernten Terminals und das Nachstellen des Referenzoszillators
können
die Genauigkeit der Ankunftszeitmessungen nachteilig beeinflussen.
Um diese nachteilige Beeinflussung zu reduzieren, sollen die Signalankunftszeiten
für alle Basisstationen
von Interesse so nahe in der Zeit wie möglich gemessen werden. Wenn
dies erreicht wird, werden die Messungen für alle Basisstationen ähnlich beeinflusst
und löschen
sich gegenseitig aus.
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Ein
entferntes Terminal in einem CDMA System verwendet typischerweise
einen Rakeempfänger,
um eine oder mehrere Übertragungen
auf dem Downlink zu verarbeiten. Der Rakeempfänger weist typischerweise ein
Suchelement und eine Anzahl von Fingerprozessoren auf. Das Suchelement
sucht nach starken Instanzen vom empfangenen Signal (z.B. Multipfade).
Die Fingerprozessoren werden dann zugeordnet, um die stärksten Multipfade
zu verarbeiten, um demodulierte Symbole für diese Multipfade zu generieren.
Die demodulierten Symbole von allen zugeordneten Fingerprozessoren
können
dann kombiniert werden, um wiederhergestellte Symbole zu generieren,
welche verbesserte Abschätzungen
der übertragenen
Daten sind. Der Rakeempfänger
kann verwendet werden, um Energie, welche über verschiedene Signalpfade
von einer oder mehreren Basisstationen empfangen wurde, effektiv
zu kombinieren. Ein spezifisches Design eines Rakeempfängers wird untenstehend
beschrieben.
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Der
verfügbare
Fingerprozessor des Rakeempfängers
kann zugeordnet sein, um Multipfade von einer oder mehreren Basisstationen
zu verarbeiten. Die Fingerprozessoren können typischerweise nur zugeordnet
sein, um Multipfade von Basisstationen in dem aktiven Satz des entfernten
Terminals zu verarbeiten. In bestimmten Betriebsmodi (z.B. Schlafmodus)
kann der Rakeempfänger
betrieben werden, um Paging oder andere Übertragungen von einer Basisstation
für eine
kurze Zeitperiode zu verarbeiten, um zu bestimmen, ob es eine Kommunikation
für ihn
gibt (und dann fällt
er zurück
in den Schlaf). Die Fingerprozessoren werden somit konventionell
verwendet, um Übertragungen
zu verarbeiten, und nicht um Zeit zu messen.
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In
vielen Fällen
sind nicht alle verfügbaren Fingerprozessoren
zur Verarbeitung von Multipfaden von den Basisstationen in dem aktiven
Satz während einer
Kommunikationssitzung zugeordnet. Zum Beispiel können zehn Fingerprozessoren
verfügbar
sein und nur sechs können
zur Verarbeitung von Multipfaden von zwei aktiven Basisstationen
zugeordnet sein. In diesem Fall können vier Fingerprozessoren für andere
Verwendung verfügbar
sein. Es ist typischerweise nicht wünschenswert, Fingerprozessoren zu
Multipfaden mit schlechter Qualität zuzuordnen, weil das Rauschen
von diesen Multipfaden die Gesamtabschätzung degradieren anstatt verbessern kann.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden nicht zugeordnete Fingerprozessoren
zur Verarbeitung und Messung der Ankunftszeiten von Übertragungen
von Basisstationen verwendet, welche nicht in dem aktiven Satz sind.
Wie oben stehend erwähnt sind
eine Anzahl von Fingerprozessoren typischerweise verfügbar, um
eine Anzahl von Multipfaden zu verarbeiten. Einige der verfügbaren Fingerprozessoren
sind zugeordnet, um einen oder mehrere Multipfade für jede Basisstation
in dem aktiven Satz zu verarbeiten. Nicht zugeordnete Fingerprozessoren können dann
zugeordnet sein, um die Multipfade für Basisstationen, welche nicht
in dem aktiven Satz sind, zu verarbeiten.
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Um
die Position des entfernten Terminals zu bestimmen, können die
Fingerprozessoren zugeordnet sein, um mindestens einen Multipfad
von drei oder vier Basisstationen und/oder Satelliten zu verarbeiten.
Für verbesserte
Genauigkeit werden die zugeordneten Fingerprozessoren derart betrieben, dass
die Signalankunftszeiten für
alle Basisstationen ungefähr
zur gleichen Zeit gemessen werden. Durch ungefähr gleichzeitige Durchführung dieser
Messungen werden ungünstige
Effekte, welche mit der Bewegung des entfernten Terminals und dem
Nachstellen des Referenzoszillators verbunden sind, verbessert.
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Das
Suchelement kann betrieben werden, um (kontinuierlich) nach Multipfaden
für aktive
und inaktive Basisstationen zu suchen. Dies kann durch Durchführung einer
Korrelation für
die digitalisierten Samples mit verschiedenen PN Versatzen und Berechnung
der Signalqualität
von jedem PN Versatz erreicht werden. Ein verfügbarer Fingerprozessor kann
dann einem entdeckten Multipfad zugeordnet werden, von ausreichender
Stärke,
für jede
einer Anzahl von Basisstationen, so viele wie notwendig für die bestimmte
Anwendung. Zum Beispiel zur Positionsbestimmung werden Multipfade
für drei
oder vier Basisstationen oder Satelliten verarbeitet.
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Abhängig von
der bestimmten Anwendung, welche implementiert wird, können die
Fingerprozessoren verschiedenen Typen von Multipfaden zugeordnet
sein. Für
Positionsbestimmung können
die Fingerprozessoren den frühestankommenden
Multipfaden zugeordnet sein, welche eine bestimmte Signalqualität überschreiten.
