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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft chirale Gerüste,
deren Herstellung sowie neue chemische Zwischenprodukte, die zur
Synthese solcher Gerüste
geeignet sind; die Gerüste
können
für die
Herstellung informationsreicher Bibliotheken über Einzelenantiomerverbindungen
verwendet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Entdeckung von Arzneimitteln kann zum Durchmustern eine Bibliothek
eingesetzt werden, wobei einzelne Verbindungen Einzelisomere darstellen.
Dies erzeugt dreidimensionale Informationen, die durch Anwendung
von Rechenverfahren zur Optimierung von Leitstrukturen verbessert
werden können.
Zur Herstellung von Einzelisomer-Bibliotheken sollten die geeigneten
chiralen Gerüstvorläufer in
isomerisch reiner Form vorliegen, wobei die relative und absolute
Konfiguration über
alle stereogenen Zentren definiert wird. Es ist ebenso von Bedeutung,
dass für
ein Gerüst
mit einer bestimmten Bindungskonnektivität alle möglichen Stereoisomeren hergestellt
werden können.
Daher kann eine Reihe von Gerüsten
dieser Art chemisch in verschiedene, jedoch definierte Richtungen
im 3D-Raum ausgearbeitet werden, um isomere Verbindungen zu ergeben, welche
stark unterschiedliche Eigenschaften in einer chiralen biologischen
Umgebung aufweisen.
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Ein
wichtiger Gesichtspunkt bei der Entwicklung von Synthesewegen für Gerüste besteht
darin, dass die Chemie das Leistungsvermögen für eine Übertragung auf großtechnischen
Maßstab
aufweisen sollte. Für den
Fall, dass das Durchmustern von Bibliotheken geeignete Leitstrukturverbindungen
erzeugt, kann das geeignete Gerüst
anschließend
in ausreichender Menge hergestellt werden, um beliebige anschließende Arzneimittelentdeckung
und -entwicklung zu unterstützen.
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Pipecolinsäure und
4-Hydroxypipecolinsäure
sind natürliche
nichtproteinogene Aminosäuren,
die in Pflanzen vorkommen. Zusätzlich
zu der freien Aminosäure
kommt Pipecolinsäure
auch in komplexen biologisch aktiven Molekülen vor (zum Beispiel siehe
Nicolaou et al.; J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 4419–4420). Derivate
von Pipecolinsäure
sind dafür
bekannt, dass sie anästhetische
(GB-A-1166802), NMDA-agonistische und antagonistische (Ornstein
et al.; J. Med. Chem. 1989, 32, 827–833), gerinnungshemmende (Okamoto
et al.; Biochem. Biophys. Res. Commun. 1981, 101, 440–446) und
Glycosidase-Aktivität (Bruce
et al.; Tetrahedron 1992, 46, 10191–10200) aufweisen. Pipecolinsäuren sind
auch in der Peptidchemie als Prolinanaloga verwendet worden (Copeland
et al.; Biochem. Biophys. Res. Commun. 1990, 169, 310–314). In
Anbetracht der dargelegten vielfältigen
Wirkungen solcher Pipecolinsäurederivate
stellen Einzelenantiomerbibliotheken, die solche Verbindungen als
Gerüst
verwenden, ein äußerst wünschenswertes
Hilfsmittel zum Durchmustern dar.
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Für einen
aktuellen Übersichtsartikel über die
Synthese von Pipecolinsäuren,
siehe Couty, Amino Acids 1999, 16, 297–320. Ein allgemeiner Syntheseweg
für racemische
4-Hydroxypipecolinsäurederivate
stellte die Verwendung einer Acyliminiumion-Ringbildung an einem
zweckmäßig geschützten Homoallylamin
dar (Hays et al.; J. Org. Chem. 1990, 56, 4084–4086). Dieser Ansatz ist unter
der Voraussetzung, dass eine chirale Schutzgruppe bei der Synthese
verwendet wird, an die Bereitstellung enantiomer reiner cis-4-Hydroxypipecolinsäurederivate
angepasst worden (Beaulieu et al.; J. Org. Chem. 1997, 62, 3440–3448).
Die Schutzgruppe ermöglicht
jedoch keine beliebige asymmetrische Induktion, und die Enantiomere
müssen
durch eine aufwändige
Mischkristallisation mit (-)-Camphersulfonsäure getrennt werden. Als ähnlicher
Ansatz für
die Synthese wird eine Trennung durch Umkristallisation eines diastereomeren
Zwischenproduktes beschrieben (Skiles et al.; Bioorg. Med. Chem.