Für eine Übertragung
entlang der direkten Sichtlinie ist der am frühesten ankommende Multipfad
auch der stärkste
Multipfad. Jedoch aufgrund von Reflexionen in dem Übertragungspfad
können
sich die Multipfade konstruktiv oder destruktiv bei dem entfernten
Terminal abhängig von
der Menge von Verzögerungen,
welchen die Multipfade ausgesetzt sind, addieren. Somit kann der
früheste
Multipfad nicht notwendigerweise der stärkste Multipfad sein. Für Positionsbestimmung
wird der früheste
Multipfad typischerweise verarbeitet, weil er am wahrscheinlichsten
anzeigend für
eine Übertragung
entlang der Sichtlinie (und Distanz) ist.
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Ein
Rakeempfänger
kann entwickelt sein mit einer Möglichkeit
zum Verarbeiten des empfangenen Signals mit einer Zeitauflösung von
weniger als einem Chip. Zum Beispiel werden einige Rakeempfänger entwickelt
mit Achtel (1/8) Chipauflösung
oder feiner. Dies kann erreicht werden durch Digitalisierung und
Verarbeitung des empfangenen Signals mit dem Achtfachen der Chiprate.
Die erhöhte
Auflösung kann
in eine präzisere
Positionsbestimmung übersetzt
werden. Um die Präzision
der Positionsbestimmung weiter zu verbessern kann Interpolation
verwendet werden, um interpolierte Samples, welche einen bestimmten
Zeitversatz von digitalisierten Samples haben, zu generieren. Die
interpolierten Samples können
dann in einer ähnlichen
Art und Weise wie für digitalisierte
Samples verarbeitet werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind die Fingerprozessoren Basisstationen zugeordnet, welche nicht
in dem aktiven Satz sind, nur für
die Zeitdauer, welche benötigt
wird, um die Signalankunftszeiten zu messen (z.B. um die SFN-SFN
Messungen durchzuführen).
In einem anderen Ausführungsbeispiel
sind die Fingerprozessoren nicht aktiven Basisstationen auf einer
längerdauernden
Basis (z.B. bis die Fingerprozessoren für eine andere aktive Basisstation
benötigt
werden) zugeordnet. Die länger
dauernde Zuordnung erlaubt den Fingerprozessoren, die Zeitreferenz
der Übertragungen
von den Basisstationen zu verfolgen, welche verarbeitet werden (z.B.
um den Pilot zu verfolgen), was zu einer verbesserten Genauigkeit
der Ankunftszeitmessungen führen
kann.
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Rakeempfänger werden
typischerweise entwickelt, um die demodulierten Symbole von allen
zugeordneten Fingerprozessoren zu kombinieren. Weil jedoch die Fingerprozessoren
Basisstationen zugeordnet sein können,
welche nicht in dem aktiven Satz sind, und nur verwendet werden,
um Signalankunftszeitmessungen durchzuführen, ist der Rakeempfänger der
Erfindung entwickelt und wird derart betrieben, dass Symbole von
inaktiven Basisstationen nicht mit solchen von aktiven Basisstationen
kombiniert werden.
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Verschiedene
Typen von Übertragungen
von den Basisstationen können
verarbeitet werden, um die Signalankunftszeiten zu verarbeiten.
Zum Beispiel können
die Datenübertragungen
auf einem Verkehrskanal, der Pilot auf einem Pilotkanal, die Nachrichten
auf dem Paging und Broadcastkanälen,
usw. verarbeitet werden, um die Signalankunftszeiten zu bestimmen.
Für einige
CDMA Systeme (z.B. das W-CDMA System) können die Übertragungen für verschiedene
Typen von Kanal nicht synchron sein. In einem Ausführungsbeispiel
kann ein bestimmter Typ von Kanal (z.B. der Broadcastkanal) von
allen Basisstationen ausgewählt
werden zur Verarbeitung. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Fingerprozessoren
zugeordnet, um verschiedene Typen von Kanal für verschiedene Basisstationen
zu verarbeiten. Die Identitäten
der Kanäle,
welche durch das entfernte Terminal verarbeitet werden, können zu dem
System geliefert werden, welches dann den Zeitversatz zwischen den
verschiedenen Kanaltypen bestimmen kann und die gemessenen Ankunftszeiten
geeignet kompensieren kann.
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In
einem spezifischen Ausführungsbeispiel, welches
insbesondere für
das W-CDMA System
anwendbar ist, werden die Signalankunftszeiten basierend auf dem
Broadcastkanal gemessen. Der W-CDMA Standard definiert einen (logischen)
Broadcaststeuerungskanal, welcher abgebildet wird auf einem (Transport)
Broadcastkanal (BCH), welcher weiter auf einen (physikalischen)
primären
gemeinsamen Steuerungskanal (P-CCPCH) abgebildet wird. Der Broadcaststeuerungskanal
ist ein höherschichtiger Kanal,
welcher verwendet wird, um Nachrichten an die entfernten Terminals
auszusenden. Die Broadcastnachrichten werden in (10 Millisekunden) Funkrahmen
auf dem P-CCPCH übertragen.
Der P-CCPCH kann in einer Art und Weise verarbeitet werden, welche
im Stand der Technik bekannt ist, um den Start der Funkrahmen zu
bestimmen, welche verwendet werden können, um die Signalankunftszeiten
für die
Basisstationen zu repräsentieren.
Die Zeitversatze zwischen den Basisstationen können dann als die Differenz
zwischen dem Start der Funkrahmen von diesen Basisstationen berechnet werden.
Der Broadcastkanal in dem W-CDMA System ist detaillierter in den
vorstehend genannten 3G TS, 25.133, 25.305 und 25.331 Dokumenten
beschrieben.
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Neben
dem Broadcastkanal können
andere Übertragungen
und Kanäle
auch verarbeitet werden, um die Signalankunftszeiten zu bestimmen.