Lett. 1996, 6, 963–966).
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Eine
weitere allgemeine Arbeit im Bereich der Synthese von enantiomer
reinen cis-4-Hydroxypipecolinsäurederivaten
stellte das Festlegen der Stereochemie der Carboxylatgruppe unter
Verwendung einer (L)-Asparaginsäure
und die Verwendung dieses Stereozentrums zur Steuerung der Reduktion
eines Ketons an Position 4 dar (Golubev et al.; Tetrahedron Lett.
1995, 36, 2037–2440;
Bousquet et al.; Tetrahedron 1997, 46, 15671–15680). Es sind zwei Wege,
die sich von Kohlenhydratausgangsmaterialien ableiten, beschrieben worden,
nämlich
eine atomineffiziente Synthese ausgehend von D-Glucohepton-1,4-lacton (Di Nardo
und Varela; J. Org. Chem. 1999, 64, 6119–6125) und von D-Glucosamin (Nin et
al.; Tetrahedron 1993, 422, 9459–9464). Alle diese Ansätze ergaben
nur das cis-Diastereomer. Insbesondere besteht weiterhin eine Aufgabe
zur Synthese der zwei Stereoisomere von trans-4-Hydroxypipecolinsäure in zweckmäßig geschützter Form,
insbesondere der N-Boc-Derivate
(i) und (ii)
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Der
häufigste
Ansatz stellte die Synthese des cis-Diastereomers und eine anschließende langwierige Inversion
der 4-Hydroxygruppe dar. Ein alternativer Ansatz hat eine Ringerweiterung
von 4-Hydroxy-L-prolin eingesetzt (Pellicciari et al.; Med. Chem.
Res. 1992, 2, 491–496)
und stellt Zugang zu beiden Diastereomeren von 4-Hydroxy-L-pipecolaten
bereit. Dieser Weg ist jedoch aufgrund der zwei Chromatographieschritte,
die für die
Trennung von Regio- und
diastereomeren Gemischen erforderlich sind sowie aufgrund des Erfordernisses, dass
das gefährliche
Reagenz Ethyldiazoacetat zur Ringerweiterung eingesetzt wird, im
großtechnischen Maßstab uninteressant.
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Beide
Enantiomere von 2-Acetamidopent-4-ensäure sind über biologische Spaltung eines
racemischen Gemisches in großen
Mengen leicht verfügbar
und als solche wertvolle chirale Bausteine. Unter Verwendung von
chemikalischen Verfahren aus der Standardliteratur ist es möglich, beide
Enantiomere von in geeigneter Weise geschützter 2-Acetamidopent-4-ensäure in Gemische
von Diastereomeren (A) und (B) umzuwandeln
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Diese
diastereomeren Estergemische (A) und (B) können zweckmäßige Zwischenprodukte für die Herstellung
von Gerüsten
darstellen, wenn ihre Trennung leicht erreicht werden könnte. Obwohl
selektive Kristallisation oftmals ein einfaches Mittel zum Erreichen
messbarer Spaltung von Diastereomeren bereitstellen kann, ist dieses
Verfahren für
Gemische (A) und (B), welche als Öle erhalten werden, nicht anwendbar.
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In
der Literatur liegen vereinzelte Berichte vor, die angeben, dass
Biokatalyse als Mittel zum Durchführen einer Trennung von Diastereomerengemischen
verwendet werden kann. Zum Beispiel siehe Wang et al.; J. Org. Chem.,
1998, 63, 4850–3;
Hiroya et al.; Synthesis, 1995, 379–81; Mulzer et al.; Liebigs
Ann. Chem., 1992, 1131–5.
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J.
Am. Chem. Soc. 86 (1964), 1844–6
offenbart, dass die Hydroborierung von D-Baikiain (4,5-Dehydro-DL-pipecolinsäure) über dessen
N-Carbobenzyloxymethylester-Derivat
nach Entfernung der Schutzgruppen zu 72 trans-5-Hydroxy-DL-pipecolinsäure und
28 % trans-4-Hydroxy-DL-pipecolinsäure führte, die
durch präparative
Ionenaustausch-Säulenchromatographie
trennbar sind.
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Bull.
Soc. Chim. Belg. Bd. 91, Nr. 8 (1982), 713–723 offenbart, dass Z-trans-5-OH-L-pipecolinsäure zusammen
mit Z-cis-4-OH-L-pipecolinsäure
durch Reduktion des Oxymercurierungs-Produktes von Z-L-Baikiain (z-1,2,5,6-l-Tetrahydropyridin-2-carbonsäure) in
einem Verhältnis
von 7 : 3 erhalten wurden. Das umgekehrte Verhältnis der Zusammensetzung wurde
unter Verwendung von Trifluoracetat erhalten, wodurch Zugang zur Herstellung
von einem der zwei Isomeren ermöglicht
wurde.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Kombination
aus der Nutzung einer Kombination von komplementären chiralen Gerüsten und
dem Auffinden von Verfahrenschemie, die die Herstellung solcher
Verbindungen in großtechnischem
Maßstab
ermöglicht.
Zum Beispiel bezieht sich die vorliegende Erfindung auf neue Verfahrenschemie
für die
Erzeugung einer Reihe von Gerüsten,
die vier trifunktionalisierte Piperidine, die Pipecolinsäurederivate
(a)–(d)
umfassen
wobei
R
1 H, Alkyl, Alkoxy oder Aryl ist, und R
2 H oder Alkyl ist. Solche Gruppen weisen üblicherweise
bis zu 20 C-Atome auf. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist R
1 Benzyloxy und R
2 ist Methyl. Für den Zweck dieser Erfindung
versteht man unter R
2 = H, dass Salzformen
umfasst sind.
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Das
Vorliegen von N-Boc und Methylester- (oder ähnlichen) Schutzgruppen in
diesen Verbindungen ermöglicht
selektive Ausarbeitung jeder der vorliegenden Funktionalitäten. Verfahren
zur Ausarbeitung sind dem Fachmann wohlbekannt.
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Für derartige
weitere Verwendungen, z.B. für
die Erzeugung von Bibliotheken in der kombinatorischen Chemie, sollten
die vier chiralen Gerüste
(a–d)
in einer Ausführung
bereitgestellt sein, wobei sie jeweils auf dieselbe Art und Weise, üblicherweise
durch die parallele, selektive Einführung einer Gruppe an einem
funktionellen Rest am Ring und anschließend durch Entfernung der Schutzgruppe
eines anderen funktionellen Restes und durch die Einführung einer
weiteren Gruppe, etc. behandelt werden können. Für diesen Zweck können die
Gerüste
in getrennten Gefäßen, in
einer einzelnen Einheit, z.B. einer Platte mit vielen Vertiefungen,
bereitgestellt sein. Aus dieser Anordnung ist es möglich, eine
Bibliothek von Verbindungen zu erzeugen, die Einzelenantiomere von
entsprechenden Verbindungen umfassen, wobei sich die strukturelle
Unterscheidung von der Stereochemie der Ringsubstituenten ableitet,
wie durch Formeln (a)–(d)
gezeigt.
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In
einem bestimmten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
die Entdeckung von biokatalytischen Trennungen von beiden Diastereomerengemischen
(A) und (B), und dadurch wird Zugang zu allen vier Diastereomeren
der Piperidine bereitgestellt, ohne dabei auf einen chemischen Inversionsschritt
zurückzugreifen.
Das beschriebene Verfahren verwendet Chemie, die in jedem Schritt
der Übertragung
auf großtechnischen
Maßstab
zugänglich
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die
Entdeckung, dass neue Salze von N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
(i) und (ii) und das andere Enantiomer davon die Verbesserung des
Diastereomerenüberschusses
(de) durch Umkristallisation/Kristallisation von teilweise angereichertem
Material aus einem geeigneten Lösungsmittel
ermöglicht.
Auf diese Weise stellt die vorliegende Erfindung über einfaches
Spalten von angereicherten Salzen ein praktisches und messbares
Verfahren bereit, welches Zugang zu N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
(i) oder dem anderen Enantiomer davon ermöglicht, während die entsprechende freie
Säure ein Öl ist. Dieses
Verfahren ermöglicht
ein sehr hohes Maß an
Reinheitskontrolle (chemische, diastereomere und enantiomere Reinheitskontrolle)
der Produkte.
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Die
neuen Salze können
durch Formel (1)
oder durch das andere Enantiomer
davon dargestellt werden, wobei X
+ ein Kation
ist.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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Mittels
der Erfindung kann ein Piperidin der Formel (4), wobei die relative
Stereochemie der C-2- und C-4-Substituenten trans ist, zweckmäßig über die
enzymatische Trennung des Gemisches von Diastereomeren hergestellt
werden, die durch die Formel (5) dargestellt sind
wobei
Z eine beliebige geeignete Gruppe ist.