Zum Beispiel kann die Pilotreferenz verarbeitet werden, und die
Signalankunftszeiten können
basierend auf dem PN Versatz bestimmt werden. Benutzerspezifische Datenübertragung
(auf einem zugewiesenen Verkehrskanal) kann auch verarbeitet werden,
um die Signalankunftszeiten zu bestimmen. Unter Rückbezugnahme
auf 3 kann der früheste Multipfad
für einen
bestimmten Kanal (z.B. der Broadcastkanal) von der ersten Basisstation
verarbeitet werden und für den
Start des Funkrahmens für
diesen Kanal kann bestimmt werden, dass er bei t1 auftritt. Ähnlich kann der
früheste
Multipfad für
die zweiten und dritten Basisstationen ähnlich verarbeitet werden und
für den Start
der Funkrahmen für
diese Basisstationen kann auch bestimmt werden, dass er bei t2 bzw. t3 jeweils auftritt.
Obwohl in 3 nicht gezeigt, kann der früheste Multipfad
für eine
vierte Basisstation auch verarbeitet werden und der Start des Funkrahmens
kann auch für
diese Basisstation bestimmt werden. Eine oder mehrere der Basisstationen
können
nicht in dem aktiven Satz des entfernten Terminals sein, aber Fingerprozessoren,
wenn verfügbar,
für die
Ankunftszeitmessungen zugeordnet sein. Die Verarbeitung für alle Basisstationen
kann ungefähr
gleichzeitig erreicht werden.
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Basierend
auf den gemessenen Signalankunftszeiten für die Basisstationen können die
Zeitversatze dann bestimmt werden. Eine der Basisstationen (z.B.
diejenige mit dem frühestankommenden Multipfad)
kann als die Referenzbasisstation ausgewählt werden. Die Zeitversatze
für andere
Basisstationen können
dann relativ zu dieser Referenzbasisstation berechnet werden. Für das in 3 gezeigte Beispiel
kann der Zeitversatz zwischen der ersten und zweiten Basisstation
als (ΔT1,2 = t1–t2) berechnet werden, und der Zeitversatz
zwischen den ersten und zweiten Basisstationen kann als (ΔT1,3 = t1–t3) berechnet werden.
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Die
Bestimmung der Position des entfernten Terminals basierend auf den
Ankunftszeiten für
die frühestankommenden
Multipfade für
drei oder vier Basisstationen und/oder Satelliten kann gemäß den in
den 3GPP 25.305, TIA/EIA/IS-801 und TIA/EIA/IS-817 Standarddokumenten
und in der U.S. Patentanmeldung mit Seriennummer 09/430,618 benannt „METHOD
AND APPARATUS FOR DETERMINING POSITION LOCATION USING REDUCED NUMBER
OF GPS SATLLITES AND SYNCHRONIZED AND UNSYNCHRONIZED BASE STATIONS", angemeldet am 29.
Oktober 1999, beschrieben. Die Positionsbestimmung kann durch die
Positionsbestimmungseinheit (PDE = Position Determination Entity)
oder den SMLC durchgeführt
werden. Die PDE oder SML kann in dem MSC angeordnet sein, in dem Funknetzwerksteuerelement
(RNC = Radio Network Controller), oder kann unabhängig sein.
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4 ist
ein Diagramm, welches die Bestimmung der Position des entfernten
Terminals basierend auf den berechneten Zeitversatzen illustriert.
In einem Ausführungsbeispiel
können
die SFN-SFN Messungen, welche anzeigend für die Zeitversatze sind, zu
einer Mobilvermittlungsstelle (MSC = mobile switching center) geliefert
werden, und weiterverarbeitet werden, um die Position des entfernten
Terminals zu bestimmen. Die MSC hat ein Wissen um die aktuelle Zeitreferenz
und die Orte der Basisstationen. Die MSC kann dann die aktuellen
(wahren) Zeitversatze ΔTA1,2 und ΔTA1,3 durch Subtraktion der tatsächlichen Übertragungszeiten
für diese
Basisstationen von den gemessenen Zeitversatzen ΔT1,2 und ΔT1,3 bestimmen. Die MSC kann als nächstes Parabeln 410a und 410b für tatsächliche
Zeitversatze ΔTA1,2 und ΔTA1,3 jeweils bestimmen. Die Position des
entfernten Terminals kann als der Schnittpunkt der zwei Parabeln
identifiziert werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
empfängt
das entfernte Terminal die aktuelle Zeitreferenz und die Orte der
Basisstationen und schätzt
die Position basierend auf der Information und den berechneten Zeitversatzen ΔT1,2 und ΔT1,3 ab. Das entfernte Terminal kann seine
Position zu einer oder mehreren Basisstationen übertragen.
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Die
Bestimmung der Position des entfernten Terminals basierend auf Signalankunftszeitmessungen
ist im weiteren Detail in U.S. Patent Nr. 6,081,229, benannt „SYSTEM
AND METHOD FOR DETERMINING THE POSITION OF A WIRELESS CDMA TRANSCEIVER", erteilt am 27.
Juni 2000, U.S. Patent Nr. 5,970,413, benannt „USING A FREQUENCY THAT IS
UNAVAILABLE FOR CARRYING TELEPHONE VOICE INFORMATION TRAFFIC FOR
DETERMINING THE POSITION OF A MOBILE SUBSCRIBER IN A CDMA CELLULAR
TELEPHONE SYSTEM",
erteilt am 19. Oktober 1999, und U.S. Patent Nr. 5,859,612, benannt "METHOD FOR USING
AN ANTENNA WITH A ROTATING BEAM FOR DETERMINING THE POSITION OF
A MOBILE SUBSCRIBER IN A CDMA CELLULAR TELEPHONE SYSTEM", erteilt am 12.