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Derselbe
Ansatz ist auf die Reihe der anderen Enantiomere anwendbar. Die
Spaltung an sich ergibt das Piperidin (4) wahrscheinlich nicht in
ausreichend hoher diastereomerer Reinheit. Daher kann das entsprechende
N-Boc-Derivat (I), welches eine zweckmäßig geschützte Form zur weiteren chemischen
Ausarbeitung darstellt, mit dem cis-Diastereomer verunreinigt sein;
die vorliegende Erfindung stellt Mittel zur Trennung dieser Verbindungen
bereit.
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Eine
wesentliche Eigenschaft von neuen Salzen (1) der vorliegenden Erfindung
stellt Kristallinität
dar. Geeignete Salze wurden durch Durchmustern einer Reihe von sowohl
achiralen als auch chiralen Aminbasen identifiziert. Daher stellt
X+ in Formel (1) ein protoniertes Amin dar,
und X ist üblicherweise
ein primäres
Amin. Bevorzugte primäre
Amine sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Ethylamin, Benzylamin und (S)-α-Methylbenzylamin[(R)-α-methylbenzylamin
für das
andere Enantiomer]. Benzylamin ist besonders bevorzugt.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung erfordert die teilweise diastereomere
Anreicherung des Salzes (1) vor der Kristallisation/Umkristallisation.
Bevorzugt wird ein Salz von mindestens 60 % de (Diastereomerenüberschuss)
verwendet, stärker
bevorzugt von mindestens 80 % de. Umkristallisation von solchem
Material führt
zu einer signifikanten Verbesserung der Diastereomerenreinheit, üblicherweise
bis zu mindestens 90 % de und häufig
bis zu mindestens 95 % de oder höher.
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Die
Identifizierung eines Lösungsmittels
oder eines Gemisches von Lösungsmitteln,
die für
die Umkristallisation des Salzes (1) geeignet sind, wird durch herkömmliche
Mittel ausgeführt,
wie sie routinemäßig durch
einen Fachmann praktiziert werden. Solche Lösungsmittel sind üblicherweise
aus C1 -4-Alkanolen,
Dialkylethern und einfachen Carbonsäureestern, wie zum Beispiel
Ethylacetat, ausgewählt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bewirkt Umkristallisation des Benzylaminsalzes
von (1) aus einem Gemisch von tert-Butylmethylether und Methanol
von 2 : 1 eine Zunahme an diastereomerer Reinheit von 80 % de auf > 98 % de.
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Die
zwei Diastereomerenpaare A und B können unter Verwendung eines
Enzyms in einer im Hinblick auf das Volumen effizienten Art und
Weise gespaltet werden; die Substratkonzentration beträgt üblicherweise 100
g/l oder mehr. Geeignete Enzyme für die biokatalytische Trennung
können
durch herkömmliche
Durchmusterungsverfahren identifiziert werden. Obwohl eine derartige
Durchmusterung nichtfunktionsfähige
oder weniger bevorzugte Enzyme identifizieren kann, ist das allgemeine
Verfahren bekannt und, da es routinemäßig durchgeführt wird,
kann es zur Identifizierung weiterer funktionsfähiger Enzyme verwendet werden.
Für das Gemisch
von Diastereomeren A ist das bevorzugte Enzym Lipase AY30. Für das Gemisch
von Diastereomeren B ist das bevorzugte Enzym Chirazyme L9. Obwohl
beide Enzyme das trans-Diastereomer bevorzugt hydrolysieren, sind
ihre Art und Weise der Unterscheidung zwischen cis und trans deutlich
unterschiedlich. Wenn jedes der Enzyme zum Hydrolysieren des alternativen
Diastereomerenpaars verwendet wird, sind Unterschiede deutlich ersichtlich.
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Lipase
AY30 hydrolysiert bevorzugt das trans-Diastereomer von Paar (B),
während
Chirazyme L9 kein Diastereomerenpaar (A) hydrolysiert. Daher ist
es klar ersichtlich, dass in diesem Fall die Selektivität von Lipase
AY durch die relative Stereochemie an C-2 und C-4 gesteuert wird.
Dies ist eine sehr ungewöhnliche
Beobachtung bei enyzmatischen Spaltungen, welche üblicherweise
zwischen Stereozentren auf Grundlage der absoluten Konfiguration
an der Stelle, an welcher die Reaktion stattfindet, unterscheiden.
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In
Schema 1 ist R3 H, Alkyl oder Aryl, z.B.
von bis zu 20 C-Atomen.
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Die
Produkte der Spaltung sind (A1) und (A2) aus Paar (A), wie in Schema
1 gezeigt. (A1) und (A2) sind untrennbar, die Reaktion des Gemisches
mit Phthalsäureanhydrid
bildet jedoch das Hemiphthalatderivat (A3) aus (A2), welches von
(A1) durch Verteilung zwischen gesättigtem wässrigem Ammoniumcarbonat und Toluol
abgetrennt werden kann (Schritt (i)). (A3) wird aus der wässrigen
Phase durch Ansäuern
auf einen pH-Wert von 1 gewonnen, und Extraktion in Toluol und Erhitzen
unter Rückfluss
in 2M HCl (Schritt (ii)) lässt die
freie Aminosäure
zurück
(A4). Das N-Boc-Derivat A4 kann der oben beschriebenen Diastereomerenanreicherung
unterzogen werden. In Schritt (iii) wird (A1) unter Verwendung von
Standardbedingungen, üblicherweise
Kaliumcarbonat in Methanol, zu (A5) deformyliert, welches, wenn
R1 Benzyloxy und R2 Methyl
ist, ein kristalliner Feststoff ist. Umkristallisation hiervon ermöglicht Kontrolle über die
Reinheit sowie ein Verfahren zur Steigerung des Diastereomerenüberschusses
dieser Verbindung, sodass eine einzelne Diastereomerenverbindung
erhalten werden kann. Verbindungen (A5) und (A4) werden leicht durch
herkömmliche
Schutzgruppenmanipulationen zu chiralen Gerüsten (a) bzw. (b) umgewandelt.
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Auf ähnliche
Art und Weise sind die Produkte aus der Spaltung von Paar (B) die
entsprechenden enantiomeren Verbindungen (B1) und (B2), welche unter
Verwendung derselben Chemie zu Gerüsten (c) und (d) ausgearbeitet
werden können.
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Insgesamt
stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein messbares und
in der Ausführung
einfaches Mittel zum Erhalten eines beliebigen Gerüstes der
vier chiralen Gerüste
(a)–(d)
und verwandter Strukturen davon dar.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Bezüglich Beispiel
4, siehe auch Esch et al.; Tetrahedron 1991, 47, 4063–4076.
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Beispiel 1
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Synthese von N-tert-Butoxycarbamoyl-2R-carboxy-4R-hydroxypiperidin
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Zu
einer Lösung
von 2R-Carboxy-4R-hydroxypiperidin (80 % de, 140 g, 0,97 mol) in
H2O (1 l) und THF (500 ml) wurde Et3N (135 ml, 0,97 mol) tropfenweise hinzugefügt. Di-tert-Butyldicarbonat
(317 g, 1,46 mol) in THF (500 ml) wurde unter kontinuierlichem Fluss
hinzugefügt.
Sobald der pH-Wert zu sinken begann, wurde ein weiterer Teil Et3N (135 ml, 0,97 mol) hinzugefügt und die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
16 h gerührt.
Das THF wurde unter Vakuum entfernt und die sich ergebende trübe Lösung wurde
mit 6M HCl auf einen pH-Wert von 4 und anschließend mit 1M HCl auf einen pH-Wert
von 3 angesäuert.
EtOAc wurde hinzugefügt und
das Gemisch wurde für
2 min gerührt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit EtOAc
wurde extrahiert (3 × 1
l). Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (1
l) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum konzentriert, um N-tert-Butoxycarbamoyl-2R-carboxy-4R-hydroxypiperidin
als ein viskoses gelbes Öl
zu ergeben (182 g, 76 %). Dieses Material wurde direkt zur in Beispiel 3
beschriebenen Kristallisation verwendet.
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Die
Herstellung von N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
aus 2S-Carboxy-4S-hydroxypiperidin wurde unter Verwendung desselben
Verfahrens ausgeführt.
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Beispiel 2
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Durchmustern von Kristallisation:
Aminsalze von N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
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Acht
Aminsalze von N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
wurden unter Verwendung des folgenden Verfahrens hergestellt: Zu
einer Lösung
von 500 mg N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
mit 19 % de in EtOAc (5 ml) wurde bei Raumtemperatur ein 1,1 molares Äquivalent
des Amins hinzugefügt.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
1 h gerührt,
und anschließend
im Kühlschrank gekühlt. Beliebige
Kristalle wurden durch Filtration geerntet. Die durchmusterten Amine
waren Ethylamin, Octylamin, Diisopropylamin, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin,
Benzylamin, R-α-Methylbenzylamin
und S-α-Methylbenzylamin.