Januar 1999, beschrieben. Die Patente sind dem Bevollmächtigten
der vorliegenden Erfindung zugeordnet.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Verarbeitung zur Bestimmung der Position eines entfernten Terminals,
wobei eine oder mehrere Fingerprozessoren einer oder mehreren Basisstationen,
welche nicht in dem aktiven Satz sind, zugeordnet sind. Ursprünglich werden
die Basisstationen in dem aktiven Satz des entfernten Terminals identifiziert,
bei Schritt 512. Die Anzahl von zusätzlichen Basisstationen, welche
verarbeitet werden müssen,
um die Position des entfernten Terminals zu bestimmen, wird dann
bestimmt, bei Schritt 514. Danach wird das Suchelement
betrieben, um Multipfade der zusätzlichen
Basisstationen zu finden, bei Schritt 516, und ein verfügbarer Fingerprozessor
wird dem (frühestankommenden)
Multipfad von jeder zusätzlichen
Basisstation zugeordnet, bei Schritt 518.
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Die
Fingerprozessoren werden dann betrieben, um die Ankunftszeiten von
den Übertragungen von
allen zugeordneten Basisstationen (d.h. den Basisstationen, welche
einem oder mehreren Fingerprozessoren zugeordnet sind) zu bestimmen,
bei Schritt 522. Die Ankunftszeiten können dann ungefähr zur selben
Zeit gemessen werden, um die ungünstigen
Einflüsse
von der Bewegung durch das entfernte Terminal und das Nachstellen
des Referenzoszillators zu minimieren. Die Zeitversatze zwischen
Paaren von Basisstationen werden dann bestimmt basierend auf den
gemessenen Ankunftszeiten, bei Schritt 524, und zu dem
System berichtet, bei Schritt 526. Das System kann dann
die Position des entfernten Terminals basierend auf den berichteten Zeitversatzen
bestimmen.
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Die
Multipfade für
die Basisstationen werden dann durch das entfernte Terminal basierend
auf einem Taktsignal, welches durch einen Referenzoszillator generiert
wird, verarbeitet, welcher ein spannungsgesteuerter Kristall- bzw.
Quarzoszillator (VCXO = voltage controlled crystal oscillator) oder
irgendeine andere Taktquelle sein kann. Der Referenzoszillator wird
typischerweise betrieben, um die Zeitreferenz von einem oder mehreren
der Multipfade, welche verarbeitet werden, zu verfolgen. Zum Beispiel
kann der Referenzoszillator betrieben werden, um die Zeitreferenz
des frühestankommenden
Multipfads, des stärksten
Multipfads, oder einem anderen Multipfad, zu verfolgen. Wenn sich
das entfernte Terminal durch das Kommunikationssystem bewegt, oder
in Kommunikation mit mehreren Basisstationen ist, oder von einer
signifikanten Basisstation zu einer anderen übergegeben wird, kann der Referenzoszillator
eingestellt werden, um die Zeitreferenz einer neuen Basisstation
zu verfolgen. Der Referenzoszillator kann somit von einer Zeitreferenz
zu einer anderen nachgestellt werden.
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Das
empfangene Signal wird verarbeitet basierend auf dem Taktsignal
von dem Referenzoszillator, und die Ankunftszeitmessungen werden
somit durch Einstellungen für
den Referenzoszillator beeinflusst. Wenn die Signalankunftszeiten
für alle
Basisstationen zu ungefähr
dem gleichen Zeitpunkt gemessen werden, werden diese Messungen ähnlich durch
das Taktsignal beeinflusst. Jedoch in manchen Fällen sind die Fingerprozessoren
nicht verfügbar
zur Zuweisung zu allen Basisstationen, welche benötigt werden,
um die Position des entfernten Terminals zu bestimmen. In diesem
Fall können
die Signalankunftszeiten nicht gleichzeitig gemessen werden, und
einige der Messungen müssen
sequentiell durchgeführt
werden. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung sind keine Fingerprozessoren zur Zuweisung
zu Basisstationen, welche nicht in dem aktiven Satz sind, verfügbar, die
Signalankunftszeiten für diese
Basisstationen werden bei dem entfernten Terminal in der Zeitperiode
zwischen Aktualisierungen des Referenzoszillators gemessen. Dies
kann die nachteiligen Effekte aufgrund des Nachstellens des Referenzoszillators
auf eine Genauigkeit der Ankunftszeitmessungen reduzieren. Um die
nachteiligen Effekte aufgrund der Bewegung des entfernten Terminals
zu reduzieren, können
die Signalankunftszeiten innerhalb eines so kurzen Zeitfensters
wie möglich
gemessen werden.
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Der
Referenzoszillator bei dem entfernten Terminal wird typischerweise
mit einer bestimmten Aktualisierungsrate (z.B. einmal alle 200 Millisekunden
für ein
spezifisches Design) aktualisiert. Bei jeder Aktualisierungsinstanz
wird ein bestimmter Steuerungswert zu dem Referenzoszillator geliefert,
um ihn auf die Zeitreferenz der signifikanten Basisstation zu bewegen.
Der Referenzoszillator bewegt sich dann von seinem derzeitigen Zustand
auf einen endgültigen
Zustand basierend auf einer bestimmten (z.B. RC) Ansprechcharakteristik
zu. Bei der nächsten
Aktualisierungsinstanz kann ein anderer Steuerungswert geliefert
werden, und der Referenzoszillator bewegt sich in einer ähnlichen
Art und Weise noch einmal.
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Wenn
die Signalankunftszeiten derart gemessen werden, dass die Messungen
durchgeführt werden,
bevor die Aktualisierung des Referenzoszillators und andere Messungen
nach der Aktualisierung durchgeführt
werden, kann das Nachstellen des Referenzoszillators die Genauigkeit
der Messungen ungünstig
beeinflussen. Um die Effekte des Nachstellens zu reduzieren, werden
die Signalankunftszeiten von allen Basisstationen von Interesse
zwischen Aktualisierungen des Referenzoszillators gemessen. Die
Signalankunftszeiten können
auch bei einer bestimmten Zeitperiode tDELAY gemessen
werden, nach einer Aktualisierung, um dem Referenzoszillator einige
Zeit zu geben, um sich auf seinen endgültigen Wert einzustellen. Die
Verzögerungsperiode tDELAY kann ausgewählt werden basierend auf einem bestimmten
Design des Referenzoszillators und kann derart ausgewählt werden,
dass der Referenzoszillator einen bestimmten Wert (z.B. 90 Prozent des
endgültigen
Werts) erreicht hat. Nachdem die Verzögerungsperiode tDELAY vergangen
ist, können die
Signalankunftszeiten in verschiedenen Art und Weisen gemessen werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird das Suchelement verwendet, um die Signalankunftszeiten für die Basisstationen,
welche nicht in dem aktiven Satz sind, zu messen. Ursprünglich verarbeitet
das Suchelement das empfangene Signal und sucht nach starken Multipfaden.
Dies kann erreicht werden durch Suchen für Piloten in dem empfangenen
Signal bei verschiedenen PN Versatzen. Eine Liste von potentiellen
Piloten der inaktiven Basisstationen kann dann kompiliert werden.
Diese Liste weist identifizierte Pilote aus, welche eine bestimmte
Signalqualität überschreiten.
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Um
die Signalankunftszeiten zu messen, kann das Suchelement mit jedem
Pilot in der Liste synchronisiert werden. Weil der PN Versatz des
Piloten vorher bestimmt wurde, kann das Suchelement mit dem Pilot
in einer kürzeren
Zeitperiode synchronisiert werden, welche teilweise durch den Bewegungsbetrag
in dem Pilot, seitdem er zuletzt verarbeitet wurde, diktiert sein
kann. Für
jeden synchronisierten Pilot misst das Suchelement die Signalankunftszeit.
Zu ungefähr
der gleichen Zeit werden die zugeordneten Fingerprozessoren auch
betrieben, um die Signalankunftszeiten für andere Basisstationen (in dem
aktiven Satz) zu messen. Wiederum können die Signalankunftszeiten
für alle
Basisstationen von Interesse innerhalb einer so kurzen Zeitperiode
wie möglich
gemessen werden, um die Effekte der Bewegung (wenn vorhanden) durch
das entfernte Terminal zu minimieren. Die gemessenen Ankunftszeiten
von dem Suchelement und den Fingerprozessoren werden nachfolgend
in der oben beschriebenen Art und Weise verarbeitet.
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Die
Messungen der Signalankunftszeiten durch das Suchelement können eingeteilt
werden. In der Zeitperiode zwischen Aktualisierungen des Referenzoszillators
können
die Signalankunftszeiten für eine
Anzahl von Basisstationen sequentiell gemessen werden. Zum Beispiel
können
die Piloten von diesen Basisstationen in einer bestimmten Reihenfolge,
welche bestimmt wurde, um gute Resultate zu liefern, verarbeitet
werden.
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Die
Liste von potentiellen Piloten kann derart durchschritten werden,
dass Piloten von verschiedenen Basisstationen sequentiell verarbeitet
werden. In einer Implementierung wird der frühestankommende Pilot für jede Basisstation
in sequentieller Reihenfolge verarbeitet. Zum Beispiel wird der
frühestankommende
Pilot für
eine erste Basisstation zuerst verarbeitet, der frühestankommende
Pilot für
eine zweite Basisstation wird als nächstes verarbeitet, und so weiter.
In einer weitern Implementierung wird der Pilot mit der besten Signalqualität für jede Basisstation in
sequentieller Ordnung verarbeitet. Zum Beispiel wird der Pilot (mit
bester Signalqualität)
für die
erste Basisstation zuerst verarbeitet, der Pilot (mit bester Signalqualität) für die zweite
Basisstation wird als nächstes
verarbeitet, und so weiter. Verschiedene Verarbeitungsreihenfolgen
können
verwendet werden und sind innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
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Die
Signalankunftszeiten können
durch das Suchelement basierend auf dem Pilot wie oben stehend beschrieben
gemessen werden. Alternativ können
die Signalankunftszeiten durch Verarbeitung der Funkrahmen gemessen
werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
werden einer oder mehrere vorher zugeordnete Fingerprozessoren (temporär) verwendet,
um Signalankunftszeiten für
Basisstationen, welche nicht in dem aktiven Satz sind, zu messen. Fingerprozessoren,
welche den Multipfaden niedrigster Signalqualität für die aktiven Basisstationen
zugeordnet sind, können
zur erneuten Zuordnung ausgewählt
werden. Die Fingerprozessoren können
für die Zeitperiode
neu zugeordnet werden, welche benötigt wird, um die Signalankunftszeiten
zu messen, und können
danach zurück
zu den aktiven Basisstationen zugeordnet werden. Die erneut zugeordneten
Fingerprozessoren können
betrieben werden, um die Signalankunftszeiten für die inaktiven Basisstationen
in einer ähnlichen
Art und Weise wie oben stehend beschrieben zu messen
-
6 ist
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Verarbeitung zum Bestimmen der Position eines entfernten Terminals,
wobei die Fingerprozessoren nicht zur Zuordnung zu Basisstationen,
welche nicht im aktiven Satz sind, verfügbar sind. Ursprünglich werden
die Basisstationen in dem aktiven Satz des entfernten Terminals
identifiziert, bei Schritt 612. Die Anzahl von zusätzlichen
Basisstationen, welche benötigt
werden, um verarbeitet zu werden, um die Position des entfernten
Terminals zu bestimmen, wird dann bei Schritt 614 bestimmt.