Die folgenden Amine ergaben kristalline Salze: Ethylamin, Benzylamin
und R-α-Methylbenzylamin.
Die Salze wurden umkristallisiert und de-Werte wurden durch GC bestimmt.
- Ethylammoniumsalz: umkristallisiert aus MeOH/EtOAc, de 70 %
- Benzylaminsalz: umkristallisiert aus MTBE, de 94 %
- R-α-Methylbenzylammoniumsalz:
umkristallisiert aus MeOH/MTBE, de 98 %
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Beispiel 3
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Herstellung und Umkristallisation
aus N-tert-Butoxycarbamoyl-2R-carboxy-4R-hydroxypiperidin, Benzylaminsalz
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N-tert-Butoxycarbamoyl-2R-carboxy-4R-hydroxypiperidin
(80 % de, 182 g, 0,74 mol) wurde in EtOAc gelöst und die Lösung wurde
auf Eis gekühlt.
Benzylamin (81,2 ml, 0,74 mol) wurde tropfenweise hinzugefügt und Rühren wurde
für 2 h
fortgesetzt. Nach Kühlung über Nacht
wurde der Feststoff durch Filtration gesammelt und getrocknet. Dieser
Feststoff (154 g) wurde aus MeOH (150 ml) und MTBE (300 ml) umkristallisiert.
Filtration ergab das Benzylaminsalz von N-tert-Butoxycarbamoyl-2R-carboxy-4R-hydroxypiperidin
mit einer de > 98 %
als einen weißen
Feststoff (104 g, 40 %). 1H NMR (400 MHz,
CD3OD) 7,40 (5H, m) 4,67 (0,4H, Nebenrotamer,
m) 4,59 (0,6H, d, J 5,5, Hauptrotamer) 4,10 (2H, s) 3,94 (1H, br
d, J 13,0) 3,59 (1H, m) 3,17 (1H, m) 2,48 (1H, m) 1,80 (1H, m) 1,43
(10H, m) 1,25 (1H, m).
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Herstellung
und Umkristallisation aus dem Benzylaminsalz von N-tert-Butoxycarbamoyl-2S-carboxy-4S-hydroxypiperidin
wurde unter Verwendung desselben Verfahrens ausgeführt.
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Beispiel 4
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Herstellung von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin(methyl(N-benzyloxycarbamoyl)-4-formyloxypipecolat)
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Paraformaldehyd
(144,0 g, 4,8 mol) wurde in heißer
Ameisensäure
(6,5 l) gelöst
und die sich ergebende Lösung
wurde auf 25 °C
abgekühlt.
Methyl (2S-Benzyloxycarbamoyl)-pent-4-enoat
(904,3 g, 3,4 mol) wurde hinzugefügt und die Lösung wurde
für 72
h gerührt,
wobei GC-Analyse zu diesem Zeitpunkt kein verbleibendes Ausgangsmaterial
zeigte. Überschüssiges Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, und das Restöl wurde durch azeotrope Destillation
mit Toluol (4 × 750
ml) getrocknet und über
ein Kieselgelbett (silica plug) geführt und mit EtOAc eluiert.
Beim Eindampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum blieb N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
als ein gelbes Öl
(1056,3 g, 96 %) mit einem Verhältnis
der Diastereomere von 1 : 1 zurück.
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GC
ergab: Durchlaufzeit 26,9 min (trans-Diastereomer) 27,6 min (cis-Diastereomer)
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Synthese
von N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin wurde aus Methyl(2R-benzyloxycarbamoyl)-pent-4-enoat
unter Verwendung desselben Verfahrens ausgeführt und führte zu einer gleichwertigen
Produktserie.
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Beispiel 5
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Durchmustern von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
(Gemisch A) durch enzymatische Hydrolyse
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Acht
Enzyme wurden zur Bewertung ihres Potenzials zur Hydrolyse entweder
des R- oder des S-Formiates durchmustert. Die verwendeten Enzyme
waren Chirazyme L1, Chirazyme L2, Chirazyme L9, Lipase PS, Lipase
AY30, Lipase A6, Schweinepankreaslipase und Lipase aus Rhizopus
javanicus. In jedem Fall wurde 150 mg Substrat mit 1,5 ml 50 mM
Kaliumphosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0, 1,5 ml MTBE und 10 mg
Enzym in ein Szintillationsfläschchen
gegeben. Die Reaktionen wurden kontinuierlich bei 25 °C in einem/einer
Wasserbad/Schüttelvorrichtung
bewegt. Nach 24 Stunden zeigte DSC (Dünnschichtchromatographie)-Analyse,
dass Chirazyme L1 und Lipase AY30 das, Substrat selektiv hydrolysierten.