Danach werden die Signalankunftszeiten für die Basisstationen über zwei
Verarbeitungspfade bestimmt.
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In
einem Verarbeitungspfad wird eine Liste von potentiellen Piloten
für die
zusätzlichen
Basisstationen bei Schritt 632 kompiliert. Ein Pilot für eine nicht
verarbeitete zusätzliche
Basisstation wird dann von der Liste ausgewählt, bei Schritt 634.
Der ausgewählte
Pilot kann der früheste
Multipfad für
die zusätzliche
Basisstation sein. Die Ankunftszeit der Übertragung von dieser zusätzlichen
Basisstation wird bestimmt (z.B. unter Verwendung eines Suchelements
oder eines erneut zugeordneten Fingerprozessors), bei Schritt 636.
Eine Bestimmung wird dann durchgeführt, ob alle zusätzlichen
Basisstationen verarbeitet wurden, bei Schritt 638. Wenn
die Antwort nein ist, führt
der Prozess zu Schritt 634 zurück und ein anderer Pilot für eine andere
zusätzliche
Basisstation wird zur Verarbeitung ausgewählt. Andernfalls fährt der
Prozess mit Schritt 642 fort.
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In
dem anderen Verarbeitungspfad werden die Signalankunftszeiten für Basisstationen,
welche einem oder mehreren Fingerprozessoren zugeordnet sind, bestimmt,
und zwar bei Schritt 626. Die Signalankunftszeiten für die aktiven
Basisstationen können
ungefähr
gleichzeitig gemessen werden und können auch bei oder in der Nähe der Zeit,
zu welcher die Signalankunftszeiten für die zusätzlichen Basisstationen gemessen
werden, durchgeführt
werden. Der Prozess fährt
dann mit Schritt 642 fort.
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Die
Zeitversatze zwischen Paaren von Basisstationen werden dann basierend
auf den gemessenen Signalankunftszeiten bestimmt, bei Schritt 642,
und zu dem System berichtet, bei Schritt 644. Das System
kann dann die Position des entfernten Terminals basierend auf den
Zeitversatzen bestimmen.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Position des entfernten Terminals unter
Verwendung eines hybriden Schemas bestimmt, wobei die Signalankunftszeiten
für eine
oder mehrere Basisstationen gemessen werden und eine oder mehrere
GPS Satelliten, wobei die Messungen zeitlich in der Nähe durchgeführt werden
und/oder unter Verwendung der verfügbaren (nicht zugeordneten)
Fingerprozessoren. Die Signalankunftszeitmessungen für GPS Satelliten
benötigen
typischerweise klare Sichtlinien zu den Satelliten. Somit ist die
Verwendung von GPS zur Verwendung im Freien eingeschränkt, wo
keine Hindernisse anwesend sind, und ist typischerweise nicht verfügbar für Anwendungen in
Gebäuden
und wo Hindernisse wie Laub oder Gebäude sind. Jedoch hat GPS eine
extensive Abdeckung und vier oder mehr GPS Satelliten können (möglicherweise)
fast überall
empfangen werden. Im Gegensatz dazu sind Basisstationen typischerweise in
bevölkerten
Gebieten angeordnet, aber ihre Signale sind dazu in der Lage, einige
Gebäude
und andere Hindernisse zu durchdringen. Somit können Basisstationen in vorteilhafter
Weise verwendet werden, um die Position innerhalb von Städten und
(möglicherweise)
innerhalb von Gebäuden
zu bestimmen. Die Positionsbestimmung kann dann erreicht werden gemäß den Techniken,
welche in den vorstehend genannten 3GPP 25.305, TIA/EIA/IS-801,
und TIA/EIA/IS-817 Standarddokumenten und der Anmeldung mit der
Seriennummer 09/430,618 beschrieben sind.
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Gemäß dem Hybridschema
repräsentiert jede
Basisstation und jeder GPS Satellit einen Übertragungsknoten. Um die Position
des entfernten Terminals zu bestimmen, werden Übertragungen von drei oder
mehr (nicht räumlich
ausgerichteten) Knoten (Basisstationen und/oder Satelliten) verarbeitet. Der
vierte Knoten kann dann verwendet werden, um die Höhe zu liefern
und kann auch verbesserte Genauigkeit liefern (d.h. reduzierte Unsicherheit
in den gemessenen Ankunftszeiten). Die Signalankunftszeiten können dann.
für die Übertragungsknoten
bestimmt werden und verwendet werden, um Pseudodistanzen zu bestimmen,
welche dann verwendet werden können
(z.B. über
eine Trilaterationstechnik), um die Position des entfernten Terminals
zu bestimmen. Wenn die Messungen bei oder in der Nähe der gleichen
Zeit durchgeführt
werden, können
die ungünstigen
Effekte aufgrund des Nachstellens und der Mobilität, wie oben
stehend beschrieben, reduziert werden.
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Die
Möglichkeit
zum schnellen und genauen Bestimmen der Position des entfernten
Terminals kann in vorteilhafter Weise für verschiedene Anwendungen
verwendet werden. In einer Anwendung kann die Position des entfernten
Terminals automatisch zu dem System in einigen Situationen berichtet werden
(z.B. in einem Notruf, während
eines 911 Anrufs). In einer anderen Anwendung kann die Position des
entfernten Terminals festgestellt werden (z.B. um ein verloren gegangenes
entferntes Terminal wieder zu finden). Beim Empfangen einer Anforderung,
um das entfernte Terminal zu lokalisieren, kann eine Nachricht gesendet
werden, um das entfernte Terminal anzuweisen, und die notwendigen
Messungen auszuführen.
In noch einer anderen Anwendung kann die Position des entfernten
Terminals verwendet werden, um mehr relevante Informationen zu liefern.
Zum Beispiel wenn ein Benutzer verloren gegangen ist, kann die Position
des entfernten Terminals bestimmt werden und verwendet werden, um Richtungen
von dieser Position zu liefern. Als ein weiteres Beispiel, wenn
ein Benutzer wünscht,
nach einem italienischen Restaurant zu suchen, kann der Ort des
entfernten Terminals bestimmt werden und verwendet werden, um die
nächsten
italienischen Restaurants zu finden. Dieses Merkmal kann auch verwendet
werden, um zum Beispiel die nächsten Tankstellen,
Restaurants, Supermärkte,
Unterkunft und so weiter zu finden.
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7 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Rakeempfängers 700,
welcher verwendet werden kann, um Übertragungen von einer Anzahl
von Basisstationen zu empfangen und zu demodulieren. Der Rakeempfänger 700 kann
verwendet werden, um den Demodulator 234 in 2 zu
implementieren. Eines oder mehrere HF modulierte Signale von einer
oder mehreren Basisstationen werden verarbeitet und digitalisiert
durch den Empfänger 232,
um (IIN) und Quadratur (QIN)
Samples zu generieren, welche dann zu dem Rakeempfänger 700 geliefert
werden. In einer typischen Implementierung wird das empfangene Signal
mit einer Samplerate fS gesamplet, welche
höher ist
als die Chiprate fC des empfangenen Signals.
Zum Beispiel kann die Chiprate fC = 1,2288
Mcps für
ein IS-95 CDMA System (oder 3,84 Mcps für ein W-CDMA System) sein, aber
die Samplerate kann zum Beispiel 8 mal (d.h. 8 × chip), 16 mal (d.h. 16 × chip),
32 mal (d.h. 32 × chip),
oder ein anderes Vielfaches der Chiprate, sein. Die höhere Samplerate
erlaubt die feinere Einstellung der Zeitreferenz, um auf einem Multipfad
heran zu zoomen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, werden die digitalisierten IIN und QIN Samples
von dem Empfänger 232 zu
einer Anzahl von Fingerprozessoren 710a bis 710k geliefert.
Mit jedem zugeordneten Fingerprozessor 710 werden die IIN und QIN Samples
zu einem PN Entspreizer 720 geliefert, welcher auch eine (komplexe)
PN Sequenz empfängt.
Die komplexe PN Sequenz wird generiert gemäß dem bestimmten Design des
CDMA Systems, welches implementiert wird, und für einige CDMA Systeme wird
sie durch Multiplikation der kurzen IPN und QPN Sequenzen mit der
langen PN Sequenz generiert. In dem IS-95 CDMA System wird die kurze PN Sequenz
verwendet, um die Daten bei der übertragenden
Basisstation zu spreizen und die lange PN Sequenz wird dem empfangenden
entfernten Terminal zugeordnet und verwendet, um die Daten zu verwürfeln. Die
komplexe PN Sequenz wird generiert mit einem Zeitversatz korrespondierend
zu dem bestimmten Multipfad, welcher durch den Fingerprozessor bearbeitet
wird.
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Der
PN Entspreizer 720 führt
eine komplexe Multiplikation der komplexen IIN und
QIN Samples mit der komplexen PN Sequenz
durch und liefert die komplexen entspreizten IDES und
QDES Samples zu den Freilegungselementen 722 und 732.
Das Freilegungselement 722 legt die entspreizten Samples
mit einem oder mehreren Kanalisierungscodes frei (z.B. Walsh- oder
OVSF Codes), welche verwendet wurden, um die Daten abzudecken und
generiert komplexe freigelegte Samples zu generieren. Die freigelegten
Samples werden dann zu einem Symbolakkumulator 724 geliefert,
welcher die Samples über
die Länge
der Kanalisierungscodes akkumuliert, um freigelegte Symbole zu generieren.
Die freigelegten Symbole werden dann zu einem Pilotdemodulator 726 geliefert.
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Für einen
Downlink wird eine Pilotreferenz typischerweise zusammen mit anderer
Datenübertragung übertragen.
Abhängig
von dem bestimmten CDMA Standard, welcher implementiert ist, kann
die Pilotreferenz übertragen
werden unter Verwendung von Zeitmultiplex (TDM) oder Codemultiplex
(CDM). In jedem Fall wird der Pilot typischerweise mit einem bestimmten
Kanalisierungscode kanalisiert. Somit legt das Freilegungselement 732 die
entspreizten Samples mit dem bestimmten Kanalisierungscode (z.B.
ein Walshcode 0 für
das IS-95 CDMA System) frei, welcher verwendet wurde, um die Pilotreferenz bei
der Basisstation abzudecken. Die freigelegten Pilotsamples werden
dann zu einem Akkumulator 732 geliefert, über ein
bestimmtes Zeitintervall akkumuliert, um Pilotsymbole zu generieren.
Das akkumulierte Zeitintervall kann die Dauer des Pilotkanalisierungscodes,
eine gesamte Pilotreferenzperiode, oder irgendein anderes Zeitintervall
sein. Die Pilotsymbole werden dann zu einem Pilotfilter 736 geliefert
und verwendet, um Pilotabschätzungen
zu generieren, welche zu dem Pilotdemodulator 726 geliefert
werden. Die Pilotabschätzungen
werden abgeschätzt oder
vorhergesagte Pilotsymbole für
die Zeitperiode wenn Daten anwesend sind.
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Der
Pilotdemodulator 726 führt
kohärente Demodulationen
der freigelegten Symbole von dem Symbolakkumulator 724 mit
den Pilotabschätzungen von
dem Pilotfilter 736 aus, und liefert die demodulierten
Symbole zu einem Symbolkombinierer 720. Kohärente Demodulation
kann erreicht werden durch Durchführung eines Skalarprodukts
und eines Kreuzprodukts der freigelegten Symbole mit den Pilotabschätzungen
in einer Art und Weise, welche im Stand der Technik bekannt ist.