GC-Analyse dieser zwei Reaktionen zeigte an, dass Lipase AY30 das
selektivere Enzym war, welches bevorzugt das trans-Diastereomer
hydrolysierte, und dass Chirazyme L1 eine entgegengesetzte Selektivität gegenüber dem
cis-Diastereomer zeigte.
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Eine ähnliche
Durchmusterung wurde hinsichtlich des Substrates N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
(Gemisch B) unter Verwendung derselben acht Enzyme ausgeführt. In diesem
Fall waren Lipase AY30 und Chirazyme L9 die einzigen Enzyme, die
das Substrat selektiv hydrolysierten. Beide zeigten dieselbe Selektivität für die bevorzugte
Hydrolyse des trans-Diastereomers, wobei Chirazyme L9 das selektivere
Enzym war.
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Beispiel 6
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Enzymatische Spaltung
von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
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Ein
ummanteltes Reaktionsgefäß von 10
l, welches mit einem Überkopfrührer ausgestattet
war, wurde mit N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
(1056,3 g) MTBE (3,6 l) und 50 mM Kaliumphosphatpuffer mit einem
pH-Wert von 7,0 (4,5 l) beladen. Rühren wurde zur Bildung einer
Emulsion gestartet, der pH-Wert wurde mit 5M NaOH wieder auf 7,0
eingestellt und die Temperatur wurde auf 20 °C eingestellt. Lipase AY30 (300
g) wurde hinzugefügt
und Rühren
wurde bei 20 °C
fortgesetzt. Zu jeder Zeit während der
Reaktion wurde der pH-Wert durch das Hinzufügen von 5M NaOH bei einem pH-Wert
von 7,0 konstant gehalten. Nach 4 Tagen bei 20 °C wurde die Reaktion durch Filtration über Celite
521 beendet. Die zwei Phasen in dem Filtrat wurden getrennt und
die organische Phase wurde zurückbehalten.
Das Celite wurde mit Aceton (500 ml) aufgeschlämmt und filtriert. Dieses Filtrat
wurde solange unter Vakuum konzentriert, bis unter Extraktion mit
MTBE (2 × 500
ml) nur das wässrige
Material übrig
blieb. Die organischen Phasen wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum konzentriert, um ein
viskoses, trübes,
gelbes Öl
(903 g) zu ergeben, welches ein Gemisch aus dem restlichen Ausgangsmaterial,
N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R-formyloxypiperidin mit 83 % de und dem
Produkt N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4S-hydroxypiperidin
mit 90 % de in einem ungefähren
Verhältnis
von etwa 1 : 1 darstellte. Dieses Öl wurde in dem nächsten Schritt
unmittelbar verwendet.
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Beispiel 7
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Trennung des
Gemisches der aus der enzymatischen Spaltung erhaltenen Verbindungen
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Das
in Beispiel 6 erhaltene Gemisch (900 g) und DMAP (17,9 g, 0,14 mol)
wurde in CH2Cl2 (6
l) bei 20 °C
gelöst.
Et3N (450 ml, 3,22 mol) wurde über einen
Zeitraum von 10 Minuten unter Verwendung eines Druckes hinzugefügt, der
den Tropftrichter ausgleicht. Festes Phthalsäureanhydrid (239 g, 1,61 mol)
wurde diskontinuierlich hinzugefügt
und Rühren
wurde für
18 h fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 1M HCl (3,5 l)
gewaschen und die organische Phase wurde unter Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Toluol (4 l) wieder gelöst
und mit gesättigtem
(NH4)2CO3 (3 l) extrahiert. Die wässrige Phase wurde mit Toluol
(1 l) gewaschen, und die vereinigten organischen Extrakte wurden
getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum konzentriert,
um N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R-formyloxypiperidin
zu ergeben (545 g, 81 % d.e., 52 % Gesamtausbeute aus Beispiel 3).
Die wässrige
Phase wurde mit konz. HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert und
mit Toluol (2 l) extrahiert. Die Phasen wurden getrennt und die
wässrige
Phase wurde ein weiteres Mal mit Toluol (1 l) extrahiert. Die zwei
organischen Phasen wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4)
und unter Vakuum konzentriert, um ein 4-Hemiphthalatderivat von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4S-hydroxypiperidin
zu ergeben (553 g, 38 % Gesamtausbeute aus Beispiel 6). Beide Produkte
wurden unmittelbar in den nächsten
Schritten verwendet.
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Unter
Verwendung derselben Verfahren wurde, wie in Beispielen 6 und 7
kurz dargestellt, N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4R,S-formyloxypiperidin
in N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4S-formyloxypiperidin und
ein 4-Hemiphthalatderivat
von N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4R-hydroxypiperidin aufgetrennt, wobei
der einzige Unterschied die Verwendung von Chirazyme L9 anstelle
von Lipase AY30 bei der enzymatischen Spaltung darstellt.
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Beispiel 8
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Herstellung von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R-hydroxypiperidin
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81
% de von N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R-formyloxypiperidin
(545 g, 1,70 mol) wurde in MeOH (1,5 l) gelöst und K2CO3 (23,5 g, 0,17 mol) wurde hinzugefügt. Das
Gemisch wurde für
2 h bei Raumtemperatur gerührt,
wonach die Reaktion vollständig
war. MTBE (5 l) wurde hinzugefügt
und die Lösung
wurde mit H2O (3 l) gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in heißem
EtOAc (600 ml) gelöst,
gekühlt
und Kristallisation wurde durch das Hinzufügen von Heptan (75 ml) ausgelöst. Die
erhaltenen Kristalle wurden filtriert und aus EtOAc (850 ml) umkristallisiert,
um N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4R-hydroxypiperidin zu ergeben (145,4
g, > 99 % d.e.). Ein
weiterer Ausschuss von Kristallen mit identischer Qualität (58,2
g, > 99 % d.e.) wurde
aus den Flüssigkeiten
erhalten (Gesamtausbeute 41 %).
1H
NMR (400 MHz, d6-DMSO) 7,37 (5H, m) 5,08,
2H, m) 4,64 (2H, m) 3,90 (1H, br s) 3,70 (1H, dt, J 8,5, 3,5) 3,59
(3H, br s) 3,47–3,27
(1H, br m) 2,19 (1H, m) 1,82 (1H, dd, J 13,5, 6,5) 1,54 (2H, m).
GC (von Acetat abgeleitetes Material) ergab Durchlaufzeiten von
28,2 (Nebendiastereomer), 29,0 (Hauptdiastereomer) mit einem Verhältnis von
1 : 220.
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Synthese
von N-Benzyloxycarbamoyl-2R-carbomethoxy-4S-hydroxypiperidin wurde
unter Verwendung desselben Verfahrens ausgeführt und führte zu einem gleichwertigen
Produkt. Zur Bestätigung
der Stereochemie dieser Verbindung wurde eine Röntgenstruktur verwendet.
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Beispiel 9
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Herstellung von 2S-Carboxy-4S-hydroxypiperidin
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N-Benzyloxycarbamoyl-2S-carbomethoxy-4S-hydroxypiperidin-4-Hemiphthalat
(365 g, 0,82 mol) wurde mit 2M HCl (1,5 l) gemischt und unter Rückfluss
für 5 Tage
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt
und mit EtOAc (3 × 1
l) extrahiert. Die wässrige
Phase wurde unter Vakuum konzentriert, sodass eine trübe Masse
zurückblieb
(170 g). Diese wurde in H2O (500 ml) wieder
gelöst
und die Lösung
wurde unter Verwendung von Amberlite IRA-93 neutralisiert. Das Harz
wurde filtriert und mit H2O (1,5 l) gewaschen.
Das Filtrat wurde unter Vakuum konzentriert und durch azeotrope
Destillation mit Toluol (2 × 500
ml) getrocknet, sodass ein cremiger Rückstand zurückblieb (94,5 g, 79 %, 88 %
de).
1H NMR (400 MHz, D2O)
Hauptdiastereomer 4,21 (1H, m) 3,90 (1H, dd, J 11,5, 3,5) 3,28 (2H,
m) 2,20 (1H, m) 1,97–1,84
(3H, m). Nebendiastereomer 3,95 (1H, m) 3,63 (1H, dd, J 13,0, 3,0)
3,47 (1H, ddd, J 13,0, 4,5, 2,5) 3,02 (1H, dt J 13,5, 3,5) 2,47
(1H, m) 2,10 (1H, m), 1,58 (2H, m).
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Synthese
von 2R-Carboxy-4R-hydroxypiperidin wurde unter Verwendung desselben
Verfahrens ausgeführt
und führte
zu einem gleichwertigen Produkt.