Der Symbolkombinierer 740 empfängt und kohärent kombiniert die demodulierten Symbole
von den Fingerprozessoren 710, welche zu aktiven Basisstationen
zugeordnet sind, um wiedererlangte Symbole zu liefern, welche dann
zu dem nachfolgenden Verarbeitungselement geliefert werden.
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Das
Suchelement 712 kann entwickelt werden, um einen PN Entspreizer
und einen PN Generator zu beinhalten. Der PN Generator generiert
die komplexe PN Sequenz bei verschiedenen Zeitversatzen, möglicherweise
wie durch das Steuerelement 240 angewiesen, in der Suche
nach den stärksten Multipfaden.
Für jeden
Zeitversatz, welcher gesucht werden soll, empfängt der PN Entspreizer und entspreizt
die IIN und QIN Samples
mit der komplexen PN Sequenz bei den bestimmten Zeitoffsets, um entspreizte
Samples zu liefern. Ein Signalqualitätsabschätzer 750 schätzt dann
die Qualität
der entspreizten Samples ab. Dies kann erreicht werden durch Berechnung
der Energie von jedem entspreizten Sample (d.h. IDES 2 + QDES 2)
und Akkumulation der Energie über
eine bestimmte Zeitperiode (z.B. die Pilotreferenzperiode). Das.
Suchelement führt
die Suche zu mehreren Zeitversatzen durch, und die Multipfade, welche
die höchsten
Signalqualitätsmessungen
haben, werden ausgewählt.
Die verfügbaren
Fingerprozessoren 710 können
dann zugeordnet werden, um diese Multipfade zu verarbeiten.
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Das
Design und der Betrieb eines Rakeempfängers für ein CDMA System ist im weiteren
Detail in U.S. Patent Nr. 5,764,687, benannt „MOBILE DEMODULATOR ARCHITECTURE
FOR A SPREAD SPECTRUM MULTIPLE ACCESS COMMUNICATION SYSTEM", und U.S. Patent
Nr. 5,490,165, benannt „DEMODULATION
ELEMENT ASSIGNMENT IN A SYSTEM CAPABLE OF RECEIVING MULTIPLE SIGNALS", welche beide dem
Bevollmächtigten der
vorliegenden Erfindung zugeordnet sind, beschrieben.
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7 zeigt
ein spezifisches Design eines Rakeempfängers. Andere Rakeempfängerstrukturen und
Implementierungen können
auch verwendet werden und sind innerhalb des Umfangs der Erfindung.
Zum Beispiel werden in einem anderen Rakeempfängerdesign die Samples in einem
Puffer gespeichert und Segmente von Samples zu verschiedenen Zeitversatzen
werden später
abgerufen und verarbeitet. In diesem Design ist die Anzahl von Fingerprozessoren,
welche implementiert werden können,
durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Rakeempfängers eingeschränkt. Andere Rakeempfängerdesigns
können
auch betrachtet werden und sind innerhalb des Umfangs der Erfindung.
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7 zeigt
den Schaltkreis, welcher verwendet wird, um das Taktsignal für die Elemente
des Rakeempfängers 700 zu
generieren. Eine phasenverriegelte Schleife (PLL = phase lock loop) 762 empfängt die
Pilotabschätzungen
für die
signifikante Basisstation, bestimmt die Phase des empfangenden Piloten,
und generiert ein Steuerungssignal. Das Steuerungssignal kann mit
einer bestimmten Aktualisierungsrate aktualisiert werden (z.B. einmal
alle 200 Millisekunden oder irgendeine andere Zeitperiode). Ein
Taktgenerator 764 umfasst einen Referenzoszillator, welcher
das Steuerungssignal von der PLL 762 empfängt, stellt
seine Frequenz dementsprechend ein, um die Phase des Piloten zu
verfolgen. Der Taktgenerator 762 generiert dann ein Taktsignal
basierend auf dem Referenzoszillator, um das Taktsignal zu verschiedenen
Elementen innerhalb des Rakeempfängers 700 zu
liefern.
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Die
Verarbeitungseinheiten, welche hierin beschrieben wurden (z.B. der
Rakeempfänger,
der Decoder, das Steuerelement und andere) können in verschiedenen Arten
und Weisen implementiert werden. Zum Beispiel kann jede dieser Verarbeitungseinheiten
in einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC =
application specific integrated circuit), ein digitaler Signalprozessor,
ein Mikrocontroller, ein Mikroprozessor, oder andere elektronische
Schaltkreise, welche entwickelt sind, um die hierin beschriebenen
Funktionen durchzuführen, implementiert
sein. Die Verarbeitungseinheiten können auch in einen oder mehrere
integrierte Schaltkreise integriert sein. Auch können die Verarbeitungseinheiten
mit einem Mehrzweck- oder speziell entwickeltem Prozessor implementiert
sein, welcher betrieben wird, um Instruktionscodes auszuführen, welche
die hierin beschriebenen Funktionen erreichen. Somit können die
hierin beschriebenen Verarbeitungseinheiten unter Verwendung von
Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert sein.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele wird geliefert,
um jedem Fachmann zu ermöglichen,
die vorliegende Erfindung auszuführen
oder zu benutzen. Verschiedene Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele
werden dem Fachmann offensichtlich sein, und die allgemeinen Prinzipien,
welche hierin definiert wurden, können auf andere Ausführungsbeispiele
ohne die Verwendung der erfinderischen Fähigkeit angewandt werden. Somit
ist es nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf die hierin
gezeigten Ausführungsbeispiele
einzuschränken,
sondern ihr soll der weiteste Umfang, welcher mit den Prinzipien
und neuen Merkmalen, welche hierin offenbart wurden, konsistent
ist, zugestanden werden.